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Diese
Erfindung wurde gemäß U.S.-Regierungsauftrag
Nr. DE-FC-04-03 AL67635 mit dem Energieministerium (DoE) entwickelt.
Die U.S.-Regierung hat gewisse Rechte an dieser Erfindung.
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Querverweis auf verwandte
Anmeldungen
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität aus der am 17. September
2007 eingereichten vorläufigen
US-Patentanmeldung Nr. 60/972,946. Diese Anmeldung ist mit den US-Patentanmeldungen
Nr. xx/xxx,xxx, eingereicht am _ (GM Aktenzeichen P002045-PTE-CD),
11/561,100, eingereicht am 17. November 2006, 11/561,108, eingereicht
am 17. November 2006, und 11/557,715, eingereicht am 8. November
2006, verwandt. Die Offenbarungen der vorstehenden Anmeldungen werden
hiermit durch Erwähnung
in ihrer Gesamtheit aufgenommen.
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Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft Partikelmaterial(PM)-Filter und
insbesondere elektrisch beheizte PM-Filter.
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Hintergrund
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Die
Angaben in diesem Abschnitt sehen lediglich Hintergrundinformationen
bezüglich
der vorliegenden Offenbarung vor und stellen eventuell nicht den
Stand der Technik dar.
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Brennkraftmaschinen
wie Dieselbrennkraftmaschinen erzeugen Partikelmaterial (PM), das durch
einen PM-Filter aus Abgas gefiltert wird. Der PM-Filter ist in einer Abgasanlage der
Brennkraftmaschine angeordnet. Der PM-Filter senkt die Emission von
PM, das während
Verbrennung erzeugt wird.
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Im
Laufe der Zeit wird der PM-Filter voll. Während Regeneration kann das
PM in dem PM-Filter verbrannt werden. Die Regeneration kann das
Erwärmen
des PM-Filters auf eine Verbrennungstemperatur des PM umfassen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten
des Durchführens
von Regeneration, einschließlich
Abwandeln von Brennkraftmaschinensteuerung, Verwenden eines Kraftstoffbrenners,
Verwenden eines katalytischen Oxidationsmittels zum Anheben der
Abgastemperatur nach Einspritzung von Kraftstoff, Verwenden von
Widerstandsheizspulen und/oder Verwenden von Mikrowellenenergie. Die
Widerstandsheizspulen sind typischerweise in Kontakt mit dem PM-Filter
angeordnet, um ein Beheizen sowohl durch Leitung als auch Konvektion
zu ermöglichen.
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Diesel-PM
verbrennt, wenn Temperaturen über
einer Verbrennungstemperatur, beispielsweise 600°C, erreicht werden. Der Start
der Verbrennung bewirkt einen weiteren Temperaturanstieg. Während fremdgezündete Brennkraftmaschinen
typischerweise niedrige Sauerstoffwerte im Abgasstrom aufweisen,
weisen Dieselbrennkraftmaschinen signifikant höhere Sauerstoffwerte auf. Während die
erhöhten Sauerstoffwerte
eine schnelle Regeneration des PM-Filters möglich machen, können sie
auch einige Probleme aufwerfen.
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PM-Reduktionssysteme,
die Kraftstoff verwenden, pflegen die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
zu mindern. Viele auf Kraftstoff beruhende PM-Reduktionssysteme
mindern die Kraftstoffwirtschaftlichkeit zum Beispiel um 5%. Elektrisch
beheizte PM-Reduktionssysteme mindern die Kraftstoffwirtschaftlichkeit um
einen vernachlässigbaren
Betrag. Eine Langlebigkeit der elektrisch beheizten PM-Reduktionssysteme
ist aber schwierig zu verwirklichen.
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Zusammenfassung
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Ein
System umfasst im Allgemeinen einen Partikelmaterial(PM)-Filter,
der ein stromaufwärts
befindliches Ende zum Aufnehmen von Abgas und ein stromabwärts befindliches
Ende umfasst. Eine in Zonen aufgeteilte Widerstandsheizvorrichtung
ist von dem stromaufwärts
befindlichen Ende beabstandet angeordnet und umfasst N Zonen, wobei
N eine ganze Zahl größer als
eins ist, wobei jede der N Zonen M Unterzonen umfasst, wobei M eine
ganze Zahl größer als
oder gleich eins ist und wobei die Heizvorrichtung ein elektrisch
isolierendes Material enthält.
Ein Steuermodul aktiviert selektiv mindestens eine ausgewählte der
N Zonen, um Regeneration in stromabwärts befindlichen Teilen des
PM-Filters von der einen der N Zonen auszulösen, und deaktiviert nicht ausgewählte der
N Zonen.
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Ein
Verfahren umfasst das Vorsehen eines Partikelmaterial(PM)-Filters,
der ein stromaufwärts befindliches
Ende zum Aufnehmen von Abgas und ein stromabwärts befindliches Ende umfasst,
das Anordnen einer in Zonen aufgeteilten Widerstandsheizvorrichtung,
die von dem stromaufwärts
befindlichen Ende beabstandet ist, die N Zonen umfasst, wobei N eine ganze
Zahl größer als
eins ist, wobei jede der N Zonen M Unterzonen umfasst, wobei M eine
ganze Zahl größer als
oder gleich eins ist, und wobei die Heizvorrichtung ein elektrisch
isolierendes Material enthält;
und das selektive Aktivieren der mindestens einer ausgewählten der
N Zonen, um Regeneration in stromabwärts befindlichen Teilen des
PM-Filters von der einen der N Zonen auszulösen, und deaktiviert nicht
ausgewählte
der N Zonen.
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Weitere
Gebiete der Anwendbarkeit gehen aus der hierin vorgesehenen Beschreibung
hervor. Es versteht sich, dass die Beschreibung und spezifischen
Beispiele lediglich dem Zweck der Veranschaulichung dienen und nicht
den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung beschränken sollen.
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Zeichnungen
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Die
hierin beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich dem Zwecke der
Veranschaulichung und sollen nicht den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung
in irgendeiner Weise beschränken.
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1 ist
ein Funktionsblockdiagramm einer beispielhaften Brennkraftmaschine
mit einem Partikelmaterial(PM)-Filter mit einer in Zonen aufgeteilten Einlassheizvorrichtung,
die von dem PM-Filter beabstandet ist;
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2 zeigt
eine beispielhafte Zonenaufteilung der in Zonen aufgeteilten Einlassheizvorrichtung des
elektrisch beheizten Partikelmaterial(PM)-Filters von 1 näher;
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3A zeigt
eine zweite beispielhafte Zonenaufteilung der in Zonen aufgeteilten
Einlassheizvorrichtung des elektrisch beheizten PM-Filters von 1 näher;
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3B zeigt
eine beispielhafte Widerstandsheizvorrichtung in einer der Zonen
der in Zonen aufgeteilten Einlassheizvorrichtung von 3A;
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4A zeigt
eine zweite beispielhafte Zonenaufteilung der in Zonen aufgeteilten
Einlassheizvorrichtung des elektrisch beheizten PM-Filters von 1 näher;
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4B zeigt
eine beispielhafte Widerstandsheizvorrichtung in einer der Zonen
der in Zonen aufgeteilten Einlassheizvorrichtung von 4A;
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5 zeigt
den elektrisch beheizten PM-Filter mit einer in Zonen aufgeteilten
elektrischen Heizvorrichtung, die von dem PM-Filter beabstandet ist;
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6 zeigt
Beheizen in der in Zonen aufgeteilten elektrischen Heizvorrichtung;
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7 ist
ein Flussdiagramm, das von dem Steuermodul ausgeführte Schritte
zum Regenerieren des PM-Filters zeigt;
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8 zeigt
ein Gitter der in Zonen aufgeteilten Widerstandsheizvorrichtung;
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9 zeigt
ein Gitter der in Zonen aufgeteilten Widerstandsheizvorrichtung,
das ein Isoliermaterial umfasst; und
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10 zeigt
ein Gitter der in Zonen aufgeteilten Widerstandsheizvorrichtung,
das einen Isolierpuffer umfasst.
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Eingehende Beschreibung
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Die
folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und nicht
dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung, die Anwendung oder die
Nutzungsmöglichkeiten
zu beschränken.
Es versteht sich, dass in den gesamten Zeichnungen entsprechende
Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen.
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Wie
hierin verwendet bezieht sich der Begriff Modul auf eine applikationsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen
Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe) und einen Speicher,
die ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, eine kombinatorische
Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, welche die
beschriebene Funktionalität
bereitstellen.
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Die
vorliegende Offenbarung nutzt eine Heizvorrichtung mit Zonen. Die
elektrische Heizvorrichtung ist von dem PM-Filter beabstandet. Die
elektrische Heizvorrichtung befindet sich anders ausgedrückt vor
dem PM-Filter, steht
aber nicht in Kontakt mit dem stromabwärts befindlichen PM-Filter. Die Heizvorrichtung
beheizt selektiv Teile des PM-Filters. Die PM-Heizvorrichtung kann nahe genug an der Vorderseite
des PM-Filters angebracht sein, um das Heizmuster zu steuern. Die
Länge der
Heizvorrichtung wird so festgelegt, dass die Abgastemperatur optimiert
wird.
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Durch
das Abgas wird Wärmeenergie
von der Heizvorrichtung zu dem PM-Filter übertragen. Daher wird der PM-Filter
vorrangig durch Konvektion beheizt. Die elektrische Heizvorrichtung
ist in Zonen unterteilt, um die zum Beheizen des PM-Filters erforderliche
elektrische Leistung zu verringern. Die Zonen beheizen auch ausgewählte stromabwärts befindliche
Teile in dem PM-Filter. Durch Beheizen nur der ausgewählten Teile
des Filters wird die Größenordnung
der Kräfte
in dem Substrat aufgrund von Wärmeausdehnung
verringert. Dadurch können
höhere örtlich begrenzte
Rußtemperaturen
während der
Regeneration verwendet werden, ohne den PM-Filter zu beschädigen.
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Der
PM-Filter wird durch selektives Beheizen einer oder mehrerer der
Zonen vor dem PM-Filter und durch Zünden des Rußens mit Hilfe des erwärmten Abgases
regeneriert. Sobald eine ausreichende Stirnseitentemperatur erreicht
ist, wird die Heizvorrichtung abgeschaltet und der brennende Ruß wandert
dann kaskadenartig die Länge
des PM-Filterkanals hinab, was dem Abbrennen einer Zündschnur
an einem Feuerwerkskörper ähnelt. Die
Heizvorrichtung muss mit anderen Worten nur lange genug aktiviert werden,
um die Rußentzündung zu
starten, und wird dann abgeschaltet. Andere Regenerationssysteme verwenden
typischerweise sowohl Leitung als auch Konvektion und halten die
Leistung zu der Heizvorrichtung (bei niedrigeren Temperaturen wie
z. B. 600°C)
während
des gesamten Rußverbrennungsprozesses
aufrecht. Dadurch pflegen diese Systeme mehr Leistung als das in
der vorliegenden Offenbarung vorgeschlagene System zu verbrauchen.
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Der
brennende Ruß ist
der Kraftstoff, der die Regeneration fortsetzt. Dieser Prozess wird
für jede Heizzone
fortgesetzt, bis der PM-Filter vollständig regeneriert ist.
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Die
Heizvorrichtungszonen sind so beabstandet, dass zwischen aktiven
Heizvorrichtungen die Wärmespannung
gemindert wird. Daher sind die Gesamtspannungskräfte aufgrund des Beheizens kleiner
und über
das Volumen des gesamten elektrisch beheizten PM-Filters verteilt.
Diese Vorgehensweise ermöglicht
Regeneration in größeren Segmenten
des elektrisch beheizten PM-Filters, ohne Wärmespannungen zu erzeugen,
die den elektrisch beheizten PM-Filter beschädigen.
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Ein
größter Temperaturgradient
tritt an Kanten der Heizvorrichtungen auf. Daher ermöglicht das Aktivieren
einer Heizvorrichtung hinter der örtlich begrenzten Spannungszone
einer anderen Heizvorrichtung ein aktiver beheiztes Regenerationsvolumen ohne
Anstieg der Gesamtspannung. Dies pflegt die Regenerationsmöglichkeit
in einem Fahrzyklus zu verbessern und verringert Kosten und Komplexität, da das
System nicht so viele Zonen unabhängig regenerieren muss.
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Unter
Bezug nun auf 1 ist ein beispielhaftes Dieselbrennkraftmaschinensystem 10 schematisch
gemäß der vorliegenden
Offenbarung gezeigt. Es versteht sich, dass das Dieselbrennkraftmaschinensystem 10 lediglich
beispielhafter Natur ist und dass das hierin beschriebene zonenbeheizte Partikelfilterregenerationssystem
in verschiedenen Brennkraftmaschinensystemen umgesetzt sein kann, die
einen Partikelfilter anwenden. Solche Brennkraftmaschinensysteme
können
Brennkraftmaschinensysteme mit Benzindirekteinspritzung und Brennkraftmaschinensysteme
mit homogener Kompressionszündung
umfassen, sind aber nicht hierauf beschränkt. Zur Erleichterung der
Erläuterung
wird die Offenbarung im Zusammenhang mit einem Dieselbrennkraftmaschinensystem
erläutert.
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Ein
turboaufgeladenes Dieselbrennkraftmaschinensystem 10 umfasst
eine Brennkraftmaschine 12, die ein Luft- und Kraftstoff-Gemisch
verbrennt, um Antriebsdrehmoment zu erzeugen. Die Luft tritt durch
Strömen
durch einen Luftfilter 14 in das System ein. Luft dringt
durch den Luftfilter 14 und wird in einen Turbolader 18 gesaugt.
Der Turbolader 18 verdichtet die in das System 11 eintretende
Frischluft. Je größer die
Verdichtung der Luft allgemein ist, umso größer ist die Ausgangsleistung
der Brennkraftmaschine 12. Die verdichtete Luft tritt dann
durch einen Luftkühler 20,
bevor sie in einen Ansaugkrümmer 22 eintritt.
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Die
Luft in dem Ansaugkrümmer 22 wird
in Zylinder 26 verteilt. Obwohl vier Zylinder 26 dargestellt
sind, versteht sich, dass die Systeme und Verfahren der vorliegenden
Erfindung in Brennkraftmaschinen mit mehreren Zylindern ausgeführt sein
können,
einschließlich,
aber nicht ausschließlich
bei 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10 und 12 Zylindern. Es versteht sich auch, dass
die Systeme und Verfahren der vorliegenden Offenbarung in einer
V-Zylinderkonfiguration
ausgeführt
sein können.
Kraftstoff wird durch Kraftstoffeinspritzventile 28 in
die Zylinder 26 eingespritzt. Wärme von der verdichteten Luft
zündet
das Luft-/Kraftstoff-Gemisch. Eine Verbrennung des Luft-/Kraftstoff-Gemischs
erzeugt Abgas. Das Abgas tritt aus den Zylindern 26 in
die Abgasanlage ein.
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Die
Abgasanlage umfasst einen Abgaskrümmer 30, einen Dieseloxidationskatalysator
(DOC) 32 und eine Partikelfilter(PM-Filter)-Anordnung 34 mit einer
in Zonen aufgeteilten Einlassheizvorrichtung (HTR) 35.
Optional führt
ein AGR-Ventil (nicht gezeigt) einen Teil des Abgases wieder in
den Ansaugkrümmer 22 zurück. Der
Rest des Abgases wird in den Turbolader 18 geleitet, um
eine Turbine anzutreiben. Die Turbine erleichtert die Verdichtung
der von dem Luftfilter 14 aufgenommenen Frischluft. Das
Abgas strömt
aus dem Turbolader 18 durch den DOC 32, durch
die in Zonen aufgeteilte Heizvorrichtung 35 und in die
PM-Filteranordnung 34. Der DOC 32 oxidiert das
Abgas auf der Grundlage des Luft/Kraftstoff- Verhältnisses
nach der Verbrennung. Das Ausmaß der
Oxidation hebt die Temperatur des Abgases an. Die PM-Filteranordnung 34 empfängt Abgas
von dem DOC 32 und filtert jegliche in dem Abgas vorhandene
Partikel heraus. Die in Zonen aufgeteilte Einlassheizvorrichtung 35 ist
von der PM-Filteranordnung 34 beabstandet
und erwärmt
das Abgas auf eine Regenerationstemperatur, wie nachstehend beschrieben
wird.
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Ein
Steuermodul 44 steuert die Brennkraftmaschine 12 und
die PM-Filterregeneration
auf der Grundlage verschiedener erfasster Informationen. Genauer
gesagt schätzt
das Steuermodul 44 die Beladung der PM-Filteranordnung 34. Wenn die
geschätzte
Beladung bei einem vorbestimmten Wert liegt und der Abgasdurchfluss
innerhalb eines Sollbereichs liegt, wird über eine Stromquelle 46 elektrischer
Strom zu der PM-Filteranordnung 34 geleitet, um den Regenerationsprozess
einzuleiten. Die Dauer des Regenerationsprozesses kann auf der Grundlage
der geschätzten
Menge an Partikelmaterial in der PM-Filteranordnung 34 schwanken.
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Elektrischer
Strom wird während
des Regenerationsprozesses an der in Zonen aufgeteilten Heizvorrichtung 35 angelegt.
Genauer gesagt erwärmt
die Energie ausgewählte
Zonen der Heizvorrichtung 35 der PM-Filteranordnung 34 für jeweils vorbestimmte
Zeiträume.
Durch die Heizvorrichtung 35 tretendes Abgas wird durch
die aktivierten Zonen erwärmt.
Das erwärmte
Abgas strömt
zu dem stromabwärts
befindlichen Filter der PM-Filteranordnung 34 und
beheizt den Filter durch Konvektion. Der Rest des Regenerationsprozesses
wird unter Verwendung der Wärme,
die durch das durch den PM-Filter hindurchtretende erwärmte Abgas
erzeugt wird, verwirklicht.
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Unter
Bezug nun auf 2 wird eine beispielhafte in
Zonen aufgeteilte Einlassheizvorrichtung 35 für die PM-Filteranordnung 34 näher gezeigt.
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Die
in Zonen aufgeteilte Einlassheizvorrichtung 35 ist von
der PM-Filteranordnung 34 beabstandet angeordnet. Die PM-Filteranordnung 34 umfasst mehrere
beabstandete Heizvorrichtungszonen, die Zone 1 (mit Unterzonen 1A,
1B und 1C), Zone 2 (mit Unterzonen 2A, 2B und 2C) und Zone 3 (mit
Unterzonen 3A, 3B und 3C) umfassen. Die Zonen 1, 2 und 3 können während unterschiedlicher
jeweiliger Zeiträume
aktiviert werden.
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Wenn
Abgas durch die aktivierten Zonen der Heizvorrichtung strömt, kommt
es zu Regeneration in den entsprechenden Teilen des PM-Filters,
die zunächst
das erwärmte
Abgas aufnahmen (z. B. Bereiche stromabwärts der aktivierten Zonen),
oder in stromabwärts
befindlichen Bereichen, die durch sich kaskadenartig ausbreitenden
brennenden Ruß gezündet werden.
Die entsprechenden Teile des PM-Filters, die sich nicht stromabwärts einer
aktivierten Zone befinden, dienen als Spannungsminderungszonen.
In 2 sind zum Beispiel die Unterzonen 1A, 1B und
1C aktiviert und die Unterzonen 2A, 2B, 2C, 3A, 3B und 3C dienen
als Spannungsminderungszonen.
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Während des
Erwärmens
und Abkühlens dehnen
sich die entsprechenden Teile des PM-Filters stromabwärts der
aktiven Heizvorrichtungs-Unterzonen 1A, 1B und 1C thermisch aus
und ziehen sich thermisch zusammen. Die Spannungsminderungs-Unterzonen
2A und 3A, 2B und 3B sowie 2C und 3C mindern Spannung, die durch
das Ausdehnen und Zusammenziehen der Heizvorrichtungs-Unterzonen
1A, 1B und 1C verursacht wurde. Nachdem Zone 1 die Regeneration
beendet hat, kann Zone 2 aktiviert werden und Zonen 1 und 3 dienen
als Spannungsminderungszonen. Nachdem Zone 2 die Regeneration beendet
hat, kann die Zone 3 aktiviert werden und die Zonen 1 und 2 dienen
als Spannungsminderungszonen.
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Unter
Bezug nun auf 3A wird eine andere beispielhafte
Anordnung einer in Zonen aufgeteilten Einlassheizvorrichtung gezeigt.
Ein zentraler Teil kann von einem mittleren Teil umgeben sein, der
ein erstes umlaufendes Band von Zonen umfasst. Der mittlere Teil
kann von einem äußeren Teil
umgeben sein, der ein zweites umlaufendes Band von Zonen umfasst.
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In
diesem Beispiel umfasst der zentrale Teil Zone 1. Das erste umlaufende
Band von Zonen umfasst die Zonen 2 und 3. Das zweite umlaufende Band
von Zonen umfasst die Zonen 1, 4 und 5. Wie bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform werden
stromabwärts
von aktiven Zonen befindliche Teile regeneriert, während stromabwärts von
inaktiven Zonen befindliche Teile eine Spannungsminderung vorsehen.
Wie erkennbar ist, kann jeweils eine der Zonen 1, 2, 3, 4 und 5
aktiviert sein. Die anderen der Zonen bleiben deaktiviert.
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Unter
Bezug nun auf 3B ist ein beispielhaftes Widerstandsheizelement 100 gezeigt,
das benachbart zu einer der Zonen (z. B. Zone 3) aus dem ersten
umlaufenden Band von Zonen in 3A angeordnet
ist. Das Widerstandsheizelement 100 kann eine oder mehrere
Spulen umfassen, die die jeweilige Zone bedecken, um ausreichendes
Beheizen vorzusehen.
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Unter
Bezug nun auf 4A wird eine andere beispielhafte
Anordnung einer in Zonen aufgeteilten Einlassheizvorrichtung gezeigt.
Ein zentraler Teil kann von einem äußeren Teil umgeben sein, der
ein umlaufendes Band von Zonen umfasst. In diesem Beispiel umfasst
der zentrale Teil die Zone 1. Das umlaufende Band von Zonen umfasst
die Zonen 2, 3, 4 und 5. Wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
werden stromabwärts
von aktiven Zonen befindliche Teile regeneriert, während stromabwärts von
inaktiven Zonen befindliche Teile Spannungsminderung vor sehen. Wie
erkennbar ist, kann jeweils eine der Zonen 1, 2, 3, 4 und 5 aktiviert
sein. Die anderen der Zonen bleiben deaktiviert. Bei anderen Umsetzungen
können
mehrere Zonen gleichzeitig aktiviert werden. Zum Beispiel können sich
ergänzende
Zonen (z. B. Zonen 2 und 4 oder Zonen 3 und 5) gleichzeitig aktiviert
werden.
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Unter
Bezug nun auf 4B ist ein beispielhaftes Widerstandsheizelement 110 gezeigt,
das benachbart zu einer der Zonen (z. B. Zone 2) aus dem ersten
umlaufenden Band von Zonen in 4A angeordnet
ist. Das Widerstandsheizelement 110 kann eine oder mehrere
Spulen umfassen, die die jeweilige Zone bedecken, um ausreichendes
Beheizen vorzusehen.
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Unter
Bezug nun auf 5 wird die PM-Filteranordnung 34 näher gezeigt.
Die PM-Filteranordnung 34 umfasst ein Gehäuse 200,
einen Filter 202 und die in Zonen aufgeteilte Heizvorrichtung 35.
Die Heizvorrichtung 35 kann zwischen einem laminaren Strömelement 210 und
einem Substrat des Filters 202 angeordnet sein. Ein elektrischer
Steckverbinder 211 kann den Zonen der PM-Filteranordnung 34 wie vorstehend
beschrieben elektrischen Strom liefern.
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Wie
sich versteht, kann die Heizvorrichtung 35 von dem Filter 202 beabstandet
sein, so dass das Beheizen vorrangig Konvektionsbeheizen ist. Zwischen
der Heizvorrichtung 35 und dem Gehäuse 200 kann eine
Isolierung 212 angeordnet sein. Von einem stromaufwärts befindlichen
Einlass 214 dringt Abgas in die PM-Filteranordnung 34 ein
und wird durch eine oder mehrere Zonen der PM-Filteranordnung 34 erwärmt. Das
erwärmte
Abgas legt eine Strecke zurück und
wird von dem Filter 202 aufgenommen. Die Heizvorrichtung 35 kann
von dem Filter 202 beabstandet sein und nicht mit ihm in
Kontakt stehen.
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Unter
Bezug nun auf 6 wird das Beheizen in der PM-Filteranordnung 34 näher gezeigt.
Das Abgas 250 tritt durch die Heizvorrichtung 35 und
wird durch eine oder mehrere Zonen der Heizvorrichtung 35 erwärmt. Das
erwärmte
Abgas legt eine Strecke „d" zurück und wird
dann von dem Filter 202 aufgenommen. Die Strecke „d" kann ½ Zoll
(1,27 cm) oder weniger sein. Der Filter 202 kann einen
mittleren Einlass 240, einen Kanal 242, ein Filtermaterial 244 und einen
Auslass 246 aufweisen, der radial außerhalb des Einlasses angeordnet
ist. Der Filter kann katalysiert sein. Das erwärmte Abgas bewirkt ein Verbrennen
von PM in dem Filter, was den PM-Filter regeneriert. Die Heizvorrichtung 35 überträgt Wärme durch Konvektion,
um einen vorderen Teil des Filters 202 zu entzünden. Wenn
der Ruß in
den Stirnseitenteilen eine ausreichend hohe Temperatur erreicht,
wird die Heizvorrichtung abgeschaltet. Die Verbrennung von Ruß breitet
sich dann kaskadenartig einen Filterkanal 254 hinab aus,
ohne dass die Leistung zu der Heizvorrichtung aufrechterhalten werden
muss.
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Unter
Bezug nun auf 7 werden Schritte zum Regenerieren
des PM-Filters gezeigt.
Bei Schritt 300 beginnt die Steuerung und rückt zu Schritt 304 vor.
Wenn die Steuerung bei 304 ermittelt, dass Regeneration
erforderlich ist, wählt
die Steuerung bei Schritt 308 eine oder mehrere Zonen aus
und aktiviert die Heizvorrichtung in Schritt 312 für die ausgewählte Zone.
Bei Schritt 316 schätzt
die Steuerung beruhend auf mindestens einem von: elektrischem Strom,
elektrischer Spannung, Abgasstrom und Abgastemperatur einen Heizzeitraum,
der zum Erreichen einer Mindesttemperatur der Filterstirnseite ausreicht.
Die Mindesttemperatur der Stirnseite sollte ausreichen, um die Rußverbrennung
zu starten und eine Kaskadenwirkung zu erzeugen. Lediglich beispielhaft
kann die Mindesttemperatur der Stirnseite auf 700°C oder mehr
gesetzt werden. In einem zu Schritt 316 alternativen Schritt 320 schätzt die
Steuerung beruhend auf einem vorbestimmten Heizzeitraum, auf Abgasstrom
und Abgastempe ratur einen elektrischen Strom und eine elektrische
Spannung, die zum Erreichen der Mindesttemperatur der Filterstirnseite
erforderlich sind.
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Bei
Schritt 324 ermittelt die Steuerung, ob der Heizzeitraum
beendet ist. Wenn Schritt 324 bejaht wird, ermittelt die
Steuerung bei Schritt 326, ob zusätzliche Zonen regeneriert werden
müssen. Wenn
Schritt 326 bejaht wird, kehrt die Steuerung zu Schritt 308 zurück. Ansonsten
endet die Steuerung.
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Bei
Einsatz ermittelt das Steuermodul, wann der PM-Filter einer Regeneration
bedarf. Alternativ kann die Regeneration regelmäßig oder beruhend auf einem
Ereignis ausgeführt
werden. Das Steuermodul kann schätzen,
wann der gesamte PM-Filter einer Regeneration bedarf oder wann Zonen
in dem PM-Filter einer Regeneration bedürfen. Wenn das Steuermodul
ermittelt, dass der gesamte PM-Filter einer Regeneration bedarf,
aktiviert das Steuermodul nacheinander jeweils eine oder mehrere
der Zonen, um eine Regeneration in dem zugeordneten stromabwärts befindlichen
Teil des PM-Filters auszulösen. Nachdem
die Zone oder Zonen regeneriert wurde(n), werden ein oder mehrere
andere Zonen aktiviert, während
die anderen deaktiviert sind. Diese Vorgehensweise wird fortgeführt, bis
alle Zonen aktiviert sind. Wenn das Steuermodul ermittelt, dass
eine der Zonen einer Regeneration bedarf, aktiviert das Steuermodul
die Zone, die dem zugeordneten stromabwärts befindlichen Teil des PM-Filters
entspricht, der einer Regeneration bedarf.
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Unter
Bezug nun auf 8 ist ein in Zonen aufgeteiltes
Widerstandsheizvorrichtungsgitter 400 gezeigt, das der
in Zonen aufgeteilten Einlasswärmeanordnung
von 4A entspricht. Das Heizvorrichtungsgitter 400 umfasst
einen zentralen Teil 402, der Zone 1 entspricht, und einen äußeren Teil 404,
der den Zonen 2, 3, 4 und 5 entspricht. Die Zonen des Heizvor richtungsgitters 400 können wie
vorstehend bezüglich 1–7 beschrieben
selektiv aktiviert und deaktiviert werden.
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Widerstandsspulen
in einzelnen Zonen des Heizvorrichtungsgitters 400 können sich
in aktiviertem Zustand (d. h. aufgrund von thermischer Ausdehnung)
ausdehnen. Folglich kann sich eine ausgewählte (aktivierte) Zone ausdehnen
und mit benachbarten nicht ausgewählten (deaktivierten) Zonen
in Kontakt kommen. Zum Beispiel kann sich ein Teil des Heizvorrichtungsgitters 400,
der Zone 2 entspricht, ausdehnen und mit einer oder mehreren der
Zonen 1, 4 und 5 in Kontakt kommen. Wenn eine aktivierte Zone mit
einer benachbarten deaktivierten Zone in Kontakt kommt, fließt der an
der aktivierten Zone angelegte elektrische Strom in die benachbarte
deaktivierte Zone. Die aktivierte Zone wird mit anderen Worten kurzgeschlossen.
Wenn die aktivierte Zone kurzgeschlossen ist, erreicht die entsprechende Zone
des Filters nicht die erwünschte
Mindesttemperatur der Filterstirnseite und eine ordnungsgemäße Filterregeneration
wird verhindert.
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Unter
Bezug nun auf 9 sind Widerstandsspulen des
in Zonen aufgeteilten Widerstandsheizvorrichtungsgitters 400 mit
einem Isoliermaterial 410 beschichtet. Das Isoliermaterial 410 verhindert, dass
die Widerstandsspulen einer ausgewählten Zone benachbarte Zonen
kontaktieren. Selbst wenn mit anderen Worten die Widerstandsspulen
eine thermische Ausdehnung erfahren, verhindert das Isoliermaterial 410 ein
Kurzschließen
in der ausgewählten Zone.
Das Isoliermaterial 410 ist wärmeleitfähig, damit die Wärme von
dem Heizvorrichtungsgitter 400 das Abgas erwärmen kann.
Umgekehrt ist das Isoliermaterial 410 nicht elektrisch
leitfähig.
Somit wird verhindert, dass ein durch die Widerstandsspule einer
ausgewählten
Zone fließender
elektrischer Strom in eine benachbarte Zone fließt. Ferner kann das Isoliermaterial 410 so
gewählt
werden, dass es sich bei einer Geschwindigkeit thermisch ausdehnt,
die mit der thermischen Ausdehnung des Heizvorrichtungsgitters 400 übereinstimmt.
Lediglich zum Beispiel kann das Isoliermaterial 410 Aluminiumoxid
enthalten.
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Unter
Bezug nun auf 10 umfasst das in Zonen aufgeteilte
Widerstandsheizvorrichtungsgitter 400 einen Isolierpuffer 420.
Der Isolierpuffer 420 befindet sich zwischen jeder der
Zonen des Heizvorrichtungsgitters 400. Zum Beispiel kann
der Isolierpuffer 420 einen zentralen Teil 422,
der Zone 1 des Heizvorrichtungsgitters 400 umgibt, sowie
mehrere Speichen 424 umfassen, die von dem zentralen Teil 422 nach außen verlaufen.
Jede der mehreren Speichen verläuft
zwischen benachbarten der Zonen in dem äußeren Teil des Heizvorrichtungsgitters 400.
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Wie
vorstehend bezüglich 9 beschrieben
ist der Isolierpuffer 420 wärmeleitfähig, aber nicht elektrisch
leitfähig.
Daher wird verhindert, dass durch die Widerstandsspule einer ausgewählten Zone
fließender
elektrischer Strom in eine benachbarte Zone fließt, und Kurzschließen wird
verhindert. Lediglich zum Beispiel kann der Isolierpuffer 420 Aluminiumoxid
enthalten.
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In
einer anderen Umsetzung kann das Steuermodul 44 (wie in 1 gezeigt)
Kurzschlüsse
aufgrund von Wärmeausdehnung
detektieren. Das Steuermodul 44 kann zum Beispiel Kurzschlüsse detektieren,
wenn das in Zonen aufgeteilte Widerstandsheizvorrichtungsgitter 400 nicht
eines von: dem Isoliermaterial 410 und dem Isolierpuffer 410 enthält und/oder
wenn eines von: dem Isoliermaterial 410 und dem Isolierpuffer 420 beschädigt ist.
Das Steuermodul 44 kann zum Beispiel eine elektrische Spannung über mindestens
einem Teil von nicht ausgewählten
(deaktivierten) Zonen des Heizvorrichtungsgitters 400 messen.
Wenn eine elektrische Spannung detektiert wird (z. B. wenn die elektrische Spannung über einer
oder meh reren der deaktivierten Zonen größer als ein Schwellenwert ist),
ermittelt das Steuermodul 44, dass die aktivierte Zone
mit einer benachbarten der deaktivierten Zonen in Kontakt steht
und somit kurzgeschlossen ist. Folglich kann das Steuermodul 44 die
aktivierte Zone deaktivieren und eine nicht benachbarte Zone aktivieren.
Wenn zum Beispiel ein Kurzschluss detektiert wird, wenn Zone 2 aktiviert
ist, kann das Steuermodul 44 Zone 2 deaktivieren und Zone
3 aktivieren. Weiterhin kann das Steuermodul 44 einen Fehler
anzeigen, der darauf hinweist, dass eines von Heizvorrichtungsgitter 400,
Isoliermaterial 410 und Isolierpuffer 420 ersetzt werden
muss.
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Die
vorliegende Offenbarung kann den Kraftstoffmehrverbrauch erheblich
verringern, die Endrohrtemperaturen senken und die Robustheit des Systems
aufgrund der kürzeren
Regenerationszeit verbessern.