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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verkleidungselement, das in seiner
Einbauposition in einem Kraftfahrzeug zumindest bereichsweise eine
Karosseriesäule überdeckt
und zwischen der Karosseriesäule
und der der Fahrzeugaußenseite
zugewandten Innenseite einen einen Airbag aufnehmenden Hohlraum
ausbildet
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Zum
Schutz von Fahrzeuginsassen sind in Kraftfahrzeugen Airbags vorgesehen,
die im Lenkrad oder Armaturenbrett oder als Seitenaufprallschutz
in Karosseriesäulen
oder Karosserieholmen angeordnet sind. Aufblasbare Seitenairbags
entfalten sich aus der Karosseriesäule des Kraftfahrzeugs, um
beispielsweise den Kopf eines Fahrzeuginsassen zu schützen. Ein
Karosserieholm verläuft üblicherweise in
Fahrzeuglängsrichtung
oder quer dazu zwischen zwei Karosseriesäulen und stützt das Fahrzeugdach ab, wohingegen
eine Karosseriesäule
im Wesentlichen senkrecht zum Fahrzeugdach verläuft und die Verbindung zwischen
Fahrzeugdach und der unteren Fahrzeugkarosserie bildet. Im Rahmen
der Erfindung ist unter einer Karosseriesäule auch ein Karosserieholm
zu verstehen.
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Wenn
ein in einem Kraftfahrzeug angeordneter Airbag bei einem Unfall
ausgelöst
und aufgeblasen wird, dann muss das zugehörige Verkleidungselement im
Innenraum des Kraftfahrzeugs ausweichen können, um eine Öffnung zu
bilden, durch die der Airbag in den Innenraum austreten und dem
Insassen Schutz gebieten kann. Insbesondere bei kopfschützenden
Seitenairbags, die auch unter dem Begriff „Window-Airbag” bekannt
sind, stellt sich das Problem, dass ein schalenartiges Verkleidungselement
bei Auslösung
des abgedeckten Airbags beschädigt
und/oder sich aus seiner Befestigungsposition löst und auf die im Fahrgastraum
befindlichen Personen geschleudert wird. Hierdurch birgt das Verkleidungselement
ein Verletzungsrisiko für
die Fahrzeuginsassen.
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Ferner
sind die aus der Praxis bekannten Verkleidungselemente zur Abdeckung
eines seitlich von einem Fahrzeuginsassen angeordneten Airbags insofern
nachteilig, als das Verkleidungselement komplett von der Karosserie
demontiert werden muss, um Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten
an dem hinter dem Verkleidungselement angeordneten Airbag durchzuführen oder
diesen durch ein neueres Modell zu ersetzen, was sehr zeitaufwendig
und teuer ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkleidungselement der
eingangs genannten Art zu schaffen, das beim Auslösen eines
davon überdeckten
Airbags ein die Fahrzeuginsassen nicht gefährdendes Öffnen des Verkleidungselements
sicherstellt.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
dass das Verkleidungselement ein erstes und ein zweites Verkleidungsteil
aufweist, die relativ zueinander verschwenkbar und längs einer
ihrer jeweiligen Längsseiten
mittels ei ner Rastverbindung miteinander verbunden sind, wobei die
Rastverbindung in der Einbauposition des Verkleidungselementes bei Auslösung des
Airbags lösbar
ist.
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Vorteilhafte
und zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
Verkleidungselement öffnet
sich in einfacher, sicherer und kontrollierter Weise, bei der Auslösung des
Airbags, da lediglich eines der beiden Verkleidungsteile aus seiner
Verrastung mit dem anderen Verkleidungsteil gelöst und somit eine zum Austritt
des Airbags aus dem Verkleidungselement benötige Öffnung ausgebildet wird. Beim
Lösen aus
der Verrastung wird das entsprechende Verkleidungsteil nicht vollständig vom
ersten Verkleidungsteil getrennt, sondern es schwenkt nur beschränkt und
kontrolliert aus, so dass das aus der Verrastung gelöste zweite
Verkleidungsteil für
im Kraftfahrzeug sitzende Insassen keine Verletzungsgefahr darstellt.
Des Weiteren kann aufgrund der modularen Ausgestaltung des Verkleidungselements
mit einem ersten und einem zweiten Verkleidungsteil das Verkleidungselement
auch ohne einen Airbag zur Verkleidung einer Fahrzeugsäule verwendet
werden, wobei gegebenenfalls ein Verkleidungsteil ausgetauscht wird.
Ferner ist aufgrund des modularen Aufbaus des aus zwei Verkleidungsteilen
bestehenden Verkleidungselements für Konstrukteure im Bereich
des Automobilbaus eine große
Designfreiheit gegeben. Darüber
hinaus stellt die Zweiteiligkeit des Verkleidungselements ein leichtes Öffnen des
Verkleidungselements sicher, so dass Wartungs- oder Reparaturarbeiten
an einem davon überdeckten
Airbag problemlos durchgeführt
werden können
oder der überdeckte
Airbag durch einen anderen ersetzt werden kann, weil er leicht erreichbar
ist.
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In
Ausgestaltung umfasst die Rastverbindung in dem ersten Verkleidungsteil
ausgebildete Durchtrittsöffnungen
und darin eingeführte,
am zweiten Verkleidungsteil ausgebildete Rastelemente. Um eine sichere
Befestigung beider Verkleidungsteile aneinander zu bewerkstelligen,
weist zweckmäßigerweise
die Rastverbindung mindestens einen in dem ersten Verkleidungsteil
ausgebildeten, in der Einbauposition des Verkleidungselementes in
den Hohlraum hervorstehenden Halteabschnitt mit mindestens einer
darin ausgebildeten, insbesondere schlitzförmigen, Durchtrittsöffnung und
mindestens einen in dem zweiten Verkleidungsteil ausgebildeten,
in der Einbauposition des Verkleidungselementes in den Hohlraum
hervorstehenden Rastabschnitt mit daran zu der mindestens einen
Durchtrittsöffnung
korrespondierend ausgebildetem Rastelement auf.
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Bevorzugt
sind der mindestens eine Rastabschnitt und der mindestens eine Halteabschnitt
winkelförmig
ausgebildet, wobei jeweils ein erster Schenkel senkrecht oder radial
vom jeweiligen Verkleidungselement hervorsteht und an dessen Ende jeweils
ein zweiter Schenkel, insbesondere im Wesentlichen annähernd rechtwinklig,
angeordnet ist. Neben der Sicherstellung einer sicheren Befestigung beider
Verkleidungsteile aneinander kann dies gegebenenfalls ermöglichen,
dass mindestens eines der schalenförmig ausgebildeten Verkleidungsteile
sich an dem anderen Verkleidungsteil derart abstützt, dass die beiden Verkleidungsteile
eine geschlossene und glatte, dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Kontur
bilden.
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Um über die
Verrastung beider Verkleidungsteile hinaus eine beschränkte Ausschwenkbewegung beider
Verkleidungsteile relativ zueinander zu gewährleisten, so dass bei Auslösung des
Airbags dieser aus der durch die Ausschwenkbewegung freigegebenen Öffnung hindurch
treten kann, überstehen vorteilhafterweise
die jeweiligen zweiten Schenkel über
den jeweils der Rastverbindung zugeordneten Längsseitenrand von erstem und
zweitem Verkleidungsteil.
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Damit
sich das zweite Verkleidungsteil neben der Ausschwenkbewegung auch
relativ zu dem ersten Verkleidungsteil verschieben kann, um die
von dem zweiten Verkleidungsteil freigegebene Öffnung zum Durchtritt des Airbags
zu erweitern, steht der erste Schenkel des mindestens einen Rastabschnitts weiter
aus dem zweiten Verkleidungsteil hervor als der erste Schenkel des
mindestens einen Halteabschnitts aus dem ersten Verkleidungsteil.
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In
Weiterbildung ist die mindestens eine Durchtrittsöffnung im
jeweiligen zweiten Schenkel des mindestens einen Halteabschnitts
ausgebildet. Um darüber
hinaus zu gewährleisten,
dass das zweite Verkleidungsteil sich nicht von dem ersten Verkleidungsteil
löst und
in dieses fest eingeklipst ist, damit keine Gefahr besteht, dass
sich das zweite Verkleidungsteil lösen könnte, weist zweckmäßigerweise der
erste Schenkel des mindestens einen Rastabschnitts eine Rastnase
auf, die in der Rastposition vom ersten und zweiten Verkleidungsteil
in der jeweils zugeordneten Durchtrittsöffnung anliegt.
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Damit
die Ausschwenkbewegung des zweiten Verkleidungsteils derart eingeschränkt wird,
dass es nicht möglich
ist, dass das zweite Verkleidungsteil vollständig in Richtung des Fahrzeugdachhimmels ausschwenkt
und gegebenenfalls mit Fahrzeuginsassen kollidiert, bildet vorteilhafterweise
der zweite Schenkel des mindestens einen Rastabschnitts eine Anschlagsfläche aus,
die sich in der Anschlagsposition des zweiten Verkleidungsteils
an das erste Verkleidungsteil, insbesondere an einen zweiten Schenkel
mindestens eines Halteabschnittes, anlegt. Zur flexiblen Ausgestaltung
der Rastverbindung umfasst diese mehrere Halteabschnitte und mehrere
Rastabschnitte.
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Damit
eine stabile Befestigung des ersten Verkleidungsteils sichergestellt
ist, die der auf die Verkleidung wirkende Kraft des Airbags bei
dessen Auslösung
standhält,
weist bevorzugt das erste Verkleidungsteil ein Abstützelement
auf, mit welchem das erste Verkleidungsteil abgestützt an der
Karosseriesäule
befestigbar ist.
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Um
das erste und das zweite Verkleidungsteil auf sehr effiziente und
kostengünstige
Weise unter Ausnutzung bereits vorhandener Bauteile im bzw. am Kraftfahrzeug
anzuordnen und zu fixieren, ist vorzugsweise das erste Verkleidungsteil
in der Einbauposition des Verkleidungselements entlang einer seiner
der Rastverbindung gegenüberliegenden
Längsseite
an der Fahrzeugkarosserie befestigt, wohingegen das zweite Verkleidungsteil
in der Einbauposition des Verkleidungselements entlang seiner der
Rastverbindung gegenüberliegenden
Längsseite
in einer Türdichtung
gehalten ist.
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Selbstverständlich kann
die von dem Verkleidungselement überdeckte
Karosseriesäule
die A- oder B-Säule
eines Kraftfahrzeugs sein.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch
zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung
ist nur durch die Ansprüche
definiert.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Verkleidungselements
in seiner Einbauposition bei nicht ausgelöstem Airbag,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung des Verkleidungselements nach 1 bei
ausgelöstem
Airbag und
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3 eine
schematische Darstellung eines ersten und zweiten Verkleidungsteils
des Verkleidungselements nach 1.
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Das
Verkleidungselement 22 umfasst ein erstes Verkleidungsteil 4 und
ein zweites Verkleidungsteil 9. Das erste und das zweite
Verkleidungsteil 4, 9 überdecken in ihrer Einbauposition
in einem Kraftfahrzeug eine Karosseriesäule 1, nämlich die A-Säule, und
einen in einem Hohlraum 2 zwischen der Karosseriesäule 1 und
dem Verkleidungselement 22 angeordneten Airbag 3,
der im Wesentlichen von dem im Falle einer Airbagauslösung relativ
zum ersten Verkleidungsteil 4 bewegbaren zweiten Verkleidungsteil 9 ab-
und überdeckt
wird.
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Das
erste und das zweite Verkleidungsteil 4, 9 werden
entlang jeweils einer ihrer jeweiligen Längsseiten 6, 23 mittels
Rastverbindungen lagefest in einer Rastposition miteinander verbunden
und vor der Montage im Kraftfahrzeug zusammengefügt. Das erste Verkleidungsteil 4 weist
entlang seiner Längsseite 6 mehrere,
als ein einheitliches Bauteil ausgebildete Halteabschnitte 7 mit
schlitzförmigen
Durchtrittsöffnungen 8 auf.
Das zweite Verkleidungsteil 9 weist längs seiner Längsseite 23 korrespondierend zu
den Durchtrittsöffnungen 8 Rastabschnitte 12 mit Rastelementen 13 in
Form von Rastnasen 18 auf. In der Rastposition von erstem
und zweitem Verkleidungsteil 4, 9 durchgreifen
die Rastabschnitte 12 die Durchtrittsöffnungen 8 und verbinden
das erste und das zweite Verkleidungsteil 4, 9 lagefest
miteinander. Das erste und das zweite Verkleidungsteil 4, 9 werden
dann als Verkleidungselement 22 zur Abdeckung der Karosseriesäule 1 und
des Airbags 3 im Kraftfahrzeug montiert. Die weitere Längsseite 5 des
ersten Verkleidungsteils 4 ist im Einbauzustand des Verkleidungselements 22 an
der Fahrzeugkarosserie befestigt, wohingegen die weitere Längsseite 10 des zweiten
Verkleidungsteils 9 in der Einbauposition in einer nicht
dargestellten Türdichtung
gehalten ist.
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Das
erste Verkleidungsteil 4 ist mit einem Abstützelement 20 versehen,
das neben der Befestigung des ersten Verkleidungsteils 4 in
der Einbauposition an der A-Säule
auch dazu dient, bei Auslösung des
Airbags 3 das erste Verkleidungsteil 4 fest in
Position zu der Karosseriesäule 1 zu
halten, so dass nach Auslösung
des Airbags 3 lediglich das zweite Verkleidungsteil 9 begrenzt
verschwenkt wird.
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Zur
Ausbildung der Rastverbindung weist das erste Verkleidungsteil 4 die
Halteabschnitte 7 auf, die in der in 1 gezeigten
Einbauposition und Rastposition in den Hohlraum 2 hervorstehen
und in denen die Durchtrittsöffnungen 8 ausgebildet
sind. Die winkelförmig
ausgebildeten Halteabschnitte 7 des ersten Verkleidungsteils 4 weisen
im Bereich der einen Längsseite 6 einen
sich längs
der gesamten Längseite 6 erstreckenden
ersten Schenkel 14 auf, der senkrecht oder radial aus dem
oder vom ersten Verkleidungselement 4 hervorsteht und in
der Einbauposition in den Hohlraum 2 hineinragt. An dem Ende
des ersten Schenkels 14 ist ebenfalls durchgehend längs der
Längsseite 6 ein
zweiter Schenkel 16 im Wesentlichen annähernd rechtwinklig zum ersten Schenkel 14 endseitig
an diesem angeordnet. In der Einbauposition und der Rastposition
steht der zweite Schenkel 16 des ersten Verkleidungsteils 4 über den der
Rastverbindung zugeordneten Längsseitenrand 25 des
ersten Verkleidungsteils 4 über. In dem zweiten Schenkel 16 des
Halteabschnitts 7 sind mehrere, im Ausführungsbeispiel vier, Durchtrittsöffnungen 8 ausgebildet.
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Das
zweite Verkleidungsteil 9 weist zur Ausbildung der Rastverbindung
die Rastabschnitte 12 auf, die in der Einbauposition und
Rastposition des Verkleidungselements 22 ebenfalls in den
Hohlraum 2 hervorstehen, wobei an dessen Längsseite 23 eine zu
den Durchtrittsöffnungen 8 des
ersten Verkleidungsteils 4 korrespondierende Anzahl von
Rastelementen 13 in Form der Rastnasen 18 ausgebildet
ist. Auch die Rastabschnitte 12 des zweiten Verkleidungsteils 9 sind
winkelförmig
gestaltet und umfassen ebenfalls einen ersten Schenkel 15,
der senkrecht oder radial aus dem oder vom zweiten Verkleidungsteil 9 hervorsteht
und in der Einbauposition des Verkleidungselements 22 in den
Hohlraum 2 hineinragt. Ebenso wie bei dem ersten Verkleidungsteil 4 ist auch
bei dem zweiten Verkleidungsteil 9 ein zweiter Schenkel 17 endseitig
an dem Ende des ersten Schenkels 15 rechtwinklig angeordnet.
Dieser zweite Schenkel 17 steht über den der Rastverbindung
zugeordneten Längsseitenrand 27 des
zweiten Verkleidungsteils 9 über und endet an einer Seite 11.
In der Rastposition von erstem und zweitem Verkleidungsteil 4, 9 hintergreifen
die jeweiligen zweiten Schenkel 16, 17 des winkelförmigen Halteabschnitts 7 und
der Rastabschnitte 12 das jeweils andere Verkleidungsteil 4, 9 und überdecken
somit die längs
der Längsseitenränder 25, 27 ausgebildete
außenseitige
Nahtstelle der Rastverbindung. Der erste Schenkel 15 der Rastabschnitte 12 weist
die Rastnasen 18 auf, die in der Rastposition nach dem
Durchdringung der jeweils zugeordneten Durchtrittsöffnung 8 das
erste und zweite Verkleidungsteil 4, 9 miteinander
verrastend kraftschlüssig
an die rückwärtige Umrandungsflächen der
jeweiligen Durchtrittsöffnung 8 anlegen. Zu
diesem Zweck ist jede Rastnase 18 in einer solchen Entfernung
von der Außenfläche des
Verkleidungselements 22 auf dem ersten Schenkel 15 angeordnet,
die gleich oder geringfügig
größer als
die Längserstreckung
des ersten Schenkels 14 des Halteabschnitts 7 ist.
Ferner ist der zweite Schenkel 17 der Rastabschnitte 12 als
Anschlagsfläche 19 ausgebildet.
Wie in der in 2 dargestellten Anschlagsposition
bei ausgelöstem
Airbag 3 zu erkennen ist, liegt der als Anschlagsfläche 19 ausgebildete
zweite Schenkel 17 der Rastabschnitte 12 am Ende
der Ausschwenkbewegung des zweiten Verkleidungsteils 9 rückseitig
an dem zweiten Schenkel 16 des ersten Verkleidungsteils 4 an.
Hierbei ist die Entfernung zwischen der Rastnase 18 und
dem zweiten Schenkel 17 an oder auf dem ersten Schenkel 15 so dimensioniert,
dass in der Anschlagsposition die Rastnase 18 in den zwischen
der Innenfläche
des ersten Verkleidungsteils 4 und dem zweiten Schenkel 16 durch
die Länge
des ersten Schenkels 14 bestimmten Zwischenraum eingreift.
Der erste Schenkel 15 der Rastabschnitte 12 steht
daher weiter aus dem zweiten Verkleidungsteil 9 hervor
als der erste Schenkel 14 des winkligen Halteabschnitts 7 aus dem
ersten Verkleidungsteil 4.
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Beim
Zusammenfügen
des ersten und zweiten Verkleidungsteils 4, 9 des
Verkleidungselements 22 werden die Rastabschnitte 12 in
die Durchtrittsöffnungen 8 der
Halteabschnitte 7 eingeklipst. Die entsprechenden Längsseitenränder 25 und 27 bilden
im zusammengefügten
Zustand des ersten und zweiten Verkleidungsteils 4, 9 einen
glatten Übergang,
so dass die vom ersten und zweiten Verkleidungsteil 4, 9 ausgebildete
Kontur dem Verkleidungselement 22 eine schalenförmige Erscheinung
verleiht und eine flächige
Auflage bildet. Hierzu weist der erste Schenkel 14 des
ersten Verkleidungsteils 4 eine solche Länge auf,
dass der daran befestigte zweite Schenkel 16 mit seiner
Oberseite einen solchen Abstand zur Innenseite des zweiten Verkleidungsteiles 9 aufweist,
dass diese zur Ausbildung einer stufenlosen Außenkontur darauf als Auflagefläche in der
Rastposition aufliegt.
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Durch
Auslösung
des Airbags 3, der sich in Richtung des in 2 dargestellten
Pfeils 26 entfaltet, wird die Rastverbindung des Verkleidungselements 22 aus
ihrer Rastposition gelöst
und das zweite Verkleidungsteil 9 relativ zum ersten Verkleidungsteil 4 in
Richtung des Fahrzeuginnenraumes 21, wie durch den Pfeil 24 in 2 angedeutet,
ausgeschwenkt. Aufgrund dieser Ausschwenkbewegung wird das zweite
Verkleidungsteil 9 in die in 2 dargestellte
Anschlagsposition bewegt. In dieser An schlagsposition liegt der
jeweilige zweite Schenkel 17 der Rastabschnitte 12,
der die jeweilige Anschlagsfläche 19 ausbildet,
an dem jeweils zugeordneten zweiten Schenkel 16 der Halteabschnitte 7 an, wodurch
die Ausschwenkbewegung des zweiten Verkleidungsteils 9 beschränkt und
durch die Anschlagsfläche 19 begrenzt
ist. In dieser Anschlagsposition gibt das zweite Verkleidungsteil 9 eine Öffnung frei, durch
die hindurch sich der Airbag 3 entfalten und den Aufprall
eines Insassen bei einem Fahrzeugunfall dämpfen kann. In der Anschlagsposition
und auf dem Weg dorthin ist durch die beschriebene Ausgestaltung
der Rastverbindung sichergestellt, dass sich das zweite Verkleidungsteil 9 nicht
von dem ersten Verkleidungsteil 4 löst, so dass eine zusätzliche
Verletzungsgefahr durch ein in den Fahrzeuginnenraum 21 fallendes
Verkleidungsteil nicht gegeben ist.
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Neben
dem Szenario eines Unfalls ist es bei dem Verkleidungselement 22 aber
auch möglich,
dieses auf sehr einfache Weise zu öffnen, um Wartungs- und/oder
Reparaturarbeiten am Airbag 3 durchzuführen oder den Airbag 3 zu
ersetzen.
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Das
in dem Ausführungsbeispiel
dargestellte Verkleidungselement 22 ist nicht auf die Verwendung zur
Verkleidung einer A-Säule 1 beschränkt. Es
ist auch als Verkleidungselement einer B- oder C-Säule oder
als Verkleidungselement eines zwischen den Karosseriesäulen angeordneten
Querholms verwendbar.
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- 1
- Karosseriesäule
- 2
- Hohlraum
- 3
- Airbag
- 4
- erstes
Verkleidungsteil
- 5
- Längsseite
v. 4
- 6
- Längsseite
v. 4
- 7
- Halteabschnitt
- 8
- Durchtrittsöffnung
- 9
- zweites
Verkleidungsteil
- 10
- Längsseite
v. 9
- 11
- Seite
- 12
- Rastabschnitt
- 13
- Rastelement
- 14
- erster
Schenkel v. 7
- 15
- erster
Schenkel v. 12
- 16
- zweiter
Schenkel v. 7
- 17
- zweiter
Schenkel. 12
- 18
- Rastnase
- 19
- Anschlagsfläche
- 20
- Abstützelement
- 21
- Fahrzeuginnenraum
- 22
- Verkleidungselement
- 23
- Längsseite
v. 9
- 24
- Pfeil
- 25
- Längsseitenrand
v. 4
- 26
- Pfeil
- 27
- Längsseitenrand
v. 9