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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kalibrieren eines Sensors,
der zur Prüfung
von Wertdokumenten, z. B. in einer Vorrichtung zur Wertdokumentbearbeitung,
ausgebildet ist. Außerdem
betrifft die Erfindung einen entsprechenden Sensor und eine entsprechende
Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung.
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Zur
Prüfung
von Wertdokumenten werden üblicherweise
Sensoren verwendet, mit denen die Art der Wertdokumente bestimmt
wird und/oder mit denen die Wertdokumente auf Echtheit und/oder
auf ihren Zustand geprüft
werden. Derartige Sensoren werden z. B. zur Prüfung von Banknoten, Schecks, Ausweisen,
Kreditkarten, Scheckkarten, Tickets, Gutscheinen und dergleichen
verwendet. Die Wertdokumente werden in einer Vorrichtung zur Wertdokumentbearbeitung
geprüft,
in der, je nach den zu prüfenden
Wertdokumenteigenschaften, einer oder mehrere unterschiedliche Sensoren
enthalten sind. Üblicherweise
werden die Sensoren in bestimmten zeitlichen Abständen oder
bei aktuellem Anlass bezüglich
ihrer korrekten Funktionsfähigkeit überprüft. Zur Überprüfung eines
Sensors wird dieser zunächst kalibriert
und anschließend,
falls nötig,
justiert. Die Kalibrierung erfolgt üblicherweise mit Hilfe von
Kalibriermedien, die dem Sensor zugeführt werden und von denen der
Sensor Messsignale aufnimmt. Die Kalibriermedien können für die Überprüfung einer oder
mehrerer Eigenschaften eines einzelnen Sensors ausgebildet sein,
oder für
die Überprüfung mehrerer
oder aller relevanten Eigenschaften von mehreren oder allen relevanten
Sensoren der Vorrichtung zur Wertdokumentbearbeitung. Beispielsweise
werden für
die Kalibrierung von Banknotensensoren Papierblätter mit bekannten, vordefinierten
Eigenschaften als Kalibriermedien eingesetzt oder auch speziell für die Überprüfung der
Sensoren präparierte
Banknoten.
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Bei
einigen Vorrichtungen zur Wertdokumentbearbeitung werden die Wertdokumente
in der Vorrichtung an den zur Prüfung
verwendeten Sensoren vorbeitransportiert. Um die Sensoren zu kalibrieren
wird, an Stelle der Wertdokumente, ein Kalibriermedium an den Sensoren
vorbeitransportiert, wobei die Sensoren Messwerte des Kalibriermediums
aufnehmen. Die Messwerte werden mit Sollwerten verglichen, die dem
Kalibriermedium zugeordnet sind. Falls die Messwerte des Kalibriermediums
von den Sollwerten des Kalibriermediums abweichen, wird üblicherweise
eine Justage des betreffenden Sensors durchgeführt, bei der der Sensor möglichst
so eingestellt wird, dass er bei Messung des Kalibriermediums zumindest
näherungsweise
die Sollwerte liefert. Der so justierte Sensor wird anschließend zur Prüfung von
Wertdokumenten verwendet.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Kalibrieren
eines Sensors, der zur Prüfung
von Wertdokumenten ausgebildet ist, anzugeben, durch das eine präzise Kalibrierung
des Sensors ermöglicht
wird.
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Diese
Aufgabe wird durch die Gegenstände der
unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
In davon abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird zum Kalibrieren eines Sensors verwendet, der zum Prüfen von
Wertdokumenten ausgebildet ist. Die Wertdokumente werden durch den
Sensor z. B. in einer Vorrichtung zur Wertdokumentbearbeitung geprüft, die
ein Transportsystem zum Vorbeitransportieren der Wertdokumente an
dem Sensor entlang einer Transportrichtung aufweist. Die Vorrichtung
kann einen Kalibriermodus aufweisen, in dem einer oder mehrere Sensoren
der Vorrichtung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
kalibriert werden. Der Sensoren, der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
kalibriert wird, ist z. B. ein Sensor zur Prüfung optischer, magnetischer,
elektrischer, mechanischer oder auch geometrischer Eigenschaften
der Wertdokumente. Bei der Prüfung
der Wertdokumente wird die Art der Wertdokumente bestimmt und/oder
die Wertdokumente werden auf Echtheit und/oder auf ihren Zustand
geprüft.
Die Vorrichtung kann außerdem mit
Ein- und Ausgabefächern
zum Zuführen
bzw. Abführen
der Wertdokumente in die bzw. aus der Vorrichtung ausgestattet sein.
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Zum
Kalibrieren des Sensors wird ein Kalibriermedium entlang der Transportrichtung
an dem Sensor vorbeitransportiert, wobei der Sensor Messsignale
des Kalibriermediums aufnimmt. Insbesondere enthalten die von dem
Sensor aufgenommenen Messsignale erste Messsignale, die der Sensor
von mindestens einem Referenzbereich des Kalibriermediums aufnimmt,
und zweite Messsignale, die der Sensor von mindestens einer Markierung
des Kalibriermediums aufnimmt. Aus den aufgenommenen Messsignalen,
insbesondere aus den ersten Messsignalen, werden Referenzdaten des
Kalibriermediums bestimmt. Außerdem
wird aus den aufgenommenen Messsignalen, insbesondere aus den zweiten Messsignalen,
mindestens eine Transporteigenschaft des Kalibriermediums bestimmt,
wobei die Transporteigenschaft quantitativ bestimmt wird.
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Als
Referenzdaten kann z. B. die Höhe
des von dem Referenzbereich aufgenommenen Messsignals verwendet
werden. Alternativ können
als Referenzdaten auch andere Eigenschaften des Messsignals verwendet
werden, beispielsweise die Fläche des
Messsignals etc. Bei einem mehrspurigen Sensor werden für jede Messspur
des Sensors aus dem jeweils aufgenommenen Messsignal eigene Referenzdaten
bestimmt werden, z. B. jeweils ein Referenzwert für jede Messspur.
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Die
Transporteigenschaften betreffen z. B. die Transportgeschwindigkeit
des Kalibriermediums entlang der Transportrichtung und/oder die
Lage des Kalibriermediums in der Transportebene des Kalibriermediums,
insbesondere eine Schräglage
des Kalibriermediums und/oder eine Position des Kalibriermediums
senkrecht zur Transportrichtung. Bei der quantitativen Bestimmung
der mindestens einen Transporteigenschaft werden z. B. die Transportgeschwindigkeit
und/oder die Lage des Kalibriermediums in der Transportebene quantitativ
bestimmt. Die Lage des Kalibriermediums lässt sich quantitativ z. B. durch
die Verschiebung des Kalibriermediums senkrecht zur Transportrichtung
relativ zu einer vordefinierten, idealen Lage des Kalibriermediums
angeben. Die ideale Lage kann z. B. relativ zum Sensor, insbesondere
zu den Messspuren des Sensors, vordefiniert sein.
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Aus
der Transporteigenschaft, insbesondere aus der Transportgeschwindigkeit
des Kalibriermediums und/oder aus der Lage des Kalibriermediums, wird
anschließend
mindestens ein Korrekturwert ermittelt. Anschließend werden die zuvor bestimmten Referenzdaten
des Kalibriermediums mit Hilfe des einen oder mit Hilfe der mehreren
ermittelten Korrekturwerte korrigiert. Beispielsweise wird für jede Messspur
des Sensors ein eigener Korrekturwert ermittelt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
die Referenzdaten auch mehrfach mit Hilfe von Korrekturwerten korrigiert
werden, wobei diese Korrekturen nacheinander oder gleichzeitig erfolgen
können.
Beispielsweise werden dazu mehrere verschiedene Transporteigenschaften
des Kalibriermediums quantitativ bestimmt. Für jede der verschiedenen Transporteigenschaften
können
dann eigene Korrekturwerte ermittelt werden, die zum Korrigieren
der Referenzdaten verwendet werden. Alternativ können aus den verschiedenen
Transporteigenschaften auch gemeinsame Korrekturwerte ermittelt
werden, die zum Korrigieren der Referenzdaten verwendet werden. Die
Referenzdaten können
auch, quasi indirekt, dadurch korrigiert werden, dass bereits die
aufgenommenen Messsignale des Referenzbereichs mit Hilfe der Korrekturwerte
korrigiert werden. Durch die Korrektur der Messsignale einer Messspur
erfolgt schließlich
automatisch auch eine Korrektur der Referenzdaten der jeweiligen
Messspur.
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Zum
Ermitteln des mindestens einen Korrekturwerts kann auf Ergebnisse
früherer
Messungen des Kalibriermediums zurückgegriffen werden, die unter
verschiedenen Transportbedingungen durchgeführt wurden, z. B. bei verschiedenen
Transportgeschwindigkeiten und/oder bei verschiedenen Lagen des
Kalibriermediums in der Transportebene. Beispielsweise sind die
Ergebnisse früherer
Messungen in einer Wertetabelle eingetragen, in der die unter bestimmten
Transportbedingungen gemessenen Korrekturwerte in Abhängigkeit
der Transportbedingungen enthalten sind und die für die Kalibrierung
des Sensors bereit gehalten wird. Um die Korrekturwerte zu ermitteln,
werden aus der Wertetabelle diejenigen Transportbedingungen herausgesucht,
die den quantitativ bestimmten Transporteigenschaften, zumindest
näherungsweise,
entsprechen, und die diesen Transportbedingungen zugeordneten Korrekturwerte aus
der Wertetabelle entnommen. Alternativ kann der Zusammenhang zwischen
Transportbedingungen und Korrekturwerten auch durch Simulationsrechungen
ermittelt werden. Alternativ können
die Korrekturwerte auch mit Hilfe geometrischer Überlegungen aus den Transportbedingungen
bzw. aus den Transporteigenschaften berechnet werden. Beispielsweise kann
anhand der Lage des Kalibriermediums die Größe des von dem Referenzbereich überstrichenen Anteils
der Messspuren berechnet werden. Insbesondere kann für jede Messspur
derjenige Flächenanteil
berechnet werden, der beim Vorbeitransportieren des Kalibriermediums
an der Messspur durch den Referenzbereich des Kalibriermediums abgedeckt
wird.
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Mit
Hilfe der ermittelten Korrekturwerte werden anschließend die
zuvor bestimmten Referenzdaten des Kalibriermediums korrigiert.
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In
einem speziellen Ausführungsbeispiel
ist in der Wertetabelle für
jede Transportgeschwindigkeit jeweils ein prozentualer Korrekturfaktor
angegeben sein, um den sich die Messsignale des Sensors bei Abweichung
der Transportgeschwindigkeit von einer nominellen Transportgeschwindigkeit ändern. Mittels der
Wertetabelle wird derjenige Korrekturfaktor bestimmt, der zu der
quantitativ bestimmten Transportgeschwindigkeit, d. h. zu der tatsächlichen
Transportgeschwindigkeit des Kalibriermediums, gehört. Zur Korrektur
der Referenzdaten des Kalibriermediums werden die Messsignale, oder
alternativ die Referenzdaten selbst, mit dem Korrekturfaktor aus
der Wertetabelle multipliziert. Auf diese Weise lässt sich der
Einfluss von Unregelmäßigkeiten
der Transportgeschwindigkeit auf die Messsignale des Referenzbereichs,
bzw. auf die Referenzdaten des Kalibriermediums, kompensieren.
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Durch
die erfindungsgemäße Kalibrierung des
Sensors werden korrigierte Referenzdaten bestimmt, die anschließend zum
Justieren des Sensors verwendet werden können. Die korrigierten Referenzdaten
werden mit Solldaten verglichen, die dem Kalibriermedium, insbesondere
dem Referenzbereich des Kalibriermediums, zugeordnet sind. Die Solldaten
können
einen oder mehrere feste Zahlenwerte enthalten, z. B. mehrere Zahlenwerte
für verschiedene
Abschnitte des Referenzbereichs. Die festen Zahlenwerte können mit
Schwankungsbreiten versehen sein, durch die akzeptable Abweichungen von
den Solldaten in einem bestimmten Wertebereich erlaubt werden. Falls
die korrigierten Referenzdaten von den Solldaten des Kalibriermediums
abweichen, ist eine Justage des Sensors erforderlich. Das Justieren
des Sensors kann automatisch erfolgen oder erst nach einer entsprechenden Bestätigung von
außen,
z. B. durch eine Bedienperson, die die Kalibrierung des Sensors
veranlasst hat. Zum Justieren des Sensors werden z. B. Parameter
verändert,
die der Sensor zur Verarbeitung von Wertdokument-Messsignalen verwendet, die der Sensor beim
Prüfen
von Wertdokumenten aufnimmt. Alternativ können beim Justieren des Sensors
auch hardwaremäßige Einstellungen
des Sensors verändert werden,
z. B. bei sehr großen
Abweichungen der korrigierten Referenzdaten von den Solldaten.
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In
einem Ausführungsbeispiel
weist der Sensor, der durch das erfindungsgemäße Verfahren kalibriert wird,
mehrere Messspuren auf, die senkrecht zur Transportrichtung mit
einer bestimmten Messspurenperiode angeordnet sind. Zum Beispiel
wird bei der Kalibrierung für
jede der Messspuren des Sensors jeweils ein eigener Korrekturwert
ermittelt. Mit Hilfe des Korrekturwerts der jeweiligen Messspur werden
dann die Referenzdaten der jeweiligen Messspur korrigiert. Der Sensor
weist z. B. einen Kalibriermodus auf, in dem er gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
kalibriert wird. Der Sensor kann dazu ausgebildet sein, einige der
Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Kalibrierung selbst durchzuführen.
Zu diesem Zweck kann der Sensor mit einer Kalibriereinrichtung ausgestattet
sein, die mindestens eine Transporteigenschaft des Kalibriermediums
bestimmen kann. Zusätzlich
kann die Kalibriereinrichtung dazu ausgebildet sein, aus der mindestens
einen Transporteigenschaft mindestens einen Korrekturwert zu ermitteln
und/oder die Referenzdaten mit Hilfe des mindestens einen Korrekturwerts
zu korrigieren. Insbesondere kann der Sensor auch dazu ausgebildet
sein, sich selbst zu justieren.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann auch die Vorrichtung zur Wertdokumentbearbeitung mit einer
Kalibriereinrichtung ausgestattet sein. Die Vorrichtung kann dazu
ausgebildet sein, den Sensor nach dem erfindungsgemäßen Ver fahren
zu kalibrieren und gegebenenfalls zu justieren. Beispielsweise ist
Kalibriereinrichtung der Vorrichtung dazu ausgebildet, die mindestens
eine Transporteigenschaft des Kalibriermediums zu bestimmen und/oder
aus der mindestens einen Transporteigenschaft mindestens einen Korrekturwert
zu ermitteln und/oder die Referenzdaten mit Hilfe des mindestens
einen Korrekturwerts zu korrigieren. Die eben genannten Verfahrensschritte können auch
teilweise von der Kalibriereinrichtung der Vorrichtung und teilweise
von der Kalibriereinrichtung des Sensors durchgeführt werden.
Alternativ kann zur Kalibrierung, insbesondere zur Durchführung aller
oder einiger der eben genannten Verfahrensschritte, auch eine externe
Kalibriereinrichtung verwendet werden, die an die Vorrichtung angeschlossen
werden kann, z. B. eine portable Kalibriereinrichtung, die für mehrere
Vorrichtungen zur Wertdokumentbearbeitung verwendet werden kann.
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Die
Vorrichtung kann außerdem
einen Kennungssensor zur Ermittlung einer Kennung eines der Vorrichtung
zugeführten
Kalibriermediums aufweisen sowie einen Datenspeicher, in dem mehrere
Kennungen gespeichert ist und zu jeder dieser gespeicherten Kennungen
Informationen darüber
gespeichert sind, für
welchen Sensor oder welche Sensoren in Bezug auf welche Eigenschaft
und/oder Eigenschaften eine Kalibrierung anhand des die zugehörige Kennung tragenden
Kalibriermediums durchzuführen
ist.
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Das
zum Kalibrieren verwendete Kalibriermedium weist mindestens einen
Referenzbereich auf, aus dessen Messsignalen Referenzdaten des Kalibriermediums
bestimmt werden, und mindestens eine Markierung, aus deren Messsignalen
Transporteigenschaften des Kalibriermediums bestimmt werden. Das
Kalibriermedium kann einen oder mehrere Referenzbereiche für den zu
kalibrierenden Sensor aufweisen. Die mehreren Referenzbereiche können z.
B. entlang einer Linie oder in einem bestimmten Muster auf dem Kalibriermedium
angeordnet sein. Zusätzlich
kann das Kalibriermedium auch einen oder mehrere Referenzbereiche
zur Kalibrierung weiterer Sensoren aufweisen. Als Referenzbereich
und als Markierungen werden vorzugsweise verschiedene Bereiche des
Kalibriermediums verwendet, die jedoch Abschnitte desselben Aufdrucks
sein können, beispielsweise
desselben Druckbilds. Die mindestens eine Markierung und der mindestens
eine Referenzbereich werden vorzugsweise mit hoher Lagepräzision zueinander
hergestellt, so dass deren relative Lage genau definiert ist. Dadurch
lässt sich
eine hohe Genauigkeit der Kalibrierung erreichen. Vorzugsweise werden
die Markierungen und der Referenzbereich in demselben Verfahrensschritt
hergestellt, z. B. in demselben Druckschritt. Das Kalibriermedium
ist z. B. ein flacher Gegenstand, der ähnlich wie ein mit dem Sensor
zu prüfendes
Wertdokument gestaltet ist, z. B. ein bedruckter Papierbogen oder ein
ausgewähltes
Wertdokument. Zu seiner Identifikation kann das Kalibriermedium
eine Kennung enthalten. Außerdem
kann das Kalibriermedium auch Informationen darüber enthalten, welche Sensoren mit
dem Kalibriermedium zu kalibriert werden können und/oder die Solldaten,
die dem Kalibriermedium zugeordnet sind. Diese Informationen können z.
B. in einer Zeichenfolge und/oder in einem Barcode und/oder in einem
elektronischen Datenträger
des Kalibriermediums enthalten sein. In einem Ausführungsbeispiel
weist das Kalibriermedium mehrere Markierungen auf, die senkrecht
zur Transportrichtung des Kalibriermediums voneinander beabstandet sind,
wobei der Abstand der Markierungen senkrecht zur Transportrichtung
insbesondere ein Vielfaches der Messspurenperiode des Sensors beträgt. Die Markierungen
können
auch in Transportrichtung zueinander versetzt sein. Die Breite der
Markierungen kann z. B. genau eine Breite einer Messspur senkrecht
zur Transportrichtung betragen oder auch ein ganzzahliges Vielfaches
der Breite einer Messspur. Als Markierungen können bestimmte Aufdrucke oder Druckbildbereiche
verwendet werden, es können aber
auch Kanten des Ka libriermediums oder darin eingebrachte Löcher etc.
als Markierungen verwendet werden.
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Der
zu kalibrierende Sensor und die Vorrichtung sind zum Prüfen von
Wertdokumenten ausgebildet, die in derselben Weise wie das Kalibriermedium an
dem Sensor vorbeitransportiert werden. Beim Kalibrieren des Sensors
und beim Prüfen
der Wertdokumente werden jeweils Messsignale des vorbeitransportierten
Kalibriermediums bzw. des Wertdokuments aufgenommen. Zum Kalibrieren
des Sensors und zum Prüfen
der Wertdokumente sind jedoch verschiedene Betriebsmodi des Sensors
und/oder der Vorrichtung vorgesehen, die von außen eingestellt werden können und
in denen die aufgenommenen Messsignale verschieden verwendet werden.
Im Kalibriermodus werden die Messsignale des Kalibriermediums zur
Feststellung des Zustands des Sensors verwendet, im Prüfmodus werden
die Messsignale der Wertdokumente zur Bestimmung der Echtheit und/oder
der Art und/oder des Zustands der Wertdokumente verwendet.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beispielhaft anhand der folgenden Figuren erläutert.
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Es
zeigen:
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1a Ein
Kalibriermedium, das in idealer Lage an einem Sensor vorbeitransportiert
wird,
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1b ein
Kalibriermedium, das in Hochlauflage an dem Sensor vorbeitransportiert
wird,
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1c ein
Kalibriermedium, das in Schräglage
an dem Sensor vorbeitransportiert wird.
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In
den 1a–c
ist ein erstes Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem ein Kalibriermedium 1 zum Kalibrieren
eines Sensors 10 verwendet wird und zu diesem Zweck entlang
einer Transportrichtung T an dem Sensor 10 vorbeitransportiert
wird, wobei dieser Messsignale des Kalibriermediums 1 aufnimmt.
Die gezeigte Anordnung kann in einer Vorrichtung zur Wertdokumentbearbeitung
angeordnet sein, in der Wertdokumente mit Hilfe des Sensors 10 geprüft werden.
Der Sensor 10 ist mit einer Kalibriereinrichtung 5 verbunden,
die z. B. im Gehäuse
des Sensors 10 angeordnet sein kann oder außerhalb
des Sensors 10.
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Das
Kalibriermedium 1 weist einen Referenzbereich 2 auf,
in dem ein bestimmtes Referenzmaterial aufgebracht ist, von dem
der Sensor 10 im Idealfall, sofern er optimal justiert
ist, bestimmte Solldaten aufnimmt. Das Referenzmaterial kann im
Referenzbereich 2 beispielsweise homogen verteilt sein. Im
Fall eines Magnetsensors 10 kann das Referenzmaterial z.
B. magnetische Pigmente enthalten. Im Fall eines optischen Sensors 10 kann
das Referenzmaterial z. B. Fluoreszenz- oder Phosphoreszenzpigmente
oder eine oder mehrere bestimmte Farben aufweisen. Außerhalb
des Referenzbereichs 2 weist das Kalibriermedium 1 außerdem mehrere
Markierungen 3a, 3b auf, die so ausgebildet sind,
dass der Sensor 10 auch von diesen Messsignale aufnimmt. Die
Markierungen 3a, 3b können z. B. ebenfalls aus dem
Referenzmaterial hergestellt sein. Zur Herstellung des Referenzbereichs 2 und
der Markierungen 3a, 3b wurde das Referenzmaterial
im selben Verfahrensschritt auf dem Kalibriermedium 1 aufgedruckt. In
dem speziellen Ausführungsbeispiel
sind am Anfang und am Ende des Kalibriermediums 1 jeweils drei
vordere Markierungen 3a bzw. drei hintere Markierungen 3b aufgebracht,
die jeweils entlang einer Linie senkrecht zur Transportrichtung
T angeordnet sind.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 1a–c
weist der Sensor 10 zwölf
Messspuren L1–L12
auf, die entlang einer Linie senkrecht zur Transportrichtung T des
Kalibriermediums 1 mit einer Messspurenperiode a angeordnet
sind. Für
jede der Messspuren L1–L12
ist jeweils ein Sensorelement 11 vorgesehen, das Messsignale
des an dem Sensor 10 vorbeitransportierten Kalibriermediums 1 aufnimmt,
und zwar sowohl Messsignale des Referenzbereichs 2, deren Höhen im Folgenden
als R1–R12
bezeichnet werden, als auch Messsignale der Markierungen 3,
deren Höhen
im Folgenden als M1–M12
bezeichnet werden. Das Kalibriermedium 1 ist speziell zum
Kalibrieren des Sensors 10 ausgebildet. Im vorliegenden Beispiel
ist das Kalibriermedium 1 dadurch an den Sensor 10 angepasst,
dass der Abstand d der Markierungen 3a, 3b ein
Vielfaches, hier das Doppelte, der Messspurenperiode a beträgt. Darüber hinaus
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
auch die Ausdehnung der Markierungen 3a, 3b senkrecht
zur Transportrichtung T so gewählt,
dass sie der Messspurenbreite des Sensors 10 entspricht,
die in diesem Beispiel gleich der Messspurenperiode a ist.
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Im
Fall der 1a wird das Kalibriermedium 1 in
idealer Lage an dem Sensor 10 vorbeitransportiert. Die
Markierungen 3a, 3b liefern dabei in den Messspuren
L4, L6 und L8 die Messsignalhöhen
M4, M6 und M8, während
die Messspuren L1–L3,
L5, L7 und L9–L12
von den Markierungen 3a, 3b nur vernachlässigbare
Messsignale erfassen. Außerdem
erfassen die von dem Kalibriermedium 1 überstrichenen Messspuren L2–L11 die
Messsignalhöhen R2–R11 des
Referenzbereichs 2, während
die außerhalb
des Kalibriermediums 1 angeordneten Messspuren L1 und L12
von dem Referenzbereich 2 nur vernachlässigbare Messsignale erfassen.
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In 1b ist
eine nicht-ideale Transportlage gezeigt, bei der das Kalibriermedium 1 in
Hochlauflage an dem Sensor 10 vorbeitransportiert wird.
Dabei ist das Kalibriermedium 1, z. B. aufgrund von unvermeidbaren
Unregelmäßigkeiten
beim Transport des Kalibriermediums 1, in der Transportebene
nach oben verschoben. Die Größe der Verschiebung
der vorderen bzw. der hinteren Markierungen 3a bzw. 3b wird
im Folgenden mit Va bzw. Vb bezeichnet.
In 1b sind diese Verschiebungen Va und
Vb beispielhaft jeweils anhand der untersten
der Markierungen 3a und 3b relativ zum unteren
Rand der Messspur L8 eingezeichnet. Im Vergleich zur idealen Lage aus 1a detektiert
die Messspur L11 nun eine reduzierte Messsignalhöhe R11 des Referenzbereichs 2,
da die Messspur L11 von dem Referenzbereich 2 nur teilweise überstrichen
wird. Ohne Berücksichtigung
der Hochlauflage würde
man aufgrund der reduzierten Messsignalhöhe R11 demzufolge für diese Messspur
L11 verfälschte
Referenzdaten erhalten. Erfindungsgemäß wird die Hochlauflage aber
berücksichtigt.
Aufgrund der Hochlauflage wird auch von den Markierungen 3a, 3b des
Kalibriermediums 1 in einigen der Messspuren ein verändertes
Messsignal gemessen. Im Vergleich zur idealen Lage aus 1a detektieren
die Messspuren L4, L6 und L8 jeweils reduzierte Messsignalhöhen M4,
M6 und M8 der Markierungen 3a, 3b. Außerdem detektieren
nun auch die Messspuren L3, L5 und L7 jeweils nicht vernachlässigbare
Messsignalhöhen
M3, M5 und M7 der Markierungen 3a, 3b. Die Transportlage
des Kalibriermediums lässt
sich quantitativ aus den Messsignalhöhen M4, M6 und M8 und aus den
Messsignalhöhen
M3, M5 und M7 bestimmen. Um das Ausmaß der Hochlauflage zu berechnen
werden in diesem Beispiel die Verschiebungen Va,
Vb des Kalibriermediums 1 senkrecht
zur Transportrichtung T durch Verknüpfen der Messsignalhöhen benachbarter
Messspuren ermittelt. Beispielsweise liefern die Operationen (M4 – M3)/M4,
(M6 – M5)/M6
und (M8 – M7)/M8 im
Fall der idealen Lage aus 1a jeweils
etwa den Zahlenwert 1. Bei Hochlauflage, wie in 1b,
ergibt sich ein deutlich reduzierter Zahlenwert: Falls das Kalibriermedium 1 z.
B. um eine halbe Messspurenperiode a nach oben verschoben ist, würden diese Operationen
jeweils etwa den Zahlenwert 0 liefern. Dazwischen liegende Verschiebungen
Va, Vb können durch
Interpolation berechnet werden. Um die Transportlage des Kalibriermediums 1 noch
genauer zu bestimmen, können
auch für
alle drei vorderen und hinteren Markierungen 3a, 3b jeweils
die Verschiebungen Va, Vb bestimmt
werden.
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Analog
kann auch bei Tieflauflage des Kalibriermediums 1 vorgegangen
werden, bei der das Kalibriermedium 1 in der Transportebene
nach unten verschoben transportiert wird. Im Vergleich zur idealen
Lage aus 1a detektieren die Messspuren
L4, L6 und L8 bei Tieflauflage wiederum jeweils reduzierte Messsignalhöhen, während die
Messspuren L5, L7 und L9 jeweils nicht vernachlässigbare Messsignalhöhen M5,
M7 und M9 der Markierungen 3a, 3b detektieren.
Im Unterschied zur Hochlauflage liefert nun also statt der Messspur
L3 die Messspur L9 ein nicht vernachlässigbares Messsignal. Hochlauflage und
Tieflauflage können
demzufolge z. B. durch Vergleichen der Messsignalhöhen M3 und
M9 voneinander unterschieden werden. So liefert die Differenz der Messsignalhöhen M3 und
M9 bei Hochlauflage und bei Tieflauflage Ergebnisse verschiedenen
Vorzeichens. Zum Beispiel werden die Verschiebungen Va, Vb bei Hochlauflage mit positivem Vorzeichen
und die Verschiebungen Va, Vb bei
Tieflauflage mit negativem Vorzeichen angegeben. Zur quantitativen
Bestimmung der Tieflauflage lassen sich beispielsweise die Operationen
(M4 – M5)/M4,
(M6 – M7)/M6
und (M8 – M9)/M8
durchführen,
die bei idealer Lage jeweils den Zahlenwert 1 ergeben, bei Tieflauflage
jedoch, analog zur Hochlauflage, reduzierte Zahlenwerte liefern.
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1c zeigt
eine weitere nicht-ideale Transportlage, bei der das Kalibriermedium 1 in
einer Schräglage
unter dem Winkel α zur
Transportrichtung T an dem Sensor 10 vorbeitransportiert
wird. Im Unterschied zur idealen Lage sowie zur Hochlauf- und Tieflauflage
werden von den vorderen Markierun gen 3a und den hinteren
Markierungen 3b des Kalibriermediums 1 bei Schräglage deutlich
unterschiedliche Messsignale erfasst. Gemäß 1c liefern
die vorderen Markierungen 3a des Kalibriermediums 1 relativ
geringe Messsignalhöhen
M4, M6 und M8, aber relativ große
Messsignalhöhen
M3, M5 und M7. Die hinteren Markierungen 3b des Kalibriermediums 1 liefern
nahezu verschwindende Messsignalhöhen M4, M6 und M8, aber relativ
große
Messsignalhöhen
M5, M7 und M9. Durch Vergleichen der Messsignalhöhen der vorderen Markierungen 3a mit
den Messsignalhöhen
der hinteren Markierungen 3b, insbesondere der jeweiligen
Messsignalhöhen
M3 und M9, kann die Schräglage
erkannt werden. Um die Schräglage,
d. h. den Winkel α,
quantitativ zu ermitteln werden z. B. für die vorderen 3a und
hinteren Markierungen 3b jeweils die oben, in Bezug auf 1b angegebenen
Operationen zur quantitativen Bestimmung der Hochlauflage bzw. der
Tieflauflage durchgeführt.
Im Beispiel der 1c ergibt sich für die vorderen
Markierungen 3a eine Hochlauflage, d. h. einer Verschiebung
Va mit positivem Vorzeichen, und für die hinteren
Markierungen 3b eine Tieflauflage, d. h. eine Verschiebung
Vb mit negativem Vorzeichen. In 1c sind
diese Verschiebungen Va und Vb beispielhaft
anhand jeweils der untersten der Markierungen 3a und 3b relativ
zum unteren Rand der Messspur L8 eingezeichnet. Damit berechnet
sich sin(α)
aus der Differenz der Verschiebungen Va der vorderen
Markierungen 3a und der Verschiebung Vb der
hinteren Markierungen 3b im Verhältnis zum Abstand D der Markierungen 3a und 3b in
Transportrichtung T, d. h. sin(α)
= (Va – Vb)/D.
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Bei
einem induktiv funktionierenden Magnetsensor 10 kann die
Schräglage
des Kalibriermediums 1 auch dazu führen, dass das am Beginn und am
Ende des Referenzbereichs 2 induzierte Messsignal, aufgrund
des weniger abrupten Beginns und Endes des Referenzbereichs 2,
reduziert ist. Bei homogener Verteilung des Referenzmaterials im
Referenzbereich 2 sind die verschiede nen Messspuren des
Magnetsensors 10 zumindest näherungsweise in gleicher Weise
von dieser Reduktion des induzierten Messsignals betroffen. Der
Korrekturfaktor, um den sich die Höhe des induzierten Messsignals
reduziert, ergibt sich in Abhängigkeit
des Winkels α.
Auch bei einem optischen Sensor 10 kann sich die Schräglage auf
die aufgenommenen Messsignale auswirken. Beispielsweise erhöht sich
durch die Schräglage
des Kalibriermediums 1 um den Winkel α, und die damit verbundene Schräglage des
Referenzbereichs 2, die effektiv gemessene Länge des
Referenzbereichs 2 entlang der Transportrichtung T. Der
jeweilige Zusammenhang zwischen dem Winkel α und den Korrekturfaktor kann
z. B. anhand von gezielten Messungen des Kalibriermediums 1 in
Schräglage,
z. B. im Vorfeld der Kalibrierung, oder anhand von Simulationsrechungen
ermittelt werden.
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Aus
den vom Sensor 10 aufgenommenen Messsignalen des Referenzbereichs 2 werden
Referenzdaten des Kalibriermediums 1 bestimmt. Als Referenzdaten
werden für
jede der Messspuren L1–L12 z.
B. jeweils die Messsignalhöhe
R1–R12
verwendet. Die Referenzdaten R1–R12
werden anschließend
in Abhängigkeit
der quantitativ bestimmten Verschiebungen Va,
Vb der vorderen und hinteren Markierungen 3a, 3b,
und gegebenenfalls in Abhängigkeit
des Winkels α,
korrigiert. Beispielsweise werden zur Korrektur der Hochlauflage
aus 1b die Referenzdaten R11 und R1 der Messspuren
L11 und L1 korrigiert, während
für die
Referenzdaten der Messspuren L2–L10
und L12 keine Korrektur erforderlich ist.
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Zur
Korrektur der Referenzdaten des Kalibriermediums 1 aus 1c müssen sowohl
die Hochlauflage (Verschiebung Va) der Markierungen 3a und die
Tieflauflage (Verschiebung Vb) der Markierungen 3b korrigiert
werden als auch die Schräglage
des Kalibriermediums 1 um den Winkel α. Aus den Verschiebungen Va und Vb bestimmt
man – unter
Berücksichtigung
der be kannten Position des Referenzbereichs 2 auf dem Kalibriermedium 1 – zunächst die
Verschiebungen VR1 und VR2 der
Kanten des Referenzbereichs 2 relativ zur idealen Lage
des Referenzbereichs, die in 1c relativ
zum oberen Rand der Messspur L2 eingezeichnet sind. Aus dem negativen Vorzeichen
und der Größe der beiden
Verschiebungen VR1 und VR2 folgt,
dass im Fall der 1c die Referenzdaten der Messspuren
L2 und L12 korrigiert werden müssen.
Dementsprechend würde
man bei positivem Vorzeichen beider Verschiebungen VR1 und
VR2 die Referenzdaten der Messspuren L1
und L11 korrigieren müssen,
und bei verschiedenen Vorzeichen der Verschiebungen VR1 und
VR2 die Referenzdaten der Messspuren L1,
L2, L11, L12, aber nur, sofern die Größe der Verschiebungen nicht über die
Messspurenperiode a hinausgeht. Falls die Verschiebungen VR1, VR2 größer als
die Messspurenperiode a sein sollten, müssten auch die Referenzdaten weiterer
Messspuren korrigiert werden, z. B. der Messspuren L3 oder L10.
Um die Verschiebungen VR1 und VR2 zu
berücksichtigen,
können
die Referenzdaten der Messspuren L2 und L12 z. B. unter Zuhilfenahme
einer Wertetabelle korrigiert werden, in der Korrekturwerte enthalten
sind anhand von gezielten Messungen des Kalibriermediums 1 bei
verschiedenen Transportlagen des Kalibriermediums 1 ermittelt
wurden. Um auch die Schräglage
der Kanten zu berücksichtigen,
kann als weitere Korrektur der Referenzdaten z. B. eine Multiplikation
der Referenzdaten der Messspuren mit dem in Abhängigkeit des Winkels α bestimmten
Korrekturfaktor durchgeführt
werden.
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Die
von dem Referenzbereich 2 aufgenommenen Messsignale können bei
einigen Sensoren auch durch die Transportgeschwindigkeit des Kalibriermediums 1 beeinflusst
werden, so z. B. bei Magnetsensoren oder bei optischen Sensoren.
Durch Schwankungen der Transportgeschwindigkeit des Kalibriermediums 1 können die
aufgenommenen Referenzdaten daher ebenfalls verfälscht werden. In einigen Ausführungsbeispielen
wird die Trans portgeschwindigkeit des Kalibriermediums 1 quasi
online bestimmt, durch Messung der tatsächlichen Transportgeschwindigkeit
des Kalibriermediums 1 anhand der Messsignale des Kalibriermediums 1.
Die (tatsächliche)
Transportgeschwiridigkeit des Kalibriermediums 1 ergibt
sich z. B. aus der Zeitspanne, die zwischen den Messsignalen der
Markierungen 3a und 3b des Kalibriermediums 1 liegt,
in Verbindung mit dem bekannten Abstand D zwischen den Markierungen 3a und 3b entlang
der Transportrichtung T, vgl. 1a. Die
Referenzdaten können
dann in Abhängigkeit
der (tatsächlichen)
Transportgeschwindigkeit korrigiert werden. Die dazu benötigten Korrekturwerte
können
wiederum durch Messungen des Kalibriermediums 1 im Vorfeld
der Kalibrierung oder durch Simulationsrechungen bestimmt werden.