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Die
Erfindung betrifft ein Heizkörperventil-Steuersystem mit
einem ein Heizkörperventil beaufschlagenden Thermostataufsatz.
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Aus
dem Datenblatt „Programmierbarer Heizkörperthermostat
RA PLUS für Danfoss Ventilgehäuse und Fremdfabrikate,
VK.51.H0.03, Seiten 13–15, Danfoss 7/2004, ist
ein programmierbarer, mittels einer Batterie betriebener Heizkörperthermostat
mit der Möglichkeit einer individuellen Heizzeitenprogrammierung über
eine einfach zu bedienende, abnehmbare Elektronikbox bekannt. Es
stehen individuell veränderbare Zeitprogramme zur Verfügung,
z. B. für Werktage und Wochenende. Pro Tag sind bis zu
drei Heizphasen einstellbar. Durch die individuelle Programmierung
der Heizzeiten kann für sieben Wochentage jeweils pro Tag
das passende Heizprogramm ausgewählt werden, d. h. für
Zeiten, in denen nicht geheizt werden soll, kann auf eine ca. 3°C
niedrigere Temperatur abgesenkt werden. Das erhöht den
Komfort und hilft zusätzlich Energie und Heizkosten zu
sparen.
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Aus
der
DE 93 12 588 U1 ist
ein elektronisches Thermostat, d. h. eine Vorrichtung zur zeitabhängigen
automatischen Regelung des Durchflusses eines Mediums zur Temperierung über
einen Thermostaten bekannt, wobei ein Temperatur-Weggeber mit einer
elektromechanischen bzw. elektrochemischen Wegverstellapparatur
in Wirkverbindung gebracht wird und die zeitabhängige Voreinstellung
der Temperatur durch ein elektronisches Steuergerät realisiert
wird. Über eine Tastatur und eine Anzeige werden der Steuerung
die gewünschten Schaltzeiten mit den dazugehörigen
Raumtemperaturen zugeführt. Die Sollwertlageverstellung
des Temperatur-Weggebers wird durch ein Antriebselement, wie Getriebemotor
erreicht. Es werden alternative Energiequellen ausgenutzt, d. h.
die Energie wird über Solarzellen gewonnen und in Akkumulatoren
gepuffert, um autark von jeglicher externer Spannungsversorgung
(Batterien, Netzgerät) zu sein.
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Aus
der
DE 10 2005
025 501 B4 ist ein Wärmetauscherventil-Steueraufsatz,
insbesondere Heizkörperventil-Thermostataufsatz mit einer
als Thermostatelement ausgebildeten Betätigungseinrichtung bekannt,
die mit einem Ventilelement zusammenwirkt und hierdurch die Menge
an durch einen Heizkörper fließender Heizflüssigkeit
regelt. Zur Sollwertverstellung ist ein elektrischer Motor vorgesehen,
zu dessen Speisung eine als thermoelektrischer Generator ausgebildete
Energieversorgungseinrichtung dient. Zusätzlich kann eine
photovoltaische Einrichtung vorgesehen sein. Da keine den Steueraufsatz
mit einer externen Energiequelle verbindende Leitungen erforderlich
sind, wird zusätzlicher Installationsaufwand eingespart.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einen energieeffizienten
Betrieb einer Raumheizung ermöglichendes Heizkörperventil-Steuersystem
anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Heizkörperventil-Steuersystem mit einem ein Heizkörperventil
beaufschlagenden Thermostataufsatz, dessen eingestellter Raumtemperatur-Sollwert
mittels eines daran befestigten Wireless-Power-Adapters beeinflussbar
ist, wobei der Wireless-Power-Adapter eine induktive Energieempfangsvorrichtung
aufweist, welche magnetisch mit einer extern montierten induktiven
Energieerzeugungsvorrichtung gekoppelt ist. Die induktive Energieempfangsvorrichtung
dient zur Speisung eines den Thermostataufsatz in gewünschter
Weise verstellenden Antriebes oder zur Speisung eines elektrischen
Widerstandes, dessen produzierte Wärmeenergie den Thermostataufsatz
in gewünschter Weise beeinflusst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin,
dass mittels des vorgeschlagenen drahtlosen Heizkörperventil-Steuersystems ein
energieeffizienter, Energie und Heizkosten sparender Betrieb eines
Heizkörpers respektive einer Raumheizung gefördert
wird, ohne dass dabei Batterien oder aus optischen Gründen
als störend empfundene und bei mechanischer Belastung (beispielsweise
beim Staubwischen) eine Schwachstelle darstellende elektrische Leitungen
in unmittelbarer Nähe des Heizkörpers erforderlich
wären.
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Zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die
Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
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1–5 unterschiedliche
Ausführungsformen des vorgeschlagenen Heizkörperventil-Steuersystems
mit unterschiedlichen Wireless-Power-Adaptern für die Beaufschlagung
eines Thermostataufsatzes eines Heizkörperventils,
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6 Schaltungsanordnungen
der induktiven Energieerzeugungsvorrichtung und induktiven Energieempfangsvorrichtung.
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In
den 1–5 sind unterschiedliche Ausführungsformen
des vorgeschlagenen Heizkörperventil-Steuersystems mit
unterschiedlichen Wireless-Power-Adaptern für die Beaufschlagung
eines Thermostataufsatzes eines Heizkörperventils dargestellt.
Alle Ausführungsformen gehen aus von einem Thermostataufsatz 1 eines
Heizkörperventils 2 mit Ventilgehäuse.
Bei einer ersten Ausführungsform – siehe z. B. 1 – wirkt
ein Antrieb 4 bedarfsweise über ein Zahnrad 5 auf
den Thermostataufsatz 1 ein, so dass eine Verstellung des
am Thermostataufsatz 1 einzustellenden Raumtemperatur-Sollwertes
erfolgen kann. Des Weiteren können mit Hilfe des Antriebes 4 die
beiden Endstellungen des Heizkörperventils 2 „GEÖFFNET” und „GESCHLOSSEN” eingestellt
werden. Bei einer zweiten Ausführungsform – siehe 4 – wird
die Wärmeenergie eines elektrischen (ohmschen) Widerstandes 38 herangezogen, um
dem Thermostataufsatz 1 eine höhere Raumtemperatur
vorzutäuschen, wodurch ein Schließen des Heizkörperventils 2 und
damit eine Raumtemperaturabsenkung erzielt wird.
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Zur
Bereitstellung der elektrischen Energie für den Antrieb 4 respektive
für den Widerstand 38 ist eine induktive Energieempfangsvorrichtung 7 vorgesehen,
welche beispielsweise den Antrieb 4 bei den Ausführungsformen
gemäß den 1 und 3 unmittelbar
speist. Bei der Ausführungsform gemäß 2 ist
eine Zeitschaltuhr 27 zwischen die induktive Empfangsvorrichtung 7 und
den Antrieb 4 eingefügt, wobei eine Einstellvorrichtung 28 dieser
Zeitschaltuhr 27 zur Vorgabe von gewünschten Zeitspannen dient,
während der der Antrieb 4 mit Spannung zu versorgen
ist. Es ergeben sich die gleichen Möglichkeiten bei Verwendung
eines Widerstandes 38 an Stelle eines Antriebes 4.
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Die
Erzeugung der elektrischen Energie erfolgt bei allen Ausführungsformen
mittels einer induktiven Energieerzeugungsvorrichtung 14,
welche in Form eines elektrischen Installationsgerätes
ausgebildet ist, vorzugsweise in Form eines in eine Standard-Unterputzdose
zu montierenden Unterputz-Installationsgerätes mit Gerätesockel,
Tragring, Zentralscheibe und Abdeckrahmen. Bei der Ausführungsform
gemäß 2 liegt die induktive Energieerzeugungsvorrichtung 14 stets
an einem Netz 25 (230-V-Wechselspannungsnetz), so dass
eine ununterbrochene Energieübertragung durch das Magnetfeld
zwischen Energieerzeugungsvorrichtung 14 und Energieempfangsvorrichtung 7 (induktive
Energieübertragungseinrichtung) gewährleistet
ist.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 1 ist die
induktive Energieerzeugungsvorrichtung 14 über eine
Zeitschaltuhr 22 oder einen Raumtemperaturregler (mit Schaltglied) 23 mit
dem Netz 25 verbunden, wobei eine Einstellvorrichtung 24 dieser
Zeitschaltuhr 22 zur Vorgabe von gewünschten Zeitspannen
dient, während der die Energieerzeugungsvorrichtung 14 und
damit der Antrieb 4 respektive der Widerstand 38 mit
Spannung zu versorgen ist.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 3 ist die
induktive Energieerzeugungsvorrichtung 14 über ein
Schaltglied 32 mit dem Netz 25 verbunden. Die Ansteuerung
des Schaltgliedes 32 erfolgt durch eine mit einem Bus 30 der
Gebäudesystemtechnik verbundene Busankopplung 31.
Die Einstellung von gewünschten Zeitspannen, während
der über das Schaltglied 32 die Energieerzeugungsvorrichtung 14 und
damit der Antrieb 4 respektive der Widerstand 38 mit
Spannung zu versorgen ist, erfolgt z. B. über ein Control
Panel der Gebäudesystemtechnik.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 5 gelangen
die z. B. über ein Control Panel des Bussystems eingegebenen
Ansteuerdaten für die Heizung drahtlos bis zum Wireless-Power-Addapter 41,
wie nach folgend unter Steuervariante E) im Einzelnen erläutert
wird. Auf diese Weise ist es möglich, getrennt für
unterschiedliche Räume eines Gebäudes individuelle
Temperaturvorgaben und individuelle Zeitspannen für die
Nachtabsenkung einzustellen.
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Vorstehend
wird davon ausgegangen, dass die Beeinflussung des Thermostataufsatzes 1 durch die
Antrieb/Zahnrad-Konfiguration 4/5 erfolgt. Eine alternative
Ausführungsform hierzu ist in 4 gezeigt.
Der dort dargestellte Wireless-Power-Adapter 36 besitzt
einen Widerstand 38 an Stelle der Antrieb/Zahnrad-Konfiguration 4/5.
Dieser Widerstand 38 ist entweder unmittelbar oder über
eine Zeitschaltuhr 37 (mit Einstellvorrichtung) mit der
induktiven Empfangsvorrichtung 7 verbunden, wodurch die
in den 1–3 gezeigten
Varianten (Speisung über eine Zeitschaltuhr 23 aus
dem Netz 25 oder direkt aus dem Netz 25 oder über
ein Schaltglied 32 aus dem Netz 25) in gleicher
Art und Weise realisierbar sind. Bei allen Varianten wird bei eingeschaltetem Widerstand 38 der
Thermostataufsatz 1 durch die vom Widerstand 38 erzeugte
Wärmeenergie beaufschlagt, so dass eine zu hohe Raumtemperatur
vorgetäuscht wird und sich hierdurch in gewünschter Weise
eine Verstellung des Heizkörperventils 2 in Richtung „Raumtemperaturabsenkung” ergibt.
Insbesondere kann mit Hilfe des Wärme produzierenden Widerstandes 38 die
Endstellung des Heizkörperventils 2 „GESCHLOSSEN” eingestellt
werden.
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In 6 sind
Schaltungsanordnungen der induktiven Energieerzeugungsvorrichtung
und induktiven Energieempfangsvorrichtung dargestellt. Die induktive
Energieerzeugungsvorrichtung 14 weist zwei Netzanschlussklemmen 15 (zum
Anschluss von Phase und Nulleiter des Netzes) auf, welche über
eine Gleichrichterdiode 16, einen Widerstand 17,
einen elektronischen Schalter 18 und eine Sendespule (Primärspule) 21 miteinander
verbunden sind. Ein Stützkondensator 20 liegt
mit seinem einen Anschluss am der Verbindungsleitung zwischen Gleichrichterdiode 16 und
elektronischem Schalter 18 und mit seinem weiteren Anschluss
am Nulleiter. Die Ansteue rung des elektronischen Schalters 16 erfolgt
mit einer Steuer- und Regelschaltung 19 vorzugsweise mit
einer Frequenz größer als 20 kHz, um die bei der
Energieübertragung entstehenden Geräusche durch magnetische
Einflüsse in den nicht mehr vom Menschen wahrnehmbaren
Bereich zu verlagern. Zudem ist der Wirkungsgrad für die
Energieübertragung bei höheren Frequenzen deutlich
verbessert. Die Konfiguration bestehend aus mit hoher Frequenz getaktetem
elektronischem Schalter 18 und Sendespule 21 kann
auch als „Hochfrequenzgenerator” bezeichnet werden.
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Die
beiden Anschlüsse einer Empfangsspule (Sekundärspule) 8 der
Energieempfangsvorrichtung 7 sind über eine Gleichrichterdiode 9,
einen Widerstand 10 und einen Akkumulator oder Kondensator (hoher
Kapazität) 11 miteinander verbunden. Parallel zum
Akkumulator oder Kondensator 11 sind DC-Anschlussklemmen 12 angeordnet, über
welche der vorstehend erwähnte Antrieb 4 respektive
der Widerstand 38 gespeist werden kann.
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Sinnvollerweise
wird die Führung des magnetischen Kreises mittels Ferritkernen
realisiert, deren magnetische Übertragungsfähigkeit
den verwendeten Frequenzen angepasst ist.
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Es
ergeben sich drei unterschiedliche Adapter zur Montage auf einem
Thermostataufsatz 1:
- • Fernsteuerbarer
Wireless-Power-Adapter 34, 36, gezeigt in den 1, 3 (respektive 4)
und bestehend aus Antrieb 4, Zahnrad 5 (respektive
Widerstand 38) und induktiver Energieempfangsvorrichtung 7.
- • Zeitgesteuerter Wireless-Power-Adapter 35 oder 36,
gezeigt in 2 (respektive 4)
und bestehend aus Antrieb 4, Zahnrad 5 (respektive Widerstrand 38),
induktiver Energieempfangsvorrichtung 7 und Zeitschaltuhr 27 (respektive 37).
- • Fernsteuerbarer Wireless-Power-Adapter 41, gezeigt
in 5 und bestehend aus Antrieb 4, Zahnrad 5,
induktiver Empfangsvorrichtung 7, Trennbaustein 42 und
Steuereinrichtung 43.
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Dementsprechend
ergeben sich die in den 1–5 gezeigten
unterschiedlichen Steuervarianten:
- A) Steuervariante
mit fernsteuerbarem Wireless-Power-Adapter 34 (respektive 36)
und Zeitschaltuhr 22 nach 1 (respektive
nach 4): Der Thermostataufsatz 1 ist auf einen
gewünschten Raumtemperatur-Sollwert TTag eingestellt
und regelt die Raumtemperatur auf diesen Wert TTag (normale
Temperatur), solange die induktive Energieerzeugungsvorrichtung 14 inaktiv
(d. h. von einer Energieversorgung abgekoppelt) ist. Die Zeitschaltuhr 22 ist
beispielsweise derart eingestellt, dass während einer Zeitspanne
zwischen 22:00 abends und 6:00 morgens des nächsten Tages
eine Spannungs-Beaufschlagung der Energieerzeugungsvorrichtung 14 erfolgt.
Der Antrieb 4 bewirkt über das Zahnrad 5 eine
Verstellung des Thermostataufsatzes 1 auf einen Raumtemperatur-Sollwert
TNacht (abgesenkte Temperatur), welcher
z. B. 4°C unterhalb des Wertes TTag liegt.
Alternativ kann mittels der Konfiguration Antrieb 4 – Zahnrad 5 – Thermostataufsatz 1 auch
ein vollständiges Schließen des Heizkörperventils 2 erfolgen
(mit Frostschutzfunktion). Wird die Energieerzeugungsvorrichtung 14 wieder
abgeschaltet, so stellt der Antrieb 4 den Thermostataufsatz 1 wiederum
auf den Raumtemperatur-Sollwert TTag ein.
Dies erfolgt über den aufgeladenen Akkumulator/Kondensator 11.
Die Kapazität des Akkumulators oder Kondensators 11 ist
entsprechend zu bemessen. Selbstverständlich kann die Zeitschaltuhr 22 dabei
auch eine Vielzahl von Energieerzeugungsvorrichtungen 14 zur
Steuerung mehrerer Heizkörper beaufschlagen, denen jeweils
ein Thermostataufsatz 1 zugeordnet ist. In ähnlicher
Art und Weise wie die Antrieb/Zahnrad-Konfiguration wirkt auch der
Widerstand 38, mit dessen Hilfe dem Thermostataufsatz 1 ein
zu hoher Raumtemperatur-Istwert vorgetäuscht wird (woraufhin
der Thermostataufsatz 1 entsprechend reagiert).
- B) Steuervariante mit fernsteuerbarem Wireless-Power-Adapter 34 (respektive 36)
und Raumtemperaturregler 23 nach 1 (respektive nach 4):
Der Thermostataufsatz 1 ist auf einen Sollwert eingestellt,
welcher ein vollständiges Öffnen des Heizkörperventils 2 zur
Folge hat. Diese Öffnungs-Position liegt vor, wenn die
induktive Energieerzeugungsvorrichtung 14 inaktiv (d. h. von
einer Energieversorgung abgekoppelt) ist. Der Raumtemperaturregler 23 ist
auf einen Wert TTag (normale Temperatur)
eingestellt. Wird dieser Wert TTag überschritten,
so erfolgt eine Spannungs-Beaufschlagung der Energieerzeugungsvorrichtung 14 und
damit des Antriebs 4 respektive des Widerstandes 38.
Der Antrieb 4 (respektive die vom Widerstand 38 erzeugte
Wärmeenergie) bewirkt ein vollständiges Schließen
des Heizkörperventils 2 (mit Frostschutzfunktion).
Detektiert der Raumtemperaturregler 23 eine Unterschreitung
des Wertes TTag, so wird die Energieerzeugungsvorrichtung 14 wieder
abgeschaltet und infolgedessen „öffnet” der
Antrieb 4 den Thermostataufsatz 1 wieder. Dies
erfolgt über den aufgeladenen Akkumulator/Kondensator 11.
Die Kapazität des Akkumulators oder Kondensators 11 ist entsprechend
zu bemessen. Bei der Ausführungsform mit Widerstand 38 öffnet
das Heizkörperventil 2 selbsttätig nach
Wegfall der vom Widerstand 28 produzierten Wärmeenergie.
Selbstverständlich kann der Raumtemperaturregler 23 auch
mehrere Energieerzeugungsvorrichtungen 14 zur Steuerung
mehrerer Heizkörper beaufschlagen, denen jeweils ein Thermostataufsatz 1 zugeordnet
ist.
- C) Steuervariante mit zeitgesteuertem Wireless-Power-Adapter 35 (respektive 36)
nach 2 (respektive nach 4): Die
Energieerzeugungsvorrichtung 14 und die Energieempfangsvorrichtung 7 sind
ununterbrochen aktiv. Der Thermostataufsatz 1 ist auf einen
gewünschten Raumtemperatur-Sollwert TTag (normale
Temperatur) eingestellt und regelt die Raumtemperatur auf diesen
Wert TTag, solange der Antrieb 4 (respektive
der Widerstand 38) inaktiv ist. Die ununterbrochen über
die Energieempfangsvorrichtung 7 versorgte Zeitschaltuhr 27 ist
beispielsweise derart eingestellt, dass während einer Zeitspanne
zwischen 22:00 abends und 6:00 morgens des nächsten Tages
eine Spannungs-Beaufschlagung des Antriebs 4 (respektive
des Widerstandes 38) erfolgt. Der Antrieb 4 (respektive
die Wärmeenergie des Widerstandes 38) bewirkt
eine Verstellung des Thermostataufsatzes 1 auf einen Raumtemperatur-Sollwert
TNacht (abgesenkte Temperatur), welcher
z. B. 4°C unterhalb des Wertes TTag liegt. Gleichzeitig
wird durch die Bewegung des Antriebs 4 ein Federspeicherelement
gespannt. Alternativ kann mittels der Konfiguration Antrieb 4 – Zahnrad 5 – Thermostataufsatz 1 (respektive durch
den Widerstand 38) auch ein vollständiges Schließen
des Heizkörperventils 2 erfolgen (mit Frostschutzfunktion).
Wird der Antrieb 4 wieder abgeschaltet, so stellt das sich
entspannende Federspeicherelement den Thermostataufsatz 1 wiederum
auf den Raumtemperatur-Sollwert TTag ein.
Bei Verwendung des Widerstandes 38 ist ein derartiges Federspeicherelement
entbehrlich, da der Thermostataufsatz 1 nach Abschaltung
des Widerstandes 38 (und damit Wegfall der mittels des
Widerstandes produzierten Wärme) selbsttätig das
Heizkörperventil 2 in der gewünschten Weise
beaufschlagt.
- D) Steuervariante mit fernsteuerbarem Wireless-Power-Adapter 34 (respektive 36)
nach 3 (respektive nach 4): Der
Thermostataufsatz 1 ist auf einen gewünschten
Raumtemperatur-Sollwert TTag eingestellt
und regelt die Raumtemperatur auf diesen Wert TTag (normale
Temperatur), solange die induktive Energieerzeugungsvorrichtung 14 inaktiv
(d. h. von einer Energieversorgung abgekoppelt) ist. Das Schaltglied 32 wird über
den Bus 30 und die Busankopplung 31 beispielsweise
derart angesteuert, dass während einer Zeitspanne zwischen
22:00 abends und 6:00 morgens des nächsten Tages eine Spannungs-Beaufschlagung
der Energieerzeugungsvorrichtung 14 erfolgt. Der Antrieb 4 bewirkt über das
Zahnrad 5 eine Verstellung des Thermostataufsatzes 1 auf
einen Raumtemperatur-Sollwert TNacht (abgesenkte
Temperatur), welcher z. B. 4°C unterhalb des Wertes TTag liegt. Alternativ kann mittels der Konfiguration
Antrieb 4 – Zahnrad 5 – Thermostataufsatz 1 auch
ein vollständiges Schließen des Heizkörperventils 2 erfolgen
(mit Frostschutzfunktion). Wird die Energieerzeugungsvorrichtung 14 wieder
abgeschaltet, so stellt der Antrieb 4 den Thermostataufsatz 1 wiederum auf
den Raumtemperatur-Sollwert TTag ein. Dies erfolgt über
den aufgeladenen Akkumulator/Kondensator 11. Die Kapazität
des Akkumulators oder Kondensators 11 ist entsprechend
zu bemessen. In ähnlicher Art und Weise wirkt auch der
Widerstand 38, mit dessen Hilfe dem Thermostataufsatz 1 ein
zu hoher Raumtemperatur-Istwert vorgetäuscht wird (woraufhin
der Thermostataufsatz entsprechend reagiert).
- E) Steuervariante mit fernsteuerbarem Wireless-Power-Adapter 41 nach 5.
Diese Steuervariante ermöglicht es, die erforderlichen
Informationen zur Steuerung des Thermostataufsatzes 1 dem
Magnetfeld für die Energieübertragung zwischen
Energieerzeugungsvorrichtung 14 und Energieempfangsvorrichtung 7 zu überlagern,
wobei die Auswertung der über den Bus 30 übertragenen
Steuerdaten – insbesondere Angaben über Zeitspannen
und Temperaturen – dann im Wireless-Power-Adapter 41 erfolgt.
Im Einzelnen werden über die am Bus 30 angeschlossene
Busankopplung 31 Heizungs-Ansteuersignale 40 erhalten
und einer Überlagerungseinheit („Modulator”) 39 zugeleitet,
welche am Netz 25 liegt. Induktive Energieerzeugungsvorrichtung 14 und Überlagerungseinheit 39 generieren
das gewünschte, von der induktiven Energieempfangsvorrichtung 7 des Wireless-Power-Adapters 41 empfangene
Mischsignal. Das Mischsignal wird durch einen Trennbaustein („Demodulator”) 42 in
ein dem Antrieb 4 zugeführtes Speisesignal und
ein einer Steuereinrichtung 43 zugeleitetes Ansteuersignal
getrennt. Die Ansteuerung des Antriebes 4, d. h. die Einstellung
gewünschter Temperaturen am Thermostataufsatz 1 während
vorgegebener Zeitspannen erfolgt mittels der Steuereinrichtung 43.
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Von
Wichtigkeit ist es, das die induktive Energieerzeugungsvorrichtung 14 beinhaltende
Unterputz-Installationsgerät unterhalb oder neben dem Thermostataufsatz 1 derart
montieren zu können, dass die Herstellung der Wandbohrung
für die Unterputzdose auch nachträglich (d. h.
bei bereits installiertem Heizkörper) noch möglich
ist. Hierzu ist es vorteilhaft, die korrespondierende induktive
Energieempfangsvorrichtung 7 am Thermostataufsatz 1 entsprechend
seitlich oder unterhalb des Heizkörperventils 2 anzuordnen,
wobei eine Justiermöglichkeit vorzusehen ist, um die induktive
Kopplung zwischen Energieerzeugungsvorrichtung 14 und Energieempfangsvorrichtung 7 auch
bei unterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten möglichst
eng zu gestalten (was vorteilhaft einen erhöhten Wirkungsgrad
zur Folge hat).
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- 1
- Thermostataufsatz
- 2
- Heizkörperventil
mit Ventilgehäuse
- 3
-
- 4
- Antrieb
- 5
- Zahnrad
- 6
-
- 7
- induktive
Energieempfangsvorrichtung
- 8
- Empfangsspule
- 9
- Gleichrichterdiode
- 10
- Widerstand
- 11
- Akkumulator
oder Kondensator
- 12
- DC-Anschlussklemmen
- 13
-
- 14
- induktive
Energieerzeugungsvorrichtung
- 15
- Netzanschlussklemmen
- 16
- Gleichrichterdiode
- 17
- Widerstand
- 18
- elektronischer
Schalter
- 19
- Steuer-
und Regelschaltung
- 20
- Stützkondensator
- 21
- Sendespule
- 22
- Zeitschaltuhr
- 23
- Raumtemperaturregler
- 24
- Einstellvorrichtung
- 25
- Netz
- 26
-
- 27
- Zeitschaltuhr
- 28
- Einstellvorrichtung
- 29
-
- 30
- Bus
- 31
- Busankopplung
- 32
- Schaltglied
- 33
-
- 34
- fernsteuerbarer
Wireless-Power-Adapter
- 35
- zeitgesteuerter
Wireless-Power-Adapter
- 36
- fernsteuerbarer
(ggf. zeitgesteuerter) Wireless-Power-Adapter
- 37
- Zeitschaltuhr
mit Einstellvorrichtung
- 38
- Widerstand
- 39
- Überlagerungseinheit
(Modulator)
- 40
- Heizungs-Ansteuersignale
- 41
- Fernsteuerbarer
Wireless-Power-Adapter
- 42
- Trennbaustein
Speisesignal/Ansteuersignal (Demodulator)
- 43
- Steuereinrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9312588
U1 [0003]
- - DE 102005025501 B4 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - „Programmierbarer
Heizkörperthermostat RA PLUS für Danfoss Ventilgehäuse
und Fremdfabrikate, VK.51.H0.03, Seiten 13–15, Danfoss
7/2004 [0002]