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Die
Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem mit mindestens
einem hydraulischen Verbraucher, der mittels eines Steuerventils,
insbesondere eines mechanisch durch die Betätigungskraft
einer Bedienperson betätigbaren Steuerventils, betätigbar
ist, wobei das Steuerventil mittels mindestens eines Verbraucherkanals
mit dem Verbraucher in Verbindung steht und zur Absperrung des Verbraucherkanals
eine Sperrventileinrichtung vorgesehen ist.
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Derartige
Antriebssysteme werden in Arbeitsmaschinen, beispielsweise Flurförderzeugen, als
Arbeitshydraulik verwendet, die als hydraulische Verbraucher in
der Regel einen Hubantrieb, einen Neigeantrieb und einen als Seitenschieber
ausgebildeten Zusatzantrieb umfasst. Die Steuerschieber der Steuerventile
können hierbei von einer Bedienperson manuell mittels entsprechender
Bedienhebel aus einer Neutralstellung betätigt werden,
wobei die Bedienhebel über beispielsweise als Gestänge
ausgebildete Verbindungselemente mit den Steuerschiebern der Steuerventile
in Wirkverbindung stehen können, um eine entsprechende
Bewegung der Verbraucher bei einer Betätigung der Bedienhebel
zu erzielen.
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Mittels
der in dem Verbraucherkanal angeordneten Sperrventileinrichtung
kann hierbei der Verbraucherkanal in der Neutralstellung des Steuerventils
abgesperrt werden, um durch eine hydraulische Einspannung eine Verbraucherbewegung,
beispielsweise bei einem Hubantrieb eine leckagebedingte Absenkbewegung,
zu vermeiden. Die Sperrventileinrichtung kann hierbei als gesteuertes
Sperrventil ausgebildet sein, um bei einer Verbindung des Verbraucherkanals
mit dem Behälter bei einer entsprechenden Betätigung
des Steuerventils durch eine Beaufschlagung der Sperrventileinrichtung
in eine Durchflussstellung einen Druckmittelrückstrom von
dem Verbraucher zum Steuerventil und somit zum Behälter
zu ermöglichen. Ein Steuerventil mit derartigen gesteuerten
Sperrventilen in dem Verbraucherkanal bzw. den Verbraucherkanälen
ist aus der
DE 199
09 712 B4 bekannt.
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Bei
derartigen Antriebssystemen ist es als Sicherheitsanforderung erwünscht,
dass die hydraulischen Verbraucher stillgesetzt werden können, wenn
sich die Bedienperson nicht auf einem Bedienarbeitsplatz befindet,
beispielsweise einem Fahrersitz oder einer Fahrerstandplattform.
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Bei
hydrostatischen Antriebssystemen mit elektrisch oder elektro-hydraulisch
betätigten Steuerventilen kann eine derartige Sicherheitsanforderung durch
eine Unterbindung des elektrischen oder hydraulischen Ansteuersignals,
beispielsweise eines die Steuerventile betätigenden Steuerdrucks,
der Steuerventile erzielt werden. Aus der
DE 102 24 731 A1 ist ein
derartiges Antriebssystem mit elektro-hydraulisch betätigten
Steuerventilen bekannt, wobei mittels eines Sicherheitsventils die
Steuerdruckversorgung für die Steuerventile in einer Sicherheitsstellung
unterbrochen ist, wodurch die Steuerventile in der Sicherheitsstellung
in die Neutralstellung beaufschlagt werden und die Verbraucher stillgesetzt
werden. Sofern einem Verbraucher eine Sperrventileinrichtung zugeordnet
ist, die mittels eines von dem Steuerdruck betätigten Vorsteuerventils
in eine Durchflussstellung aufsteuerbar ist, kann in der Sicherheitsstellung
des Sicherheitsventils durch eine entsprechende Beaufschlagung des
Vorsteuerventils in eine Sperrstellung eine Beaufschlagung der Sperrventileinrichtung
in die Sperrstellung erzielt werden, um in der Sicherheitsstellung
die Verbraucherbewegung stillzusetzen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei
dem mit geringem Bauaufwand eine hohe Betriebssicherheit durch Stillsetzen
der Verbraucherbewegungen erzielbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Sperrventileinrichtung mit einer Sicherheitseinrichtung
steuerbar ist, wobei in einer Sicherheitsstellung der Sicherheitseinrichtung die
Sperrventileinrichtung in eine den Verbraucherkanal absperrende
Sperrstellung beaufschlagbar ist. Der erfindungsgemäße
Gedanke besteht somit darin, bei einem Antriebssystem mit insbesondere
mechanisch und somit manuell betätigten Steuerventilen die
Sperrventileinrichtungen direkt mit einer Sicherheitseinrichtung
zu steuern und in einer Sicherheitsstellung der Sicherheitseinrichtung
die Sperrventileinrichtung in eine Sperrstellung zu beaufschlagen, um
die Verbraucherbewegungen zum Stillstand zu bringen und somit die
Verbraucher stillzusetzen. Hierdurch können insbesondere
bei einem Antriebssystem mit mechanisch von einer Bedienperson betätigten
Steuerventilen die Verbraucher auf einfache Weise und mit geringem
Bauaufwand stillgesetzt werden, wenn sich die Bedienperson nicht
auf dem Bedienarbeitsplatz befindet unabhängig davon, ob die
Steuerventile von der Bedienperson betätigt sind oder nicht,
so dass das Antriebssystem eine hohe Betriebssicherheit aufweist.
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Zweckmäßigerweise
ist in einer Funktionsstellung der Sicherheitseinrichtung die Sperrventileinrichtung
in eine den Verbraucherkanal öffnende Durchflussstellung
beaufschlagbar. Hierdurch kann in der Funktionsstellung der Sicherheitseinrichtung, beispielsweise
bei einer auf dem Bedienarbeitsplatz befindlichen Bedienperson,
durch eine Beaufschlagung der Sperrventileinrichtung in die Durchflussstellung
bei einer Betätigung des Steuerventils durch die Bedienperson
auf einfache Weise ein Betrieb der Verbraucher mit der gewünschten
Verbraucherbewegung ermöglicht werden. Das Vorsteuerventil
kann in der Funktionsstellung des Sicherheitsventils ständig in
die Durchflussstellung beaufschlagt sein oder lediglich bei einer
Betätigung des Steuerventils ausgehend von der Neutralstellung
in eine Steuerstellung in die Durchflussstellung betätigt
werden. Bei nicht betätigtem Steuerventil kann somit in
der Funktionsstellung der Sicherheitseinrichtung durch eine Beaufschlagung
der Sperrventileinrichtung in die Sperrstellung eine leckagebedingte
Verbraucherbewegung vermieden werden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung
ist die Sicherheitseinrichtung als Sicherheitsventil, insbesondere
Schaltventil, ausgebildet, das in der Sicherheitsstellung eine Vorsteuerleitung
der Sperrventileinrichtung zu einem Behälter entlastet.
Mit einem derartigen als Schaltventil ausgebildeten Sicherheitsventil
kann eine als gesteuertes Sperrventil ausgebildete Sperrventileinrichtung, die
von einem in der Vorsteuerleitung anstehenden Steuerdruck in eine
Durchflussstellung aufsteuerbar ist, auf einfache Weise in der Sicherheitsstellung
des Sicherheitsventils durch eine Entlastung der Vorsteuerleitung
zum Behälter in die Sperrstellung beaufschlagt werden,
um die Verbraucher stillzusetzen. Mit einem derartigen Sicherheitsventil
können weiterhin die Sperrventileinrichtung bzw. die Sperrventileinrichtungen
eines Steuerventils oder die Sperrventileinrichtungen mehrerer Steuerventile
auf einfache Weise angesteuert werden.
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Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung in der Sicherheitsstellung des Sicherheitsventils
eine Dämpfungseinrichtung, insbesondere eine Dämpfungsblende, wirksam
ist. Mit einer Dämpfungseinrichtung, beispielsweise einer
Dämpfungsblende oder Dämpfungsdrossel, kann die
Beaufschlagung der Sperrventileinrichtung in die Sperrstellung auf
einfache Weise gesteuert werden, um in der Sicherheitsstellung des
Sicherheitsventils einen abrupten Bewegungsstop des Verbrauchers
zu vermeiden.
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Sofern
das Sicherheitsventil in der Funktionsstellung die Vorsteuerleitung
der Sperrventileinrichtung mit einer Druckquelle verbindet, kann
die Sperrventileinrichtung auf einfache Weise in die Durchflussstellung
aufgesteuert werden, um einen Betrieb der Verbraucher bei einer
Betätigung der Steuerventile zu ermöglichen.
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Zweckmäßigerweise
ist das Sicherheitsventil mittels einer Feder in die Sicherheitsstellung
beaufschlagt, wodurch eine einfache und sichere Betätigung
des Sicherheitsventils in die Sicherheitsstellung erzielbar ist.
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Zweckmäßigerweise
ist die Sicherheitseinrichtung in Abhängigkeit eines das
Vorhandensein der Bedienperson auf einem Bedienarbeitsplatz erfassenden
Steuersignals betätigbar, insbesondere eines Steuersignals
einer das Vorhandensein einer Bedienperson auf dem Bedienarbeitsplatz
erfassenden Sensoreinrichtung. Hierdurch kann das Sicherheitsventil
und somit die Sicherheitseinrichtung auf einfache Weise bei auf
dem Bedienarbeitsplatz befindlicher Bedienperson in die Funktionsstellung
und somit die Sperrventileinrichtungen in die Durchflussstellung
beaufschlagt werden und bei einem Verlassen des Bedienarbeitsplatzes
durch die Bedienperson das Sicherheitsventil in die Sicherheitsstellung beaufschlagt
werden, um die Sperrventileinrichtung in die Sperrstellung zu beaufschlagen,
in der die Verbraucher stillgesetzt werden.
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Das
Sicherheitsventil kann hierbei mechanisch in die Funktionsstellung
beaufschlagt sein und beispielsweise mit einem Fahrersitz oder einer Fahrerstandplattform
in Wirkverbindung stehen, um bei einem auf dem Fahrersitz sitzenden
oder auf der Fahrerstandplattform befindlichen Bedienperson in die
Funktionsstellung beaufschlagt zu werden. Sofern das Sicherheitsventil
mittels einer elektrischen Betätigungseinrichtung, insbesondere
eines Schaltmagneten, in die Funktionsstellung beaufschlagt ist, kann
eine einfache Betätigung des Sicherheitsventils in die
Funktionsstellung, beispielsweise in Abhängigkeit eines
Steuersignals eines Sitzkontaktschalters, mit geringem Bauaufwand
erzielt werden.
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Die
Sperrventileinrichtung kann gemäß einer Ausgestaltungsform
der Erfindung als Sitzventil, insbesondere federbelastetes Rückschlagventil,
ausgebildet sein. Mit einem Sitzventil können die Verbraucherkanäle
auf einfache Weise abgesperrt werden.
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Zudem
kann gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung die Sperrventileinrichtung als Schieberventil, insbesondere
Schaltventil, ausgebildet ist, das mittels einer Feder in eine Sperrstellung beaufschlagt
ist. Mit einem als Schaltventil ausgebildeten Schieberventil, das
eine Sperrstellung und eine Durchflussstellung aufweist, kann ebenfalls
eine Absperrung der Verbraucherkanäle mit geringem Bauaufwand
erzielt werden.
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Der
Verbraucher kann als einfachwirkender Verbraucher ausgebildet sein,
wobei ein Verbraucherkanal mit einer entsprechenden Sperrventileinrichtung
vorgesehen ist.
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Bei
einer Ausbildung des Verbrauchers als doppeltwirkender Verbraucher
kann in jedem Verbraucherkanal eine Sperrventileinrichtung angeordnet
sein.
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Hinsichtlich
eines einfachen Aufbaus ergeben sich bei einem doppeltwirkenden
Verbraucher besondere Vorteile, wenn eine Sperrventileinrichtung vorgesehen
ist, mittels der beide Verbraucherkanäle ansteuerbar sind.
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Besondere
Vorteile ergeben sich bei einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere
einem Flurförderzeug, mit einem hydrostatischen Antriebssystem
zur Steuerung einer Arbeitshydraulik, insbesondere einer einen Hubantrieb
und/oder einen Neigeantrieb und/oder mindestens einen Zusatzantrieb umfassenden
Arbeitshydraulik. Mit entsprechenden Sperrventileinrichtungen in
den Verbraucherkanälen zwischen den Verbrauchern und den
entsprechenden Steuerventilen kann bei einem Flurförderzeug eine
Nebenbewegung und eine Senkenbewegung des Hubantriebs oder ein Neigebewegung
beispielsweise eines Hubmastes des Neigeantriebs auf einfache Weise
bei nicht auf dem Bedienarbeitsplatz befindlicher Bedienperson zum
Stillstand gebracht werden und bei einer nicht auf dem Bedienplatz
befindlichen Bedienperson bei einer Betätigung der Steuerventile
eine entsprechende Verbraucherbewegung vermieden werden, wodurch
eine hohe Betriebssicherheit des Flurförderzeugs erzielt
wird.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Hierbei zeigt
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1 einen
Schaltplan einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
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2 einen
Schaltplan einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
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3 einen
Schaltplan einer dritten Ausführungsform der Erfindung
und
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4 einen
Schaltplan einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
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In
der 1 ist eine erste Ausführungsform eines
mechanisch betätigten Steuerventils 1 eines nicht
näher dargestellten hydrostatischen Antriebssystems dargestellt,
das zur Steuerung eines einfachwirkenden, nicht mehr dargestellten
Verbrauchers, beispielsweise eines Hubantriebs einer als Flurförderzeug
ausgebildeten Arbeitsmaschine, vorgesehen ist.
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Das
Steuerventil 1 ist an eine Förderleitung 2 einer
Pumpe, einen zu einem Behälter geführte Behälterleitung 3 und
einen zu dem Verbraucher geführten Verbraucherkanal 5 angeschlossen.
In der dargestellten Neutralstellung 1a des Steuerventils 1 sind die
Anschlüsse gesperrt. In einer als Nebenstellung ausgebildeten
ersten Steuerstellung 1b des Steuerventils 1 ist
der Verbraucherkanal 5 mit der Förderleitung 2 verbunden.
Entsprechend ist in einer als Senkenstellung ausgebildeten zweiten
Steuerstellung 1c des Steuerventils 1 der Verbraucherkanal 5 mit
der Behälterleitung 3 verbunden. Das Steuerventil 1 ist mittels
Federn in die Neutralstellung 1a beaufschlagt und kann
durch eine auf einen Bedienhebel 6 aufgebrachte Betätigungskraft
einer Bedienperson aus der Neutralstellung 1a in die Steuerstellungen 1b, 1c beaufschlagt
werden. Der Bedienhebel 6 kann hierbei direkt mit dem Steuerventil 1 oder
unter Zwischenschaltung eines als Gestänge ausgebildeten
Verbindungselements mit dem Steuerventil 1 verbunden sein.
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In
dem Verbraucherkanal 5 ist zur Absperrung des Verbraucherkanals 5 eine
Sperrventileinrichtung 7 angeordnet, die als Sitzventil 8,
beispielsweise in Richtung zum Verbraucher öffnendes Rückschlagventil,
ausgebildet ist. Das Sitzventil 8 kann mittels einer Feder
in die Sperrstellung beaufschlagt sein. Erfindungsgemäß ist
die Sperrventileinrichtung 7 mittels einer Sicherheitseinrichtung 10 steuerbar, die
von einem als Schaltventil ausgebildeten Sicherheitsventil 11 gebildet
ist.
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Das
Sicherheitsventil 11 weist eine Sicherheitsstellung 11a auf,
in der eine Vorsteuerleitung 12, mittels der die Sperrventileinrichtung 7 in
eine Durchflussstellung beaufschlagbar ist, zu einem Behälter 13 entlastbar
ist und somit die Sperrventileinrichtung 7 in eine den
Verbraucherkanal 5 absperrende Sperrstellung beaufschlagbar
ist. In der Sicherheitsstellung 11a des Sicherheitsventils 11 ist
eine als Dämpfungsblende ausgebildete Dämpfungseinrichtung 14 wirksam.
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In
einer Funktionsstellung 11b des Sicherheitsventils 11 ist
die Vorsteuerleitung 12 mit einer Druckquelle 15 verbunden,
so dass durch den anstehenden Druck der Druckquelle 15 die
Sperrventileinrichtung 7 in eine den Verbraucherkanal 5 öffnende Durchflussstellung
beaufschlagt ist.
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Das
Sicherheitsventil 11 ist mittels einer Feder 16 in
die Sicherheitsstellung 11a und mittels einer beispielsweise
als Schaltmagnet ausgebildeten elektrischen Betätigungseinrichtung 17 in
die Funktionsstellung 11b beaufschlagbar. Die Betätigungseinrichtung 17 des
Sicherheitsventils 16 ist in Abhängigkeit von
dem Steuersignal einer Sensoreinrichtung 18, beispielsweise
einem Sitzkontaktschalter, ansteuerbar, mittels dem das Vorhandensein
einer Bedienperson auf einem Bedienarbeitsplatz erfassbar ist.
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In
der 2 ist ein mechanisch betätigtes Steuerventil 1 zur
Steuerung eines einfach wirkenden Verbrauchers gezeigt, wobei die
in dem Verbraucherkanal 5 angeordnete Sperrventileinrichtung 7 als Schieberventil 20 ausgebildet
ist. Das Schieberventil 20 ist als Schaltventil mit einer
Sperrstellung 20a und einer Durchflussstellung 20b ausgebildet,
das von einer Feder 21 in die Sperrstellung beaufschlagt
ist und mittels der als Sicherheitsventil 11 ausgebildeten
Sicherheitseinrichtung 10, deren Aufbau der 1 entspricht,
steuerbar ist. Hierzu ist die Vorsteuerleitung 12 an eine
in Richtung der Durchflussstellung 20b wirkende Steuerfläche
des Schieberventils 20 geführt.
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In
der 3 ist ein manuell betätigtes Steuerventil 1 zur
Steuerung eines doppeltwirkenden Verbrauchers dargestellt, beispielsweise
eines Neigeantriebs eines Hubmastes einer als Flurförderzeug
ausgebildeten Arbeitsmaschine. Hierzu sind an das Steuerventil 1 zwei
Verbraucherkanäle 5a, 5b angeschlossen,
wobei in einer Neutralstellung 1a des Steuerventils 1 die
Förderleitung 2, die Behälterleitung 3 und
die Verbraucherkanäle 5a, 5b abgesperrt sind.
In einer ersten Steuerstellung 1b des Steuerventils 1 ist
der Verbraucherkanal 5a mit der Förderleitung 2 und
der Verbraucherkanal 5b mit der Behälterleitung 3 verbunden.
Entsprechend ist in einer zweiten Steuerstellung 1c des
Steuerventils 1 der Verbraucherkanal 5b mit der
Förderleitung 2 und der Verbraucherkanal 5a mit
der Behälterleitung 3 verbunden. Zur Absperrung
der Verbraucherkanäle 5a, 5b ist in den
Verbraucherkanälen 5a, 5b jeweils eine Sperrventileinrichtung 7a, 7b angeordnet,
die als Sitzventile 8a, 8b, beispielsweise in
Richtung zum Verbraucher öffnende Rückschlagventile,
ausgebildet sind und im Aufbau jeweils der Sperrventileinrichtung 7 der 1 entsprechen.
Die Steuerung der Sperrventile 8a, 8b erfolgt
mittels einer als Sicherheitsventil 11 ausgebildeten Sicherheitseinrichtung 10,
deren Aufbau den 1 und 2 entspricht.
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In
der 4 ist ein einen doppeltwirkenden Verbraucher steuerndes
manuell betätigtes Steuerventil 1 analog zur 3 dargestellt,
bei dem anstelle der als Sitzventile 8a, 8b ausgebildeten
Sperrventileinrichtungen 7a, 7b eine als Schieberventil 20 ausgebildete
Sperrventileinrichtung 20 analog zu der 2 angeordnet
ist. Das Schieberventil 20 steuert hierbei beide Verbraucherkanäle 5a, 5b an.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, in beiden Verbraucherkanälen 5a, 5b jeweils
eine nur einen Verbraucherkanal 5a bzw. 5b ansteuerndes
Schieberventil 20 gemäß der 2 vorsehen.
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Befindet
sich die Bedienperson auf dem Bedienarbeitsplatz, beispielsweise
einem Fahrersitz, wird die Betätigungseinrichtung 17 des
Sicherheitsventils 11 durch das Steuersignal der Sensoreinrichtung 18 angesteuert
und somit das Sicherheitsventil 11 entgegen der Feder 16 in
die Funktionsstellung 11b beaufschlagt, in der die Vorsteuerleitung 12 mit der
Druckquelle 15 verbunden ist und somit das Sitzventil 8 der 1,
die Sitzventile 8a, 8b der 3 bzw. das
Schieberventil 20 der 2 bzw. der 4 entgegen
der Feder 21 in die dem Verbraucherkanal 5 bzw.
den Verbraucherkanäle 5a, 5b freigebende Durchflussstellung
beaufschlagt ist.
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Bei
einer Betätigung des Steuerventils 1 durch eine
Betätigung des Handhebels 6 von der Bedienperson
ausgehend von der Neutralstellung 1a nach in den Figur
links bzw. rechts in Richtung einer der Steuerstellungen 1b bzw. 1c kann
somit der von dem Steuerventil 1 angesteuerte Verbraucher
betätigt werden.
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Verlässt
die Bedienperson den Bedienarbeitsplatz wird die Ansteuerung der
Betätigungseinrichtung 17 beendet, wodurch das
Sicherheitsventil 11 mittels der Feder 16 in die
dargestellte Sicherheitsstellung 16a beaufschlagt wird,
in der die Vorsteuerleitung 12 zum Behälter 13 entlastet
ist und somit die Sitzventile 8 bzw. 8a, 8b der 1 und 2 bzw.
das Schieberventil 20 gemäß den 3 und 4 in
die die Verbraucherkanäle 5 bzw. 5a, 5b absperrende
Sperrstellung beaufschlagt werden. Bei betätigtem Steuerventil 1 wird
somit die Verbraucherbewegung gestoppt und eine weitere Bewegung
des Verbrauchers bei einer Betätigung des Steuerventils 1 durch
die Bedienperson vermieden.
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Durch
die in die Sperrstellung beaufschlagte Sicherheitseinrichtung 7 kann
somit eine Bewegung des Verbrauchers bei einer nicht auf dem Bedienarbeitsplatz
befindlichen Bedienperson wirksam zum Stillstand gebracht und eine
weitere Bewegung des Verbrauchers vermieden werden, selbst wenn
die nicht auf dem Bedienarbeitsplatz befindliche Bedienperson das
Steuerventil 1 in die Steuerstellung 1b bzw. 1c betätigt.
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Bei
einem Antriebssystem mit mehreren mechanisch betätigten
Steuerventilen 1, denen jeweils ein oder mehrere Sperrventileinrichtungen 7 zugeordnet
sind, können hierbei die Sperrventileinrichtungen 7 in
den Verbraucherkanälen 5, 5a, 5b der
Steuerventile 1 mit einem einzigen Sicherheitsventil 11 über
eine entsprechend verzweigte Vorsteuerleitung 12 angesteuert
werden.
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Die
Druckquelle 15 kann hierbei als eine die Verbraucher des
Antriebssystems versorgende Pumpe oder als eine zusätzliche
Steuerdruckpumpe ausgebildet sein.
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Zudem
ist es möglich, zusätzlich mit dem Sicherheitsventil
11 die
Beaufschlagung einer von einer Eingangsdruckwaage gebildeten Förderstromregeleinrichtung,
mittels der der Förderstrom der die Verbraucher versorgenden
Pumpe steuerbar ist, mit einem Lastdrucksignal zu steuern. Dies
kann wie bei der
DE
102 24 731 A1 erfolgen, indem in der Funktionsstellung
11b des
Sicherheitsventils
11 die Förderstromregeleinrichtung
von dem Lastdrucksignal beaufschlagt ist und in der Sicherheitsstellung
1la des Sicherheitsventils
11 die
Förderstromregeleinrichtung von dem Lastdrucksignal entlastet
ist.
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Bei
einer beispielsweise als Flurförderzeug ausgebildeten mobilen
Arbeitsmaschine mit manuell betätigten Steuerventilen 1 zur
Steuerung eines Hubantriebs und/oder eines Neigeantriebs einer Arbeitshydraulik
kann mit den erfindungsgemäßen Sperrventilen 7 bzw. 7a, 7b an
den Steuerventilen 1 des Hubantriebs und/oder des Neigeantriebs
auf einfache Weise und mit geringem Bauaufwand erzielt werden, dass
beim Verlassen des Bedienarbeitsplatzes durch die Bedienperson eine
Heben- und Senkenbewegung des Hubantriebs und/oder eine Neigebewegung
des Neigeantriebs zum Stillstand gebracht wird und zudem verhindert
werden, dass eine Heben- und einen Senkenbewegung des Hubantriebs
und/oder eine Neigebewegung des Neigeantriebs durchgeführt
werden kann, falls sich die Bedienperson nicht auf einem Bedienarbeitsplatz
befindet und die Steuerventile 1 betätigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19909712
B2 [0003]
- - DE 10224731 A1 [0005, 0041]