-
Die
Erfindung betrifft eine Multifunktions-Bedieneinrichtung für
eine aus mehreren Menüs bestehende hierarchische Menüstruktur
einer Kraftfahrzeugeinrichtung, mit einer optischen Anzeigeeinheit und
mit mehreren Bedienfeldern, die jeweils willkürlich mit
einer Funktion belegbar sind, die beim Betätigen des jeweiligen
Bedienfelds auswählbar ist, und denen in Abhängigkeit
von der Funktionsbelegung jeweils eine optische Information zugeordnet
ist, welche die durch Betätigen des jeweiligen Bedienfelds auswählbare
Funktion betrifft und welche bei Annäherung oder Berührung
des Bedienfelds durch einen Teil, insbesondere Körperteil,
eines Bedieners auf der Anzeigeeinheit ausgebbar ist.
-
Eine
solche Multifunktions-Bedieneinrichtung ist bekannt aus der
DE 10 2004 058 954
A1 . Durch die freie Belegbarkeit der Funktionstasten wird der
Tatsache Rechnung getragen, dass die Anforderungen und Vorlieben
der einzelnen Nutzer innerhalb eines großen Nutzerkreises,
insbesondere im Automobilsektor, oft miteinander konkurrieren.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstige Multifunktions-Bedieneinrichtung
mit hoher Flexibilität zu schaffen.
-
Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Multifunktions-Bedieneinrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen.
-
Erfindungsgemäß sind
bei einer Multifunktions-Bedieneinrichtung der eingangs genannten
Gattung mehrere Bedienfelder als im Wesentlichen disjunkte Felder
auf einem einzigen Betätigungselement angeordnet. Die Multifunktions-Bedieneinrichtung weist
Mittel zur Bestimmung des von der Annäherung oder Berührung
betroffenen Bedienfelds auf. Die Anzahl der Bedienfelder, ihre räumliche
Ausdehnung und ihre Anordnung auf dem Betätigungselement sind
variierbar.
-
Das
Betätigungselement weist vorzugsweise eine Oberfläche
auf, die sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckt. Vorzugsweise
verläuft diese Ebene parallel zu einer Armaturentafel des
Kraftfahrzeugs. Die Bedienfelder stellen sich dem Benutzer somit
als auf der Oberfläche des Betätigungselements
verteilte virtuelle Bedienelemente dar. Die Grenzen zwischen diesen
virtuellen Bedienelementen sind im Zuge einer Veränderung
der Anzahl der Bedienfelder, ihrer räumlichen Ausdehnung
und ihrer Anordnung auf dem Betätigungselement verschiebbar.
-
Durch
die Erfindung wird statt einer Vielzahl von Betätigungselementen,
insbesondere einer Vielzahl von Drucktasten, die in der Regel eine
aufwändige und/oder kostspielige mechanische Führung
benötigen, nur ein einziges Betätigungselement
benötigt. Das Betätigungselement kann beispielsweise
als Drucktaste ausgeführt sein. Werden die Bedienfelder ausschließlich
nebeneinander oder ausschließlich untereinander angeordnet,
kann das Betätigungselement lang und schmal als Bedienleiste
ausgeführt werden. Eine Druckbetätigung einer
solchen Leiste lässt sich besonders einfach und kostengünstig
mechanisch führen.
-
Um
dem Bediener eine intuitive Rückmeldung über eine
erfolgte Betätigung zuzuführen, kann es vorteilhaft
sein, Mittel zur Vermittlung eines haptischen Schaltgefühls
vorzusehen. Dies kann auf Basis unterschiedlicher Technologien erfolgen,
wie z. B. Schaltmatten (vorzugsweise aus Silikon gefertigt) oder
auch metallischen Schnappscheiben. Wenn z. B. eine lange schmale
Bedienleiste als Betätigungselement zum Einsatz kommt,
ist ein solches haptikgebendes Element nur einmalig darzustellen,
und nicht – wie beim Stand der Technik – für
jedes Tastenelement einzeln.
-
Da
der Bedienteil der erfindungsgemäßen Multifunktions-Bedieneinrichtung
nur ein einziges Betätigungselement umfasst, werden gegenüber dem
Stand der Technik Aufwand und Kosten hinsichtlich Entwicklung (z.
B. Bauraumplanung), Logistik (z. B. Lagerhaltung) und Montage reduziert.
-
Zwar
erfordert die Erfindung Sensormittel, um zu bestimmen, welches Bedienfeld
von einer Annäherung oder Berührung eines (Körper-)Teils
des Bedieners betroffen ist. Diese Sensormittel können sich
jedoch wiederum auf das gesamte Betätigungselement beziehen.
Somit folgt aus der Notwendigkeit, solche Sensormittel vorzusehen,
nicht notwendigerweise ein Mehraufwand gegenüber dem Stand
der Technik. Denkbar ist hierfür der Einsatz sämtlicher Verfahren,
die etwa zur Bestimmung des Berührpunktes eines Touch-Pads
bekannt sind. Da der für die Berührung bzw. Annäherung
relevante Teil des Bedieners im Regelfall ein Finger des Bedieners
sein wird, eignen sich auch optische, resistive und kapazitive Verfahren
gut.
-
Wird – wie
in der Touchpad Technologie üblich – eine Folie
mit matrixförmig oder linear angeordneten Elektroden verwendet,
kann durch eine geeignete Auswerteelektronik die aktuelle Position
des Fingers bestimmt werden, da an der Fingerposition eine Kapazität
zwischen der Elektrode auf der Folie und dem Finger gebildet wird
und ausgewertet werden kann. Es handelt sich dabei um eine Anwendung des
kapazitiven Wirkprinzips. Der Einsatz einer solchen Folie bietet
insbesondere den Vorteil, dass die Folie weitgehend, d. h. in Grenzen,
dreidimensional frei geformt werden kann. Somit ist eine Applikation direkt
auf einem Betätigungselement selbst dann möglich,
wenn dieses eine gewölbte Oberfläche aufweist.
-
Eine
zweite mögliche Ausführungsvariante basiert auf
dem resistiven Wirkprinzip. Eine resistive Folie bestehend aus zwei
elektrisch leitenden Schichten kann aufgrund der elektrischen Widerstandsänderung
die Position einer Kraftbeaufschlagung erkennbar machen. Ähnlich
wie eine kapazitive Folie kann auch die resistive Folie weitgehend
frei dreidimensional geformt werden und ist somit für den vorliegenden
Anwendungsfall geeignet. Ein Vorteil der Verwendung (marktverfügbarer)
resistiver Folien liegt darin, dass mit ihrer Hilfe nicht nur eine
Berührung an sich, sondern auch die Größe
der einwirkenden Kraft in ausreichender Genauigkeit bestimmt werden
kann, um etwa zwischen einer Berührung und einer Betätigung
zu unterscheiden, wenn die Folie auf einem Betätigungselement
angebracht ist oder unmittelbar als solches dient. Streicht der
Benutzer zunächst leicht über die Taste um über
die Berührung eine Anzeige auf dem Bildschirm zu erzeugen
und drückt anschließend fester auf die Taste,
um die Funktion auszulösen, so ist dies jeweils durch die
resistive Folie detektierbar. Somit ist bei dieser Ausführungsvariante
eine Lagerung des Betätigungselements und dessen Beweglichkeit
nicht zwingend erforderlich.
-
Optisch
ist eine Berührsensorik z. B. durch die Auswertung von
reflektieren Lichtanteilen möglich. Ein Sender kann dazu
optische Strahlung vorwiegend im nicht sichtbaren Wellenlängenbereich ausstrahlen,
welche der Finger teilweise reflektiert. Anhand der Menge des reflektierten
Lichtes kann mit einer Auswertungselektronik auf die Position des
Fingers geschlossen werden. Eventuell sind für diese Technologie
mehrere Sender und Empfänger notwendig.
-
Denkbar
ist auch die Bestückung des Betätigungselements
mit einer Vielzahl drucksensitiver Mikro-Sensorelemente.
-
Bei
der bevorzugten länglichen Ausführung des Betätigungselements
und Anordnung der Bedienfelder ausschließlich nebeneinander
oder ausschließlich untereinander genügt die Bestimmung der
horizontalen bzw. vertikalen Position des Betätigungselements,
die von der Annäherung oder Berührung betroffen
ist, um das von der Annäherung oder Berührung
betroffene Bedienfeld zu bestimmen. Dadurch reduziert sich der Aufwand
für die Mittel zur Bestimmung des von der Annäherung
oder Berührung betroffenen Bedienfelds weiter. Es sind
dann insbesondere auch schwingungsbasierte Verfahren einsetzbar.
Wird eine lange schmale Bedienleiste nämlich in mechanische
Schwingung (Oberflächenwellen) versetzt, verändert
sich ihr Resonanzverhalten in eindeutiger Weise in Abhängigkeit
von der Längsposition einer Berührung.
-
Eine
Sensorik zur Bestimmung des Angriffspunktes einer Betätigung
des Betätigungselements ist bei der erfindungsgemäßen
Multifunktions-Bedieneinrichtung nicht erforderlich. Stattdessen
kann bei einer Betätigung des Betätigungselements
das betroffene Bedienfeld bestimmt werden, indem bestimmt wird,
welches Bedienfeld im zeitlichen Umfeld der Betätigung – insbesondere
kurz vor der Betätigung – von einer Annäherung
oder Berührung betroffen war.
-
Durch
die Erfindung entfällt die Festlegung auf eine bestimmte
Anzahl (z. B. sechs oder acht) von Bedienfeldern, die bekannten
Systemen mit frei belegbaren Bedienfeldern anhaftet. Je nach Bedarf eines
Nutzers kann unterschiedlich vielen Funktionen ein Bedienfeld auf
dem Betätigungselement eingeräumt werden. Möchte
ein Bediener nur wenige, insbesondere eine oder zwei, Funktionen
auf dem Betätigungselement ablegen, so steht genügend
Fläche zur Verfügung, um komfortabel große
Bedienfelder einzurichten. Andererseits kann ein anspruchsvoller
bzw. geübter und/oder bedienungsgeschickter Nutzer, der
mit kleinen Bedienfeldern zurechtkommt, für sehr viele
Funktionen jeweils ein Bedienfeld auf dem Betätigungselement
schaffen. Insgesamt können so beispielsweise bis zu zwölf
oder bis zu sechzehn Bedienfelder auf dem Betätigungselement
geschaffen werden.
-
Durch
die Erfindung entfallen gegenüber bekannten Systemen auch
sichtbare und/oder spürbare mechanische Abgrenzungen zwischen
den einzelnen Bedienfeldern. Eine bevorzugte Bedienstrategie vieler
Nutzer wird dadurch in besonderem Maße unterstützt,
nämlich das Überstreichen des Betätigungselements,
um nacheinander verschiedene Bedienfelder zu berühren,
und das gleichzeitige Beobachten der optischen Informationen auf
der Anzeigeeinheit. Zur weiteren Unterstützung dieser Bedienstrategie
kann das Betätigungs element als horizontal oder vertikal
verlaufende Bedienleiste mit reibungsarmer Oberfläche ausgeführt
werden.
-
Vorzugsweise
werden die Bedienfelder in ihrer Größe so bemessen
und auf dem Betätigungselements so angeordnet, dass die
Bedienfelder bei im Wesentlichen gleicher Größe
im Wesentlichen die gesamte Fläche des Betätigungselement
abdecken.
-
Insbesondere
in diesem Fall kann die Multifunktions-Bedieneinrichtung von dem
Betätigungselement separat ausgeführte Programmierungsmittel zum
Hinzufügen eines Bedienfelds aufweisen. Beispielsweise
kann das Hinzufügen eines Bedienfelds samt Belegung menübasiert
durch einen Dreh-/Druckknopf erfolgen. Es kann auch durch separat
ausgeführte Programmierungsmittel zunächst ein
unbelegtes Bedienfeld hinzufügbar sein, das dann in bekannter
Art und Weise, insbesondere durch eine langanhaltende Betätigung,
mit einer Funktion belegt werden kann. Es kann auch durch separat
ausgeführte Programmierungsmittel eine Gesamtanzahl von
Bedienfeldern für die Multifunktions-Bedieneinrichtung
einstellbar sein. Die überschüssigen Bedienfelder,
welche die Anzahl bereits belegter Bedienfelder übersteigen,
können dann in an sich bekannter Art und Weise, insbesondere durch
eine langanhaltende Betätigung, mit einer Funktion belegt
werden.
-
Neubelegungen
eines bereits mit einer Funktion belegten Bedienfelds können
ebenfalls in an sich bekannter Art und Weise, insbesondere durch
eine langanhaltende Betätigung, vorgenommen werden.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung decken die Bedienfelder
bei im Wesentlichen gleicher Größe im Wesentlichen
die gesamte Fläche des Betätigungselements mit
Ausnahme der Fläche eines Programmierfelds ab. Auf das
so geschaffene Programmierfeld kann der Nutzer eine Programmierhandlung
ausüben, um ein Bedienfeld hinzuzufügen. Als Programmierhandlung
kommt wiederum insbesondere ein Langdruck des Programmierfelds in
Frage. Die Programmierhandlung kann unmittelbar die Belegung mit
einer Funktion zur Folge haben. So gesehen stellt das Programmierfeld
im einfachsten Fall ein frei belegbares Bedienfeld dar, aus dem
durch die Programmierhandlung ein entsprechend belegtes Bedienfeld
und ein neues frei belegbares Bedienfeld hervorgehen. Im Hinblick
auf Berührung bzw. Annäherung, im Hinblick auf
die Ausgabe einer optischen Information bei Berührung bzw.
-
Annäherung
und im Hinblick auf eine Betätigung kann das Programmierfeld
wie ein weiteres Bedienfeld ausgeführt sein.
-
Bei
der Multifunktions-Bedieneinrichtung kann – gegebenenfalls
in Abhängigkeit von der Länge des Betätigungselements – vorteilhaft
eine Maximalzahl von Bedienfeldern vorgesehen sein, um die Bedienfelder
nicht zu klein für eine komfortable Bedienung werden zu
lassen. Vorteilhaft ist eine Minimalbreite von 1,5 bis 2,0 Zentimetern.
Mit Blick auf besonders geschickte bzw. geübte Bediener
kann eine Minimalbreite von 1 Zentimeter eingeplant werden. Die
Multifunktions-Bedieneinrichtung kann auch vorteilhaft so ausgeführt
werden, dass die Minimalbreite der Bedienfelder bzw. die Maximalanzahl der
Bedienfelder konfigurierbar ist.
-
Auch
bei einer Ausführungsform, bei welcher im Normalfall ein
Programmierfeld vorgesehen ist, das einen Teil des Betätigungselements
abdeckt, können sich die Bedienfelder ausnahmsweise über die
gesamte Fläche des Betätigungselements erstrecken,
wenn eine bei der Multifunktions-Bedieneinrichtung vorgesehene Maximalzahl
von Bedienfeldern erreicht ist. Das Programmierfeld wird also gewissermaßen
bei Erreichen der Maximalzahl ausgeblendet. So kann die Größe
der Bedienfelder nach dem Erreichen der Maximalzahl vergrößert
werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist – insbesondere
bei geringer Anzahl von Bedienfeldern – die Größe
eines eventuellen Programmierfelds geringer als die Größe
der Bedienfelder. Auch so kann die Größe der Bedienfelder
vergrößert werden.
-
Die
optische Information, die bei Annäherung an ein Bedienfeld
oder Berührung eines Bedienfelds durch einen Teil eines
Bedieners auf der Anzeigeeinheit ausgegeben wird, wird vorzugsweise
so gestaltet, dass der Bediener ihr entnehmen kann, wie groß das
Bedienfeld ist und/oder welche Grundform es besitzt und/oder wie
das Bedienfeld relativ zu anderen Bedienfeldern auf dem Betätigungselement angeordnet
ist. Besonders vorteilhafterweise wird die optische Information
derart gestaltet, dass der Bediener ihr zumindest die grobe relative
Anordnung sämtlicher Bedienfelder entnehmen kann.
-
Gegebenenfalls
kann die optische Information auch einen Hinweis darauf enthalten,
an welcher Position sich ein das Betätigungselement berührender
Teil, insbesondere Finger, des Bedieners innerhalb eines aktuell
berührten Bedienfelds befindet. Beispielsweise kann hierzu
eine Kreisscheibe, welche die Fingerposition anzeigt, in eine Anzeige,
welche die Grundform des berührten Bedienfelds und gegebenenfalls
die Grundform und Position weiterer Bedienfelder anzeigt, eingeblendet
werden. Der Bediener, der bei der erfindungsgemäßen
Bedieneinrichtung keine tatsächlichen Begrenzungen der
Bedienfelder untereinander fühlen kann, kann einer solchen
Einblendung in die Anzeige entnehmen, in welcher Richtung und wie
weit er seinen Finger bewegen muss, um ein benachbartes Bedienfeld
zu berühren.
-
Werden
auf die Berührung/Annäherung eines einzigen Bedienfelds
hin optische Informationen zu mehreren Bedienfeldern auf der Anzeigeeinheit ausgegeben,
so ist eine optische Hervorhebung der Information zu dem tatsächlich
berührten/angenäherten Bedienfelds und/oder eine
ausführlichere Information zu dem tatsächlich
berührten/angenäherten Bedienfeld vorteilhaft.
-
Im
Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Daraus ergeben
sich weitere Details, bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen
der Erfindung.
-
1 zeigt
ein Betätigungselement zu einer erfindungsgemäßen
Multifunktions-Bedieneinrichtung in einem ersten Belegungszustand,
-
2a und 2b zeigen
das Betätigungselement in einem zweiten Belegungszustand,
-
3a, 3b und 3c zeigen
das Betätigungselement in einem dritten Belegungszustand.
-
1 zeigt
ein Betätigungselement 1 zu einer erfindungsgemäßen
Multifunktions-Bedieneinrichtung in einem ersten Belegungszustand.
In diesem Belegungszustand ist lediglich ein Bedienfeld 11 definiert,
das sich über die gesamte Fläche des Betätigungselements 1 erstreckt.
-
Das
Bedienfeld 11 ist mit einer Funktion innerhalb der Menüstruktur
belegt (hier „Radio Station 1”).
-
Bei
Berührung des Betätigungselements 1 durch
den Finger 20 eines Bedieners an beliebiger Stelle wird
eine optische Information 11a zu der Funktion, mit der
das Bedienfeld 11 belegt ist, auf einer Anzeigeeinheit 2 der
Multifunktions-Bedieneinrichtung ausgegeben.
-
Im
vorliegenden Beispielfall wird die optische Information 11a in
einer Form und Größe, die in etwa dem Bedienfeld 11 entspricht,
am unteren Rand der Anzeigeeinheit 2 ausgegeben.
-
Bei
Betätigung des Betätigungselements 1 wird
(unabhängig von der Stelle der hierzu erforderlichen Berührung)
die Funktion ausgeführt, mit der das Bedienfeld 11 belegt
ist.
-
2a und 2b zeigen
dasselbe Betätigungselement 1 in einem zweiten
Belegungszustand. In diesem Belegungszustand sind zwei Bedienfelder 12 und 13 definiert,
die sich jeweils über die halbe Fläche des Betätigungselements 1 erstrecken.
-
2a und 2b zeigen
jeweils eine für den Bediener nicht sichtbare „virtuelle"
Trennlinie 3 zwischen den Bedienfeldern.
-
Das
Bedienfeld 12 ist mit einer ersten Funktion innerhalb der
Menüstruktur belegt (hier „Radio Station 2”).
-
Das
Bedienfeld 13 ist mit einer zweiten Funktion innerhalb
der Menüstruktur belegt (hier „Radio Station 3”).
-
Bei
Berührung des Betätigungselements 1 durch
den Finger 20 eines Bedieners in der linken Hälfte
wird eine optische Information 12a zu der Funktion, mit
der das Bedienfeld 12 belegt ist, auf der Anzeigeeinheit 2 der
Multifunktions-Bedieneinrichtung ausgegeben (2a).
-
Bei
Berührung des Betätigungselements 1 in der
rechten Hälfte wird eine optische Information 13a zu
der Funktion, mit der das Bedienfeld 13 belegt ist, auf
der Anzeigeeinheit 2 der Multifunktions-Bedieneinrichtung
ausgegeben (2b).
-
Im
vorliegenden Beispielfall werden die optischen Information 12a und 13a in
einer Form und Größe, die in etwa den Bedienfeldern 12a und 13a entspricht,
am unteren Rand der Anzeigeeinheit 2 ausgegeben. Gleichzeitig
mit der optischen Information 12a und 13a wird
vorliegend jeweils auch eine optische Information 13b bzw. 12b ausgegeben,
aus der ein Benutzer auch auf die Funktionsbelegung des gerade nicht
berührten Bedienfelds schließen kann. Die optische
Information 12a und 13a ist gegenüber der
optischen Information 13b bzw. 12b hervorgehoben,
um zu verdeutlichen, welches Bedienfeld berührt wird.
-
Alternativ
zum vorliegenden Beispielfall kann die Ausgabe optischer Information 12a bzw. 13a freilich
an anderer Stelle der Anzeigeeinheit 2 ausgegeben werden.
Sie kann auch einen größeren Anteil der Anzeigeeinheit 2 oder
deren gesamte Fläche einnehmen. Die optische Information 12a und 13a kann
gegenüber der optischen Information 13b bzw. 12b größer,
d. h. breiter und/oder höher, dargestellt werden oder diese
ganz oder teilweise verdecken bzw. verdrängen. Im Extremfall
wird dem Bediener, der nacheinander unterschiedliche Bedienfelder
berührt, jeweils an derselben Stelle der Anzeigeeinheit 2 die
jeweils zugehörige optische Information ausgegeben. In
einem anderen Fall wird bei Berührung eines Bedienelements
stets zu allen aktuell definierten Bedienfeldern zumindest eine
Minimalinformation ausgegeben, während die optische Information
zum gerade berührten Bedienfeld zumindest so groß dargestellt wird,
dass eine textuelle Beschreibung der Funktion, mit der das Bedienfeld
belegt ist, im Rahmen dieser optischen Information gut lesbar ausgegeben
werden kann.
-
Bei
Betätigung des Betätigungselements 1 wird
diejenige Funktion ausgeführt, mit der das Bedienfeld belegt
ist, das kurz vor der Betätigung vom Bediener berührt
wurde. Berührt und betätigt der Bediener das Betätigungselement 1 also
in dessen linker Hälfte, d. h. im Bedienfeld 12,
wird die Funktion ausgeführt, mit der das Bedienfeld 12 belegt
ist. Berührt und betätigt der Bediener das Betätigungselement 1 hingegen
in dessen rechter Hälfte, d. h. im Bedienfeld 13,
wird die Funktion ausgeführt, mit der das Bedienfeld 13 belegt
ist.
-
3a, 3b und 3c zeigen
dasselbe Betätigungselement 1 in einem dritten
Belegungszustand. In diesem Belegungszustand sind drei Bedienfelder 14, 15 und 16 definiert,
die sich jeweils über ein Drittel des Betätigungselements 1 erstrecken.
-
3a, 3b und 3c zeigen
jeweils – ebenfalls für den Bediener nicht sichtbare – „virtuelle” Trennlinien 4 und 5 zwischen
den Bedienfeldern.
-
Das
Bedienfeld 14 ist mit einer ersten Funktion innerhalb der
Menüstruktur belegt (hier die Telefonnummer „Phone
1”).
-
Das
Bedienfeld 15 ist mit einer zweiten Funktion innerhalb
der Menüstruktur belegt (hier das Navigationsziel „Navigation
1”).
-
Das
Bedienfeld 16 ist mit einer dritten Funktion innerhalb
der Menüstruktur belegt (hier „Radio Station 4”).
-
Bei
Berührung des Betätigungselements 1 durch
den Finger 20 eines Bedieners im linken Drittel, d. h.
im Bedienfeld 14, wird eine optische Information 14a zu
der Funktion, mit der das Bedienfeld 14 belegt ist, auf
der Anzeigeeinheit 2 der Multifunktions-Bedieneinrichtung
ausgegeben (3a).
-
Bei
Berührung des Betätigungselements 1 im
mittleren Drittel, d. h. im Bedienfeld 15, wird eine optische
Information 15a zu der Funktion, mit der das Bedienfeld 15 belegt
ist, auf der Anzeigeeinheit 2 der Multifunktions-Bedieneinrichtung
ausgegeben (3b).
-
Bei
Berührung des Betätigungselements 1 im
rechten Drittel, d. h. im Bedienfeld 16, wird eine optische
Information 16a zu der Funktion, mit der das Bedienfeld 16 belegt
ist, auf der Anzeigeeinheit 2 der Multifunktions-Bedieneinrichtung
ausgegeben (3c).
-
Im
vorliegenden Beispielfall werden die optischen Information 14a, 15a und 16a in
einer Form und Größe, die in etwa den Bedienfeldern 12a und 13a entspricht,
am unteren Rand der Anzeigeeinheit 2 ausgegeben. Abwandlungen
dieser Art der Darstellung sind beispielsweise im Rahmen der oben
zu 2a und 2b angedeuteten
Möglichkeiten denkbar. Beispielsweise kann an einen Bediener,
der nacheinander unterschiedliche Bedienfelder berührt, jeweils
an derselben Stelle der Anzeigeeinheit 2 die jeweils zugehörige
optische Information ausgegeben werden.
-
Bei
Betätigung des Betätigungselements 1 wird
diejenige Funktion ausgeführt, mit der das Bedienfeld belegt
ist, das kurz vor der Betätigung vom Bediener berührt
wurde. Berührt und betätigt der Bediener das Betätigungselement 1 also
in dessen linkem Drittel, d. h. im Bedienfeld 14, wird
die Funktion ausgeführt, mit der das Bedienfeld 14 belegt
ist. Berührt und betätigt der Bediener das Betätigungselement 1 hingegen
im mittleren Drittel, d. h. im Bedienfeld 15, wird die
Funktion ausgeführt, mit der das Bedienfeld 15 belegt
ist. Berührt und betätigt der Bediener das Betätigungselement 1 schließlich
im rechten Drittel, d. h. im Bedienfeld 16, wird die Funktion
ausgeführt, mit der das Bedienfeld 16 belegt ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004058954
A1 [0002]