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Die
Erfindung betrifft eine Flurfördereinrichtung,
insbesondere einen Rüstwagen,
zum Aufnehmen und Transportieren von Stückgut, insbesondere von Werkzeug,
mit einer Trageinheit. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine
Einrichtung zum Aufnehmen eines von einer Flurfördereinrichtung geförderten
Stückguts,
insbesondere Werkzeugs. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung ein System umfassend eine Flurfördereinrichtung
und eine Einrichtung zum Aufnehmen eines von der Flurfördereinrichtung
geförderten
Stückguts.
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Aus
dem Stand der Technik sind Flurfördereinrichtungen
zum Aufnehmen und Transportieren von Stückgut, insbesondere von Werkzeug,
bekannt, welche eine Trageinheit aufweisen. Bei einem Gabelstapler
als Flurfördereinrichtung
ist die Trageinheit üblicherweise
als höhenverstellbarer
Gabelträger ausgebildet.
Des Weiteren ist aus dem Stand der Technik als Flurfördereinrichtung
ein Rüstwagen
bekannt, bei welchem die Trageinheit als eine Rollen aufweisende
Plattform ausgebildet ist. Eine solche Plattform eignet sich besonders
zum schonenden Aufnehmen von Stückgut,
insbesondere von schwerem Werkzeug, beispielsweise von einem Schweißwerkzeug,
mit welchem eine Schweißstation
bestückt
werden soll.
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Als
nachteilig bei einem derartigem Rüstwagen ist der Umstand anzusehen,
dass das geförderte Stückgut, insbesondere
das Werkzeug, beim Transportieren nicht gegen ein Herunterrutschen
von der Trageinheit gesichert ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Flurfördereinrichtung
und eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche ein
besonders sicheres Handhaben des Stückguts ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Flurfördereinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Des Weiteren wird diese Aufgabe
durch eine Einrichtung zum Aufnehmen eines von einer Flurfördereinrichtung
geförderten Stückguts mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 8 und durch ein System mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
mit den zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Flurfürdereinrichtung
zum Aufnahmen und Transportieren von Stückgut, insbesondere von Werkzeug,
mit einer Trageinheit, weist die Trageinheit eine Rückhalteeinrichtung
zum Sichern des Stückguts
auf, welche mittels einer Zwangssteuerung von einer Sicherungsstellung
in eine Freigabestellung bewegbar ist. Durch das Vorsehen der Zwangssteuerung
kann auf besonders einfache Weise sichergestellt werden, dass die Rückhalteeinrichtung
dann in die das Stückgut
sichernde Sicherungsstellung bewegt ist, wenn das Stückgut mittels
der Flurfördereinrichtung
transportiert wird.
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Mit
dem Erreichen einer Einrichtung zum Aufnehmen des von der Flurfördereinrichtung
geförderten
Stückguts,
etwa eines Regalbodens oder einer mit dem Stückgut zu bestückenden
Station, insbesondere einer mit einem Schweißwerkzeug zu bestückenden
Schweißstation,
wird die Rückhalteeinrichtung
zwangsgesteuert in die Freigabestellung bewegt, wodurch ein besonders
einfaches und sicheres Überführen des
Stückguts
in die Einrichtung ermöglicht
ist. Das zwangsgesteuerte Bewegen der Rückhalteeinrichtung von der
Sicherungsstellung in die Freigabestellung und zurück kann
hierbei insbesondere durch ein Bewegen der Flurfördereinrichtung und/oder der
Trageinheit auslösbar
sein. Dadurch ist sichergestellt, dass eine Bedienperson der Flurfördereinrichtung
nicht eigenständig
die Rückhalteeinrichtung
in die das Stückgut
sichernde Sicherungsstellung überführen muss,
sondern beim gewohnten Handhaben der Flurfördereinrichtung die Rückhalteeinrichtung
automatisch betätigt
wird.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Trageinheit
höhenverstellbar
ausgebildet, wobei durch ein Höhenverstellen
der Trageinheit die Rückhalteeinrichtung
zwangsgesteuert von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung
bewegbar ist. Dadurch kann auf besonders einfach Weise erreicht
werden, dass beispielsweise beim Absenken der Trageinheit, etwa
auf eine Höhe
des Regalbodens, die Rückhalteeinrichtung
zwangsgesteuert von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung
bewegt wird. So ist ein besonders einfaches, sicheres und Kraft
sparendes Bestücken
der Flurfördereinrichtung
mit dem Stückgut
beziehungsweise Überführen des
Stückguts
von der Flurfördereinrichtung
zum Regalboden ermöglicht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist die Einrichtung zum Aufnehmen
des von der Flurfördereinrichtung
geförderten
Stückguts
wenigstens eine Rückhalteeinrichtung
zum Sichern des aufgenommenen Stückguts
auf, wobei die Rückhalteeinrichtung
mittels einer Zwangssteuerung von einer Sicherungsstellung in eine
Freigabestellung bewegbar ist.
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In
vorteilhafter Weise sind des weiteren bei einem System, welches
die Flurfördereinrichtung
und die Einrichtung zum Aufnehmen des von der Flurfördereinrichtung
geförderten
Stückguts
umfasst, die Rückhalteeinrichtung
der Flurfördereinrichtung
und die Rückhalteeinrichtung
der Einrichtung zwangsgesteuert gekoppelt von einer Sicherungsstellung
in eine Freigabestellung bewegbar. Dadurch ist ein besonders sicheres
Handhaben des Stückguts
möglich, da
die Rückhalteeinrichtungen
gemeinsam und zeitgleich aus der Sicherungsstellung in die Freigabestellung
und zurück
bewegbar sind.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 perspektivisch
einen Rüstwagen
zum Aufnehmen und Transportieren eines Schweißwerkzeugs vor einem Regal,
in welchem Schweißwerkzeuge
aufgenommen sind, wobei der Rüstwagen eine
Rückhalteeinrichtung
zum Sichern des Schweißwerkzeugs
während
des Transportierens aufweist;
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2 perspektivisch
einen Regalboden eines Regals, in welchem ein durch eine Rückhalteeinrichtung
gesichertes Schweißwerkzeug
aufgenommen ist;
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3 perspektivisch
eine Trageinheit des Rüstwagens
gemäß 1,
welche mit dem Regalboden des Regals gemäß 2 in Anlage
gebracht ist;
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4 eine
schematische, teilweise geschnittene Ansicht der Trageinheit gemäß 3,
bei welcher die Rückhalteeinrichtung
in eine Sicherungsstellung bewegt ist;
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5 eine
schematische, teilweise geschnittene Ansicht der Trageinheit gemäß 3,
bei welcher die Rückhalteeinrichtung
in eine Freigabestellung bewegt ist;
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6 eine
perspektivische Detailansicht der Trageinheit, welche die Rückhalteeinrichtung
und eine mechanisch betätigbare
Anzeigeeinrichtung aufweist; und
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7 eine
perspektivische Ansicht eines ein Abdeckelement zum Abdecken der
Trageinheit umfassenden Betätigungselements
zum zwangsgesteuerten Betätigen
der Rückhalteeinrichtung.
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1 zeigt
perspektivisch einen Rüstwagen 10 als
Beispiel einer Flurfördereinrichtung.
Der Rüstwagen 10 weist
eine Trageinheit 12 auf, welche vorliegend als eine Mehrzahl
von zylindrischen Rollen 14 aufweisende Plattform ausgebildet
ist. Die Trageinheit 12 ist entlang eines Hubmasts 16 des
Rüstwagens 10 höhenverstellbar.
Zum Anheben und Absenken der Trageinheit 12 weist der Rüstwagen 10 ein elektrisches
Antriebsaggregat 18 auf.
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Der
Rüstwagen 10 ist
zum Aufnehmen und Transportieren von Schweißwerkzeugen 20 ausgelegt,
welche gemäß 1 in
einem Regal 22 bereitgestellt sind. Das Regal 22 weist
vorliegend zwei übereinander
angeordnete Regalböden 24 auf.
Die Regalböden 24 sind
ebenfalls als eine Mehrzahl von zylindrischen Rollen 14 aufweisende
Plattformen ausgebildet. Die Rollen 14 der Trageinheit 12 sind gemäß 1 zueinander
parallel und senkrecht zu dem Hubmast 16 des Rüstwagens 10 ausgerichtet. Beim
In-Anlage-Bringen des Rüstwagens 10 mit
dem Regalboden 24 sind auch die Rollen 14 des
Regalbodens 24 zu denen der Trageinheit 12 parallel.
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2 zeigt
perspektivisch und vergrößert einen
Regalboden 24 des Regals 22 mit dem auf dem Regalboden 24 sich
befindenden Schweißwerkzeug 20.
An einem unteren Querträger 26 des
Regals 22 ist ein Halteelement 28 angeordnet,
welches vorliegend als Haken ausgebildet ist. Durch Einhängen der Trageinheit 12 an
dem Haken 28 kann sichergestellt werden, dass der Rüstwagen 10 lagegesichert
an dem Regal 22 gehalten ist. Ein unbeabsichtigtes Wegrollen
des Rüstwagens 10 von
dem Regal 22 ist hierdurch vermieden.
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Das
Halteelement 28 ist vorliegend in senkrechter Richtung,
also senkrecht zu dem Querträger 26 beweglich
ausgebildet, wobei durch Herabdrücken
des Hakens ein Riegel 30 nach unten bewegbar ist. Der Riegel 30 dient
in einer in 2 gezeigten Sicherungsstellung
als über
eine Oberfläche
des Regalbodens 24 überstehende
Rückhalteeinrichtung. Der
Riegel ist vorliegend zwischen einer vordersten, dem Querträger 26 am
nächsten
beabstandet angeordneten Rolle 14 des Regalbodens 24 und
einer dahinter liegenden nächsten
Rolle 14 angeordnet. Durch das Anordnen des Riegels 30 zwischen
den zwei Rollen 14 des Regalbodens 24 ist eine
besonders stabile Führung
des Riegels 30 beim Bewegen von der Sicherungsstellung
in eine Freigabestellung und zurück
gewährleistet.
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Der
Riegel 30 ist in der in 2 gezeigten
Sicherungsstellung mittels eines vorliegend als Schraubenfeder ausgebildeten
Federelements 32 in der Sicherungsstellung gehalten. Der
durch die Schraubenfeder kraftbeaufschlagt in der Sicherungsstellung
gehaltene Riegel 30 ist in die Freigabestellung bewegbar,
indem das Halteelement 28 mit einer nach unten wirkenden
Kraft belastet wird.
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In
der Sicherungsstellung des Riegels 30 ist das Schweißwerkzeug 20 gegen
ein Herabrutschen von dem Regalboden 24 gesichert. Demgegenüber ist
in der Freigabestellung, in welcher der Riegel 30 nicht über die
Oberfläche
des Regalbodens 24 übersteht,
ein einfaches, Kraft sparendes Herausnehmen des Schweißwerkzeugs 20 aus
dem Regal 22 ermöglicht.
Beim Herabdrücken
des Halteelements 28 und somit beim Bewegen des Riegels 30 in
die Freigabestellung wird die Schraubenfeder mittels eines mit dem
Riegel 30 verbundenen Anschlags 34 zusammengedrückt.
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Insbesondere
aus der 2 ist ersichtlich, dass auch
die Trageinheit 12 eine Rückhalteeinrichtung zum Sichern
von sich auf der durch die Rollen 14 gebildeten Plattform
befindenden Gegenständen, insbesondere
zum Sichern des Schweißwerkzeugs 20,
aufweist. Die Rückhalteeinrichtung
der Trageeinheit 12 umfasst vorliegend zwei in der in 2 gezeigten
Sicherungsstellung über
eine Oberfläche
der Trageinheit 12 überstehende
Riegel 36. Durch ein Höhenverstellen
der Trageinheit 12 sind, auf im Folgenden noch näher zu beschreibende
Weise, die Riegel 36 zwangsgesteuert von der Sicherungsstellung
in eine Freigabestellung bewegbar, in welcher das Schweißwerkzeug 20,
unbehindert von den Riegeln 36, auf die Trageinheit 12 überführbar bzw.
von der Trageinheit 12 zu entnehmen ist.
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3 zeigt
die an dem Halteelement 28 des Regals 22 lagegesichert
festgelegte Trageinheit 12. Über die Trageinheit 12 ist
somit der Rüstwagen 10 fest,
aber lösbar,
mit dem Regal 22 verbunden. In diesem mit dem Regal 22 verbundenen
Zustand des Rüstwagens 10 sind
die Riegel 30, 36 so weit eingefahren, dass sie
nicht über
die Oberflächen
des Regalbodens 24 einerseits und der Trageinheit 12 andererseits überstehen.
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In 3 ist
zudem erkennbar, dass die Trageinheit 12 eine mechanisch
betätigbare
Anzeigeeinrichtung 38 aufweist, mittels welcher das lagegesicherte
Festlegen des Rüstwagens 10 an
dem Regal 22 und das Überführen der
Riegel 36 in die Freigabestellung einer Bedienperson des
Rüstwagens 10 kommunizierbar
ist. Die Anzeigeeinrichtungen 38, welche gleichzeitig mit
dem Einfahren der Riegel 36 seitlich über die Trageinheit 12 überstehend
ausfahren, sind auf im Folgenden noch näher zu beschreibende Weise
infolge eines Absenkens der Trageinheit 12 ausfahrbar.
Da die Anzeigeeinrichtungen 38 lediglich im ausgefahrenen
Zustand seitlich über
die Trageinheit 12 überstehen,
beeinträchtigen
diese Anzeigeeinrichtungen 38 nicht eine Manövrierbarkeit des
Rüstwagens 10 beim
Transportieren des Schweißwerkzeugs 20.
Die seitlich über
die Trageinheit 12 überstehenden
Anzeigeeinrichtungen 38 sind im ausgefahrenen Zustand von
der Bedienperson des Rüstwagens 10 gut
erkennbar, auch wenn sich das Schweißwerkzeug 20 auf der
Trageinheit 12 befindet. Diese gute Erkennbarkeit kann
durch Anbringen einer Signalfarbe auf den Anzeigeeinrichtungen 38,
etwa der Farbe grün,
welche ein erfolgreiches Andocken des Rüstwagens 10 an dem
Regal 22 signalisiert, nochmals erleichtert sein.
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4 zeigt
schematisch und im Schnitt einen Ausschnitt aus der Trageinheit 12.
Der Riegel 36 ist in der Sicherungsstellung gezeigt, in
welcher der Riegel 36 über
die Oberfäche 40 der
Trageinheit 12 übersteht.
In 4 ist schematisch nur einer der zwei Riegel 36 gezeigt,
jedoch erfolgt das zwangsgesteuerte Bewegen der Riegel 36 beim
Absenken der Trageinheit 12 simultan.
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Der
Riegel 36 weist einen nach vorne abstehenden Anschlag 42 auf,
welcher mittels eines vorliegend als Schraubenfeder ausgebildeten
Federelements 44 in der in 4 gezeigten
Sicherungsstellung gehalten ist. Mit dem Anschlag 42 befindet
sich ein um einen Anlenkpunkt 46 schwenkbarer Schwenkhebel 48 in
Anlage. Der Schwenkhebel 48 ist mittels eines Betätigungselements 50 um
den Anlenkpunkt 46 schwenkbar.
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Das
Betätigungselement 50 umfasst
vorliegend eine Leiste 52, welche sich über die gesamte Breite der
Trageinheit 12 erstreckt. Mit der Leiste 52 ist
ein Bolzen 54 fest, beispielsweise mittels Schweißen, verbunden.
Ein Kopf 56 des Bolzens befindet sich gemäß 4 ebenfalls
mit dem Schwenkhebel 48 in Anlage. Der Bolzen 54 ist
durch ein Durchgangsloch in einem Block 58 geführt, welcher
fest mit der Trageinheit 12 verbunden ist. Durch Führen des Bolzens 54 in
dem Durchgangsloch des Blocks 58 ist das Betätigungselement 50 relativ
zu der Trageinheit 12 in vertikaler Richtung bewegbar.
Die 4 zeigt des Weiteren schematisch das an dem Regal 22 angeordnete
Hakenelement 28, mit welchem die Trageinheit 12 formschlüssig in
Anlage zu bringen ist, um den Rüstwagen 10 lagegesichert
an dem Regal 22 zu halten.
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5 zeigt
den Riegel 36 in der Freigabestellung, in welcher der Riegel 36 mit
der Oberfläche 40 der
Trageinheit 12 abschließend angeordnet ist. Die Leiste 52 des
Betätigungselements 50 ist
mit dem Halteelement 28 in Anlage gebracht. Durch Verschieben
des Bolzens 54 gegenüber
dem fest mit der Trageinheit 12 verbundenen Block 58 ist
der Schwenkhebel 48 um den Anlenkpunkt 46 verschwenkbar.
Der hierbei von dem Schwenkhebel 48 auf den Anschlag 42 ausgeübte Druck
drückt
die Schraubenfeder zusammen. Dies ist durch ein Absenken der mit
dem Halteelement 28 in Anlage gebrachten Trageinheit 12 erreichbar,
wobei das Eigengewicht der Trageinheit 12 für ein Bewegen
der Riegel 36 in die Freigabestellung sorgt.
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6 zeigt
perspektivisch einen Ausschnitt der Trageinheit 12, von
welcher das ein frontseitiges Abdeckelement umfassende Betätigungselement 50 gelöst ist.
Der Schwenkhebel 48 ist in der Position gemäß 4 gezeigt,
in welcher der Riegel 36 in die Sicherungsstellung überführt ist.
Aus 6 ist erkennbar, dass die Anzeigeeinrichtung 38 beim
seitlichen Ausfahren über
die Seiten der Trageinheit 12 hinaus zwischen zwei Führungsschienen 60 geführt ist.
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An
die in 6 gezeigte Anzeigeeinrichtung 38 ist über einen
Anlenkpunkt 62 ebenfalls ein Schwenkhebel 64 angebunden.
Der Schwenkhebel 64 ist um einen weiteren Anlenkpunkt 66 schwenkbar,
an welchem der Schwenkhebel 64 an der Trageinheit 12 festgelegt
ist. Durch Verschwenken des Schwenkhebels 64 um den Anlenkpunkt 66 wird
die Anzeigeeinrichtung 38 ausgefahren, sodass sie seitlich über die
Trageinheit 12 übersteht.
In der in 6 gezeigten, eingefahrenen Stellung
der Anzeigeeinrichtung 38 ist eine an dem Anlenkpunkt 62 und
an der Trageinheit 12 festgelegte Zugfeder 68 entspannt.
Der Schwenkhebel 64 zum Ausfahren der Anzeigeeinrichtung 38 wird
beim Betätigen
des Schwenkhebels 48, also beim Aufwärtsbewegen des Bolzens 54,
mittels der gleichzeitig mit dem Bolzen 64 aufwärts bewegten
Leiste 52 betätigt.
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7 zeigt
ausschnittsweise das ein frontseitiges Abdeckelement der Trageinheit 12 umfassende
Betätigungselement 50.
Hierbei ist erkennbar, dass das frontseitige Abdeckelement zusammen
mit der Leiste 52 ein L-Profil bildet. Des Weiteren ist
erkennbar, dass die Blöcke 58,
in welchen die Bolzen 54 geführt sind, und gegenüber welchen
das Betätigungselement 50 verschiebbar
ist, jeweils zwei Gewindebohrungen 70 aufweisen. Mittels
der Gewindebohrungen 70 sind die Blöcke 58 frontseitig
an der Trageinheit 12 festlegbar.
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In
vorliegend nicht näher
gezeigter Art und Weise ist beim Absenken der Trageinheit 12 gegenüber einer
Aufnahmeeinheit einer Schweißstation,
die Trageinheit 12 mit einem an der Aufnahmeeinheit der Schweißstation
festgelegten Halteelement lagegesichert und formschlüssig in
Anhang zu bringen. Das Halteelement der Aufnahmeeinheit der Schweißstation
kann hierbei starr ausgebildet sein, sodass ein Absenken der Trageinheit 12 kein
Absenken des Halteelements bewirkt.
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Durch
das der Aufnahmeeinheit der Schweißstation zugeordnete Halteelement
ist jedoch in analoger Weise das Bedienungselement 50 gegenüber der
Trageinheit 12 verschiebbar und so ein Überführen der die Riegel 36 umfassenden
Rückhalteeinrichtung
der Trageinheit 12 in die Freigabestellung bewirkbar. Durch
das formschlüssige
Andocken des Rüstwagens 10 an
dem Regal 22 oder an der Schweißstation ist ein unbeabsichtigtes
Verschieben des Rüstwagens 10 verhindert.
In diesem Zustand des Rüstwagens 10 ist
das Schweißwerkzeug 20 mit besonders
geringem Kraftaufwand von dem Regalboden 24 auf die Trageinheit 12 beziehungsweise von
der Trageinheit 12 auf die Aufnahmeeinheit der Schweißstation
bewegbar.
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Mit
dem Anheben der Trageinheit 12 bewegen sich die Rückhalteeinrichtungen
zwangsgesteuert wieder in die Sicherungsstellung, wodurch ein besonders
sicherer, Unfälle
vermeidender Transport des Schweißwerkzeugs 20 ermöglicht ist.
Durch die zwangsgesteuert bewegbaren Rückhalteeinrichtungen ist ein
besonders schneller Wechsel der Schweißwerkzeuge 20 ermöglicht und
Stillstandszeiten beim Rüsten
sind stark reduziert.
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Zudem
ermöglicht
das den Rüstwagen 10 und
das Regal 22 und/oder die Schweißstation und/oder eine andere
derartige Einrichtung zum Aufnehmen eines von dem Rüstwagen 10 geförderten Stückguts umfassende
System eine besonders einfache, ergonomische Handhabung der Schweißwerkzeuge 20 beziehungsweise
anderer, vergleichsweise schwerer Stückgüter. Dies ist insbesondere beim
Handhaben der vorliegend beschriebenen Schweißwerkzeuge 20 von
Vorteil, welche ein Gewicht von 160 kg aufweisen können.
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Das
vorliegend beispielhaft beschriebene System zum Rüsten von
Schweißwerkzeugen 20 an Schweißstationen
ermöglicht
somit ein ergonomisches, sicheres, eine Wahrscheinlichkeit von Unfällen reduzierendes,
Kraft sparendes und schnelles Wechseln von Werkzeugen, insbesondere
schweren Werkzeugen, und anderen Stückgütern.