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Die
Erfindung betrifft eine Rückenlehnenstruktur für
einen Kraftfahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Rückenlehnenstruktur ist aus der
DE 203 13 925 U1 bekannt
und umfasst ein Lehnengestell, das eine dem Rücken des
Sitzbenutzers zugewandte Vorderseite aufweist, entlang der sich die
Wirbelsäule des Sitzbenutzers bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch des Kraftfahrzeugsitzes in Lehnenlängsrichtung
erstreckt. Eine an der Vorderseite des Lehnengestells angeordnete
Lordosenstütze dient zum Abstützen des Lendenwirbelbereichs
des Sitzbenutzers. Zur Einstellung der Lage der Lordosenstütze
senkrecht zur Erstreckungsebene des Lehnengestells und damit der
Wölbung eines Lehnenpolsters, das vor dem Lehnengestell
und der Lordosenstütze angeordnet ist, ist eine Verstelleinrichtung
vorgesehen, die ein Trägerblech aufweist, das mittig einander
gegenüberliegend zwei Drehlager enthält, an denen
zwei Stützbügel schwenkbar angelenkt sind, die
sich vom Drehlager zu einem der beiden seitlichen Ränder
des Trägerblechs erstrecken, wobei die Lagerabschnitte
der U-förmigen Stützbügel in den beiden
einander gegenüberliegenden Drehlagern benachbart zueinander
angeordnet sind.
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Als
Lagerabschnitte der Stützbügel dienen abgewinkelte
Endabschnitte der im Wesentlichen U-förmigen Stützbügel,
die nicht eben ausgebildet sind, sondern eine Krümmung
aufweisen, so dass sie jeweils eine Rampe mit variabler Krümmung
definieren, die mit einem zugeordneten Gleiter zusammenwirkt. Die
beiden Gleiter sind an jeweils einer an dem Trägerblech
angeordneten bzw. ausgebildeten Führungsschiene in Erstreckungsrichtung
der Schenkel der U-förmigen Stützbügel
geführt und untergreifen dabei die beide Stützbügel
an deren gekrümmten Abschnitten und wirken mit diesen rampenartig
nach dem Keilprinzip zusammen, so dass bei einer Bewegung der Gleiter
die Stützbügel mit einer Komponente senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Gleiter verstellt werden.
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Aufgrund
des Zusammenwirkens der Gleiter mit dem jeweils zugeordneten gekrümmten,
rampenartigen Abschnitt der Stützbügel werden
bei einem Verfahren der Gleiter aufeinander zu die Stützbügel derart
um ihr jeweiliges Drehlager verschwenkt, dass sie auf die Lordosenstütze
einwirken und diese senkrecht zu der durch die Lehnenlängsrichtung
und die horizontale Querrichtung aufgespannten Ebene weg vom Trägerblech
verstellen.
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Die
benachbart zueinander in die Drehlager eingesetzten Lagerabschnitte
der Stützbügel sind dabei frei drehbar in den
Drehlagern gelagert und können während des Transports
zum Montageort des Kraftfahrzeugsitzes oder während der
Montage auf die jeweils andere Seite umschlagen, was bei fertig
montiertem Kraftfahrzeugsitz zu Fehlfunktionen der Lordosenstütze
führt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, Fehlfunktionen der Lordosenstütze
durch fehlerhafte Ausrichtung der Stützbügel mit
einfachen Mitteln zu verhindern und damit die Funktionssicherheit
der Lordosenstütze zu gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung verhindert mit
einem einfachen Einsetzteil für die Lagerstellen der Stützbügel
ein Umschlagen der in die Drehlager des Trägers mit ihren
Lagerabschnitten eingesetzten Stützbügel und damit
Fehlfunktionen der Lordosenstütze durch fehlerhafte Ausrichtung
der Stützbügel, so dass die Funktionssicherheit
der Lordosenstütze gewährleistet ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung wird der
zulässige Drehwinkel der Stützbügel durch
den zwischen den Stützbügelaufnahmen angeordneten Steg
formschlüssig begrenzt, so dass die Stützbügel nur
in einem spitzen Winkel zum Trägerblech verschwenkt werden
können und damit ein Umschlagen der Stützbügel
zur jeweils anderen Seite verhindert wird. Damit werden Fehlfunktionen
der Lordosenstütze verhindert, ohne dass zusätzliche
Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind, die ein Verschwenken der
Stützbügel nur in einem vorgegebenen Winkelbereich
zulassen.
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Vorzugsweise überragt
der zwischen den Stützbügelaufnahmen angeordnete
Steg die die Lagerabschnitte der Stützbügel aufnehmende
Oberseite der Drehlagereinsätze.
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Durch
die gegenüber der Tiefe der Drehlagereinsätze
größere Länge der Stege wird eine entsprechende
Anlagefläche für die Lagerabschnitte der Stützbügel
geschaffen, so dass eine sichere Anlage und entsprechende Begrenzung
des Schwenkwinkels der Stützbügel gewährleistet
ist.
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In
bevorzugter Ausführungsform weisen die Drehlagereinsätze
einen Grundkörper mit zylinderförmigen Ausnehmungen
aufweisen, zwischen denen der Steg angeordnet ist
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Diese
Ausführungsform ermöglicht einen geringen Abstand
der beiden Lagerabschnitte der Stützbügel, ohne
dass der Steg an Stabilität verliert, so dass nur eine
kleine Ausnehmung oder Öffnung im Trägerblech
erforderlich ist und die benachbarten Drehachsen der beiden Stützbügel
so eng zueinander angeordnet sind, dass sie wie eine gemeinsame Drehachse
wirken.
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Der
Grundkörper der Drehlagereinsätze weist insbesondere
zwei parallele Seitenwände, an die Seitenwände
anschließende zylindermantelförmige Stirnseitenwände
und eine geschlossene Bodenfläche auf, wobei sich an den
Grundkörper ein über die Querschnittsfläche
des Grundkörpers ragender Rand anschließt, der
aus mindestens zwei Hohlzylinderabschnitten besteht und an den Seiten
des Steges unterbrochen ist.
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Die
aus dieser Geometrie resultierende napfförmige Ausbildung
der Drehlagereinsätze mit einem zumindest teilweise umlaufenden
und über die Mantelfläche der Drehlagereinsätze überstehenden
Rand ermöglicht es, die Drehlagereinsätze in entsprechende
Ausnehmungen oder Öffnungen an einem hochgezogenen Seitenrand
des Trägers einzusetzen, so dass der Rand beispielsweise
an der Innenseite des hochgezogenen Randes des Trägers
zur Anlage kommt. Dabei ist nicht zwingend eine Passform zwischen
den Drehlagereinsätzen und der Ausnehmung oder Öffnung
des hochgezogenen Randes des Trägers erforderlich, wenn
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Stützbügel
derart gebogen sind, dass ihre Enden mit Federvorspannung in die einander
gegenüberliegenden Stützbügelaufnahmen der
Drehlagereinsätze einsteckbar sind, so dass die Federvorspannung
der Stützbügel auch bei einer Spielpassung der
Drehlagereinsätze und Öffnungen bzw. Ausnehmungen
des Trägers in ihrer Position gehalten werden.
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Der
Rand kann sowohl aus zwei halben Zylindermänteln, die den
oberen Abschluss der zylindermantelförmige Stirnseitenwände
des Grundkörpers bilden, als auch aus mehreren Zylindermantelabschnitten
bestehen.
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In
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung weisen die Stützbügelaufnahmen
im Bereich der zylindermantelförmigen Stirnseitenwände
oder des zylindermantelförmigen Randes eine Einführschräge
auf und ermöglichen damit ein leichtes Einsetzen der Lagerabschnitte
der Stützbügel in die Drehlagereinsätze.
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Vorzugsweise
sind die Drehlagereinsätze als Clipse, insbesondere aus
Kunststoff, zum Einsetzen in die Ausnehmungen oder Öffnungen
des Trägers ausgebildet und ermöglichen somit
eine einfache, leichte und sichere Handhabung beim Einsetzen der Drehlager
in die Ausnehmungen bzw. Öffnungen des Trägers.
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Anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher
erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Frontansicht der Rückenlehnenstruktur eines
Kraftfahrzeugsitzes mit einer Lordosenstütze;
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2 eine
perspektivische Darstellung der Verstelleinrichtungen zur Einstellung
der Höhe und des Hubes der Lordosenstütze;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines
Drehlagereinsatzes mit Stützbügelaufnahmen und
einem Steg;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines
Drehlagereinsatzes mit Stützbügelaufnahmen und
einem Steg;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Drehlagereinsatzes gemäß 4 mit
in die Stützbügelaufnahmen eingesetzten Lagerabschnitten
der Stützbügel;
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6 eine
Frontalansicht der in die Stützbügelaufnahmen
eingesetzten Lagerabschnitte der Stützbügel gemäß 5;
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7 eine
perspektivische Ansicht des Drehlagereinsatzes gemäß 4 mit
in die Stützbügelaufnahmen eingesetzten, gegenüber
dem Träger verschwenkten Lagerabschnitten der Stützbügeln und
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8 eine
Frontalansicht der Anordnung und Ausrichtung der Lagerabschnitte
der Stützbügel gemäß 7.
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1 zeigt
ein Lehnengestell 1 einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes,
die über eine Verstellachse 11 und Beschläge 12 mit
einem Sitzteil des Kraftfahrzeugsitzes verbunden ist und zur Abstützung
des Rückens eines Fahrzeuginsassens dient. Das um die Verstellachse 11 schwenkbare Lehnengestell 1 ist
in aufrechter Stellung im Wesentlichen in Richtung der Fahrzeughoch-
oder Z-Achse ausgerichtet und die von dem Lehnengestell 1 aufgespannte
Fläche erstreckt sich in der Ebene der Kraftfahrzeughoch-
oder Z-Achse und der Kraftfahrzeugquer- oder Y-Achse. Das Lehnengestell 1 ist
mit zwei parallel zueinander ausgerichteten Längsstreben 21, 22 verbunden,
die eine Lordosenstütze 10 aufnehmen.
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Zur
Verdeutlichung der Ausrichtung des Lehnengestells 1 und
der Lordosenstütze 10 ist ein Achsenkreuz dargestellt,
das die Fahrzeughoch- oder Z-Achse, die Fahrzeugquer- oder Y-Achse
und die aus der Zeichenebene heraus bzw. in die Zeichenebene hinein
gerichtete Fahrzeuglängs- oder X-Achse enthält.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Lordosenstütze 10 weist
eine Haltevorrichtung 3 mit einer Höhenverstelleinrichtung 5 sowie
einen Träger 4 mit einer Tiefenverstelleinrichtung 6 auf.
Die Haltevorrichtung 3 weist ein schmales Halteblech mit
einem mittig und parallel zwischen den Längsstreben 21, 22 verlaufenden
Mittelschenkel auf, an dessen stirnseitige Enden sich Seitenschenkel
anschließen, die zusammen mit dem Mittelschenkel eine Doppel-Y-Form
ergeben. Der Mittelschenkel weist eine in Längsrichtung
verlaufende Ausnehmung auf, in der eine von einem elektromotorischen
Spindelantrieb 50 angetriebene Spindel 51 der
Höhenverstelleinrichtung 5 angeordnet ist.
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Mit
der Spindel 51 kämmt eine Spindelmutter 52,
die drehfest mit dem Träger 4 verbunden ist, so dass
bei einer Drehung der Spindel 51 mittels des Spindelantriebs 50 in
der einen oder anderen Drehrichtung der Träger 4 entlang
des Mittelschenkels auf- oder abwärts bewegt wird. Der
Träger 4 besteht aus einem profilierten, schmalen
Trägerblech 40, das sich zwischen den Längsstreben 21, 22 erstreckt
und über formschlüssige Führungselemente
mit den Längsstreben 21, 22 verbunden
ist, an denen der Träger 4 angetrieben durch die
Höhenverstelleinrichtung 5 entlang gleitet.
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Der
Träger 4 erstreckt sich dabei entlang der horizontalen
Querachse Y, d. h. senkrecht zur Lehnenlängsrichtung bzw.
Fahrzeughochachse Z von der einen Längsstrebe 21 zur
anderen Längsstrebe 22 und ist mit der Tiefenverstelleinrichtung 6 verbunden,
mit der die Lordosenstütze 10 senkrecht zu der vom
Lehnengestell 1 aufgespannten Ebene, d. h. in X-Richtung
des Kraftfahrzeugs bei senkrecht stehender Rückenlehne,
verstellt wird. Die Tiefenverstelleinrichtung 6 enthält
zwei Stützbügel 71, 72, die schwenkbar
an Drehlagern 8a, 8b angelenkt sind, die mittig
mit dem Halteblech 40 des Trägers 4 verbunden
sind. Jeder der beiden Stützbügel 71, 72 erstreckt
sich jeweils von seinen beiden schwenkbar an jeweils einem Drehlager 8a bzw. 8b angelenkten
Enden zu einem der beiden seitlichen Ränder des Trägers 4.
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Als
Lagerabschnitte 711, 721 der Stützbügel 71, 72 dienen
abgewinkelte Endabschnitte der im Wesentlichen U-förmigen
Stützbügel 71, 72, die nicht eben
ausgebildet sind, sondern vielmehr eine Krümmung aufweisen,
so dass sie jeweils eine Rampe mit variabler Krümmung definieren,
die mit einem zugeordneten Gleiter 62, 63 einer
Gleiteranordnung der Tiefenverstelleinrichtung 6 zusammenwirkt.
Die beiden Gleiter 62, 63 sind an jeweils einer
an dem Trägerblech 40 des Trägers 4 angeordneten
bzw. ausgebildeten Führungsschiene 41, 42 in
Erstreckungsrichtung der Schenkel der U-förmigen Stützbügel 71, 72 geführt.
Sie untergreifen dabei die beiden Stützbügel 71, 72 an
deren gekrümmten Abschnitten und wirken mit diesen rampenartig
nach dem Keilprinzip zusammen.
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Die
beiden Gleiter 62, 63 sind einander entgegengesetzt
entlang der jeweils zugeordneten Führungsschiene 41, 42 in
horizontaler Querrichtung Y mittels einer von einem Spindelantrieb 60 angetriebenen
Spindel 61 bewegbar, die mit einem Zentrierelement verbunden
ist, das zwei Gewindeabschnitte mit Gewinden entgegen gesetzter
Steigung aufweist, nämlich einen Gewindeabschnitt mit einem
links steigenden Gewinde und einen Gewindeabschnitt mit einem rechts
steigenden Gewinde. Jeder der beiden Gewindeabschnitte wirkt mit
einem zugeordneten Innengewinde in den beiden Gleitern 62, 63 zusammen,
wobei das entsprechende Innengewinde wahlweise auch durch jeweils
eine Spindelmutter gebildet werden kann, die in je einem der beiden
Gleiter 62, 63 angeordnet, insbesondere eingepresst
ist.
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Aufgrund
der unterschiedlichen Steigung der beiden Gewindeabschnitte der
Spindel 61 werden bei einer Drehung der Spindel 61 je
nach Drehrichtung des Spindelantriebs 60 die beiden Gleiter 62, 63 in
einander entgegen gesetzter Richtung entweder aufeinander zu bewegt,
d. h. zur Haltevorrichtung 3 hin bewegt, oder voneinander
weg bewegt, d. h. zu einem seitlichen Rand des Trägerblechs 40 bzw.
zu den Längsstreben 21, 22.
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Aufgrund
des Zusammenwirkens der Gleiter 62, 63 mit dem
jeweils zugeordneten gekrümmten, rampenartigen Abschnitt
des einen bzw. anderen Stützbügels 71, 72 werden
bei einem Verschieben der Gleiter 62, 63 aufeinander
zu, d. h. in Richtung auf den Mittelschenkel 30 der Haltevorrichtung 3,
die Stützbügel 71, 72 um ihr
jeweiliges Drehlager 8a, 8b derart verschwenkt,
dass ihre Enden aufeinander zu bewegt werden. Dadurch wird die Lordosenstütze 10 entlang
der Fahrzeuglängsachse X senkrecht zu der durch die Lehnenlängsrichtung
Z und die horizontale Querrichtung Y aufgespannten Ebene weg vom
Trägerblech 40 verstellt, wobei sich die Lage
der Lordosenstütze 10 entlang jener Fahrzeuglängsrichtung
X ändert und/oder die Lordosenstütze 10 in
dieser Richtung gekrümmt wird, je nachdem, ob die Lagerung
der Lordosenstütze 10 am Lehnengestell 1 eine Verschiebung
der Lordosenstütze 10 entlang der X-Richtung zulässt
oder lediglich eine Krümmung.
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Werden
die beiden Gleiter 62, 63 demgegenüber
in entgegen gesetzter Richtung jeweils in Richtung auf einen der
beiden seitlichen Längsstreben 21, 22 bewegt,
so werden die Stützbügel 71, 72 in Richtung
auf das Trägerblech 40 verklappt, so dass die
Wölbung der Lordosenstütze 10 nachlässt
bzw. die Lordosenstütze 10 sich wieder dichter
an das Trägerblech 40 bzw. an die Ebene der Rückenlehne
heranbewegt.
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Durch
die symmetrische Anordnung der beiden Stützbügel 71, 72 und
der zugeordneten Gleiter 62, 63 bezüglich
einer in Lehnenlängsrichtung Z verlaufenden Symmetrieachse
wird dabei eine symmetrische, gleichmäßige Wölbung
bzw. Verstellung der Lordosenstütze 10 sichergestellt.
Dies ist jedoch dann nicht gewährleistet, wenn während
des Transports des Kraftfahrzeugsitzes oder des Lehnengestells zum
Montageort des Kraftfahrzeugs oder des Kraftfahrzeugsitzes bzw.
während der Montage ein Stützbügel auf
die jeweils andere Seite umschlägt und dadurch bei fertig
montiertem Kraftfahrzeugsitz zu Fehlfunktionen der Lordosenstütze
führt.
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Um
dies mit einfachen Mitteln zu verhindern, werden die Lagerabschnitte 711, 721 der
Stützbügel 71, 72 in Stützbügelaufnahmen
von geometrisch einfach gestalteten und vorzugsweise als Kunststoffclips ausgebildeten
Drehlagereinsätzen eingesteckt, die in die Drehlager des
Trägers eingesetzt werden und einen zwischen den Stützbügelaufnahmen
angeordneten Steg aufweisen, durch den der zugelassene Drehwinkel
der Stützbügel 71, 72 formschlüssig
begrenzt wird, so dass die Stützbügel 71, 72 nur
in einem spitzen Winkel zum Träger 4 verschwenkt
werden können und damit ein Umschlagen der Stützbügel 71, 72 zur
jeweils anderen Seite verhindert wird. Zwei Ausführungsbeispiele
des Drehlagereinsatzes werden nachfolgend anhand der 3 bzw.
der 4 bis 8 dargestellt.
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3 zeigt
in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform
eines Drehlagereinsatzes 8, der in die mittig angeordneten
Drehlager 8a, 8b des Trägers 4 gemäß 2 eingesetzt
wird, um ein Umklappen der Stützbügel 71, 72 zu
verhindern.
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Der
Drehlagereinsatz 8 weist einen Grundkörper 80 mit
einander gegenüberliegenden, parallelen Längsseiten 81,
zylindermantelförmigen Stirnseitenwänden 82 und
einer Bodenfläche 83 auf. Von den parallelen Längsseiten 81 steht
ein Steg 9 ab, während die zylindermantelförmigen
Stirnseitenwände 82 auf ihrer der Bodenfläche 83 entgegen
gesetzten Seite durch hälftige Hohlzylinderabschnitte eines Randes 84 abgeschlossen
werden, der die äußere Mantelfläche der
zylindermantelförmigen Stirnseitenwände 82 überragt
und dadurch einen Anschlag beim Einsetzen des Drehlagereinsatzes 8 in
eine entsprechende, der Querschnittsform des Grundkörpers 80 des
Drehlagereinsatzes 8 angepasste Lagerstelle des Trägers 4 gemäß 2 ausbildet.
Der den Rand 84 durchbrechende Steg 9 weist an
beiden Seiten teilzylinderförmige Ausnehmungen 91, 92 auf,
die zusammen mit dem Innenraum der hohlzylindrischen Abschnitte
des Randes 84 und den Ausnehmungen im Bereich der zylindermantelförmigen
Stirnseitenwände 82 eingelassenen Öffnungen
im Querschnitt kreisförmige Öffnungen 93, 94 als
Stützbügelaufnahmen für die Lagerabschnitte 711, 721 der
Stützbügel 71, 72 ausbilden.
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Der
die Hohlzylinderabschnitte des Randes 84 überragende
Steg 9 begrenzt den Schwenkwinkel der in die Öffnungen 93, 94 eingesteckten
Lagerabschnitte 711, 721 der Stützbügel 71, 72,
die beim Verschwenken gegen den Steg 9 stoßen.
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Zum
erleichterten Einsetzen der Lagerabschnitte 711, 721 der
Stützbügel 71, 72 dienen an
der inneren Mantelfläche der Hohlzylinderabschnitte des Randes 84 vorgesehene
Einführschrägen 85.
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Zur
Ausbildung des Drehlagereinsatzes 8 als Clips sowie zu
dessen Lagesicherung in den Drehlagern 8a, 8b des
Trägers 4 können an den Längsseiten 81 des
Grundkörpers 80 Federzungen 87 vorgesehen
werden, die beim Einsetzen des Drehlagereinsatzes 8 in
die Ausnehmung der Drehlager 8a, 8b des Trägers 4 gegen
die Längsseiten 81 des Grundkörpers 80 gedrückt
werden und beim vollständigen Einfügen des Grundkörpers 80 in
die Ausnehmung der Drehlager 8a, 8b des Trägers 4 unter
der Federeinwirkung aufspreizen und damit die Positionierung der
Drehlagereinsätze 8 in den Drehlagern 8a, 8b des
Trägers 4 sichern.
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In 4 ist
in perspektivischer Ansicht eine zweite Ausführungsform
des Drehlagereinsatzes 8' dargestellt, die sich von der
in 3 dargestellten ersten Ausführungsform
eines Drehlagereinsatzes 8 dahingehend unterscheidet, dass
die Randabschnitte nicht als halber Hohlzylinder ausgebildet sind,
sondern als hohlzylindrische Teilabschnitte 86 an den Steg 9 anschließen.
Dadurch erfüllen die hohlzylindrische Teilabschnitte 86 die
Aufgabe eines Anschlages beim Einsetzen des Drehlagereinsatzes 8' in
die Drehlager 8a, 8b des Trägers 4,
verringern aber die Länge der Einstecköffnung
für die Lagerabschnitte 711, 721 der
Stützbügel 71, 72. Wegen der
Federvorspannung der U-förmigen Stützbügel 71, 72 sind
jedoch die in den zylindermantelförmigen Stirnseitenwänden 82 des
Grundkörpers 80 ausgebildeten Öffnungen 93, 94 für
die Zentrierung der Lagerabschnitte 711, 721 der
Stützbügel 71, 72 ausreichend.
Auch in dieser Ausführungsform ist zur Erleichterung des Einsetzens
der Lagerabschnitte 711, 721 der Stützbügel 71, 72 eine
Einführschräge 88 an der Stirnseite der
zylindermantelförmigen Stirnseitenwände 82 des Grundkörpers 80 vorgesehen.
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In
den 5 und 6 ist in perspektivischer Ansicht
und in Vorderseitenansicht die zweite Ausführungsform des
Drehlagereinsatzes 8' mit darin eingesetzten Lagerabschnitten 711, 721 der
Stützbügel 71, 72 gemäß 2 dargestellt
und verdeutlicht die Anordnung und Führung der Lagerabschnitte 711, 721 der
beiden Stützbügel 71, 72 in
den ihnen zugeordneten Stützbügelaufnahmen des
Drehlagereinsatzes 8'.
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In
den 7 und 8 ist in perspektivischer Ansicht
und Vorderseitenansicht der Drehlagereinsatz 8' der zweiten
Ausführungsform bei gegenüber der Grundstellung
verschwenkten Stützbügeln 71, 72 gemäß 4 dargestellt
und verdeutlicht, wie die Lagerabschnitte 711, 721 der
Stützbügel 71, 72 bei entsprechendem
Schwenkwinkel gegen den Steg 9 anstoßen, so dass
der Schwenkwinkel der Stützbügel 71, 72 auf
diese Weise beschränkt und ein Umschlagen der Stützbügel 71, 72 auf
die jeweils andere Seite verhindert wird.
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- 1
- Lehnengestell
- 3
- Haltevorrichtung
- 4
- Träger
- 5
- Höhenverstelleinrichtung
- 6
- Tiefenverstelleinrichtung
- 8,
8'
- Drehlagereinsatz
- 8a,
8b
- Drehlager
- 10
- Lordosenstütze
- 11
- Verstellachse
- 12
- Beschläge
- 21,
22
- Längsstreben
- 40
- Trägerblech
- 41,
42
- Führungsschienen
- 50,
60
- Spindelantrieb
- 51,
61
- Spindel
- 52
- Spindelmutter
- 62,
63
- Gleiter
- 71,
72
- Stützbügel
- 80
- Grundkörper
- 81
- Parallele
Längsseiten
- 82
- Zylindermantelförmige
Stirnseitenwände
- 83
- Bodenfläche
- 84
- Rand
- 85
- Einführschräge
- 86
- hohlzylindrische
Teilabschnitte
- 87
- Federzunge
- 91,
92
- teilzylinderförmige
Ausnehmungen
- 93,
94
- kreisförmige Öffnungen
(Stützbügelaufnahmen)
- 711,
721
- Lagerabschnitte
der Stützbügel
- X
- Fahrzeuglängsachse
- Y
- Fahrzeugquerachse
- Z
- Fahrzeughochachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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