DE102008048715A1 - Verbesserung der Signalqualität von Feldeffekttransistoren aufweisenden Feuchtesensoren oder Gassensoren - Google Patents

Verbesserung der Signalqualität von Feldeffekttransistoren aufweisenden Feuchtesensoren oder Gassensoren Download PDF

Info

Publication number
DE102008048715A1
DE102008048715A1 DE102008048715A DE102008048715A DE102008048715A1 DE 102008048715 A1 DE102008048715 A1 DE 102008048715A1 DE 102008048715 A DE102008048715 A DE 102008048715A DE 102008048715 A DE102008048715 A DE 102008048715A DE 102008048715 A1 DE102008048715 A1 DE 102008048715A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
change
sensor
potential change
sensor signal
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008048715A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008048715B4 (de
Inventor
Maximillian Dr. Fleischer
Roland Dr. Pohle
Oliver Von Sicard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102008048715.5A priority Critical patent/DE102008048715B4/de
Priority to US12/585,792 priority patent/US8373205B2/en
Publication of DE102008048715A1 publication Critical patent/DE102008048715A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008048715B4 publication Critical patent/DE102008048715B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/414Ion-sensitive or chemical field-effect transistors, i.e. ISFETS or CHEMFETS
    • G01N27/4141Ion-sensitive or chemical field-effect transistors, i.e. ISFETS or CHEMFETS specially adapted for gases
    • G01N27/4143Air gap between gate and channel, i.e. suspended gate [SG] FETs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung einer Feuchte oder einer Gaskonzentration oder einer Lösemittelkonzentration in mindestens einem Gas mittels eines Feldeffekttransistor-basierten Gassensors, dessen Sensorsignal durch die Änderung der Austrittsarbeit an einer sensitiven Schicht generiert wird. Eine Erfassung soll einfach, wirksam und kostengünstig bereitgestellt werden. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an einem Gate (G) des Feldeffekttransistors (GasFET) eine zusätzliche Potentialänderung (U) eingeprägt und eine Größe der sich ergebenden Änderung des Sensorsignals, bezogen auf die zusätzliche Potentialänderung (U), ausgewertet wird. Beispielsweise kann jeder Größe, die beispielsweise ein Quotient ist, eine relative Feuchte, eine Gaskonzentration oder eine Lösemittelkonzentration zugeordnet werden. Besonders vorteilhaft sind sensitive Schichten (1), die mindestens ein Polymer aufweisen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenso eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Nebenanspruchs.
  • Von besonderem Interesse ist die präzise Detektion von Feuchte in Gasgemischen, wie es beispielsweise Luft ist, mit einem kleinen und kostengünstigen Aufbau.
  • Herkömmlicher Weise werden im Wesentlichen folgende fünf verschiedene Verfahren zur Erfassung von Feuchte angewendet.
    • a) Kapazitive Luftfeuchtemessung. Hierbei wird eine hygroskopische Polymerschicht verwendet, deren Dielektritzitätskonstante durch die Wasseraufnahme entsprechend der relativen Luftfeuchtigkeit verändert wird. Die somit veränderte Kapazität des Kondensators ist direkt proportional zur relativen Feuchte.
    • b) Psychrometrische Luftfeuchtemessung. Psychrometer sind Geräte, die mit einem trockenen und einem befeuchteten Temperaturfühler ausgestattet sind. Auf Grund der Verdunstung kühlt sich der feuchte Kühler ab. Durch die Bestimmung der Temperaturdifferenz zwischen beiden Fühlern kann die Luftfeuchte ermittelt werden.
    • c) Hygrometrische Luftfeuchtemessung. Hygrometrische Messwertgeber sind mit einem Material ausgestattet, welches sich je nach Feuchtigkeit dehnt, oder zusammenzieht. Verwendet werden organische Materialien, Kunststoffe oder porös gesinterte keramische Materialien, wie es beispielsweise Aluminiumoxid oder Zinkoxid sind.
    • d) Taupunktspiegel Hygrometer. Bei diesem sehr präzisen Messverfahren wird die Kondensation von Wasserdampf bei Taupunktunterscheidung ausgewertet. Die Temperatur einer ver spiegelten Fläche wird so weit verringert, bis diese Gerade anfängt zu beschlagen. Die in diesem Moment gemessene Temperatur entspricht der Taupunkttemperatur
    • e) Laserbasierte Luftfeuchtemessung. Die laserbasierte Feuchtemessung nutzt die charakteristisch optische Absorption von Wasserdampf im infraroten Spektralbereich aus. Dieses ebenfalls sehr präzise Verfahren weist wegen der benötigten optischen Weglänge eine Baugröße auf, die für viele Anwendungen nachteilig ist.
  • Nachteil derartige herkömmlicher Messsysteme ist, das diese entweder kostenintensiv sind, beispielsweise in Folge eines Tauspiegels oder einer Laseroptik, oder für viele Anwendungen nicht die geforderte Messgenauigkeit erreichen.
  • Herkömmliche Gassensoren auf der Basis von Feldeffekttransistoren mit Suspendet Gate (SGFET) haben das Potential durch Verwendung von Standardprozessen zur Herstellung von Halbleiterbauelementen (CMOS) sehr kostengünstig herstellbar zu sein. CMOS bedeutet Complementary Metal Oxide Semiconductor. Des Weiteren kann ein derartiger Sensor mit geringem elektrischem Energiebedarf betrieben werden. Aufbau und Betriebsverfahren sind beispielsweise aus der DE 19814857 , der DE 19956744 und der DE 19849932 bekannt. Es können eine Vielzahl von Materialien für sensitive Schichten derartiger Gassensoren verwendet werden, wodurch diese Technologie eine Plattform für die Herstellung einer Vielzahl verschiedener Gassensoren darstellt. Für eine Feuchtemessung werden beispielsweise Polymere als sensitives Material verwendet. Dies offenbart die EP 1191332 . Der Aufbau eines SGFET ist in 1 schematisch im Querschnitt dargestellt. Über dem Feldeffekttransistor, der eine Source Elektrode S und eine Drain Elektrode D aufweist, ist über einem Luftspalt eine gassensitive Schicht angeordnet. Durch Absorption des Gases an einer sensitiven Schicht wird eine erste Änderung des Potentials hervorgerufen, die wiederum eine Änderung des Stroms durch den Transistor bewirkt. Eine derartige Stromänderung stellt das Sensorsignal dar. Eine derartige Änderung des Potentials ist eine erste Potentialänderung. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine zur ersten Potentialänderung zusätzliche Potentialänderung bereitgestellt.
  • Herkömmliche Halbleiterbauelemente werden durch eine hermetische Versiegelung, beispielsweise durch Vergussmassen, vor Umwelteinflüssen geschützt. Im Fall der hier beschriebenen Gassensoren kann prinzipbedingt der Teil der Chipoberfläche, der zusammen mit dem eigentlichen sensitiven Material den gassensitiven Teil des Aufbaus bildet, nicht auf diese Weise geschützt werden. Durch die Einwirkung von Umgebungseinflüssen wie Feuchte und Temperatur kommt es auf dieser ungeschützten Oberfläche zu Prozessen, die zu unerwünschten Instabilitäten im Sensorsignal wie Baselinedrift oder Verringerung des Gassignals führen. Eine weitere große Schwierigkeit stellt die Forderung nach selektiver Detektion einer Gaskomponente dar. Im Allgemeinen wird nämlich das Sensorsignal nicht nur von der zu detektierenden Gaskomponente beeinflusst, sondern auch von anderen Gasen. Zur Verringerung der Signaldrift in GasFETs sind folgende Ansätze verfolgt worden.
  • Die Betriebstemperatur wird erhöht. Durch Erhöhung der Betriebstemperatur kann der störende Einfluss von Feuchte und Temperatur durch Stabilisierung der Betriebstemperatur verringert werden. Nachteiliger Weise wird durch die nötige Heizleistung die Leistungsaufnahme des Sensors derart erhöht, das der Vorteil des geringen Energiebedarfs verloren geht. Für Feuchtesensoren ergibt sich als zusätzlicher Effekt, dass die relative Feuchte am Sensor bei gleichbleibender Umgebungsfeuchte abnimmt, was den Messeffekt verringert.
  • Die DE 10 2004 019 604 offenbart ein Betriebsverfahren eines GasFETs, welches neben der Austrittsarbeit auch die Änderung der Kapazität der sensitiven Schicht auswertet. Dies wird verwendet, um die Selektivität des Gassensors zu verbessern, im speziellen um die Feuchteempfindlichkeit zu reduzieren.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur einfachen wirksamen und kostengünstigen Erfassung einer Feuchte oder einer Gaskonzentration oder einer Lösemittelkonzentration in mindestens einem Gas bereitzustellen.
  • Unter einem Lösungsmittel (auch: Lösemittel) versteht man einen Stoff, der Gase, andere Flüssigkeiten oder Feststoffe lösen kann, ohne dass es dabei zu chemischen Reaktionen zwischen gelöstem Stoff und lösendem Stoff kommt. In der Regel werden Flüssigkeiten zum Lösen anderer Stoffe eingesetzt. Aber auch Feststoffe können andere Stoffe lösen.
  • Die Konzentration eines Reinstoffes (des Soluten) in einem Gemisch mit einem Lösungsmittel (dem Solvens) ist eine wichtige Größe in den Naturwissenschaften, vor allem der Chemie. Die Konzentration ist eine Gehaltsangabe die angibt, wie viel von dem Stoff in einer Vergleichsmenge des Gesamtgemisches, also von Solvens und Solut, vorhanden ist. Solut und Solvens können auch identisch sein.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem Hauptanspruch und einer Vorrichtung gemäß dem Nebenanspruch gelöst.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird ein Verfahren zur Erfassung einer Feuchte oder einer Gaskonzentration oder eine Lösemittelkonzentration in mindestens einem Gas mittels eines Feldeffekttransistor-basierten Gassensors bereitgestellt, dessen Sensorsignal durch die Änderung der Austrittsarbeit an einer sensitiven Schicht generiert wird. Die Änderung der Austrittsarbeit wird durch eine Änderung der Feuchte oder der Gaskonzentration oder der Lösemittelkonzentration derart bewirkt, dass eine erste Potentialänderung an der sensitiven Schicht erzeugt wird. Gemäß dem ersten Aspekt wird zu dieser ersten Potentialänderung an einem Gate des Feldeffekttransistors eine zusätzliche Potentialänderung eingeprägt und eine Größe aus der sich ergebenden Änderung des Sensorsignals bezogen auf die zusätzliche Potentialänderung ausgewertet. Da bei kann beispielsweise als diese Größe der Quotient der sich ergebenden Änderung des Sensorsignals bezogen auf die zusätzliche Potentialänderung ausgewertet werden. Eine Auswertung kann ebenso anhand einer Differenz aus der Änderung des Sensorsignals und zusätzlicher Potentialänderung erfolgen. Andere Auswertungen oder Größen sind ebenso möglich.
  • Eine zusätzlich eingeprägte Potentialänderung am Gate des Feldeffekttransistor-basierten Gassensors bedeutet eine weitere Beeinflussung der Gatespannung ergänzend hier zur der ersten Beeinflussung der Gatespannung durch die Änderung der Austrittsarbeit an der sensitiven Schicht aufgrund der Veränderung eines Wertes einer zu detektierenden Feuchte oder einer Gaskonzentration oder einer Lösemittelkonzentration. Einprägen einer Potentialänderung bedeutet Anlegen einer sich ändernden elektrischen Spannung.
  • Der Quotient der Änderung des Sensorsignals bezogen auf die zusätzlich eingeprägte Potentialänderung an dem Gate entspricht der Steilheit der Kennlinie des Feldeffekttransistors. Anhand sich ändernder Quotienten kann ebenso eine Änderung der Steilheit der Transistorkennlinie erfasst werden. Bei dem Quotienten sind die sich ergebende Änderung des Sensorsignals im Zähler und die zusätzliche Potentialänderung im Nenner.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann jeder Größe aus der sich ergebenden Änderung des Sensorsignals bezogen auf die zusätzliche Potentialänderung eine Feuchte oder eine Gaskonzentration oder eine Lösemittelkonzentration zugeordnet werden. Auf dieser Grundlage kann eine Sensorkennlinie bereitgestellt werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist zur DE 10 2004 019 604 dadurch abgegrenzt, das nicht eine Kapazität gemessen wird, sondern die Veränderung der Steilheit der Transistorkennlinie gemessen werden kann, das ist die Steigung im linearen Bereich gemäß der 2.
  • Durch Veränderung der an die Gateelektrode des Sensors angelegten Spannung wird eine Änderung des Ausgangssignals des Sensors beziehungsweise des Sensorsignals induziert. Der Quotient aus der Änderung des Sensorsignals und der Potentialänderung an der Gateelektrode wird als Steilheit bezeichnet. Dieser Parameter wird von Volumeneffekten in der sensitiven Schicht dominiert und wird damit deutlich weniger von unerwünschten Störeffekten wie Oberflächenleitfähigkeit auf dem Chip beeinflusst, im Unterschied zum ursprünglichen Ausgangssignal bzw. Sensorsignal.
  • Mit dem beanspruchten Betriebsverfahren kann die Signalqualität von gassensitiven Feldeffekttransistoren wesentlich verbessert werden, so das erstmals mit einem GasFET eine zu kommerziell erhältlichen Referenzsensoren vergleichbare Signalqualität erreicht werden kann.
  • Durch die Verwendung der beschriebenen Sensortechnologie ist die Integration eines hochwertigen Luftfeuchte-Sensors mit anderen auf derselben Technologie beruhenden Gassensoren möglich.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt weißt das Material der sensitiven Schicht mindestens ein Polymer auf. Bei geeigneten Sensor-Materialien weißt die Steilheit eine deutliche Sensitivität auf Veränderungen der Luftfeuchte auf und wird als stabile Messgröße verwendet. Eine Gruppe von Sensormaterialien, auf die dieses Verfahren besonders gut anwendbar ist, stellen die Polymere dar. Sie werden als sensitive Materialien zur Detektion von Feuchtigkeit oder von Lösemitteln verwendet. Wenn diese Stoffe vom Polymeren detektiert werden, lösen sie sich im Polymer. Dies bewirkt zum einen beispielsweise eine Vergrößerung der relativen Dielektrizitätskonstante des polymeren Sensorfilms, zum anderen auch eine makroskopische Volumenänderung, das heißt Vergrößerung der Schichtdicke. Beides führt zu einer besseren Kopplung des Gatepotentials an den FET-Kanal und ändert damit die Steilheit des GasFETs. Das heißt geeignete Sensormaterialien stellen beispielsweise Polymere dar.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden in Verbindung mit den Unteransprüchen beansprucht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Sensorsignal ein Source-Drain-Strom des Feldeffekttransistors. Dies ist ein einfacher Fall eines Sensorausgangssignals. Alternativ ist das Sensorsignal eine durch den Source-Drain-Strom an einem elektrischen Widerstand erzeugte Spannung.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird die zusätzlich eingeprägte Potentialänderung mit einer Zeitkonstante im Bereich von 1 ms–100 ms ausgeführt. Es erfolgt die Messung der Steilheit des Transistors mit einer sehr kleinen Zeitkonstante. Es wird die Gatespannung typischer Weise mit Zeitkonstanten im Bereich von 1 ms–100 ms verändert. Während dieser sehr kurzen Zeit können eventuell auftretende unerwünschte Oberflächenleitfähigkeiten viel weniger Veränderungen des Messwertes bewirken als während typischer Ansprechzeiten des Gassensors, die im Sekunden- bis Minutenbereich liegen, beziehungsweise in noch stärkerem Maße während der Zeiten, bei denen in der Anwendung einer Raumluftüberwachung von Gassensoren ein stabiler Nullpunkt erwartet wird, wobei diese Zeiträume Tage bis Jahre sind.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird die zusätzlich eingeprägte Potentialänderung mittels des Anlegens von Spannungsimpulsen wiederholt, wobei die Zeitkonstanten zur Veränderung der Spannung im Bereich 0,1 ms bis 1000 ms bereitgestellt sind. Die Bestimmung der Steilheit kann durch das Anlegen schneller Spannungsimpulse erfolgen, wobei hier die typischen Zeitkonstanten zur Veränderung der Spannung im Bereich 0,1 ms bis 1000 ms liegen. Zur Erhöhung des Signal-Rausch-Verhältnisses wird lediglich die Änderung des Source-Drain-Stroms in diesem Bereich ausgewertet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird die zusätzlich eingeprägte Potentialänderung mittels Anlegens einer Sinusspannung wiederholt, wobei die Frequenz im Bereich von 1–1000 Hz erzeugt ist. Eine messtechnisch sehr interessante Variante stellt diese sinusförmige Änderung des Gate-Potentials dar. Die Frequenzen können im Bereich 1–1000 Hz liegen. Es ergibt sich ein sinusförmiger Verlauf beispielsweise des Source-Drain-Stroms.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird eine spektrale Komponente des Source-Drain-Stroms mittels eines Lock-In-Verfahrens ausgelesen. Durch die Verwendung einer Auslesung gemäß der Lock-In-Technik, kann dann nur die entsprechende spektrale Komponente des Source-Drain-Stroms ausgelesen werden, wodurch eine besonders gute Unterdrückung von Driftphänomenen erzielt wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird mittels Wählen des Zeitpunktes, an dem das Sensorsignal bei oder nach der zusätzlich eingeprägten Potentialänderung ausgelesen wird, die Form einer Sensorkennlinie optimiert. Eine Sensorkennlinie zeigt beispielsweise einen relativen Feuchtegehalt in Prozent in Abhängigkeit von dem Quotienten aus der sich ergebenden Änderung des Sensorsignals und der zusätzlichen Potentialänderung. Optimal ist eine Sensorkennlinie beispielsweise wenn der gesamte Bereich beispielsweise einer relativen Feuchte erfasst wird oder wenn die Sensorkennlinie eine geringe Steigung aufweist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird das Sensorsignal zu mehreren Zeitpunkten bei und nach der zusätzlich eingeprägten Potentialänderung am Gate ausgelesen, wobei die erzeugten Auslesewerte mittels einer eindeutigen mathematischen Verknüpfung zur Verbesserung der Messgenauigkeit des Sensors verknüpft werden. Zur weiteren Verbesserung können also auch zu mehreren Zeiten bei und nach einer Veränderung der Gatespannung Messwerte aufgenommen und ausgewertet werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die mathematischen Verknüpfungen eine Linearkombination oder gebrochen rationale Funktionen. Es kann ebenso jede andere eindeutige mathematische Verknüpfung verwendet werden, um die Messgenauigkeit des Sensors zu verbessern.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Polymer Polyamid oder eine Polysiloxan. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Polyamid zur Feuchtedetektion oder von Polymeren aus der Gruppe der Polysiloxane, wie es beispielsweise Heteropolysiloxan ist, welche zum Nachweis einer großen Gruppe von Gasen geeignet sind. Es sind Polymere verwendbar, die zum einen polare Gase detektieren, oder Polymere, die bei Detektion des Gases eine besonders große Tendenz zur Schwellung des Materials aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Material der sensitiven Schichten mindestens ein poröses, oder fein poröses Oxid auf. Andere zur Umsetzung der Erfindung geeignete Sensormaterialien sind also beispielsweise poröse, oder feinporöse Oxide. Hier lagert sich beispielsweise Luftfeuchte reversibel in den Poren des Materials an und verursacht eine Änderung der relativen Dielektrizitätskonstante. In diesem Fall tritt keine Schwellung des Materials auf.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weißt das Material der sensitiven Schicht mindestens ein Zeolith auf. Das heißt weitere geeignete Materialien sind Zeolithe. Diese weisen Kompartments im Nanometerbereich auf, in denen Gasmoleküle reversibel eingelagert werden können, wo diese wieder eine Veränderung der Dielektrizitätskonstante und keine Schwellung des Materials bewirken.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Feldeffekttransistor ein SGFET oder ein CCFET.
  • Ein CCFET (Capacitively Controlled Field Effect Transistor) ist ein Feldeffekttransistor, bei dem eine Kapazität durch eine gassensitive Schicht und einen Luftspalt ausgebildet wird und ein elektrisches Potential zu einem separat angebrachten Auslese-Feldeffekttransistor über eine elektrisch leitfähige Verbindung übertragen wird. Die DE 43 33 875 A1 offenbart ein Beispiel für einen CCFET. Ein SGFET (Suspended Gate Feldeffekttransistor) ist ein gassensitiver ein Gate aufweisender Feldeffekttransistor mit einem Luftspalt zwischen einem passivierten zwischen einem Drain und einer Source erzeugten Kanal und einer Schicht eines Sensormaterials, das ein Bestandteil des Gates ist. Eine Verwendung eines SGFET ist eine Adsoption von Molekülen eines zu detektierenden Gases auf der Oberfläche des Sensormaterials und dabei erfolgendes Erzeugen einer Dipolschicht und eines elektrischen Potentials, das über den Luftspalt die Kanalleitfähigkeit und damit einen Source-Drain-Strom beeinflusst, der durch einen elektrischen Widerstand fließt und damit eine Spannung erzeugt, deren Änderung das Sensorsignal ist. Das Sensorsignal kann ebenso direkt die Änderung des Source-Drain-Stromes sein.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung stellt eine Spannungsquelle, insbesondere ein Sinusgenerator, die zusätzlich eingeprägte Potentialänderung an dem Gate bereit.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung berechnet eine Rechnereinrichtung eine Größe aus dem Sensorsignal und der zusätzlich eingeprägten Potentialänderung. Diese Größe kann beispielsweise ein Quotient sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ließt ein Lock-In-Verstärker eine spektrale Komponente des Source-Drain-Stroms aus. Ein Lock-In-Verstärker ist ein Verstärker zur Messung eines schwachen elektrischen Signals, das mit einem in Frequenz und Phase bekannten Referenzsignal moduliert ist. Das Gerät stellt einen extrem schmalbandigen Bandpassfilter dar und verbessert dadurch das Signal-zu-Rausch-Verhältnis. Der Vorteil liegt darin, dass Gleichspannungen, Wechselspannungen anderer Frequenz und Rauschen effizient gefiltert werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung stellt eine Anzeigeeinrichtung, wie es beispielsweise ein Monitor ist, eine Sensorkennlinie dar.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren nähre beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines herkömmlichen SGFET;
  • 2 Transistorkennlinien eines FET;
  • 3 eine Darstellung der Verläufe des Sensorsignals und der Gatespannung;
  • 4 eine Darstellung eines herkömmlichen Sensorsignals und eines erfindungsgemäßen Sensorsignals;
  • 5 eine Darstellung der Variation des Auswertezeitpunkts bei Anlegen der Gatespannung;
  • 6 eine Darstellung erfindungsgemäßer Feuchtekennlinien bei verschiedenen Auswertezeitpunkten;
  • 7 die Ausgangssignale einer erfindungsgemäßen Feuchtemessung im Vergleich zu einem Referenzsensor;
  • 8 eine Darstellung der Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines herkömmlichen SGFET. Der Aufbau des SGFET ist schematisch im Querschnitt dargestellt. Über dem Feldeffekttransistor, der durch eine Source-Elektrode S und eine Drain-Elektrode D angedeutet ist, ist über einem Luftspalt die gassensitive Schicht 1 angeordnet. Durch Absorption des Gases an der sensitiven Schicht wird eine erste Änderung des Potentials hervorgerufen, die wiederum eine erste Änderung des Stroms durch den Transistor bewirkt. Diese Stromänderung stellt das Sensorsignal dar.
  • 2 steigt Transistorkennlinien eines FET (Feldeffekttransistors). Dabei verändert sich die Lage der Transistorkennlinie durch die Änderung der Austrittsarbeit der sensitiven Schicht. ΔΦ stellt die Änderung der Austrittsarbeit dar, die eine erste Änderung des Gatepotentials bewirkt. Eine erfindungsgemäße zusätzliche Potentialänderung des Gates ist eine zweite Änderung des Gatepotentials.
  • 3 zeigt eine Darstellung des Verlaufs des Sensorsignals in Abhängigkeit von der Gatespannung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren. Die Gatespannung ändert sich beispielsweise um 0,4 V alle 8 Sekunden. Das Einprägen einer zusätzlichen Potentialänderung erfolgt durch Anlegen einer derartigen Rechteckspannung an das Gate des FET. Bei Absinken oder Ansteigen der Gatespannung wird eine Änderung des Sensorsignals in Abhängigkeit von der relativen Feuchte induziert. Gemäß 3 ist die Sensorsignaländerung umso größer, je größer die relative Feuchte ist. Gemäß 3 wird dargestellt, wie die Steilheit durch Veränderung der Gatespannung bestimmt werden kann. Die Änderung des Ausgangssignals des Sensors wird zur Bestimmung der Steilheit auf die Änderung des Gatepotentials normiert. Eine Sensorsignaländerung bei 85% relativer Feuchte hat einen Wert von beispielsweise 0,3 V.
  • 4 zeigt einen Vergleich des Ausgangs-Signals eines FET-Sensors zur herkömmlichen Feuchtemessung mit dem durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielten Signal. Das durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielte Signal gibt die Änderung der relativen Feuchte wesentlich besser wieder als das unbearbeitete Ausgangssignal des FET-Sensors. Gemäß dem Erfindungsgemäßen Verfahren wird jeder relativen Feuchte einer Größe aus der sich ergebenden Änderung des Sensorssignals und der zusätzlichen Potentialänderungen zugeordnet. Diese Größe kann beispielsweise ein Quotient sein.
  • 5 zeigt eine Variation des Zeitpunkts der Messung der Änderung des Sensorsignals. Der Wert der Signaländerung in Folge der zusätzlichen Potentialänderung kann zu verschiede nen Auswertezeitpunkten ermittelt werden. Durch Variation des Zeitpunkts, beispielsweise der Zeitpunkte t1 und t2 in 5, an dem das Signal nach Änderung der Gatespannung ausgewertet wird, kann die Form der Sensorkennlinie weiter verbessert werden. Dies stellt 6 dar.
  • 6 zeigt den Einfluss des Auswertezeitpunkts auf die Feuchtekennlinie beziehungsweise Sensorkennlinie. Durch Variation des Zeitpunkts, an dem das Signal nach Änderung der Gatespannung ausgewertet wird, kann die Form der Sensorkennlinie weiter verbessert werden. Eine Sensorkennlinie ist vorteilhaft, wenn ein großer Bereich an relativer Feuchte erfasst werden kann. Des Weiteren sollte die Sensorkennlinie nicht zu steil sein, da sonst eine kleine Änderung der Größe der sich ergebenden Änderung des Sensorsignals bezogen auf die zusätzliche Potentialänderung eine große Änderung der relativen Feuchte bedeutet, so das große Messfehler erzeugt werden könnten.
  • 5 zeigt die Variation des Auswertezeitpunkts bei Anlegen der Gatespannung. 6 zeigt einen Vergleich der mit dem erfindungsgemäßgen Verfahren erzielten Feuchtekennlinie bei verschiedenen Auswertezeitpunkten.
  • 7 zeigt einen Vergleich des Signals eines FET-Sensors zur Feuchtemessung nach erfindungsgemäßer Signalauswertung mit dem Signal eines Referenzsensors. Es zeigt sich, dass die relative Feuchte gemäß der vorliegenden Erfindung sehr genau ist. Die Abweichung der Signale des Referenzsensors zum erfindungsgemäßen Sensorsignal sind sehr gering.
  • 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Mit einem Schritt S1 wird an einem Gate eines Feldeffekttransistors eine zusätzliche Potentialänderung U eingeprägt. Mit einem Schritt S2 erfolgt das Berechnen einer Größe aus der sich ergebenden Änderung des Sensorsignals in Folge der zusätzlichen Potentialänderung, und der zusätzlichen Potentialänderung U. Mit einem Schritt S3 kann mit einer bereits ermittelten Sensorkennlinie einer Größe eine eindeutige relative Feuchte zugeordnet werden. Anstelle der relativen Feuchte kann ebenso eine Gaskonzentration oder eine Lösemittelkonzentration zugeordnet werden.
  • 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dargestellt ist ein GasFET mit einer Source S, einem Drain D und einem Gate G. An dem Gate G wird eine sich ändernde Spannung U angelegt. Durch das Anlegen dieser zusätzlichen Potentialänderung folgt eine Änderung des Sensorsignals, das beispielsweise der Source-Drain-Strom I sein kann. Dieser Strom I kann in einem elektrischen Widerstand R in eine Spannung I·R umgesetzt werden. Die zusätzlich eingeprägte Potentialänderung kann beispielsweise durch eine Spannungsquelle, insbesondere einen Sinusgenerator bereitgestellt sein. Bei Verwendung einer derartigen Wechselspannung U kann ein Lock-In-Verstärker 3 verwendet werden, der eine spektrale Komponente des Source-Drain-Stroms I ausließt. Aus der vom Lock-In-Verstärker 3 bereitgestellten Größe berechnet eine Rechnereinrichtung 5 beispielsweise den Quotienten oder andere Größen aus dem Sensorsignal und der zusätzlich eingeprägten Potentialänderung U. Eine Anzeigeeinrichtung 7 stellt eine Sensorkennlinie dar. Entsprechend kann jeder Größe aus der sich ergebenden Änderung des Sensorsignals bezogen auf die zusätzliche Potentialänderung, beispielsweise jedem Quotienten, ein Wert einer relativen Feuchte oder einer Gaskonzentration oder einer Lösemittelkonzentration zugeordnet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19814857 [0005]
    • - DE 19956744 [0005]
    • - DE 19849932 [0005]
    • - EP 1191332 [0005]
    • - DE 102004019604 [0008, 0017]
    • - DE 4333875 A1 [0035]

Claims (17)

  1. Verfahren zur Erfassung einer Feuchte oder einer Gaskonzentration oder einer Lösemittelkonzentration in mindestens einem Gas mittels eines Feldeffekttransistor-basierten Gassensors, dessen Sensorsignal durch die Änderung der Austrittsarbeit an einer sensitiven Schicht generiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Gate (G) des Feldeffekttransistors (GasFET) eine zusätzliche Potentialänderung (U) eingeprägt und die sich ergebenden Änderung des Sensorsignals bezogen auf die zusätzliche Potentialänderung (U) ausgewertet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorsignal ein Source-Drain-Strom (I) des Feldeffekttransistors (GasFET) oder eine durch den Source-Drain-Strom (I) an einem elektrischen Widerstand (R) erzeugte Spannung (IR) ist.
  3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlich eingeprägte Potentialänderung (U) mit einer Zeitkonstante im Bereich 1 ms bis 100 ms ausgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlich eingeprägte Potentialänderung (U) mittels des Anlegens von Spannungsimpulsen wiederholt wird, wobei die Zeitkonstanten zur Veränderung der Spannung im Bereich 0,1 ms bis 1000 ms bereitgestellt sind.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlich eingeprägte Potentialänderung (U) mittels des Anlegens einer Sinusspannung wiederholt wird, wobei die Frequenz im Bereich 1 bis 1000 Hz erzeugt ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine spektrale Komponente des Source-Drain-Stroms (I) mittels eines Lock-in-Verfahrens ausgelesen wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Wählen des Zeitpunktes (t1, t2), an dem das Sensorsignal bei oder nach der zusätzlich eingeprägten Potentialänderung (U) ausgelesen wird, die Form einer Sensorkennlinie optimiert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorsignal zu mehreren Zeitpunkten bei und nach der zusätzlich eingeprägten Potentialänderung (U) am Gate (G) ausgelesen wird und die erzeugten Messwerte mittels einer eindeutigen mathematischen Verknüpfung zur Verbesserung der Messgenauigkeit des Sensors verknüpft werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mathematische Verknüpfung eine Linearkombination ist oder gebrochen rationale Funktionen sind.
  10. Vorrichtung zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der sensitiven Schicht (1) mindestens ein Polymer aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer Polyamid oder ein Polysiloxan ist.
  12. Vorrichtung zur Ausführung eines Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der sensitiven Schicht (1) mindestens ein poröses oder feinporöses Oxid oder mindestens ein Zeolith aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Feldeffekttransistor (GasFET) ein SGFET oder ein CCFET ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannungsquelle, insbesondere ein Sinusgenerator, die zusätzlich eingeprägte Potentialänderung (U) an dem Gate (G) bereitstellt.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rechnereinrichtung (5) eine Bezugsgröße aus dem Sensorsignal und der zusätzlich eingeprägten Potentialänderung (U) berechnet.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lock-in-Verstärker (3) eine spektrale Komponente des Source-Drain-Stroms (I) ausliest.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigeeinrichtung (7) eine Sensorkennlinie darstellt.
DE102008048715.5A 2008-09-24 2008-09-24 Verbesserung der Signalqualität von Feldeffekttransistoren aufweisenden Feuchtesensoren oder Gassensoren Expired - Fee Related DE102008048715B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008048715.5A DE102008048715B4 (de) 2008-09-24 2008-09-24 Verbesserung der Signalqualität von Feldeffekttransistoren aufweisenden Feuchtesensoren oder Gassensoren
US12/585,792 US8373205B2 (en) 2008-09-24 2009-09-24 Signal quality of field effect transistor-based humidity sensors or gas sensors

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008048715.5A DE102008048715B4 (de) 2008-09-24 2008-09-24 Verbesserung der Signalqualität von Feldeffekttransistoren aufweisenden Feuchtesensoren oder Gassensoren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008048715A1 true DE102008048715A1 (de) 2010-04-08
DE102008048715B4 DE102008048715B4 (de) 2019-06-27

Family

ID=41794867

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008048715.5A Expired - Fee Related DE102008048715B4 (de) 2008-09-24 2008-09-24 Verbesserung der Signalqualität von Feldeffekttransistoren aufweisenden Feuchtesensoren oder Gassensoren

Country Status (2)

Country Link
US (1) US8373205B2 (de)
DE (1) DE102008048715B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2581890A1 (de) 2011-10-14 2013-04-17 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Erhöhung der Fehlalarmsicherheit eines Brandmelders
DE102016201950A1 (de) 2016-02-10 2017-08-10 Robert Bosch Gmbh Gassensor
CN111220660A (zh) * 2018-11-23 2020-06-02 英飞凌科技股份有限公司 用于气体传感器设备的方法和处理设备

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
TWI477848B (zh) 2012-04-10 2015-03-21 E Ink Holdings Inc 電子裝置
DE102012213530A1 (de) * 2012-08-01 2014-02-06 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Messgerät zum Bestimmen eines Zustands eines Halbleitermaterials eines von einem Hersteller getesteten und ausgelieferten chemosensitiven Feldeffekttransistors
DE102013207310A1 (de) * 2013-04-23 2014-10-23 Siemens Aktiengesellschaft Gassensor
JP6612802B2 (ja) * 2017-03-21 2019-11-27 株式会社東芝 分子検出装置および分子検出方法
JP7331289B2 (ja) * 2020-07-16 2023-08-22 シグニファイ ホールディング ビー ヴィ 水検出デバイス
CN112505108B (zh) * 2020-12-18 2021-07-06 联合微电子中心有限责任公司 气体检测系统和方法

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4333875A1 (de) 1993-10-05 1995-04-06 Zenko Dipl Ing Gergintschew Halbleiter-Gassensor auf der Basis eines Capazitive Controled Field Effect Transistor (CCFET)
DE19814857A1 (de) 1998-04-02 1999-10-14 Siemens Ag Gassensor nach dem Prinzip der Austrittsarbeitsmessung
DE19849932A1 (de) 1998-10-29 2000-05-11 Siemens Ag Gasdetektion nach dem Prinzip einer Messung von Austrittsarbeiten
DE19956744A1 (de) 1999-11-25 2001-06-07 Siemens Ag Gassensor
EP1191332A1 (de) 2000-07-25 2002-03-27 Siemens Aktiengesellschaft Suspended Gate Field Effect Transistor (SGFET) mit Polymerbeschichtung als Feuchtesensor
DE102004019604A1 (de) 2004-04-22 2005-11-17 Siemens Ag Verfahren zur Minimierung von Querempfindlichkeiten bei FET-basierten Gassensoren

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4158807A (en) * 1977-04-25 1979-06-19 Massachusetts Institute Of Technology Gapped gate charge-flow transistor with a thin film sensor having two modes of conduction within the gapped gate used to sense a property of the ambient environment
DE4444827C2 (de) 1994-12-15 1996-10-10 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren und Meßanordnung zum Erfassen eines Probenmaterials in einem Fluid mittels eines ISFET
US5698771A (en) 1995-03-30 1997-12-16 The United States Of America As Represented By The United States National Aeronautics And Space Administration Varying potential silicon carbide gas sensor
DE10121262A1 (de) * 2001-04-30 2002-11-14 Siemens Ag Vorrichtung zur quantitativen Messung von Stickoxiden in der Ausatemluft und Verwendung
US20060270053A1 (en) 2005-05-26 2006-11-30 General Electric Company Apparatus, methods, and systems having gas sensor with catalytic gate and variable bias
DE102007029153A1 (de) * 2007-06-25 2009-01-08 Robert Bosch Gmbh Halbleitergassensor mit zusätzlichen Funktionalitäten der signalbildenden Elektrode

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4333875A1 (de) 1993-10-05 1995-04-06 Zenko Dipl Ing Gergintschew Halbleiter-Gassensor auf der Basis eines Capazitive Controled Field Effect Transistor (CCFET)
DE19814857A1 (de) 1998-04-02 1999-10-14 Siemens Ag Gassensor nach dem Prinzip der Austrittsarbeitsmessung
DE19849932A1 (de) 1998-10-29 2000-05-11 Siemens Ag Gasdetektion nach dem Prinzip einer Messung von Austrittsarbeiten
DE19956744A1 (de) 1999-11-25 2001-06-07 Siemens Ag Gassensor
EP1191332A1 (de) 2000-07-25 2002-03-27 Siemens Aktiengesellschaft Suspended Gate Field Effect Transistor (SGFET) mit Polymerbeschichtung als Feuchtesensor
DE102004019604A1 (de) 2004-04-22 2005-11-17 Siemens Ag Verfahren zur Minimierung von Querempfindlichkeiten bei FET-basierten Gassensoren

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2581890A1 (de) 2011-10-14 2013-04-17 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Erhöhung der Fehlalarmsicherheit eines Brandmelders
WO2013053624A1 (de) 2011-10-14 2013-04-18 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur erhöhung der fehlalarmsicherheit eines brandmelders
DE102016201950A1 (de) 2016-02-10 2017-08-10 Robert Bosch Gmbh Gassensor
US10228338B2 (en) 2016-02-10 2019-03-12 Robert Bosch Gmbh Gas sensor
CN111220660A (zh) * 2018-11-23 2020-06-02 英飞凌科技股份有限公司 用于气体传感器设备的方法和处理设备
CN111220660B (zh) * 2018-11-23 2024-03-26 英飞凌科技股份有限公司 用于气体传感器设备的方法和处理设备

Also Published As

Publication number Publication date
US8373205B2 (en) 2013-02-12
US20100071460A1 (en) 2010-03-25
DE102008048715B4 (de) 2019-06-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008048715B4 (de) Verbesserung der Signalqualität von Feldeffekttransistoren aufweisenden Feuchtesensoren oder Gassensoren
EP1738161B1 (de) Verfahren zur minimierung von querempfindlichkeiten bei fet-basierten gassensoren
DE112018007183T5 (de) Gas-multisensor- und mehrkomponenten-gasgemischanalysegerät
EP0801302B1 (de) Verfahren zum Ermitteln der absoluten Luftfeuchtigkeit
DE102004049064B3 (de) Verfahren zur Unterscheidung von Nass- und Trockengas mit einem Atemalkoholmessgerät
WO2011095257A1 (de) Verfahren zur detektion von zwei oder mehr gasspezies
DE102011086479A1 (de) Integrierter Feuchtesensor und Verfahren zu dessen Herstellung
EP1176418B1 (de) Verfahren zur Gasdetektion mit potentialgesteuertem Gassensor
DE102020203910B3 (de) Verfahren zum Detektieren einer Verunreinigung eines MEMS-Sensorelements
DE102005033226A1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Detektion mehrerer unterschiedlicher Luftbelastungen
DE102014210122A1 (de) Vorrichtung zum Bestimmen eines Werts einer zu messenden Eigenschaft eines Fluids, Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Bestimmen eines Werts einer zu messenden Eigenschaft eines Fluids sowie Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Bestimmen eines Werts einer zu messenden Eigenschaft eines Fluids
WO2014146959A1 (de) Feuchtesensor mit wasserpermeabler schutzschicht und verfahren zum schützen des sensors durch die schutzschicht
EP1059528B1 (de) Gassensor nach dem Prinzip der Austrittsarbeitsmessung
DE10110471C2 (de) Alkoholsensor nach dem Prinzip der Austrittsarbeitsmessung
DE102006033058B3 (de) Sensor zur Wasserstoff-Detektion
DE69906317T2 (de) Verfahren zur Bestimmung der Ozonkonzentration in einer Gasmischung mittels einem Halbleitergassensor
DE102012206476A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Sensorelements zur Erfassung eines Sauerstoffanteils eines Gases in einem Messgasraum
WO2008122390A1 (de) Feuchtesensor und verfahren zum messen der feuchte eines gasförmigen mediums
EP1191332B1 (de) Suspended Gate Field Effect Transistor (SGFET) mit Polymerbeschichtung als Feuchtesensor
DE102018210387A1 (de) Sensorvorrichtung zum Detektieren von Gasen
EP2581890B1 (de) Verfahren zur Erhöhung der Fehlalarmsicherheit eines Brandmelders
DE19708166C2 (de) Sensoranordnung zum Nachweis von Substanzen in einem Probenanalyten
DE102014205383A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Sensorvorrichtung
DE202009005602U1 (de) Vorrichtung zur Gasfeuchtemessung in insbesondere Rauchgasen
EP3588081B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kalibrieren eines fluiddetektors mit präkonzentrator

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee