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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen von Informationen
in einem Fahrzeug, bei dem eine Liste mit mehreren graphischen Objekten
mittels eines in dem Fahrzeug befestigten Displays graphisch dargestellt
wird, wobei jedem dargestellten graphischen Objekt ein Anzeigebereich des
Displays zugeordnet ist und wobei die Objekte zum Erzeugen einer
Funktion auswählbar sind. Ferner betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Anzeigen von Informationen in einem Fahrzeug
mit einem Display zur graphischen Darstellung von Informationen,
das in dem Fahrzeug befestigt ist, einer Steuereinrichtung, mit
welcher Graphikdaten erzeugbar sind, die zumindest eine Liste mit
mehreren graphischen Objekten auf dem Display graphisch darstellen,
wobei jedem dargestellten graphischen Objekt ein Anzeigebereich
des Displays und eine Funktion zugeordnet sind, und einer Eingabeeinrichtung
zum Auswählen eines auf dem Display angezeigten Objekts.
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In
einem Kraftfahrzeug gibt es verschiedene Informations- und Kommunikationsbereiche,
denen Anzeigeinstrumente zugeordnet sind. Sie dienen der Information
des Fahrers und der Mitfahrer. Ferner können sie den Fahrer
bei der Navigation oder der Kommunikation mit der Außenwelt
unterstützen. Die Anzeige kann insbesondere verkehrs- oder
betriebsbezogene Daten des Fahrzeugs visuell darstellen. In der
Nähe des primären Sichtfelds des Fahrers ist das sog.
Kombiinstrument angeordnet. Üblicherweise befindet es sich
im Cockpit hinter dem Lenkrad, wobei es durch eine Öffnung
des Lenkrads sichtbar ist. Es dient insbesondere der Anzeige der
Geschwindigkeit, des Tankinhalts, der Kühlertemperatur
und anderer betriebsbezogener Informationen des Kraftfahrzeugs.
Ferner können Radio- und andere Audiofunktionen dargestellt
werden. Schließlich können Menüs für
Telefon, Navigation, Telematikdienste und Multimediaanwendungen
angezeigt werden. Als Display werden üblicherweise Flüssigkristallanzeigen
in verschiedenen Ausführungen verwendet.
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In
der
DE 100 01 988
A1 ist beispielsweise ein Kombiinstrument zur Anzeige von
Betriebs- und/oder verkehrsbezogenen Daten beschrieben. Um das vielfältige
Informati onsangebot besser aufnehmen zu können, wird in
der
DE 103 03 792
A1 eine perspektivische Darstellung dreidimensionaler Elemente
vorgeschlagen.
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Als
weitere Anzeigeeinrichtung besitzt ein Fahrzeug häufig
eine Multifunktionsanzeige in der Mittelkonsole oder oberhalb der
Mittelkonsole. Eine solche Anzeige für ein Multifunktionsbedienelement ist
beispielsweise in der
DE
199 41 955 A1 beschrieben.
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Um
die vielfältigen Bedien- und Anzeigemöglichkeiten übersichtlich
darzustellen, werden häufig hierarchische Menüstrukturen
verwendet.
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Die
Menüpunkte eines Menüs werden vielfach in Form
einer Liste anhand von graphischen Objekten dargestellt. Bei der
Auswahl eines der dargestellten graphischen Objekte wird die dem
entsprechenden Menüpunkt zugeordnete Funktion ausgeführt.
Diese Funktion kann auch die Anzeige eines Untermenüs mit
weiteren Untermenüpunkten umfassen.
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Werden
solche Listen mit auswählbaren graphischen Objekten in
einem Fahrzeug eingesetzt, ergibt sich das Problem, dass die Aufnahme
der von dem Display angezeigten Informationen, wie z. B. die Zuordnung
einer gewünschten Funktion zu einem angezeigten graphischen
Objekt, die Aufmerksamkeit des Fahrers derart beanspruchen, dass
es zu einer Ablenkung des Fahrers beim Führen des Fahrzeugs
kommt. Es ist daher wünschenswert, die Informationen im
Fahrzeug so darzustellen, dass sie schnell und intuitiv vom Fahrer
aufgenommen werden können, so dass das Erfassen der dargestellten Informationen
nicht zu einer Ablenkung des Fahrers während der Fahrt
führt. Ferner soll die Bedienung so intuitiv, einfach und
schnell durchführbar sein, dass der Fahrer die Einrichtungen
des Fahrzeugs, deren Informationen von der Anzeigeeinrichtung dargestellt werden,
auch während der Fahrt bedienen kann. Die Informationsdarstellung
und die mit einer Informationsdarstellung verbundene Bedienung in
dem Kraftfahrzeug trägt somit zur Sicherheit beim Führen
des Kraftfahrzeugs bei.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei denen
die dargestellte Information so schnell und intuitiv wie möglich
erfassbar ist und die eine schnelle, intuitive und einfache Bedienung
von Fahrzeugeinrichtungen ermöglichen, deren Informationen
dargestellt werden.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Auswahl eines der Objekte im Anzeigebereich zumindest
eines graphischen Objekts eine Animation abläuft, welche
die dem graphischen Objekt zugeordnete Funktion veranschaulicht.
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Es
hat sich herausgestellt, dass insbesondere dann, wenn eine Vielzahl
von graphischen Objekten gleichzeitig auf dem Display im Fahrzeug
dargestellt werden, die statische Anzeige eines Icons, d. h. eines
Bild- und/oder Textelements, vom Fahrer während der Fahrt
zum Teil nicht schnell genug erfasst werden kann. Die erfindungsgemäße
Wiedergabe einer Animation, die dem graphischen Objekt zugeordnet
ist, führt dazu, dass die dem Objekt zugeordnete Funktion
intuitiver und schneller vom Betrachter erkannt werden kann.
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Im
Fahrzeug ergibt sich außerdem die Besonderheit, dass die
verwendeten Displays üblicherweise aufgrund der Bauraumverhältnisse
im Innenraum des Fahrzeugs relativ klein sind. Werden mehrere graphische
Objekte einer Liste auf dem Display dargestellt, ist der Anzeigebereich,
welcher einem graphischen Objekt zugeordnet ist, vielfach sehr klein,
wodurch die Erkennbarkeit des Informationsinhalts der graphischen
Darstellung weiter erschwert wird. Der Ablauf einer dem Objekt zugeordneten
Animation führt auch in diesem Fall dazu, dass der Betrachter
die dem Objekt zugeordnete Funktion schneller und intuitiver erkennen
kann.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die den Objekten zugeordneten Anzeigebereiche
nicht statisch sondern veränderbar sind. Die Objekte können durch
Eingaben des Nutzers oder automatisch geometrisch auf vielfältige
Weise auf dem Display angeordnet werden. Auch kann die Größe
des Anzeigebereichs für ein Objekt variieren. Die Größe
der Wiedergabe der Animation richtet sich dabei insbesondere nach
der Größe des Anzeigebereichs, welcher dem Objekt
zugeordnet ist, zu welchem die Animation gehört.
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Für
welche graphischen Objekte Animationen ablaufen können,
kann insbesondere von den Funktionen abhängen, die dem
jeweiligen graphischen Objekt zugeordnet sind. Bevorzugt laufen
für alle dargestellten graphischen Objekte in deren jeweiligen
Anzeigebereichen Animationen ab, welche die dem jeweiligen graphischen
Objekt zugeordnete Funktion veranschaulichen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bricht nach der Auswahl eines graphischen Objekts die
Animation ab und die dem Objekt zugeordnete Funktion wird ausgeführt.
Die Funktion, welche dem Objekt zugeordnet ist, kann auch zu einer
Veränderung des Anzeigebildes führen, so dass
beim Ausführen der Funktion das graphische Objekt nicht
mehr, bei einer anderen Position oder in einer anderen Größe
angezeigt wird.
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Gemäß einer
Ausgestaltung des erfindungsgemäße Verfahrens
veranschaulicht die Animation die dem graphischen Objekt zugeordnete
Funktion dadurch, dass sie zumindest schematisch eine Bildfolge
wiedergibt, die einer Bildfolge entspricht, die angezeigt wird,
wenn das Objekt ausgewählt wird. Liegt die Funktion beispielsweise
darin, dass bei der Darstellung eines flächigen Objekts
das Objekt von einer Seite, auf der bestimmte Informationen dargestellt werden,
zu der anderen Seite umgedreht wird, auf welcher andere Informationen
dargestellt werden, so wird in dem Anzeigebereich des graphischen
Objekts der Liste schematisch eine Bildfolge mit einer Drehung eines
flächigen Objekts wiedergegeben. Bei der Animation wird
insbesondere eine Bildfolge wiedergegeben, die bei einem Betrachter
den Eindruck einer kontinuierlichen Bewegung erzeugt. Hierfür enthält
die Bildfolge eine Vielzahl von Zwischenbildern.
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Die
Wiedergabe der Animation für ein graphisches Objekt dauert
ein bestimmtes Zeitintervall. Nachdem die Animation vollständig
abgelaufen ist, wird sie bevorzugt fortwährend wiederholt.
Diese Wiederholung der Animation wird insbesondere für alle
graphischen Objekte durchgeführt, für welche eine
Animation bei der Anzeige der Liste wiedergegeben wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anzeigen von
Informationen in einem Fahrzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass
vor der Auswahl eines der Objekte von der Steuereinrichtung im Anzeigebereich
zumindest eines graphischen Objekts eine Animation erzeugbar ist,
welche die dem graphischen Objekt zugeordnete Funktion veranschaulicht.
Diese Animation wird auf dem Display bei der Darstellung der Liste
wiedergegeben.
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Die
Eingabeeinrichtung kann beispielsweise eine berührungsempfindliche
Oberfläche des Displays (Touchscreen) umfassen. Ferner
kann die Eingabeeinrichtung ein von dem Display abgesetztes Bedienelement
umfassen.
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Des
Weiteren kann die Eingabeeinrichtung eine Einrichtung zum Erfassen
und Auswerten einer Geste eines Körperteils eines Nutzers
umfassen, welche vor dem Display ausgeführt wird. Hierfür
kann die Eingabeeinrichtung insbesondere eine Empfangseinrichtung
umfassen, an die ein Signal von dem Körperteil des Nutzers
kapazitiv übertragbar ist, wenn sich der Körperteil
in der Nähe der Empfangseinrichtung befindet. Mittels dieser
kapazitiven Koppelung kann die Position des Körperteils
detektiert werden. Aus der zeitlichen Veränderung dieser
Position kann auf eine Geste des Nutzers geschlossen werden. Ferner
kann gemäß einer anderen Ausgestaltung die Eingabeeinrichtung
eine Infrarotlichtquelle oder einen Empfänger für
reflektiertes Infrarotlicht zum Erfassen der Geste des Körperteils
des Nutzers umfassen. Auch in diesem Fall wird die Position des
Körperteils und deren zeitliche Veränderung erfasst
und als Geste interpretiert.
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Die
Animation oder die Animationen können von der Steuereinrichtung
selbst erzeugt werden. Dabei kann die Art und Weise, wie die Animation
erzeugt wird, von Fahrzeugparametern, wie der Fahrzeuggeschwindigkeit,
abhängen. Ferner kann die Steuereinrichtung mit einem Speicher
gekoppelt sein, in dem Daten für die Animation bzw. die
Animationen gespeichert sind. Zum Erzeugen der Animation werden
die Animationsdaten in diesem Fall von dem Speicher an die Steuereinrichtung übertragen, welche
sie beim Erzeugen der Graphikdaten, die auf dem Display angezeigt
werden, verwertet.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit
Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und die Verbindung dieser Vorrichtung mit anderen Einrichtungen
des Fahrzeugs und
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die 2A bis 2D veranschaulichen eine
Animation für ein graphisches Objekt der Liste, die auf
dem Display dargestellt wird.
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Die
Anzeigevorrichtung umfasst ein Display 1 zur grafischen
Darstellung von Informationen. Bei dem Display 1 kann es
sich um ein Matrix-Display handeln, z. B. ein LCD (liquid crystal
display), insbesondere ein Farbdisplay in TFT-(thin-film transistor)-Technik.
Des Weiteren kann das Display in ein so genanntes twisted nematic-liquid
crystal display (TN-LCD), ein super twisted nematic (STN) display, ein
Doppelschicht-STN, ein FLC (ferroelectric liquid crystal) Display
oder ein SSFLC (surface stabilized ferroelectric liquid crystal)
sein. Dem Display 1 ist eine (nicht gezeigte) Hintergrundbeleuchtung
zugeordnet, die durch eine oder mehrere lichtemittierende Dioden
bereitgestellt werden kann. Das Display 1 ist frei programmierbar,
d. h. es lassen sich beliebige Grafikdaten erzeugen, welche auf
dem Display 1 dargestellt werden.
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Das
Display 1 ist insbesondere in einem Bereich des Fahrzeugs
befestigt, der zumindest für den Fahrer gut sichtbar ist.
Ist die Bedienung der Einrichtungen des Fahrzeugs direkt mit der
Anordnung des Displays gekoppelt, so dass der Benutzer z. B. seine Hand
oder seinen Finger zumindest in die Nähe des Displays 1 bringen
muss, um Eingaben vorzunehmen, ist das Display 1 so angeordnet,
dass es der Fahrer des Fahrzeugs leicht mit seiner Hand oder seinem
Finger erreichen kann. Beispielsweise kann das Display 1 in
der Mittelkonsole des Fahrzeugs untergebracht sein.
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Das
Display 1 ist mit einer Steuereinrichtung 2 verbunden,
mit welcher Grafikdaten für auf dem Display 1 darstellbare
grafische Objekte erzeugbar sind. Ferner ist die Steuereinrichtung 2 mit
einer Eingabeeinrichtung 4 verbunden, über welche
der Benutzer Einrichtungen des Fahrzeugs, deren Informationen auf
dem Display 1 angezeigt werden, steuern kann.
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Bei
der Eingabeeinrichtung 4 kann es sich beispielsweise um
eine Einrichtung zum Erfassen und Auswerten einer Geste eines Körperteils
eines Nutzers handeln. Beispielsweise kann die Hand des Benutzers
vor dem Display 1 die Geste ausführen. Dabei wird
die dreidimensionale Position der Hand in einem bestimmten Aufenthaltsbereich
vor dem Display 1 erfasst, ohne dass es erforderlich ist,
dass das Display 1 berührt wird. Der zugelassene
Aufenthaltsbereich hängt von der Anordnung des Displays 1 in dem
Kraftfahrzeug ab. Der Bereich sollte so gewählt sein, dass
der Aufenthalt der Hand eines Benutzers, in diesem Aufenthaltsbereich
eindeutig mit einer Bedienung der Eingabeeinrichtung 4 in
Verbindung gebracht werden kann. Die Grenze des Aufenthaltsbereichs
kann z. B. 40 cm bis 10 cm vor dem Display 1 liegen. Wird
die Hand des Benutzers näher als dieser Schwellwert an
das Display 1 heranbewegt, wird dies von der Eingabeeinrichtung 4 erkannt
und die Annäherung wird als Bedienabsicht interpretiert.
Dies kann z. B. dazu führen, dass die von dem Display 1 angezeigten
Objekte anders dargestellt werden. Die Eingabeeinrichtung 4 detektiert
die Position und die Bewegung der Hand des Benutzers in dem Aufenthaltsbereich.
Dabei werden verschiedene, von der Hand ausgeführte Gesten
erkannt und als Eingaben interpretiert.
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Die
Eingabeeinrichtung
4 kann z. B. Infrarotlichtquellen und
Infrarotlichtempfänger umfassen, welche das an der Hand
reflektiert Infrarotlicht detektieren. Details einer solchen Eingabeeinrichtung
sind in der
DE 100
58 244 C2 beschrieben, deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt
hiermit in die vorliegende Beschreibung aufgenommen wird. Weitere Eingabeeinrichtungen,
die in Verbindung mit der Anzeigeeinrichtung eingesetzt werden können,
sind in folgenden Veröffentlichungen beschrieben:
DE 103 05 341 A1 und
DE 10 2004 048 956
A1 .
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Des
Weiteren kann die Position der Hand und deren zeitliche Veränderung
auch mittels eines optischen Systems erfasst werden. Bei diesem
System emittiert eine lichtemittierende Diode z. B. rechteckförmiges
amplitudenmoduliertes Licht. Dieses Licht wird an dem zu detektierenden
Objekt, d. h. der Hand, reflektiert und gelangt nach der Reflexion
zu einer Fotodiode. Eine weitere lichtemittierende Diode emittiert
ebenfalls rechteckförmiges amplitudenmoduliertes Licht
zur Fotodiode, welches jedoch um 180° phasenversetzt ist.
Bei der Fotodiode überlagern sich die beiden Lichtsignale
und heben sich auf, falls sie genau die gleiche Amplitude aufweisen.
Falls sich die Signale bei der Fotodiode nicht aufheben, wird die
Lichtemission der zweiten Diode über einen Regelkreis so
geregelt, dass sich das Gesamtempfangssignal wieder zu Null ergänzt. Ändert
sich die Position des Objekts, ändert sich auch der Lichtanteil,
welcher von der ersten lichtemittierenden Diode zur Fotodiode über
die Reflexion an dem Objekt gelangt. Dies bewirkt ein Nachführen
der Intensität der zweiten lichtemittierenden Diode durch
den Regelkreis. Das Regelsignal ist somit ein Maß für
die Reflexion des Lichts, welches von der ersten Diode emittiert
wird, an dem Objekt. Auf diese Weise lässt sich aus dem
Regelsignal ein Signal ableiten, welches für die Position
des Objekts charakteristisch ist.
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Des
Weiteren kann die Eingabeeinrichtung eine berührungsempfindliche
Folie sein, die auf dem Display 1 vorgesehen ist. Mit der
Folie kann die Position einer Berührung des hinter der
Folie angeordneten Displays 1 detektiert werden. Die Folie
kann z. B. als resistive Touchfolie, kapazitive Touchfolie oder
piezoelektrische Folie ausgebildet sein. Ferner kann die Folie so
ausgebildet sein, dass ein Wärmestrom, der z. B. von dem
Finger eines Benutzers ausgeht, gemessen wird. Aus der zeitlichen
Entwicklung der Berührung der Folie lassen sich verschiedene
Eingaben gewinnen. Beispielsweise kann im einfachsten Fall das Berühren
der Folie bei einer bestimmten Position einem auf dem Display 1 angezeigten
grafischen Objekt zugeordnet werden. Des Weiteren können
Gleitbewegungen des Fingers über die Folie interpretiert
werden. Insbesondere kann der Benutzer auf diese Weise eine Linie
auf dem Display 1 definieren, indem er an einem Punkt die
Folie berührt, zu einem anderen Punkt hin auf der Folie
gleitet und den Finger bei dem anderen Punkt von der Folie wegnimmt.
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Schließlich
kann als Eingabeeinrichtungen ein abgesetztes Bedienelement eingesetzt
werden. Bei dem abgesetzten Bedienelement handelt es sich insbesondere
um ein mechanisches Bedienelement. Beispielsweise kann ein Drehschalter
vorgesehen sein, durch den auf dem Display angezeigte Objekte ansteuerbar
und durch Drücken des Drehschalters auswählbar
sind. Ferner kann durch den Drehschalter auch direkt ein Drehwinkel
eingegeben werden, wie es später erläutert wird.
Zusätzlich können um den Drehschalter herum separate
Druckschalter angeordnet sein, wobei die Anordnung von Anzeigefeldern
auf dem Display, die den Druckschaltern zugeordnet sind, zumindest
schematisch der Anordnung der Druckschalter entspricht. Das erfindungsgemäße Informationssystem
kann beispielsweise eine Multifunktionsbedienvorrichtung umfassen,
wie sie in der
EP 1
212 208 B1 beschrieben ist.
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Die
Steuereinrichtung 2 ist ferner mit einer Systemuhr 8 und
mit einem Fahrzeugbus 7 gekoppelt. Über den Fahrzeugbus 7 ist
die Steuereinrichtung 2 mit Fahrerassistenzsystemen des
Fahrzeugs verbunden. Die Steuereinrichtung 2 erhält über
den Fahrzeugbus 7 Daten dieser Fahrerassistenzsysteme und
bereitet die so auf, dass diese Daten dem Fahrer bzw. den Fahrzeuginsassen über
das Display 1 grafisch dargestellt werden. Die Steuereinrichtung 2 erzeugt
hierfür Grafikdaten für auf dem Display 1 darstellbare
Objekte, welche unter anderem die Informationen der Fahrerassistenzsysteme
grafisch darstellen. Ferner ist die Steuereinrichtung 2 über
den Fahrzeugbus 7 mit verschiedenen Informations- und Kommunikations-
sowie Unterhaltungseinrichtungen des Fahrzeugs verbunden. Die vielfältigen
Informationen dieser Einrichtungen des Fahrzeugs werden in der Steuereinrichtung 2 aufbereitet
und in Grafikdaten für eine grafische Darstellung umgewandelt.
Für Animationen der grafischen Darstellung auf dem Display
umfasst die Steuereinrichtung eine Recheneinheit 3, welche
beim Erzeugen von Zwischenbildern auf die Systemuhr 8 zurückgreift.
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Im
Folgenden wird die Informationsanzeige in dem Fahrzeug auf dem Display 1 im
Detail erläutert:
Von dem Display 1 wird
eine Liste mit mehreren graphischen Objekten 6 dargestellt.
Die Liste kann beispielsweise zu einem Menü gehören.
Dabei können auf dem Display 1 entweder alle Objekte 6 der
Liste graphisch dargestellt werden oder nur ein Teil der Objekte 6 der
Liste. Jedem dargestellten graphischen Objekt 6 wird ein
Anzeigebereich im Display zugeordnet. Die Größe
des Anzeigebereichs hängt dabei insbesondere von der Größe
des Displays 1 und der Anzahl der darzustellenden graphischen
Objekte 6 ab. Die graphischen Objekte 6 sind,
wie vorstehend beschrieben, mittels der Eingabeeinrichtung 4 zum
Erzeugen einer Funktion auswählbar, die dem graphischen
Objekt 6 zugeordnet ist.
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Vor
der Auswahl eines der Objekte 6 läuft im Anzeigebereich
zumindest eines graphischen Objekts 6 eine Animation ab,
welche die dem graphischen Objekt zugeordnete Funktion veranschaulicht. Die
Animation läuft innerhalb des Fensters ab, welches von
dem Anzeigebereich des zugeordneten graphischen Objekts 6 gebildet
wird.
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Im
Folgenden wird mit Bezug zu den 2A bis 2D eine
Animation erläutert, die im Anzeigebereich eines graphischen
Objekts 6 abläuft, dem eine Funktion zugeordnet
ist, die zu einer Drehung eines flächigen graphischen Objekts
führt. Diese Funktion wird bei der Animation dadurch veranschaulicht, dass
ein flächiges Objekt perspektivisch um 180° gedreht
wird. Bei der Animation wird eine Bildfolge mit einer Vielzahl von
Zwischenbildern wiedergegeben, die bei einem Betrachter den Eindruck
einer kontinuierlichen Drehung erzeugt. In den 2A bis 2D ist
ein Teil der Zwischenbilder der Animation gezeigt. Dabei wird das
Objekt 9, welches innerhalb eines Teilbereichs des Anzeigebereichs
des graphischen Objekts 6 wiedergegeben wird, um eine vertikale Achse
gedreht. Zu Beginn der Drehung fällt die vertikale Achse
mit der rechten vertikalen Seitenkante des Objekts 9 zusammen.
Im Verlauf der Drehung wird die vertikale Achse in horizontaler
Richtung vom rechten Rand des Teilbereichs des Anzeigebereichs des
Objekts 6 zum linken Rand des Teilbereichs des Anzeigebereichs
des Objekts 6 verschoben. Gleichzeitig wird das Objekt 9 um
die vertikale Achse gedreht, wie es in den 2A bis 2D gezeigt
ist. Nach einer Drehung um 180° befindet sich die vertikale
Achse am linken Rand des Teilbereichs des Anzeigebereichs des Objekts 6.
Dabei ist die horizontale Verschiebung der vertikalen Achse linear
mit der Drehung des grafischen Objekts 9 synchronisiert.
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- 1
- Display
- 2
- Steuereinrichtung
- 3
- Recheneinheit
- 4
- Eingabeeinrichtung
- 5
- Speicher
- 6
- grafisches
Objekt
- 7
- Fahrzeugbus
- 8
- Systemuhr
- 9
- Objekt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10001988
A1 [0003]
- - DE 10303792 A1 [0003]
- - DE 19941955 A1 [0004]
- - DE 10058244 C2 [0029]
- - DE 10305341 A1 [0029]
- - DE 102004048956 A1 [0029]
- - EP 1212208 B1 [0032]