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Die
Erfindung betrifft einen Wärmetauscherventil-Steueraufsatz, insbesondere
einen Heizkörperventil-Thermostataufsatz,
mit einer Betätigungseinrichtung,
die mit einem Ventilelement zusammenwirkt, einem elektrischen Verbraucher
und einer elektrischen Energieversorgungseinrichtung.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand eines Heizkörperventil-Thermostataufsatzes
als Beispiel für
einen Steueraufsatz beschrieben. Sie ist jedoch nicht nur bei Heizkörpern anwendbar,
sondern im Prinzip auch bei anderen Wärmetauschern, die zur Raumklimatisierung
verwendet werden können, beispielsweise
Kühldecken
oder ähnlichem.
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Die
Betätigungseinrichtung
ist in einem derartigen Steueraufsatz als Thermostatelement ausgebildet,
dessen Volumen sich mit der Temperatur ändert. Wenn die Raumtemperatur
ansteigt, dann dehnt sich das Thermostatelement aus und verschiebt
das Ventilelement in Richtung auf den Ventilsitz, so daß der Durchfluß von Heizflüssigkeit
gedrosselt wird. Umgekehrt wird bei einer Verminderung der Raumtemperatur
das Ventilelement vom Ventilsitz abgehoben, so daß eine größere Menge
an Heizflüssigkeit durch
den Heizkörper
fließen
kann.
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Zur
Sollwertverstellung kann beispielsweise die Position des Thermostatelements
verändert
werden oder man kann die Länge
eines Betätigungsstranges
zwischen dem Thermostatelement und dem Stößel, der letztendlich das Ventilelement
betätigt, verändern. Hierzu
ist dann beispielsweise ein elektrischer Motor vorgesehen, der hier
den elektrischen Verbraucher bildet.
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Der
Motor und seine Steuerung benötigen
allerdings elektrische Energie. Diese kann durch Leitungen zugeführt werden,
die den Aufsatz mit einer externen Energiequelle verbinden. Eine
derartige Lösung
wird allerdings nur ungern verwendet, weil die Leitungen einen zusätzlichen
Installationsaufwand bedeuten.
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Die
Verwendung von einer oder mehrerer Batterien läßt zwar diesen zusätzlichen
Installationsaufwand entfallen. Man benötigt allerdings einen teilweise
erheblichen Bauraum, um die Batterien unterzubringen.
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Ein
Steueraufsatz der eingangs genannten Art ist aus
DE 93 12 588 U1 bekannt.
Hier ist zusätzlich
zu einem Akkumulator, d.h. einer wiederaufladbaren Batterie, ein
Paneel mit Solarzellen vorgesehen. Die Solarzellen stellen im Grunde
die für
den Betrieb der Verstelleinrichtung notwendige elektrische Energie
zur Verfügung.
Allerdings wäre
ein Betrieb der Verstelleinrichtung nur bei Tageslicht möglich. Der
Akkumulator sorgt dafür,
daß auch
in Nachtzeiten eine Verstellung vorgenommen werden kann. Allerdings
ist auch hier wieder ein nicht unerheblicher Bauraum erforderlich,
um den Akkumulator unterzubringen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die äußeren Abmessungen eines Steueraufsatzes möglichst
klein zu halten.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Wärmetauscherventil-Steueraufsatz der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Energieversorgungseinrichtung
einen thermoelektrischen Generator aufweist.
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Ein
thermoelektrischer Generator arbeitet beispielsweise nach dem sogenannten "Seebeck-Effekt". Er enthält zwei
unterschiedliche Metalle oder Halbleiter, wobei ihre Übergänge auf
unterschiedlichen Temperaturen gehalten wird. Zwischen den unterschiedlichen
Materialien entsteht dann eine Spannung durch einen sogenannten
thermoelektrischen Effekt. Der Seebeck-Effekt ist das Gegenteil
des Peltier-Effektes, in dem ein Stromfluß eine Temperaturdifferenz
in einer Verbindung von unterschiedlichen Metallen bewirkt. Wenn
man den Seebeck-Effekt
nun bei einem Steueraufsatz für
einen Wärmetau scher verwendet,
dann nutzt man auf einfache Weise den bei jedem Wärmetauscher
vorhandenen Temperatursprung aus, der zwischen der Umgebungstemperatur und
der Temperatur des Wärmetauschers
oder eines den Wärmetauscher
durchströmenden
Wärmeträgermediums
besteht. Da eine derartige Temperaturdifferenz bei einem Wärmetauscher – bis auf
sehr wenige Ausnahmefälle – fast immer
vorhanden ist, steht auch fast immer die notwendige elektrische Leistung
zur Verfügung,
mit der man die Verstelleinrichtung betätigen kann. Ein thermoelektrischer
Generator benötigt
nicht sehr viel Platz. Insbesondere kann er relativ flach bauen,
so daß man
die Außenabmessungen
des Steueraufsatzes kleinhalten kann. Der elektrische Verbraucher
kann hier ausgebildet sein als Verstelleinrichtung, mit der ein
Wirkzusammenhang zwischen der Betätigungseinrichtung und dem
Ventilelement veränderbar
ist. Zusätzlich
oder anstelle der Verstelleinrichtung kann der elektrische Verbraucher
auch einfach als Elektronik ausgebildet sein, die bestimmte Steuerungsaufgaben
erfüllt
oder einfach Meßwerte
ermittelt und sie an eine übergeordnete
Steuereinrichtung weiter meldet. Wenn der Steueraufsatz zusammen
mit einem Motorventil verwendet wird, dann kann der elektrische
Verbraucher auch der Motor des Ventils sein, mit dessen Hilfe das Ventilelement
verstellt wird. In vielen Fällen
gibt es an einem Thermostataufsatz ein Display, das bestimmte Parameter
anzeigt, beispielsweise die aktuelle Temperatur oder eine Soll-Temperatur.
Dieses Display kann ebenfalls den elektrischen Verbraucher bilden.
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Vorzugsweise
ist der Generator auf einer Seite wärmeleitend mit einem Gehäuse verbunden, das
von einem Wärmeträgerfluid
durchströmbar
ist, und weist an einer anderen Seite einen Kühlkörper auf. Mit Hilfe des Kühlkörpers kann
man dafür
sorgen, daß der
thermoelektrische Generator auf einer Seite praktisch Raumtemperatur
annimmt, auf der anderen Seite wird die Temperatur des Wärmeträgermediums
erzeugt, so daß man
mit Hilfe der Temperaturdifferenz zwischen dem Wärmeträgermedium und der Raumtemperatur
die notwendige elektrische Energie erzeugen kann. Die Temperaturdifferenz
zwischen dem Wärmeträgermedium
und der Raumtemperatur ist in den meisten Fällen ausreichend, um die notwendige
elektrische Energie zu erzeugen.
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Vorzugsweise
ist der Generator wärmeleitend
mit einem Ventilgehäuse
verbunden. Das Ventilgehäuse
ist bei einem Heizkörper-
oder Kühldecken-Ventil
ohnehin vorhanden. Es folgt der Temperatur des Wärmeträgermediums schnell und mit
einer relativ geringen Differenz. Zusätzliche externe Bauelemente
sind in diesem Fall praktisch nicht erforderlich.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß der
Generator innerhalb des Aufsatzes angeordnet ist und eine Wärmeleitstrecke
in den Aufsatz hineinführt.
In diesem Fall kann der Aufsatz mehr oder weniger unverändert im
Hinblick auf seine äußere Abmessungen
bleiben. Die Wärmeleitstrecke
ist dabei thermisch isoliert, so daß im Grunde nur der Generator
mit Wärme
versorgt wird. Eine Abstrahlung von Wärme in das Gehäuse wird
hingegen vermieden.
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In
einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß der Generator
außerhalb
des Aufsatzes angeordnet ist. In diesem Fall kann der Aufsatz gegenüber herkömmlichen
Aufsätzen
auch innerlich unverändert
bleiben, so daß eine
Umstellung der Produktion nicht erforderlich ist. Außerhalb
des Aufsatzes hat man auch größere Freiheiten
bei der Anordnung des thermoelektrischen Generators. Letztendlich
ist eine Vergrößerung des
Bauraums damit nicht verbunden.
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Auch
ist von Vorteil, wenn der Generator wärmeleitend mit einem Leitungsabschnitt
verbunden ist. Auch der Leitungsabschnitt nimmt in der Regel die
Temperatur des Wärmeträgermediums
an. Man ist in diesem Fall nicht darauf angewiesen, den thermoelektrischen
Generator mit dem Ventilgehäuse
zu verbinden.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß der
Leitungsabschnitt mit einem aufgespannten Ring versehen ist, der
mit dem Generator wärmeleitend
in Verbindung steht. Durch die Spannung des Ringes, der beispielsweise
schellenartig ausgebildet sein kann, ist ein ausreichender Wärmeübergang
von dem Leitungsabschnitt auf die Wärmeleitstrecke zum thermoelektrischen
Generator sichergestellt.
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Vorzugsweise
ist der Generator in einer Umhüllung
angeordnet, die mindestens eine Öffnung zum
Durchtritt von Raumluft aufweist. Wenn der Aufsatz bei einem Heizkörper verwendet
wird, dann wirkt die Raumluft als Kühlluft, die die notwendige
Temperaturdifferenz zur Temperatur des Wärmeträgermediums bewirkt.
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Vorzugsweise
ist der Generator mit einem Spannungsverstärker verbunden. Wenn man den thermoelektrischen
Generator aus Gründen
des Bauraumes nur mit kleinen äußeren Abmessungen
verwendet, dann liefert er eine entsprechend kleine Spannung, die
in vielen Fällen
an sich noch nicht ausreichen wird, um die Verstelleinrichtung zu
betreiben. Andererseits liefert der thermoelektrische Generator
eine ausreichende elektrische Leistung, so daß man durch eine entsprechende
Verstärkung
der Spannung erreichen kann, daß der
Generator direkt die Verstelleinrichtung betätigen kann.
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Hierbei
ist besonders bevorzugt, daß der Spannungsverstärker als
Gleichspannungs/Gleichspannungs-Verstärker ausgebildet ist. Ein derartiger Gleichspannungs/Gleichspannungs-Verstärker kann in
an sich bekannter Weise durch elektronische Bauelemente gebildet
sein, so daß man
keinen Transformator benötigt,
der wiederum entsprechend groß baut.
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Vorzugsweise
weist die elektrische Energieversorgungseinrichtung zusätzlich eine
photovoltaische Einrichtung auf. Eine photovoltaische Einrichtung
wandelt Lichtenergie in elektrische Energie um. Eine bekannte Ausgestaltung
einer derartigen photovoltaischen Einrichtung sind sogenannte Solarzellen. Bei
einer photovoltaischen Einrichtung im allgemeinen ist man allerdings
nicht auf Sonnenlicht als Energielieferant beschränkt. Die
Kombination von einem thermoelektrischen Generator mit einer photovoltaischen
Einrichtung nutzt in besonders vorteilhafter Weise die beim Heizen
in der Regel vorliegenden Umweltbedingungen aus. Wenn im Sommer
wenig Heizenergie benötigt
wird und dementsprechend der thermo elektrische Generator nur geringere
Temperaturdifferenzen zur Verfügung
hat und dementsprechend wenig elektrische Energie liefert, dann
ist in der Regel in ausreichendem Maße Licht vorhanden, so daß die Verstelleinrichtung über die
photovoltaische Einrichtung betrieben werden kann. Im Winter ist
die Lichtausbeute in der Regel geringer. Dafür ist die zum Betreiben des
thermoelektrischen Generators vorhandene Temperaturdifferenz ausreichend, um
auf thermischem Weg die elektrische Energie liefern zu können. Insbesondere
in Verbindung mit einem Spannungsverstärker hat die photovoltaische Einrichtung
einen besonderen Vorteil: Der Spannungsverstärker benötigt zum "Anlaufen" in der Regel eine gewisse Vorspannung.
Diese kann nun durch die photovoltaische Einrichtung bereit gestellt werden
und zwar auch dann, wenn nur wenig Licht zur Verfügung steht.
Diese Spannung, die zum Starten des Spannungsverstärkers erforderlich
ist, muß leistungsmäßig nämlich nicht übermäßig stark
belastet werden können.
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Bevorzugterweise
weist die photovoltaische Einrichtung mindestens ein lichtempfindliches
Element auf, das auf einer Außenseite
der Umhüllung montiert
ist, in der der Generator angeordnet ist. Man kombiniert also auch
baugruppenmäßig den
thermoelektrischen Generator mit dem lichtempfindlichen Element.
Das lichtempfindliche Element liefert dann, wenn es einem Licht
ausgesetzt wird, eine elektrische Energie.
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Vorzugsweise
bildet die photovoltaische Einrichtung eine Spannungsversorgungseinrichtung
für den
Spannungsverstärker.
Insbesondere in Verbindung mit einem Spannungsverstärker hat
die photovoltaische Einrichtung ei nen besonderen Vorteil: Der Spannungsverstärker benötigt zum "Anlaufen" in der Regel eine
gewisse Vorspannung. Diese kann nun durch die photovoltaische Einrichtung
bereit gestellt werden und zwar auch dann, wenn nur wenig Licht zur
Verfügung
steht. Diese Spannung, die zum Starten des Spannungsverstärkers erforderlich
ist, muß leistungsmäßig nämlich nicht übermäßig stark
belastet werden können.
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Auch
ist bevorzugt, daß das
lichtempfindliche Element an der Stirnseite des Aufsatzes oder einer
in die gleiche Richtung weisenden Fläche angeordnet ist. Wenn der
Aufsatz als Drehgriff angeordnet ist, dann weist die Stirnseite
immer in die gleiche Richtung, wird also durch eine Betätigung nicht
einer anderen Orientierung ausgesetzt. Auch eine in die gleiche
Richtung weisende andere Fläche
kann zur Anordnung des lichtempfindlichen Elements verwendet werden.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine
erste Ausgestaltung eines Thermostatventil-Aufsatzes,
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2 eine
zweite Ausgestaltung eines Thermostatventil-Aufsatzes und
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3 eine
dritte Ausgestaltung eines Thermostatventil-Aufsatzes.
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1 zeigt
einen Heizkörperventil-Thermostataufsatz 1,
der an einem Ventilgehäuse 2 eines Heizkörperventils
befestigt ist. Im Ventilgehäuse 2 ist in
an sich bekannter Weise zwischen einem Zulauf 3 und einem
Ablauf 4 ein Ventilsitz 5 angeordnet, mit dem
ein Ventilelement 6 zusammenwirkt. Das Ventilelement 6 wird
durch eine Öffnungsfeder 7 in Öffnungsrichtung
vom Ventilsitz 5 weg bewegt. Ein Stößel 8 ist vorgesehen,
um das Ventilelement 6 in Richtung auf den Ventilsitz 5 zu
zu bewegen und dadurch zu einer Drosselung der Wärmeträgerflüssigkeit vom Zulauf 3 zum
Ablauf 4 beizutragen.
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Der
Stößel 8 wird
durch einen Betätigungsstift 9 beaufschlagt,
der durch eine Stopfbuchse 10 geführt ist. Auf den Betätigungsstift 9 wirkt
ein Zwischenglied 11. Das Zwischenglied 11 weist
ein Oberteil 12 und ein Unterteil 13 auf, die über eine
Gewindepaarung 14 in Eingriff stehen. Das Unterteil 13 ist hierbei
drehfest gehalten, während
das Oberteil 12 gegenüber
dem Unterteil 13 verdreht werden kann. Durch eine Verdrehung
des Oberteils gegenüber dem
Unterteil 13 läßt sich
eine Änderung
der wirksamen Länge
des Zwischenglieds 11 bewirken.
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Auf
das Zwischenglied 11 wirkt ein Thermostatelement 15,
das in Abhängigkeit
von einer Umgebungstemperatur einen Stößel 16 mehr oder weniger weit
in Richtung auf den Ventilsitz 5 bewegt. In Abhängigkeit
von der Länge
des Zwischenglieds 11 führt
dies bei gleicher Temperatur zu einer stärkeren oder weniger starken
Drosselung. Über
die Änderung der
Länge des
Zwischenglieds 11 läßt sich
also ein Sollwert verstellen. Eine andere Möglichkeit zur Sollwertverstellung
besteht darin, einen Hand griff 17 des Aufsatzes 1 gegenüber einem
Basisteil 18 zu verdrehen.
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Für die Änderung
der wirksamen Länge
des Zwischengliedes 11 ist eine Verstelleinrichtung 19 vorgesehen,
die einen nur schematisch dargestellten Motor 20 aufweist,
der über
einen nicht näher
dargestellten Eingriff auf das Oberteil 12 des Zwischengliedes 11 wirkt
und dieses Oberteil 12 gegenüber dem Unterteil 13 verdrehen
kann. Hierzu weist das Basisteil 18 eine Durchbrechung 21 auf,
durch die der Motor in das Innere des Basisteils 18 eingreifen
kann.
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Der
Motor
20 benötigt
eine Zufuhr von elektrischer Energie. Zur Erzeugung von elektrischer
Energie ist ein thermoelektrischer Generator
22 vorgesehen.
Dieser thermoelektrische Generator
22 arbeitet nach dem
sogenannten "Seebeck-Effekt", d.h. er erzeugt
eine Spannung in einer Anordnung, die zwei unterschiedliche Materialien,
beispielsweise zwei unterschiedliche Metalle oder zwei unterschiedliche Halbmaterialien
aufweist, in dem die Übergänge zwischen
diesen Materialien auf unterschiedlichen Temperaturen gehalten werden.
Dieser Effekt wurde durch den deutschen Physiker Thomas Seebeck (
1770-1831 ) entdeckt. Er
wird auch "thermoelektrischer
Effekt" genannt.
Er findet seine Entsprechung in umgekehrter Richtung im Peltier-Effekt,
in dem ein Stromfluß einen
Temperaturunterschied zwischen den Übergängen von unterschiedlichen
Metallen verursacht.
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Der
thermoelektrische Generator 22 ist nun auf einer Seite
mit einem Kühlkörper 23 verbunden, der
die Temperatur des thermoelektrischen Generators 22 auf
dieser Seite mehr oder weniger an die Umgebungstemperatur angleicht.
Um einen Austausch von Luft und damit mit der Umgebungstemperatur
zu erreichen, weist das Basisteil 18 hier eine Öffnung 24 auf.
Gegebenenfalls können
auch mehrere einander gegenüberliegende Öffnungen 24 vorgesehen
sein, um einen Luftstrom zuzulassen.
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Das
Basisteil 18 ist auf einer Trägereinrichtung 25 befestigt,
die auf dem Ventilgehäuse 2 befestigt
ist. Eine derartige Befestigung kann beispielsweise durch Verklemmen
oder Verschrauben realisiert werden. Von der Trägereinrichtung geht ein Halter 26 aus
einem wärmeleitfähigen Material,
beispielsweise einem Metall, wie Kupfer, ab. Dieser Träger 26 trägt die andere
Seite des Generators 22, so daß der Generator 22 der
Differenz der Temperatur des Ventilgehäuses 2 und damit des
durch das Ventilgehäuse 2 strömende Wärmeträgermediums
einerseits und der Raumluft andererseits ausgesetzt ist. Diese Temperaturdifferenz
kann durchaus eine Größenordnung von
mehreren 10° annehmen,
so daß mit
Hilfe der Temperaturdifferenz eine elektrische Leistung in ausreichender
Größe erzeugt
werden kann. Gegebenenfalls kann man den Halter 26 im übrigen gegen
das Innere des Basisteils 18 isolieren. Damit wird eine thermische
Beeinflussung des Thermostatelements 15 verringert und
ein Temperaturabfall zwischen dem Ventilgehäuse 2 und dem Generator 22 verringert.
In vielen Fällen
ist es auch günstig,
eine thermische Isolierung zwischen den Halter 26 und dem
Thermostatelement 15 vorzusehen, bei spielsweise in Form
einer nicht näher
dargestellten Abschirmung.
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Da
der Generator 22 aber nur eine relativ kleine Grundfläche besitzen
soll, um seine Abmessungen nicht zu sehr zu vergrößern, besteht
die Gefahr, daß die
vom Generator 22 erzeugte Spannung zu gering ist. Aus diesem
Grunde ist in der Verstelleinrichtung 19 ein Spannungsverstärker 27 angeordnet,
der mit dem Generator 22 verbunden ist. Die hierzu notwendigen
elektrischen Verbindungen sind aus Gründen der Übersicht nicht näher dargestellt. Der
Spannungsverstärker 27 ist
als Gleichspannungs/Gleichspannungs-Verstärker ausgebildet. Er hat einen
Verstärkungsfaktor
von beispielsweise 50, so daß man bei einer Spannung von
0,06 Volt, die der thermoelektrische Generator 22 erzeugt,
auf eine Ausgangsspannung von etwa 3 Volt kommt. Diese 3 Volt
reichen aus, um den Motor 20 zu betätigen. Eine Spannung von 3
Volt entspricht der Spannung von zwei kleinen Batterien des Typs
AAA.
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Zusätzlich ist
an der Stirnseite des Aufsatzes ein lichtempfindliches Element 28 einer
photovoltaischen Einrichtung angeordnet. Das lichtempfindliche Element 28 erzeugt
eine elektrische Spannung dann, wenn es einer Lichtausstrahlung
ausgesetzt ist. Das lichtempfindliche Element 28 kann dann
als Spannungsquelle oder Spannungsversorgungseinrichtung für den Spannungsverstärker 27 verwendet
werden, so daß der
Spannungsverstärker 27 starten kann,
wenn er für
einen derartigen Start eine Hilfsspannung benötigt.
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Die
Kombination von thermoelektrischem Generator 22 und lichtempfindlichen
Element 28 berücksichtigt
in besonderem Maße
die bei einer Heizung vorliegenden äußeren Bedingungen: Im Winter steht
eine relativ große
Temperaturdifferenz zwischen der Umgebungsluft und dem Wärmeträgermedium
zur Verfügung,
so daß der
thermoelektrische Generator 22 die für den Betrieb der Verstelleinrichtung 19 notwendige
elektrische Leistung liefern kann. Dafür kann man in Kauf nehmen,
daß das
lichtempfindliche Element 28 eine geringere elektrische
Leistung liefern kann. Im Sommer hingegen ist zwar die Temperaturdifferenz
zwischen dem Wärmeträgermedium
und der Umgebungsluft geringer. Der thermoelektrische Generator 22 wird
also nur weniger elektrische Leistung liefern. Dafür kann das
lichtempfindliche Element 28 (natürlich kann man auch mehrere lichtempfindliche
Elemente 28 verwenden) eine größere elektrische Leistung liefern.
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In
der Ausführungsform,
die in 1 dargestellt ist, benötigt man also außerhalb
des Aufsatzes 1 keinen zusätzlichen Bauraum. Die in den
Aufsatz aufgenommenen Bauelemente, also der thermoelektrische Generator 22 mit
dem Kühlkörper 23 und
das lichtempfindliche Element 28 fügen sich mehr oder weniger
nahtlos in einen vorhandenen Aufsatz ein.
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In
einer nicht näher
dargestellten Abwandlung kann man den Generator 22 auch
außen
am Basisteil 18 oder direkt am Ventilgehäuse 2 anbringen.
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Wenn
man ein externes Bauelement zulassen kann, dann kann man eine Ausgestaltung
nach 2 verwenden. Hier sind gleiche und funktionsgleiche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Der
thermoelektrische Generator 22 ist nun nicht mehr innerhalb
des Aufsatzes 1 angeordnet, sondern an einer Rohrschelle 29,
die auf ein Anschlußrohr 30 gespannt
ist, mit dem dem Ventilgehäuse 2 das
Wärmeträgermedium
zugeführt
wird. Auch eine andere Befestigung, etwa Kleben oder Löten, ist
möglich,
solange ein ausreichender Wärmeübergang
auf den Generator 22 sichergestellt ist. Dementsprechend
weist das Anschlußrohr 30 praktisch
die Temperatur des Wärmeträgermediums
auf. Der Kühlkörper 23 befindet
sich auf der der Rohrschelle 29 gegenüberliegenden Seite des Generators 22.
Die lichtempfindlichen Elemente 28, die auch kurz als "Solarzellen" bezeichnet werden
können,
finden sich auf der Außenseite
einer Umhüllung 31,
mit der der thermoelektrische Generator geschützt ist. Die Umhüllung 31 weist
wiederum die Öffnung 24 auf.
Der thermoelektrische Generator 22 und das lichtempfindliche
Element 28 liefern ihre Energie über eine elektrische Leitung 32 an
die Verstelleinrichtung 19. Zweckmäßigerweise ist der Spannungsverstärker 27 hier
in der Nähe
des thermoelektrischen Generators 22 angeordnet.
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In 3 ist
eine abgewandelte Ausführungsform
dargestellt, bei der der Generator 22 im Innern eines Gehäuses 33 der
Verstelleinrichtung 19 angeordnet ist. Die lichtempfindlichen
Elemente 28 befinden sich auf einer Seite des Gehäuses 33,
die parallel zur Stirnseite 34 des Aufsatzes 1 gerichtet
ist. Der Wärmetransport
zum Generator 22 wird über
eine Wärmeleitstange 35 sichergestellt,
die wiederum mit einer Schelle 29 an der Zuleitung 30 befestigt
ist.
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Auch
das Gehäuse 33 weist
eine Öffnung 24 auf,
um den Kontakt zwischen dem Kühlkörper 23 und
der Raumluft sicherzustellen.