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Die
Erfindung betrifft ein Luftauslasselement, welches unter Zwischenschaltung
wenigstens eines Dichtelements an einer in einem Rohbau eines Fahrzeugs
vorgesehenen Luftauslassöffnung
anordenbar ist.
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Aus
dem Stand der Technik ist es hierbei bekannt, als Dichtelement eine
Dichtlippe vorzusehen, welche aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE)
gebildet sein kann. Die Dichtlippe kann mittels eines Zweikomponenten-Spritzgießverfahrens
an einem Hartkunststoff-Rahmen des Luftauslasselements angeordnet
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Luftauslasselement
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Luftauslasselement mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Luftauslasselement,
welches unter Zwischenschaltung wenigstens eines Dichtelements an
einer in einem Rohbau eines Fahrzeugs vorgesehenen Luftauslassöffnung anordenbar
ist, umfasst das wenigstens eine Dichtelement einen Dichtschaum.
Durch den Dichtschaum ist ein besonders gutes Abdichten des Luftauslasselements
gegenüber
dem Rohbau erreichbar. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn
eine vergleichsweise breite Anlagefläche zwischen dem einen Dichtschaum
umfassenden Dichtelement und dem Rohbau ausgebildet ist.
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In
vorteilhafter Weise weist der Dichtschaum Polyurethane auf. Ein
Einbringen des Polyurethane aufweisenden Dichtschaums in ein Spritzgießwerkzeug,
in welchem in einem ersten Schritt ein, etwa aus Polypropylen gebildeter,
Hartkunststoff-Rahmen des Luftauslasselements durch Spritzgießen hergestellt
wurde, ermöglicht
ein rasches, kostengünstiges Herstellen
des Luftauslasselements. Bei diesem, einer Einkomponenten-Technologie anlogen
Herstellungsverfahren, bei welchem der Hartkunststoff-Rahmen und
das Dichtelement in vorteilhafter Weise in dasselbe Spritzgießwerkzeug
eingebracht werden, bilden die Polyurethane beim Aushärten einen
geschlossenzelligen, eine besonders hohe Dichtwirkung aufweisenden
Dichtschaum.
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Zum
stoffflüssigen
Verbinden des Dichtschaums mit dem Hartkunststoff-Rahmen des Luftauslasselements
wird eine Oberfläche
des Rahmens, beispielsweise mittels einer Coronaentladung, aktiviert,
bevor der Dichtschaum in das Spritzgießwerkzeug eingebracht wird.
Auf dieser aktivierten Oberfläche
haftet der Dichtschaum besonders gut.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Luftauslasselement wenigstens ein Verschlusselement auf, welches
von einer Offenstellung in eine Verschließstellung bewegbar ist, wobei
in der Offenstellung eine Öffnung
in dem Luftauslasselement durchströmbar ist. Hierbei ist in vorteilhafter
Weise das wenigstens eine Verschlusselement aus dem gleichen Material
wie das Dichtelement gebildet. Ein derartiges, den Dichtschaum aufweisendes
Verschlusselement bewirkt ein vergleichsweise dumpfes, tieffrequentes
Geräusch
beim Bewegen des Verschlusselements von der Offenstellung in die
Verschließstellung.
Dieses Geräusch
ist besonders wenig störend
wahrnehmbar.
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Als
weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das wenigstens eine
Verschlusselement stoffschlüssig
mit dem Luftauslasselement verbunden ist. Das wenigstens eine Verschlusselement
kann hierfür in
besonders einfacher, rascher und kostengünstiger Art und Weise gleichzeitig
mit dem Dichtelement an dem Hartkunststoff-Rahmen des Luftauslasselements
mittels Spritzgießen
angeordnet werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
wenigstens eine Dichtelement eine mit dem Rohbau in Anlage bringbare
Oberseite auf, wobei die Oberseite wenigstens eine Rille aufweist.
Durch das Anordnen von wenigstens einer, bevorzugt jedoch mehrerer
zueinander paralleler Rillen auf der Oberseite des Dichtelements
ist es in vorteilhafter Weise ermöglicht, eventuelle Unebenheiten auf
dem Rohbau auszugleichen. Derartige Unebenheiten, können etwa
von Verunreinigungen des Rohbaus wie Lackspritzern, Silikonresten
oder dergleichen, herrühren.
Die bevorzugt mehreren Rillen auf der Oberseite des Dichtelements
ermöglichen
hierbei ein Abdichten des Luftauslasselements gegenüber dem
Rohbau, selbst wenn die Unebenheiten auf dem Rohbau eine Höhe von bis
zum 0,35 mm betragen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Schnittansicht einer Luftauslassöffnung
in einem Rohbau eines Fahrzeugs an welcher ein Luftauslasselement
unter Zwischenschaltung eines Dichtelements angeordnet ist gemäß einer
ersten Ausführungsform;
und
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Ausschnitts aus einem Luftauslasselement
gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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Ein
in 1 geschnitten gezeigtes Luftauslasselement 10 weist
einen aus Polypropylen oder der gleichen Hartkunststoff gebildeten
Rahmen 12 auf. An dem Rahmen 12 ist ein umlaufendes
Rastelement 14 angeordnet, welches einstückig mit
dem Rahmen 12 ausgebildet ist. Mittels des Rastelements 14 ist
ein einfaches Festlegen des Luftauslasselements 10 an einem
Rohbau 16 eines Fahrzeugs durch Einclipsen des Luftauslasselements 10 in
eine in dem Rohbau 16 vorgesehenen Luftauslassöffnung ermöglicht.
Das Luftauslasselement 10 dient einem Abführen von
Luft aus einem Fahrgastraum des Fahrzeugs an eine Umgebung des Fahrzeugs.
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Zwischen
einem Randbereich 18 des Rahmens 12 und dem Rohbau 16 ist
ein um die Luftauslassöffnung
in dem Rohbau 16 umfangsseitig umlaufendes Dichtelement 20 angeordnet.
Das Dichtelement 20 ist vorliegend durch einen Polyurethan-Dichtschaum
gebildet und beim Herstellen des Luftauslasselements stoffschlüssig mit
dem Rahmen 12 verbunden. Zum zusätzlichen formschlüssigen Festlegen
des Dichtelements 20 an dem Rahmen 12 kann an
dem Randbereich 18 ein Haltelement 22 angeordnet
sein. Ein solches Haltelement 22 umgreift gemäß 1 das
Dichtelement 20 außenumfangsseitig
umlaufend.
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Das
Luftauslasselement 10 weist zwei vorliegend als Klappen 24 ausgebildete
Verschlusselemente auf, welche von einer Offenstellung in eine Verschließstellung
und zurück
bewegbar sind. In der Offenstellung ist eine Öffnung in dem Luftauslasselement 10 durchströmbar. Die
Klappen 24 sind vorliegend aus dem gleichen Material wie
das Dichtelement 20 gebildet. Dadurch ist ein Geräusch beim
Bewegen der Klappen 24 vergleichsweise tieffrequent und
dumpf, also besonders wenig störend.
Die Klappen 24 werden beim Herstellen des Luftauslasselements
stoffschlüssig
mit dem Rahmen 12 verbunden, ebenso wie das Dichtelement 20.
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Eine
mit dem Rohbau 16 in Anlage gebrachte Oberseite des Dichtelements 20 weist
eine Mehrzahl von außenumfangsseitig
um die in dem Rohbau 16 vorgesehene Luftauslassöffnung umlaufenden Rillen 26 auf.
Mittels dieser Rillen 26 sind Unebenheiten, welche sich
gegebenenfalls auf dem Rohbau 16 befinden, besonders gut
ausgleichbar. Somit ist ein besonders dichter Sitz des Luftauslasselements 10 an
dem Rohbau 16 erreichbar.
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2 zeigt
ein Luftauslasselement 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Hierbei sind der Ausführungsform
gemäß 1 gleiche
oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen.
Entsprechend weist der Rahmen 12 das um die in dem Rohbau 16 vorgesehene
Luftauslassöffnung
umfangsseitig umlaufende Rastelement 14 auf. Ebenso weist
das in dem Zwischenraum zwischen dem Randbereich 18 des
Rahmens 12 und dem Rohbau 16 angeordnete, aus
einem Polyurethan-Dichtschaum gebildete Dichtelement 20 eine Mehrzahl
von ebenfalls umfangsseitig um das Luftauslasselement 10 umlaufend
ausgebildeten Rillen 26 auf.
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Im
Gegensatz zu der in 1 gezeigten Ausführungsform
des Luftauslasselements 10 weist die Ausführungsform
gemäß 2 in
dem Randbereich 18 eine zu dem Rohbau 16 hin gewandte
Erhebung 28 auf, mit welcher ein besonders gutes formschlüssiges Festlegen
des Dichtelements 20 an dem Rahmen 12 ermöglicht ist.
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Die
Erhebung 28 ist von dem Dichtelement 20 hierbei
umschlossen. Aus 2 geht des Weiteren hervor, dass
beim Festlegen des Luftauslasselements 10 an dem Rohbau 16 das
Dichtelement 20 komprimiert wird, und so ein besonders
guter Dichtsitz gegenüber
dem Rohbau 16 erreichbar ist.