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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Harnstoff-Derivaten
und Phenacylthiazolium-Salzen zur Inhibierung von Enzymen, insbesondere
der Cystathionin-Beta-Lyase, und/oder zur Verhinderung oder Behandlung
von Körpergeruch, insbesondere im axillaren oder oralen
Bereich, sowie kosmetische und pharmazeutische Zubereitungen, insbesondere
Deodorantien und Antitranspirantien, die diese Wirkstoffe enthalten.
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Es
gilt mittlerweile als erwiesen, dass Körpergeruch in erster
Linie durch den Abbau von Schweißbestandteilen durch Bakterien
der Hautflora, insbesondere im axillaren Bereich, entsteht. Neben
Parfüms zur Überdeckung von Körpergeruch
werden daher in Deodorantien zur Vermeidung von Körpergeruch
bislang schwerpunktmäßig unselektiv wirksame Biozide
zur Abtötung der Bakterien im axillaren Bereich eingesetzt. Die
Verwendung von unselektiv antibakteriell wirksamen Substanzen hat
allerdings den Nachteil, dass auch Bakterien, die keinen Geruch
verursachen, gehemmt oder abgetötet werden. Die Schutzfunktion
für die Haut, die von diesen Bakterien ausgeht, wird durch
die Anwendung unselektiv antibakterieller Wirkstoffe somit zerstört.
Zusätzlich ist bekannt, dass viele antibakterielle Wirkstoffe
schlecht gegen Körpergeruch wirken. Daraus lässt
sich schließen, dass durch die eingesetzten antibakteriellen
Wirkstoffe die geruchsbildenden Bakterien nicht oder nur ungenügend
gehemmt werden bzw. dass möglicherweise Zusammenhänge
in der bakteriellen Lebensgemeinschaft existieren (z. B. bislang
unbekannte geruchsproduzierende Arten), deren Auswirkungen auf die
Bildung von Körpergeruch von den eingesetzten Substanzen
nicht erfasst werden.
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Ein ähnliches
Problem wie für Körpergeruch besteht auch für
Mundgeruch. Auch hier werden die Ausgangssubstanzen bakteriell in übelriechende
Abbauprodukte umgewandelt.
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Es
besteht daher weiterhin Bedarf, Mittel zur Bekämpfung von
Körpergeruch, insbesondere für den axillaren und
oralen Bereich, zur Verfügung zu haben, insbesondere solche,
die besser gegenüber Körpergeruch und/oder Mundgeruch
wirksam sind, als die bislang bekannten Mittel, vorzugsweise ohne
einen unselektiv antibakteriellen Effekt am Applikationsort zu bewirken.
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In
diesem Zusammenhang ist bekannt, dass stark übelriechende
Komponenten des menschlichen Körpergeruchs und Mundgeruchs
insbesondere durch enzymatische Reaktion freigesetzte flüchtige
Schwefelverbindungen, sogenannte „volatile sulfur compounds” (VSC)
darstellen. Schwefelhaltige Verbindungen kommen als wasserlösliche
Aminosäurekonjugate mit dem Schweiß auf die menschliche
Haut. Dort werden sie von Hautbakterien (v. a. von Staphylokokken
und Corynebakterien) durch enzymatische Reaktion freigesetzt.
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Ein
Enzym, das bei der Freisetzung von VSCs eine besondere Rolle spielt,
ist hierbei die Cystathionin-Beta-Lyase. Dieses Enzym spaltet VSCs
von den Aminosäuren ab und ist somit eine wichtige Ursache
bei der Entstehung von Körpergeruch (siehe etwa Natsch
et al. (2004) Chemistry and Biodiversity 1, 1058–1072; Troccaz
et al. (2004) Chemistry and Biodiversity 1, 1022–1035; Starkenmann
et al. (2005) Chemistry and Biodiversity 2, 705–716).
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Zum
Auffinden von Wirkstoffen zur Verhinderung von Körpergeruch
wird daher in
WO 2006/079934 vorgeschlagen,
nach Substanzen zu suchen, die die Bildung von VSC ausgehend von
deren Vorläufern in Anwesenheit der Cystathionin-Beta-Lyase
inhibieren. Als solche Substanzen werden in diesem Dokument insbesondere
Moleküle genannt, die den Vorläufern der VSC strukturell ähneln,
so dass der Wirkmechanismus dieser Substanzen vermutlich in einer
kompetitiven Blockierung des aktiven Zentrums der Cystathionin-Beta-Lyase
liegt.
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Ein
Vorteil bei dem Einsatz von Substanzen, die gezielt die Enzymaktivität
der Cystathionin-Beta-Lyase inhibieren, besteht darin, dass eine
gezieltere Bekämpfung der Geruchsursache erfolgen kann
und vorzugsweise weiterhin auf den Einsatz antibakteriell wirksamer
Substanzen gegebenenfalls weitgehend verzichtet werden oder deren
Einsatz zumindest eingeschränkt werden kann.
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Besondere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, nach weiteren Substanzen
zu suchen, die gezielt die Aktivität der Cystathionin-Beta-Lyase
inhibieren und somit vielversprechende Deo-Wirkstoffe darstellen
könnten.
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Als
Enzym zum Nachweis der inhibitorischen Eigenschaften eignet sich
beispielsweise die Cystathionin-beta-Lyase aus Staphylococcus. Als
Substrat für die Cystathionin-beta-Lyase kann beispielsweise
Benzylcystein verwendet werden. Bei der enzymatischen Umsetzung
des Benzylcysteins wird Cystein freigesetzt, das anschießend
mit Hilfe von Nachweisreagenzien detektiert werden kann. So bildet
etwa Monobromobiman mit Cystein einen fluoreszierenden Komplex aus,
der spektrometrisch nachgewiesen werden kann. Durch Inhibitoren
wird die Aktivität der Cystathionin-beta-Lyase herabgesetzt
und dadurch auch die Menge an nachweisbarem freigesetzten Cystein.
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass durch Harnstoff-Derivate und Phenacylthiazolium-Salze
eine sehr wirksame Inhibierung der Cystathionin-Beta-Lyase erreicht
werden kann.
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Ein
erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung
von Harnstoff-Derivaten, Phenacylthiazolium-Salzen oder Mischungen
davon zur Inhibierung eines Enzyms, wobei es sich bei dem Enzym
vorzugsweise um eine Cystathionin-Beta-Lyase handelt und wobei die
Verwendung vorzugsweise in einem kosmetischen Mittel erfolgt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist daher weiterhin die Verwendung von
Harnstoff-Derivaten, Phenacylthiazolium-Salzen oder Mischungen davon
zur Verhinderung oder Behandlung von Körpergeruch, insbesondere
im axillaren oder oralen Bereich, wobei die Verwendung vorzugsweise
in einem kosmetischen Mittel erfolgt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind weiterhin kosmetische oder pharmazeutische
Zusammensetzungen zur Behandlung oder Verhinderung von Körpergeruch
oder Mundgeruch enthaltend Harnstoff-Derivate, Phenacylthiazolium-Salze
oder Mischungen davon.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist daher weiterhin auch die Verwendung
von Harnstoff-Derivaten, Phenacylthiazolium-Salzen oder Mischungen
davon zur Herstellung einer kosmetischen oder pharmazeutischen Zusammensetzung
zur Behandlung oder Verhinderung von Körpergeruch, insbesondere
im axillaren oder oralen Bereich.
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Bei
dem erfindungsgemäß einzusetzenden Harnstoff-Derivat
handelt es sich vorzugsweise um einen Sulfonylharnstoff, Sulfonylthioharnstoff,
Acylharnstoff oder Acylthioharnstoff.
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Bei
dem Sulfonylharnstoff handelt es sich um eine Verbindung mit dem
Strukturelement
bei dem Acylharnstoff handelt
es sich um eine Verbindung mit dem Strukturelement
bei dem Sulfonylthioharnstoff
handelt es sich um eine Verbindung mit dem Strukturelement
und bei dem Acylthioharnstoff
handelt es sich um eine Verbindung mit dem Strukturelement
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Es
handelt sich vorzugsweise bei dem Sulfonylharnstoff um eine Verbindung
mit der allgemeinen Formel R1-SO2-NX-C(O)-NY-R2,
bei dem Acylharnstoff um eine Verbindung der allgemeinen Formel R1-C(O)-NX-C(O)-NY-R2,
bei dem Sulfonylthioharnstoff um eine Verbindung der allgemeinen
Formel R1-SO2-NX-C(S)-NY-R2 und bei dem Acylthioharnstoff um eine Verbindung
der allgemeinen Formel R1-C(O)-NX-C(S)-NY-R2, jeweils dadurch gekennzeichnet, dass X,
Y, R1 und R2 unabhängig
voneinander für Trifluormethyl, Wasserstoff, Alkyl, insbesondere
C1-22-Alkyl, vorzugsweise C1-18-Alkyl,
Cycloalkyl, insbesondere C3-8-Cycloalkyl,
Cycloalkylalkyl, insbesondere C3-8-Cycloalkyl-C1_12-alkyl, Alkenyl,
insbesondere C2-18-Alkenyl, Alkinyl, insbesondere
C2-18-Alkinyl, Heteroalkyl, Heterocycloalkyl,
Alkoxy, insbesondere C1-18-Alkoxy, Alkoxyalkyl,
insbesondere C1-18-Alkoxy-C1-18-alkyl,
Alkylsulfanyl, insbesondere C1-18-Alkylsulfanyl,
Alkylsulfinyl, insbesondere C1-18-Alkylsulfinyl,
Alkylsulfonyl, insbesondere C1-18-Alkylsulfonyl,
Alkanoyl, insbesondere C1-18-Alkanoyl, Alkanoyloxy,
insbesondere C1-18-Alkanoyloxy, Hydroxycarbonyl,
Alkoxycarbonyl, insbesondere C1-18-Alkoxycarbonyl,
Alkylaminocarbonyl, insbesondere C1-18-Alkylaminocarbonyl,
Alkylsulfanylcarbonyl, insbesondere C1-18-Alkylsulfanylcarbonyl,
Hydroxy, Hydroxyalkyl, insbesondere Hydroxy-C1-18-alkyl,
Amino, Alkylamino, insbesondere (C1-18-Alkyl)NH
oder Di-(C1-18-Alkyl)N, Aryl, insbesondere
C6-10-Aryl, Arylalkyl, insbesondere C6-10-Aryl-C1-12-alkyl,
Aryloxy, insbesondere C6-10-Aryloxy, Arylamino,
insbesondere C6-10-Arylamino, Arylsulfanyl,
insbesondere C6-10-Arylsulfanyl, Arylsulfinyl,
insbesondere C6-10-Arylsulfinyl, Arylsulfonyl,
insbesondere C6-10-Arylsulfonyl, Arylcarbonyl,
insbesondere C6-10-Arylcarbonyl, Arylcarbonyloxy,
insbesondere C6-10-Arylcarbonyloxy, Aryloxycarbonyl,
insbesondere C6-10-Aryloxycarbonyl, Arylaminocarbonyl,
insbesondere C6-10-Arylaminocarbonyl, Arylsulfanylcarbonyl,
insbesondere C6-10-Arylsulfanylcarbonyl,
Heteroaryl, Heteroarylalkyl, insbesondere Heteroaryl-C1-12-alkyl,
Heteroaryloxy, Heteroarylamino, Heteroarylsulfanyl, Heteroarylsulfonyl,
Heteroarylsulfoxidyl, Heteroarylcarbonyl, Heteroarylcarbonyloxy,
Heteroaryloxycarbonyl, Heteroarylaminocarbonyl, Heteroarylsulfanylcarbonyl,
Alkoxysulfonyl, insbesondere C1-18-Alkoxysulfonyl,
Alkoxycarbinol, insbesondere C1-12-Alkoxycarbinol,
Sulfo, Sulfino, Sulfeno, Formyl oder Thioformyl stehen,
wobei
alle Reste des sich so ergebenden Moleküls, insbesondere
die aliphatischen und aromatischen Reste jeweils unabhängig
voneinander gegebenenfalls auch ein- oder mehrfach, insbesondere
ein-, zwei- oder dreifach, vorzugsweise einfach, substituiert sein
können, insbesondere durch Substituenten ausgewählt
aus den zuvor genannten Resten sowie ausgewählt aus Halogen,
insbesondere Chlor, Brom, Iod oder Fluor, und Nitro.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform stehen X für
Wasserstoff und Y, R1 und R2 unabhängig
voneinander für Trifluormethyl, Alkyl, insbesondere C1-22-Alkyl, vorzugsweise C1-18-Alkyl,
Cycloalkyl, insbesondere C3-8-Cycloalkyl,
Cycloalkylalkyl, insbesondere C3-8-Cycloalkyl-C1-12-alkyl, Alkenyl, insbesondere C2-18-Alkenyl, Alkinyl, insbesondere C2-18-Alkinyl, Heteroalkyl, Heterocycloalkyl,
Alkanoyl, insbesondere C1-18-Alkanoyl, Hydroxycarbonyl,
Alkoxycarbonyl, insbesondere C1-18-Alkoxycarbonyl,
Alkylaminocarbonyl, insbesondere C1-18-Alkylaminocarbonyl,
Alkylsulfanylcarbonyl, insbesondere C1-18-Alkylsulfanylcarbonyl,
Aryl, insbesondere C6-10-Aryl, Arylalkyl,
insbesondere C6-10-Aryl-C1-12-alkyl,
Arylcarbonyl, insbesondere C6-10-Arylcarbonyl,
Aryloxycarbonyl, insbesondere C6-10-Aryloxycarbonyl,
Arylaminocarbonyl, insbesondere C6-10-Arylaminocarbonyl,
Arylsulfanylcarbonyl, insbesondere C6-10-Arylsulfanylcarbonyl,
Heteroaryl, Heteroarylalkyl, insbesondere Heteroaryl-C1-12-alkyl,
Heteroarylcarbonyl, Heteroaryloxycarbonyl, Heteroarylaminocarbonyl,
Heteroarylsulfanylcarbonyl oder Formyl, wobei vorzugsweise auch
Y für Wasserstoff steht, und wobei alle Reste des sich so
ergebenden Moleküls, insbesondere die aliphatischen und
aromatischen Reste jeweils unabhängig voneinander gegebenenfalls
auch ein- oder mehrfach, insbesondere ein-, zwei- oder dreifach,
vorzugsweise einfach, substituiert sein können, insbesondere
durch Substituenten ausgewählt aus den zuvor genannten
Resten sowie ausgewählt aus Halogen, insbesondere Chlor,
Brom, Iod oder Fluor, Hydroxy, Hydroxyalkyl, insbesondere Hydroxy-C1-18-alkyl, Hydroxycarbonyl, Hydroxycarbonylalkyl,
insbesondere Hydroxycarbonyl-C1-18-alkyl,
Alkoxy, insbesondere C1-18-Alkoxy, Alkoxyalkyl,
insbesondere C1-18-Alkoxy-C1-18-alkyl,
Alkoxycarbonyl, insbesondere C1-18-Alkoxycarbonyl,
Alkoxycarbonylalkyl, insbesondere C1-15-Alkoxy-carbonyl-C1-18-alkyl, Amino, Alkylamino, insbesondere
(C1-18-Alkyl)NH oder Di-(C1-18-Alkyl)N,
Alkanoyloxy, insbesondere C1-18-Alkanoyloxy,
Alkylsulfonyl, insbesondere C1-18-Alkylsulfonyl,
Arylsulfonyl, insbesondere C6-10-Arylsulfonyl,
Nitro oder Sulfo.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform stehen
X und Y unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder C1-6-Alkyl, vorzugsweise für
Wasserstoff, und R1 und R2 unabhängig
voneinander für Alkyl, insbesondere C1-18-Alkyl,
Aryl, insbesondere Phenyl, oder Arylalkyl, insbesondere Phenyl-C1-6-alkyl, wobei die genannten Reste gegebenenfalls
auch ein- oder mehrfach substituiert sein können, insbesondere
durch Reste ausgewählt aus Alkyl, insbesondere C1-18-Alkyl, Halogen, insbesondere Chlor,
Brom oder Fluor, Hydroxy, Hydroxyalkyl, insbesondere Hydroxy-C1-18-alkyl, Hydroxycarbonyl, Hydroxycarbonylalkyl,
insbesondere Hydroxycarbonyl-C1-18-alkyl,
Alkoxy, insbesondere C1-18-Alkoxy, Alkoxyalkyl,
insbesondere C1-18-Alkoxy-C1-18-alkyl,
Alkoxycarbonyl, insbesondere C1-18-Alkoxycarbonyl,
Alkoxycarbonylalkyl, insbesondere C1-18-Alkoxy-carbonyl-C1-18-alkyl, Amino, Alkylamino, insbesondere
(C1-18-Alkyl)NH oder Di-(C1-18-Alkyl)N,
Alkanoyloxy, insbesondere C1-18-Alkanoyloxy,
Alkylsulfonyl, insbesondere C1-18-Alkylsulfonyl,
Arylsulfonyl, insbesondere C6-10-Arylsulfonyl,
Nitro oder Sulfo.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform stehen
X und Y für Wasserstoff, R1 für
einen gegebenenfalls substituierten Rest ausgewählt aus
Alkyl, insbesondere C1-18-Alkyl, Aryl, insbesondere Phenyl,
und Arylalkyl, insbesondere Phenyl-C1-6-alkyl,
und R2 für durch mindestens eine
Hydroxy-Gruppe, C1-6-Alkoxy-Gruppe, Hydroxy-C1-6-alkyl-Gruppe, C1-6-Alkoxy-C1-6-alkyl-Gruppe, Hydroxycarbonyl-Gruppe,
Hydroxycarbonyl-C1-6-alkyl-Gruppe, C1-6-Alkoxycarbonyl-Gruppe oder C1-6-Alkoxycarbonyl-C1-6-alkyl-Gruppe sowie gegebenenfalls durch
weitere Reste substituiertes Alkyl, insbesondere C1-18-Alkyl,
Aryl, insbesondere Phenyl, oder Arylalkyl, insbesondere Phenyl-C1-6-alkyl, wobei die Substituenten bzw. weiteren
Reste vorzugsweise ausgewählt sind aus C1-6-Alkyl,
insbesondere Methyl, Halogen, insbesondere Chlor, Brom oder Fluor,
sowie weiteren Hydroxy-, C1-6-Alkoxy-, Hydroxy-C1-6-alkyl-, C1-6-Alkoxy-C1-6-alkyl-, Hydroxycarbonyl-, Hydroxycarbonyl-C1-6-alkyl, C1-6-Alkoxycarbonyl-
oder C1-6-Alkoxycarbonyl-C1-6-alkyl-Gruppen.
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In
einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform stehen
X und Y für Wasserstoff, R1 für
gegebenenfalls substituiertes Phenyl und R2 für
durch mindestens eine Hydroxy-Gruppe, C1-6-Alkoxy-Gruppe,
Hydroxy-C1-6-alkyl-Gruppe, C1-6-Alkoxy-C1-6-alkyl-Gruppe, Hydroxycarbonyl-Gruppe,
Hydroxycarbonyl-C1-6-alkyl-Gruppe, C1-6-Alkoxycarbonyl-Gruppe oder C1-6-Alkoxycarbonyl-C1-6-alkyl-Gruppe sowie gegebenenfalls durch
weitere Reste substituiertes Phenyl, wobei die Substituenten bzw.
weiteren Substituenten vorzugsweise ausgewählt sind aus
C1-6-Alkyl, insbesondere
Methyl, Halogen, insbesondere Chlor, Brom oder Fluor, sowie weiteren
Hydroxy-, C1-6-Alkoxy-, Hydroxy-C1-6-alkyl-, C1-6-Alkoxy-C1-6-alkyl-, Hydroxycarbonyl-, Hydroxycarbonyl-C1-6-alkyl, C1-6-Alkoxycarbonyl-
oder C1-6-Alkoxycarbonyl-C1-6-alkyl-Gruppen.
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In
dieser ganz besonders bevorzugten Ausführungsform handelt
es sich bei dem Harnstoff-Derivat um einen Sulfonylharnstoff gemäß Formel
(I) oder (II)
oder um
einen Sulfonylthioharnstoff gemäß Formel (III)
oder (IV)
oder um
Mischungen davon,
mit jeweils R = Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl und wobei die Alkyl- und Arylgruppen
der zuvor genannten Verbindungen der Formeln (I), (II), (III) und
(IV) jeweils gegebenenfalls weitere Substituenten, insbesondere
ausgewählt aus den bereits zuvor genannten, vor allem ausgewählt
aus C
1-6-Alkyl, insbesondere Methyl, Halogen, insbesondere
Chlor, Brom oder Fluor, sowie weiteren Hydroxy-, C
1-6- Alkoxy-,
Hydroxy-C
1-6-alkyl-, C
1-6-Alkoxy-C
1-6-alkyl-, Hydroxycarbonyl-, Hydroxycarbonyl-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkoxycarbonyl-
oder C
1-6-Alkoxycarbonyl-C
1-6-alkyl-Gruppen
tragen können.
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Das
erfindungsgemäß einsetzbare Phenacylthiazolium-Salz
umfasst vorzugsweise ein Kation gemäß Formel (V)
wobei diese Verbindung auch
ein- oder mehrfach, vorzugsweise ein-, zwei- oder dreifach, substituiert
sein kann, vorzugsweise durch bereits zuvor hinsichtlich der Harnstoff-Derivate
genannte Substituenten, insbesondere durch Substituenten ausgewählt
aus C
1-6-Alkyl, insbesondere Methyl, Halogen,
insbesondere Chlor, Brom oder Fluor, Hydroxy, C
1-6-Alkoxy,
Hydroxy-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkoxy-C
1-6-alkyl, Hydroxycarbonyl, Hydroxycarbonyl-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkoxycarbonyl
und C
1-6-Alkoxycarbonyl-C
1-6-alkyl.
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Bei
dem Gegenion des Phenacylthiazolium-Kations kann es sich um jedes
beliebige Gegenion handeln. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Gegenion ausgewählt aus Halogen-Anionen. Besonders bevorzugt
handelt es sich bei der Verbindung um Phenacylthiazoliumchlorid.
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C1-18-Alkyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
linearen und verzweigten Alkyl-Reste mit bis zu 18 C-Atomen, wobei
C1-6-Alkyl-Reste bevorzugt sind. C1-6-Alkyl steht erfindungsgemäß für
alle gesättigten linearen und verzweigten Alkyl-Reste mit
bis zu 6 C-Atomen, insbesondere für Methyl, Ethyl, n-Propyl,
i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, t-Butyl sowie alle Isomere des Pentyl
und des Hexyl.
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C3-8-Cycloalkyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle cyclischen Alkyl-Reste mit
3 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise mit 5 bis 6 C-Atomen, wobei die Reste
gesättigt oder ungesättigt sein können,
insbesondere für Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cyclopentadienyl.
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C2-18-Alkenyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 18 C-Atomen, die mindestens eine Doppelbindung enthalten,
wobei C2-6-Alkenyl-Reste bevorzugt sind.
C2-6-Alkenyl steht erfindungsgemäß für
alle linearen und verzweigten Alkyl-Reste mit bis zu 6 C-Atomen,
die mindestens eine Doppelbindung enthalten, insbesondere für
Ethenyl, Propenyl, i-Propenyl sowie alle Isomere des Butenyl, Pentenyl
und Hexenyl.
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C2-18-Alkinyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle linearen und unverzweigten
Alkyl-Reste mit bis zu 18 C-Atomen, die mindestens eine Dreifachbindung
enthalten, wobei C2-6-Alkinyl-Reste bevorzugt
sind. C2-6-Alkinyl steht erfindungsgemäß für
alle linearen und unverzweigten Alkyl-Reste mit bis zu 6 C-Atomen,
die mindestens eine Dreifachbindung enthalten, insbesondere für
Ethinyl, Propinyl, i-Propinyl sowie alle Isomere des Butinyl, Pentinyl
und Hexinyl.
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Heteroalkyl
steht erfindungsgemäß jeweils unabhängig
voneinander für alle gesättigten und ein- oder mehrfach
ungesättigten, linearen oder verzweigten Alkyl-Reste, die
mindestens ein, bevorzugt genau ein Heteroatom, insbesondere ausgewählt
aus O, S und N, enthalten, wobei die Summe aus C- und Hetero-Atomen bevorzugt
bis zu 18, besonders bevorzugt bis zu 6, beträgt.
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Heterocycloalkyl
steht erfindungsgemäß jeweils unabhängig
voneinander für alle cyclischen Alkyl-Reste, die mindestens
ein, bevorzugt genau ein, Heteroatom, insbesondere ausgewählt
aus O, S oder N, enthalten, wobei der Ring vorzugsweise drei- bis
achtgliederig, besonders bevorzugt fünf- bis sechsgliedrig
ist. Beispiele hierfür sind Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl,
Pyrrolidinyl, 2-Thiazolinyl, Tetrahydrothiazolyl, Tetrahydrooxazolyl,
Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl und Thiomorpholinyl.
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C1-18-Alkoxy steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 18 C-Atomen, die über ein Sauerstoff-Atom gebunden sind,
wobei C1-6-Alkoxy-Reste bevorzugt sind.
C1-6-Alkoxy steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 6 C-Atomen, die über ein Sauerstoff-Atom gebunden
sind, insbesondere für Methoxy und Ethoxy.
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C1-18-Alkylsulfanyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 18 C-Atomen, die über ein Schwefel-Atom gebunden
sind, wobei C1-6-Alkylsulfanyl-Reste bevorzugt
sind. C1-6-Alkylsulfanyl steht erfindungsgemäß für
alle gesättigten und ungesättigten, linearen und
verzweigten Alkyl-Reste mit bis zu 6 C-Atomen, die über
ein Schwefel-Atom gebunden sind, insbesondere für Methysulfanyl
und Ethylsulfanyl.
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C1-18-Alkylsulfinyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 18 C-Atomen, die über eine SO-Gruppe gebunden sind,
wobei C1-6-Alkylsulfonyl-Reste bevorzugt
sind. C1-6-Alkylsulfinyl steht erfindungsgemäß für
alle gesättigten und ungesättigten, linearen und
verzweigten Alkyl-Reste mit bis zu 6 C-Atomen, die über
eine SO-Gruppe gebunden sind, insbesondere für Methylsulfinyl
und Ethylsulfanyl.
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C1-18-Alkylsulfonyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 18 C-Atomen, die über eine SO2-Gruppe
gebunden sind, wobei C1-6-Alkylsulfoxidyl-Reste
bevorzugt sind. C1-6-Alkylsulfonyl steht
erfindungsgemäß für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 6 C-Atomen, die über eine SO2-Gruppe
gebunden sind, insbesondere für Methylsulfonyl und Ethylsulfonyl.
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C1-18-Alkanoyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 18 C-Atomen, die über eine Carbonyl-Gruppe gebunden
sind, wobei C1-6-Alkanoyl-Reste bevorzugt
sind. C1-6-Alkanoyl steht erfindungsgemäß für
alle gesättigten und ungesättigten, linearen und
verzweigten Alkyl-Reste mit bis zu 6 C-Atomen, die über
eine Carbonyl-Gruppe gebunden sind, insbesondere für Methycarbonyl
und Ethylcarbonyl.
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C1-18-Alkanoyloxy steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 18 C-Atomen, die über eine Carbonyloxy-Gruppe gebunden
sind, wobei C1-6-Alkanoyloxy-Reste bevorzugt
sind. C1-6-Alkanoyloxy steht erfindungsgemäß für
alle gesättigten und ungesättigten, linearen und
verzweigten Alkyl-Reste mit bis zu 6 C-Atomen, die über
eine Carbonyloxy-Gruppe gebunden sind, insbesondere für
Methanoyloxy, Ethanoyloxy, n-Propanoyloxy und i-Propanoyloxy.
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C1-18-Alkoxycarbonyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 18 C-Atomen, die über eine Oxycarbonyl-Gruppe
gebunden sind, wobei C1-6-Alkoxycarbonyl-Reste
bevorzugt sind. C1-6-Alkoxycarbonyl steht
erfindungsgemäß für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 6 C-Atomen, die über eine Oxycarbonyl-Gruppe
gebunden sind, insbesondere für Methoxycarbonyl und Ethoxycarbonyl.
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C1-18-Alkylaminocarbonyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für eine Aminocarbonyl-Gruppe,
die ein- oder zweifach durch einen gesättigten oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten Alkyl-Rest mit bis zu 18 C-Atomen substituiert
ist, wobei ein- oder zweifach durch C1-6-Alkyl-Gruppen
substituierte Aminocarbonyl-Reste, insbesondere Monomethylaminocarbonyl,
Diemethylaminocarbonyl, Monoethylaminocarbonyl und Diethylaminocarbonyl,
bevorzugt sind.
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C1-18-Alkylsulfanylcarbonyl steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten und
ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste mit
bis zu 18 C-Atomen, die über eine Thiocarbonyl-Gruppe gebunden
sind, wobei C1-6-Alkylsulfanylcarbonyl-Reste
bevorzugt sind. C1-6-Alkylsulfanylcarbonyl steht
erfindungsgemäß für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkyl-Reste
mit bis zu 6 C-Atomen, die über eine Thiocarbonyl-Gruppe
gebunden sind, insbesondere für Methylthiocarbonyl und Ethylthiocarbonyl.
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(C1-18-Alkyl)NH steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkylreste
mit bis zu 18 C-Atomen, die über eine Hydrogenamino-Gruppe gebunden
sind, wobei (C1-6-Alkyl)NH bevorzugt ist.
(C1-6-Alkyl)NH steht erfindungsgemäß für
alle gesättigten und ungesättigten, linearen und
verzweigten Alkyl-Reste mit bis zu 6 C-Atomen, die über
eine Hydrogenamino-Gruppe gebunden sind, insbesondere für
CH3NH und C2H5NH.
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Di-(C1-18-Alkyl)N steht erfindungsgemäß jeweils
unabhängig voneinander für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkylreste
mit bis zu 18 C-Atomen, die über eine (C1-18-Alkyl)amino-Gruppe
gebunden sind, wobei Di-(C1-6-Alkyl)N bevorzugt
ist. Die beiden Alkyl-Reste können hierbei gleich oder
unterschiedlich voneinander sein. Di-(C1-6-Alkyl)N
steht erfindungsgemäß für alle gesättigten
und ungesättigten, linearen und verzweigten Alkylreste
mit bis zu 6 C-Atomen, die über eine (C1-6-Alkyl)amino-Gruppe
gebunden sind, insbesondere für (CH3)2N und (C2H5)2N.
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C6-10-Aryl steht erfindungsgemäß,
insbesondere auch in C6-10-Aryl-C1-12-alkyl, C6-10-Aryloxy,
C6-10-Arylamino, C6-10-Arylsulfanyl,
C6-10-Arylsulfonyl, C6-10-Arylsulfoxidyl,
C6-10-Arylcarbonyl, C6-10-Arylcarbonyloxy, C6-10-Aryloxycarbonyl, C6-10-Arylaminocarbonyl
und C6-10-Arylsulfanylcarbonyl, vorzugsweise
für Phenyl oder Naphthyl, besonders bevorzugt für
Phenyl.
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Heteroaryl
steht erfindungsgemäß, insbesondere auch in Heteroaryl-C1-12-alkyl, Heteroaryloxy, Heteroarylamino,
Heteroarylsulfanyl, Heteroarylsulfonyl, Heteroarylsulfoxidyl, Heteroarylcarbonyl,
Heteroarylcarbonyloxy, Heteroaryloxycarbonyl, Heteroarylaminocarbonyl
und Heteroarylsulfanylcarbonyl, sofern nicht anders angegeben, für
einen mindestens ein Heteroatom ausgewählt aus O, S und
N enthaltenden aromatischen Rest mit 5 bis 10, vorzugsweise 5 oder
6, Ringgliedern, vorzugsweise ausgewählt aus Furanyl, Thienyl,
Thiophenyl, Pyrrolyl, Isopyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl,
Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Triazinyl, Benzofuranyl, Benzothiophenyl, Indolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl,
Benzimidazolyl, Indazolyl, Pyridofuranyl und Pyridothienyl.
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In
C6-10-Aryl-C1_12-alkyl und Heteroarylalkyl kann der Alkyl-Rest
gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder unverzweigt
sein. Bevorzugte Reste sind Benzyl, Phenylethyl, Naphthylmethyl
und Naphthylethyl.
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Erfindungsgemäß einzusetzende
Harnstoff-Derivate und/oder Phenacylthiazolium-Salze sind in den erfindunsgemäßen
Mitteln vorzugsweise in einer Menge von bis zu 20 Gew.-%, besonders
bevorzugt in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,01
bis 5 Gew.-%, vor allem von 0,1 bis 2 Gew.-% enthalten.
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Bei
der erfindungsgemäßen kosmetischen oder pharmazeutischen
Zusammensetzung kann es sich um jede beliebige Darreichungsform
handeln, beispielsweise um eine feste oder flüssige Seife,
eine Lotion, ein Spray, eine Creme, ein Gel, eine Emulsion, eine
Reinigungsflüssigkeit oder Reinigungsmilch, einen Stick, ein
Deodorant, ein Antitranspirant oder eine Salbe und sie kann auch
in jeder der beschriebenen oder sonstigen Darreichungsformen enthalten
sein, beispielsweise auch in einem Pflaster, insbesondere in einem
Gel-Reservoir- oder Matrixpflaster.
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In
einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der kosmetischen oder pharmazeutischen Zusammensetzung
um ein Deodorant und/oder Antitranspirant. Das Deodorant und/oder
Antitranspirant liegt hierbei vorzugsweise als Puder, in Stiftform,
als Syndet, Waschlotion, Aerosolspray, Pumpspray, flüssige
oder gelförmige Roll-on-Applikation, Creme, Schaum, flüssige
oder feste Seife, Gel oder als getränktes flexibles Substrat
vor.
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Als
Applikatoren können entsprechend je nach Anwendungsform
beispielsweise Stifthülse, Roll-on, Pumpe, Tube, Tiegel,
Spender, Tuch, Aerosoldose oder Flasche verwendet werden.
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Als
Applikationsort kommt die Haut jedes Körperbereichs in
Frage, insbesondere die Gesichtshaut, die Kopfhaut, die Haut an
den Füßen und Händen. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Applikationsort
um die Haut im axillaren Bereich. In einer weiteren besonders bevorzugten
Ausführungsform handelt es sich bei dem Applikationsort
um den oralen Bereich.
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Die
erfindungsgemäße kosmetische oder pharmazeutische
Zusammensetzung kann auch weitere Bestandteile als die zuvor genannten
enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält
sie mindestens eine der im folgenden aufgezählten Substanzen.
Sie kann auch jede beliebige Kombination der im folgenden aufgezählten
Bestandteile enthalten.
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Als
erfindungsgemäß besonders vorteilhaft haben sich
insbesondere kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzungen
herausgestellt, die Mischungen aus mindestens einem Harnstoff-Derivat
und/oder Phenacylthiazolium-Salz und mindestens einer im axillaren
Bereich präbiotisch wirksamen Substanz (wie in
WO2005/011716 oder
WO2005/092279 offenbart),
insbesondere ausgewählt aus Pflanzenextrakten aus Picea
spp., Pinus sp., Paullinia sp., Panax sp., Lamium sp., Ribes sp.,
Camellia spec., Hibiscus spec., Malva spec., Vitis spec., Daucus
spec., Commiphora spec., Simmondsia spec. oder Calendula spec.,
Glycerinmonoalkylether, insbesondere α-Monoalkylglycerinether
mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten,
gegebenenfalls hydroxylierten C
6-C
22-Alkylrest, besonders bevorzugt 1-(2-Ethylhexyl)glycerinether,
Isopropylmyristat oder Ethylmyristat oder Mischungen davon enthalten.
Durch die Kombination von einerseits Inhibitoren der Cystathionin-beta-Lyase
und andererseits im axillaren Bereich präbiotisch wirksamen Substanzen,
wird zum einen durch die Blockierung der Cystathionin-beta-Lyase
die Geruchsbildung herabgesetzt und gleichzeitig gezielt das Verhältnis
zwischen geruchsbildenden und geruchsneutralen Bakterien zugunsten
der geruchsneutralen Bakterien verschoben, so dass eine äußerst
effektive Bekämpfung von Körpergeruch erzielt
werden kann.
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Weiterhin
haben sich als erfindungsgemäß besonders vorteilhaft
kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzungen herausgestellt,
die Mischungen aus mindestens einem Harnstoff-Derivat und/oder Phenacylthiazolium-Salz
und mindestens einem weiteren Deodorant-Wirkstoff, insbesondere
einer antimikrobiell wirksamen Substanz, vorzugsweise einem aromatischen
Alkohol, und in einer bevorzugten Ausführungsform zusätzlich
mindestens einer der zuvor genannten im axillaren Bereich präbiotisch
wirksamen Substanzen enthalten.
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Bei
der kombinierten Verwendung von Inhibitoren der Cystathionin-beta-Lyase
und antimikrobiell wirksamen Deo-Wirkstoffen wird sowohl die Anzahl
der geruchsbildenden Bakterien reduziert als auch deren Geruchsbildungskapazität
reduziert. Durch die zusätzliche Anwesenheit einer präbiotisch
wirksamen Substanz wird weiterhin das Verhältnis zwischen
geruchsbildenden Bakterien und geruchsneutralen Bakterien zugunsten
der geruchsneutralen Bakterien verschoben, so dass hierdurch eine
noch effektivere Körpergeruchsbekämpfung möglich
ist. Aufgrund des kombinierten Effekts von antimikrobiell wirksamen
Substanzen einerseits und präbiotisch wirksamen Substanzen
andererseits sind die erwünschten Bakterien anschließend
in noch stärkerem Maße dazu in der Lage, sich
auf der Haut zu verbreiten, als dies bei Vorliegen eines rein präbiotischen
Effekts der Fall wäre. Die verbleibenden unerwünschten,
weil geruchsverursachenden, Bakterien werden durch die Inhibitoren
der Cystathionin-beta-Lyase wirksam an der Geruchsbildung gehindert.
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Erfindungsgemäß als
weitere Deodorant-Wirkstoffe geeignet sind insbesondere Duftstoffe,
Geruchsabsorber, desodorierend wirkende Ionenaustauscher, antimikrobielle
oder keimhemmende Stoffe, weitere enzymhemmende Stoffe, Antioxidantien
und Geruchsadsorbentien.
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Als
Geruchsabsorber geeignet sind insbesondere Silicate. Diese unterstützen
auch gleichzeitig die rheologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung in vorteilhafter Weise. Zu den erfindungsgemäß besonders
bevorzugt als Geruchsabsorber eingesetzten Silicaten zählen
vor allem Schichtsilicate und unter diesen insbesondere Montmorillonit,
Kaolinit, Ilit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit
und Talkum. Weitere bevorzugte Geruchsabsorber sind beispielsweise
Zeolithe, Zinkricinoleat, Cyclodextrine, bestimmte Metalloxide,
wie z. B. Aluminiumoxid, sowie Chlorophyll.
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Als
keimhemmende oder antimikrobielle Wirkstoffe erfindungsgemäß bevorzugt
sind insbesondere Organohalogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre
Ammoniumverbindungen, eine Reihe von Pflanzenextrakten und Zinkverbindungen.
Bevorzugt einsetzbar sind Triclosan (Irgasan® DP300),
Triethylcitrat, Chlorhexidin, Chlorhexidingluconat, 3,4,4'-Trichlorcarbanilid,
Bromchlorophen, Dichlorophen, Chlorothymol, Chloroxylenol, Hexachlorophen,
Dichloro-m-xylenol, Dequaliniumchlorid, Domiphenbromid, Ammoniumphenolsulfonat,
Benzalkoniumhalogenide, Benzalkoniumcetylphosphat, Benzalkoniumsaccharinate,
Benzethoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid,
Laurylisoquinoliniumbromid und Methylbenzethoniumchlorid. Weiterhin
sind Phenol, Dinatriumdihydroxyethylsulfosuccinylundecylenat, Natriumbicarbonat,
Zinklactat, Natriumphenolsulfonat, Zinkphenolsulfonat, Ketoglutarsäure,
Bisabolol, Terpenalkohole wie z. B. Farnesol, Chlorophyllin-Kupfer-Komplexe,
Carbonsäureester des Mono-, Di- und Triglycerins (z. B.
Glycerinmonolaurat, Diglycerinmonocaprinat), Lantibiotika sowie
bestimmte Pflanzenextrakte (z. B. grüner Tee und die Bestandteile des
Lindenblütenöls und des Kamillenöls)
einsetzbar.
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Als
weitere enzymhemmende Stoffe bevorzugt sind Inhibitoren für
weitere Enzyme der axillaren Keimflora, die bei der Entstehung von
Körpergeruch involviert sind. Hierbei handelt es sich vorzugsweise
um Inhibitoren von Lipasen, Arylsulfatasen (s.
WO 01/99376 ), β-Glucoronidasen
(s.
WO 03/039505 ),
5-α-Reduktasen und Aminoacylasen.
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Weitere
antibakteriell wirksame Deodorant-Wirkstoffe sind Glycoglycerolipide,
Sphingolipide (Ceramide), Sterine und andere Wirkstoffe, die die
Bakterienadhäsion an der Haut inhibieren, z. B. Glycosidasen,
Lipasen, Proteasen, Kohlenhydrate, Di- und Oligosaccharidfettsäureester
sowie alkylierte Mono- und Oligosaccharide.
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Weiterhin
geeignet als Deodorant-Wirkstoff sind wasserlösliche Polyole,
ausgewählt aus wasserlöslichen Diolen, Triolen
und höherwertigen Alkoholen sowie Polyethylenglycolen.
Unter den Diolen eignen sich C2-C12-Diole, insbesondere 1,2-Propylenglycol,
Butylenglycole wie z. B. 1,2-Butylenglycol, 1,3-Butylenglycol und
1,4-Butylenglycol, Pentandiole, z. B. 1,2-Pentandiol, sowie Hexandiole,
z. B. 1,6-Hexandiol. Weiterhin bevorzugt geeignet sind Glycerin
und technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad
von 1,5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem
Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-% oder Triglycerin, weiterhin
1,2,6-Hexantriol sowie Polyethylenglycole (PEG) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 100 bis 1.000 Dalton, beispielsweise PEG-400,
PEG-600 oder PEG-1000. Weitere geeignete höherwertige Alkohole
sind die C4-, C5-
und C6-Monosaccharide und die entsprechenden
Zuckeralkohole, z. B. Mannit oder Sorbit.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform wird als weiterer Deodorant-Wirkstoff
ein aromatischer Alkohol eingesetzt. Bei dem aromatischen Alkohol
handelt es sich erfindungsgemäß vorzugsweise um
eine Verbindung der allgemeinen Formel
wobei
R
1-R
6 = unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine lineare oder verzweigte sowie
gegebenenfalls substituierte C
1-10-Alkylgruppe
oder eine lineare oder verzweigte sowie gegebenenfalls substituierte C
2-10-Alkenylgruppe, wobei die Substituenten
jeweils vorzugsweise ausgewählt sind aus Hydroxy und C
1-6-Alkoxy,
R
7-R
11 = unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, insbesondere
Chlor, oder eine lineare oder verzweigte sowie gegebenenfalls substituierte
C
1-10-Alkylgruppe, wobei die Substituenten vorzugsweise
ausgewählt sind aus Hydroxy und C
1-6-Alkoxy,
insbesondere Methoxy,
m = 0 oder 1 ist,
n, 0, p = unabhängig
voneinander ganze Zahlen von 0 bis 10 sein können, wobei
mindestens einer der Werte von n, 0, p ≠ 0 ist.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
aromatische Alkohole der zuvor genannten Struktur sind ausgewählt aus
Phenoxyethanol, Phenoxyisopropanol (3-Phenoxy-propan-2-ol), Anisalkohol,
2-Methyl-5-phenyl-pentan-1-ol, 1,1-Dimethyl-3-phenyl-propan-1-ol,
Benzylalkohol, 2-Phenylethan-1-ol, 3-Phenylpropan-1-ol, 4-Phenylbutan-1-ol,
5-Phenylpentan-1-ol, 2-Benzylheptan-1-ol, 2,2-Dimethyl-3-phenylpropan-1-ol,
2,2-Dimethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol, 2-Ethyl-3-phenylpropan-1-ol,
2-Ethyl-3-(3'-methy(phenyl)propan-1-ol, 3-(3'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol,
3-(2'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 3-(4'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol,
3-(3',4'-Dichlorphenyl)-2-ethylpropan-1-cl, 2-Ethyl-3-(2'-methylphenyl)-propan-1-ol,
2-Ethyl-3-(4'-methylphenyl)-propan-1-ol, 3-(3',4'-Dimethylphenyl)-2-ethylpropan-1-ol,
2-Ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-propan-1-cl, 3-(3',4'-Dimethoxyphenyl)-2-ethylpropan-1-ol,
2-Allyl-3-phenylpropan-1-ol und 2-n-Pentyl-3-phenylpropan-1-ol.
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Antioxidative
Stoffe können der oxidativen Zersetzung der Schweißkomponenten
entgegenwirken und auf diese Weise die Geruchsentwicklung hemmen.
Bevorzugte Antioxidantien sind Imidazol und Imidazolderivate (z.
B. Urocaninsäure), Peptide, wie z. B. D,L-Carnosin, D-Carnosin,
L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine
(z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren
Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und weitere Thioverbindungen (z.
B. Thioglycerin, Thiosorbitol, Thioglycolsäure, Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-, Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren
Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol/kg
bis μmol/kg), ferner Metallchelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren,
EDTA, EGTA, Lactoferrin), Huminsäuren, Gallensäure,
Gallenextrakte, Catechine, Bilirubin, Biliverdin und deren Derivate,
ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z.
B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Arachidonsäure, Ölsäure),
Folsäure und deren Derivate, Hydrochinon und dessen Derivate
(z. B. Arbutin), Ubichinon und Ubichinol sowie deren Derivate, Vitamin
C und dessen Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, -stearat, -dipalmitat,
-acetat, Mg-Ascorbylphosphate, Natrium- und Magnesiumascorbat, Dinatriumascorbylphosphat
und -sulfat, Kaliumascorbyltocopherylphosphat, Chitosanascorbat),
Isoascorbinsäure und deren Derivate, Tocopherole und deren
Derivate (z. B. Tocopherylacetat, -linoleat, -oleat und -succinat,
Tocophereth-5, Tocophereth-10, Tocophereth-12, Tocophereth-18, Tocophereth-50,
Tocophersolan), Vitamin A und Derivate (z. B. Vitamin-A-Palmitat),
das Coniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutin, Rutinsäure
und deren Derivate, Dinatriumrutinyldisulfat, Zimtsäure
und deren Derivate, Kojisäure, Chitosanglycolat und -salicylat,
Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure,
Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Selen und Selen-Derivate
(z. B. Selenmethionin), Stilbene und Stilben-Derivate (z. B. Stilbenoxid,
trans-Stilbenoxid). Erfindungsgemäß können
geeignete Derivate (Salze, Ester, Zucker, Nukleotide, Nukleoside,
Peptide und Lipide) sowie Mischungen dieser genannten Wirkstoffe
oder wasserfreie Pflanzenextrakte, die diese Antioxidantien enthalten,
eingesetzt werden.
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Als
lipophile, öllösliche Antioxidantien aus dieser
Gruppe sind Tocopherol und dessen Derivate, insbesondere Tocopherylacetat,
und Carotinoide sowie Butylhydroxytoluol und Butylhydroxyanisol
bevorzugt.
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Eine
erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzung enthält
mindestens einen der zuvor genannten zusätzlichen Deodorant-Wirkstoffen,
wobei die Gesamtmenge an zusätzlichen Deodorant-Wirkstoffen
vorzugsweise 0,1–10 Gew.-%, bevorzugt 0,2–7 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,3–5 Gew.-% und insbesondere 0,4–1,0
Gew.-% beträgt.
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Weiterhin
haben sich als erfindungsgemäß besonders vorteilhaft
kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzungen herausgestellt,
die Mischungen aus mindestens einem Harnstoff-Derivat und/oder Phenacylthiazolium-Salz
und mindestens einem Antitranspirant-Wirkstoff (schweißhemmenden
Wirkstoff), vorzugsweise weiterhin in Kombination mit mindestens
einer präbiotisch wirksamen Substanz und/oder einem weiteren
Deodorant-Wirkstoff enthalten.
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Als
Antitranspirant-Wirkstoffe eignen sich erfindungsgemäß vor
allem wasserlösliche adstringierende oder einweißkoagulierende
metallische Salze, insbesondere anorganische und organische Salze
des Aluminiums, Zirkoniums, Zinks und Titans sowie beliebige Mischungen
dieser Salze. Erfindungsgemäß bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe
sind ausgewählt aus den Aluminiumchlorhydraten, insbesondere
den Aluminiumchlorhydraten mit der allgemeinen Formel [Al2(OH)5Cl·2–3H2O]n, die in nicht-aktivierter
oder in aktivierter (depolymerisierter) Form vorliegen können,
weiterhin Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumchlorhydrex-Propylenglycol
(PG) oder -Polyethylenglycol (PEG), Aluminiumsesquichlorhydrex-PG
oder -PEG, Aluminium-PG-dichlorhydrex oder Aluminium-PEG-dichlorhydrex,
Aluminiumhydroxid, weiterhin ausgewählt aus den Aluminiumzirconiumchlorhydraten,
wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrat, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrat,
Aluminiumzirconiumpentachlorhydrat, Aluminiumzirconiumoctachlorhydrat,
den Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrat-Glycin-Komplexen wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrexglycin,
Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrexglycin,
Aluminiumzirconiumoctachlorhydrexglycin, Kaliumaluminiumsulfat (KAI(SO4)2·12H2O, Alaun), Aluminiumundecylenoylkollagenaminosäure,
Natriumaluminiumlactat + Aluminiumsulfat, Natriumaluminiumchlorhydroxylactat,
Aluminiumbromhydrat, Aluminiumchlorid, den Komplexen von Zink- und
Natriumsalzen, den Komplexe von Lanthan und Cer, den Aluminiumsalzen
von Lipoaminosäuren, Aluminiumsulfat, Aluminiumlactat,
Aluminiumchlorhydroxyallantoinat, Natrium-Aluminium-Chlorhydroxylactat,
Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat, Zinksulfat und Zirkoniumchlorohydrat.
Erfindungsgemäß wird unter Wasserlöslichkeit
eine Löslichkeit von wenigstens 5 Gew.-% bei 20°C
verstanden, das heißt, dass Mengen von wenigstens 5 g des
Antitranspirant-Wirkstoffs in 95 g Wasser bei 20°C löslich
sind. Die Antitranspirant-Wirkstoffe können als wässrige
Lösungen eingesetzt werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält
die erfindungsgemäße Zusammensetzung als Antitranspirant
ein adstringierendes Aluminiumsalz, insbesondere Aluminiumchlorohydrat,
das beispielsweise pulverförmig als Micro Dry® Ultrafine
oder Micro Dry® SUF von Reheis,
in Form einer wässrigen Lösung als Locron® L von Clariant, als Chlorhydrol® sowie in aktivierter Form als
Reach® 103 oder Reach® 501
von Reheis vertrieben wird. Unter der Bezeichnung Reach® 301
wird ein Aluminiumsesquichlorohydrat von Reheis angeboten, das ebenfalls
besonders bevorzugt ist. Auch die Verwendung von Aluminium-Zirkonium-Tetrachlorohydrex-Glycin-Komplexen,
die beispielsweise von Reheis unter der Bezeichnung Rezal® 36G oder Reach® 908
im Handel sind, kann erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sein.
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Der
schweißhemmende Wirkstoff ist in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen in einer Menge von 0,01–40 Gew.-%, vorzugsweise
2–30 Gew.-% und besonders bevorzugt 5–25 Gew.-%
enthalten.
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Eine
erfindungsgemäße Zusammensetzung kann neben den
zuvor genannten präbiotisch wirksamen Pflanzenextrakten
auch weitere und/oder andere Pflanzenextrakte enthalten. Erfindungsgemäß einsetzbare Pflanzenextrakte
können beispielsweise durch Extraktion der gesamten Pflanze,
aber auch ausschließlich durch Extraktion aus Blüten
und/oder Blättern und/oder Samen und/oder anderen Pflanzenteilen,
hergestellt werden. Erfindungsgemäß sind vor allem
die Extrakte aus dem Meristem, also dem teilungsfähigen
Bildungsgewebe der Pflanzen, und die Extrakte aus speziellen Pflanzen
wie Grünem Tee, Hamamelis, Kamille, Stiefmütterchen,
Paeonie, Aloe Vera, Rosskastanie, Salbei, Weidenrinde, Zimtbaum
(cinnamon tree), Chrysanthemen, Eichenrinde, Brennessel, Hopfen,
Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten,
Mandeln, Fichtennadeln, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß,
Kiwi, Guave, Limette, Mango, Aprikose, Weizen, Melone, Orange, Grapefruit,
Avocado, Rosmarin, Birke, Buchensprossen, Wiesenschaumkraut, Schafgarbe,
Quendel, Thymian, Melisse, Hauhechel, Eibisch (Althaea), Veilchen,
Blättern der Schwarzen Johannisbeere, Huflattich, Fünffingerkraut,
Ginseng, Ingwerwurzel und Süßkartoffel als weiterer
Pflanzenextrakt bevorzugt. Vorteilhaft eingesetzt werden können
auch Algenextrakte. Die erfindungsgemäß verwendeten
Algenextrakte stammen aus Grünalgen, Braunalgen, Rotalgen
oder Blaualgen (Cyanobakterien). Die zur Extraktion eingesetzten
Algen können sowohl natürlichen Ursprungs als
auch durch biotechnologische Prozesse gewonnen und gewünschtenfalls
gegenüber der natürlichen Form verändert
sein. Die Veränderung der Organismen kann gentechnisch, durch
Züchtung oder durch die Kultivation in mit ausgewählten
Nährstoffen angereicherten Medien erfolgen. Bevorzugte
Algenextrakte stammen aus Seetang, Blaualgen, aus der Grünalge
Codium tomentosum sowie aus der Braunalge Fucus vesiculosus. Ein
besonders bevorzugter Algenextrakt stammt aus Blaualgen der Species
Spirulina, die in einem Magnesium-angereicherten Medium kultiviert
wurden.
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Als
weiterer Pflanzenextrakt besonders bevorzugt sind die Extrakte aus
Spirulina, Grünem Tee, Aloe Vera, Meristem, Hamamelis,
Aprikose, Guave, Süßkartoffel, Limette, Mango,
Kiwi, Gurke, Malve, Eibisch und Veilchen. Die erfindungsgemäßen
Mittel können als zusätzlichen Pflanzenextrakt
auch Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen
Pflanzenextrakten enthalten.
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Als
Extraktionsmittel zur Herstellung erfindungsgemäß einsetzbarer
Pflanzenextrakte können beispielsweise Wasser, Alkohole
sowie deren Mischungen, Öle oder sonstige geeignete Lösungsmittel
verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole
wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole
wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol und Butylenglykol
und zwar sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung
mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol
im Verhältnis 1:10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet
erwiesen. Die Wasserdampfdestillation fällt erfindungsgemäß unter
die bevorzugten Extraktionsverfahren. Die Extraktion kann aber gegebenenfalls
auch in Form von Trockenextraktion erfolgen.
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Die
Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl
in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden.
Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten
sie üblicherweise ca. 2–80 Gew.-% Aktivsubstanz
und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte
Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch. Je nach Wahl der
Extraktionsmittel kann es bevorzugt sein, den Pflanzenextrakt durch
Zugabe eines Lösungsvermittlers zu stabilisieren. Als Lösungsvermittler
geeignet sind z. B. Ethoxylierungsprodukte von gegebenenfalls gehärteten
pflanzlichen und tierischen Ölen. Bevorzugte Lösungsvermittler
sind ethoxylierte Mono-, Di- und Triglyceride von C8-22-Fettsäuren
mit 4 bis 50 Ethylenoxid-Einheiten, z. B. hydriertes ethoxyliertes
Castoröl, Olivenölethoxylat, Mandelölethoxylat,
Nerzölethoxylat, Polyoxyethylertglykolcapryl-/-/caprinsäureglyceride,
Polyoxyethylenglycerinmonolaurat und Polyoxyethylenglykolkokosfettsäureglyceride.
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Hinsichtlich
der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte
wird weiterhin auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite
44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhaltsstoffdeklaration kosmetischer
Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege-
und Waschmittel e. V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt
sind.
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Die
kosmetischen oder pharmazeutischen Zusammensetzungen und insbesondere
die erfindungsgemäß bevorzugten Deodorant- oder
Antitranspirant-Zusammensetzungen, können weiterhin Fettstoffe
enthalten. Unter Fettstoffen sind Fettsäuren, Fettalkohole,
natürliche und synthetische kosmetische Ölkomponenten sowie
natürliche und synthetische Wachse zu verstehen, die sowohl
in fester Form als auch flüssig in wässriger oder öliger
Dispersion vorliegen können.
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Als
Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder
verzweigte, gesättigte und/ oder ungesättigte
C8-30-Fettsäuren. Bevorzugt sind
C10-22-Fettsäuren. Beispiele sind
Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure,
Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure,
Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure,
Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachidonsäure,
Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure
sowie deren technische Mischungen. Besonders bevorzugt ist der Einsatz
von Stearinsäure. Die eingesetzten Fettsäuren
können eine oder mehrere Hydroxygruppen tragen. Bevorzugte
Beispiele hierfür sind die α-Hydroxy-C8-C18-Carbonsäuren
sowie 12-Hydroxystearinsäure. Die Einsatzmenge beträgt
dabei 0,1–15 Gew.-%, bevorzugt 0,5–10 Gew.-%,
besonders bevorzugt 1–5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die
gesamte Zusammensetzung.
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Als
Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte,
ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte
Fettalkohole mit 6-30, bevorzugt 10-22 und ganz besonders bevorzugt
12-22 Kohlenstoffatomen. Einsetzbar im Sinne der Erfindung sind
z. B. Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol,
Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol,
Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol,
Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol,
Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren
Guerbetalkohole.
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Für
Stiftformulierungen werden häufig Wachse verwendet. Als
natürliche oder synthetische Wachse können erfindungsgemäß eingesetzt
werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Pflanzenwachse wie Candelillawachs,
Carnaubawachs, Espartograswachs, Japanwachs, Korkwachs, Zuckerrohrwachs,
Ouricurywachs, Kesterwachs, Montanwachs, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse
und tierische Wachse, wie z. B. Bienenwachse und andere Insektenwachse,
Walrat, Schellackwachs, Wollwachs und Bürzelfett, weiterhin
Mineralwachse, wie z. B. Ceresin und Ozokerit oder die petrochemischen
Wachse, wie z. B. Petrolatum, Paraffinwachse, Microwachse aus Polyethylen
oder Polypropylen und Polyethylenglycolwachse. Es kann vorteilhaft
sein, hydrierte oder gehärtete Wachse einzusetzen. Weiterhin
sind auch chemisch modifizierte Wachse, insbesondere die Hartwachse,
z. B. Montanesterwachse, Sasolwachse und hydrierte Jojobawachse,
einsetzbar.
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Weiterhin
geeignet sind die Mono-, Di- und Triglyceride gesättigter
und gegebenenfalls hydroxylierter C16-30-Fettsäuren,
wie z. B. gehärtete Triglyceridfette (hydriertes Palmöl,
hydriertes Kokosöl, hydriertes Rizinusöl (Cutina® HR)), Glycerylmonostearat (Cutina® MD), Glyceryltribehenat oder Glyceryltri-12-hydroxystearat, weiterhin
synthetische Vollester aus Fettsäuren und Glykolen (z.
B. Syncrowachs®) oder Polyolen
mit 2-6 C-Atomen, Fettsäuremonoalkanolamide mit einem C12-22-Acylrest und einem C2-4-Alkanolrest,
Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer
Kettenlänge von 1 bis 80 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten
Alkoholen einer Kettenlänge von 1 bis 80 C-Atomen, darunter
z. B. synthetische Fettsäure-Fettalkoholester wie Stearylstearat
oder Cetylpalmitat, Ester aus aromatischen Carbonsäuren,
Dicarbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren (z. B.
12-Hydroxystearinsäure) und gesättigten und/oder
ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen
einer Kettenlänge von 1 bis 80 C-Atomen, Lactide langkettiger
Hydroxycarbonsäuren und Vollester aus Fettalkoholen und
Di- und Tricarbonsäuren, z. B. Dicetylsuccinat oder Dicetyl-/stearyladipat,
sowie Mischungen dieser Substanzen, sofern die einzelnen Wachskomponenten
oder ihre Mischung bei Raumtemperatur fest sind.
-
Besonders
bevorzugt ist, die Wachskomponenten zu wählen aus der Gruppe
der Ester aus gesättigten, unverzweigten Alkancarbonsäuren
einer Kettenlänge von 14 bis 44 C-Atomen und gesättigten,
unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 14 bis 44
C-Atomen, sofern die Wachskomponente oder die Gesamtheit der Wachskomponenten
bei Raumtemperatur fest sind. Insbesondere vorteilhaft können
die Wachskomponenten aus der Gruppe der C16-36-Alkylstearate,
der C10-40-Alkylstearate, der C2-40-Alkylisostearate,
der C20-40-Dialkylester von Dimersäuren,
der C18-38-Alkylhydroxystearoylstearate,
der C20-40-Alkylerucate gewählt werden,
ferner sind C30-50-Alkylbienenwachs sowie
Cetearylbehenat einsetzbar. Auch Silikonwachse, zum Beispiel Stearyltrimethylsilan/Stearylalkohol
sind gegebenenfalls vorteilhaft. Besonders bevorzugte Wachskomponenten
sind die Ester aus gesättigten, einwertigen C20-C60-Alkoholen und gesättigten C8-C30-Monocarbonsäuren,
insbesondere ein C20-C40-Alkylstearat
bevorzugt, das unter dem Namen Kesterwachs® K82H
von der Firma Koster Keunen Inc. erhältlich ist. Das Wachs
oder die Wachskomponenten sollten bei 25°C fest sein, jedoch
im Bereich von 35–95°C schmelzen, wobei ein Bereich
von 45–85°C bevorzugt ist.
-
Natürliche,
chemisch modifizierte und synthetische Wachse können alleine
oder in Kombination eingesetzt werden.
-
Die
Wachskomponenten sind in einer Menge von 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtzusammensetzung, vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-% und
insbesondere 5–25 Gew.-% enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
weiterhin wenigstens ein unpolares oder polares flüssiges Öl,
das natürlich oder synthetisch sein kann, enthalten. Die
polare Ölkomponente kann ausgewählt sein aus pflanzlichen Ölen,
z. B. Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl,
Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl und den flüssigen
Anteilen des Kokosöls sowie synthetischen Triglyceridölen,
aus Esterölen, das heißt den Estern von C
6-30-Fettsäuren mit C
2-30-Fettalkoholen,
aus Dicarbonsäureestern wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat
und Di-(2-ethylhexyl)-succinat sowie Diolestern wie Ethylenglykoldioleat
und Propylenglykoldi(2-ethylhexanoat), aus symmetrischen, unsymmetrischen
oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen,
beispielsweise beschrieben in der
DE-OS 197 56 454 , Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat
(Cetiol
® CC), aus Mono-, Di- und
Trifettsäureestern von gesättigten und/oder ungesättigten
linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin,
aus verzweigten Alkanolen, z. B. Guerbet-Alkoholen mit einer einzigen
Verzweigung am Kohlenstoffatom 2 wie 2-Hexyldecanol, 2-Octyldodecanol,
Isotridecanol und Isohexadecanol, aus Alkandiolen, z. B. den aus Epoxyalkanen
mit 12-24 C-Atomen durch Ringöffnung mit Wasser erhältlichen
vicinalen Diolen, aus Etheralkoholen, z. B. den Monoalkylethern
des Glycerins, des Ethylenglycols, des 1,2-Propylenglycols oder
des 1,2-Butandiols, aus Dialkylethern mit jeweils 12-24 C-Atomen,
z. B. den Alkyl-methylethern oder Di-n-alkylethern mit jeweils insgesamt
12-24 C-Atomen, insbesondere Di-n-octylether (Cetiol
® OE
ex Cognis), sowie aus Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid und/oder
Propylenoxid an ein- oder mehrwertige C
3-20-Alkanole
wie Butanol und Glycerin, z. B. PPG-3-Myristylether (Witconol
® APM), PPG-14-Butylether (Ucon
Fluid
® AP), PPG-15-Stearylether
(Arlamol
® E), PPG-9-Butylether
(Breox
® 625) und PPG-10-Butandiol
(Macol
® 57). Die unpolare Ölkomponente
kann ausgewählt sein aus flüssigen Paraffinölen,
Isoparaffinölen, z. B. Isohexadecan und Isoeicosan, aus
hydrogenierten Polyalkenen, insbesondere Poly-1-decenen (im Handel
erhätlich als Nexbase 2004, 2006 oder 2008 FG (Fortum,
Belgien)), aus synthetischen Kohlenwasserstoffen, z. B. 1,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan
(Cetiol
® S), sowie aus flüchtigen
und nichtflüchtigen Siliconölen, die cyclisch, wie
z. B. Decamethylcyclopentasiloxan und Dodecamethylcyclohexasiloxan,
oder linear sein können, z. B. lineares Dimethylpolysiloxan,
im Handel erhältlich z. B. unter der Bezeichnung Dow Corning
® 190, 200, 244, 245, 344 oder 345
und Baysilon
® 350 M.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
weiterhin wenigstens einen wasserlöslichen Alkohol enthalten.
Unter Wasserlöslichkeit versteht man erfindungsgemäß,
dass sich wenigstens 5 Gew.-% des Alkohols bei 20°C klar
lösen oder aber – im Falle langkettiger oder polymerer
Alkohole – durch Erwärmen der Lösung
auf 50°C bis 60°C in Lösung gebracht
werden können. Geeignet sind je nach Darreichungsform einwertige
Alkohole wie z. B. Ethanol, Propanol oder Isopropanol. Weiterhin
geeignet sind wasserlösliche Polyole. Hierzu zählen
wasserlösliche Diole, Triole und höherwertige
Alkohole sowie Polyethylenglycole. Unter den Diolen eignen sich
C2-C12-Diole, insbesondere
1,2-Propylenglycol, Butylenglycole wie z. B. 1,2-Butylenglycol,
1,3-Butylenglycol und 1,4-Butylenglycol, Hexandiole wie z. B. 1,6-Hexandiol.
Weiterhin bevorzugt geeignet sind Glycerin und insbesondere Diglycerin
und Triglycerin, 1,2,6-Hexantriol sowie die Dipropylenglycol und
die Polyethylenglycole (PEG) PEG-400, PEG-600, PEG-1000, PEG-1550,
PEG-3000 und PEG-4000.
-
Die
Menge des Alkohols oder des Alkohol-Gemisches in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen beträgt 1–98 oder 1–70
Gew.-% und vorzugsweise 5–40 oder 5–55 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung. Erfindungsgemäß kann
sowohl ein Alkohol als auch ein Gemisch mehrerer Alkohole eingesetzt
werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
im wesentlichen wasserfrei sein, das heißt maximal 5 Gew.-%,
bevorzugt maximal 1 Gew.-% Wasser enthalten. In wasserhaltigen Darreichungsformen
beträgt der Wassergehalt 5–98 Gew.-%, bevorzugt
10–90 und besonders bevorzugt 15–85 Gew.-%, bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
weiterhin wenigstens ein hydrophil modifiziertes Silicon enthalten.
Sie ermöglichen die Formulierung hochtransparenter Zusammensetzungen,
reduzieren die Klebrigkeit und hinterlassen ein frisches Hautgefühl.
Unter hydrophil modifizierten Siliconen werden erfindungsgemäß Polyorganosiloxane
mit hydrophilen Substituenten verstanden, welche die Wasserlöslichkeit
der Silicone bedingen. Erfindungsgemäß wird unter
Wasserlöslichkeit verstanden, dass sich wenigstens 2 Gew.-% des
mit hydrophilen Gruppen modifizierten Silicons in Wasser bei 20°C
lösen. Entsprechende hydrophile Substituenten sind beispielsweise
Hydroxy-, Polyethylenglycol- oder Polyethylenglycol/Polypropylenglycol-Seitenketten
sowie ethoxylierte Ester-Seitenketten. Erfindungsgemäß bevorzugt
geeignet sind hydrophil modifizierte Silicon-Copolyole, insbesondere
Dimethicone-Copolyole, die beispielsweise von Wacker-Chemie unter
der Bezeichnung Belsil® DMC 6031,
Belsil® DMC 6032, Belsil® DMC 6038 oder Belsil® DMC
3071 VP bzw. von Dow Corning unter der Bezeichnung DC 2501 im Handel
sind. Besonders bevorzugt geeignet ist die Verwendung von Belsil® DMC 6038, da es die Formulierung
hochtransparenter Zusammensetzungen ermöglicht, die beim Verbraucher
eine höhere Akzeptanz erreichen. Als hydrophiles Silikonderivat
kann des weiteren etwa auch ABIL EM97 von Degussa/Goldschmidt eingesetzt
werden. Erfindungsgemäß kann auch ein beliebiges
Gemisch der genannten Silicone eingesetzt werden.
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Die
Menge des hydrophil modifizierten Silicons oder des Alkohol-Gemisches
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt
0,5–10 Gew.-%, bevorzugt 1–8 Gew.-% und besonders
bevorzugt 2–6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
weiterhin Emulgatoren und/oder Tenside enthalten. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform handelte sich hierbei um Anlagerungsprodukte
von 10–50 Mol Ethylenoxid an lineare oder verzweigte Fettalkohole
mit 16-22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12-22 C-Atomen, an
Fettsäurealkanolamide, an Fettsäuremonoglyceride,
an Sorbitan-Fettsäuremonoester, an Fettsäurealkanolamide,
an Fettsäureglyceride, z. B. an gehärtetes Rizinusöl,
an Methylglucosidmonofettsäureester und Gemische davon.
Grundsätzlich können jedoch auch beliebige andere
Emulgatoren und/oder Tenside verwendet werden.
-
Erfindungsgemäß verwendbare
Emulgatoren in diesem Sinne sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte
von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare oder verzweigte C8-C22-Fettalkohole,
an C12-C22-Fettsäuren
und an C8-C15-Alkylphenole,
- – C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an C3-C6-Polyole,
insbesondere an Glycerin,
- – Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte
an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide,
- – C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von
1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente
bevorzugt sind,
- – Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen,
z. B. das im Handel erhältliche Produkt Montanov® 68,
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen
mit gesättigten C8-C22-Fettsäuren,
- – Sterole (Sterine). Als Sterole wird eine Gruppe von
Steroiden verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes
eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterole)
wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterole) isoliert werden.
Beispiele für Zoosterole sind das Cholesterol und das Lanosterol.
Beispiele geeigneter Phytosterole sind Beta-Sitosterol, Stigmasterol,
Campesterol und Ergosterol. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterole,
die sogenannten Mykosterole, isoliert.
- – Phospholipide, vor allem die Glucose-Phospolipide,
die z. B. als Lecithine bzw. Phosphatidylcholine aus z. B. Eidotter
oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden,
- – Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen
wie Sorbit,
- – Polyglycerine und Polyglycerinderivate, bevorzugt
Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH) und Polyglyceryl-3-diisostearat
(Handelsprodukt Lameform® TGI),
- – Lineare und verzweigte C8-C30-Fettsäuren und deren Na-, K-,
Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren
bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,5–15
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
-
In
einer anderen, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform ist
mindestens ein ionischer Emulgator, ausgewählt aus anionischen,
zwitterionischen, ampholytischen und kationischen Emulgatoren, enthalten.
Bevorzugte anionische Emulgatoren sind Alkylsulfate, Alkylpolyglycolethersulfate
und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe
und bis zu 12 Glycolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono-
und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
Monoglyceridsulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie Eiweißfettsäurekondensate.
Zwitterionische Emulgatoren tragen im Molekül mindestens eine
quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO–- oder -SO3 –-Gruppe. Besonders geeignete zwitterionische
Emulgatoren sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate
und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
-
Ampholytische
Emulgatoren enthalten außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe mindestens eine freie
Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe
im Molekül und können innere Salze ausbilden.
Beispiele für geeignete ampholytische Emulgatoren sind
N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropion säuren, N-Alkylaminobuttersäuren,
N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine,
N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren
mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe.
-
Die
ionischen Emulgatoren sind in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%,
bevorzugt von 0,05 bis 3 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,1
bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
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Erfindungsgemäß verwendbare
nichtionische Tenside sind beispielsweise:
- – alkoxylierte
Fettsäurealkylester der Formel R1CO-(OCH2CHR2)x(OR3, in der R1CO für
einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten
Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für
Wasserstoff oder Methyl, R3 für
lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und x für Zahlen von 1 bis 20 steht,
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide
und Fettamine,
- – Fettsäure-N-alkylglucamide,
- – C8-C22-Alkylamin-N-Oxide,
- – Alkylpolygykoside entsprechend der allgemeinen Formel
RO-(Z)x wobei R für eine C8-C16-Alkylgruppe,
Z für Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten
steht. Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
können lediglich einen bestimmten Alkylrest R enthalten. Üblicherweise
werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen
Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt.
In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den
Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung
dieser Verbindungen vor. Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside,
bei denen R im wesentlichen aus C8- und
C10-Alkylgruppen, im wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
im wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen
oder im wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen besteht.
Als Zuckerbaustein
Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt
werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen
sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt, beispielsweise
Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose,
Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte
Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und
Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt. Die erfindungsgemäß verwendbaren
Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5, bevorzugt 1,1
bis 2,0 besonders bevorzugt 1,1 bis 1,8 Zuckereinheiten. Auch die
alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen
können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder
Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.
-
Als
zwitterionische Tenside kommen oberflächenaktive Verbindungen
in Frage, die im Molekül mindestens eine quartäre
Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)-
oder -SO3 (–)-Gruppe
tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten
Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise
das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
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Als
anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen alle für die Verwendung am menschlichen
Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven
Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich
machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-,
Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit
etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol-
oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie
Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete
schäumende Aniontenside sind, jeweils in Form der Natrium-,
Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkanolgruppe,
- – Acylglutamate der Formel in der R1CO
für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für
Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium
oder Glucammonium steht, beispielsweise Acylglutamate, die sich
von Fettsäuren mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
ableiten, wie beispielsweise C12/14- bzw.
C12/18-Kokosfettsäure, Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure und/oder Stearinsäure,
insbesondere Natrium-N-cocoyl- und Natrium-N-stearoyl-L-glutamat,
- – Ester einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure
der allgemeinen Formel in der X=H oder eine -CH2COOR-Gruppe ist, Y=H oder -OH ist unter
der Bedingung, dass Y=H ist, wenn X=-CH2COOR
ist, R, R1 und R2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation,
eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base
oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen
Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide
mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten
aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole
mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt sind, unter der
Maßgabe, dass wenigstens eine der Gruppen R, R1 oder
R2 ein Rest Z ist,
- – Ester des Sulfobernsteinsäure-Salzes der
allgemeinen Formel in der R1 und
R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das
Kation einer ammonium-organischen Base oder einen Rest Z bedeuten,
der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt,
die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren
Saccharideinheiten und/oder der veretherten aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole
mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt ist, unter der Maßgabe,
dass wenigstens eine der Gruppen R1 oder
R2 ein Rest Z ist,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Ethoxygruppen,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid
und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
- – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8
bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe
mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcosinate mit einem linearen oder verzweigten
Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen,
- – Acyltaurate mit einem linearen oder verzweigten Acylrest
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen,
- – Acylisethionate mit einem linearen oder verzweigten
Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen,
- – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen,
- – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der
Formel R-O(CH2-CH2O)z-SO3X, in der R
eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen, besonders
bevorzugt mit 8-18 C-Atomen, z = 0 oder 1 bis 12, besonders bevorzugt
3, und X ein Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Zink-, Ammoniumion oder
ein Monoalkanol-, Dialkanol- oder Trialkanolammoniumion mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen in der Alkanolgruppe ist, wobei ein besonders
bevorzugtes Beispiel Zinkcocoylethersulfat mit einem Ethoxylierungsgrad
von z = 3 ist,
- – Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate
gemäß DE-A-37
25 030 ,
- – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether
gemäß DE-A-37
23 354 ,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren
mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäß DE-A-39 26 344 ,
- – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel
(V),
- – in der R1 bevorzugt für
einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen,
R2 für Wasserstoff, einen Rest
(CH2CH2O)nR1 oder X, n für
Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder
Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig
voneinander stehend für einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest, steht,
- – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester
der Formel R7CO(AlkO)nSO3M, in der R7CO-
für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten
und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen,
Alk für CH2CH2,
CHCH3CH2 und/oder
CH2CHCH3, n für
Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Kation steht, wie sie
in der DE-OS 197 36
906.5 beschrieben sind,
- – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate
der Formel (VI),
- – in der R8CO für
einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von
1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali-
oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne
der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte
von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid,
Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid
und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte
mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer
Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel
(VI) eingesetzt, in der R8CO für
einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.
-
Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Proteinhydrolysat oder dessen Derivat enthalten.
Erfindungsgemäß können sowohl pflanzliche
als auch tierische Proteinhydrolysate eingesetzt werden. Tierische
Proteinhydrolysate sind z. B. Elastin-, Collagen-, Keratin-, Seiden-
und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von
Salzen vorliegen können. Erfindungsgemäß bevorzugt sind
pflanzliche Proteinhydrolysate, z. B. Soja-, Weizen-, Mandel-, Erbsen-,
Kartoffel- und Reisproteinhydrolysate. Entsprechende Handelsprodukte
sind z. B. Diahin® (Diamalt), Gluadin® (Cognis), Lexein® (Inolex)
und Crotein® (Croda).
-
An
Stelle der Proteinhydrolysate können zum einen anderweitig
erhaltene Aminosäuregemische, zum anderen auch einzelne
Aminosäuren sowie deren physiologisch verträgliche
Salze eingesetzt werden. Zu den erfindungsgemäß bevorzugten
Aminosäuren gehören Glycin, Serin, Threonin, Cystein,
Asparagin, Glutamin, Pyroglutaminsäure, Alanin, Valin,
Leucin, Isoleucin, Prolin, Tryptophan, Phenylalanin, Methionin,
Asparaginsäure, Glutaminsäure, Lysin, Arginin
und Histidin sowie die Zinksalze und die Säureadditionssalze
der genannten Aminosäuren.
-
Ebenfalls
möglich ist der Einsatz von Derivaten der Proteinhydrolysate,
z. B. in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte. Entsprechende
Handelsprodukte sind z. B. Lamepon® (Cognis),
Gluadin® (Cognis), Lexein® (Inolex), Crolastin® oder
Crotein® (Croda).
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Erfindungsgemäß einsetzbar
sind auch kationisierte Proteinhydrolysate, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat
vom Tier, von der Pflanze, von marinen Lebensformen oder von biotechnologisch
gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Bevorzugt sind kationische
Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht
von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist.
Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte
Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Weiterhin
können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter
derivatisiert sein. Als typische Beispiele für erfindungsgemäß verwendete
kationische Proteinhydrolysate und -derivate seien einige der unter
den INCI-Bezeichnungen im "International Cosmetic
Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997,
The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1101 17th Street,
N. W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten
und im Handel erhältlichen Produkte aufgeführt:
Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl
Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen,
Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Lauryldimonium
Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed
Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium
Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl
Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino
Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium
Gelatin. Ganz besonders bevorzugt sind die kationischen Proteinhydrolysate
und -derivate auf pflanzlicher Basis.
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In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind die
Proteinhydrolysate und deren Derivate beziehungsweise die Aminosäuren
und deren Derivate in Mengen bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel,
enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%,
sind besonders bevorzugt.
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Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Mono-, Oligo- oder Polysaccharid oder deren Derivate
enthalten.
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Erfindungsgemäß geeignete
Monosaccharide sind z. B. Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose,
Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose
und Talose, die Desoxyzucker Fucose und Rhamnose sowie Aminozucker
wie z. B. Glucosamin oder Galactosamin. Bevorzugt sind Glucose,
Fructose, Galactose, Arabinose und Fucose; Glucose ist besonders
bevorzugt.
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Erfindungsgemäß geeignete
Oligosaccharide sind aus zwei bis zehn Monosaccharideinheiten zusammengesetzt,
z. B. Saccharose, Lactose oder Trehalose. Ein besonders bevorzugtes
Oligosaccharid ist Saccharose. Ebenfalls besonders bevorzugt ist
die Verwendung von Honig, der überwiegend Glucose und Saccharose
enthält.
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Erfindungsgemäß geeignete
Polysaccharide sind aus mehr als zehn Monosaccharideinheiten zusammengesetzt.
Bevorzugte Polysaccharide sind die aus α-D-Glucose-Einheiten
aufgebauten Stärken sowie Stärkeabbauprodukte
wie Amylose, Amylopektin und Dextrine. Erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft sind chemisch und/oder thermisch modifizierte Stärken,
z. B. Hydroxypropylstärkephosphat, Dihydroxypropyldistärkephosphat
oder die Handelsprodukte Dry Flo®.
Weiterhin bevorzugt sind Dextrane sowie ihre Derivate, z. B. Dextransulfat.
Ebenfalls bevorzugt sind nichtionische Cellulose-Derivate, wie Methylcellulose,
Hydroxypropylcellulose oder Hydroxyethylcellulose, sowie kationische
Cellulose-Derivate, z. B. die Handelsprodukte Celquat® und
Polymer JR®, und bevorzugt Celquat® H 100, Celquat® L
200 und Polymer JR® 400 (Polyquaternium-10)
sowie Polyquaternium-24. Weitere bevorzugte Beispiele sind Polysaccharide
aus Fucose-Einheiten, z. B. das Handelsprodukt Fucogel®.
Besonders bevorzugt sind die aus Aminozuckereinheiten aufgebauten
Polysaccharide, insbesondere Chitine und ihre deacetylierten Derivate,
die Chitosane, und Mucopolysaccharide. Zu den erfindungsgemäß bevorzugten
Mucopolysacchariden gehören Hyaluronsäure und
ihre Derivate, z. B. Natriumhyaluronat oder Dimethylsilanolhyaluronat,
sowie Chondroitin und seine Derivate, z. B. Chondroitinsulfat.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen mindestens ein filmbildendes, emulsionsstabilisierendes,
verdickendes oder adhäsives Polymer, ausgewählt
aus natürlichen und synthetischen Polymeren, die kationisch,
anionisch, amphoter geladen oder nichtionisch sein können.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
sind kationische, anionische sowie nichtionische Polymere.
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Unter
den kationischen Polymeren bevorzugt sind Polysiloxane mit quaternären
Gruppen, z. B. die Handelsprodukte Q2-7224 (Dow Corning), Dow Corning® 929 Emulsion (mit Amodimethicone),
SM-2059 (General Electric), SLM-55067 (Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Th. Goldschmidt).
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Bevorzugte
anionische Polymere, die die Wirkung des erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffs unterstützen können, enthalten Carboxylat-
und/oder Sulfonatgruppen und als Monomere zum Beispiel Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid
und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können
die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-,
Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere
sind 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure.
Ganz besonders bevorzugte anionische Polymere enthalten als alleiniges
Monomer oder als Comonomer 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure,
wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise in Salzform
vorliegen kann. Innerhalb dieser Ausführungsform ist es
bevorzugt, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und
mindestens einem nichtionischen Monomer einzusetzen. Bezüglich
der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten
Substanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid,
Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester,
Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester. Bevorzugte anionische
Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere
Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht
aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei
die Sulfonsäuregruppen ganz oder teilweise als Natrium-,
Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen.
Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien bevorzugt
polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxyethan,
Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid zum Einsatz
kommen. Ein solches Polymer ist in dem Handelsprodukt Seeigel® 305 der Firma SEPPIC enthalten.
Die Verwendung dieses Compounds hat sich im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre
als besonders vorteilhaft erwiesen. Auch die unter der Bezeichnung
Simulgel® 600 als Compound mit Isohexadecan
und Polysorbat-80 vertriebenen Natriumacryloyldimethyltaurat-Copolymere
haben sich als erfindungsgemäß besonders wirksam
erwiesen.
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Weitere
bevorzugte anionische Homo- und Copolymere sind unvernetzte und
vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether
von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien
sein. Solche Verbindungen sind zum Beispiel die Handelsprodukte
Carbopol®. Ein besonders bevorzugtes anionisches
Copolymer enthält als Monomer zu 80–98% eine ungesättigte,
gewünschtenfalls substituierte C3-6-Carbonsäure
oder ihr Anhydrid sowie zu 2–20% gewünschtenfalls
substituierte Acrylsäureester von gesättigten
C10-30-Carbonsäuren, wobei das
Copolymer mit den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt sein kann.
Entsprechende Handelsprodukte sind Pemulen® und
die Carbopol®-Typen 954, 980, 1342
und ETD 2020 (ex B. F. Goodrich).
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Geeignete
nichtionische Polymere sind beispielsweise Polyvinylalkohole, die
teilverseift sein können, z. B. die Handelsprodukte Mowiol® sowie Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere
und Polyvinylpyrrolidone, die z. B. unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF) vertrieben werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
weiterhin mindestens eine α-Hydroxycarbonsäure
oder α-Ketocarbonsäure oder deren Ester-, Lacton-
oder Salzform enthalten. Geeignete α-Hydroxycarbonsäuren
oder α-Ketocarbonsäuren sind ausgewählt
aus Milchsäure, Weinsäure, Citronensäure,
2-Hydroxybutansäure, 2,3-Dihydroxypropansäure,
2-Hydroxypentansäure, 2-Hydroxyhexansäure, 2-Hydroxyheptansäure,
2-Hydroxyoctansäure, 2-Hydroxydecansäure, 2-Hydroxydodecansäure,
2-Hydroxytetradecansäure, 2-Hydroxyhexadecansäure,
2-Hydroxyoctadecansäure, Mandelsäure, 4-Hydroxymandelsäure,
Apfelsäure, Erythrarsäure, Threarsäure,
Glucarsäure, Galactarsäure, Mannarsäure,
Gularsäure, 2-Hydroxy-2-methylbernsteinsäure,
Gluconsäure, Brenztraubensäure, Glucuronsäure
und Galacturonsäure. Die Ester der genannten Säuren
sind ausgewählt aus den Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl-, Amyl-, Pentyl-, Hexyl-, 2-Ethylhexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-
und Hexadecylestern. Die α-Hydroxycarbonsäuren
oder α-Ketocarbonsäuren oder ihre Derivate sind
in Mengen von 0,1–10 Gew.-%, bevorzugt 0,5–5 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel können weitere
Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, beispielsweise:
- – Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen
aus den Gruppen A, C, E und F, insbesondere 3,4-Didehydroretinol
(Vitamin A2), β-Carotin (Provitamin
des Vitamin A1), Ascorbinsäure
(Vitamin C), sowie die Palmitinsäureester, Glucoside oder
Phosphate der Ascorbinsäure, Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol
sowie seine Ester, z. B. das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat
und das Succinat; weiterhin Vitamin F, worunter essentielle Fettsäuren,
besonders Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure,
verstanden werden;
- – einen Ester von Retinol (Vitamin A1)
mit einer C2-18-Carbonsäure, insbesondere
Retinylacetat oder Retinylpalmitat.
- – Vitamine, Provitaminen oder Vitaminvorstufen der
Vitamin B-Gruppe oder deren Derivate sowie Derivate von 2-Furanon,
insbesondere Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin
B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Nicotinsäure und/oder
Nicotinsäureamid), Vitamin B5 (Pantothensäure
und/oder Panthenol), Vitamin B6 (Pyridoxin,
Pyridoxamin und/oder Pyridoxal) und/oder Vitamin B7 (Biotin),
- – Allantoin,
- – Ceramide und Pseudoceramide,
- – Triterpene, insbesondere Triterpensäuren
wie Ursolsäure, Rosmarinsäure, Betulinsäure,
Boswelliasäure und Bryonolsäure,
- – Monomere Catechine, besonders Catechin und Epicatechin,
Leukoanthocyanidine, Catechinpolymere (Catechin-Gerbstoffe) sowie
Gallotannine,
- – Verdickungsmittel, z. B. Gelatine, Pflanzengumme
wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum,
Karaya-Gummi oder Johannisbrotkernmehl, natürliche und
synthetische Tone und Schichtsilikate, z. B. Bentonit, Hectorit,
Montmorillonit oder Laponite®,
vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol, und außerdem
Ca-, Mg- oder Zn-Seifen von Fettsäuren,
- – Pflanzenglycoside,
- – Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
- – Dimethylisosorbid,
- – Alpha-, beta- sowie gamma-Cyclodextrine, insbesondere
zur Stabilisierung von Retinol,
- – Lösungsmittel, Quell- und Penetrationsstoffe
wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Propylenglykolmonoethylether,
Glycerin und Diethylenglykol, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe
sowie primäre, sekundäre und tertiäre
Phosphate
- – Parfümöle, Pigmente sowie Farbstoffe
zum Anfärben des Mittels,
- – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, z. B. α-
und β-Hydroxycarbonsäuren,
- – Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure
und Phosphonsäuren,
- – Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und
Styrol/Acrylamid-Copolymere,
- – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O,
Dimethylether, CO2 und Luft,
- – MMP-1-inhibierende Substanzen, insbesondere ausgewählt
aus Photolyase und/oder T4 Endonuclease V, Propylgallat, Precocenen,
6-Hydroxy-7-methoxy-2,2-dimethyl-1(2H)-benzopyran und 3,4-Dihydro-6-hydroxy-7-methoxy-2,2-dimethyl-1(2H)-benzopyran,
- – organische, mineralische und/oder modifizierte mineralische
Lichtschutzfilter, insbesondere UVA-Filter und/oder UVB-Filter.
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Erfindungsgemäße
Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte können in gelierter
Form, auf wasserfreier Wachsbasis und auf Basis von W/O-Emulsionen
und O/W-Emulsionen vorliegen. Gelstifte können auf der
Basis von Fettsäureseifen, Dibenzylidensorbitol, N-Acylaminosäureamiden,
12-Hydroxystearinsäure und anderen Gelbildnern hergestellt
werden. Aerosolsprays, Pumpsprays, Roll on-Applikationen und Cremes
können als Wasser-in-Öl-Emulsion, Öl-in-Wasser-Emulsion,
Siliconöl-in-Wasser-Emulsion, Wasser-in-Öl-Mikroemulsion, Öl-in-Wasser-Mikroemulsion,
Siliconöl-in-Wasser-Mikroemulsion, wasserfreie Suspension,
alkoholische und hydroalkoholische Lösung, wässriges
Gel und als Öl vorliegen. Alle genannten Zusammensetzungen
können verdickt sein, beispielsweise auf der Basis von
Fettsäureseifen, Dibenzylidensorbitol, N-Acylaminosäureamiden,
12-Hydroxystearinsäure, Polyacrylaten vom Carbomer- und
Carbopol-Typ, Polyacrylamiden und Polysacchariden, die chemisch
und/oder physikalisch modifiziert sein können, sowie auf
Basis von Fettalkoholen in Kombination mit gehärteten Triglyceriden,
insbesondere in Kombination mit hydriertem Rizinusöl (Cutina® HR). Die Emulsionen und Mikroemulsionen
können transparent, translucent oder opak sein.
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Flüssige
und gelförmige Darreichungsformen der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen können Verdickungsmittel enthalten, z.
B. Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose
und Methylhydroxypropylcellulose, verdickende Polymere auf Basis
von Polyacrylaten, die gewünschtenfalls vernetzt sein können,
z. B. die Carbopoltypen oder Pemulen®-Produkte,
oder auf Basis von Polyacrylamiden oder sulfonsäuregruppenhaltigen
Polyacrylaten, z. B Seeigel® 305
oder Simulgel® EG, weiterhin anorganische
Verdicker, z. B. Bentonite und Hectorite (Laponite®).
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
weitere kosmetisch und dermatologisch wirksame Stoffe enthalten,
wie beispielsweise entzündungshemmende Substanzen, Feststoffe,
ausgewählt aus Kieselsäuren, z. B. Aerosil®-Typen, Kieselgelen, Siliciumdioxid,
Tonen, z. B. Bentonite oder Kaolin, Magnesiumaluminiumsilikaten,
z. B. Talkum, Bornitrid, Titandioxid, das gewünschtenfalls
beschichtet sein kann, gegebenenfalls modifizierten Stärken
und Stärkederivaten, Cellulosepulvern und Polymerpulvern,
desweiteren Pflanzenextrakte, Proteinhydrolysate, Vitamine, Parfümöle,
Sebostatika, Anti-Akne-Wirkstoffe sowie Keratolytika.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können,
soweit sie flüssig vorliegen, auf flexible und saugfähige
Träger aufgebracht und als Deodorant- oder Antitranspirant-Tücher
oder Schwämmchen angeboten werden. Als flexible und saugfähige
Träger im Sinne der Erfindung eignen sich z. B. Träger
aus Textilfasern, Kollagen oder polymeren Schaumstoffen. Als Textilfasern
können sowohl Naturfasern wie Cellulose (Baumwolle, Leinen),
Seide, Wolle, Regeneratcellulose (Viskose, Rayon), Cellulosederivate
als auch synthetische Fasern wie z. B. Polyester, Polyacrylnitril,
Polyamid- oder Polyolefinfasern oder Mischungen solcher Fasern gewebt
oder ungewebt verwendet werden. Diese Fasern können zu
saugfähigen Wattepads, Vliesstoffen oder zu Geweben oder
Gewirken verarbeitet sein. Auch flexible und saugfähige
polymere Schaumstoffe, z. B. Polyurethanschäume und Polyamidschäume
sind geeignete Substrate. Das Substrat kann eine, zwei, drei sowie mehr
als drei Lagen aufweisen, wobei die einzelnen Lagen aus gleichen
oder unterschiedlichen Materialien bestehen können. Jede
Substratschicht kann eine homogene oder eine inhomogene Struktur
mit beispielsweise verschiedenen Zonen unterschiedlicher Dichte
aufweisen.
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Als
saugfähig im Sinne der Erfindung sind solche Trägersubstrate
anzusehen, die bei 20°C wenigstens 10 Gew.-%, bezogen auf
das Trockengewicht, an Wasser adsorptiv bzw. kapillar binden können.
Bevorzugt eignen sich aber solche Träger, die wenigstens
100 Gew.-% Wasser adsorptiv und kapillar binden können.
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Die
Ausrüstung der Trägersubstrate erfolgt in der
Weise, dass man die saugfähigen, flexiblen Trägersubstrate,
bevorzugt aus Textilfasern, Kollagen oder polymeren Schaumstoffen
mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen behandelt
bzw. ausrüstet und gegebenenfalls trocknet. Dabei kann
die Behandlung (Ausrüstung) der Trägersubstrate
nach beliebigen Verfahren, z. B. durch Aufsprühen, Tauchen
und Abquetschen, Durchtränken oder einfach durch Einspritzen
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in die Trägersubstrate
erfolgen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist weiterhin die Darreichungsform als Aerosol, wobei die kosmetische Zusammensetzung
ein Treibmittel, vorzugsweise ausgewählt aus Propan, Butan,
Isobutan, Pentan, Isopentan, Dimethylether, Fluorkohlenwasserstoffen
und Fluorchlorkohlenwasserstoffen enthält. Ebenso kann
ein komprimiertes Treibmittel wie Luft, Stickstoff oder Kohlendioxid
verwendet werden. Ebenso können Mischungen der genannten
Treibmittel eingesetzt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen in Form einer flüssigen oder festen Öl-in-Wasser-Emulsion,
Wasser-in-Öl-Emulsion, Mehrfach-Emulsion, Mikroemulsion,
PIT-Emulsion oder Pickering-Emulsion, eines Hydrogels, eines Lipogels,
einer ein- oder mehrphasigen Lösung, eines Schaumes, eines
Puders oder einer Mischung mit mindestens einem als medizinischen
Klebstoff geeigneten Polymer vor. Die Mittel können auch
in wasserfreier Form, wie beispielsweise einem Öl oder
einem Balsam, dargereicht werden. Hierbei kann der Träger
ein pflanzliches oder tierisches Öl, ein Mineralöl,
ein synthetisches Öl oder eine Mischung solcher Öle
sein.
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In
einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mittel liegen die Mittel als Mikroemulsion vor. Unter Mikroemulsionen
werden im Rahmen der Erfindung neben den thermodynamisch stabilen
Mikroemulsionen auch die sogenannten ”PIT”-Emulsionen
verstanden. Bei diesen Emulsionen handelt es sich um Systeme mit
den 3 Komponenten Wasser, Öl und Emulgator, die bei Raumtemperatur
als Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen. Beim Erwärmen
dieser Systeme bilden sich in einem bestimmten Temperaturbereich (als
Phaseninversiontemperatur oder ”PIT” bezeichnet)
Mikroemulsionen aus, die sich bei weiterer Erwärmung in
Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsionen umwandeln. Bei anschließendem
Abkühlen werden wieder O/W-Emulsionen gebildet, die aber
auch bei Raumtemperatur als Mikroemulsionen oder als sehr feinteilige
Emulsionen mit einem mittleren Teilchendurchmesser unter 400 nm
und insbesondere von etwa 100–300 nm, vorliegen. Erfindungsgemäß können
solche Mikro- oder ”PIT”-Emulsionen bevorzugt
sein, die einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 200 nm aufweisen.
Einzelheiten bezüglich dieser ”PIT-Emulsionen” z.
B. der Druckschrift Angew. Chem. 97, 655–669 (1985) zu
entnehmen.
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Weiterer
bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Mittel zur
oralen Pflege, worunter Mund-, Zahn- und/oder Zahnprothesenpflegemittel
zu verstehen sind, die erfindungsgemäße Harnstoff-Derivate
und/oder Phenacylthiazolium-Salze enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Mund-, Zahn- und/oder Zahnprothesenpflegemittel
können beispielsweise als Mundwasser, Gel, flüssige
Zahnputzlotion, steife Zahnpaste, Kaugummi, Gebissreiniger oder
Prothesenhaftcreme vorliegen.
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Hierzu
ist es erforderlich, die Harnstoff-Derivate und/oder Phenacylthiazolium-Salze
in einen geeigneten Träger einzuarbeiten.
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Als
Träger können z. B. auch pulverförmige
Zubereitungen oder wässrig-alkoholische Lösungen
dienen, die als Mundwässer 0 bis 15 Gew.-% Ethanol, 1 bis
1,5 Gew.-% Aromaöle und 0,01 bis 0,5 Gew.-% Süßstoffe
oder als Mundwasser-Konzentrate 15 bis 60 Gew.-% Ethanol, 0,05 bis
5 Gew.-% Aromaöle, 0,1 bis 3 Gew.-% Süßstoffe
sowie ggf. weitere Hilfsstoffe enthalten können und vor
Gebrauch mit Wasser verdünnt werden. Die Konzentration
der Komponenten muss dabei so hoch gewählt werden, dass
nach Verdünnung die genannten Konzentrationsuntergrenzen
bei der Anwendung nicht unterschritten werden.
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Als
Träger können aber auch Gele sowie mehr oder weniger
fließfähige Pasten dienen, die aus flexiblen Kunststoffbehältern
oder Tuben ausgedrückt und mit Hilfe einer Zahnbürste
auf die Zähne aufgetragen werden. Solche Produkte enthalten
höhere Mengen an Feuchthaltemitteln und Bindemitteln oder
Konsistenzreglern und Polierkomponenten. Darüber hinaus
sind auch in diesen Zubereitungen Aromaöle, Süßstoffe
und Wasser enthalten.
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Als
Feuchthaltemittel können dabei z. B. Glycerin, Sorbit,
Xylit, Propylenglykole, Polyethenylenglycole oder Gemische dieser
Polyole, insbesondere solche Polyethenylenglycole mit Molekulargewichten
von 200 bis 800 (von 400–2000) verwendet werden enthalten
sein. Bevorzugt ist als Feuchthaltemittel Sorbit in einer Menge
von 25–40 Gew.-% enthalten.
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Als
Antizahnstein-Wirkstoffe und als Demineralisierungs-Inhibitoren
können kondensierten Phosphate in Form ihrer Alkalisalze,
bevorzugt in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze enthalten sein.
Die wäßrigen Lösungen dieser Phosphate
reagieren aufgrund hydrolytischer Effekte alkalisch. Durch Säurezusatz
wird der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mund-,
Zahn- und/oder Zahnprothesenpflegemittel auf die bevorzugten Werte
von 7,5–9 eingestellt.
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Es
können auch Gemische verschiedener kondensierter Phosphate
oder auch hydratisierte Salze der kondensierten Phosphate eingesetzt
werden. Die spezifizierten Mengen von 2–12 Gew.-% beziehen
sich jedoch auf die wasserfreien Salze. Bevorzugt ist als kondensiertes
Phosphat ein Natrium- oder Kalium-tripolyphosphat in einer Menge
von 5–10 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten.
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Ein
bevorzugt enthaltener Wirkstoff ist eine karieshemmende Fluorverbindung,
bevorzugt aus der Gruppe der Fluoride oder Monofluorophosphate in
einer Menge von 0,1–0,5 Gew.-% Fluor. Geeignete Fluorverbindungen
sind z. B. Natriummonofluorophosphat (Na2PO3F), Kaliummonofluorophosphat, Natrium- oder Kaliumfluorid,
Zinnfluorid oder das Fluorid einer organischen Aminoverbindung.
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Als
Bindemittel und Konsistenzregler dienen z. B. natürliche
und synthetische wasserlösliche Polymere wie Carragheen,
Traganth, Guar, Stärke und deren nichtionogene Derivate
wie z. B. Hydroxypropylguar, Hydroxyethylstärke, Celluloseether
wie z. B. Hydroxyethylcellulose oder Methylhydroxypropylcellulose.
Auch Agar-Agar, Xanthan-Gum, Pektine, wasserlösliche Carboxyvinylpolymere
(z. B. Carbopol®-Typen), Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, höhermolekulare Polyethylenglykole
(Molekulargewicht 103 bis 106 D).
Weitere Stoffe, die sich zur Viskositätskontrolle eignen,
sind Schichtsilikare wie z. B. Montmorillonit-Tone, kolloidale Verdickungskieselsäuren,
z. B. Aerogel-Kieselsäure oder pyrogene Kieselsäuren.
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Als
Polierkomponenten können alle hierfür bekannten
Poliermittel, bevorzugt aber Fällungs- und Gelkieselsäuren,
Aluminiumhydroxid, Aluminiumsilicat, Aluminiumoxid, Aluminiumoxidtrihydrat,
unlösliches Natriummetaphosphat, Calciumpyrophosphat, Calciumhydrogenphosphat,
Dicalciumphosphat, Kreide, Hydroxylapatit, Hydrotalcite, Talkum,
Magnesiumaluminiumsilicat (Veegum®),
Calciumsulfat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Natriumaluminiumsilikate,
z. B. Zeolith A oder organische Polymere, z. B. Polymethacrylat,
eingesetzt werden. Die Poliermittel werden vorzugsweise in kleineren
Mengen von z. B. 1–10 Gew.-% verwendet.
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Die
erfindungsgemäßen Zahn- und/oder Mundpflegeprodukte
können durch Zugabe von Aromaölen und Süßungsmitteln
in ihren organoleptischen Eigenschaften verbessert werden. Als Aromaöle
kommen alle für Mund-, Zahn- und/oder Zahnprothesenpflegemittel
gebräuchlichen natürlichen und synthetischen Aromen in
Frage. Natürliche Aromen können sowohl in Form
der aus den Drogen isolierten etherischen Öle als auch der
aus diesen isolierten Einzelkomponenten verwendet werden. Bevorzugt
sollte wenigstens ein Aromaöl aus der Gruppe Pfefferminzöl,
Krauseminzöl, Anisöl, Kümmelöl,
Eukalyptusöl, Fenchelöl, Zimtöl, Geraniumöl,
Salbeiöl, Thymianöl, Majoranöl, Basilikumöl,
Citrusöl, Gaultheriaöl oder eine oder mehrere
daraus isolierte synthetisch erzeugten Komponenten dieser Öle
enthalten sein. Die wichtigsten Komponenten der genannten Öle sind
z. B. Menthol, Carvon, Anethol, Cineol, Eugenol, Zimtaldehyd, Geraniol,
Citronellol, Linalool, Salven, Thymol, Terpinen, Terpinol, Methylchavicol
und Methylsalicylat. Weitere geeignete Aromen sind z. B. Menthylacetat,
Vanillin, Jonone, Linalylacetat, Rhodinol und Piperiton. Als Süßungsmittel
eignen sich entweder natürliche Zucker wie Sucrose, Maltose,
Lactose und Fructose oder synthetische Süßstoffe
wie z. B. Saccharin-Natriumsalz, Natriumcyclamat oder Aspartam.
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Als
Tenside sind dabei insbesondere Alkyl- und/oder Alkenyl-(oligo)-glycoside
einsetzbar. Ihre Herstellung und Verwendung als oberflächenaktive
Stoffe sind beispielsweise aus
US-A-3 839 318 ,
US-A-3
707 535 ,
US-A-3
547 828 ,
DE-A-19
43 689 ,
DE-A-20
36 472 und
DE-A-30
01 064 sowie
EP-A-77
167 bekannt. Bezüglich des Glycosidrestes gilt,
dass sowohl Monoglycoside (x = 1), bei denen ein Pentose- oder Hexoserest
glycosidisch an einen primären Alkohol mit 4 bis 16 C-Atomen
gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad
x bis 10 geeignet sind. Der Oligomerisationsgrad ist dabei ein statistischer
Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche
Homologenverteilung zugrunde liegt.
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Bevorzugt
eignet sich als Alkyl- und/oder Alkenyl-(oligo)-glycosid ein Alkyl-
und/oder Alkenyl-(oligo)glucosid der Formel RO(C6H10O)x-H, in der R
eine Alkyl- und/oder Alkenyl-gruppe mit 8 bis 14 C-Atomen ist und
x einen Mittelwert von 1 bis 4 hat. Besonders bevorzugt sind Alkyloligoglucoside
auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol
mit einem DP von 1 bis 3. Das Alkyl- und/oder Alkenyl-glycosid-Tensid
kann sehr sparsam verwendet werden, wobei bereits Mengen von 0,005
bis 1 Gew.-% ausreichend sind.
-
Außer
den genannten Alkylglucosid-Tensiden können auch andere
nichtionische, ampholytische und kationische Tenside enthalten sein,
als da beispielsweise sind: Fettalkoholpolyglycolethersulfate, Monoglyceridsulfate,
Monoglyceridethersulfate, Mono- und/oder Dialkylsulfosuccinate,
Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride,
Fettsäureglutamate, Ethercarbonsäuren, Fettsäureglucamide,
Alkylamido-betaine und/oder Proteinfettsäurekondensate,
letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen. Insbesondere
zur Solubilisierung der meist wasserunlöslichen Aromaöle
kann ein nichtionogener Lösungsvermittler aus der Gruppe
der oberflächenaktiven Verbindungen erforderlich sein.
Besonders geeignet für diesen Zweck sind z. B. oxethylierte
Fettsäureglyceride, oxethylierte Fettsäuresorbitanpartialester
oder Fettsäurepartialester von Glycerin- oder Sorbitan-Oxethylaten.
Lösungsvermittler aus der Gruppe der oxethylierten Fettsäureglyceride
umfassen vor allem Anlagerungsprodukte von 20 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Mono- und Diglyceride von linearen Fettsäuren mit 12
bis 18 C-Atomen oder an Triglyceride von Hydroxyfettsäuren
wie Oxystearinsäure oder Ricinolsäure. Weitere
geeignete Lösungsvermittler sind oxethylierte Fettsäuresorbitanpartialester; das
sind bevorzugt Anlagerungsprodukte von 20 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Sorbitanmonoester und Sorbitandiester von Fettsäuren
mit 12 bis 18 C-Atomen. Ebenfalls geeignete Lösungsvermittler
sind Fettsäurepartialester von Glycerin- oder Sorbitan-Oxethylaten;
das sind bevorzugt Mono- und Diester von C12-C18-Fettsäuren und Anlagerungsprodukten
von 20 bis 60 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Glycerin oder an 1 Mol Sorbit.
-
Die
erfindungsgemäßen Mund-, Zahn- und/oder Zahnprothesenpflegemittel
enthalten bevorzugt als Lösungsvermittler für
gegebenenfalls enthaltene Aromaöle Anlagerungsprodukte
von 20 bis 60 Mol Ethylenoxid an gehärtetes oder ungehärtetes
Rizinusöl (d. h. an Oxystearinsäure- oder Ricinolsäuretriglycerid),
an Glyzerin-mono- und/oder -distearat oder an Sorbitanmono- und/oder
-distearat.
-
Weitere übliche
Zusätze für die Mund-, Zahn- und/oder Zahnprothesenpflege
mittel sind z. B.
- – Pigmente, z. B.
Titandioxid, und/oder Farbstoffe
- – pH-Stellmittel und Puffersubstanzen wie z. B. Natriumbicarbonat,
Natriumcitrat, Natriumbenzoat, Zitronensäure, Phosphorsäure
oder saure Salze, z. B. NaH2PO4
- – wundheilende und entzündungshemmende Stoffe
wie z. B. Allantoin, Harnstoff, Panthenol, Azulen bzw. Kamillenextrakt
- – weitere gegen Zahnstein wirksame Stoffe wie z. B.
Organophosphonate, z. B. Hydroxyethandiphosphonate oder Azacycloheptandiphosphonat
- – Konservierungsstoffe wie z. B. Sorbinsäure-Salze,
p-Hydroxybenzoesäure-Ester.
- – Plaque-Inhibitoren wie z. B. Hexachlorophen, Chlorhexidin,
Hexetidin, Triclosan, Bromchlorophen, Phenylsalicylsäureester.
-
In
einer besonderen Ausführungsform ist die Zusammensetzung
eine Mundspülung, ein Mundwasser, ein Prothesenreiniger
oder ein Prothesenhaftmittel.
-
Für
erfindungsgemäß bevorzugten Prothesenreiniger,
insbesondere Prothesenreinigungstabletten und -pulver, eignen sich
neben den schon genannten Inhaltsstoffen für die Mund-,
Zahn- und/oder Zahnprothesenpflege zusätzlich noch Per-Verbindungen
wie beispielsweise Peroxoborat, Peroxomonosulfat oder Percarbonat.
Sie haben den Vorteil, dass sie neben der Bleichwirkung gleichzeitig
auch desodorierend und/oder desinfizierend wirken. Der Einsatz solcher
Per-Verbindungen in Prothesenreinigern beträgt zwischen
0,01 und 10 Gew.-%, insbesondere zwischen 0,5 und 5 Gew.-%.
-
Als
weitere Inhaltsstoffe sind auch Enzyme, wie z. B. Proteasen und
Carbohydrase, zum Abbau von Proteinen und Kohlenhydraten geeignet.
Der pH-Wert kann zwischen pH 4 und pH 12, insbesondere zwischen pH
5 und pH 11 liegen.
-
Für
die Prothesenreinigungstabletten sind zusätzlich noch weitere
Hilfsstoffe notwendig, wie beispielsweise Mittel, die einen sprudelnden
Effekt hervorrufen, wie z. B. CO2 freisetzende
Stoffe wie Natriumhydrogencarbonat, Füllstoffe, z. B. Natriumsulfat
oder Dextrose, Gleitmittel, z. B. Magnesiumstearat, Fließregulierungsmittel,
wie beispielsweise kolloidales Siliziumdioxid und Granuliermittel,
wie die bereits erwähnten hochmolekularen Polyethylenglykole
oder Polyvinylpyrrolidon.
-
Prothesenhaftmittel
können als Pulver, Cremes, Folien oder Flüssigkeiten
angeboten werden und unterstützen die Haftung der Prothesen.
-
Als
Wirkstoffe sind natürliche und synthetische Quellstoffe
geeignet. Als natürliche Quellstoffe sind neben Alginaten
auch Pflanzengummen, wie z. B. Gummi arabicum, Traganth und Karaya-Gummi
sowie natürlicher Kautschuk aufzufassen. Insbesondere haben
sich Alginate und synthetische Quellstoffe, wie z. B. Natriumcarboxymethylcellulose,
hochmolekulare Ethylenoxid-Copolymere, Salze der Poly(vinylether-co-maleinsäure)
und Polyacrylamide.
-
Als
Hilfsstoffe für pastöse und flüssige
Produkte eignen sich besonders hydrophobe Grundlagen, insbesondere
Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Weißes Vaselin (DAB)
oder Paraffinöl.
-
Ausführungsbeispiele
-
Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne
sie darauf zu beschränken.
-
Beispiel 1: Assay zum Nachweis der Cystathionin-beta-Lyase-Aktivität
-
Substanzen
wurden mit einem Fluoreszenz-basierten Test auf ihre hemmende Wirkung
gegen die Cystathionin-Beta-Lyase (CBL; E.C. 4.4.1.8.) Aktivität
eines Rohextraktes aus einem Stapyhlococcus sp. (Eigenisolat Henkel
AG und Co. KGaA) hin getestet. Das während des Tests aus
dem Substrat freigesetzte Cystein bildet mit Monobromobiman einen
fluoreszierenden Komplex.
-
1.1 Herstellung eines Rohextraktes aus
Staphylococcus sp.:
-
- • Anzucht von Staphylococcus sp. auf
CaSo-Agar bei 37°C für ca. 48 h
- • Abschwemmen der Zellen mit Sörensen-Puffer
pH 7,0 (~10 ml/6 Platten)
- • Pelletierung durch Zentrifugation, 3-maliges Waschen
mit Sörensenpuffer
- • Mechanischer Aufschluss der Zellen in Sörensen-Puffer
(1 ml/g Zellen) mittels Kugelmühle (Retsch) oder FastPrep
Cell Disruptor (MP Biomedicals)
- • Abzentrifugation der Zelltrümmer
- • Bestimmung des Proteingehaltes des Rohextraktes mit
einem kommerziellen Kit, z. B. Uptima BC-Assay
- • Lagerung bei –20°C
-
1.2 Photometrischer Test auf CBL-Aktivität
und Auswertung
-
- • Assay:
0,25 mM Benzylcystein
0,1
mM Monobromobiman
50 μl Rohextrakt aus Staphylococcus
sp.
2.5 μl Inhibitor (für 1%ige AWK)
ad
250 μl auffüllen mit Sörensenpuffer pH
7,5
- • Messung der CBL-Aktivität als Zunahme der
Fluoreszenz bei 460 nm über 30 min. in einem Fluorimeter (Anregung
mit Blaulicht von 390 nm)
- • Berechnung der spezifischen CBL-Aktivität
als Δ Fluoreszenz/min × mg Protein. Alle Messwerte
werden zuvor um Blank-Werte korrigiert (Rohextrakt ersetzt durch
Puffer)
- • Vergleich der spezifischen CBL-Aktivitäten
mit und ohne Inhibitor (Kontrolle)
-
1.3. Ergebnisse
-
Spezifische
CBL-Aktivitäten eines Stapylococcous-Rohextraktes unter
Einfluss verschiedener Inhibitoren relativ zur Kontrolle (Mittelwerte ± SEM,
n = 2–3 unabhängige Replikate).
Inhibitor
(AWK in % v/v) | CBL-Restaktivität
(%) | Quelle/Lieferant |
Kein
Inhibitor (Kontrolle) | 100 | - |
Sulfonylharnstoff
gemäß 2.1 | 11 ± 3 | selbst
synthethisiert (s. u.) |
Phenacylthiazoliumchlorid | 15 ± 3 | selbst
synthethisiert (s. u.) |
- AWK: Anwendungskonzentration; SEM: Standardfehler
des Mittelwertes
-
Beispiel 2: Synthesebeispiele
-
2.1. Herstellung eines Sulfonylharnstoffs
-
2.1.1.
Umsetzung von Tosylsulfonsäureisocyanat mit Methylanthranilat
-
In
einem 250 ml Dreihalskolben wurden unter Stickstoffatmosphäre
4,38 g (28,7 mmol) Methylanthranilat in 20 ml Dichlormethan gelöst.
5,96 g (28,7 mmol) p-Tosylsulfonsäureisocyanat wurden in
20 ml Dichlormethan gelöst und langsam innerhalb einer
Stunde bei 0°C zugetropft. Es wurde über Nacht
gerührt. Anschließend wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Man erhielt ein klares farbloses hochviskoses Öl.
Unter Verwendung des Heizbades erfolgte die Entfernung von Lösungsmittelresten
bis zur einsetzenden Kristallisation. Anschließend erfolgte
weitere Kristallisation im Kühlschrank und danach Trocknen
im Vakuum. Die Ausbeute betrug 9,7 g (27.8 mmol, 97%).
- DC
(Toluol/Ethylacetat 3:1): Rf = 0.17–0.23
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3,
TMS): δ = 8.30 (d, 1H, H-2), 8.03 (d, 1H, H-5), 7.95 (d,
2H, H-8), 7.50 (t, 1H, H-4), 7.30 (d, 2H, H-9), 7.10 (t, 1H, H-3),
4.00 (s, 3H, H-1), 2.42 (s, 3H, H-10).
-
-
In
einem 100 ml Dreihalskolben wurden 2,5 g (7,2 mmol) der Ausgangssubstanz
in 62 ml Methanol gelöst. Es wurde mit 2 M Natronlauge
auf pH = 9 eingestellt und für 2 Stunden zum Rückfluss
erhitzt. Nach DC-Kontrolle (Toluol/Ethylacetat 3:1) wurde für
weitere 4 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Da die Reaktion
immer noch nicht abgeschlossen war, wurden einige Körner
festen Natriumhydroxids zugegeben und für 6 Stunden zum
Rückfluss erhitzt. Es wurde mit Essigsäure (konz.)
neutralisiert und auf pH = 5 eingestellt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und ein gelbes Öl erhalten. Das
Lösen in Toluol, Ethylacetat und Dichlormethan zur Aufreinigung
durch eine Filtersäule war nicht erfolgreich. Nach Zugabe
von Wasser wurde ein trübes Gemisch erhalten. Nach Zugabe
von Ethylacetat erfolgte Kristallisation eines farblosen Feststoffs,
welcher abgesaugt wurde. Die Ausbeute betrug 1,1 g (3,3 mmol, 46%).
- DC (Toluol/Ethylacetat 3:1): Rf = 0
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO, DMSO): δ =
10.35 (br. S, 1H, COOH), 8.39 (d, 1H, Ar-H), 7.86 (d, 1H, Ar-H),
7.70 (d, 2H, Ar-H), 7.36 (t, 1H, Ar-H), 7.22 (d, 2H, Ar-H), 6.83
(t, 1H, Ar-H), 2.33 (s, 3H, Ar-CH3).
-
2.2.
Synthese von Phenacylthiazoliumchlorid
-
15,46
g (0,10 mol) 2-Chloracetophenon wurde eingewogen und in 60 ml Ethylacetat
gelöst. Die klare Lösung wurde auf 75°C
erwärmt und unter Rühren 4,4 ml (0,0624 mmol)
Thiazol zugetropft. Die so erhaltene klare Lösung wurde
anschließend für 3,5 Stunden am Rückfluss
gerührt und danach für einen Tag unter Stickstoff-Atmosphäre
stehen gelassen und die so erhaltene Suspension abgesaugt und am
Hochvakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug 1,94 g (13%).
-
Beispiel 3: Formulierungsbeispiele
-
Erfindungsgemäße Antitranspirant-Stifte
auf Basis einer Öl-in-Wasser-Emulsion (Mengenangaben in
Gew.-%)
Beispiel
Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
Komponente | | | | | | | |
Cutina® AGS | 2,5 | 2,5 | - | - | - | 2,5 | 2,5 |
Cutina® EGMS | - | - | 2,5 | 2 | - | - | - |
Cutina® PES | - | - | - | - | 2 | - | - |
Cutina® FS45 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 3,5 |
Eumulgin® B2 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
Eumulgin® B3 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
Diisopropyladipat (Ceraphyl® 230) | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
Novata® AB | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 |
Cutina® CP | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Cutina® HR | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 |
Kesterwachs
K62 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Locron® L (ACH-Lösung 50%ig) | 40 | 40 | 40 | 40 | 40 | 40 | 40 |
Talkum
Pharma G | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Parfüm | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 1,2 |
Sensiva
SC 50 | - | - | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
Tinogard
Q | 0,025 | 0,05 | 0,025 | - | 0,1 | 0,1 | - |
Tinogard
AS | - | - | 0,025 | - | - | - | - |
1,2-Propandiol | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Sulfonylharnstoff | 0,05 | - | 0,1 | - | 0,01 | 0,1 | - |
Phenacylthiazoliumchlorid | - | 0,05 | - | 0,02 | 0,01 | - | 0,05 |
Lactose | - | - | - | 0,1 | 0,01 | 0,1 | 0,05 |
Glucose | - | - | - | 0,1 | - | - | - |
Wasser,
vollentsalzt | 7,125 | 7,07 | 6,45 | 6,88 | 6,98 | 6,3 | 6,5 |
Gesamt | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 |
Formulierungsbeispiel 8: Erfindungsgemäße
Antitranspirant-Emulsion (O/W)
INGREDIENTS | Gew.-%-Anteil |
ALUMINUM
ZIRCONIUM TETRACHLOROHYDREX GLY | 23,7 |
STEARETH-2 | 2,4 |
STEARETH-21 | 1,6 |
PARFUM | 1,2 |
PPG-15
STEARYL ETHER | 0,5 |
ALUMINUM
STARCH OCTENYLSUCCINATE | 0,1 |
TOCOPHERYL
ACETATE | 0,5 |
Sulfonylharnstoff | 0,1 |
AQUA | ad
100,0 |
-
Die
Emulsion gemäß Formulierungsbeispiel 8 wies am
ersten Tag nach der Herstellung eine Viskosität von 2200
mPas auf, gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter, Spindel RV
4, 20 s-1, ohne Helipath, bei 20°C Umgebungstemperatur
und 20°C Probentemperatur; sie wurde in einen Roll-on-Applikator
abgefüllt. Formulierungsbeispiel 9: Erfindungsgemäße
Antitranspirant-Emulsion (O/W)
INGREDIENTS | Gew.-%-Anteil |
ALUMINUM
CHLOROHYDRATE | 20,00 |
STEARETH-2 | 2,30 |
STEARETH-21 | 1,50 |
PARFUM | 1,00 |
PPG-15
STEARYL ETHER | 0,50 |
ALUMINUM
STARCH OCTENYLSUCCINATE | 0,10 |
Phenacylthiazoliumchlorid | 0,05 |
ISOPROPYL
MYRISTATE | 0,10 |
AQUA | ad
100,00 |
-
Die
Emulsion gemäß Formulierungsbeispiel 9 wies am
ersten Tag nach der Herstellung eine Viskosität von 1700
mPas auf, gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter, Spindel RV
4, 20 s-1, ohne Helipath, bei 20°C Umgebungstemperatur
und 20°C Probentemperatur; sie wurde in einen Roll-on-Applikator
abgefüllt. Wasserfreie tensidhaltige Antitranspirant-Stifte
(Angaben in Gewichtsteilen)
| 10.1 | 10.2 | 10.3 | 10.4 | 10.5 | 10.6 | 10.7 | 10.8 | 10.9 |
Siliconöl
DC® 245 | 28 | 28 | 23 | 23 | 23 | 38 | 42 | 47 | 31 |
Eutanol® G 16 | 10 | - | - | 15 | 10 | - | 10 | - | 10 |
Cetiol® OE | - | 10 | 15 | - | - | - | - | - | - |
Ucon
Fluid® AP | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Cutina® HR | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 2 | 5 | 6 |
Lorol® C 18 | 20 | 20 | 20 | - | 20 | 20 | - | - | 20 |
Lanette® O | - | - | - | 20 | - | - | 10 | 12 | - |
Eumulgin® B3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | - |
Cutina® E 24 PF | - | - | - | - | 5 | - | - | - | - |
Aluminiumchlorohydrat | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | - | - |
Talkum | 7,9 | 7 | 7,9 | 7,9 | 7,95 | 7,8 | 7,9 | 27 | 26,5 |
Isopulegol | 0,1 | - | - | - | - | - | - | - | - |
Eugenylglucosid | - | 1,0 | - | - | - | - | - | - | - |
Zinkgluconat | - | - | - | 0,1 | - | - | - | - | - |
Zinkpyrrolidoncarbonsäure | - | - | - | - | 0,05 | - | - | - | - |
Zinkcocoylethersulfat | - | - | - | - | - | 0,2 | - | - | - |
Zinkglycinatmonohydrat | - | - | - | - | - | - | 0,1 | - | - |
Ascorbylglucosid | - | - | - | - | - | - | - | 1,0 | - |
2-Ethylhexylglycerinether | - | - | - | - | - | - | - | - | 1,5 |
Sulfonylharnstoff | 0,05 | 0,1 | - | - | - | - | 0,06 | 0,07 | 0,09 |
Phenacylthiazoliumchlorid | - | - | 0,01 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | - | - | - |
Lactose | - | - | 0,05 | 0,05 | 0,03 | 0,04 | - | - | - |
Glucose | - | - | 0,01 | - | - | - | - | - | - |
Galactose | - | - | - | 0,02 | 0,01 | - | - | - | - |
Sprühfähige, transluzente
Antitranspirant-Mikroemulsionen (Angaben in Gew.-%)
| 11.1 | 11.2 | 11.3 | 11.4 | 11.5 | 11.6 | 11.7 | 11.8 | 11.9 |
Plantaren® 1200 | 1,71 | 1,71 | - | 1,71 | 1,71 | - | 1,71 | 1,71 | 1,71 |
Plantaren® 2000 | 1,14 | 1,39 | 2,40 | 1,14 | 1,39 | 2,40 | 1,14 | 1,39 | 1,39 |
Glycerinmonooleat | 0,71 | 0,71 | - | 0,71 | 0,71 | - | 0,71 | 0,71 | 0,71 |
Dioctylether | 4,00 | 4,00 | 0,09 | 4,00 | 4,00 | 0,09 | 4,00 | 4,00 | 4,00 |
Octyldodecanol | 1,00 | 1,00 | 0,02 | 1,00 | 1,00 | 0,02 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
Parfümöl | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
Aluminiumchlorohydrat | 8,00 | 5,00 | 5,00 | - | - | - | 8,00 | 5,00 | 5,00 |
1,2-Propylenglycol | 5,00 | 5,00 | - | 5,00 | 5,00 | - | 5,00 | 5,00 | 5,00 |
Glycerin | - | - | 5,00 | - | - | 5,00 | - | - | - |
Phenoxyethanol | 1,0 | - | - | - | 1,0 | 1,0 | - | - | - |
Zinklactat | - | 0,2 | - | - | - | - | - | - | - |
Hinokitiol | - | - | 0,01 | - | - | - | - | - | - |
Kupfergluconat | - | - | - | 0,1 | - | - | - | - | - |
Glycin | - | - | - | - | - | - | 0,2 | - | - |
Phytinsäure | - | - | - | - | - | - | - | 1,0 | - |
Trikaliumcitrat | - | - | - | - | - | - | - | - | 1,0 |
Sulfonylharnstoff | 0,05 | 0,1 | - | - | - | - | 0,06 | 0,07 | 0,09 |
Phenacylthiazoliumchlorid | - | - | 0,01 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | - | - | - |
Lactose | - | - | 0,05 | 0,05 | 0,03 | 0,04 | - | - | - |
Glucose | - | - | 0,01 | - | - | - | - | - | - |
Galactose | - | - | - | 0,02 | 0,01 | - | - | - | - |
Wasser | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
Seifenhaltige Stifte (Angaben in Gew.-%)
| 12.1 | 12.2 | 12.3 | 12.4 | 12.5 | 12.6 | 12.7 |
Ethanol | 22,5 | 22,5 | 22,5 | 22,5 | 22,5 | 22,5 | 22,5 |
Cutina® FS 45 | 4,4 | 4,4 | 4,4 | 4,4 | 4,4 | 4,4 | 4,4 |
1,3
Butandiol | 31,7 | 31,7 | 31,7 | 31,7 | 31,7 | 31,7 | 31,7 |
1,2
Propylenglykol | 21,0 | 21,0 | 21,0 | 21,0 | 21,0 | 21,0 | 21,0 |
Eutanol® G | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Aethoxal® B | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 |
Cremophor® RH 455 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
NaOH
45%ig | 1,44 | 1,44 | 1,44 | 1,44 | 1,44 | 1,44 | 1,44 |
Phenoxyethanol | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Sensiva® SC 50 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Parfümöl | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Eugenylglucosid | 1,0 | - | - | - | - | - | - |
Dequest® 2066 | - | - | - | 0,2 | - | - | - |
Grüner
Tee Extrakt | - | 0,015 | - | - | - | - | - |
Sulfonylharnstoff | 0,1 | 0,1 | - | - | - | 0,04 | 0,1 |
Phenacylthiazoliumchlorid | - | - | 0,01 | 0,05 | 0,1 | - | - |
Lactose | - | - | - | 0,05 | 0,1 | - | - |
Glucose | | | | 0,1 | | 0,02 | |
Galactose | - | - | 0,01 | - | 0,03 | - | 0,2 |
Phenylethylalkohol | - | - | - | - | - | - | 1,0 |
Wasser
dest. | ad
100 | Ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
Deodorant im Pumpzerstäuber (Angaben
in Gew.-%)
| 13.1 | 13.2 | 13.3 | 13.4 | 13.5 | 13.6 | 13.7 | 13.8 |
Ethanol
96%-ig, (DEP vergällt) | 55,0 | 55,0 | 55,0 | 55,0 | 55,0 | 55,0 | 55,0 | 55,0 |
Triethylcitrat | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 |
Cremophor® RH 455 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Eucarol® AGE-EC | 1,0 | - | - | - | - | - | - | - |
Eucarol® AGE-ET | - | 0,2 | - | - | - | - | - | - |
Eucarol® AGE-SS | - | - | 1,0 | - | - | - | - | - |
Dequest® 2016 D | - | - | - | - | 0,1 | - | - | - |
Sulfonylharnstoff | 0,05 | 0,1 | - | - | - | - | 0,06 | 0,07 |
Phenacylthiazoliumchlorid | - | - | 0,01 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | - | - |
Lactose | - | - | 0,05 | 0,05 | 0,03 | 0,04 | - | - |
Glucose | - | - | 0,01 | - | - | - | - | - |
Galactose | - | - | - | 0,02 | 0,01 | - | - | - |
Parfümöl | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Wasser | ad
100 | Ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
Wasserfreies Deodorant-Spray (Angaben
in Gew.-%)
| 14.1 | 14.2 |
2-Octyldodecanol | 0,5 | 0,5 |
Ethanol
99%-ig, (DEP vergällt) | 39 | 39,45 |
Naringin | 0,05 | |
Hinokitiol | - | 0,01 |
Sulfonylharnstoff | 0,1 | 0,08 |
n-Butan | ad
100 | ad
100 |
Antitranspirant Roll-on (Angaben in Gew.-%)
| 15.1 | 15.2 | 15.3 |
Ethanol
96%-ig, (DEP vergällt) | 30,0 | 30,0 | 30,0 |
Mergital® CS 11 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Eumulgin® B3 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Aluminiumchlorohydrat | 20,0 | 20,0 | 20,0 |
Hydroxyethylcellulose | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Dermosoft® HMA | 0,5 | - | - |
Phenacylthiazoliumchlorid | 0,02 | 0,1 | 0,05 |
Parfümöl | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
Wasser | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
Antitranspirant-Spray vom Suspensionstyp
(Angaben in Gew.-%)
| 16.1 | 16.2 | 16.3 | 16.4 | 16.5 |
DC-245 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 |
Isopropylmyristat | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
Aluminiumchlorohydrat-Pulver | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
Aerosil® R 972 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Geraniol-7
EO | 0,5 | - | 0,5 | - | 0,5 |
Alutrat® | - | 2,0 | - | 2,0 | - |
Sulfonylharnstoff | 0,1 | - | - | - | 0,04 |
Phenacylthiazoliumchlorid | - | 0,01 | 0,05 | 0,1 | - |
Lactose | - | - | 0,05 | 0,1 | - |
Glucose | - | - | 0,1 | - | 0,02 |
Galactose | - | 0,03 | 0,02 | - | - |
n-Butan | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
- Antitranspirant-Tücher (Formulierungsbeispiele
Nr. 17.1.–17.4)
-
Für
die erfindungsgemäße Ausführungsform
als Antitranspirant-Tuch wurde ein einlagiges Substrat aus 100%
Viskose mit einem Flächengewicht von 50 g/m
2 mit
jeweils 75 g der Beispielemulsionen 11.1 bzw. 11.2 bzw. 2.3 pro
Quadratmeteroder mit jeweils 75 g der Beispiellösungen
13.1 bzw. 13.2 beaufschlagt, in Tücher geeigneter Größe
geschnitten und in Sachets verpackt. Wasser-in-Öl-Emulsionssprays
Bestandteil | Beispiel
18.1 | Beispiel
18.1 | Beispiel
18.2 | Beispiel
18.2 |
| [Gew.-%,
bezogen auf Gesamtzubereitung incl. Treibgas] | [Gew.-%,
bezogen auf W/O-Emulsion] | [Gew.-%,
bezogen auf Gesamtzubereitung incl. Treibgas] | [Gew.-%,
bezogen auf W/O-Emulsion] |
Dow
Corning 345 Fluid | 2,0 | 12,5 | 1,0 | 4,9 |
1,2-Propylenglycol | 0,5 | 3,1 | 2,0 | 9,8 |
Dow
Corning 5225 C | 3,0 | 16,9
(Öl) 1,9 (Emulgator) | 2,5 | 11,0
(Öl) 1,2 (Emulgator) |
2-Ethylhexylpalmitat | 0,5 | 3,1 | 0,5 | 2,4 |
Phenoxyethanol | 0,08 | 0,5 | 0,1 | 0,5 |
Sulfonylharnstoff | 0,016 | 0,1 | 0,01 | 0,05 |
Wasser,
vollentsalzt | 4,904 | 30,6 | 7,14 | 34,85 |
Microdry | 5,0 | 31,3 | 7,25 | 35,3 |
n-Butan | 84,0 | - | 79,5 | - |
W/O-Emulsions-Kompaktspray
Bestandteil | Beispiel
19.1 [Gew.-%, bezogen auf Gesamtzubereitung incl. Treibgas] | Beispiel
19.1 [Gew.-%, bezogen auf W/O-Emulsion] | Beispiel
19.2 [Gew.-%, bezogen auf Gesamtzubereitung incl. Treibgas] | Beispiel
19.2 [Gew.-%, bezogen auf W/O-Emulsion] |
Dow
Corning 345 Fluid | 0,48 | 1,6 | 2,173 | 4,1 |
1,2-Propylenglycol | 1,5 | 5,0 | 4,823 | 9,1 |
Dow
Corning 5225 C | 4,2 | 12,53
(Cyclomethicone) 1,47 (Emulgator) | 7,42 | 12,53
(Cyclomethicone) 1,47 (Emulgator) |
Benzoesäure-C12-15-alkylester | 1,38 | 4,6 | - | - |
2-Ethylhexylpalmitat | - | - | 1,192 | 2,25 |
Parfum | 0,75 | 2,5 | - | - |
Phenoxyethanol | 0,15 | 0,5 | 0,265 | 0,5 |
Phenacylthiazoliumchlorid | 0,03 | 0,1 | 0,027 | 0,05 |
Wasser,
vollentsalzt | 1,71 | 5,7 | 2,12 | 4,0 |
Aluminiumchlorohydrat,
50%ige wässrige Lösung | 19,8 | 66,0 | 34,98 | 66,0 |
n-Butan | 70,0 | - | 47,0 | - |
-
Beispielzusammensetzung
19.1 enthält eine erfindungsgemäße Antitranspirant-Emulsion
mit 9,9 Gew.-% Aluminiumchlorohydrat, bezogen auf das Gewicht der
treibgasfreien Emulsion. Mit einer Sprührate von 0,35 g/s
versprüht man in der Sekunde 0,035 g des schweißhemmenden
Wirkstoffs Aluminiumchlorohydrat auf die Hautoberfläche.
-
Beispielzusammensetzung
19.2 enthält eine erfindungsgemäße Antitranspirant-Emulsion
mit 17,49 Gew.-% Aluminiumchlorohydrat, bezogen auf das Gewicht
der treibgasfreien Emulsion. Mit einer Sprührate von 0,2
g/s versprüht man in der Sekunde 0,035 g des schweißhemmenden
Wirkstoffs Aluminiumchlorohydrat auf die Hautoberfläche. Flüssige Zahnreinigungsgele
Beispiel | 20.1 | 20.2 | 20.3 | 20.4 | 20.5 |
Sident
12 SPLS
Sident 8
Sorbosil AC 39 | 12
-
- | -
12
- | -
12
- | 12
-
- | -
-
12 |
Sorbit
(70%-ig)
Glycerin (86%-ig)
Lipoxol 1550
Lipoxol 400 | 30
33
1
- | 30
33
1
- | 70
-
1,5
- | 75
-
-
2,0 | 30
33
1,0
- |
Keltrol
F
Cekol 2000 | 0,33
- | 0,5
- | -
0,5 | -
0,2 | 0,5
- |
MgSO4·7H2O
ZnSO4·7H2O
MnSO4·H2O | 0,21
0,16
0,01 | 0,21
0,16
0,01 | 0,5
0,16
- | 0,3
-
- | 0,21
0,16
0,01 |
Texapon
K1296
Tego Betain BL 215
Tagat S | 1,5
0,6
0,5 | 1,5
0,6
0,5 | 1,5
0,6
0,5 | 1,5
0,6
0,5 | 1,5
0,6
0,5 |
Hexetidin
Triclosan | 0,03
- | 0,03
- | 0,05
- | 0,04
- | 0,03
0,10 |
NaF
Na2PO3F
Na2HPO4
Na-Benzoat
Na-Saccharinat
Aromaöl
Ethanol,
Farbstoff
Sulfonylharnstoff
Phenacylthiazoliumchlorid
Wasser | 0,33
-
0,2
0,5
0,2
1,0
2,0
0,3
-
ad
100 | 0,33
-
0,2
0,5
0,2
1,0
2,0
0,2
-
ad
100 | -
1,1
0,2
-
0,2
1,0
2,0
-
0,2
ad
100 | -
1,0
0,2
-
0,2
1,0
2,0
-
0,3
ad
100 | 0,32
-
0,2
0,5
0,2
1,0
2,0
0,1
0,1
ad
100 |
Liste der verwendeten Rohstoffe
Komponente | INCI | Lieferant/Hersteller |
Aethoxal® B | PPG-S-Laureth-5 | Cognis |
Alutrat® | Aluminiumcitrat | Vevy |
Cekol
2000 | Natrium-Carboxymethylcellulose | Metsa |
Cetiol® OE | DICAPRYLYL
ETHER | Cognis |
Cremophor® RH 455 | hydriertes
Ricinusöl mit 40 EO, Propylenglykol-haltig | BASF |
Cutina® AGS | Glycol
Distearate | Cognis |
Cutina® EGMS | Glycol
Stearate | Cognis |
Cutina® PES | Pentaerythrityl
Distearate | Cognis |
Cutina® CP | Cetyl
Palmitate | Cognis |
Cutina® FS45 | Palmitic
Acid, Stearic Acid | Cognis |
Cutina® HR | Hydrogenated
Castor Oil | Cognis |
Cutina® E 24 PF | PEG-20
GLYCERYL STEARATE | Cognis |
DC® 245 | Cyclopentasiloxan | Dow
Corning |
Dequest® 2016 D | 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäuretetra-Natrium-Salz,
Aktivsubstanz 84% | Solutia
(Monsanto) |
Dequest® 2066 | Diethylentriaminpenta(methylenphosp
honsäure)-Natriumsalz, Aktivsäure 45–49% | Solutia
(Monsanto) |
Dermosoft
HMA | p-Hydroxymandelsäure
Natriumsalz, Aktivsubstanz 95–96% | Dr.
Straetmans |
Dow
Corning 200 Fluid 5 cst | Dimethicone | Dow
Corning |
Dow
Corning 345 Fluid | Cyclomethicone
(Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan) | Dow
Corning |
Dow
Corning 5225 C Formulation Aid | Cyclomethicone,
PEG/PPG-18/18 Dimethicone im Gewichtsverhältnis 9:1 | Dow
Corning |
Eucarol® AGE-EC-UP | Disodium
Cocopolyglucose Citrate, 30% Aktivsubstanz in Wasser | Cesalpinia Chemicals |
Eucarol® AGE-ET-UP | Disodium
Cocopolyglucose Tartrate, 30% Aktivsubstanz in Wasser | Cesalpinia Chemicals |
Eucarol® AGE-SS | Disodium
Cocopolyglucose Sulfosuccinate, 45% Aktivsubstanz in Wasser | Cesalpinia Chemicals |
Eumulgin® B2 | Ceteareth-20 | Cognis |
Eumulgin® B3 | Ceteareth-30 | Cognis |
Eumulgin® B3 | CETEARETH-30 | Cognis |
Eutanol® G | Octyldodecanol | Cognis |
Eutanol® G 16 | 2-Hexyldecanol | Cognis |
Grüner
Tee Extrakt | pulverförmig | Dragoco |
Keltrol
F | Xanthan
Gum | Kelco |
Kesterwachs
K62 | Cetearyl
Behenate | Koster
Keunen |
Lanette® O | Cetyl-/Stearylalkohol
im Verhältnis 1:1 | Cognis |
Lipoxol
1550 | Polyethylenglycol,
MG 1550 | RWE/DEA |
Lipoxol
400 | Polyethylenglycol,
MG 400 | RWE/DEA |
Locron
L (ACH-Lösung 50%ig) | Aluminum
Chlorohydrate | Clariant |
Lorol® C 18 | Stearylalkohol | Cognis |
Mergital® CS 11 | CETEARETH-11 | Cognis |
Microdry® | Aluminium
Chlorohydrate | Reheis |
Novata® AB | Cocoglycerides | Cognis |
Plantaren® 1200 | LAURYL
GLUCOSIDE, ca. 50% Aktivsubstanz | Cognis |
Plantaren® 2000 | DECYL
GLUCOSIDE, ca. 50% Aktivsubstanz | Cognis |
Sensiva® SC 50 | 2-Ethylhexylglycerinether | Schülke & Mayr |
Sident
12 SPLS | Fällungskieselsäure,
Spez. Oberfläche (BET): 80 m2/g | Degussa-Hüls |
Sident
8 | Fällungskieselsäure,
Spez. Oberfläche (BET): 60 m2/g | Degussa-Hüls |
Sorbosil
AC39 | Fällungskieselsäure | Crosfield |
Tagat
S | PEG-30
Glyceryl Stearat | Goldschmidt |
Tego-Betain
BL 215 | Fettsäureamidoalkylbetain
(30%-ig) (Cocoamidopropyl Betain) | Goldschmidt |
Texapon
K1296 | Natrium-Laurylsulfat
(Pulver) | Cognis |
Tinogard
AS | Bumetrizole | Ciba |
Tinogard
Q | Tris(tetramethylhydroxypiperidinol)citrate | Ciba |
Trilon
A | Nitrilotriessigsäure
3 Na | BASF |
Trilon
B | EDTA-4
Na | BASF |
Trilon® M | Methylglycindiessigsäure-tri-Natrium-Salz,
Aktivsubstanz 39–41% | BASF |
Ucon
Fluid® AP | PPG-14
BUTYL ETHER | Amerchol
(Union Carbide) |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2006/079934 [0007]
- - WO 2005/011716 [0052]
- - WO 2005/092279 [0052]
- - WO 01/99376 [0058]
- - WO 03/039505 [0058]
- - DE 19756454 A [0083]
- - DE 3725030 A [0097]
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- - DE 3926344 A [0097]
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- - DE 2036472 A [0136]
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al. (2004) Chemistry and Biodiversity 1, 1058–1072 [0006]
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DC 20036-4702) [0101]
- - Druckschrift Angew. Chem. 97, 655–669 (1985) [0123]