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Die
Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem
Verkleidungsteil, einem zwischen dem Verkleidungsteil und einem
Karosserieteil des Kraftfahrzeugs angeordneten aktivierbaren Gassack
und einem dem Verkleidungsteil und dem Karosserieteil fest zugeordneten
Verbindungsteil.
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Sicherheitseinrichtungen
für Kraftfahrzeuge sind
bekannt. Diese können
beispielsweise im Fall eines Fahrzeugcrashes aktiviert werden, wobei
sich der Gassack aufbläst,
sichtbar wird und eine schützende
Funktion für
Insassen des Kraftfahrzeugs erfüllt.
Die
DE 10 2004
050 081 A1 zeigt eine Befestigungsstruktur einer Zierleiste
zum Aufnehmen eines Curtain-Airbags.
Die
DE 199 45 404
A1 zeigt eine Gassackabdeckung mit Einrichtung zu ihrer
lösbaren Befestigung.
Die
EP 1 491 411 A1 zeigt
eine Kopf schützende
Airbagvorrichtung. Die
DE
10 2004 030 670 A1 betrifft eine Sicherheitseinrichtung
für ein Fahrzeug,
insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, mit einer Airbageinrichtung, die wenigstens einen
Airbag aufweist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Sicherheitseinrichtung, insbesondere
mit einem hervortretenden Gassack kontrollierter ausweichenden Teilen,
bereitzustellen.
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Die
Aufgabe ist mit einer Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem
Verkleidungsteil, einem zwischen dem Verkleidungsteil und einem
Karosserieteil des Kraftfahrzeugs angeordneten aktivierbaren Gassack
und einem dem Verkleidungsteil und dem Karosserieteil fest zugeordneten
Verbindungsteil dadurch gelöst,
dass das Verbindungsteil ein Lager für eine bei einer Aktivierung
des Gassacks gewünschte
Schwenk-Klappbewegung des Verkleidungsteils relativ zu dem Karosserieteil
aufweist. Vorteilhaft kann bei einer Aktivierung des Gassacks der
Sicherheitseinrichtung das Verkleidungsteil kontrolliert durch eine
Schwenk-Klappbewegung so verstellt werden, dass der Gassack hervortreten
kann. Übliche
Techniken, wie beispielsweise das Vorsehen einer Aufreißnaht oder ähnliches,
sind nicht notwendig. Insgesamt ist so eine kostengünstig herstellbare Sicherheitseinrichtung
möglich.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verbindungsteil
zur Realisierung des Lagers elastisch und/oder plastisch verformbar
ist. Vorteilhaft kann durch eine gezielte Verformung des Verbindungsteils
dieses als Materialscharnier dienen, also ein Schwenk-Klapplager
für das
Verkleidungsteil realisieren.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verkleidungsteil
bei der Aktivierung des Gassacks elastisch und/oder plastisch verformbar
ist. Vorteilhaft kann zusätzlich
das Verkleidungsteil dem sich auffaltenden Gassack durch eine plastische
und/oder elastische Verformung so ausweichen, dass dieser sich möglichst
ungehindert entfalten und so eine optimale Schutzwirkung für Insassen
des Kraftfahrzeugs bereitstellen kann.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verkleidungsteil
als Dachrahmenverkleidung des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Bei
der Sicherheitseinrichtung kann es sich beispielsweise um einen
im Bereich eines Dachrahmens des Kraftfahrzeugs vorgesehenen Fensterairbag
handeln. Die Dachrahmenverkleidung kann vorteilhaft dazu dienen,
die Funktionsteile der Sicherheitseinrichtung zu verdecken und so
das optische Erscheinungsbild des Intérieurs des Kraftfahrzeugs
zu verbessern.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Dachrahmenverkleidung
an einer Optiklippe einer Türdichtung
des Kraftfahrzeugs anliegt, wobei der Gassack bei der Aktivierung
zwischen der Dachrahmenverkleidung und der Optiklippe heraustritt.
Vorteilhaft kann bei einer Aktivierung des Gassacks der Sicherheitseinrichtung
die Dachrahmenverkleidung mit Hilfe des Lagers des Verbindungsteils
kontrolliert in Richtung Dachhimmel verschwenkt werden. Die Optiklippe,
die bei nicht aktiviertem Sicherheitssystem die Optik der Schnittstelle zwischen
der Türdichtung
und der Dachrahmenverkleidung verbessert, kann dazu elastisch und/oder plastisch
so verformt werden, dass die Dachrahmenverkleidung ungehindert in
Richtung Dachhimmel des Kraftfahrzeugs verschwenkt werden kann.
Vorteilhaft kann sich dazu die Dachrahmenverkleidung zusätzlich verbiegen,
ebenso wie das Verbindungsteil durch eine kontrollierte Verbiegung
die Klapp-Schwenkbewegung der Dachrahmenverkleidung führt. Vorteilhaft
wird auch nach der Aktivierung der Sicherheitseinrichtung die Dachrahmenverkleidung,
zwar in verschwenktem Zustand, aber dennoch in Position gehalten.
Ein unkontrolliertes Lösen der
Dachrahmenverkleidung vom übrigen
Kraftfahrzeug, was eine Gefährdung
der In sassen darstellen könnte,
kann insbesondere mit Hilfe des Verbindungsteils sicher vermieden
werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verkleidungsteil
als sichtbares Spritzgussteil ausgebildet ist. Spritzgussteile können beispielsweise
durch eine Narbung eine optisch ansprechend gestaltete Oberfläche aufweisen,
die auch den Ansprüchen
an eine moderne Interiéurgestaltung
gerecht werden. Im Vergleich zu sonst üblichen Verkleidungsteilen,
beispielsweise eine textile Kaschierung aufweisend, lässt sich
das sichtbare Spritzgussteil einfach und daher kostengünstig herstellen.
Das Gesamtsystem, insbesondere das Spritzgussteil kann auf einen
Temperaturbereich beziehungsweise Einsatzbereich zwischen –35 Grad
C bis + 90 Grad C abgestimmt werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verbindungsteil
als Scharnierblech ausgebildet ist. Das Verbindungsteil kann als Scharnierblech
oder Metallhalteblech ausgebildet sein, das auf bekannte Art und
Weise, beispielsweise durch Verschraubung, Vernietung, Verschweißung, Verlötung und/oder
Verklebung oder ähnliche
Befestigungstechniken fest dem Verkleidungsteil und dem übrigen Kraftfahrzeug,
beispielsweise der Karosserie des Kraftfahrzeugs, zugeordnet werden
kann.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Scharnierblech
U-förmig
ausgebildet ist. Vorteilhaft kann zur Realisierung des Lagers das
durch das Scharnierblech gebildete U bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung
an seinen Schenkeln auseinander gebogen werden, wobei die jeweiligen Schenkel
des U-förmig
gestalteten Scharnierblechs dem Karosserieteil und dem Verkleidungsteil
zugeordnet sind.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Scharnierblech
U-förmig
mit zumindest einer Biegekante ausgebildet ist, wobei die Biegekante
eine Schwenkachse für
die gewünschte Schwenk-Klappbewegung
bildet. Im Falle einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung kann
die Biegekante des Scharnierblechs kontrolliert aufgebogen werden,
so dass sich die gewünschte Schwenk-Klappbewegung
des Verkleidungsteils ergibt.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Sicherheitseinrichtung
bei einer Aktivierung lösbare
Befestigungsclipse und Befestigungsschrauben zur zusätzlichen
Fixierung des Verkleidungsteils am übrigen Kraftfahrzeug aufweist.
Die Befestigungsclipse können
zusätzlich
die Zuordnung des Verkleidungsteils an dem Kraftfahrzeug gewährleisten
und ermöglichen
durch einfaches Verclipsen eine einfache Montage des Verkleidungsteils.
Vorteilhaft können
die Befestigungsclipse so ausgelegt sein, dass diese sich durch
die Druckkräfte
des sich öffnenden
Gassacks der Sicherheitseinrichtung selbsttätig lösen. Im Gegensatz dazu können die
Befestigungsschrauben zusätzlich
zu dem Verbindungselement gewährleisten,
dass das Verkleidungsteil auch nach der Aktivierung des Sicherheitssystems
mit dem übrigen
Kraftfahrzeug verbunden bleibt.
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Die
Aufgabe ist außerdem
mit einem Kraftfahrzeug mit einer wie oben beschriebenen Sicherheitseinrichtung
gelöst.
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Weitere
Vorteile Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispie le
im Einzelnen beschrieben sind. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es
zeigen:
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1 eine
dreidimensionale Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Sicherheitseinrichtung
mit einem Fensterairbag;
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1a die
in 1 gezeigte dreidimensionale Ansicht der Sicherheitseinrichtung,
jedoch ohne das Kraftfahrzeug;
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2 eine
dreidimensionale Draufsicht von innen einer Verkleidung der Sicherheitseinrichtung mit
einem Scharnierblech;
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3 eine
dreidimensionale Draufsicht von außen der in 2 dargestellten
Verkleidung;
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4 eine
dreidimensionale Detailansicht eines mit Z gekennzeichneten Details
der in 3 dargestellten Verkleidung, jedoch ohne eine
Blendleiste;
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5 eine
Schnittansicht der in 3 gezeigten Verkleidung entlang
der Linie V-V;
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6 eine
Schnittansicht der in 3 gezeigten Verkleidung entlang
der Linie VI-VI;
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7 eine
Schnittansicht der in 3 gezeigten Verkleidung entlang
der Linie VII-VII;
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8 eine
Schnittansicht der in 3 gezeigten Verkleidung entlang
der Linie VIII-VIII und
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9 eine
Prinzipdarstellung gemäß des in 8 gezeigten
Schnitts, wobei zusätzlich
eine Position der Verkleidung nach einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung
mit aufgeblasenem Gassack dargestellt ist.
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1 zeigt
ein Kraftfahrzeug 13 mit einer Sicherheitseinrichtung 14.
Die Sicherheitseinrichtung 14 weist einen Fensterairbag 4 auf,
der einen in 1 nicht sichtbaren Gassack aufweist,
der sich im Falle eines Crashs des Kraftfahrzeugs 13 zum Schutz
von Insassen des Kraftfahrzeugs 13 entfalten kann. Der
nicht dargestellte Gassack des Fensterairbags 4 kann sich
dabei in Richtung eines Pfeils 15 vor ein ebenfalls nicht
dargestelltes Fenster des Kraftfahrzeugs 13 entfalten.
Der Fensterairbag 4 befindet sich im Bereich eines Dachrahmens 16 einer Karosserie 17 des
Kraftfahrzeugs 13. Der Dachrahmen 16 befindet
sich zwischen einer A-Säule 18 und einer
B-Säule 19 des
Kraftfahrzeugs 13. Gegebenenfalls kann sich der Fensterairbag 4 auch
zwischen beliebigen anderen Säulen
des Kraftfahrzeugs 13, beispielsweise zwischen einer B-
und einer C-Säule befinden.
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An
den Dachrahmen 16 des Kraftfahrzeugs 13 grenzt
ein Fensterbereich 21 des Kraftfahrzeugs an. Die Länge des
Fensterairbags 4 kann je nach Fahrzeugtyp variieren und
ist auf die Länge
des Fensterbereichs 21 des Kraftfahrzeugs 13 beispielsweise
so abgestimmt, dass ein entsprechendes Fenster des Kraftfahrzeugs 13 vollständig durch
den Gassack des Fensterairbags 4 abgedeckt werden kann.
Der Dachrahmen 16 befindet sich im Grenzbereich zwischen
einem Dach 9 und dem Fensterbereich 21 des Kraftfahrzeugs 13.
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Die
Sicherheitseinrichtung 14 weist eine Verkleidung 1 auf,
die zur Verkleidung des Dachrahmens 16 sowie der Sicherheitseinrichtung 14 des
Kraftfahrzeugs 13 dient. Der Verkleidung 1 ist
ein Scharnierblech 2 fest zugeordnet. Das Scharnierblech 2 kann mittels
einer Befestigungsschraube 3 der Karosserie 17 beziehungsweise
einem Karosserieteil der Karosserie 17 des Kraftfahrzeugs 13 fest
zugeordnet werden. Die Verkleidung 1 und das Scharnierblech 2 bilden
also einen Zusammenbau, der beispielsweise als vorgefertigtes Teil
für die
Montage des Kraftfahrzeugs 13 bereitgestellt werden kann.
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Dieser
Zusammenbau aus dem Scharnierblech 2, beispielsweise einem
Stahlbauteil, und der Verkleidung 1 kann noch weitere Bauteile
aufweisen, wie beispielsweise Befestigungsschrauben 11 und Befestigungsclipse 12 zur
Fixierung des Zusammenbauteils beziehungsweise der Verkleidung 1 an
der Karosserie 17 des Kraftfahrzeugs 13 (vgl. 2, 3 und 4).
Die Befestigungsclipse 12 stellen dabei eine unterstützende Fixierung
zu den Befestigungsschrauben 11 dar. Insgesamt weist die
Sicherheitseinrichtung 14 beziehungsweise die Verkleidung 1 der
Sicherheitseinrichtung 14 vier Befestigungsclipse 12 sowie
zwei Befestigungsschrauben 11 auf. Die Anbindung über die
Befestigungsclipse 12 und/oder die Befestigungsschrauben 11 an
die Karosserie 17 des Kraftfahrzeugs 13 kann im
Bereich der Säulen 18 und 19 und/oder
im Bereich des Dachrahmens 16 des Kraftfahrzeugs 13 erfolgen.
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An
den Übergangsbereichen
zu weiteren Verkleidungen des Kraftfahrzeuges 13 gibt es
mit diesen entsprechende Überlappungen.
In Z-Richtung des Kraftfahrzeugs 13 nach oben läuft die
Verkleidung 1, wie in den 5, 6, 7 und 8 ersichtlich,
gegen einen Dachhimmel 22 des Kraftfahrzeugs 13,
während
der Verlauf nach unten normal auf einer Türdichtung 8 aufliegt,
und mit einer Kosmetiklippe der Türdichtung 8 abgedeckt
wird.
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Der
Zusammenbau aus der Verkleidung 1 und dem Scharnierblech 2 ist
mittels je zwei Befestigungsschrauben 11 mit der Karosserie 17 im
Bereich des Daches 9 beziehungsweise der B-Säule 19 des Kraftfahrzeugs 13 verschraubt.
Unterstützend
gibt es noch weitere Befestigungsclipse 12 zur Positionierung
am seitlichen Dachrahmen 16 und/oder an den Fahrzeugsäulen 18, 19.
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Das
Scharnierblech 2 ist mit der Verkleidung 1 an
einer Muldenrückseite
der Verkleidung 1 mit Stahlnieten 7 befestigt,
wie insbesondere in den 5 und 7 ersichtlich,
wobei auf einer Gegenseite der Verkleidungsmulde von vorne, wie
in 4 dargestellt, eine Nietleiste 6 aus
Stahl oder ähnliche Unterlegeinheiten
zur Reduzierung der Flächenpressung
und Kerbwirkung verbaut sein können.
Rohbauseitig wird das Scharnierblech 2 mit einer Befestigungsschraube 3 in
einen Rohbau 10 der Karosserie 17 des Kraftfahrzeugs 13 verschraubt.
Das Zusammenbauteil, das die Verkleidung 1 aufweist, kann dadurch
positioniert beziehungsweise über
das Scharnierblech 2 an der Karosserie 17 fixiert
und gelagert werden, wie in 6 ersichtlich.
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Eine
Blendleiste 5 kann von vorne den Einblick in die Mulde
der Verkleidung 1 abdecken und ist in der Verkleidung 1 eingesteckt,
wozu die Verkleidung 1 in 4 ersichtliche
Durchbrüche
A aufweist. Außerdem
ist die Blendleiste 5 auch in Durchbrüchen C der Verkleidung 1,
die ebenfalls in 4 und außerdem in 8 ersichtlich
sind, verrastet.
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Die
Verkleidung 1 wie auch die Blendleiste 5 sind
hierbei nur aus Kunststoff, ohne jeglichen Textil- beziehungsweise
Stoffüberzug
oder anderen Gewebeeinlagen zur Unterstützung einer Airbagfunktion aufgebaut.
Befestigt ist die Blendleiste 5 über zwei angespritzte Kunststofffangbänder 23,
die in 8 ersichtlich sind. Die Kunststofffangbänder 23 werden vor
dem Vernieten des Scharnierblechs 2 mit der Verkleidung 1 von
vorne durch Schlitze beziehungsweise die äußeren Durchbrüche A, wie
in 4 dargestellt, durch die Verkleidung 1 eingeführt und
von der Rückseite
der Verkleidungsmulde der Ver kleidung 1 in dafür vorgesehenen
Löchern
B eingerastet. Nach dem Vernieten liegt das jeweilige Kunststofffangband 23 folglich
eingeklemmt und in einem Kanal 24 geführt zwischen dem Scharnierblech 2 und
der Muldenwand der Verkleidung 1.
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Im
Folgenden wird in Bezug auf die Zeichnung, insbesondere 9,
die Funktion der Sicherheitseinrichtung 14 des Kraftfahrzeugs 13 näher erläutert. Bei
einem Fahrzeugcrash, wie beispielsweise einem Seitenaufprall und
dem damit in der Regel verbundenen Auslösen des Fensterairbags 4 wird
die hier beschriebene Verkleidung 1 durch das schlagartige
Ausbreiten eines Gassacks 25, der in 9 dargestellt
ist, in Bruchteilen von Sekunden sehr großen Verformungen und Kräften in
y-Richtung des Kraftfahrzeugs 13 zu einem Fahrzeuginnenraum 26 des Kraftfahrzeugs 13 ausgesetzt.
Bei diesem Vorgang lösen
sich die Fixierungen der Befestigungsclipse 12 und die
Verkleidung 1 wird im zulässigen Bereich ihrer Bruchfestigkeit
in einer Schwenkbewegung von der Anlage an der Türdichtung 8 in einen
Fahrzeuginnenraum 26 des Kraftfahrzeugs 13 beschleunigt. Aufgefangen
wird die Verkleidung 1 hierbei von den Befestigungsschrauben 11 am
Dachbereich des Kraftfahrzeugs 13 vorne und hinten.
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Um
die großen
Kräfte
in einer Mitte der Verkleidung 1 jedoch kontrollieren zu
können,
ist eine stabile Anbindung an den Rohbau 10 der Karosserie 17 des
Kraftfahrzeugs 13 erforderlich. Diese Aufgabe kann vorteilhaft
das Scharnierblech 2 übernehmen. Hierzu
weist das Scharnierblech 2 vorteilhaft einen U-förmigen Querschnitt
auf. Durch diesen U-förmigen
Querschnitt des Scharnierblechs 2 und der festen Anbindung
an der Karosserie 17 des Kraftfahrzeugs 13, kann
das Scharnierblech 2 während
der Airbagauslösung,
also der Aktivierung der Sicherheitseinrichtung 14, die
Kräfte
in y-Richtung des Kraft fahrzeugs 13 aufnehmen und an den
Rohbau 10 der Karosserie 17 weiterleiten.
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Zudem
kann über
eine vordere Biegekante 27 des Scharnierblechs 2,
die eine Schwenkachse 28 für die Verkleidung 1 realisiert,
das kontrollierte Öffnen
beziehungsweise die Klapp-Schwenkbewegung – in 9 durch
einen Pfeil 29 und eine gestrichelte Linie angedeutet – der Verkleidung 1 eingeleitet
werden und dadurch eine zu große
Werkstoffbeanpruchung der Verkleidung 1 vermieden werden.
Ein vollständiges
Lösen der
Blendleiste 5 von der Verkleidung 1 beim Auslösen des
Fensterairbags 4 wird durch die angespritzten Kunststofffangbänder 23 vermieden,
die mit der Verkleidung 1 fest verbunden sind. Eine definierte
Schwenkbewegung zum Dach 9 beziehungsweise zum Dachhimmel 22 des
Kraftfahrzeugs 13 hin und die kontrollierte Unterstützung beziehungsweise
Lagerung der Verkleidung 1, die das Scharnierblech 2 aufweist,
kann vorteilhaft für
die Funktion der Sicherheitseinrichtung 14 gewährleistet werden.