DE102008048052B4 - Schnellstopp-Steuermechanik an einer Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine - Google Patents

Schnellstopp-Steuermechanik an einer Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine Download PDF

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Abstract

Oberflächenbehandlungsvorrichtung (6) einer Druckmaschine, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Walze (19), die ein Blatt (2) befördert; einen Andruckabschnitt (F), der auf das an der Walze (19) befindliche Blatt (2) eine Transferfolie (5) aufpresst; mehrere Laufrollen (R5, R9), um die die Transferfolie (5) gelegt ist; einen Transferfolien-Antriebsteil (M1, M2), der den Durchlauf der Transferfolie (5) steuert; einen Steuerabschnitt (96), der die Ansteuerung des Transferfolien-Antriebsteils (M1, M2) übernimmt; einen Ausgabeteil, der ein Signal ausgibt, das die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze (19) wiedergibt; und einen Laufrollen-Antriebsteil (M3, M4), der es ermöglicht, dass zumindest eine der mehreren Laufrollen (R5, R9) einzeln angetrieben werden kann, wobei bei einem Anhaltevorgang der Druckmaschine der Steuerabschnitt (96) die Ansteuerung des Transferfolien-Antriebsteils (M1, M2) und des Laufrollen-Antriebsteils (M3, M4) auf der Grundlage des Signals vom Ausgabeteil übernimmt, um eine Synchronisierung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze (19) mit der Laufgeschwindigkeit der Transferfolie (5) herzustellen.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine, welche Vorrichtung eine Transferfolie auf bedruckte Papierbögen aufpresst, um darauf eine Goldfolie, Prägemuster, Hologrammstrukturen und dergleichen zu übertragen, um dadurch den bedruckten Oberflächen eine Aufwertung zu verleihen.
  • Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Steuerung einer Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Um bedruckte Papierbögen aufzuwerten, ist bereits eine Druckmaschine mit einer Oberflächenbehandlungsvorrichtung vorgeschlagen worden. Die Oberflächenbehandlungsvorrichtung umfasst eine Lackiereinheit, die auf die in einer Druckeinheit gedruckten, bedruckten Papierbögen einen mittels UV härtbaren Kunstharzlack (auch einfach nur als ”Lack” bezeichnet) aufbringt, und eine Hologrammbildungseinheit, die auf die in der Lackiereinheit lackierten, bedruckten Blätter eine Transferfolie aufpresst, um darauf einen Transferdruck auszuführen. Die Hologrammbildungseinheit umfasst eine Druckwalze, die bedruckte Papierbögen befördert, ein Paar Andruckwalzen, die die Transferfolie auf die an der Druckwalze befindlichen bedruckten Blätter aufpresst, und eine UV-Bestrahlungseinheit, die den Lack aushärten lässt, während die Andruckwalzen die Transferfolie auf ein bedrucktes Blatt pressen. Das Paar Andruckwalzen wird von der Druckwalze entfernt bzw. dieser angenähert, und zwar zwischen einer zurückgezogenen Position über der Druckwalze bzw. einer Andruckposition in nächster Nähe zur Druckwalze (siehe z. B. die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung JP 2006-315 229 A ).
  • Bei dieser Art von Druckmaschine müssen, da die bedruckten Blätter befördert werden, während sie zwischen der Transferfolie und der Druckwalze gehalten sind, die Laufgeschwindigkeit der Transferfolie und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Druckwalze synchronisiert sein. Wenn diese Geschwindigkeiten nicht synchronisiert sind, kann die Transferfolie knittern oder reißen, und sogar die Qualität der bedruckten Blätter kann nachteilig beeinflusst werden. Andererseits ist die Druckmaschine so ausgelegt, dass sie einen Schnellstopp ausführt, wenn sich in ihr ein Papierstau ergibt oder ihre Sicherheitsabdeckung geöffnet wird. Wenn die Druckmaschine anhält, führt auch die Druckwalze einen Schnellstopp aus, wobei die Transferfolie dann knittern oder reißen kann, wenn die Folie nicht mit der synchronen Zeitsteuerung schnell angehalten wird. Die Transferfolie ist jedoch um eine Vielzahl von Laufrollen gelegt, und somit ist es bei einem Schnellstopp schwierig, die Laufgeschwindigkeit der Transferfolie mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Druckwalze zu synchronisieren.
  • Des Weiteren ist aus der DE 10 2005 046 689 A1 eine Folienübertragungsvorrichtung bekannt.
  • Ferner ist aus der WO 98/12 051 A1 ein Verfahren und eine Maschine bekannt, die diskrete Bereiche eines Materials, wie z. B. Heißprägefolie, von einem Träger auf zueinander beabstandete Orte entlang einem Substrat, wie beispielsweise Papier, übertragen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Angesichts der vorgenannten Umstände ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Steuerung einer Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine und eine Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine bereitzustellen, die dazu in der Lage sind, ein durch einen Schnellstopp der Druckmaschine verursachtes Zerreißen und dgl. einer Transferfolie zu verhindern, und eine einwandfreie Arbeitsleistung bei geringeren Problemen durch eine Anordnung bereitzustellen, bei der zumindest eine von mehreren Laufrollen, um die die Transferfolie gelegt ist, so ausgelegt ist, dass sie einzeln angetrieben werden kann, wodurch eine Transferfolien-Antriebsmechanik so gestaltet ist, dass sie in der Lage ist, eine Synchronisation mit der momentanen Antriebsgeschwindigkeit der Druckmaschine herzustellen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine bereitgestellt, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Walze, die ein Blatt befördert; einen Andruckabschnitt, der auf das an der Walze befindliche Blatt eine Transferfolie aufpresst; mehrere Laufrollen, um die die Transferfolie gelegt ist; einen Transferfolien-Antriebsteil, der den Durchlauf der Transferfolie steuert; einen Steuerabschnitt, der die Ansteuerung des Transferfolien-Antriebsteils übernimmt; einen Ausgabeteil, der ein Signal ausgibt, das die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze oder dergleichen wiedergibt; und einen Laufrollen-Antriebsteil, der es ermöglicht, dass zumindest eine der mehreren Laufrollen einzeln angetrieben werden kann, wobei bei einem Anhaltevorgang der Druckmaschine der Steuerabschnitt die Ansteuerung des Transferfolien-Antriebsteils und des Laufrollen-Antriebsteils auf der Grundlage des Signals vom Ausgabeteil übernimmt, um eine Synchronisierung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze mit der Laufgeschwindigkeit der Transferfolie herzustellen.
  • Die Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist so aufgebaut, dass der Steuerabschnitt die Ansteuerung des Transferfolien-Antriebsteils und des Laufrollen-Antriebsteils bei einem Schnellstopp der Druckmaschine auf der Grundlage des vom Ausgabeteil ausgegebenen Signals so ausführt, dass die Transferfolie zu einem Schnellstopp gebracht wird, während die Laufgeschwindigkeit der Transferfolie mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze synchronisiert wird; von daher ist die Transferfolie vor z. B. einem Zerreißen geschützt, das durch den Schnellstopp der Druckmaschine verursacht wird, wodurch ein einwandfreier Betrieb mit geringeren Problemen gewährleistet ist.
  • Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Steuerung einer Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst: eine Walze zu drehen und eine Transferfolie laufen zu lassen, während die Transferfolie auf das an der Walze befindliche Blatt aufgepresst wird, wobei bei einem Anhaltevorgang der Druckmaschine die Laufgeschwindigkeit der Transferfolie mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze auf der Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze synchronisiert wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorgenannten und auch andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der ausführlichen Beschreibung hiervon in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen.
  • 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Einzelblatt-Offsetdruckmaschine, die eine Oberflächenbehandlungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet;
  • 2 ist eine vergrößerte Seitenansicht, die einen Hauptteil der Oberflächenbehandlungsvorrichtung zeigt; und
  • 3 ist ein schematisches Blockschaubild, das eine Steuerung der Oberflächenbehandlungsvorrichtung zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Mit Bezug auf 1 und 2 wird eine Druckmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Wie in der schematischen, allgemeinen Ansicht von 1 gezeigt ist, handelt es sich bei der Druckmaschine gemäß der vorliegenden Ausführungsform um eine Einzelblatt-Offsetdruckmaschine. Die Druckmaschine enthält eine Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 zur Behandlung der bedruckten Oberflächen von bedruckten Papierbögen, indem die bedruckten Oberflächen mit einem Kunstharzlack lackiert und ihnen mit diesem ein glänzendes Aussehen verliehen wird, und darauf eine Goldfolie, Prägemuster, Hologrammstrukturen und dgl. übertragen werden. Die Druckmaschine umfasst einen Blattzuführabschnitt 1, einen Druckabschnitt 3, einen Lackauftragungsabschnitt 4, die Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 und einen Blattausgabeabschnitt 7. Mittels einer Zuführeinheit, einer Blattvereinzelungsvorrichtung und dergleichen werden von einem Blattstapeltisch durch den Blattzuführabschnitt 1 zu bedruckende Papierbögen 2 nacheinander zugeführt. An den vom Blattzuführabschnitt 1 zugeführten Blättern 2 führt der Druckabschnitt 3 den Druckvorgang aus. Auf die Blätter 2, die im Druckabschnitt 3 bedruckt worden sind, bringt der Lackauftragungsabschnitt 4 einen mittels UV aushärtbaren Kunstharzlack (auch einfach nur als ”Lack” bezeichnet) auf (beschichtet sie). Auf die Blätter 2, auf die am Lackauftragungsabschnitt 4 der mittels UV aushärtbare Kunstharzlack aufgebracht wurde, presst die Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 eine Transferfolie 5 auf den mittels UV aushärtbaren Kunstharzlack auf, wodurch die Oberflächen der Blätter 2 behandelt werden. Der Blattausgabeabschnitt 7 gibt die Blätter 2 aus, deren Oberflächen durch die Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 behandelt wurden. Die Druckmaschine umfasst fünf Druckeinheiten 8, 9, 10, 11 und 12 sowie den Druckabschnitt 3, so dass sich ein Fünffarbendruck bewerkstelligen lässt; der Druckabschnitt kann aber auch dazu ausgelegt sein, ein Drucken in anderen Farben als fünf Farben zu bewerkstelligen, wie zum Beispiel in einer Farbe oder in mehr als einer Farbe. Der Blattausgabeabschnitt 7 ist eine Kettenfördervorrichtung mit Greifern. Die Druckmaschine kann indes auch ohne den Blattausgabeabschnitt 7 auskommen. Auch ist der spezielle Aufbau jedes Abschnitts, aus denen sich die Druckmaschine zusammensetzt, nicht auf den in der Figur gezeigten beschränkt. Darüber hinaus kann es sich bei dem zu bedrückenden Blatt, obwohl als zu bedruckende Blätter Papierbögen verwendet werden, auch um eine durchgehende, lange Bahn handeln.
  • Die Druckeinheiten 8 bis 12 umfassen Druckimpressionszylinder 8A bis 12A bzw. Zuführrollen 8B bis 12B. Obwohl in der Figur nicht gezeigt, sind die Walzen 8A bis 12A und 8B bis 12B an zwei Positionen in Umfangsrichtung jeweils mit Greifern versehen, von denen jeder über einen Klemmblock und eine Greifbacke verfügt, um ein zugeführtes Blatt 2 zu greifen (es kann aber auch ein Greifer an einer einzigen Position vorgesehen werden, oder mehr als zwei Greifer können auch an mehr als zwei Positionen vorgesehen sein). Der Lackauftragungsabschnitt 4 umfasst eine Lackierwalze 4A, von der der durch UV aushärtbare Kunstharzlack zugeführt wird, und eine Druckwalze 4B, die der Lackierwalze 4A gegenüberliegend angeordnet ist und die bedruckten Blätter 2 mit dem mittels UV aushärtbaren Kunstharzlack beschichtet, sowie eine Zuführrolle 14, um den Walzen 4A und 4B die Blätter 2 zuzuführen. Wie bei den vorstehend genannten Walzen sind an zwei Positionen in Umfangsrichtung auch die Walzen 14 und 4B mit Greifern versehen, die jeweils über einen Klemmblock und eine Greifbacke zur Ergreifung eines zugeführten Blatts verfügen (es kann auch ein Greifer an einer einzelnen Position, oder es können mehr als zwei Greifer an mehr als zwei Positionen vorgesehen werden).
  • Wie in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst ähnlich wie der Lackauftragungsabschnitt 4 die Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 eine Zuführrolle 18 an der stromaufwärts liegenden Seite, und eine Druckwalze (kann einfach nur als ”Walze” bezeichnet sein) 19 an der stromabwärts liegenden Seite, wobei die Zuführrolle 18 an zwei Positionen in deren Umfangsrichtung (kann auch an einer einzigen Position oder an mehr als zwei Positionen sein) mit Greifern zum Ergreifen von Blättern 2 versehen ist, die von der Druckwalze 4B zugeführt werden, und die Druckwalze 19 nimmt die Blätter 2 von der Zuführrolle 18 auf. Die Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 umfasst darüber hinaus einen Folienandruckabschnitt F und einen UV-Bestrahlungsabschnitt 20. Der Folienandruckabschnitt F drückt die Transferfolie 5 gegen die Blätter 2 an der Druckwalze 19. Der UV-Bestrahlungsabschnitt 20 härtet den über UV aushärtbaren Kunstharzlack über den Blättern 2 aus, auf die mittels des Folienandruckabschnitts F die Transferfolie 5 aufgepresst wird. Mittels des Folienandruckabschnitts F wird die Transferfolie 5 auf die an der Druckwalze 19 befindlichen Blätter 2 aufgepresst, während die Transferfolie 5 der Druckwalze 19 zugeführt wird, wodurch Prägemuster, Hologrammstrukturen und dergleichen in den auf den Blättern 2 befindlichen, durch UV aushärtbaren Kunstharzlack eingedrückt werden, und die Transferfolie 5 wird mit dem als Klebstoff wirkenden Lack fest mit den Blättern 2 verbunden; durch die verklebte Transferfolie 5 hindurch werden UV-Strahlen geschickt, um den durch UV aushärtbaren Kunstharzlack zu härten, so dass die Transferfolie 5 mit den Blättern 2 zu einer Einheit verbunden wird. Die Blätter 2 und die Transferfolie 5, die eine Einheit bilden, werden in der Beförderungsrichtung zum Abschlussende bewegt, und dann werden die Transferfolie 5 und die Blätter 2 in zueinander verschiedenen Richtungen bewegt, um voneinander getrennt zu werden, wodurch die Transferfolie 5 von den Blättern 2 abgezogen wird. Die Transferfolie 5 wird auf einer später noch zu beschreibenden Aufwickelrolle 26 aufgenommen, und die Blätter 2 werden dem Blattausgabeabschnitt 7 zugeführt, und zwar mit dem ausgehärteten, durch UV aushärtbaren Kunstharzlack, der mit den Blättern 2 eine Einheit bildet. Durch das Aufpressen der Transferfolie 5 auf den mittels UV aushärtbaren Kunstharzlack, mit dem die Blätter 2 beschichtet sind, wird es in vorteilhafter Weise möglich, die mit dem mittels UV aushärtbaren Kunstharzlack beschichteten Oberflächen zu glätten und ihnen einen noch besseren Glanz zu verleihen. Um den zwischen der Transferfolie 5 und den Blättern 2 gehaltenen, durch UV aushärtbaren Kunstharzlack mit UV-Strahlen vom UV-Bestrahlungsabschnitt 20 zu bestrahlen, der oberhalb der Transferfolie 5 angeordnet ist, die auf die an der Druckwalze 19 befindlichen Blätter 20 aufgepresst wird, wird für die Transferfolie 5 ein für UV-Licht durchlässiges Material verwendet, z. B. eine transparente, synthetische Kunststofffolie. Die zu einer Rolle gewickelte Transferfolie 5 wird durch eine Hebevorrichtung 71 in eine vorbestimmte Position gebracht (die Hebevorrichtung 71 ist in 2 nicht gezeigt).
  • Wie in 2 gezeigt ist, umfasst der UV-Bestrahlungsabschnitt 20 zwei (auch eine oder mehr als zwei) UV-Lampen, und Gehäuse 21 und 22, in denen die UV-Lampen enthalten sind. Wie in 2 gezeigt ist, sind der Folienandruckabschnitt F und der UV-Bestrahlungsabschnitt 20 bewegbar ausgelegt, so dass sie Sich von der Druckwalze 19 entfernen bzw. sich dieser annähern können. Solange sich der Folienandruckabschnitt F in nächster Nähe (in der Figur mit einer durchgezogenen Linie gezeigt) zur Druckwalze 19 befindet, liegt der UV-Bestrahlungsabschnitt 20 in nächster Nähe (in der Figur mit einer durchgezogenen Linie gezeigt) zur Druckwalze 19, wohingegen, wenn sich der Folienandruckabschnitt F an der von der Druckwalze 19 entfernten Position befindet (in der Figur mit einer Strichpunktlinie gezeigt), der UV-Bestrahlungsabschnitt 20 an der von der Druckwalze 19 entfernten Position (nicht gezeigt) liegt.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst die Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 eine Zuführrolle 23, zwei (es können auch eine oder mehr als zwei sein) Andruckwalzen 24 und 25, und die Aufwickelrolle 26. Die Transferfolie 5 kann auf der Zuführrolle 23 aufgewickelt bzw. von dieser auch zugeführt werden. Die Andruckwalzen 24 und 25 pressen die von der Zuführrolle 23 zugeführte Transferfolie 5 auf die bedruckten Blätter 2 an der Druckwalze 19. Die Transferfolie 5, die durch die Andruckwalzen 24 und 25 aufgepresst worden ist, wird von den Blättern 2 abgezogen und auf die Aufwickelrolle 26 aufgewickelt. Der Folienandruckabschnitt F besteht aus den Andruckwalzen 24 und 25 und einem Teilbereich 5A der Transferfolie 5, welcher Teilbereich 5A durch die Andruckwalzen 24 und 25 auf ein an der Druckwalze 19 befindliches Blatt 2 gepresst wird. Wie in 2 gezeigt ist, sind zwischen der Zuführrolle 23 und der Andruckwalze 24 in Beförderungsrichtung stromaufwärts Folienführungswalzen R1 bis R9 angeordnet. Zwischen der Andruckwalze 25 und der Aufwickelrolle 26 sind stromabwärts in Blattbeförderungsrichtung Folienführungswalzen R10 bis R13 angeordnet.
  • Die Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 umfasst einen Antriebsteil und einen Verriegelungsmechanismus. Der eine Antriebsteil sorgt dafür, dass sich der Folienandruckabschnitt F oder der UV-Bestrahlungsabschnitt 20 von der Druckwalze 19 lösen bzw. sich dieser annähern. Der Verriegelungsmechanismus verriegelt den Folienandruckabschnitt F mit dem UV-Bestrahlungsabschnitt 20, so dass sie durch den Antriebsteil als Einheit bewegt werden. Der Verriegelungsmechanismus umfasst ein plattenartiges Auflageelement 27 mit einer in der Horizontalrichtung orientierten Dicke, und ein Paar Führungselemente 28. Das Auflageelement 27 unterstützt die Andruckwalzen 24 und 25 sowie die zwischen die Andruckwalzen 24 und 25 gelegte Transferfolie 5, die zusammen den Folienandruckabschnitt F bilden, wie auch die Gehäuse 21 und 22, die die beiden UV-Bestrahlungslampen (nicht gezeigt) enthalten, die zusammen den UV-Bestrahlungsabschnitt 20 bilden. Das Auflageelement 27 ist bewegbar ausgeführt, um sich von der Druckwalze 19 lösen bzw. sich dieser annähern zu können. Die beiden Führungselemente 28 führen das Auflageelement 27. Der Antriebsteil umfasst einen Luftzylinder (nicht gezeigt) als Stellantrieb, um das Auflageelement 27 sich bewegen zu lassen. Jedes der Führungselemente 28 umfasst ein vertikal langgestrecktes, feststehendes Element 28 mit einem abgewinkelten Querschnitt, und ein bewegbares Element 28B. Das feststehende Element 28A ist an einem Gehäuse der Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 befestigt. Das bewegbare Element 28B ist am feststehenden Element 28A mit oder ohne ein dazwischen eingesetztes Lager und dergleichen angebracht, so dass es in der Vertikalrichtung ruckfrei bewegbar ist.
  • Ein Ausfahrstab des Luftzylinders ist mit einer Verzahnung versehen, die in ein Zahnrad 30 eingreift, das am Gehäuse der Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 drehbar gelagert ist, und das Zahnrad 30 wird durch das Ausfahren und Einfahren des Ausfahrstabs in Drehung versetzt, um ein Drehmoment zu erzeugen, welches Drehmoment dann durch eine an einer Zahnstange 31 vorgesehene Verzahnung 31a in eine sich vertikal bewegende Kraft umgewandelt wird; das untere Ende der Zahnstange 31 ist an das obere Ende des Auflageelements 27 in der Blattbeförderungsrichtung ungefähr in der Mitte angeschlossen. Wenn an den Blättern 2 keine Oberflächenbehandlung erfolgt, ist der Ausfahrstab des Luftzylinders ausgefahren, wobei das Zahnrad 30 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wodurch die Zahnstange 31 dazu gebracht wird, sich nach oben zu bewegen und das Auflageelement 27 nach oben angehoben wird. Auf diese Weise sind der Folienandruckabschnitt F (die Andruckwalzen 24 und 25 sowie die Transferfolie 5A, die um die Andruckwalzen 24 und 25 gelegt ist) und der UV-Bestrahlungsabschnitt 20 (die beiden UV-Lampen) von der Druckwalze 19 getrennt (die Position des Folienandruckabschnitts F ist nur in 2 mit der strichpunktierten Linie gezeigt), und so erfolgt an den Blättern 2 die Oberflächenbehandlung nicht. Um an den Blättern 2 die Oberflächenbehandlung auszuführen, wird der Ausfahrstab des Luftzylinders eingefahren. Dann werden der Folienandruckabschnitt F (die Andruckwalzen 24 und 25 sowie die um die Andruckwalzen 24 und 25 gelegte Transferfolie 5A) und der UV-Bestrahlungsabschnitt 20 (die beiden UV-Lampen) nahe an die Druckwalze 19 herangebracht (in 2 mit der durchgezogenen Linie gezeigt), so dass an den Blättern 2 die Oberflächenbehandlung ausgeführt werden kann.
  • Die Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 umfasst einen Fotosensor 33, um den Abstand bis zu der auf der Zuführrolle 23 aufgewickelten Transferfolie 5 zu messen, und einen Fotosensor 34, um den Abstand bis zu der auf der Aufwickelrolle 26 aufgewickelten Transferfolie 5 zu messen. Auf der Grundlage der Abstandsdaten von einem 33 der Fotosensoren wird der Durchmesser der Zuführrolle 23 überwacht, und die abgegebene Länge der Transferfolie 5 wird auf der Grundlage der Veränderung des Durchmessers erfasst, während der Durchmesser der Aufwickelrolle 26 auf der Grundlage der Abstandsdaten von dem anderen 34 der Fotosensoren überwacht wird, und die aufgenommene Länge der Transferfolie 5 wird auf der Grundlage der Veränderung des Durchmessers erfasst. Von einer Steuereinheit werden Steuersignale an einen Elektromotor M1 (siehe 3) für die Zuführrolle 23 und einen Elektromotor M2 (siehe 3) für die Aufwickelrolle 26 ausgegeben, um die Abgabegeschwindigkeit der Zuführrolle 23 und die Aufnahmegeschwindigkeit der Aufwickelrolle 26 derart zu steuern, dass die am Fotosensor 33 erfasste abgegebene Länge mit der am Fotosensor 34 erfassten aufgenommenen Länge jederzeit übereinstimmt.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist die Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 mit einem Deckelteil 50 abgedeckt. Wie vorstehend beschrieben, ist das Deckelteil 50 wünschenswerter Weise z. B. zu Wartungszwecken vollständig zu öffnen, da sich viele Laufrollen, Walzen und dgl. im Inneren der Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6 befinden, und zudem die Transferfolie 5 in einer komplizierten Bahn um die Laufrollen gelegt ist. Aus diesem Grund umfasst das Deckelteil 50 sieben geteilte Abdeckungen 50A bis 50G. Insbesondere wie in 2 mit strichpunktierten Linien gezeigt ist, ist die Abdeckung 50A so ausgelegt, dass sie um ein Scharnier 51 in 2 im Gegenuhrzeigersinn schwenkbar ist, und die Abdeckung 50G ist so ausgelegt, dass sie in 2 um ein Scharnier 57 im Gegenuhrzeigersinn schwenkbar ist. Die anderen Abdeckungen 50B bis 50F sind auch um Scharniere 52 bis 56 schwenkbar ausgelegt. Auf diese Weise ist das Deckelteil 50 aus den geteilten Abdeckungen aufgebaut, und die Abdeckungen können alle geöffnet werden, was eine Konstruktion ergibt, die bei einem Wartungsvorgang und dgl. sehr leicht gehandhabt werden kann.
  • Das Gehäuse der Oberflächenbehandlungsvorrichtung ist mit sieben elektromagnetischen Schaltern 60 (von denen ein Teil nicht gezeigt ist) versehen, die jeweils den Abdeckungen 50A bis 50G entsprechen. Die Abdeckungen 50A bis 50G sind mit Eingriffsabschnitten 61 versehen, die mit den elektromagnetischen Schaltern 60 jeweils in Eingriff gelangen können. Üblicherweise sind die Abdeckungen 50A bis 50G in Bezug auf die elektromagnetischen Schalter 60 zu öffnen (in Eingriff bringbar/lösbar). Solange ein Eingriffsabschnitt 61 mit einem elektromagnetischen Schalter 60 in Eingriff und der elektromagnetische Schalter 60 mit einem elektrischen Strom beaufschlagt ist, wird der Eingriffsabschnitt 61 mittels eines elektromagnetischen Verriegelungsmechanismus unlösbar am elektromagnetischen Schalter 60 gehalten. Außerdem führt eine Steuerung (nicht gezeigt) eine Steuerung so durch, dass die elektromagnetischen Schalter 60 nur mit Strom versorgt sind, solange die Druckmaschine in Betrieb ist. Folglich sind während des Betriebs der Druckmaschine die Abdeckungen 50A bis 50G mittels der elektromagnetischen Verriegelung zuverlässig geschlossen gehalten, wodurch Probleme wie etwa das Zerknittern der Transferfolie 5 in der Oberflächenbehandlungsvorrichtung 6, verursacht durch den Schnellstopp der Druckmaschine bei einem unbeabsichtigten öffnen irgendeiner der Abdeckungen 50A bis 50G während des Betriebs der Druckmaschine, auf das kleinstmögliche Maß beschränkt sind und ein effizienter und sicherer Betrieb gewährleistet ist. Die Steuerung steuert die Druckmaschine so, dass die Druckmaschine erst dann mit dem Betrieb beginnt, wenn die Eingriffsabschnitte 61 jeweils mit den elektromagnetischen Schaltern 60 in Eingriff sind, d. h. die Abdeckungen 50A bis 50G alle geschlossen sind.
  • Wenn während des Betriebs der Druckmaschine ein Papierstau auftritt, oder wenn irgendeine der Abdeckungen der Druckeinheiten 8 bis 12 geöffnet wird, lässt die Steuerung die Druckmaschine einen Schnellstopp ausführen. In so einem Fall werden die elektromagnetischen Schalter 60 kontinuierlich mit Strom versorgt, bis der Betrieb der Druckmaschine zu einem völligen Stillstand gekommen ist. Dementsprechend können die Abdeckungen 50A bis 50G bei Schnellstopps nicht ohne Weiteres geöffnet werden, mit dem Ergebnis verbesserter Sicherheit.
  • 3 ist ein schematisches Blockschaubild, das die Steuerung der Oberflächenbehandlungsvorrichtung der Druckmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Steuerung umfasst den Motor M1 zum Antreiben der Zuführrolle 23, den Motor M2 zum Antreiben der Aufwickelrolle 26, einen Motor M3 zum Antreiben der Laufrolle R5, einen Motor M4 zum Antreiben der Laufrolle R9, eine Druckmaschinen-CPU 94, welche die Haupteinheit der Druckmaschine steuert, einen Druckwalzen-Impulsgeber 95, der an der Druckwalze 19 zur Ausgabe von Umdrehungsgeschwindigkeitssignalen, Winkelsignalen und dergleichen vorgesehen ist, und einen Steuerabschnitt 96. Der Steuerabschnitt 96 ist z. B. mit einem Mikroprozessor 96a (kann eine Ablaufsteuerung sein) realisiert, der eine arithmetische Verarbeitung und dergleichen ausführt, einem ROM 96b, in welchem Daten und vorbestimmte Programme (arithmetische Ausdrücke, Tabellen und dergleichen) gespeichert sind, einem RAM 96c, das verschiedene Arten von Daten speichern kann, die sich auf die Anzahl mechanischer Umdrehungen und dergleichen beziehen, und einer Schnittstelle 96d, die den Austausch verschiedener Signale zwischen dem Mikroprozessor 96a und einer Vorrichtung außerhalb des Steuerabschnitts 96 herbeiführt.
  • Nachstehend erfolgt eine Beschreibung der Schnellstoppsteuerung, die durch die Steuerung an der Oberflächenbehandlungsvorrichtung der Druckmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird. Wenn während des Druckens ein Papierstau entsteht, oder wenn die Druckmaschine schnell angehalten wird, indem sie z. B. an der Abdeckung irgendeiner ihrer Druckeinheiten 8 bis 12 geöffnet wird, gibt die Druckmaschinen-CPU 94 ein Schnellstoppsignal an den Steuerabschnitt 96 aus. Auf der Grundlage des Schnellstoppsignals und beruhend auf Signalen vom Druckwalzen-Impulsgeber 95 steuert der Steuerabschnitt 96 den Antrieb der Transferfolien-Antriebsteile M1 und M2 und der Laufrollen-Antriebsteile M3 und M4 so, dass die Transferfolie 5 zu einem Schnellstopp veranlasst wird, während gleichzeitig die Laufgeschwindigkeit der Transferfolie 5 mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Druckwalze 19 synchronisiert wird. Es ist schwierig, die Umdrehungsgeschwindigkeit der Druckwalze 19 mit der Laufgeschwindigkeit der Transferfolie 5 lediglich durch die Steuerung an dem die Zuführrolle 23 antreibenden Motor M1 und die Aufwickelrolle 26 antreibenden Motor M2 ganz zu synchronisieren. Aus diesem Grund übernimmt der Steuerabschnitt 96 die Ansteuerung der Motoren M3 und M4 so, dass die Laufrollen R5 und R9, über die die Transferfolie 5 im Nahbereich der Druckwalze 19 läuft, einzeln angetrieben werden, wobei die Laufgeschwindigkeit der Transferfolie 5 eine Feineinstellung erfährt, um die Laufgeschwindigkeit der Transferfolie 5 mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Druckwalze 19 in Synchronisation zu bringen. Da der Steuerabschnitt 96 nicht nur Signale von der Druckmaschinen-CPU 94 erlangt, sondern auch Signale vom Druckwalzen-Impulsgeber 95, steuert der Steuerabschnitt 96 den Antrieb der Motoren M3 und M4 außerdem gemäß der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit (direkte Daten) der Druckwalze 19. Demzufolge kann die Laufgeschwindigkeit der Transferfolie 5 mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Druckwalze 19 im Wesentlichen perfekt synchronisiert werden. Bei einem tatsächlichen Druckvorgang, d. h. bei welchem die Druckmaschine Blätter 2 mit einer Rate von 10.000 Blatt pro Stunde liefert, dreht sich bei Ausgabe einer Schnellstoppanweisung die Druckwalze 19 ab der Ausgabe der Schnellstoppanweisung bis zum Stillstand der Druckwalze 19 noch ein paar Mal. Im Verlauf der Steuerung des Antriebs der Motoren M3 und M4, um während dieser Zeitspanne die Laufgeschwindigkeit der Transferfolie 5 mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Druckwalze 19 zu synchronisieren, hält der Steuerabschnitt 96 die Transferfolie 5 an. Es wäre festzuhalten, dass die elektromagnetischen Schalter 60 kontinuierlich mit Strom versorgt werden, bis der Betrieb der Druckmaschine zu einem völligen Stillstand gelangt ist; folglich ist verhindert, dass die Abdeckungen 50A bis 50G bei dem Schnellstopp in unbeabsichtigter Weise geöffnet werden, was zu einer erhöhten Sicherheit beiträgt.
  • Der Mechanismus der Oberflächenbehandlungsvorrichtung in der Druckmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und es können innerhalb des Umfangs der Ansprüche verschiedene Veränderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Obwohl in den vorgenannten Ausführungsformen zum Beispiel die beiden Laufrollen R5 und R9 so ausgelegt sind, dass sie einzeln angetrieben werden können, kann zumindest eine Laufrolle so ausgelegt sein, dass sie einzeln angetrieben werden kann. Des Weiteren ist, obwohl es sich in den vorhergehenden Ausführungsformen bei der Druckmaschine um eine Einzelblatt-Offsetdruckmaschine handelt, die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt und kann auf eine Rotationsoffset-Druckmaschine oder eine Flexodruckmaschine angewendet werden.
  • Die Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist in hohem Maße bei Druckmaschinen von Nutzen, die mit Oberflächenbehandlungsvorrichtungen versehen sind.
  • Diese Beschreibung soll die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf die hier dargelegten, bevorzugten Ausführungsformen einschränken. Von Fachleuten können verschiedene Modifikationen an der wie hier beschriebenen Schnellstopp-Steuermechanik in einer Oberflächenbehandlungsvorrichtung einer Druckmaschine vorgenommen werden, ohne dabei vom Sinngehalt und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert sind.

Claims (2)

  1. Oberflächenbehandlungsvorrichtung (6) einer Druckmaschine, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Walze (19), die ein Blatt (2) befördert; einen Andruckabschnitt (F), der auf das an der Walze (19) befindliche Blatt (2) eine Transferfolie (5) aufpresst; mehrere Laufrollen (R5, R9), um die die Transferfolie (5) gelegt ist; einen Transferfolien-Antriebsteil (M1, M2), der den Durchlauf der Transferfolie (5) steuert; einen Steuerabschnitt (96), der die Ansteuerung des Transferfolien-Antriebsteils (M1, M2) übernimmt; einen Ausgabeteil, der ein Signal ausgibt, das die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze (19) wiedergibt; und einen Laufrollen-Antriebsteil (M3, M4), der es ermöglicht, dass zumindest eine der mehreren Laufrollen (R5, R9) einzeln angetrieben werden kann, wobei bei einem Anhaltevorgang der Druckmaschine der Steuerabschnitt (96) die Ansteuerung des Transferfolien-Antriebsteils (M1, M2) und des Laufrollen-Antriebsteils (M3, M4) auf der Grundlage des Signals vom Ausgabeteil übernimmt, um eine Synchronisierung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze (19) mit der Laufgeschwindigkeit der Transferfolie (5) herzustellen.
  2. Verfahren zur Steuerung einer Oberflächenbehandlungsvorrichtung (6) einer Druckmaschine, wobei das Verfahren umfasst, eine Walze (19) zu drehen und eine Transferfolie (5) laufen zu lassen, während die Transferfolie (5) auf das an der Walze (19) befindliche Blatt (2) aufgepresst wird, wobei bei einem Anhaltevorgang der Druckmaschine die Laufgeschwindigkeit der Transferfolie (5) mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze (19) auf der Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze (19) synchronisiert wird.
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