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Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Antriebssystem einer mobilen Arbeitsmaschine, mit mindestens einem hydraulischen Verbraucher, wobei der Verbraucher mittels eines als Schieberventil ausgebildeten Steuerventils betätigbar ist, das im nicht betätigten Zustand eine als Sperrstellung ausgebildete Neutralstellung aufweist und bei einer Betätigung durch ein Ansteuersignal in eine Steuerstellung zur Betätigung des Verbrauchers betätigbar ist, und wobei in einer Verbindungsleitung von dem Steuerventil zu dem Verbraucher ein Lasthalteventil angeordnet ist.
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Derartige Antriebssysteme werden in mobilen Arbeitsmaschinen, beispielsweise Flurförderzeugen, Telehandlern, Radladern oder Kränen eingesetzt, die als hydraulische Verbraucher einen Hubantrieb und/oder einen Neigeantrieb aufweisen.
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Die die entsprechenden Verbraucher betätigenden Steuerventile werden hierbei von einer als Sperrstellung ausgebildeten Neutralstellung, die das Steuerventil im nicht angesteuerten Zustand einnimmt, mittels eines Ansteuersignals in eine Steuerstellung zur Betätigung des Verbrauchers betätigt. In der Regel sind die Steuerventile als Schieberventile mit einem als Längsschieber ausgebildeten Steuerkolben ausgeführt, der mittels einer Federeinrichtung im nicht angesteuerten Zustand in die Neutralstellung zurück betätigt wird. Hierbei kann es jedoch zu Fehlfunktionen und Störungen der Steuerventile kommen, beispielsweise ein Verklemmen des Längsschiebers in einer Gehäusebohrung aufgrund von Verschmutzungen auftreten, aufgrund derer das Steuerventil im nicht angesteuerten Zustand in der Steuerstellung verklemmt und somit nicht in die Neutralstellung zurück bewegt wird.
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Um Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, ist es erforderlich, eine derartige Fehlfunktion des Steuerventils zu erfassen. Hierzu können an dem Steuerventil Positionssensoren vorgesehen werden, mit denen die Stellung des Steuerkolbens erfasst werden kann. Derartige, als Kolbenlagensensoren ausgebildete Positionssensoren weisen jedoch einen hohen Bauaufwand auf und führen zu hohen Herstellkosten des Steuerventils.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, mit dem eine Fehlfunktion des Steuerventils sicher und auf einfache Weise erfasst werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Antriebssystem eine Fehlerdetektionseinrichtung zur Ermittlung einer Fehlfunktion des Steuerventils aufweist, wobei die Fehlerdetektionseinrichtung eine Druckerfassungseinrichtung aufweist, mit der der Druck in der Verbindungsleitung zwischen dem Steuerventil und dem Lasthalteventil und der Druck in der Verbindungsleitung zwischen dem Lasthalteventil und dem Verbraucher erfassbar ist, wobei die Fehlerdetektionseinrichtung anhand der beiden erfassten Drücke eine Fehlfunktion des Steuerventils ermittelt. Die Erfindung macht sich hierbei zu Nutze, dass bei nicht angesteuerten Steuerventil anhand eines Vergleichs des Drucks zwischen dem Lasthalteventil und dem Verbraucher mit dem Druck zwischen den Lasthalteventil und dem Steuerventil ermittelt werden kann, ob eine Störung bzw. Fehlfunktion des Steuerventils vorliegt. Sofern ein störungsfreier Betrieb des Steuerventils vorliegt, wird dieses im nicht angesteuerten Zustand in die als Sperrstellung ausgebildete Neutralstellung betätigt, so dass die Verbraucherleitung von dem Steuerventil abgesperrt wird. Sofern eine Fehlfunktion des Steuerventils vorliegt und das Steuerventil im nicht angesteuerten Zustand in der Steuerstellung verklemmt, ist die Verbraucherleitung mit einer Förderleitung einer Pumpe bzw. einer zu einem Behälter geführten Behälterleitung verbunden, so dass der Druck zwischen dem Lasthaltventil und dem Steuerventil entsprechend schnell absinkt. Mit einer Druckerfassungseinrichtung kann dieses Verhalten des Drucks bei störungsfreiem Betrieb und bei einer Fehlfunktion auf einfache und sichere Weise ermittelt werden. Da eine Druckerfassungseinrichtung einen einfachen Aufbau mit geringen Herstellkosten aufweist, kann somit bei der Erfindung eine Fehlfunktion des Steuerventils mit geringem Herstellaufwand erfasst werden. Die Erfassung des Druckes zwischen dem Lasthalteventil und dem Verbraucher sowie des Druckes zwischen dem Steuerventil und dem Lasthalteventil ermöglicht es hierbei, auf einfache Weise einen nicht angesteuerten Zustand des Steuerventils zu erkennen, so dass eine Fehlfunktion nur für ein nicht angesteuertes Steuerventil ermittelt wird.
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Die Druckerfassungseinrichtung kann als Differenzdrucksensor ausgebildet sein, mit dem die beiden Drücke und somit die Druckdifferenz an dem Lasthalteventil erfasst werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Druckerfassungseinrichtung einen ersten Drucksensor zur Erfassung des Drucks in der Verbindungsleitung zwischen dem Steuerventil und dem Lasthalteventil und einen zweiten Drucksensor zur Erfassung des Drucks in der Verbindungsleitung zwischen dem Lasthalteventil und dem Verbraucher auf. Mit zwei derartigen Drucksensoren können auf einfache und günstige Weise die beiden Drücke und somit die Druckdifferenz an dem Lasthalteventil erfasst werden, um eine Fehlfunktion des Steuerventils im nicht angesteuerten Zustand zu ermitteln.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Steuerventil eine federzentrierte Neutralstellung auf und ist elektrisch oder hydraulisch oder elektrohydraulisch in die Steuerstellung betätigbar. Bei einem Steuerventil mit einer federzentrierten Neutralstellung, das elektrisch, beispielsweise mittels Magneten oder einem Elektromotor, oder hydraulisch durch entsprechende Ansteuerdrücke oder elektro-hydraulisch, beispielswiese mittels elektrisch angesteuerten Vorsteuerventilen, die hydraulische Ansteuerdrücke zur Betätigung des Steuerventils erzeugen, in die Steuerstellungen betätigt wird, kann mit der erfindungsgemäßen Fehlerdetektionseinrichtung auf einfache Weise eine Fehlfunktion der Steuerventils ermittelt werden.
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Zweckmäßigerweise steht die Fehlerdetektionseinrichtung eingangsseitig mit einer Vorgabeeinrichtung, insbesondere einem Joystick, in Verbindung und erzeugt in Abhängigkeit von der Betätigung der Vorgabeeinrichtung ein Ansteuersignal zur Betätigung des Steuerventils. Hierdurch ist auf einfache Weise möglich, den nicht angesteuerten Zustand des Steuerventils von der Fehlerdetektionseinrichtung zu erfassen, wenn keine Ansteuersignale erzeugt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ermittelt die Fehlerdetektionseinrichtung anhand der mittels der Druckerfassungseinrichtung erfassten Druckdifferenz zwischen dem Druck in der Verbindungsleitung zwischen dem Steuerventil und dem Lasthalteventil und dem Druck in der Verbindungsleitung zwischen dem Lasthalteventil und dem Verbraucher eine Fehlfunktion des Steuerventils. Im störungsfreien Betrieb des Steuerventils wird das nicht angesteuerte Steuerventil in die als Sperrstellung ausgebildete Neutralstellung betätigt. Bei einer Fehlfunktion und einem in der Steuerstellung verklemmten Steuerventil ist die Verbraucherleitung zwischen dem Steuerventil und dem Lasthalteventil mit der Förderleitung der Pumpe bzw. der Behälterleitung verbunden. Da sich somit bei einer Fehlfunktion des Steuerventils der Druck in der Verbraucherleitung zwischen dem Steuerventil und dem Lasthalteventil gegenüber dem störungsfreien Betrieb des Steuerventils schneller verringert, kann anhand der gemessenen Druckdifferenz an dem Lasthalteventil sicher eine Fehlfunktion des Steuerventils ermittelt werden.
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Die Fehlerdetektionseinrichtung vergleicht hierbei gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die mittels der Druckerfassungsvorrichtung erfasste Druckdifferenz mit einer Referenzdruckdifferenz, die bei in der Neutralstellung befindlichem Steuerventil auftritt, und ermittelt eine Fehlfunktion des Steuerventils, wenn die erfasste Druckdifferenz um eine vorgegebene Abweichung von der Referenzdruckdifferenz abweicht. Hierdurch wird es auf einfache Weise ermöglicht, eine Fehlfunktion des Steuerventils zu ermitteln und es kann anhand der vorgegebenen Abweichung von der Referenzdruckdifferenz eine im störungsfreien Betrieb des Steuerventils auftretende Leckage in der Neutralstellung des Steuerventils berücksichtigt werden.
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Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Fehlerdetektionseinrichtung anhand der mittels der Druckerfassungseinrichtung erfassten Druckabbaugeschwindigkeit des Druckes zwischen dem Lasthalteventil und dem Steuerventil eine Fehlfunktion des Steuerventils ermittelt. Da sich bei einer Fehlfunktion des Steuerventils bei einem in der Steuerstellung verklemmten Steuerventil durch die Verbindung der Verbindungsleitung mit der Förderleitung der Pumpe bzw. der Behälterleitung der Druck zwischen dem Steuerventil von dem Lasthalteventils schneller abbaut wie in der Neutralstellung im störungsfreien Betrieb des Steuerventil, kann anhand der Druckabbaugeschwindigkeit des Druckes zwischen dem Lasthalteventil und dem Steuerventil ebenfalls auf einfache Weise eine Fehlfunktion des Steuerventils ermittelt werden.
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Sofern gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Fehlerdetektionseinrichtung die mittels der Druckerfassungsvorrichtung erfasste Druckabbaugeschwindigkeit mit einer Referenzdruckabbaugeschwindigkeit vergleicht, die bei in der Neutralstellung befindlichem Steuerventil auftritt, und eine Fehlfunktion des Steuerventils ermittelt, wenn die erfasste Druckabbaugeschwindigkeit um einen vorgegebene Abweichung von der Referenzdruckabbaugeschwindigkeit abweicht, kann ebenfalls eine Fehlfunktion des Steuerventils sicher ermittelt werden sowie bei der Fehlfunktionsermittlung des Steuerventils anhand der vorgegebenen Abweichung von der Referenzdruckabbaugeschwindigkeit eine im störungsfreien Betrieb des Steuerventils auftretende Leckage in der Neutralstellung der Steuerventils berücksichtigt werden.
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Zweckmäßigerweise erzeugt die Fehlerdetektionseinrichtung bei einer ermittelten Fehlfunktion des Steuerventils eine Fehlermeldung, insbesondere ein akustisches und/oder optisches Warnsignal, so dass einer Bedienperson der Arbeitsmaschine bei einer Fehlfunktion des Steuerventils ein entsprechendes Warnsignal als Fehlermeldung mitgeteilt wird.
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Bevorzugt ist das Antriebssystem als Load-Sensing-geregeltes Antriebssystem mit einer als Load-Sensing-geregelten Pumpe ausgebildet, wobei einer Lastdruckmeldeleitung ein Sicherheitsventil zugeordnet ist, das bei nicht angesteuertem Steuerventil in eine die Lastdruckmeldeleitung entlastende Druckabbaustellung und bei einer Ansteuerung des Steuerventils in eine Druckaufbaustellung betätigbar ist. Bei einem derartigen Load-Sensing-geregelten Antriebssystem wird mittels des Sicherheitsventils erzielt, dass bei nicht angesteuertem Steuerventil die Lastdruckmeldeleitung entlastet ist und somit die Pumpe auf eine minimale Fördermenge verstellt wird, in der die Pumpe einen Stand-By-Druck in einer zu dem Steuerventil geführten Förderleitung erzeugt. Bei einem derartigen Load-Sensing-geregelten Antriebssystem kann mit der erfindungsgemäßen Fehlerdetektionseinrichtung auf einfache Weise eine Fehlfunktion des Steuerventils ermittelt werden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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In der Figur ist der Schaltplan eines erfindungsgemäßen Antriebssystems 1 dargestellt, das beispielsweise in einer als Flurförderzeug ausgebildeten Arbeitsmaschine zum Einsatz kommt.
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Das Antriebssystem 1 ist als Load-Sensing-geregeltes Antriebssystem ausgebildet und umfasst zur Versorgung mindestens eines Verbrauchers 2 eine Pumpe 3, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Load-Sensing-geregelte Verstellpumpe mit einer veränderbarem Fördermenge ausgebildet ist.
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Die Pumpe 3 steht eingangsseitig mit einem Behälter 4 in Verbindung und fördert in eine Förderleitung 5, an die zur Steuerung der Bewegungsrichtung und der Bewegungsgeschwindigkeit des Verbrauchers 2 ein in Zwischenstellungen drosselndes Steuerventil 6 angeschlossen ist. Das Steuerventil 6 ist weiterhin an eine zu dem Behälter 4 geführte Behälterleitung 7 angeschlossen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verbraucher 2 als doppeltwirkender Verbraucher ausgeführt, wobei an das Steuerventil 6 Verbindungsleitungen 8, 9 angeschlossen sind, die zu dem Verbraucher 2 geführt sind.
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In der Verbindungsleitung 8 ist zur leckagefreien Absperrung des Verbrauchers 2 ein Lasthalteventil 10 angeordnet.
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Das Steuerventil 6 ist als Schieberventil mit einem längsverschiebbaren Steuerkolben ausgebildet und weist eine als Sparstellung ausgebildete Neutralstellung 6a, sowie zwei Steuerstellungen 6b, 6c zur Betätigung des Verbrauchers 2 auf. In der Neutralstellung 6a ist die Verbindung der Verbraucherleitungen 8, 9 zu der Förderleitung 5 und der Behälterleitung 7 abgesperrt. Die Steuerstellung 6b bildet eine Stellung zum Ausfahren des als Hydraulikzylinder ausgeführten Verbrauchers 2, wobei die Verbindungsleitung 8 mit der Förderleitung 5 und die Verbindungsleitung 9 mit der Behälterleitung 7 in Verbindung steht. Entsprechend bildet die Steuerstellung 6c eine Stellung zum Einfahren des als Hydraulikzylinder ausgeführten Verbrauchers 2, wobei die Verbindungsleitung 9 mit der Förderleitung 5 und die Verbindungsleitung 8 mit der Behälterleitung 7 in Verbindung steht.
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In den Steuerstellungen 6b, 6c ist jeweils eine Messblende wirksam, wobei der Lastdruck des Verbrauchers 2 stromab der Messblende in den Steuerstellungen 6b, 6c in eine Lastdruckmittelleitung 11 weitergeleitet wird, die zu einem Load-Sensing-Regler 12 der Pumpe 3 geführt ist.
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Das Steuerventil 6 ist mittels einer von zwei Federn gebildeten Federeinrichtung 15 in die Neutralstellung 6a vorgespannt und im dargestellten Ausführungsbeispiel elektrohydraulisch in die Steuerstellungen 6b, 6c betätigbar. Zur Betätigung des Steuerventils 2 in die entsprechenden Steuerstellungen 6b, 6c sind elektrisch ansteuerbare Vorsteuerventile 16a, 16b vorgesehen, die eingangsseitig an eine Steuerdruckversorgungsleitung 17 angeschlossen sind und bei einer elektrischen Ansteuerung aus einem in der Steuerdruckversorgungsleitung 17 anstehenden Steuerdruck einen hydraulischen Ansteuerdruck zur Betätigung des Steuerventils 6 in Richtung der Steuerstellung 6b bzw. der Steuerstellung 6c erzeugen.
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Die Steuerdruckversorgungsleitung 17 steht mit einer Steuerdruckquelle 18 in Verbindung, die von einer Steuerdruckpumpe bzw. Speisepumpe gebildet ist.
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Alternativ kann der Verbraucher 2 als einfach-wirkender Verbraucher ausgebildet sein, wobei nur die Verbraucherleitung 8 vorgesehen ist und das Steuerventil 6 entsprechend angepasst ist.
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Das Lasthaltventil 10 umfasst eine Sperrstellung 10a mit einem in Richtung zum Verbraucher öffnenden Sperrventil 10c und eine Durchflussstellung 10b. Das Lasthalteventil 10 ist mittels einer Feder 20 und dem in der Verbraucherleitung 8 zwischen dem Verbraucher 2 und dem Lasthalteventil 10 anstehenden Druck in die Sperrstellung 10a beaufschlagt. Um beim Einfahren des Verbrauchers 2 das Lasthaltventil 10 in die Durchflussstellung 10b aufzusteuern, ist das Lasthaltventil 10 von dem mittels des Vorsteuerventils 16b erzeugten Ansteuerdruck, der das Steuerventil 2 in die Steuerstellung 6c zum Einfahren des Verbrauchers 2 betätigt, in die Durchflussstellung 10b betätigbar.
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Das Antriebssystem 1 umfasst weiterhin ein Sicherheitsventil 25, mithilfe dessen die Lastdruckmeldeleitung 11 der Pumpe 3 bei nicht angesteuertem Verbraucher 2 entlastet ist und bei einer Ansteuerung des Verbrauchers 2 das in der Lastdruckmeldeleitung 11 anstehende Lastdrucksignal des Verbrauchers 2 an den Load-Sensing-Regler 12 der Pumpe 3 zur Regelung der Fördermenge der Pumpe 3 geführt wird.
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Das Sicherheitsventil 25 ist in einer von der Lastdruckmeldeleitung 11 zu dem Behälter 4 geführten Zweigleitung angeordnet und weist eine als Durchflussstellung ausgebildete Druckabbaustellung 25a, in der die Lastdruckmeldeleitung 11 zum Behälter 4 entlastet ist, sowie eine als Sperrstellung ausgebildete Druckaufbaustellung 25b auf, in der die Verbindung der Lastdruckmeldeleitung 11 zum Behälter 4 abgesperrt ist. Das Sicherheitsventil 25 ist bei nicht angesteuertem Steuerventil 2 mittels einer Federeinrichtung 26 in die Druckabbaustellung 25a beaufschlagt. Bei entlasteter Lastdruckmeldeleitung 11 wird der Load-Sensing-Regler 12 der Pumpe 3 in Richtung einer Verringerung der Fördermenge beaufschlagt und die Pumpe 3 befindet sich in einer Einstellung mit einer minimalen Fördermenge, in der in der Förderleitung 5 ein geringer Stand-by-Druck erzeugt wird. Das Sicherheitsventil 25 ist mittels einer elektrischen Betätigungseinrichtung 27, beispielsweise eines Schaltmagneten, bei einer Ansteuerung des Steuerventils 2 in Richtung der Steuerstellungen 6b bzw. 6c in die Druckaufbaustellung 25b betätigbar, in der das in der Lastdruckmeldeleitung 11 anstehende Lastdrucksignal des angesteuerten Verbrauchers 2 den Load-Sensing-Regler 12 der Pumpe 3 in Richtung einer Erhöhung der Fördermenge der Pumpe 3 beaufschlagt und die Pumpe 3 den zur Betätigung des Verbrauchers 2 erforderlichen Druck und Förderstrom erzeugt.
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Zur Ansteuerung des Steuerventils 2 ist eine Vorgabeeinrichtung 30 vorgesehen, beispielsweise ein Joystick, bei dessen Betätigung die elektrischen Ansteuersignale für die Vorsteuerventile 16a, 16b zur Betätigung des Steuerventils 2 in Richtung der Steuerstellungen 6b bzw. 6c erzeugt werden. Zudem wird bei einer Betätigung der Vorgabeeinrichtung 30 zur Betätigung des Steuerventils 2 in Richtung der Steuerstellungen 6b bzw. 6c das Sicherheitsventil 25 in die Druckaufbaustellung 25b betätigt.
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Das erfindungsgemäße Antriebssystem 1 ist mit einer Fehlerdetektionseinrichtung 35 versehen, mit der eine Fehlfunktion des Steuerventils 2 ermittelt werden kann, beispielsweise ein in der Steuerstellung 6b bzw. 6c verklemmter Steuerschieber des Steuerventils 2. Die Fehlerdetektionseinrichtung 35 umfasst eine Druckerfassungsvorrichtung 36, mit der der Druck in der Verbindungsleitung 8 in dem Abschnitt zwischen dem Steuerventil 2 und dem Lasthalteventil 10 und der Druck in der Verbindungsleitung 8 in dem Abschnitt zwischen dem Lasthalteventil 10 und dem Verbraucher 2 erfassbar ist.
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Die Druckerfassungsvorrichtung 36 umfasst hierzu einen ersten Drucksensor 36a, der dem Abschnitt der Verbraucherleitung 8 zwischen dem Steuerventil 2 und dem Lasthalteventil 10 zugeordnet ist, um den Druck in der Verbindungsleitung 8 zwischen dem Steuerventil 2 und dem Lasthalteventil 10 zu erfassen, und einen zweiten Drucksensor 36b, der dem Abschnitt der Verbraucherleitung 8 zwischen dem Lasthalteventil 10 und dem Verbraucher 2 zugeordnet ist, um den Druck in der Verbindungsleitung 8 zwischen dem Lasthalteventil 10 und dem Verbraucher 2 zu erfassen.
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Das erfindungsgemäße Antriebssystem 1 arbeitet wie folgt:
Bei einer Betätigung der Vorgabeeinrichtung 30 wird entsprechend der Betätigung ein elektrisches Ansteuersignal für das Vorsteuerventil 16a bzw. 16b erzeugt, um das Steuerventil 6 von der Neutralstellung 6a in Richtung der Steuerstellung 6b bzw. 6c zu betätigen. Gleichzeitig wird das Sicherheitsventil 25 angesteuert und in die Druckaufbaustellung 25b betätigt. Mittels der Lastdruckmeldeleitung 11 wird bei einer Betätigung des Steuerventils 6 in die Steuerstellung 6b bzw. 6c der Lastdruck des Verbrauchers 2 erfasst, so dass die Pumpe 3 in Richtung einer Erhöhung der Fördermenge verstellt wird und den zur Betätigung des Verbrauchers 2 erforderlichen Druck und Förderstrom erzeugt.
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Nach Beenden der Betätigung der Vorgabeeinrichtung 30, wobei die Vorgabeeinrichtung 30 zurück in eine unbetätigte Neutralstellung betätigt wird, wird die Ansteuerung des Vorsteuerventils 16a bzw. 16b und die Ansteuerung des Sicherheitsventils 25 beendet. Das störungsfrei arbeitende Steuerventil 2 wird hierbei von der Federeinrichtung 15 in die Neutralstellung 6a beaufschlagt. Die Lastdruckmeldeleitung 11 wird durch Sicherheitsventil 25 entlastet, so dass die Pumpe 3 auf minimale Fördermenge verstellt wird. Durch das in der Sperrstellung 10a befindliche Lasthalteventil 10 wird der Verbraucher 2 in seiner Position gehalten.
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Mit der erfindungsgemäßen Fehlerdetektionseinrichtung 35 kann eine Fehlfunktion des Steuerventils erkannt werden, beispielsweise ein in der Steuerstellung 6b bzw. 6c verklemmter Steuerschieber des Steuerventils 2 bei nicht angesteuertem Steuerventil 2.
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Sofern das Steuerventil 2 störungsfrei arbeitet, wird das Steuerventil 2 im nicht angesteuerten Zustand mittels der Federeinrichtung 15 in die Neutralstellung 6a beaufschlagt. Das Lasthalteventil 10 befindet sich bei nicht angesteuertem Steuerventil 2 in der Sperrstellung 10a, wobei mittels des Sperrventils 10c der zu dem Verbraucher 2 geführte Abschnitt der Verbindungsleitung 8 leckagefrei abgesperrt ist. In dem Abschnitt der Verbindungsleitung 8 zwischen dem in der Neutralstellung 6a befindlichem Steuerventil 2 und dem Lasthalteventil 10 stellt sich – auch bei einer möglichen geringen Leckage des Steuerventils 2 in der Neutralstellung 6a – ein Druck ein, der in einem bestimmten Verhältnis zu dem Druck in dem Abschnitt der Verbraucherleitung 8 zwischen dem Lasthalteventil 10 und dem Verbraucher 2 ist. Mit den Drucksensoren 36a, 36b können diese beide Drücke in den beiden Abschnitten der Verbraucherleitung 8 erfasst und miteinander verglichen werden und eine entsprechende Druckdifferenz und/oder bei einer möglicherweise auftretenden Leckage des Steuerventils 2 in der Neutralstellung 6a die Druckabbaugeschwindigkeit des Druckes in dem Abschnitt der Verbraucherleitung 8 zwischen dem Lasthalteventil 10 und dem Steuerventil 2 bestimmt werden. Diese Druckdifferenz bzw. Druckabbaugeschwindigkeit wird in der Fehlerdetektionseinrichtung 35 als Referenzdruckdifferenz bzw. als Referenzdruckabbaugeschwindigkeit für ein nicht angesteuertes, störungsfrei arbeitendes Steuerventil 2 hinterlegt.
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Sofern eine Fehlfunktion des Steuerventils 2 auftritt und das Steuerventil 2 im nicht angesteuerten Zustand in der Steuerstellung 6b bzw. 6c verklemmt und somit nicht in die Neutralstellung 6a zurück verstellt wird, baut sich der Druck in dem Abschnitt der Verbraucherleitung 8 zwischen dem Lasthalteventil 10 und dem Steuerventil 2 schnell innerhalb einer kurzen Zeitspanne auf den Stand-By-Druck in der Förderleitung 5 bzw. den Behälterdruck in der Behälterleitung 7 ab, so dass gegenüber dem störungsfreien Betrieb des Steuerventils 2 die Druckdifferenz und die Druckabbaugeschwindigkeit in der Verbraucherleitung 8 zunimmt. Von der Fehlerdetektionseinrichtung 35 wird hierbei mittels der Drucksensoren 36a, 36b die bei einer Fehlfunktion des Steuerventils 2 sich ergebende Druckdifferenz und/oder Druckabbaugeschwindigkeit erfasst. Sofern diese erfasste Druckdifferenz und/oder Druckabbaugeschwindigkeit bei einer Fehlfunktion des Steuerventils 2 um eine vorgegebene Abweichung von der Referenzdruckdifferenz bzw. von der Referenzdruckabbaugeschwindigkeit für ein nicht angesteuertes, störungsfrei arbeitendes Steuerventil abweicht, ermittelt die Fehlerdetektionseinrichtung 35 eine Fehlfunktion des Steuerventils 2. Von der Fehlerdetektionseinrichtung 35 kann hierbei eine entsprechende Fehlermeldung als akustisches und/oder optisches Warnsignal an die Bedienperson der Arbeitsmaschine erzeugt werden, beispielsweise eine Fehlermeldung auf einem Display 37 im Fahrerarbeitsplatz, um die Bedienperson auf die Fehlfunktion des Steuerventils 2 aufmerksam zu machen.
