DE102008046437B4 - Abstandsgewirke mit gleichmäßig verteilten Aufreißstellen - Google Patents
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Abstract
Abstandsgewirke (11) bestehend aus zwei parallel zueinander liegenden Gewirkelagen (12, 13), die durch zwischen den beiden Gewirkelagen hin und her verlaufende Abstandsfäden (14, 15; 16, 17; 30, 31) miteinander verbunden sind, wobei die beiden Gewirkelagen (12, 13) allgemein in Produktionsrichtung verlaufende Maschenstäbchen (22, 23, 24) aufweisen, die durch Verbindungsfäden (28, 29) miteinander verbunden sind, und wobei die Abstandsfäden (14, 15; 16, 17; 30, 31) allgemein in Produktionsrichtung (P) verlaufen und mit den Maschenstäbchen (22, 23, 24) in den beiden Gewirkelagen (12, 13) durch Maschenköpfe verbunden sind, wobei jeweils über die Breite des Abstandsgewirkes (11) in gleichmäßiger Anordnung verteilt erste Paare (18) von Maschenstäbchen (22, 23), die in den beiden Gewirkelagen (12, 13) jeweils nebeneinander liegen, in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11) übereinander liegen, wobei in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11) jeweils gegeneinander versetzte Maschenstäbchen (22, 23) dieser ersten Paare (18) in den beiden Gewirkelagen (12, 13) von Abstandsfäden (14, 15; 16, 17; 30, 31) verbunden sind, deren Maschenköpfe auf zueinander versetzten Linien liegen (X-Legung, Schräglegung, |X|-Legung, N-Legung), und wobei jeweils über die Breite des Abstandsgewirkes (11) in gleichmäßiger Anordnung verteilt zweite Paare (19) von Maschenstäbchen (23, 24), die in den beiden Gewirkelagen (12, 13) jeweils nebeneinander liegen, in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11) übereinander liegen, wobei in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11) jeweils gegeneinander versetzte Maschenstäbchen (23, 24) dieser zweiten Paare (19) in den beiden Gewirkelagen (12, 13) untereinander von einer Verbindung durch Abstandsfäden, die in der vorgenannten Art eingearbeitet sind (X-Legung, Schräglegung), freigehalten sind, so daß bei den zweiten Paaren (19) zwischen den nebeneinander liegenden Maschenstäbchen (23, 24) mögliche, sich in Produktionsrichtung (P) erstreckende Aufreißstellen (26) vorgegeben sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Abstandsgewirke bestehend aus zwei parallel zueinander liegenden Gewirkelagen, die durch zwischen den beiden Gewirkelagen hin und her verlaufende Abstandsfäden miteinander verbunden sind, wobei die beiden Gewirkelagen allgemein in Produktionsrichtung verlaufende Maschenstäbchen aufweisen, die durch Verbindungsfäden miteinander verbunden sind, und wobei die Abstandsfäden allgemein in Produktionsrichtung verlaufen und mit den Maschenstäbchen in den beiden Gewirkelagen durch Maschenköpfe verbunden sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Bezugsmaterial umfassend eine Deckschicht und eine Unterfütterung aus einem Abstandsgewirke der vorstehend genannten Art.
- Erzeugnisse der vorstehend genannten Art sind in der
DE 10 2006 023 356 A2 beschrieben. Sowohl die genannten Abstandsgewirke als auch die Bezugsstoffe werden im Zusammenhang mit Innenraumverkleidungen für Kraftfahrzeuge als Aufpolsterung und Bezugsstoffe eingesetzt. Dies gilt insbesondere auch für Prallplatten von Lenkrädern, Armaturenbrettverkleidungen und Seiten- und Dachholme. In den genannten Bereichen werden zunehmend sogenannte Airbags eingebaut, die im Falle eines Fahrzeugunfalls durch verzögerungs- bzw. beschleunigungsempfindliche Auslöser explosiv mit Gas befüllt werden und die im Normalbetrieb von den Verkleidungen und Bezugsstoffen unsichtbar abgedeckt werden. Hierbei muß die entsprechende Verkleidung oder der entsprechende Bezugsstoff reißen, ohne die ordnungsgemäße Funktion der Airbags zu behindern. Es ist daher in der obengenannten Veröffentlichung vorgeschlagen worden, das verwendete Abstandsgewirke durch Verwendung von Reißfäden in bestimmter Anordnung, die eine geringere Reißfestigkeit haben als die übrigen in den Gewirkelagen verwendeten Fäden, mit einer Solltrennstelle zu versehen. Bei Belastung durch die explosive Gasbefüllung der Airbags reißt hierbei das Abstandsgewirke exakt an der Solltrennstelle auf. - Nachteilig hierbei ist es, daß das eingesetzte Abstandsgewirke genau so zugeschnitten werden muß, daß die Solltrennstelle in einer bestimmten Position und Richtung liegt. Hierdurch können bereits beim Zuschnitt größere Verschnittanteile entstehen, als bei entsprechenden Abstandsgewirken ohne Solltrennstelle.
- Bei der Herstellung der genannten Bezugsstoffe ist darüber hinaus gegebenenfalls auch die Deckschicht mit einer unsichtbaren Solltrennstelle zu versehen, insbesondere in Form einer rückseitigen Einfräsung oder Anritzung, deren Herstellung zusätzliche Kosten verursacht und die in sorgfältiger Handarbeit in Deckung mit der Solltrennstelle im Abstandsgewirke gebracht werden muß. Auch die weitere Verarbeitung, d. h. das Aufkleben der Bezugsstoffe in den Bereichen der Airbags bedarf besonderer Genauigkeit.
- Aus der
DE 100 26 405 B4 ist ein Abstandsgewirke aus zwei parallel zueinander liegenden Gewirkelagen sowie zwischen den beiden Gewirkelagen hin und her verlaufenden Abstandsfäden bekannt, wobei Abstandsfadengruppen mit unterschiedlich ausgerichteten Abstandsfäden vorgesehen sind. DieDE 100 26 405 B4 beschäftigt sich mit dem Problem, daß bei großen Abständen zwischen den beiden Gewirkelagen die Abstandsfäden seitlich wegknicken, ohne daß dabei eine ausreichende Formstabilität und Elastizität bereitgestellt werden. Um dies zu vermeiden sind Abstandsfäden vorgesehen, die gegenüber den Grundflächen in einem deutlich von der Senkrechten abweichenden Winkel verlaufen. Diese schrägen Abstandsfäden überbrücken dann jeweils eine Vielzahl von Maschenstäbchen oder Maschenreihen, wodurch eine seitliche Abstützung der Gewirkelagen gegeneinander erreicht wird. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abstandsgewirke und einen damit aufgebauten Bezugsstoff bereitzustellen, der sich zum Einsatz in Kraftfahrzeuginnenräumen auch im Bereich von unter der Innenverkleidung bzw. den Bezugsstoffen eingebauten Airbags eignet, jedoch geringere Anforderungen an die Exaktheit der Verarbeitung, d. h. der Ausrichtung gegenüber den Airbags, stellt.
- Die Lösung hierfür besteht in einem Abstandsgewirke bestehend aus zwei parallel zueinander liegenden Gewirkelagen, die durch zwischen den beiden Gewirkelagen hin und her verlaufende Abstandsfäden miteinander verbunden sind, wobei die beiden Gewirkelagen allgemein in Produktionsrichtung verlaufende Maschenstäbchen aufweisen, die durch Verbindungsfäden miteinander verbunden sind, und wobei die Abstandsfäden allgemein in Produktionsrichtung verlaufen und mit den Maschenstäbchen in den beiden Gewirkelagen durch Maschenköpfe verbunden sind, wobei jeweils über die Breite des Abstandsgewirkes in gleichmäßiger Anordnung verteilt erste Paare von Maschenstäbchen in Draufsicht übereinander liegen, deren in Draufsicht auf das Abstandsgewirke jeweils in den beiden Gewirkelagen gegeneinander versetzt liegende Maschenstäbchen von Polfäden verbunden sind, deren Maschenköpfe auf zueinander parallelen Linien liegen (X-Legung, Schräglegung, |X|-Legung, N-Legung), und wobei jeweils über die Breite des Abstandsgewirkes in gleichmäßiger Anordnung verteilt zwei Paare von Maschenstäbchen in Draufsicht übereinander liegen, deren in Draufsicht auf das Abstandsgewirke jeweils in den beiden Gewirkelagen gegeneinander versetzt liegende Maschenstäbchen untereinander von einer Verbindung durch Polfäden, die in der vorgenannten Art eingearbeitet sind (X-Legung, Schräglegung, |X|-Legung, N-Legung) freigehalten sind. Hiermit wird ein Abstandsgewirke bereitgestellt, das eine Vielzahl von parallelen möglichen Trennstellen aufweist, von denen eine bei einer Beanspruchung durch einen explosiv aufgeblasenen Airbag funktionsgerecht im Bereich höchster Spannung reißt, das jedoch im Normalbetrieb ein völlig homogenes Erscheinungsbild und eine völlig homogene Druckfestigkeit hat, und dadurch ein ungestörtes Erscheinungsbild der Fahrzeuginnenverkleidung bzw. der Bezugsstoffe sicherstellt. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Bezugsstoff, der unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Abstandsgewirkes hergestellt ist.
- Beim Zuschnitt der Verkleidungsteile kann eine viel größere Optimierung der Einzelzuschnitte erfolgen, wobei ausschließlich eine bestimmte Richtung der Verläufe der Maschenstäbchen und damit der Vielzahl der möglichen Trennstellen bei der Ausrichtung der Einzelzuschnitte berücksichtigt werden muß. Wird diese Ausrichtung eingehalten, kann bei der weiteren Verarbeitung, insbesondere beim Aufbringen der Verkleidungen und der Bezugsstoffe, die Verarbeitung mit größerer Toleranz erfolgen.
- In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, daß in Draufsicht auf das Abstandsgewirke von den Maschenstäbchen jeweils abwechselnd erste Paare von Maschenstäbchen und zweite Paare von Maschenstäbchen gebildet werden. Hiermit ist die größtmögliche Dichte der möglichen Aufreißstellen dargestellt. Es sind jedoch auch Anordnungen von beispielsweise jeweils zwei ersten Paaren und einem zweiten Paar von Maschenstäbchen, bzw. einem ersten und zwei zweiten Paaren von Maschenstäbchen im Wechsel möglich, solange sich keine sichtbaren oder fühlbaren Streifenstrukturen im Abstandsgewirke oder im Bezugsstoff ausbilden.
- Weiterhin kann vorgesehen werden, daß die genannten zweiten Paare von Maschenstäbchen jeweils in den beiden Gewirkelagen durch Verbindungsfäden miteinander verbunden sind, deren Reißfestigkeit geringer ist als die der Verbindungsfäden, durch die die genannten ersten Paare von Maschenstäbchen miteinander verbunden sind. Über die Vorgabe der Reißstellen durch die erfindungsgemäße Verarbeitung der Abstandsfäden hinaus entsteht hierbei in den zugeordneten Linienbereichen zwischen den ersten Paaren von Maschenstäbchen eine zusätzliche Schwächung.
- Alternativ kann vorgesehen werden, daß jeweils in den beiden Gewirkelagen alle Maschenstäbchen durch Verbindungsfäden miteinander verbunden sind, deren Reißfestigkeit untereinander gleich, jedoch geringer ist, als die Reißfestigkeit der Maschenfäden. Hierbei wird davon ausgegangen, daß alleine durch die erfindungsgemäße Verarbeitung der Abstandsfäden die möglichen Aufreißstellen vorgegeben werden und die dazu im Verhältnis relativ schwachen Verbindungsfäden auch bei untereinander gleichartiger Ausgestaltung notwendig im Bereich eines zweiten Paares von Maschenstäbchen bei Belastung reißen.
- In besonderer Ausgestaltung zu der erstgenannten Variante ist insbesondere vorgesehen, daß die Verbindungsfäden von geringerer Reißfestigkeit eine Dicke von < 40 dTex, insbesondere < 30 dTex aufweisen und darüber hinaus, daß die Verbindungsfäden von größerer Reißfestigkeit eine Dicke von > 45 dTex, insbesondere > 70 dTex aufweisen.
- Im Rahmen der Erfindung, d. h. innerhalb der erfindungsgemäßen Einarbeitung der Abstandsfäden, bieten sich noch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, die nachstehend aufgezählt werden und anhand der Zeichnungen näher beschrieben werden.
- Es kann alternativ oder gegebenenfalls in regelmäßigem Wechsel vorgesehen werden,
daß Abstandsfäden in X-Legung zwischen den Gewirkelagen eingearbeitet sind,
daß Abstandsfäden in Schräglegung zwischen den Gewirkelagen eingearbeitet sind,
wobei die Abstandsfäden vorzugsweise mit wechselnder Schrägung zwischen den Gewirkelagen eingearbeitet sind,
daß Abstandsfäden in |X|-Legung zwischen den Gewirkelagen eingearbeitet sind,
daß Abstandsfäden in N-Legung (Schräglegung kombiniert mit doppelter |-Legung) zwischen den Gewirkelagen eingearbeitet sind,
daß zusätzlich Abstandsfäden eingearbeitet sind, die in Draufsicht auf das Abstandsgewirke übereinanderliegende Maschenstäbchen miteinander verbinden, wobei die Maschenköpfe in Draufsicht auf das Abstandsgewirke auf einer Linie liegen (|-Legung). - Bei dem erfindungsgemäßen Bezugsstoff kann die Deckschicht aus einem textilen Material bestehen, insbesondere solchem aus Kunststoff-, Karbon- oder Metallfäden oder aus Verbundmaterial aus textilem Material und einer Kunststoffmatrix.
- Alternativ kann die Deckschicht auch aus weitgehend homogenem Material bestehen, wie z. B. aus Leder, Kunststoffolie, Metallfolie oder einer Metalldruckbeschichtung.
- Leder und Folien können aufkaschiert sein, während Kunststoff- oder Metallbeschichtungen in situ aus einer plastischen oder flüssigen Phase als Deckschicht auf eine der Gewirkelagen des Abstandsgewirkes erzeugt werden können.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt, die nachstehend beschrieben werden.
-
1 zeigt erfindungsgemäße Erzeugnisse mit Abstandsfäden in reiner X-Legung - a) als Abstandsgewirke
- b) als Bezugsstoff;
-
2 zeigt erfindungsgemäße Erzeugnisse mit Abstandsfäden in |X|-Legung - a) als Abstandsgewirke
- b) als Bezugsstoff;
-
3 zeigt erfindungsgemäße Erzeugnisse mit Abstandsfäden in Schräglegung in wechselnder Schräglage - a) als Abstandsgewirke
- b) als Bezugsstoff;
-
4 zeigt erfindungsgemäße Erzeugnisse mit Abstandsfäden in N-Legung, (Schräglegung in Kombination mit doppelter |-Legung) in einer ersten Ausführungsform - a) als Abstandsgewirke
- b) als Bezugsstoff;
-
5 zeigt erfindungsgemäße Erzeugnisse mit Abstandsfäden in N-Legung (Schräglegung mit ergänzter doppelter |-Legung) in einer zweiten Ausführungsform - a) als Abstandsgewirke
- b) als Bezugsstoff.
- In den Figuren ist jeweils ein rechteckiger Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Abstandsgewirkes (oben) bzw. eines erfindungsgemäßen Bezugsstoffes (unten) gezeigt. Die dargestellten Begrenzungskanten sind nur systematisch zu verstehen, da ein Gewirke real aus nicht geradlinig verlaufenden Maschen- und Verbindungsfäden in den Gewirkelagen und nicht aus geradlinig verlaufenden Abstandsfäden zwischen den Gewirkelagen besteht.
- Es sind in den Darstellungen a) jeweils ein Abstandsgewirke
11 mit einer oberen Gewirkelage12 und einer unteren Gewirkelage13 sowie einem dazwischen liegenden Abstandsfadenbereich erkennbar, wobei mit dem Pfeil P die Produktionsrichtung des Abstandsgewirkes bezeichnet ist. Die beiden Gewirkelagen12 ,13 bestehen aus in Produktionsrichtung verlaufenden Maschenstäbchen22 ,23 ,24 und damit verwirkten Verbindungsfäden28 ,29 , die quer zur Produktionsrichtung zur Verbindung jeweils benachbarter Maschenstäbchen22 ,23 ,24 hin und her verlaufen. Die obere Gewirkelage12 und die untere Gewirkelage13 bestehen im wesentlichen aus gleichartig ausgeführten Maschenstäbchen und gleichartig miteinander verwirkten Verbindungsfäden. Die Abstandsfäden oder auch Polfäden sind an der vorderen Querkante symbolisch dargestellt, nicht jedoch an der in Produktionsrichtung verlaufenden vorderen Seitenkante. - In Darstellung b) sind jeweils gleiche Einzelheiten mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wobei auf das Abstandsgewirke
11 eine Deckschicht17 gleichmäßiger Dicke und von völlig homogenem Aufbau in einer der zuvor genannten Arten aufgebracht ist, wodurch ein Bezugsstoff21 entsteht. - In
1 sind jeweils erste Paare18 von in Draufsicht nebeneinander liegenden Maschenstäbchen22 ,23 in den beiden Gewirkelagen12 ,13 durch Abstandsfäden14 ,15 in X-Legung überkreuz miteinander verbunden, während jeweils zweite Paare19 von benachbarten Maschenstäbchen23 ,24 von einer derartigen Verbindung durch Abstandsfäden freigehalten sind. Die Verbindungsfäden29 zwischen den zweiten Paaren19 von Maschenstäbchen können hierbei eine geringere Reißfestigkeit als die Verbindungsfäden28 zwischen den ersten Paaren18 von Maschenstäbchen haben. Mögliche Aufreißstellen26 liegen hiernach zwischen jeweils zwei Maschenstäbchen23 ,24 der zweiten Paare19 . Jede X-Legung wird durch zwei Abstandsfäden14 ,15 erzeugt, die jeweils den gesamten kreuzförmigen Linienzug in ihrem Längsverlauf beschreiben, die jedoch in Produktionsrichtung betrachtet gegeneinander versetzt sind. - In
2 sind die ersten Paare18 von Maschenstäbchen22 ,23 , die in1 durch Abstandsfäden in X-Legung verbunden sind, durch zwei Abstandsfäden16 ,17 in |X|-Legung verbunden, wodurch die Stauchhärte des Erzeugnisses erhöht wird. Die jeweils dazwischen liegenden zweiten Paare19 von nebeneinander liegenden Maschenstäbchen23 ,24 sind von einer Verbindung, die zwei in Draufsicht zueinander versetzte Maschenstäbchen in den beiden Gewirkelagen betrifft, freigehalten. Hiermit bildet jedes zweite Paar19 von Maschenstäbchen zwischen sich eine potentielle Aufreißstelle26 . Jede kombinierte |X|-Legung wird durch zwei Abstandsfäden16 ,17 erzeugt, die jeweils den ganzen |X|-förmigen Linienzug in ihrem Längsverlauf beschreiben, die jedoch in Produktionsrichtung betrachtet gegeneinander versetzt sind. - In
3 sind jeweils erste Paare18 von in Draufsicht nebeneinander liegenden Maschenstäbchen22 ,23 in den beiden Gewirkelagen12 ,13 durch Abstandsfäden25 ,25' in Schräglegung diagonal miteinander verbunden, wobei die Schrägung der verschiedenen Abstandsfäden zwischen den Gewirkelagen jeweils abwechselnd orientiert ist, während jeweils zweite dazwischen liegende zweite Paare19 von benachbarten Maschenstäbchen23 ,24 von einer derartigen Verbindung freigehalten sind. Die Verbindungsfäden29 zwischen den zweiten Paaren19 von Maschenstäbchen23 ,24 können hierbei eine geringere Reißfestigkeit als die Verbindungsfäden28 zwischen den ersten Paaren18 von Maschenstäbchen22 ,23 haben. Mögliche Aufreißstellen26 liegen hiernach zwischen jeweils zwei Maschenstäbchen23 ,24 der zweiten Paare19 . - In
4 sind jeweils erste Paare18 von in Draufsicht nebeneinander liegenden Maschenstäbchen22 ,23 in den beiden Gewirkelagen12 ,13 durch Abstandsfäden30 ,31 in N-Legung diagonal und senkrecht miteinander verbunden, wobei die Schrägung der verschiedenen Abstandsflächen zwischen den Gewirkelagen gleichsinnig ist, während jeweils zweite Paare19 von benachbarten Maschenstäbchen23 ,24 von einer derartigen Verbindung freigehalten sind. Die Verbindungsfäden29 zwischen den zweiten Paaren19 von Maschenstäbchen können hierbei eine geringere Reißfestigkeit als die Verbindungsfäden28 zwischen den ersten Paaren18 von Maschenstäbchen haben. Mögliche Aufreißstellen26 liegen hiernach zwischen jeweils zwei Maschenstäbchen23 ,24 der zweiten Paare19 . Jede N-Legung wird durch zwei Abstandsfäden30 ,31 erzeugt, die jeweils in ihrem Längsverlauf den ganzen N-förmigen Linienzug beschreiben, die jedoch in Produktionsrichtung betrachtet gegeneinander versetzt sind. - In
5 sind die ersten Paare18 von Maschenstäbchen22 ,23 , die in4 durch Abstandsfäden in N-Legung verbunden sind, ebenfalls durch zwei Abstandsfäden30 ,31 in N-Legung verbunden, wobei jedoch die Schrägung der verschiedenen Abstandsfäden zwischen den Gewirkelagen jeweils abwechselnd orientiert ist. Die jeweils dazwischen liegenden zweiten Paare19 von nebeneinander liegenden Maschenstäbchen23 ,24 sind von einer Verbindung, die zwei in Draufsicht zueinander versetzte Maschenstäbchen in den beiden Gewirkelagen betrifft, freigehalten. Hiermit bildet jedes zweite Paar19 von Maschenstäbchen zwischen sich eine potentielle Aufreißstelle26 . Jede N-Legung wird durch zwei Abstandsfäden30 ,31 erzeugt, die jeweils in ihrem Längsverlauf den ganzen N-förmigen Linienzug beschreiben, die jedoch in Produktionsrichtung betrachtet gegeneinander versetzt sind. - Bezugszeichenliste
-
- 11
- Abstandsgewirke
- 12
- obere Gewirkelage
- 13
- untere Gewirkelage
- 14
- Abstandsfaden, X-Legung
- 15
- Abstandsfaden X-Legung
- 16
- Abstandsfaden |X|-Legung
- 17
- Abstandsfaden |X|-Legung
- 18
- erstes Paar (
22 ,23 ) - 19
- zweites Paar (
23 ,24 ) - 21
- Bezugsmaterial
- 22
- Maschenstäbchen
- 23
- Maschenstäbchen
- 24
- Maschenstäbchen
- 25
- Abstandsfaden (Schräglegung)
- 26
- Aufreißstelle
- 27
- Deckschicht
- 28
- Verbindungsfaden (
22 ,23 ) - 29
- Verbindungsfaden (
23 ,24 ) - 30
- Abstandsfaden N-Legung
- 31
- Abstandsfaden N-Legung
Claims (18)
- Abstandsgewirke (
11 ) bestehend aus zwei parallel zueinander liegenden Gewirkelagen (12 ,13 ), die durch zwischen den beiden Gewirkelagen hin und her verlaufende Abstandsfäden (14 ,15 ;16 ,17 ;30 ,31 ) miteinander verbunden sind, wobei die beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) allgemein in Produktionsrichtung verlaufende Maschenstäbchen (22 ,23 ,24 ) aufweisen, die durch Verbindungsfäden (28 ,29 ) miteinander verbunden sind, und wobei die Abstandsfäden (14 ,15 ;16 ,17 ;30 ,31 ) allgemein in Produktionsrichtung (P) verlaufen und mit den Maschenstäbchen (22 ,23 ,24 ) in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) durch Maschenköpfe verbunden sind, wobei jeweils über die Breite des Abstandsgewirkes (11 ) in gleichmäßiger Anordnung verteilt erste Paare (18 ) von Maschenstäbchen (22 ,23 ), die in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) jeweils nebeneinander liegen, in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11 ) übereinander liegen, wobei in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11 ) jeweils gegeneinander versetzte Maschenstäbchen (22 ,23 ) dieser ersten Paare (18 ) in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) von Abstandsfäden (14 ,15 ;16 ,17 ;30 ,31 ) verbunden sind, deren Maschenköpfe auf zueinander versetzten Linien liegen (X-Legung, Schräglegung, |X|-Legung, N-Legung), und wobei jeweils über die Breite des Abstandsgewirkes (11 ) in gleichmäßiger Anordnung verteilt zweite Paare (19 ) von Maschenstäbchen (23 ,24 ), die in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) jeweils nebeneinander liegen, in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11 ) übereinander liegen, wobei in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11 ) jeweils gegeneinander versetzte Maschenstäbchen (23 ,24 ) dieser zweiten Paare (19 ) in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) untereinander von einer Verbindung durch Abstandsfäden, die in der vorgenannten Art eingearbeitet sind (X-Legung, Schräglegung), freigehalten sind, so daß bei den zweiten Paaren (19 ) zwischen den nebeneinander liegenden Maschenstäbchen (23 ,24 ) mögliche, sich in Produktionsrichtung (P) erstreckende Aufreißstellen (26 ) vorgegeben sind. - Abstandsgewirke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (
11 ) von den Maschenstäbchen (22 ,23 ,24 ) in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) jeweils abwechselnd erste Paare (18 ) von Maschenstäbchen (22 ,23 ) und zweite Paare (19 ) von Maschenstäbchen (23 ,24 ) gebildet werden. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten zweiten Paare (
19 ) von Maschenstäbchen (23 ,24 ) jeweils in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) durch Verbindungsfäden (29 ) miteinander verbunden sind, deren Reißfestigkeit geringer ist, als die der Verbindungsfäden (28 ), durch die die genannten ersten Paare (18 ) von Maschenstäbchen (22 ,23 ) miteinander verbunden sind. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in den beiden Gewirkelagen (
12 ,13 ) alle Maschenstäbchen (22 ,23 ,24 ) durch Verbindungsfäden (28 ,29 ) miteinander verbunden sind, deren Reißfestigkeit untereinander gleich, jedoch geringer ist, als die Reißfestigkeit der Maschenfäden. - Abstandsgewirke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (
19 ) von geringerer Reißfestigkeit eine Dicke von < 40 dTex, insbesondere < 30 dTex aufweisen. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (
28 ) von größerer Reißfestigkeit eine Dicke von > 45 dTex, insbesondere > 70 dTex aufweisen. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandsfäden (
14 ,15 ) in X-Legung zwischen Gewirkelagen (12 ,13 ) eingearbeitet sind. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandsfäden (
25 ,25' ) in Schräglegung mit wechselnder Schrägung zwischen den Gewirkelagen (12 ,13 ) eingearbeitet sind. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandsfäden (
16 ,17 ) in |X|-Legung zwischen den Gewirkelagen (12 ,13 ) eingearbeitet sind. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandsfäden (
30 ,31 ) in N-Legung zwischen den Gewirkelagen (12 ,13 ) eingearbeitet sind. - Bezugsmaterial (
21 ) aus einer Deckschicht (27 ) und einer Unterfütterung aus einem Abstandsgewirke (11 ), letzteres bestehend aus zwei parallel zueinander liegenden Gewirkelagen (12 ,13 ), die durch zwischen den beiden Gewirkelagen hin und her verlaufende Abstandsfäden (14 ,15 ;16 ,17 ;30 ,31 ) miteinander verbund sind, wobei die beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) allgemein in Produktionsrichtung verlaufende Maschenstäbchen (22 ,23 ,24 ) aufweisen, die durch Verbindungsfäden (28 ,29 ) miteinander verbunden sind, und wobei die Abstandsfäden (14 ,15 ;16 ,17 ;30 ,31 ) allgemein in Produktionsrichtung (P) verlaufen und mit den Maschenstäbchen (22 ,23 ,24 ) in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) durch Maschenköpfe verbunden sind, wobei jeweils über die Breite des Abstandsgewirkes (11 ) in gleichmäßiger Anordnung verteilt erste Paare (18 ) von Maschenstäbchen (22 ,23 ), die in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) jeweils nebeneinander liegen, in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11 ) übereinander liegen, wobei in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11 ) jeweils gegeneinander versetzte Maschenstäbchen (22 ,23 ) dieser ersten Paare (18 ) in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) von Abstandsfäden (14 ,15 ;16 ,17 ;30 ,31 ) verbunden sind, deren Maschenköpfe auf in Draufsicht zueinander versetzten Linien liegen (X-Legung, Schräglegung, |X|-Legung, N-Legung), und wobei jeweils über die Breite des Abstandsgewirkes (11 ) in gleichmäßiger Anordnung verteilt zweite Paare (19 ) von Maschenstäbchen (23 ,24 ), die in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) jeweils nebeneinander liegen, in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11 ) übereinander liegen, wobei in Draufsicht auf das Abstandsgewirke (11 ) jeweils gegeneinander versetzte Maschenstäbchen (23 ,24 ) dieser zweiten Paare (19 ) in den beiden Gewirkelagen (12 ,13 ) untereinander von einer Verbindung durch Abstandsfäden, die in der vorgenannten Art eingearbeitet sind (X-Legung, Schräglegung), freigehalten sind, so daß bei den zweiten Paaren (19 ) zwischen den nebeneinander liegenden Maschenstäbchen (23 ,24 ) mögliche, sich in Produktionsrichtung (P) erstreckende Aufreißstellen (26 ) vorgegeben sind. - Bezugsmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (
27 ) aus textilem Material besteht, insbesondere aus Kunststoff-, Karbon- oder Metallfäden. - Bezugsmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (
27 ) aus Leder besteht. - Bezugsmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (
27 ) aus einem weitgehend homogenen Material wie Kunststofffolie oder Metallfolie besteht. - Bezugsmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (
27 ) aus einem Verbundmaterial aus textilem Material und einer Kunstharzmatrix besteht. - Bezugsmaterial nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (
27 ) auf das Abstandsgewirke (11 ) aufkaschiert ist. - Bezugsmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (
27 ) aus in plastischem Zustand in situ aufgestrichenen Kunststoff besteht. - Bezugsmaterial nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsgewirke (
11 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 10 ausgebildet ist.
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