DE102016211920A1 - Reaktor und Verfahren zur Aufbereitung von belastetem Wasser - Google Patents

Reaktor und Verfahren zur Aufbereitung von belastetem Wasser Download PDF

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Abstract

Ein erfindungsgemäßer Reaktor 10 dient einem Reinigen von belastetem Wasser, insbesondere von Ballastwasser eines Schiffs. Er weist einen Behandlungskanal mit einem ersten Abschnitt 20a und einem dazu parallel verlaufenden zweiten Abschnitt 20c sowie mit einem zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt liegenden Wendebereich 20b auf. Der erste Abschnitt 20a hat einen Einlass 11, der auf mindestens ein Stromteilungselement 16a‘ gerichtet ist, das in Richtung des ersten Abschnitts verläuft. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Reinigen von belastetem Wasser in einem Reaktor umfasst ein Einleiten und ein Durchleiten des belasteten Wassers nacheinander durch einen ersten Abschnitt 20a, durch einen Wendebereich 20b und durch einen zweiten Abschnitt 20c eines Behandlungskanals, wobei das belastete Wasser in mindestens zwei Teilströme aufgeteilt wird, die den ersten Abschnitt 20a nebeneinander durchströmen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reaktor und ein Verfahren zum Reinigen von belastetem Wasser.
  • Zur Behandlung von mit Feststoffen oder Mikroorganismen belasteten Flüssigkeiten sind verschiedene chemische und physikalische Verfahren bekannt. Insbesondere im Bereich der physikalischen Verfahren werden Filter und Fliehkraftabscheider eingesetzt, um unerwünschte Bestandteile einer Flüssigkeit abzutrennen. Kleinere enthaltene Mikroorganismen können anschließend abgetötet werden. Dazu kann eine belastete Flüssigkeit mit Ultraschallwellen oder Ultraviolettlicht (UV) in einem Reaktor behandelt werden.
  • Seeschiffe sind häufig dazu eingerichtet, für eine Verbesserung ihrer Stabilität Ballastwasser aufzunehmen. Derartiges Wasser enthält Verschmutzungen und Organismen, die oft dem Ökosystem eines Gebiets zugehörig sind, in dem die Aufnahme des Wassers erfolgt. Wird nun in einem Zielgebiet des Schiffs das aufgenommene Wasser wieder abgepumpt, können die darin enthaltenen Stoffe und Lebewesen mit dem Wasser in ein fremdes Ökosystem gelangen. Dies kann zu weitreichenden Umweltschäden führen.
  • Aus diesem Grunde wurde die Abgabe von Ballastwasser reglementiert. So darf es in bestimmten Gebieten (z.B. Häfen) nur abgepumpt werden, wenn es eine vorbestimmte Qualität hat, die mittels Grenzwerten gegeben ist. Daher muss das Ballastwasser häufig vor einem Ablassen erst aufbereitet werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einen Reaktor und ein Verfahren zum Reinigen bzw. Aufbereiten von belastetem Wasser zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Reaktor gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 6. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen, den Figuren und der Beschreibung offenbart.
  • Ein erfindungsgemäßer Reaktor zum Reinigen von belastetem Wasser (insbesondere von Ballastwasser eines Schiffs) umfasst einen Behandlungskanal mit einem ersten und einem zweiten Abschnitt sowie mit einem zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt liegenden Wendebereich. Der erste und der zweite Abschnitt erstrecken sich parallel zueinander, und der erste Abschnitt weist einen Einlass auf, der auf mindestens ein Stromteilungselement gerichtet ist, das in dieselbe Richtung verläuft wie der erste Abschnitt (also wie der Behandlungskanal im ersten Abschnitt).
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Reinigen von belastetem Wasser in einem Reaktor umfasst ein Einleiten des belasteten Wassers in einen ersten Abschnitt eines Behandlungskanals im Reaktor sowie ein Durchleiten des belasteten Wassers nacheinander durch den ersten Abschnitt, durch einen sich parallel zum ersten Abschnitt erstreckenden zweiten Abschnitt des Behandlungskanals und durch einen Wendebereich, der den ersten und den zweiten Abschnitt miteinander verbindet. Das belastete Wasser wird dabei (vorzugsweise beim Einleiten bzw. in einem Einlassbereich im ersten Abschnitt) in mindestens zwei Teilströme aufgeteilt, die den ersten Abschnitt mindestens teilweise (vorzugsweise zeitgleich) nebeneinander durchströmen.
  • Als Richtung des ersten bzw. zweiten Abschnitts ist die Richtung des Behandlungskanals im jeweiligen Abschnitt zu verstehen, also die Richtung, in die sich eingeleitetes Wasser im Behandlungskanal im Wesentlichen ausbreitet. Im Wendebereich ändert der Behandlungskanal seine Richtung, vorzugsweise im Wesentlichen um 180°. Der Behandlungskanal eines erfindungsgemäßen Reaktors bzw. eines in einem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Reaktors verläuft somit im Wendebereich in einer Kehre, weist also im Wesentlichen eine Haarnadel- bzw. U-Form auf, deren Schenkel vom ersten bzw. zweiten Abschnitt gebildet werden; diese Abschnitte können dabei jeweils als eine Behandlungskammer aufgefasst werden.
  • Der Einlass definiert eine Einströmrichtung in den ersten Abschnitt, die vorzugsweise orthogonal zur Richtung des Behandlungskanals im ersten Abschnitt ausgerichtet ist. Einströmendes Wasser wird somit umgelenkt, ehe es sich im ersten Abschnitt des Behandlungskanals ausbreiten, diesen also durchströmen kann. Dadurch wird die Durchflussgeschwindigkeit verringert und somit die Behandlungsdauer erhöht.
  • Der Verlauf des Behandlungskanals ermöglicht somit insbesondere eine kompakte Ausführung des Reaktors und zugleich einen kleinen Querschnitt der beiden Abschnitte jeweils. Dies ermöglicht eine maximale Exposition des durchströmenden belasteten Wassers in einem Wirkungsbereich eines oder mehrerer Behandlungselemente und damit seine effiziente und gezielte Behandlung, beispielsweise nacheinander mit unterschiedlichen Behandlungselementen.
  • Insbesondere kann der Reaktor im Wesentlichen kreiszylindrisch oder als gerades Prisma (vorzugsweise mit einem regelmäßigen Polygon, z.B. mit einem Sechs- oder Achteck, als Grundfläche) ausgebildet sein; der erste und der zweite Abschnitt erstrecken sich dabei vorzugsweise in Richtung seiner geometrischen Höhe (die als Beschreibungsparameter eines Kreiszylinders bzw. Prismas und damit unabhängig von der jeweiligen Ausrichtung zu verstehen ist); im Falle eines Kreiszylinders stimmt diese Richtung mit Richtung der zentralen Achse überein.
  • Im Inneren des Reaktors kann in axialer Richtung (bzw. in Richtung einer Prismenhöhe), vorzugsweise entlang einer zentralen Achse des Reaktors eine Trennwand angeordnet sein, die an einem Ende des Reaktors unvollständig ist, so dass dort ein Durchlass und damit der Wendebereich ausgebildet ist. Vorzugsweise bildet dabei eine erste Seitenfläche der Trennwand eine Wandung des ersten Abschnitts des Behandlungskanals und bildet eine der ersten gegenüberliegende, zweite Seitenfläche der Trennwand eine Wandung des zweiten Abschnitts des Behandlungskanals.
  • Vorzugsweise ist bzw. sind im Behandlungskanal und/oder außen am Behandlungskanal ein oder mehrere Behandlungselement(e) wie insbesondere UV-Lampen (vorzugsweise jeweils in einem Hüllrohr, z.B. einem Quarzglas-Hüllrohr) und/oder Sonotroden angeordnet. Bevorzugterweise sind sowohl im und/oder (außen) am ersten Abschnitt als auch im und/oder (außen) am zweiten Abschnitt Behandlungselemente angeordnet. Ein erfindungsgemäßes Verfahren umfasst vorzugsweise ein Behandeln des in den Reaktor eingeleiteten Belasteten Wassers mit einem solchen mindestens einen Behandlungselement.
  • Von derartigen Sonotroden ausgehender Ultraschall generiert in dem belasteten Wasser eine sogenannte Kavitation, also eine Bildung und Auflösung von dampfgefüllten Hohlräumen. Durch die vom Ultraschall bewirkte mechanische Belastung wird dabei das belastete Wasser so stark beansprucht, dass die Wasserphase „aufbricht“ und kleine dampf- oder gasgefüllte Blasen entstehen, die jedoch nach kurzer Zeit unter Einwirkung des äußeren Drucks wieder implodieren. Hierdurch entstehen für kurze Zeit lokal begrenzte extreme Bedingungen (sehr hohe Drücke und Temperaturen), die die im Wasser enthaltenen Mikroorganismen schädigen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können im und/oder am ersten Abschnitt Sonotroden eines ersten Typs angeordnet sein und im bzw. am zweiten Abschnitt Sonotroden eines zweiten Typs, oder es können in einer ersten Zone in bzw. an einem Einlassbereich des ersten Abschnitts Sonotroden eines ersten Typs angeordnet sein, in einer zweiten Zone in bzw. an einem Bereich des ersten Abschnitts, der an den Wendebereich angrenzt, können weiterhin Sonotroden eines zweiten Typs angeordnet sein und im bzw. am zweiten Abschnitt als dritter Zone Sonotroden eines dritten Typs. Die Typen können sich dabei durch die von den jeweiligen Sonotroden produzierbaren Ultraschallfrequenzen unterscheiden. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die jeweils produzierbaren Ultraschallfrequenzen des ersten Typs niedriger sind als die des zweiten Typs (die ggf. wiederum niedriger sind als die des dritten Typs). Derartige Sonotroden sind oder umfassen vorzugsweise Stabsonotroden, die sich vorteilhafterweise in Richtung des jeweiligen Abschnitts des Behandlungskanals erstrecken.
  • Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel mit drei Typen an Sonotroden sind die Sonotroden des ersten Typs (im einer Einlasszone des ersten Abschnitts) dazu eingerichtet, ein Ultraschallfeld mit Frequenzen von 20–30 kHz zu erzeugen, die Sonotroden des zweiten Typs (in einer Zone des ersten Abschnitts, die an den Wendebereich angrenzt) sind dazu eingerichtet, ein Ultraschallfeld mit Frequenzen von 30–50 kHz zu erzeugen und die Sonotroden des dritten Typs (im zweiten Abschnitt als dritter Zone) sind dazu eingerichtet, ein Ultraschallfeld mit Frequenzen von 50–100 kHz zu erzeugen.
  • Mittels der verschiedenen Frequenzen können unterschiedliche Arten von Kavitationen erzeugt werden, die unterschiedliche Mikroorganismen erreicht: Es werden nämlich bei niedrigeren Frequenzen stärkere Kavitationen bewirkt als bei höheren Frequenzen. Eine derartige stärkere Kavitation erzeugt relativ große Kavitationsblasen und sehr starke, lokal begrenzte Druckstöße und Temperaturanstiege. Allerdings sind diese Blasen nicht gleichmäßig verteilt, und es werden relativ wenig dieser Kavitationsblasen generiert, so dass mit ihnen lediglich eher große Mikroorganismen erreicht werden. Je höher hingegen die Frequenz wird, desto größer wird die Anzahl der indessen kleiner werdenden Kavitationsbläschen. Die Verteilung der Bläschen in der Wasserphase ist dabei gleichmäßiger, und dadurch werden vermehrt auch kleinere Organismen geschädigt bzw. getötet.
  • Auch mittels UV-Licht können Mikroorganismen eliminiert werden. Mindestens eine (vorzugsweise als Stablampen, also stabförmig ausgebildete) UV-Lampe als Behandungselement ist dazu vorzugsweise so im ersten und/oder zweiten Abschnitt angeordnet, dass der jeweilige Abschnitt voll mit UV-Strahlung (bzw. UV-Licht) ausgeleuchtet wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden als UV-Lampen Niederdruck-UV-Lampen verwendet, die vorzugsweise UV-C-Strahlung emittieren. Insbesondere können vorzugsweise UV-Lampen verwendet werden, die UV-Strahlung bei einer spezifischen Wellenlänge im Bereich von 245 nm bis 265 nm, insbesondere von vorzugsweise etwa 254 nm emittieren. Diese Wellenlänge schädigt im belasteten Wasser enthaltene Organsimen nachhaltig, indem sie die DNS der Organismen zerstört.
  • Die Anzahl an UV-Lampen kann im ersten und zweiten Abschnitt (bzw. jeder der Zonen) gleich sein, beispielsweise jeweils drei, vier, fünf oder sechs betragen. Alternativ können die beiden Abschnitte (bzw. in mindestens zwei der Zonen) unterschiedlich viele UV-Lampen umfassen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Anzahl an UV-Lampen im ersten und/oder im zweiten Abschnitt variabel; so können die Abschnitte durch Einsetzen bzw. Einbauen einer jeweils geeigneten Anzahl an UV-Lampen an die jeweiligen Anforderungen (z.B. an die Qualität der zu reinigenden Flüssigkeit und/oder die zu erzielende Reinheit der Flüssigkeit) angepasst werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Behandlungselement sowohl mindestens eine Sonotrode als auch mindestens eine UV-Lampe umfasst. Es wurde nämlich festgestellt, dass die Wirkung der UV-Strahlung bei gleichzeitiger Exposition durch Ultraschallkavitation einen verstärkenden Effekt hat. Die Anzahl an UV-Lampen kann im ersten und/oder zweiten Abschnitt jeweils (bzw. in einer, zweiten oder jeder der Zonen) gleich der Anzahl an Sonotroden im entsprechenden Abschnitt (bzw. der entsprechenden Zone) sein oder von dieser Anzahl verschieden. Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel ist im ersten Abschnitt bzw. in der ersten Zone die gleiche Anzahl an UV-Lampen wie an Sonotroden angeordnet, beispielsweise je drei; Analoges gilt vorzugsweise für den zweiten Abschnitt bzw. die zweite und/oder die dritte Zone. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der erste Abschnitt genauso viele UV-Lampen auf wie der zweite Abschnitt (z.B. jeweils drei, vier, fünf oder sechs UV-Lampen), während die Anzahl an Sonotroden im ersten und/oder zweiten Abschnitt (bzw. der ersten, zweiten und/oder dritten Zone) jeweils kleiner oder größer sein kann als die Anzahl an UV-Lampen im jeweiligen Abschnitt. Beispielsweise kann der erste Abschnitt zwei Zonen mit jeweils einer Mehrzahl an Sonotroden umfassen, z.B. je drei Sonotroden, und der zweite Abschnitt kann eine einzige Zone mit insgesamt drei Sonotroden aufweisen.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens wird das eingeleitete belastete Wasser innerhalb von mindestens einer Sekunde und maximal 10 Sekunden, bevorzugter maximal 6 Sekunden (oder – noch bevorzugter – maximal 5 Sekunden) durch den ersten Abschnitt und analog durch den zweiten Abschnitt geleitet. Mit einer derartigen Expositionszeit, während deren die Organismen der Kombination aus UV-Strahlung und dem Ultraschallfeld ausgesetzt sind, kann eine ausreichende Behandlung der enthaltenen Mikroorganismen erreicht werden. Gemäß einer speziellen vorteilhaften Ausführungsform beträgt eine Aufenthaltsdauer des belasteten Wassers im Reaktor maximal 10 Sekunden.
  • Vorzugsweise sind im oder am Reaktor Sonotroden als Behandlungselemente angeordnet, die an verschiedene Ultraschallgeneratoren angeschlossen sind (so dass also eine erste Sonotrode an einen ersten Ultraschallgenerator und eine zweite Sonotrode an einen zweiten, vom ersten verschiedenen Ultraschallgenerator angeschlossen ist); insbesondere können verschiedene Sonotroden des gleichen Typs von unterschiedlichen Ultraschallgeneratoren angetrieben werden. Damit kann eine gleichphasige Schwingung der verschiedenen Ultraschallsonotroden (z.B. desselben Typs, bzw. in den einzelnen Zonen) vermieden werden. So wird eine Abschwächung der Energie innerhalb einer Zone vermieden, weil keine gemeinsame Resonanzfrequenz entsteht. Ein erfindungsgemäßes Verfahren kann analog ein Antreiben verschiedener Sonotroden (insbesondere innerhalb derselben Zone) mit voneinander verschiedenen Ultraschallgeneratoren umfassen.
  • Das im ersten Abschnitt sich in Richtung des ersten Abschnitts eines erfindungsgemäßen Reaktors erstreckende Stromteilungselement bewirkt eine Aufteilung eines eingeleiteten Stroms belasteten Wassers in mindestens zwei Teilströme, die den ersten Abschnitt vorzugsweise nebeneinander (bzw. zeitgleich) durchströmen. Entsprechend kann die Aufteilung in einem erfindungsgemäßen Verfahren mittels eines derartigen Stromteilungselement bewirkt werden, auf das ein eingeleiteter Strom mit belastetem Wasser gerichtet wird und somit aufprallt.
  • Derart aufgeteilt kann das belastete Wasser gezielter nah an Behandlungselemente im oder am Reaktor herangeführt werden. Dadurch kann die Effizienz der Behandlung verbessert werden.
  • Das Stromteilungselement kann einen sich in Richtung des ersten Abschnitts erstreckenden Stab umfassen oder ein Element, das in dieser Richtung eine Kante aufweist. Insbesondere kann das Stromteilungselement eine in Richtung des Einlasses vorspringende Kante der Trennwand umfassen (die in diesem Fall z.B. abgewinkelt sein und/oder einen Vorsprung aufweisen kann).
  • Vorzugsweise liegt das mindestens eine Stromteilungselement im Wesentlichen in einer Ebene, die eine Öffnung des Einlasses in den Reaktor halbiert. Insbesondere ist der erste Abschnitt vorzugsweise symmetrisch zu der genannten Ebene ausgebildet. Auf diese Weise können die durch das mindestens eine Stromteilungselement generierten Teilströme gleichartig gebildet werden; insbesondere weisen die Teilströme vorzugsweise im Wesentlichen den gleichen Volumenstrom auf. Damit kann eine gleichmäßige Behandlung des belasteten Wassers bewirkt werden.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das mindestens eine Stromteilungselement mindestens ein im ersten Abschnitt in dessen Richtung verlaufendes Behandlungselement umfasst, beispielsweise mindestens eine Stabsonotrode und/oder mindestens eine UV-Lampe (die in einem Hüllrohr angeordnet sein kann). Insbesondere kann damit auf ein zusätzliches (Raum beanspruchendes) Element im Behandlungskanal verzichtet werden.
  • Die beiden Teilströme können sich beispielsweise im Wesentlichen in zwei parallel verlaufenden Helices vom Einlass in den ersten Abschnitt bis zum Wendebereich winden, vorzugsweise um ein oder mehrere Behandlungselement(e) herum, die sich vorzugsweise in Richtung des ersten Abschnitts erstrecken. Auf diese Weise wird das belastete Wasser auf kleinem Raum auf einem relativ langen Behandlungsweg dem Einfluss des Behandlungselements bzw. der Behandlungselemente ausgesetzt. Somit werden die Entfernung des belasteten Wassers zu dem/den Behandlungselement(en) verringert und die Behandlungsdauer (in Form des Behandlungsweges) im kleinen Raum verlängert, insgesamt also eine verbesserte Effizienz der Behandlung bewirkt.
  • Zum Bewirken einer derartigen helixartigen Strömungsführung können die Teilströme im ersten Abschnitt vorzugsweise mehrfach umgelenkt werden, beispielsweise indem sie auf eine Innenwandung des ersten Abschnitts gerichtet werden. Insbesondere ist der Einlass eines erfindungsgemäßen Reaktors vorzugsweise orthogonal zur Richtung ersten Abschnitts des Behandlungskanals ausgerichtet, bevorzugtermaßen auf eine zentrale Achse des Reaktors hin gerichtet.
  • Eingepumptes belastetes Wasser hat somit eine Richtungskomponente quer zur Richtung des ersten Abschnitts (es verläuft z.B. radial auf eine zentrale Achse des Reaktors zu) und prallt daher vorzugsweise nacheinander auf verschiedene Bereiche der Innenwandung, wobei es jeweils eine Richtungsänderung erfährt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Reaktor beim Durchleiten des belasteten Wassers so angeordnet bzw. ausgerichtet, dass der Behandlungskanal im ersten Abschnitt von einem Einlass bis zum Wendebereich im Wesentlichen vertikal nach unten und im zweiten Abschnitt vom Wendebereich bis zu einem Auslass im Wesentlichen vertikal nach oben verläuft. Ein erfindungsgemäßer Reaktor ist analog vorzugsweise dazu eingerichtet, in einer derartigen Ausrichtung verwendet zu werden; insbesondere kann in einer Reinigungsanlage für belastetes Wasser (z.B. in einer Aufbereitungsanlage für Ballastwasser eines Schiffs) ein derart ausgerichteter erfindungsgemäßer Reaktor gemäß einer der in dieser Schrift offenbarten Ausführungsformen installiert sein.
  • Mittels einer derartigen Ausrichtung kann eine Verweildauer des belasteten Wassers im Reaktor besonders geeignet gesteuert werden, beispielsweise durch gepulstes Einleiten.
  • Vor dem Reinigen des belasteten Wassers im Reaktor wird dieses vorzugsweise gefiltert; ein erfindungsgemäßer Reaktor kann dazu an eine Filteranlage angeschlossen sein, die vom belasteten Wasser durchströmt wird, ehe es in den Reaktor eingeleitet wird. Dabei können in einer Filtrationsstufe die großen Wasserinhaltsstoffe (Organismen und Feststoffe), deren Größe größer als 10–100 µm, bevorzugter 25–50 µm ist, abgetrennt werden. Die Filteranlage kann dazu Filtergewebe mit einer Maschenweite von 10 µm, 20 µm, 25 µm, 30 µm, 40 µm, 50 µm und/oder 100 µm umfassen.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist ein erfindungsgemäßer Reaktor gemäß einer der in dieser Schrift offenbarten Ausführungsformen zur Reinigung von Ballastwasser auf einem Schiff installiert bzw. wird ein erfindungsgemäßes Verfahren gemäß einer der in dieser Schrift offenbarten Ausführungsformen auf einem Schiff zur Reinigung von Ballastwasser durchgeführt.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es versteht sich, dass einzelne Elemente und Komponenten auch anders kombiniert werden können als dargestellt. Bezugszeichen für einander entsprechende Elemente sind figurenübergreifend verwendet und werden ggf. nicht für jede Figur neu beschrieben.
  • Es zeigen schematisch:
  • 1: eine Seitensicht in einen erfindungsgemäßen Reaktor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 1b: den Verlauf des Behandlungskanals eines in der 1a gezeigten Reaktors; und
  • 2: einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Reaktors mit Strömungsführung.
  • Die 1a bietet einen seitlichen Einblick in einen Reaktor 10 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Rektor 10 ist im Wesentlichen kreiszylindrisch mit im Wesentlichen kreisförmiger Boden- und Deckelfläche 17b bzw. 17a und einer Mantelfläche 18 ausgebildet. In einem Bereich der Deckelfläche 17a (bzw. in einem sich an die Deckelfläche anschließenden Viertel einer Längserstreckung des Reaktors) weist der Reaktor 10 je einen Einlass 11 und einen Auslass 12 auf. Einlass 11 und Auslass 12 sind jeweils in einer Mantelfläche des Reaktors angeordnet und orthogonal zur Höhe H des Reaktors ausgerichtet.
  • Ein Durchmesser einer Grundfläche eines derartigen Reaktors ist im gezeigten Beispiel im Wesentlichen halb so groß wie die Höhe des Reaktors. Mit derartigen Abmessungen können (analog bei einem prismenförmigen Reaktor) besonders vorteilhafte Durchfluss- und Behandlungsanteile erreicht werden.
  • Der Einlass führt in einen im Inneren des Reaktors befindlichen Behandlungskanal, der einen ersten Abschnitt 20a und einen zweiten Abschnitt 20c sowie dazwischen einen Wendebereich 20b aufweist. Der erste und der zweite Abschnitt verlaufen parallel zueinander in entgegengesetzte Richtungen; sie sind voneinander durch eine sich parallel zur ihrer (Durchlauf-)Richtung erstreckende Trennwand 14 getrennt, die in der Darstellung der 1a in einem Längsschnitt zu sehen ist. Im Bereich der Bodenfläche lässt die Trennwand 14 einen Durchlass 19 frei, der den ersten und den zweiten Abschnitt im Wendebereich 20b miteinander verbindet.
  • Der Auslass 12 ist spiegelsymmetrisch zum Einlass 11 angeordnet; die Trennwand 14 ist dabei in der Spiegelungsebene angeordnet. Weiterhin weist der dargestellte Reaktor 10 an seiner Mantelfläche Anschlussstutzen 13 für (nicht gezeigte) UV-Sensoren auf. Derartige UV-Sensoren sind vorzugsweise im Reaktor angeordnet und dazu eingerichtet, eine an ihrer jeweiligen Position (und in der jeweiligen Entfernung zu einer oder mehreren der UV-Lampe/n) ankommende Intensität an UV-Strahlung zu messen. Über eine (nicht gezeigte) Regelungsvorrichtung, die über die Anschlussstutzen mit den UV-Sensoren verbunden sein kann, kann dann die jeweilige UV-Lampe in Abhängigkeit von der gemessenen Intensität eingestellt (bzw. geregelt) werden. In 2 ist zu erkennen, dass der Reaktor 10 acht derartige Anschlussstutzen 13 hat, alternativ ist auch eine andere Anzahl an Anschlussstutzen möglich.
  • Im ersten Abschnitt 10a und im zweiten Abschnitt 20c sind als Behandlungselemente jeweils eine Mehrzahl an UV-Lampen 15 und Stabsonotroden angeordnet, die sich in Richtung des jeweiligen Abschnitts erstrecken. Die UV-Lampen sind dabei vorzugsweise dazu eingerichtet, den ersten bzw. zweiten Abschnitt jeweils voll auszuleuchten.
  • Der erste Abschnitt weist in einer ersten Zone im Bereich des Einlasses 11 einen ersten Typus Stabsonotroden 16a auf; in der 1b ist diese erste Zone mit dem Bezugszeichen 21 kenntlich gemacht. In einer zweiten (in der Figur mit dem Bezugszeichen 22 kenntlich gemachten) Zone, die an den Wendebereich 20b angrenzt (bzw. in diesen übergeht), weist der erste Abschnitt 20a des Behandlungskanals einen zweiten Typus Stabsonotroden 16b auf; die Stabsonotroden des ersten und des zweiten Typus‘ erstrecken sich in Richtung des ersten Abschnitts jeweils nur über einen Teil, der kleiner ist als die Hälfte der Länge des ersten Abschnitts, im gezeigten Beispiel etwa zwei Fünftel seiner Länge (bzw. Höhe). Im zweiten Abschnitt 20c schließlich sind Stabsonotroden 16c eines dritten Typs angeordnet; dieser dritte Bereich ist in der 1b mit dem Bezugszeichen 23 gekennzeichnet, und diese Stabsonotroden sind erstrecken sich im Wesentlichen über die volle Länge des zweiten Abschnitts erstrecken.
  • Die einzelnen Typen der Stabsonotroden unterscheiden sich dabei insbesondere in einer Frequenz an Ultraschall, die sie jeweils aussenden. Jeder der drei Bereiche weist vorzugsweise mehrere Stabsonotroden 16a, 16b bzw. 16c auf, die an unterschiedliche (nicht gezeigte) Ultraschallgeneratoren angeschlossen sind. Dadurch wird eine gleichphasige Schwingung der Stabsonotroden in den einzelnen Bereichen vermieden.
  • Gemäß einer exemplarischen vorteilhaften Ausführungsform sind die Stabsonotroden 16a des ersten Typs dazu eingerichtet, Frequenzen von 20–30 kHz zu erzeugen, die Stabsonotroden 16b des zweiten Typs dazu, ein Ultraschallfeld mit Frequenzen von 30–50 kHz zu erzeugen und die Stabsonotroden 16c des dritten Typs dazu, ein Ultraschallfeld mit Frequenzen von 50–100 kHz zu erzeugen. Auf diese Weise können nacheinander unterschiedliche Ausprägungen von Kavitationen im Behandlungskanal erzeugt werden, welche die verschiedenen im belasteten Wasser enthaltenen Mikroorganismen jeweils schädigen.
  • In 1b ist der Verlauf des Behandlungskanals vom Einlass 11 zum Auslass 12 durch den Reaktor 10 illustriert. Der Reaktor ist dabei vertikal ausgerichtet, wobei der Einlass 11 und der Auslass 12 in einem vertikal oberen Bereich angeordnet sind. Die einzelnen Zonen ermöglichen so eine vorteilhafte Expositionszeit, während deren die Organismen der Kombination aus UV-Strahlung (vorzugsweise UV-C-Strahlung) und dem Ultraschallfeld innerhalb der jeweiligen Bereiche ausgesetzt sind. Insbesondere kann die Expositionszeit beispielsweise durch ein gepulstes Einleiten von belastetem Wasser gesteuert werden, weil das Wasser nur durch nachfließendes Wasser aus dem Reaktor verdrängt wird.
  • Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel liegt die Expositionszeit im Reaktor insgesamt bei maximal 10 Sekunden, bevorzugt jeweils zwischen minimal 1 Sekunde und maximal 3 Sekunden in jeder der Zonen 21, 22 und 23.
  • Das eingeleitete belastete Wasser wird dabei mittels eines Stromteilungselements in zwei parallele (in Blickrichtung der 1b hintereinander liegende) Teilströme aufgeteilt, die sich jeweils helixartig in entlang dem Behandlungskanal um die Behandlungselemente herumwinden, wie durch die Pfeile in der Figur illustriert ist; die Aufteilung und Umlenkung in derartige Windungen ist in der 2 verdeutlicht:
  • Die 2 zeigt einen Querschnitt durch den Reaktor 10. Wie in der Darstellung zu erkennen ist, weist jeder der (durch die Trennwand 14 voneinander getrennten) Abschnitte 20a und 20c des Behandlungskanals je drei UV-Lampen 15 (in Hüllrohren) auf. Im gezeigten Bereich sind zudem in jedem der Abschnitte jeweils drei Stabsonotroden 16a, 16c angeordnet; wie durch die unterschiedlichen Berandungen kenntlich gemacht ist, sind im ersten Abschnitt 20a andere Typen an Stabsonotroden angeordnet als im zweiten Abschnitt. In der Darstellungsperspektive der 2 nicht zu erkennen sind im ersten Abschnitt 20a in einem in Blickrichtung weiter hinten liegenden Bereich weitere drei Stabsonotroden (die in der 1a mit dem Bezugszeichen 16b bezeichnet sind).
  • Anhand der Pfeile wird in der Figur verdeutlicht, wie durch den Einlass 11 in den Reaktor 10 einströmendes belastetes Wasser auf eine Stabsonotrode 16a‘ prallt, die Wesentlichen in einer Ebene E liegt, die eine Öffnung des Einlasses halbiert; in der Darstellung der 2 verläuft die Ebene E orthogonal zur Darstellungsebene und ist als solche durch die Horizontale gegeben.
  • Die Stabsonotrode 16a‘ fungiert damit als Stromteilungselement, das – wie durch die Pfeile gekennzeichnet ist – den eingeleiteten Wasserstrom in zwei Teilströme aufteilt. Jeder der Teilströme wird dabei von der Trennwand sowie danach von einer Außenwand des Reaktors mehrfach umgelenkt, so dass sich das belastete Wasser um die UV-Lampen 15 herum windet; im Fortlauf des Behandlungskanals ergibt sich dadurch eine helixartige Strömung bis zum Wendebereich des Behandlungskanals. Von dort tritt das belastete Wasser in den zweiten Abschnitt, in dem es vorzugsweise wiederum in zwei Teilströmen und durch mehrfache Umlenkungen um die UV-Lampen 15 herum und zum Auslass geführt wird. Auf diese Weise kann das belastete Wasser den Behandlungselementen im Behandlungskanal effektiv und kontrolliert ausgesetzt werden, was seine besonders effiziente und gezielte Behandlung ermöglicht. Ein erfindungsgemäßer Reaktor 10 dient einem Reinigen von belastetem Wasser. Er weist einen Behandlungskanal mit einem ersten Abschnitt 20a und einem dazu parallel verlaufenden zweiten Abschnitt 20c sowie mit einem zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt liegenden Wendebereich 20b auf. Der erste Abschnitt 20a hat einen Einlass 11, der auf mindestens ein Stromteilungselement 16a‘ gerichtet ist, das in Richtung des ersten Abschnitts verläuft. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Reinigen von belastetem Wasser in einem Reaktor umfasst ein Einleiten und ein Durchleiten des belasteten Wassers nacheinander durch einen ersten Abschnitt 20a, durch einen Wendebereich 20b und durch einen zweiten Abschnitt 20c eines Behandlungskanals, wobei das belastete Wasser in mindestens zwei Teilströme aufgeteilt wird, die den ersten Abschnitt 20a nebeneinander durchströmen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Reaktor
    11
    Einlass
    12
    Auslass
    13
    Anschlussstutzen für UV-Sensoren
    14
    Trennwand
    15
    UV-Lampe
    16a, 16b, 16c
    Stabsonotrode
    16a’
    Stabsonotrode als Stromteilungselement
    17a
    Deckelfläche
    17b
    Bodenfläche
    18
    Mantelfläche
    19
    Durchlass
    20a
    erster Abschnitt des Behandlungskanals
    20b
    Wendebereich des Behandlungskanals
    20c
    zweiter Abschnitt des Behandlungskanals
    21
    erster Bereich
    22
    zweiter Bereich
    23
    dritter Bereich
    E
    Öffnung des Einlasses halbierende Ebene
    H
    Höhe des Reaktors

Claims (10)

  1. Reaktor (10) zum Reinigen von belastetem Wasser, der einen Behandlungskanal mit einem ersten Abschnitt (20a) und einem dazu parallel verlaufenden zweiten Abschnitt (20c) sowie mit einem zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt liegenden Wendebereich (20b), wobei der erste Abschnitt einen Einlass (11) aufweist, der auf mindestens ein Stromteilungselement (16a‘) gerichtet ist, das in Richtung des ersten Abschnitts verläuft.
  2. Reaktor gemäß Anspruch 1, wobei das mindestens eine Stromteilungselement (16a‘) als ein Behandlungselement, insbesondere als eine Ultraschall-Stabsonotrode (16a) und/oder eine UV-Lampe ausgebildet ist.
  3. Reaktor gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Reaktor im Wesentlichen kreiszylindrisch oder als gerades Prisma mit einem im Wesentlichen als regelmäßiges Polygon geformten Grundfläche ausgebildet ist, und wobei der Einlass (11) orthogonal zu einer Höhe (H) des Reaktors ausgerichtet ist.
  4. Reaktor gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stromteilungselement (16a‘) im Wesentlichen in einer Ebene (E) liegt, die eine Öffnung des Einlasses (11) halbiert.
  5. Reaktor gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Reaktor im Wesentlichen kreiszylindrisch oder als gerades Prisma ausgebildet ist und der erste und der zweite Abschnitt voneinander durch eine Trennwand (14) getrennt sind, die sich entlang einer zentralen Achse des Reaktors erstreckt.
  6. Verfahren zum Reinigen von belastetem Wasser in einem Reaktor (10), das ein Einleiten des belasteten Wassers in einen ersten Abschnitt (20a) eines Behandlungskanals im Reaktor umfasst sowie ein Durchleiten des belasteten Wassers nacheinander durch den ersten Abschnitt, durch einen Wendebereich (20b) des Behandlungskanals und durch einen sich parallel zum ersten Abschnitt erstreckenden zweiten Abschnitt (20c) des Behandlungskanals, wobei das belastete Wasser in mindestens zwei Teilströme aufgeteilt wird, die den ersten Abschnitt mindestens teilweise nebeneinander durchströmen.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei das Aufteilen durch Aufprallenlassen eines eingeleiteten Ballastwasserstroms auf mindestens ein Stromteilungselement (16a‘) erfolgt, das sich in Richtung des ersten Abschnitts erstreckt.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei das Stromteilungselement mindestens ein Behandlungselement, insbesondere eine Ultraschall-Stabsonotrode (16a) und/oder eine UV-Lampe umfasst.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der Reaktor im Wesentlichen kreiszylindrisch oder als gerades Prisma mit einem im Wesentlichen als regelmäßiges Polygon geformten Grundfläche ausgebildet ist, und wobei das Einleiten orthogonal zu einer Höhe (H) des Reaktors erfolgt.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei sich der Behandlungskanal beim Durchleiten des Ballastwassers im ersten Abschnitt (20a) von einem Einlass (11) bis zum Wendebereich (20b) im Wesentlichen vertikal nach unten und im zweiten Abschnitt vom Wendebereich bis zu einem Auslass (12) im Wesentlichen vertikal nach oben erstreckt.
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