-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung mit einem,
zumindest jeweils eine Durchgangsöffnung aufweisenden ersten
und zweiten Element und mit zumindest einem Verbindungsmittel gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Eine
gattungsgemäße Verbindungsanordnung ist bspw.
aus der
DE 36 08 506
C2 bekannt, bei welcher ein Türaußenblatt
mittels der gattungsgemäßen Verbindungsanordnung
justiert und positioniert werden kann.
-
Im
modernen Fahrzeugbau ist es wünschenswert, möglichst
viele Gleichteile einzusetzen, um dadurch die Teilevielfalt reduzieren
zu können. Dies führt bspw. dazu, dass bei Fahrzeuglängsträgern
Durchgangsöffnungen in Form eines Lochbilds mit stets gleichem
Durchmesser vorgesehen werden. In diesen Durchgangsöffnungen
werden Verbindungsmittel vorgesehen, mit welchen weitere Aggregate
an den Fahrzeuglängsträgern angeschraubt werden
können. Da nun vorzugsweise sämtliche Durchmesser
des Lochbilds an dem Fahrzeuglängsträger einen
einheitlichen Durchmesser aufweisen, müssen die hierfür
eingesetzten Verbindungsmittel, bspw. Schrauben, ebenfalls einen,
an den Lochdurchmesser angepassten Durchmesser aufweisen, wodurch
diese, insbesondere für den Anbau von leichten Anbauteilen,
oftmals überdimensioniert sind. Eine derartige Überdimensionierung
bewirkt dabei nicht nur ein relativ hohes Gewicht, sondern auch
die Verwendung von relativ dicken und damit teuren Verbindungsmitteln.
-
Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich deshalb mit dem
Problem, eine Verbindungsanordnung anzugeben, mit welcher insbesondere
Kosten und Gewicht eingespart werden können.
-
Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, im Bereich einer
Verbindungsanordnung bundhülsenartige Reduzierelemente
vorzusehen, wodurch das jeweils verwendete Verbindungsmittel bezüglich
seiner Dimensionierung exakt an die jeweiligen Anforderung angepasst
werden kann. Die Verbindungsanordnung besteht dabei aus einem, zumindest
jeweils eine Durchgangsöffnung aufweisenden ersten und
zweiten Element und dem zuvor beschriebenen Verbindungsmittel, insbesondere
einer Schraube mit einer zugehörigen Mutter, welches einen
bezüglich der Durchgangsöffnungen kleineren Durchmesser
aufweist, so dass das Verbindungsmittel durch die Durchgangsöffnungen
hindurchführbar ist. Die beiden bundhülsenartigen
Reduzierelemente weisen dabei jeweils einen Hülsenbereich
und einen Bundbereich auf, deren Außendurchmesser im Hülsenbereich
komplementär zum jeweiligen Innendurchmesser der Durchgangsöffnung
und deren Innendurchmesser im Hülsenbereich komplementär zum
jeweiligen Außendurchmesser des wenigstens einen Verbindungsmittel
ausgebildet ist, so dass ein Zentrieren des Verbindungsmittels in
den Durchgangsöffnungen mittels der bundhülsenartigen
Reduzierelemente erfolgt. Von besonderem Vorteil ist dabei jedoch,
dass die beiden bundhülsenartigen Reduzierelemente im Vergleich
zu einer wesentlich dicker dimensionierten Verbindungsschraube deutlich kostengünstiger
herstellbar ist und zugleich ein deutlich geringeres Gewicht aufweisen,
was in Anbetracht der stetig steigenden Energiekosten ebenfalls einen
wichtigen Vorteil darstellt. Beispielsweise kann so an Fahrzeugträgern,
mit einem Lochbild für M16-Schrauben, durch das Vorsehen
der bundhülsenartigen Reduzierelemente bspw. auch eine M10-Schraube
zum Einsatz gelangen, mit welcher bspw. leichte Anbauteile am Fahrzeugträger
befestigt werden können. Dabei können die beiden
bundhülsenartigen Reduzierelemente in unterschiedlichster Ausgestaltung
vorgesehen werden, so dass die bspw. einen Durchmesser von 16 mm
aufweisende Durchgangsöffnung auf ein beliebiges, insbesondere metrisches,
Maß reduzierbar ist. Die Reduzierelemente stellen somit
Adapter dar, welche die Verwendung leichterer, da dünnerer,
Verbindungsmittel erlauben. Mit dem Einsatz von Verbindungsmittel
geringeren Durchmessers, können trotz des Zusatzgewichts
der bundhülsenartigen Reduzierelemente sowohl Gewicht als
auch Kosten eingespart werden.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung, weist der Innendurchmesser des Hülsenbereichs
des Reduzierelements ein metrisches Maß auf. Da insbesondere
im Maschinenbau oder Fahrzeugbau Verbindungsmittel, dass heißt
Schrauben, mit metrischem Gewinde eingesetzt werden, ist ein derartig
angepasster Innendurchmesser des Reduzierelements von besonderem
Vorteil. Selbstverständlich ist dabei der Innendurchmesser
des Reduzierelements geringfügig größer
als das zugehörige metrische Maß des Verbindungsmittels,
so dass dieses leicht in das Reduzierelement einführbar
ist, trotzdem jedoch von diesem zentriert werden kann.
-
Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
-
Dabei
zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine
Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Verbindungsanordnung,
-
2 eine
Ansicht auf zwei erfindungsgemäße bundhülsenartige
Reduzierelemente,
-
3 eine
Schnittdarstellung durch ein bundhülsenartiges Reduzierelement.
-
Entsprechend
der 1, weist eine erfindungsgemäße
Verbindungsanordnung 1 ein erstes Element 2 sowie
ein zweites Element 3 auf. Beide Elemente 2, 3 weisen
dabei eine zueinander fluchtende Durchgangsöffnung auf,
durch die ein Verbindungsmittel 4, bspw. eine Schraube
mit einer zugehörigen Mutter, hindurch geführt
ist. Das Verbindungsmittel 4 bewirkt ein Verklemmen der
beiden Elemente 2 und 3 gegeneinander. Um das bezüglich seines
Durchmessers kleinere Verbindungsmittel 4 in den Durchgangsöffnungen
der beiden Elemente 2 und 3 zentrieren zu können,
sind erfindungsgemäß zwei bundhülsenartige
Reduzierelemente 5 und 5' mit jeweils einem Hülsenbereich 6, 6' und
einem Bundbereich 7, 7' vorgesehen. Der Außendurchmesser
im Hülsenbereich 6, 6' ist dabei komplementär zum
jeweiligen Innendurchmesser der Durchgangsöffnung ausgebildet,
so dass die Reduzierelemente 5, 5' konzentrisch
innerhalb der Durchgangsöffnung angeordnet werden können.
Der Innendurchmesser im Hülsenbereich 6, 6' hingegen
ist komplementär zum jeweiligen Außendurchmesser
des wenigstens einen Verbindungsmittels 4 ausgebildet,
wodurch ein Zentrieren desselben in den Durchgangsöffnungen erfolgen
kann. Eine Anwendung einer derartigen erfindungsgemäßen
Verbindungsanordnung 1 ist insbesondere im Fahrzeugbau
von großem Vorteil, bei welchem bspw. bei der Herstellung
von Fahrzeuglängsträgern, diese mit einem einheitlichen Lochbild
versehen werden. Zum Anbau unterschiedlich schwerer Aggregate, können
dabei jedoch auch Verbindungsmittel 4 verwendet werden,
deren Durchmesser deutlich kleiner ist als die gemäß dem Lochbild
vorgesehenen Durchgangsöffnungen. Bisher wurden selbst
leichte Aggregate mit Verbindungsmitteln an den Fahrzeuglängsträgern
befestigt, deren Außendurchmesser auf den Innendurchmesser
der Durchgangsöffnungen des Lochbilds abgestimmt waren.
Hierdurch konnten zwar einheitliche Verbindungsmittel verwendet
werden, diese waren jedoch größtenteils stark überdimensioniert
und dadurch teuer und wiesen zudem ein vergleichsweise hohes Gewicht
auf. Mit den erfindungsgemäßen Reduzierelementen 5, 5' ist
es nunmehr möglich, die Stärke des Verbindungsmittels 4 individuell
an jeweilige Anforderungen anzupassen und bei deutlich schwächer
zu dimensionierenden Verbindungsmitteln 4 einfach Reduzierelemente 5 und 5' vorzusehen,
mit Hilfe derer auch bezüglich ihres Durchmessers deutlich
kleinere Verbindungsmittel 4 in den Durchgangsöffnungen
der beiden Elemente 2 und 3 zuverlässig
zentriert und gehalten werden können.
-
Der
Innendurchmesser des Hülsenbereichs 6, 6' des
Reduzierelements 5, 5' ist dabei vorzugsweise
auf ein metrisches Maß des Verbindungsmittels 4 abgestimmt. Über
den Bundbereich 7, 7' des jeweiligen Reduzierelements 5, 5',
kann ein Anliegen derselben von außen an einem Öffnungsrand
und dadurch ein besonders leichtes Anbringen erreicht werden. Die
gemäß der 1 dargestellten
Hülsenbereiche 6 und 6' sollen dabei
lediglich rein exemplarisch verstanden werden, so dass bspw. auch
Hülsenbereiche 6, wie diese bspw. gemäß der 3 dargestellt
sind, von der Erfindung mit umfasst sein sollen. Die Herstellung
eines erfindungsgemäßen Reduzierelements 5, 5' kann
dabei analog zur Herstellung einer Unterlegscheibe im Stanz- bzw.
Pressverfahren und damit äußerst kostengünstig
und rationell erfolgen.
-
Betrachtet
man die 3, so erkennt man, dass ein in Einsteckrichtung 8 vorderer
Rand des Reduzierelements 5 abgefast ist, wodurch die Fase 9 als
Montagehilfe dient. In gleicher Weise ist das Reduzierelement 5 auch
an seinem in Einstiegrichtung 8 hinteren Rand abgefast,
wobei diese Fase 9', welche hier als Rundung ausgebildet
ist, als Montagehilfe für das Verbindungsmittel 4 dient.
Die Fase 9' kann dabei selbstverständlich auch
bei einem Umformvorgang während des Herstellungsprozesses
des Reduzierelements 5 hergestellt werden.
-
Eine
Wandstärke s des Reduzierelements 5 entspricht
dabei vorzugsweise einer Differenz zwischen einem Innendurchmesser
der Durchgangsöffnungen und einem Außendurchmesser
des Verbindungsmittels 4. Dabei können die Reduzierelemente 5, 5' bspw.
als einfache Blechform- bzw. Blechstanzteile und damit äußerst
kostengünstig ausgebildet werden. Über ihren Bundbereich 7, 7' liegt
das jeweilige Reduzierelement 5, 5', wie eingangs
erwähnt, an einem Öffnungsrand der Durchgangsöffnungen
an, wodurch eine leichtere Positionierung des Reduzierelements 5, 5' bezüglich
der Durchgangsöffnung erreicht werden kann.
-
Generell
lässt sich mit den erfindungsgemäßen
Reduzierelementen 5, 5' die Dimensionierung des
Verbindungsmittels 4 an jeweils tatsächlich auftretende
Anforderungen anpassen, wodurch dieses in den meisten Fällen
kleiner und damit auch leichter ausgeführt werden kann,
was trotz des Zusatzgewichts der beiden Reduzierelemente 5 und 5' insgesamt
zu einer Gewichtseinsparung führt. Darüber hinaus
weisen deutlich kleiner dimensionierte Verbindungsmittel 4 auch
deutlich geringere Herstellungskosten auf, so dass mit der erfindungsgemäßen
Verbindungsanordnung 1 nicht nur Gewicht, sondern insbesondere
auch Kosten eingespart werden können. Darüber
hinaus kann ein Lochbild, bspw. an einem Fahrzeuglängsträger,
in üblicher Weise mit stets gleichen Lochdurchmessern der
Durchgangsöffnungen ausgeführt werden, wobei entsprechend
dem jeweiligen Bedarf mittels der erfindungsgemäßen
Reduzierelemente 5, 5' entsprechend geringer dimensionierter
Verbindungsmittel 4 zum Einsatz kommen können.
Selbstverständlich ist dabei auch denkbar, dass die erfindungsgemäßen
Reduzierelemente 5, 5' aus Kunststoff ausgebildet
sind, wodurch eine Trennung zwischen dem Verbindungsmittel einerseits
und den beiden Elementen 2, 3 andererseits und
damit insbesondere eine Kontaktkorrosion vermieden werden können.
Die Reduzierelemente 5, 5', können dabei
in verschiedenartigster Ausführungsform vorgesehen werden,
so dass ausgehend von Durchgangsöffnungen mit stets demselben
Durchmesser je nach verwendetem Reduzierelement 5, 5' unterschiedlich stark
dimensionierte Verbindungsmittel eingesetzt werden können,
deren Durchmesser üblicherweise optimal an die Festigkeitsansprüche
der jeweiligen Verbindungsanordnung 1 angepasst werden
können.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-