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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine
Anhängerkupplung an Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
EP 0 069 231 A1 ist
eine Halterung mit Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge
bekannt, welche aus einer Traverse mit einem Mittelteil, an dem
ein Haken befestigt ist, sowie aus zwei Seitenteilen zur Verbindung
der Halterung mit einem Traggestell des Kraftfahrzeugs besteht.
An den äußeren Enden der Seitenteile ist je ein
Endteil etwa rechtwinklig befestigt. Die Seitenteile sind ferner
teleskopartig sowie lösbar mit dem Mittelteil verbunden.
Die
DE 198 57 321
A1 offenbart eine zur vorbeschriebenen ähnliche
Lösung, wobei Seitenteile bzw. Endteile, hier als Verbindungselemente
bezeichnet, bogenförmig ausgebildet sind und separate Halter
zur Befestigung des Kupplungsträgers an der Karosserie des
Kraftfahrzeugs aufweisen. Schließlich ist aus der
DE 103 15 690 A1 eine
Befestigungsvorrichtung für eine Anhängevorrichtung
an einem Längsträger eines Kraftfahrzeugs bekannt,
welche wenigstens ein sogenanntes Einschiebeschwert aufweist, das
durch eine Einschuböffnung am Längsträger
hindurch wenigstens bereichsweise mit einem Schwertende in einen
durch ein Hohlprofil ausgebildeten Innenraum des Längsträgers
axial einschiebbar und dort mit dem Längsträger
in einem Befestigungsbereich mittels wenigstens einer eine Befestigungsschraube aufweisenden
Schraubverbindung zur Fixierung der Anhängevorrichtung
am Längsträger befestigbar ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine weiter verbesserte Befestigungsvorrichtung
für eine Anhängerkupplung an Kraftfahrzeugen zu
schaffen, welche einfach und kostengünstig herstellbar
ist sowie bei minimierter Bauteileanzahl eine vereinfachte Montage
gestattet.
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Ausgehend
von einer Befestigungsvorrichtung für eine Anhängerkupplung
an Kraftfahrzeugen, mit einem sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden
Querträgerelement und mit einem ersten und einem zweiten
endseitig desselben angeordneten Trägerschwert, welche
jeweils in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet und mit je
einem äußeren Längsträger fest
verbindbar sind, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
dass zumindest eines der beiden Trägerschwerte mittels
einer Bohrung verschieblich auf dem Querträgerelement angeordnet,
jedoch in einem Endbereich des Querträgerelementes durch
Kraftschluss an demselben fixierbar ist.
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Die
Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder
Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach
kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung das erste Trägerschwert fest am Querträgerelement
angeordnet sein, wogegen das zweite Trägerschwert mittels
einer Bohrung verschieblich auf dem Querträgerelement angeordnet,
jedoch in einem Endbereich des Querträgerelementes durch
Kraftschluss an demselben fixierbar ist. Wie die Erfindung weiter
vorsieht, ist besagter Kraftschluss durch einen endseitig wenigstens
in einer Ebene kontinuierlich geweiteten Querschnitt des Querträgerelementes
bewirkt. Vorzugsweise weist das Querträgerelement einen
Querschnitt auf, der auf die Grundgeometrie eines Kastenprofils
zurückgeführt ist, wobei die Bohrung des zumindest
einen der beiden Trägerschwerte eine zur Außenkontur
des Querträgerelementes kongruierende Innenkontur aufweist.
Weiter ist vorgesehen, dass erstes und zweites Trägerschwert
mittels mechanischer Befestigungsmittel am jeweils zugeordneten
Längsträger befestigbar sind.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im Hinblick auf den
Stand der Technik im Wesentlichen darin, dass die Befestigungsvorrichtung äußerst
einfach und kostengünstig herstellbar sowie montierbar
ist und eine geringe Anzahl Bauteile aufweist. Was die erforderlichen
Befestigungsmittel an sich anbelangt, beschränken sich
diese ausschließlich auf die Befestigung der Vorrichtung
selbst an den Längsträgern.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand des in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
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1 äußerst
schematisch die Befestigungsvorrichtung im Zusammenbau mit den Längsträgern
des Kraftfahrzeugs, und
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2 den
Schnitt I-I nach 1 (nicht maßstabsgerecht).
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Die 1 und 2 zeigen
lediglich den erfindungsrelevanten hinteren Bereich der Bodengruppe
eines Kraftfahrzeugs, nämlich die Endabschnitte zweier
an sich bekannter äußerer Längsträger 1, 2, an
welchen überwiegend eine Anhängerkupplung festgelegt
wird.
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Die
an sich bekannte und demgemäß hier nicht näher
gezeigte, beispielsweise ein hakenförmiges Element mit
Kugelkopf aufweisende Anhängerkupplung wird herkömmlich
von einem Querträgerelement 3 getragen, welches
seinerseits an besagten äußeren Längsträgern 1, 2 der
Bodengruppe des Kraftfahrzeugs zu befestigen ist.
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Vorliegend
verfügt das sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Querträgerelement 3 über
ein erstes und eine zweites endseitig desselben angeordnetes Trägerschwert 4, 5,
welche ihrerseits jeweils in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet
und mittels mechanischer Befestigungsmittel 6 beliebiger Art,
vorzugsweise mittels Schraubverbindungen, mit je einem äußeren
Längsträger 1, 2 fest verbindbar sind.
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Sowohl
erstes als auch zweites Trägerschwert 4, 5 sind
vorliegend plattenförmig ausgebildet und mit einer Bohrung 7 versehen,
die es ihrerseits gestattet, dieselben auf das Querträgerelement 3 aufzufädeln.
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Das
Querträgerelement 3 weist vorzugsweise einen Querschnitt
auf, der auf die Grundgeometrie eines Kastenprofils zurückgeführt
ist, wobei vorliegend die Bohrungen 7 beider Trägerschwerte 4, 5 eine
zur Außenkontur des Querträgerelementes 3 kongruierende
Innenkontur aufweisen.
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Durch
diese einfache und kostengünstige formschlüssige
Maßnahme ist eine Vorfixierung der Trägerschwerte 4, 5 zum
Querträgerelement 3 gänzlich ohne separate
mechanische Befestigungsmittel gestattet. Die Trägerschwerte 4, 5 sind
somit sozusagen verdrehfest auf dem Querträgerelement 3 angeordnet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, eines der beiden Trägerschwerte 4, 5,
vorliegend das erste Trägerschwert 4 fest mit
dem Querträgerelement 3, d. h., nicht nur verdreh-
sondern auch in Achsrichtung fest mit dem Querträgerelmenet 3 zu verbinden,
wodurch die nachfolgende Montage der Befestigungsvorrichtung erleichtert
ist.
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Aufgrund
der Tatsache, dass das Querträgerelement 3 und
die Trägerschwerte 4, 5 überwiegend aus
Metall, vorzugsweise aus Stahl gefertigt werden, bietet es sich
an, das erste Trägerschwert 4 mit dem Querträgerelement 3 durch
Schweißung 8 fest zu verbinden.
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Demgegenüber
bleibt das zweite Trägerschwert 5 verschieblich
auf dem Querträgerelement 3 angeordnet, wobei
die Verschiebung zum einen durch das durch Schweißung am
Querträgerelement 3 festgelegte erste Trägerschwert 4 und
zum anderen durch einen zumindest in einer Ebene im Querschnitt
kontinuierlich geweiteten Endabschnitt 9 des Querträgerelementes 3 begrenzt
ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung weiter anhand eines geeigneten Montageablaufes
zur Montage der Befestigungsvorrichtung für eine Anhängerkupplung
an den beiden äußeren Längsträger 1, 2, erläutert.
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So
zeigen die 1 und 2 zum einen ein
fest mit dem Querträgerelement 3 verbundenen erstes
Trägerschwert 4 und zum besseren Verständnis
zum anderen ein verschieblich auf dem Querträgerelement 3 angeordnetes
zweites Trägerschwert 5 sowohl in einer Vor-Montagestellung
(gestrichelte Zeichnungslinien) als auch in einer End-Montagestellung
(durchgezogene Zeichnungslinien).
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Gesetzt
den Fall, eine derart vorbereitete und ggf. schon mit einer nicht
näher gezeigten Anhängerkupplung bestückte
Befestigungsvorrichtung soll an den äußeren Längsträgern 1, 2 befestigt
werden, so wird das Querträgerelement 3 der Befestigungsvorrichtung
beispielsweise vor den Endabschnitten der Längsträger 1, 2 positioniert. Selbstverständlich
kann sich bei entsprechender Auslegung des Querträgerelementes 3 und
der Trägerschwerte 4, 5 auch eine Positionierung
zwischen den Längsträgern 1, 2 als
vorteilhaft erweisen (nicht näher dargestellt).
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Danach
ist es angezeigt, zunächst das erste fest mit dem Querträgerelement 3 verbundene
Trägerschwert 4 am äußeren Längsträger 1 mittels
eines oder mehrere mechanischer Befestigungsmittel 6, vorliegend
mittels einer Schraubverbindung festzulegen.
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Im
Anschluss daran kann das zweite, verschieblich auf dem Querträgerelement 3 angeordnetes
Trägerschwert 5 axial von der Vor-Montagestellung
in die End-Montagestellung dicht an den zweiten Längsträger 2 heran
verschoben werden, wobei hierbei der kontinuierlich geweitete Endabschnitt 9 des Querträgerelementes 3 überstrichen
wird, der seinerseits einen Kraftschluss zwischen dem Querträgerelement 3 und
dem zweiten Trägerschwert 5 bewirkt.
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Schlussendlich
wird das zweite Trägerschwert 5 mittels eines
oder mehrere mechanischer Befestigungsmittel 6, vorliegend
mittels einer Schraubverbindung, mit dem zweiten Längsträger 2 fest
verbunden.
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Für
den Fachmann versteht es sich sicherlich von selbst, dass der in
Rede stehende Endabschnitt 9 des Querträgerelementes 3 nur
mit einer derart stark ausgebildeten Weitung zu versehen ist, dass
das zweite Trägerschwert 5 gerade noch in Anlage
mit dem zweiten Längsträger 2 gebracht
werden kann und dabei dennoch ein genügend hoher Kraftschluss
erzielbar ist.
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Durch
diese Maßnahme ist eine einfache und kostengünstige
Montage gestattet, die ihrerseits eine äußerst
feste Verbindung zwischen allen Bauteilen gewährleistet.
Ferner ist eine Beschädigung der korrosionsgeschützten
Oberfläche insbesondere der Längsträger 1, 2 weitestgehend
vermieden, da beide Trägerschwerte 4, 5 während
der Montage quer zur Fahrzeuglängsrichtung gegen die Längsträger 1, 2 gesetzt
und nachfolgend mit denselben verschraubt werden.
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Vorstehende
bevorzugte Ausgestaltungsform stellt auf ein erstes fest mit Querträgerelement 3 verbundenes
Trägerschwert 4 und ein verschieblich auf dem
Querträgerelement 3 angeordnetes zweites Trägerschwert 5 ab,
welches an dem Querträgerelement 3 durch Kraftschluss
der oben beschriebenen Art fixierbar bzw. mit demselben fest verbindbar
ist.
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Die
Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese bevorzugte
Ausgestaltungsform, sondern erfasst beispielsweise auch ein erstes
Trägerschwert 4, welches ohne Bohrung 9 ausgebildet
und stirnseitig des Querträgerelementes 3 angeordnet
sowie mit demselben durch Schweißung fest verbunden ist (nicht
näher dargestellt).
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Selbstverständlich
ist auch eine nicht näher dargestellte Befestigungsvorrichtung
mit erfasst, deren erstes und zweites Trägerschwert 4, 5 während der
Montage ausschließlich durch Kraftschluss an dem Querträgerelement 3 fixierbar
respektive mit demselben fest verbindbar sind, indem beide Endabschnitte 9 des
Querträgerelementes 3 in der beschriebenen Art
geweitet ausgebildet sind.
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Ebenso
kann es auch angezeigt sein, statt eines Kastenprofils für
das Querträgerelement, 3 jedwedes andere geeignete
Profil, demgemäß auch ein Rundprofil in Anwendung
zu bringen, da die Trägerschwerte 4, 5 zumindest
durch Kraftschluss an dem Querträgerelement 3 fixiert
werden. Im letztgenannten Fall ist jedoch unbedingt darauf zu achten,
dass im Betrieb der Anhängerkupplung ein Verdrehen derselben
um die Längsachse des Querträgerelementes 3 verhindert
ist.
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- 1
- Längsträger
- 2
- Längsträger
- 3
- Querträgerelement
- 4
- erstes
Trägerschwert
- 5
- zweites
Trägerschwert
- 6
- Befestigungsmittel
- 7
- Bohrung
(Trägerschwert 4, 5)
- 8
- Schweißung
- 9
- geweiteter
Endabschnitt (Querträgerelement 3)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0069231
A1 [0002]
- - DE 19857321 A1 [0002]
- - DE 10315690 A1 [0002]