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Die
Erfindung betrifft eine Fensterführungsschiene für
eine offenbare Scheibe eines Kraftwagens der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Des Weiteren betrifft die Erfindung die
Anordnung einer solchen Fensterführungsschiene.
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Eine
derartige Fensterführungsschiene ist beispielsweise bereits
aus der
DE 37 08 252
C2 als bekannt zu entnehmen und umfasst ein Führungselement,
welches dort beispielsweise aus einem extrudierten Kunststoffprofil
besteht. Neben dem Führungselement umfasst die dortige
Führungsschiene auch ein separat ausgebildetes Trägerelement,
welches seinerseits das Führungselement aufnimmt, dieses
abstützt und ihm somit Stabilität verleiht und letztendlich
auch türrahmenseitig abstützt.
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Als
problematisch bei derartigen Fensterführungsschienen ist
der Umstand anzusehen, dass diese relativ aufwendig in ihrer Fertigung
und Montage sind. So muss zunächst das separate Trägerelement mit
dem Führungselement verbunden werden, bevor die Fensterführungsschiene
am Kraftwagen – beispielsweise einer Kraftwagentür – befestigt
werden kann. Somit erfordert die bislang aus dem Stand der Technik
bekannte Fensterführungsschiene nicht nur aufwendige Herstellungsschritte,
sondern bedingt zudem eine relativ aufwendige Montage.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Fensterführungsschiene
der eingangs genannten Art bereitzustellen, deren Montage besonders
einfach erfolgen kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fensterführungsschiene
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen
angegeben.
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Um
eine Fensterführungsschiene zu schaffen, welche besonders
einfach herstellbar und montierbar ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das Führungselement und das Trägerelement
einstückig ausgebildet sind. Im Unterschied zum Stand der Technik
beispielsweise gemäß der
DE 37 08 252 C2 ist es somit
bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass das Führungselement
und das Trägerelement aus einem Teil bestehen, so dass
diese im Unterschied zum Stand der Technik nicht vorab auf aufwendige
Weise miteinander verbunden werden müssen, bevor diese
am Kraftwagen – beispielsweise an einer Kraftwagentür – festgelegt
werden können. Vielmehr ist es gerade Kern der Erfindung,
das Führungselement und das Trägerelement aus
einem Teil zu gestalten, so dass eine Fensterführungsschiene geschaffen
ist, welche auf besonders einfache und schnelle Art und Weise kraftwagenseitig
festgelegt werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung ist es dabei vorteilhaft, dass das Trägerelement
vollständig von dem Führungselement umschlossen
ist. Dies hat insbesondere den Vorteil einer geschützten
Anordnung des Trägerelements innerhalb des Führungselements.
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Es
ist zudem vorteilhaft, dass das Führungselement einen Befestigungsbereich
umfasst, über welchen die Fensterführungsschiene
an einem korrespondierenden Befestigungsbereich auf Seiten des Kraftwagens
befestigbar ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass in das
Führungselement auf einfache Weise ein solcher Befestigungsbereich
einbringbar ist, so dass sich nachfolgend eine besonders günstige
Festlegung auf Seiten des Kraftwagens realisieren lässt.
Der Befestigungsbereich ist dabei bevorzugt als Vertiefung, insbesondere
als Nut, ausgebildet, mittels welcher die Fensterführungsschiene – bestehend
aus dem Führungselement und dem Trägerelement – auf
den korrespondierenden, beispielsweise erhaben abstehenden Befestigungsbereich auf
Seiten des Kraftwagens aufsteckbar ist. Somit lässt sich
eine besonders schnelle Steckverbindung zwischen Fensterführungsschiene
und kraftwagenseitigem Befestigungsbereich erzielen.
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Zudem
vorteilhaft ist es, wenn das Führungselement aus einem
Kunststoff gebildet ist, wobei das Trägerelement mit dem
Führungselement mit extrudiert ist. Somit ergibt sich eine
besonders einfache einstückige Ausgestaltung der Fensterführungsschiene.
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Die
vorstehend im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Fensterführungsschiene beschriebenen Vorteile gelten in
ebensolcher Weise für die Anordnung gemäß Patentanspruch
6. Diese zeichnet sich insbesondere durch eine einfache Montierbarkeit
der Fensterführungsschiene an dem korrespondierenden Befestigungsbereich
der Seitentür aus. Dieser kann bevorzugt als Rippe eines
als Gussteil ausgebildeten Türträgerteils gestaltet
sein. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 eine
Seitenansicht auf ein Türträgerteil einer Seitentür
eines Personenkraftwagens, auf dessen Innenseite vorderseitig eine
Fensterführungsschiene für eine öffenbare
Scheibe der Seitentür angeordnet ist;
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2 eine
ausschnittsweise Schnittansicht durch die Anordnung der Fensterführungsschiene
an dem Türträgerteil entlang einer durch die Linie
II-II in 1 dargestellten Schnittebene, wobei zusätzlich an
dem Türträgerteil ein ausschnittsweise erkennbares
Außenbeplankungsteil festgelegt ist; und in
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3 eine
ausschnittsweise vergrößerte Darstellung der Schnittansicht
gemäß 2 im Bereich des Details III.
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In 1 ist
in einer Seitenansicht ein Türträgerteil 10 einer
Seitentür eines Personenkraftwagens von seiner Innenseite
her dargestellt. Das Türträgerteil 10 ist
im vorliegenden Fall als Gussbauteil ausgebildet. Es ist im Rahmen
der Erfindung jedoch auch möglich, dass dieses Türträgerteil 10 natürlich
auch aus einem Metallblech gebildet oder aus Kunststoff hergestellt
sein kann. Insbesondere ist aus 1 die Anordnung
einer Fensterführungsschiene 12 erkennbar, welche
im vorliegenden Fall in einem vorderen Bereich des Türträgerteils 10 an
dessen Innenseite auf im Weiteren noch näher beschriebene
Weise festgelegt ist. Zudem ist erkennbar, dass sich im vorliegenden
Fall die Fensterführungsschiene 12 bis etwa auf
Höhe des oberen Endes eines Brüstungsquerträgers 14 erstreckt,
genauer gesagt bis auf Höhe des oberen Endes eines Spiegeldreiecks 16.
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In
Zusammenschau mit 2, welche in einer ausschnittsweisen
Schnittansicht entlang der durch die Linie II-II in 1 repräsentierten
Schnittebene eine Schnittansicht des Türträgerteils 10 zeigt, wird
insbesondere die Anordnung der Fensterführungsschiene 12 erkennbar.
Zudem ist in 2 ein Außenbeplankungsteil 18 der
Seitentür erkennbar, welches in einem vorderen Bereich
mit dem Türträgerteil 10 verbunden ist.
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Des
Weiteren ist in 3 das Detail III in 2 in
einer ausschnittsweise vergrößerten Darstellung
erkennbar. Aus den 2 und 3 wird somit
erkennbar, dass die Fensterführungsschiene 12 im
vorliegenden Fall ein Führungselement 20 und ein
Trägerelement 22 umfasst. Das Führungselement 20 besteht
im vorliegenden Fall aus Kunststoff, genauer gesagt ist dieses als
Gummiprofil ausgebildet. Innerhalb dieses Führungselements 20 erstreckt sich
das Trägerelement 22, welches im vorliegenden Fall
beispielsweise aus einem Metallblech, insbesondere einem entsprechend
umgeformten Stanzband, gebildet ist. Eine Besonderheit der in den 2 und 3 gezeigten
Ausführungsform besteht darin, dass das Trägerelement 22 vollständig
von dem Führungselement 20 umschlossen ist. Dies
erfolgt im vorliegenden Fall dadurch, dass das Trägerelement 22 mit
dem Führungselement 20 mit extrudiert worden ist.
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Das
Führungselement 20 umfasst einen Befestigungsbereich 24 in
Form einer Nut, welche sich im vorliegenden Fall über die
gesamte Länge der Fensterführungsschiene 12 erstreckt.
Diese Nut 24 wirkt mit einem Befestigungsbereich 26 auf
Seiten des Türträgerteils 10 zusammen,
welcher im vorliegenden Fall durch eine Rippe des als Gussteil ausgebildeten
Türträgerteils 10 ausgebildet ist. Diese
Rippe 26 steht – wie insbesondere aus 3 erkennbar ist – zur
Innenseite der Seitentür hin erhaben von der angrenzenden
Kontur des Türträgerteils 10 ab. Ebenfalls
ist aus 3 erkennbar, dass die Nut 24 im Querschnitt
an die Rippe 26 angepasst ist. Somit ist die Fensterführungsschiene 12 über
das Führungselement 20 – genau gesagt über
diese Nut 24 – am kraftwagenseitigen Befestigungsbereich 26 – der Rippe 26 – aufsteckbar
bzw. festlegbar.
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Insbesondere
aus 3 ist des Weiteren erkennbar, dass die Fensterführungsschiene 12 einen im
Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen Führungsbereich 28 und
einen Stützbereich 30 umfasst, welcher im Wesentlichen
auf der dem Führungsbereich 28 abgewandten Seite
der Rippe 26 angeordnet ist.
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Es
ist erkennbar, dass sich innerhalb des Führungsbereichs 28 ein
im Querschnitt ebenfalls U-förmiger Bereich 32 des
Trägerelements 22 erstreckt. Innerhalb des Stützbereichs 30 der
Fensterführungsschiene 12 erstreckt sich ein Steg 34 des Trägerelements 22,
welcher über einen Zwischenbereich 36 mit dem
U-förmigen Bereich 32 des Trägerelements 22 verbunden
ist.
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Sowohl
aus 2 als auch aus 3 ist eine
Scheibe 38 der Seitentür erkennbar, welche – wie
insbesondere aus 3 erkennbar ist – mittels des
Führungselements 20 geführt und abgedichtet ist.
Aus 3 wird zudem klar, dass das Trägerelement 22 das
an sich elastisch nachgiebige Führungselement 20 entsprechend
stützt, so dass die gesamte Fensterführungsschiene 12 eine
gewisse Eigensteifigkeit hat. Das als Carrier ausgebildete Trägerelement 22 ist
vorliegend als rolliertes Profil gestaltet, welches beispielsweise
aus einer Aluminium- oder Stahllegierung besteht.
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Insgesamt
ist somit aus den 1 bis 3 eine Fensterführungsschiene 12 erkennbar,
welche einteilig ausgebildet ist und als Einleger das Trägerelement 22,
welches beispielsweise aus einem oder mehreren Materialien besteht.
Dieses Trägerelement 22 ist im vorliegenden Fall
vollständig von dem Führungselement 20 umgeben.
Die Fensterführungsschiene 12 bzw. das Führungselement 20 wird
im vorliegenden Fall mit einer geometrischen Hinterhakung am Ober-
bzw. Türträgerteil 10 – genauer
gesagt an dessen Rippe 26 – befestigt. Dies erfolgt
im vorliegenden Fall durch einfaches Aufstecken, wobei die Hinterhakung
für eine sichere Halterung der Fensterführungsschiene 12 am
Türträgerteil 10 sorgt. Die Fensterführungsschiene 12 übernimmt
dabei die Scheibenführung in der Tür unterhalb
der Bordkante bzw. unterhalb des Brüstungsquerträgers 14.
Somit ergibt sich insgesamt auf Grund der neuartigen Fensterführungsschiene
eine Möglichkeit zur Gewichtseinsparung, Bauteileinsparung,
zur Reduzierung der Montagezeit und der Kosten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3708252
C2 [0002, 0006]