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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung einer Flüssigkeit
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Außerdem
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Flüssigkeit gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 28.
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In
Flüssigkeiten
wie Wasser sind vielfach Schwebeteilchen enthalten, die unterschiedlicher Herkunft
sein können.
Häufig
sind die Schwebeteilchen dabei biologischen Ursprungs und zumindest zum
Teil auch lebendig, beispielsweise in Form von Kleinstlebewesen,
wie Muscheln, Algen, Quallen, Larven und ähnlichem. Dies ist insbesondere
dann der Fall, wenn das Wasser einem natürlichen Reservoir, wie z. B.
einem See, einem Fluss oder dem Meer entnommen wird. In dem Wasser
sind üblicherweise
alle für
das Wachstum und die Vermehrung der Kleinstlebewesen notwendigen
Nährstoffe
enthalten, sodass die Anzahl und Größe der Kleinstlebewesen in
dem Wasser vor allem bei Abwesenheit von Fressfeinden und anderen
die Population dezimierenden Einflüssen im Regelfall explosionsartig
zunimmt.
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Insbesondere
bei der Verwendung einer Flüssigkeit
wie Wasser als Kühlflüssigkeit
für Vorrichtungen,
wie Anlagen und Motoren an Bord von Schiffen, in Kraftwerken, in
Fabriken und für
vergleichbare Einsatzzwecke, führt
die Ansammlung, das Wachstum und Vermehrung der Kleinstlebewesen
dazu, dass die Vorrichtungen verschlammen, und sich außerdem ein
Oberflächenbesatz
mit Kleinstlebewesen innerhalb der Vorrichtungen bildet. Um die
Vorrichtungen von diesen Auswirkungen zu befreien, sind regelmäßige und
kostenintensive Reinigungsvorgänge
notwendig.
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Üblicherweise
werden mechanische Filter zur Abtrennung von Schwebeteilchen und
Kleinstlebewesen aus der Flüssigkeit
vor dem Eintritt in die jeweilige zu schützende Vorrichtung verwendet.
Die Filter weisen dazu engmaschige Umlenkprofile in Form von Sieben
auf, die selber regelmäßig oder
sogar ständig
von dem zurückgehaltenen
Filtrat gereinigt werden müssen,
was sich als nachteilig herausstellt. Einen weiteren Nachteil stellt
der geringe erzielbare Durchsatz der Flüssigkeit durch den Filter dar,
der nicht für üblicherweise
notwendige Durchsätze
von mehreren tausend Kubikmetern pro Stunde beispielsweise für Chemieunternehmen
genügt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Behandlung einer Flüssigkeit
zu schaffen, die es erlaubt, die Zahl der lebendigen Kleinstlebewesen
in der Flüssigkeit zu
verringern, insbesondere zumindest einen Teil der Kleinstlebewesen
in der Flüssigkeit
abzutöten,
vorzugsweise ohne den Dauerbetrieb einzuschränken.
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Eine
Vorrichtung zur Lösung
dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist
das mindestens eine Umlenkprofil derart ausgebildet, dass in der
Flüssigkeit
Kavitationen auftreten, insbesondere im Bereich des Umlenkprofils.
Beim Umströmen
des Umlenkprofils wird der Flüssigkeitsstrom
umgelenkt, d. h. dass die ursprüngliche
Strömungsrichtung
vor dem Umlenkprofil im Bereich des Umlenkprofils geändert wird.
Dabei werden aufgrund des Bernoulli-Effekts lokale Geschwindigkeits-
und Druckänderungen
in der Flüssigkeit
hervorgerufen. Das Gesetz von Bernoulli besagt, dass sich bei einer Reduzierung
des Querschnitts eines strömenden Fluides,
z. B. einer Flüssigkeit,
die Geschwindigkeit erhöht
und der Druck gleichzeitig erniedrigt. Schwebeteilchen und insbesondere
Kleinstlebewesen, die sich mit der Flüssigkeit mitbewegen, werden
im Bereich dieser Druck- und Geschwindigkeitsänderungen starken mechanischen
Kräften
ausgesetzt. Insbesondere können
die Druckänderungen
so stark sein, dass Kavitationsblasen durch spontanes Überschreiten
des Siedepunktes der Flüssigkeit
aufgrund eines örtlichen
Absinkens des Druckes entstehen. Beim Zusammenfallen der Kavitationsblasen
entstehen starke Druck- bzw. Schockwellen und kurzzeitig hohe Temperaturen
von bis zu einigen 1000°C.
Die Effekte der Kavitation haben insbesondere einen schädigenden
Einfluss auf die Schwebeteilchen und führen insbesondere zum erfindungsgemäßen Abtöten von
Kleinstlebewesen.
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Bevorzugt
ist zumindest ein Teil des Umlenkprofils mit der Kammer verbunden.
Eine solche Befestigung des Umlenkprofils an der Kammer, vorzugsweise
an der Innenwand der Kammer, sorgt für eine definierte und insbesondere
stabile Positionierung des Umlenkprofils relativ zur Kammer und
damit zum Flüssigkeitsstrom.
Insbesondere eignet sich dazu ein starres bzw. unbewegliches Befestigungsmittel.
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Vorzugsweise
besteht das Umlenkprofil aus mehreren Abschnitten. Besonders bevorzugt
sind die Abschnitte miteinander verbunden, um so eine definierte
Ausrichtung zueinander zu haben. Eine vorzugsweise feste bzw. starre
Ausrichtung der Abschnitte zueinander sorgt dabei für eine gleichbleibende
Umlenkwirkung. Insbesondere sind zumindest einige der Abschnitte
des Umlenkprofils winklig, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht
zueinander angeordnet. Durch eine solche Anordnung können durch
geeignete lokale Umströmungen
des Umlenkprofils die gewünschten
Druck- und Geschwindigkeitsänderungen
in der strömenden
Flüssigkeit
hervorgerufen werden.
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Wenigstens
zwei Umlenkprofile sind vorzugsweise in einer festen räumlichen
Ausrichtung zueinander und/oder zur Kammer angeordnet. Dabei sind
die Umlenkprofile insbesondere identisch oder einander ähnlich ausgebildet.
Weiter bevorzugt weisen zumindest einige Umlenkprofile die gleiche räumliche
Ausrichtung zueinander und/oder zur Kammer auf. Dadurch wird erreicht,
dass die Flüssigkeit
beim Durchströmen
der Kammer an mehreren nebeneinander und/oder hintereinander angeordneten
Umlenkprofilen eine zumindest ähnliche
Umlenkung erfährt.
Dies hat zur Folge, dass der Flüssigkeitsstrom
möglichst
im gesamten Querschnitt der Kammer und außerdem durch sukzessives Umströmen mehrerer
neben- bzw. hintereinander angeordneter Umlenkprofile mehrfach behandelt
wird, um so beim ersten Umströmen
nicht geschädigte
Schwebeteilchen beim zweiten oder nachfolgenden Umströmen des
oder der Umlenkprofile zu erfassen.
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Mehrere
Umlenkprofile sind insbesondere in einem Abstand zueinander angeordnet,
der kleiner als eine Querabmessung eines der Umlenkprofile ist. Dies
dient dazu, eine ausreichend starke Umlenkung des Flüssigkeitsstroms
zu erreichen. So werden durch verhältnismäßig kleine durchströmbare Querschnitte
hohe Strömungsgeschwindigkeiten
erzielt. Dadurch werden wiederum große Druckunterschiede hervorgerufen,
um auf sichere Weise Kavitationsblasen zu erzeugen. Weiter bevorzugt
ist zumindest ein Teil der Umlenkprofile im jeweils zumindest nahezu gleichen
Abstand zueinander angeordnet. Durch eine solche regelmäßige Anordnung
der Umlenkprofile wird eine gleichmäßige und mehrfache, insbesondere
aufeinander folgende oder parallele Behandlung der Flüssigkeit
erreicht. Insbesondere können jedoch
die Umlenkprofile auch gezielt mit unterschiedlichen Abständen zueinander
angeordnet werden, um so unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten beispielsweise
am Rand oder im Zentrum der Kammer zu kompensieren.
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Insbesondere
zumindest einige der Abschnitte des wenigstens einen Umlenkprofils
sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Dies bedeutet,
dass ebenso einzelne Abschnitte eines einzigen Umlenkprofils, wie
auch einzelne Abschnitte verschiedener Umlenkprofile zueinander
parallel angeordnet sein können.
Dadurch wird erreicht, dass vergleichbare Effekte an verschiedenen
Umlenkprofilen und damit in verschiedenen Teilbereichen des Flüssigkeitsstroms
erzielt werden.
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Das
Umlenkprofil weist insbesondere wenigstens einen Durchbruch, vorzugsweise
eine Bohrung oder Ausnehmung zum Durchleiten von Flüssigkeiten
auf. Die Anzahl, Form, Größe und Position
des wenigstens einen Durchbruchs beeinflusst die Strömungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit,
so dass eine schädigende
Wirkung auf die Schwebeteilchen über einen
großen
Wertebereich des Flüssigkeitsdurchsatzes
erreicht wird. Durch eine vorzugsweise regelmäßige Anordnung von Durchbrüchen in
dem Umlenkprofil lassen sich Kavitationsblasen im Wesentlichen im
gesamten Strömungsquerschnitt
der Flüssigkeit
in der Kammer erzeugen.
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Zumindest
ein Abschnitt des Umlenkprofils ist vorzugsweise plattenförmig und/oder
scheibenförmig
ausgebildet. Der mindestens eine Abschnitt ist dabei vorzugsweise
flach und/oder eben ausgebildet, kann aber auch beispielsweise leicht
gebogen sein. Die Flüssigkeit
kann leicht an dem Abschnitt entlangströmen, und der Abschnitt ist
besonders einfach und kostengünstig
zu fertigen. Die plattenförmigen
bzw. scheibenförmigen
Abschnitte des Umlenkprofils können
winklig oder auch senkrecht zum Flüssigkeitsstrom angeordnet sein,
so dass die Kantenbereiche des Abschnitts ebenso umströmt, wie
auch der mindestens eine Durchbruch in dem Abschnitt durchströmt werden
kann.
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Das
Umlenkprofil füllt
vorzugsweise den Querschnitt der Kammer zumindest überwiegend aus.
Das Umlenkprofil ist insbesondere winklig, vorzugsweise senkrecht
zur Durchleitungsrichtung der Flüssigkeit
angeordnet. Damit kann der Flüssigkeitsstrom
lediglich an Kanten des Umlenkprofils vorbeiströmen oder durch Durchbrüche in dem
Umlenkprofil strömen,
um auf die andere Seite desselben zu gelangen. So wird ein starker
Einfluss des Umlenkprofils auf die Strömungseigenschaften der Flüssigkeit sichergestellt.
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Mindestens
einem Abschnitt des Umlenkprofils ist mindestens ein Ablenkkörper zum
Umlenken der Flüssigkeit
zugeordnet. Der Ablenkkörper
dient zum Umleiten, Verstärken
und/oder Erzeugen lokaler Strömungsänderungen,
so dass Druck- und Geschwindigkeitsunterschiede vorhanden sind,
die Kavitationsblasen bzw. Kavitationen zur Folge haben.
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Der
Ablenkkörper
ist vorzugsweise einer im Wesentlichen ebenen Oberfläche des
Umlenkprofils zugeordnet. Weiter bevorzugt ist der Ablenkkörper fest
mit der Oberfläche
des Umlenkprofils verbunden. Die Flüssigkeit umströmt damit
gleichermaßen
das Umlenkprofil und den Ablenkkörper.
Mehrere Ablenkkörper
können
dabei nebeneinander auf der Oberfläche des Umlenkprofils angeordnet
sein. Zwischen den Ablenkkörpern
sind weiter bevorzugt die Durchbrüche in dem Umlenkprofil angeordnet,
insbesondere zwischen je drei Ablenkkörpern ein Durchbruch. Somit
kann die Flüssigkeit
durch die Durchbrüche strömen und
wird im Anschluss daran durch die Ablenkkörper abgelenkt. Die Schwebeteilchen
können somit
sowohl durch Kavitation als auch durch mechanisches Anschlagen beispielsweise
an die Ablenkkörper
geschädigt
werden.
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Besonders
bevorzugt weisen die Ablenkkörper
eine langgestreckte Form auf. Insbesondere verjüngen sich die Ablenkkörper zu
einem Ende hin, vorzugsweise gleichmäßig. Insbesondere weisen die Ablenkkörper einen
runden oder mehreckigen Querschnitt auf. Eine solche längliche
Ausbildung der Ablenkkörper
führt zu
einer effektiven Strömungsumlenkung.
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Insbesondere
sind die Ablenkkörper
spitz zulaufend, vorzugsweise kegelförmig ausgebildet. Die Ablenkkörper sind
dadurch einfach zu fertigen und weisen quer zu ihrer Längsmittelachse
keine Vorzugsrichtung auf, sondern sind zirkularsymmetrisch.
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Die
Längsmittelachse
des Ablenkkörpers
ist im Wesentlichen parallel zur Durchleitungsrichtung der Flüssigkeit
ausgerichtet. Dabei zeigt der Ablenkkörper insbesondere mit seinem
im Querschnitt kleineren Endbereich in Durchleitungsrichtung der
Flüssigkeit.
Durch diese Ausrichtung fließt
die Flüssigkeit vom
im Querschnitt größeren Endbereich
des Ablenkkörpers
in Richtung des im Querschnitt kleineren Endbereichs des Ablenkkörpers. Dabei
vergrößert sich
der Strömungsquerschnitt
und somit erniedrigt sich die Strömungsgeschwindigkeit bei gleichzeitiger Druckerhöhung.
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Insbesondere
sind mindestens zwei Kammern zum Durchleiten der Flüssigkeit
miteinander verbindbar. Somit lassen sich die Effekte mehrerer Kammern
miteinander kombinieren. Insbesondere ist die Auslassöffnung einer
ersten Kammer und die Einlassöffnung
einer zweiten Kammer zum Verbinden korrespondierend ausgebildet.
Folglich lassen sich die beiden Kammern miteinander verbinden, um
die Flüssigkeit
nach Durchströmen
der ersten Kammer einer Behandlung in der zweiten Kammer zu unterziehen.
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Mindestens
eine der Kammern ist insbesondere rohrförmig ausgebildet. Vorzugsweise
weist die Kammer über
ihre Länge
einen konstanten Querschnitt auf, der insbesondere kreisförmig ist.
Somit ist die Kammer zirkularsymmetrisch zur Längsmittelachse. Die rohrförmige Kammer
als Verbindung zwischen zwei weiteren Kammern dient zur Einstellung einer
möglichst
laminaren Strömung
im Übergangsbereich
von einer Kammer in die nächste.
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Vorzugsweise
weist die Kammer einen symmetrischen Querschnitt, insbesondere einen
zu einer Längsmittelachse
der Kammer zirkularsymmetrischen Querschnitt auf. Die mindestens
eine Einlassöffnung
und die mindestens eine Auslassöffnung
der Kammer sind bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung im Querschnitt
gleich groß,
insbesondere formähnlich,
vorzugsweise kreisförmig
ausgebildet. Damit ist gewährleistet,
dass die Strömungsverhältnisse
an der Einlassöffnung
im Wesentlichen denen an der Auslassöffnung der Kammer entsprechen.
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Insbesondere
variiert der Querschnitt der Kammer im Bereich zwischen der Einlassöffnung und der
Auslassöffnung.
Vorzugsweise ist der Querschnitt zumindest abschnittsweise größer als
der Querschnitt von Einlassöffnung
bzw. Auslassöffnung. Insbesondere
nimmt der Querschnitt ausgehend vom Bereich der Einlassöffnung gleichmäßig bis
zu einem Maximum zu und von dort aus wieder gleichmäßig ab bis
in den Bereich der Auslassöffnung.
Durch eine Vergrößerung des
Querschnitts gegenüber
der Einlass- bzw. der Auslassöffnung
wird eine Erniedrigung der Durchschussgeschwindigkeit und damit
eine Druckerhöhung
erreicht. Somit können
durch Anordnung von Umlenkprofilen in der Kammer auf leichtere Weise
ausreichend starke Druckunterschiede zur Erzeugung von Kavitationen
hervorgerufen werden.
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Besonders
bevorzugt ist mindestens einer Kammer ein schraubenförmiges Umlenkprofil
zugeordnet. Die Längsmittelachse
des schraubenförmigen
Umlenkprofils liegt dabei vorzugsweise parallel zur Durchflussrichtung
der Flüssigkeit.
Weiter bevorzugt ist der Querschnitt des schraubenförmigen Umlenkprofils
vorzugsweise so ausgebildet, dass er den gesamten Querschnitt der
Kammer ausfüllt,
wenn eine oder mehrere Windungen übereinander gelegt entlang
der Längsmittelachse
betrachtet werden. Ein schraubenförmiges Umlenkprofil sorgt für eine Rotation
der entlangströmenden
Flüssigkeit
um die Längsmittelachse
des Umlenkprofils. Durch diese Maßnahme wir der Flüssigkeitsströmung ein
Drehimpuls aufgeprägt,
der insbesondere beim Auftreffen auf weitere Umlenkprofile zu einer
Verstärkung
der lokalen Druck- und Geschwindigkeitsunterschiede und zusätzlich mechanischen
Schädigungen
der Schwebeteilchen führen
kann.
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Vorzugsweise
ist der mindestens einen Kammer mindestens ein Gehäuse zugeordnet.
Das Gehäuse
dient der Montage der Vorrichtung zur Behandlung der Flüssigkeit
in einer größeren Anlage. Gleichzeitig
bildet das Gehäuse
vorzugsweise zumindest einen Teil der die Kammer begrenzenden Wand.
Darüber
hinaus können
auch mehrere Kammern in einem Gehäuse angeordnet sein, sodass eine
aus mehreren Behandlungsstufen in Form mehrerer Kammern zusammengesetzte
Vorrichtung als Einheit handhabbar ist.
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Besonders
bevorzugt ist die Kammer innerhalb des Gehäuses angeordnet. Vorzugsweise
sind mehrere oder insbesondere alle Kammern gemeinsam in einem Gehäuse angeordnet.
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Das
Gehäuse
weist vorzugsweise mehrere Gehäuseteile
auf. Die Gehäuseteile
sind insbesondere miteinander verbunden. Vorzugsweise sind die Gehäuseteile
zumindest teilweise lösbar
miteinander verbunden. Eine Mehrteiligkeit des Gehäuses ermöglicht ein
leichtes Zerlegen und Zusammensetzen des Gehäuses, beispielsweise zu Montage-,
Wartungs- oder auch Reinigungszwecken. Dazu sind zumindest einige
Gehäuseteile
miteinander lösbar
verbunden, insbesondere mit Hilfe von Befestigungsmitteln, wie Schrauben,
Steckverbindern und dergleichen.
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Der
Kammer ist mindestens eine Fördereinrichtung
zugeordnet. Die Fördereinrichtung
dient zum Fördern
der Flüssigkeit
vorzugsweise in Durchleitungsrichtung durch die mindestens eine
Kammer. Die Fördereinrichtung
kann insbesondere als Pumpe ausgebildet sein. Um besonderen Anforderungen
gerecht zu werden, beispielsweise um in einzelnen Kammern besondere
Drücke
zu erzeugen, können auch
mehrere Fördereinrichtungen
insbesondere an verschiedenen Stellen der Kammern angeordnet sein.
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Zur
Verbindung der einzelnen Bestandteile der Vorrichtung miteinander,
d. h. zum Beispiel des Umlenkprofils mit der Kammer oder auch der
Abschnitte eines Umlenkprofils miteinander eignen sich Verbindungsmethoden
wie Schweißen
und Kleben, aber auch ein Gießverfahren
zur Herstellung ist denkbar. Ebenfalls können lösbare und dauerhafte Befestigungsmittel,
wie Schrauben, Steckverbindungen oder auch Nieten verwendet werden.
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Vorzugsweise
sind die einzelnen Bestandteile der Vorrichtung aus verschleißarmen Metallen, Kunststoffen
oder auch Keramiken gefertigt. Insbesondere können auch verschleißarme Beschichtungen
zur Verhinderung oder Reduzierung von Kavitationsabrasion auf einzelne
Bestandteile der Vorrichtung aufgebracht sein, insbesondere auf
das mindestens eine Umlenkprofil.
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Zur
Lösung
der eingangs genannten Aufgabe ist weiterhin ein Verfahren gemäß Anspruch
24 geeignet. Demnach wird beim Durchleiten der die Kleinstlebewesen
enthaltenen Flüssigkeit
durch die Vorrichtung zumindest ein Teil der Kleinstlebewesen abgetötet. Dies
geschieht vorzugsweise durch mechanische Deformation und/oder Schädigung der Kleinstlebewesen.
Insbesondere wird zum Abtöten der
Kleinstlebewesen, wie beispielsweise wie Muscheln, Algen, Quallen,
Larven und ähnlichen,
eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23 für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendet,
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In
einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens werden beim Umströmen mindestens
eines Umlenkprofils Kavitationen und/oder zumindest abschnittsweise
Druck-, Richtungs- und/oder
Geschwindigkeitsänderungen
in der Flüssigkeit
hervorgerufen. Dies bedeutet, dass Kavitationsblasen erzeugt werden,
die spontan wieder kollabieren, wodurch lokal Schockwellen und große Temperatursprünge erzeugt
werden. Diese Effekte führen
insbesondere zu Deformationen und/oder Schädigungen der Kleinstlebewesen,
vor allem indem durch starke Kräfte
auf die Kleinstlebewesen einwirken.
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Die
Strömung
der Flüssigkeit
wird durch mindestens einen Teil des mindestens einen Umlenkprofils
umgelenkt. Eine solche Umlenkung findet abhängig von der Ausrichtung des
Teils des Umlenkprofils gegenüber
der im Bereich vor dem jeweiligen Umlenkprofil vorherrschenden Strömungsrichtung
statt.
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Bevorzugt
können
in Durchleitungsrichtung der Flüssigkeit
durch die Kammer hintereinander angeordnete Umlenkprofile deutlich
voneinander abweichende Strömungsverhältnisse
hervorrufen. Beim Umströmen
des Umlenkprofils werden Kavitationen hervorgerufen. Auch werden
insbesondere Geschwindigkeits-, Richtungs- und Druckunterschiede in der strömenden Flüssigkeit
erzeugt.
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In
der Flüssigkeit
enthaltene Kleinstlebewesen werden beim Umströmen des mindestens einen Umlenkprofils
abgetötet,
insbesondere durch Kavitationen, Scheren, Aufprallen und/oder Druckunterschiede.
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Durch
eine in der Flüssigkeit
hervorgerufene lokale Druckdifferenz und/oder durch Kavitation und/oder
mindestens einen Aufprall auf mindestens ein Umlenkprofil wird zumindest
ein Teil von in der Flüssigkeit
transportierten Schwebeteilchen mechanisch geschädigt. Zusätzlich zu den Kleinstlebewesen
können
weitere Schwebeteilchen in der Flüssigkeit vorhanden sein, auf
die ebenfalls die mechanischen Kräfte einwirken.
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Das
mindestens eine Umlenkprofil reduziert den freien Querschnitt der
mindestens einen Kammer zum Durchleiten der Flüssigkeit zumindest abschnittsweise.
Durch Einbauten in die Kammer, wie z. B. des Umlenkprofils, wird
automatisch der für
die Strömung
nutzbare freie Querschnitt verringert, sodass die Strömungseigenschaften
einer Flüssigkeit in
der Kammer direkt beeinflussbar sind.
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Vorzugsweise
wird der Querschnitt der Kammer durch das mindestens eine Umlenkprofil
reduziert. Dadurch werden die Strömungsverhältnisse entsprechend dem Gesetz
von Bernoulli verändert, insbesondere
wird der Druck erniedrigt und die Geschwindigkeit erhöht.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Behandeln einer Flüssigkeit
mit drei Kammern,
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2 eine
Detailansicht der ersten Kammer gemäß 1,
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3 einen
Detailausschnitt III eines Umlenkprofils gemäß 2,
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4 eine
Detailansicht der zweiten, rohrförmigen
Kammer der 1,
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5 eine
Detailansicht der dritten Kammer gemäß 1, und
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6 einen
Detailausschnitt V der Umlenkprofile der 5.
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Die 1 zeigt
eine erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung 10 für Flüssigkeiten
mit einem Gehäuse 11,
in dem drei Kammern 12, 14, 16 angeordnet
sind. Eine zu behandelnde Flüssigkeit
wird dazu im Wesentlichen entlang einer Durchleitungsrichtung 18,
die parallel zur Längsmittelachse 20 der Behandlungsvorrichtung 10 verläuft, nacheinander durch
die Kammern 12, 14 und 16 geleitet.
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Ein
Rohr 22, das zur Zuführung
einer Flüssigkeit
zu der Behandlungsvorrichtung 10 dient, weist dazu in einem
Endbereich eine Auslassöffnung 24 auf,
die mit einer Einlassöffnung 26 der
Kammer 12 korrespondiert. Um eine lösbare Verbindung zwischen dem
Rohr 22 und der Kammer 12 herzustellen zu können, ist
am Rohr 22 ein Flansch 28 und an der Kammer 12 ein
korrespondierender Flansch 30 angeordnet, sodass die im
Inneren des jeweiligen Flansches 28 bzw. 30 angeordnete
Auslassöffnung 24 bzw.
Einlassöffnung 26 flächendeckend
zueinander angeordnet werden.
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Im
Bereich ihrer Auslassöffnung 32 ist
die Kammer 12 fest mit der Kammer 14 einer korrespondierenden
Auslassöffnung 34 verbunden.
Gleiches gilt für
die feste Verbindung zwischen den Kammern 14 und 16,
bei denen die Auslassöffnung 36 der Kammer 14 mit
der Einlassöffnung 38 der
Kammer 16 zusammenfällt.
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Am
anderen Endbereich der Kammer 16, nämlich im Bereich einer Auslassöffnung 40 der Kammer 16,
ist ein Flansch 42 angeordnet, der mit einem korrespondierenden
Flansch 44 eines weiteren Rohres 46 verbindbar
ist, sodass die Einlassöffnung 48 des
Rohres 46 mit der Auslassöffnung 40 korrespondiert
und lösbar
verbindbar ist. Das Gehäuse 11 umgibt
dabei alle drei Kammern 12, 14, 16.
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Im
Inneren der Kammer 12 ist ein Umlenkprofil 50 angeordnet.
Das Umlenkprofil 50 dient zur Umlenkung einer durchgeleiteten
Flüssigkeit.
In den Detailansichten der 2 und dem
vergrößerten Ausschnitt
der 3 ist das Umlenkprofil 50 genauer abgebildet.
Die Kammer 12 weist senkrecht zur Längsmittelachse 20 einen
runden Querschnitt symmetrisch zur Längsmittelachse 20 auf.
Das Umlenkprofil 50 erstreckt sich über den gesamten Querschnitt
senkrecht zur Zeichenebene der Kammer 12 und ist umlaufend
mit der Innenwand 52 des Gehäuses 11 im Bereich
der Kammer 12 fest verbunden. Das Umlenkprofil 50 hat
eine im Wesentlichen plattenförmige,
ebene Form.
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Auf
einer Oberfläche 54 weist
das Umlenkprofil 50 eine Anzahl Ablenkkörper 56 auf. Die Ablenkkörper 56 haben
eine im Wesentlichen dreieckige Form. Sie sind parallel zueinander
ausgerichtet, sodass sie einheitlich mit ihrem jeweils als Spitze 58 ausgebildeten
Endbereich in Durchleitungsrichtung 18 der Flüssigkeit
zeigend angeordnet sind. Das der Spitze 58 gegenüberliegende
Ende des Ablenkkörpers 56 ist
als ebene Basis 60 der dreieckigen Querschnittsform des
Ablenkkörpers 56 fest
mit der Oberfläche 54 des
Umlenkprofils 50 verbunden. Senkrecht zur Längsmittelachse 61 der
Ablenkkörper 56 sind
diese kreissymmetrisch ausgebildet, sodass sie insgesamt die Form
eines Kegels mit der ebenen Basis 60 und der Spitze 58 aufweisen.
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Die
Ablenkkörper 56 sind
in gleichen Abstand zueinander regelmäßig angeordnet. Im Bereich
zwischen den Basen 60 der Ablenkkörper 56 sind Durchbrüche 62 in
dem Umlenkprofil 50 ausgebildet. Dabei umgeben jeweils
drei oder vier Ablenkkörper
einen Durchbruch 62. Eine in Durchleitungsrichtung 18 durch
die Kammer 12 strömende
Flüssigkeit
kann daher nur durch die Durchbrüche 62 durch das
Umlenkprofil 50 hindurchtreten und an den Ablenkkörpern 56 entlangströmen, um
das Umlenkprofil 50 zu passieren.
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Die
Kammer 14, die detailliert in 4 dargestellt
ist, weist eine im Wesentlichen rohrförmige Ausbildung mit einem
kreisrunden Querschnitt auf. Im Inneren des Teils des Gehäuses 11,
in dem die Kammer 14 angeordnet ist, befindet sich ein
Umlenkprofil 64, das schraubenförmig ausgebildet ist. Die Längsmittelachse 68 des
schraubenförmigen
Umlenkprofils 64 fällt
zusammen mit der Längsmittelachse 20 der
Behandlungsvorrichtung 10 und damit auch der Kammer 14.
Es erstreckt sich über
die gesamte Länge
der Kammer 14. Im vorliegenden Fall weist das schraubenförmige Umlenkprofil 64 dreieinhalb Windungen
auf. Jede Windung stellt eine vollständige Überdeckung einer Kreisfläche, nämlich des Querschnitts
der Kammer 14, senkrecht zur Längsmittelachse 58 dar.
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Das
Umlenkprofil 64 ist umlaufend fest mit der Wand des Gehäuses 11 im
Bereich der Kammer 14 verbunden. In Durchleitungsrichtung 18 betrachtet überdeckt
das Umlenkprofil 64 also mehrfach den gesamten Querschnitt
der Kammer 14. Somit wird eine durch die Kammer 14 in
Durchleitungsrichtung 18 strömende Flüssigkeit durch das Umlenkprofil 64 auf einer
schraubenförmigen
Bahn durch die Kammer 14 geleitet. Durch die schraubenförmige Strömung der Flüssigkeit
durch die Kammer 14 erhält
die Flüssigkeit
einen Drehimpuls, mit dem sie die Kammer 14 an der Auslassöffnung 36 wieder
verlässt.
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In
der Detaildarstellung der 5 ist die Kammer 16 vergrößert dargestellt.
Die Kammer 16 beinhaltet eine Vielzahl sich quer zur Durchleitungsrichtung 18 der
Flüssigkeit erstreckende
Umlenkprofile 70, 72, 74, 76.
Die Umlenkprofile 70, 72, 74, 76 sind
seitlich fest mit der Innenwand 78 des Gehäuses 11 verbunden,
in diesem Fall im Bereich oberhalb und unterhalb der Zeichenebene.
Die Kammer 16 ist abgesehen von den Umlenkprofilen 70, 72, 74, 76 zirkularsymmetrisch
zur Längsmittelachse 20 ausgebildet.
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Die
Umlenkprofile 70 und 72 sind spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet. Sie sind mit ihren Endbereichen jeweils
mit geringem Abstand spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet, so
dass sie im Wesentlichen ein Parallelogramm mit zwei offenen Ecken
ausbilden. Der zwischen den Endbereichen der Umlenkprofile 70 und 72 eingehaltene
Abstand ist deutlich kleiner als die Querabmessungen der einzelnen
Umlenkprofile 70, 72 ausgebildet. Außerhalb
der Endbereiche der Umlenkprofile 70, 72 ist ein
größerer Abstand
zwischen den Umlenkprofilen 70 und 72 als zwischen
den jeweils benachbarten Endbereichen derselben eingehalten. Auch
zwischen benachbarten Umlenkprofilen 70, die dementsprechend
in Durchleitungsrichtung 18 in gleicher Ausrichtung hintereinander
angeordnet sind, sind im Wesentlichen die gleichen Abstände wie
zwischen zwei Umlenkprofilen 70 und 72 eingehalten.
Gleiches gilt für
hintereinander angeordnete Umlenkprofile 72.
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Jedes
der Umlenkprofile 70, 72 besteht aus zwei im Wesentlichen
identischen, plattenförmigen Abschnitten 80 und 82,
die unter einem etwas kleineren als rechten Winkel (etwa 80°) zueinander
angeordnet sind in Form eines Winkels. Je nach Position der Umlenkprofile 70, 72 innerhalb
der Kammer 16 kann dieser Winkel etwas kleiner oder größer gewählt sein.
So sind die Umlenkprofile 70, 72, die im Bereich
der Längsmittelachse 20 angeordnet
sind, mit einem etwas größeren als
rechten Winkel (etwa 100°)
zwischen den Abschnitten 80 und 82 versehen.
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Der
Einlassöffnung 38 der
Kammer 16 am nächsten
angeordnet sind drei Umlenkprofile 74. Diese Umlenkprofile
bestehen aus je vier Abschnitten 84, die winklig zueinander
in Form eines Parallelogramms miteinander verbunden sind. Zwischen
zwei Abschnitten 84 ist eine Öffnung 88 angeordnet.
Der eingeschlossene und der gegenüberliegende Winkel haben eine
Größe von etwa
80°. Die
beiden übrigen Winkel
haben eine Größe von etwa
100°. In
der Detailansicht der 6 sind die einzelnen Abschnitte 80, 82, 84, 86 der
Umlenkprofile 70, 72, 74 im Einzelnen
bezeichnet.
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Im
Bereich der Auslassöffnung 40 der
Kammer 16 ist ein plattenförmiges Umlenkprofil 76 angeordnet,
das drei Öffnungen 90 aufweist.
Entgegen der Durchleitungsrichtung 18 ist das Umlenkprofil 76 zur
Längsmittelachse 20 hinzeigend
angewinkelt.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind drei Umlenkprofile 74 und jeweils 13 Umlenkprofile 70 und 72 innerhalb
der Kammer 12 angeordnet. Die Umlenkprofile 70, 72, 74 sind
dazu in drei Reihen parallel zur Durchleitungsrichtung 18 hintereinander
angeordnet.
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Die
Vorrichtung funktioniert, wie im Folgenden beschrieben ist:
Eine
zu behandelnde Flüssigkeit
wird vom Rohr 22 ausgehend durch die Einlassöffnung 26 und
die Auslassöffnung 32 in
die Kammer 12 hineingepumpt. Aufgrund des Umlenkprofils 50,
das den freien Querschnitt der sich zu ihrer Mitte hin erweiternden
Kammer 12 reduziert, kommt es zu einem starken Druckabfall
beim Strömen
der Flüssigkeit
durch die Öffnungen 62 in
dem Umlenkprofil 50. Der kleine Querschnitt der Öffnungen 62 und
die Umlenkung an den Ablenkkörpern 56 sorgen
für einen
schlagartigen Druckabfall, sodass es zur Ausbildung von Kavitationsblasen
im Bereich des Umlenkprofils 50, hinter demselben und zwischen
dem Ablenkkörpern 56 kommt.
Eine erste Schädigung
bzw. Abtötung
von in der Flüssigkeit
enthaltenden Kleinstlebewesen erfolgt hier.
-
Die
Flüssigkeit
strömt
weiter entlang der Durchleitungsrichtung 18 in die Kammer 14.
Das schraubenförmige
Umlenkprofil 64 sorgt dafür, dass der strömenden Flüssigkeit
ein Drehimpuls aufgeprägt
wird, und sie so auf einer spiralförmigen Bahn die einzelnen Windungen
des Umlenkprofils 64 durchläuft.
-
Aus
der Kammer 14 tritt die strömende Flüssigkeit in die Kammer 16 ein.
Die schraubenförmige Bewegung
aus der Kammer 14 wird dabei zunächst aufrechterhalten. In der
Kammer 16 trifft die Flüssigkeit
zunächst
auf die Umlenkprofile 74 und wird dort um diese herumgeleitet.
Aufgrund der Reduzierung des Querschnitts durch diese Umlenkprofile 74 kommt
es zu einer Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit
und einer entsprechenden Druckerniedrigung, die Kavitationen hervorrufen
kann. Nach Umströmen
der Umlenkprofile 74 trifft die Flüssigkeit auf die in Durchleitungsrichtung 18 dahinter
angeordneten, zueinander jeweils spiegelsymmetrisch angeordneten
Umlenkprofile 70 und 72. Indem die Flüssigkeit
die Umlenkprofile 70 und 72 umströmt, wobei dich
der Druck erhöht,
und die Flüssigkeit
dann durch die zwischen den Umlenkprofilen 70 und 72 vorhandenen Öffnungen 88 geleitet
wird, kommt es zu weiteren schnellen Druckerniedrigungen, die wiederum zur
Entstehung von Kavitationsblasen führen. Durch Kollaps der entstandenen
Kavitationsblasen und durch Anschlagen der Kleinstlebewesen in der
Flüssigkeit
an die Umlenkprofile 70, 72, 74 kommt
es zu Schädigungen
der Kleinstlebewesen und insbesondere zu einem Absterben derselben.
-
Kurz
vor Erreichen der Auslassöffnung 40 der
Kammer 16 trifft die Flüssigkeit
auf das Umlenkprofil 76 und muss Öffnungen 90 durchströmen, um durch
die Auslassöffnung 40 der
Kammer 16 und die Einlassöffnung 48 des Rohres 46 zum
Abfluss zu gelangen. Die behandelte Flüssigkeit, in der nach Durchlaufen
der Behandlungsvorrichtung 10 weniger lebendige Kleinstlebewesen
vorhanden sind, kann nun in einer an das Rohr 46 angeschlossenen
Anlage beispielsweise als Kühlwasser
oder ähnliches
genutzt werden.
-
Im
Bereich der Kammer 14 kann zusätzlich auch eine beliebige
Fördervorrichtung,
wie beispielsweise eine Pumpe, angeordnet sein. Die Förderrichtung
kann auch zwischen den einzelnen Kammern oder am Ende derselben
angeordnet sein.
-
- 10
- Behandlungsvorrichtung
- 11
- Gehäuse
- 12
- Kammer
- 14
- Kammer
- 16
- Kammer
- 18
- Durchleitungsrichtung
- 20
- Längsmittelachse
- 22
- Rohr
- 24
- Auslassöffnung
- 26
- Einlassöffnung
- 28
- Flansch
- 30
- Flansch
- 32
- Auslassöffnung
- 34
- Einlassöffnung
- 36
- Auslassöffnung
- 38
- Einlassöffnung
- 40
- Auslassöffnung
- 42
- Flansch
- 44
- Flansch
- 46
- Rohr
- 48
- Einlassöffnung
- 50
- Umlenkprofil
- 52
- Innenwand
- 54
- Oberfläche
- 56
- Ablenkkörper
- 58
- Spitze
- 60
- Basis
- 61
- Längsmittelachse
- 62
- Durchbruch
- 64
- Umlenkprofil
- 66
- Innenwand
- 68
- Längsmittelachse
- 70
- Umlenkprofil
- 72
- Umlenkprofil
- 74
- Umlenkprofil
- 76
- Umlenkprofil
- 78
- Innenwand
- 80
- Abschnitt
- 82
- Abschnitt
- 83
- Öffnung
- 84
- Abschnitt
- 86
- Abschnitt
- 88
- Öffnung
- 90
- Öffnung