DE102008044710A1 - Tischanordnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tischanordnung (1) für ein mit einer vis-à-vis-Bestuhlung versehenes Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einem an einer Wand (2) eines Wagenkastens (3) des Fahrzeugs benachbart zu einer mindestens einen Passagiersitz (12a, 12b, 13a, 13b) aufweisenden Sitzanordnung (12, 13) anordenbaren Tisch (4), der mehrere Tischplatten (4a, 4b) aufweist, die miteinander verbunden sind und relativ zueinander zwischen einer Ausgangsstellung (I) und einer Endstellung (II) bewegbar sind. Um eine adäquate Erreichbarkeit eines Tisches zwischen zwei Sitzanordnungen mit versetzten Passagiersitzen zu gewährleisten, schlägt die Erfindung vor, dass eine untere Tischplatte (4a) vorgesehen ist, die in dem Wagenkasten (3) ortsfest angeordnet ist und sich horizontal von einer der Wand (2) des Wagenkastens (3) zugewandten Schmalseite in eine Längsrichtung (L) zu einer der Wand (2) des Wagenkastens (3) abgewandten Schmalseite erstreckt, dass mindestens eine obere Tischplatte (4b) vorgesehen ist, die über eine Befestigungseinrichtung (5) an der unteren Tischplatte (4a) befestigt ist, dass die Befestigungseinrichtung (5) einen Klappmechanismus (5a) aufweist und dass mindestens ein Mittel (5b, 11b, 11c) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe sich die vertikale Projektionsfläche (P) des Tisches (4) zu mindestens einem der Passagiersitze (12a, 12b, 13a, 13b) der Sitzanordnung (12, 13) hin erweitert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tischanordnung für ein mit einer vis-à-vis-Bestuhlung versehenes Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einem an einer Wand eines Wagenkastens des Fahrzeugs benachbart zu einer mindestens einen Passagiersitz aufweisenden Sitzanordnung anordenbaren Tisch, der mehrere Tischplatten aufweist, die miteinander verbunden sind und relativ zueinander zwischen einer Ausgangsstellung und einer Endstellung bewegbar sind. Ferner betrifft die Erfindung ein entsprechendes Schienenfahrzeug.
  • Zur Bestuhlung von Schienenfahrzeugen gibt es verschiedene Möglichkeiten, Sitzanordnungen mit mindestens zwei Einzelsitzen, beispielsweise Sitzanordnungen mit Doppelsitzen oder Dreifachsitzen, im Wagenkasten des Fahrzeugs anzuordnen. Eine Möglichkeit ist die Reihenanordnung, bei der eine Vielzahl von Sitzanordnungen in einer Reihe entlang der Wagenkastenwand platziert werden, wobei alle Sitzanordnungen dieselbe Ausrichtung haben, das heißt zum selben Ende des Wagenkastens weisen. Eine andere Möglichkeit ist die sogenannte vis-à-vis-Anordnung, bei der die Sitzanordnungen immer paarweise gruppiert werden, wobei die Sitzanordnungen eines Paares entgegengesetzt zueinander ausgerichtet sind, das heißt eine Sitzanordnung zum einen Wagenkastenende und die andere Sitzanordnung zum gegenüberliegenden Wagenkastenende weist.
  • Bei vis-à-vis-Anordnungen wird üblicherweise zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Sitzanordnungen ein Tisch angeordnet, der an der Wand des Wagenkastens und/oder am Boden des Wagenkastens befestigt sein kann. Damit die Einzelsitze einer vis-à-vis angeordneten Sitzgruppe bequem zugänglich sind, ist der Tisch oft so dimensioniert, dass er nur zwischen den beiden Passagiersitzen angeordnet ist, die der Wagenkastenwand am nächsten sind. Zwischen den übrigen einander gegenüberliegenden Passagiersitzen einer Sitzgruppe verbleibt ein freier Raum.
  • Aus dem Stand der Technik sind Tischanordnungen für Schienenfahrzeuge bekannt, bei denen der Tisch ausklappbar gestaltet ist, derart, dass eine Tischplatte aus einer Ausgangsstellung in eine Endstellung geklappt werden kann.
  • Problematisch bei den bekannten Klapptischen ist allerdings, dass insbesondere im Falle asymmetrischer Sitzanordnungen, bei denen die Passagiersitze horizontal zueinander versetzt, das heißt mit einem Längsversatz, angeordnet sind, aber auch bei herkömmlichen Anordnungen mit sehr schmalen Tischen, keine adäquate Erreichbarkeit der Tischplatte von jedem Sitz der Sitzgruppe gewährleistet ist. Besonders ungünstige Verhältnisse ergeben sich zwischen den üblichen Tischen, deren dem Fahrgast zugewandte horizontale Kanten orthogonal von der Wand des Wagenkastens weg gerichtet sind, wenn die Passagiersitze nicht nur mit einem Längsversatz, sondern auch noch in der horizontalen Ebene um einen geringen Winkelversatz verdreht angeordnet sind.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tischanordnung bereitzustellen, die eine optimale Erreichbarkeit der jeweils nächstgelegenen Tischplatte von allen Passagiersitzen einer vis-à-vis-Anordnung gewährleistet.
  • Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einer Tischanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass eine untere Tischplatte vorgesehen, die in dem Wagenkasten ortsfest angeordnet ist und sich horizontal von einer der Wand des Wagenkastens zugewandten Schmalseite in eine Längsrichtung zu einer der Wand des Wagenkastens abgewandten Schmalseite erstreckt, dass mindestens eine obere Tischplatte vorgesehen ist, die über eine Befestigungseinrichtung an der unteren Tischplatte befestigt ist, dass die Befestigungseinrichtung einen Klappmechanismus aufweist und dass mindestens ein Mittel vorgesehen ist, mit dessen Hilfe sich die vertikale Projektionsfläche des Tisches zu mindestens einem der Passagiersitze der Sitzanordnung hin erweitert bzw. erweitern lässt.
  • Die erfindungsgemäße Tischanordnung weist also eine ortsfeste Tischplatte auf, die beispielsweise an der Wand und/oder am Boden des Wagenkastens befestigt ist und eine tragende Funktion für die eine oder die mehreren oberen Tischplatten erfüllt. Im Folgenden sei der Einfachheit halber von einer oberen Tischplatte die Rede, obwohl wie gesagt auch mehrere, vorzugsweise zwei oder vier, obere Tischplatten vorgesehen sein können, die in der Ausgangsstellung auf der unteren Tischplatte aufliegen und alle auf dieselbe Weise relativ zu dieser bewegt werden können.
  • Außerdem ist mindestens ein Mittel vorgesehen, durch dessen Vorhandensein oder durch dessen Betätigung sich die vertikale Projektionsfläche des Tisches zu mindestens einem der Passagiersitze hin erweitert bzw. erweitern lässt. Dabei ist das Mittel vorzugsweise ein Ausziehmechanismus, der Bestandteil der Befestigungseinrichtung ist, und/oder ein gegenüber einem zentralen in Längsrichtung verlaufenden Steg der Projektionsfläche vorspringender Abschnitt. Beides, d. h. sowohl der ein horizontales Ausziehen eines Tischabschnitts ermöglichende Ausziehmechanismus als auch der einem vorspringenden Tischabschnitt entsprechende vorspringende Abschnitt der vertikalen Projektionsfläche, führt zu einer Erweiterung bzw. Verschiebung der nutzbaren Tischfläche in Richtung Passagiersitz, wodurch sich der Zwischenraum zwischen dem Tisch und dem Passagiersitz, der zum bequemeren Zugang zum Sitz vorgesehen sein kann, überbrücken lässt. Insbesondere im Falle eines Längsversatzes, also eines Versatzes in Verlaufrichtung des Wagenkastens, nebeneinander angeordneter Sitze einer Sitzanordnung kann auf diese Weise der Versatz ausgeglichen werden, so dass von jedem Passagiersitz, auch wenn er gegenüber dem benachbarten Passagiersitz zurückgesetzt ist, ein Teil des Tisches für den Fahrgast gut erreichbar ist.
  • Indem eine Befestigungseinrichtung vorgesehen ist, die einen Klappmechanismus und einen Ausziehmechanismus aufweist, wird erreicht, dass die obere Tischplatte relativ zur unteren Tischplatte durch Ausklappen und Ausziehen in ihre Endstellung bewegt werden kann. Die Befestigungseinrichtung kombiniert also zwei Prinzipien, die für eine optimale und individuelle Vergrößerung der vertikalen Projektionsfläche des Tisches und damit für eine adäquate Erreichbarkeit der Tischplatte an jedem Sitz der Sitzgruppe sorgen. So wird durch den Klappmechanismus die Projektionsfläche auf einfache Weise um den aufgeklappten Teil vergrößert, wobei durch Ausziehen der aufgeklappte Teil noch weiter, nämlich maximal bis zur Endstellung, in Richtung des nächstliegenden Passagiersitzes bewegt werden kann. Dabei sind der Klappmechanismus und der Ausziehmechanismus vorzugsweise so ausgebildet, dass die damit ausübbare Klappbewegung einerseits und die Ausziehbewegung andererseits unabhängig voneinander oder auch gleichzeitig durchgeführt werden können.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tischanordnung weist die Befestigungseinrichtung einen Träger auf, der sich vorzugsweise über die gesamte Länge der oberen Tischplatte erstreckt. Dieser Träger dient als Zwischenglied zwischen der oberen Tischplatte und der unteren Tischplatte und erlaubt die Aufnahme und Befestigung der für den Klappmechanismus einerseits und den Ausziehmechanismus andererseits notwendigen Bauteile.
  • Dabei kann der Klappmechanismus mindestens ein Scharnier aufweisen, das die obere Tischplatte mit dem Träger verbindet. Vorzugsweise ist das Scharnier in der Ausgangsstellung in einer stirnseitigen Aussparung des Tisches angeordnet, so dass dieses nicht über die Tischkante hervorsteht, was zu Verletzungen bei den Passagieren führen könnte. Außerdem ermöglicht die Anordnung des Scharniers in einer Aussparung, dass im aufgeklappten Zustand kein nennenswerter Spalt zwischen der unteren Tischplatte und der – jetzt aufgeklappten – oberen Tischplatte entsteht, was die Stabilität des Tisches im aufgeklappten Zustand erhöht. Es ist denkbar, dass jede der oberen Tischplatten mit einem oder mit mehreren Scharnieren mit der unteren Tischplatte verbunden ist.
  • Der Ausziehmechanismus kann auch ein Ausziehgestänge aufweisen, das die untere Tischplatte mit dem Träger verbindet. Das Ausziehgestänge kann mindestens eine Stange mit beliebiger Querschnittsform, also auch eine Profilstange, aufweisen, die mit einer Bohrung oder Ausnehmung in der unteren Tischplatte so zusammenwirkt, dass die Stange in der Bohrung oder Ausnehmung hin und herbewegbar ist.
  • Dabei ist das Ausziehgestänge in der Ausgangsstellung vorzugsweise vollständig in der unteren Tischplatte und dem Träger versenkt, wobei insbesondere der größere Teil in der unteren Tischplatte und der kleinere Teil im Träger gelagert ist, und liegt in der Endstellung teilweise frei. Dabei kann das Ausziehgestänge in der Endstellung zumindest teilweise, insbesondere zumindest zu einer Seite, vorzugsweise oberseitig, abgedeckt sein. Dies hat den Vorteil, dass im ausgezogenen Zustand kein nennenswerter Spalt zwischen der unteren Tischplatte und dem Träger vorhanden ist. Insbesondere ist das Ausziehgestänge in der Endstellung von einem horizontalen Vorsprung abgedeckt, der vorzugsweise in der Ausgangsstellung in einer Vertiefung gelagert ist, die in der unteren Tischplatte vorgesehen ist. Dabei entspricht die Länge des Vorsprungs vorzugsweise mindestens der maximalen Ausziehweite des Ausziehmechanismus. Es ist denkbar, dass jede der oberen Tischplatten ein oder mehrere Stangen aufweist, vorzugsweise mindestens zwei, wodurch die jeweilige obere Tischplatte mit einfachen Mitteln in der Waage gehalten wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tischanordnung weist die vertikale Projektionsfläche des Tisches, wenn alle oberen Tischplatten in der Ausgangsstellung angeordnet sind, die Form eines Rechteckes auf. Dabei ist vorzugsweise sowohl die untere Tischplatte als auch die obere Tischplatte (bzw. die mehreren oberen Tischplatten) jeweils rechteckig. Eine solche Tischform ist optimal für eine vis-à-vis-Bestuhlung, bei der die Passagiersitze einer Sitzanordnung, beispielsweise eines Doppel- oder Dreifachsitzes, ohne Längsversatz nebeneinander angeordnet sind. Es ist aber auch denkbar, einen solchen Tisch bei einer Sitzanordnung mit Längsversatz vorzusehen, wobei dann vorzugsweise mehrere obere Tischplatten nebeneinander in Längsrichtung des Tisches vorgesehen sind, die über ihr individuelles Ausziehgestänge unterschiedlich weit aus der unteren Tischplatte ausgezogen werden und damit den Längsversatz ausgleichen können.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tischanordnung weist die vertikale Projektionsfläche des Tisches, wenn alle oberen Tischplatten in der Ausgangsstellung angeordnet sind, die Form eines Trapezes, insbesondere eines gleichschenkligen Trapezes, auf. Dabei entspricht vorzugsweise die Basis des Trapezes, also die längere der beiden parallelen Seiten, der der Wand des Wagenkastens zugewandten Schmalseite des Tisches. Ein trapezförmiger Tisch ist dann vorteilhaft, wenn die Verlaufsrichtung der Sitzanordnungen nicht wie bei herkömmlichen Sitzanordnungen senkrecht zur Verlaufsrichtung der Wagenkastenwand verläuft, sondern schräg, wobei die Verlaufsrichtung der einen Sitzanordnung insbesondere in einem Winkel von 60 bis 85°, vorzugsweise von 70 bis 80°, und die Verlaufsrichtung der gegenüberliegenden Sitzanordnung insbesondere in einem Winkel von 95 bis 120°, vorzugsweise von 100 bis 110°, zur Verlaufsrichtung der Wand des Wagenkastens verläuft. Auch hier ist es denkbar, mehrere obere Tischplatten in Längsrichtung nebeneinander vorzusehen, die durch ein individuelles Ausziehgestänge unterschiedlich weit ausgezogen werden können, um dadurch gegebenenfalls auch einen Längsversatz bei Passagiersitzen einer Sitzanordnung auszugleichen.
  • Im Falle einer trapezförmigen Projektionsfläche des Tisches kann vorgesehen sein, dass die untere Tischplatte bzw. ihre vertikale Projektionsfläche die Form eines Rechteckes, die mindestens eine obere Tischplatte bzw. ihre vertikale Projektionsfläche die Form eines Trapezes, insbesondere eines ungleichschenkligen Trapezes, und der Träger der jeweiligen Befestigungseinrichtung bzw. seine vertikale Projektionsfläche ebenfalls die Form eines Trapezes, insbesondere eines ungleichschenkligen Trapezes, aufweist.
  • Gemäß noch einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tischanordnung weist die vertikale Projektionsfläche des Tisches, wenn alle oberen Tischplatten in der Ausgangsstellung angeordnet sind, eine mehreckige Form auf. Insbesondere kann die mehreckige Form auch asymmetrisch sein. Ein solcher Tisch ist dann ideal, wenn die einander gegenüberliegenden Sitzanordnungen einer vis-à-vis-Bestuhlung jeweils einen Längsversatz aufweisen, der durch die mehreckige bzw. asymmetrische Form des Tisches ausgeglichen wird.
  • Ein Beispiel für eine mehreckige Form ist eine S-Form, wobei die vertikale Projektionsfläche des Tisches, wenn alle oberen Tischplatten in der Ausgangsstellung angeordnet sind, von dem zentralen in Längsrichtung verlaufenden Steg, von einem sich an seinem einen Ende zu einer Seite quer zur Längsrichtung erstreckenden vorspringenden Abschnitt und von einem sich an seinem anderen Ende zu einer anderen Seite quer zur Längsrichtung erstreckenden vorspringenden weiteren Abschnitt gebildet wird. Die vorspringenden Abschnitte bilden dabei jeweils das Mittel, mit dessen Hilfe sich die vertikale Projektionsfläche des Tisches zu mindestens einem der Passagiersitze der Sitzanordnung hin erweitert. Mit einer S-Form ist im Sinne der Erfindung auch eine entsprechend gespiegelte Anordnung, die als Z-Form bezeichnet werden kann, gemeint. Dabei dienen die zu einer Seite des Steges vorspringenden Tischabschnitte zum Ausgleich eines Versatzes bei der Sitzanordnung, indem diese Abschnitte näher an den jeweils zurückgesetzten Sitz der Sitzanordnung reichen. Die vorangehend beschriebene S-Form der vertikalen Projektionsfläche, die insbesondere auch der Form der unteren Tischplatte entspricht, erfordert insbesondere zwei einander gegenüberliegende Sitzanordnungen, die in gleicher Weise versetzt sind, bei der also die beiden jeweils einander gegenüberliegenden Passagiersitze zum selben Wagenkastenende hin versetzt sind.
  • Für den Fall, dass die mit Längsversatz versehene vis-à-vis-Bestuhlung so angeordnet ist, dass die beiden jeweils einander gegenüberliegenden Passagiersitze zu unterschiedlichen Wagenkastenenden versetzt sind, also die einander gegenüberliegenden Passagiersitze weder aufeinander zu oder voneinander weg versetzt sind, kann die mehreckige Form der vertikalen Projektionsfläche auch eine T-Form sein, wobei die vertikale Projektionsfläche des Tisches, wenn alle oberen Tischplatten in der Ausgangsstellung angeordnet sind, von dem zentralen in Längsrichtung verlaufenden Steg und von zwei sich an seinem einen Ende zu beiden Seiten quer zur Längsrichtung erstreckenden vorspringenden Abschnitten gebildet wird. Auch hier bilden die vorspringenden Abschnitte jeweils das Mittel, mit dessen Hilfe sich die vertikale Projektionsfläche des Tisches zu mindestens einem der Passagiersitze der Sitzanordnung hin erweitert. Auf diese Weise befindet sich der schmalere Teil des Tisches, also der Steg, zwischen den beiden Passagiersitzen, die relativ nah zueinander angeordnet sind, und der breitere Teil des Tisches, der von dem Steg und den beiden vorspringenden Abschnitten gebildet wird, befindet sich zwischen den beiden Passagiersitzen, die etwas weiter voneinander entfernt sind. Auch hier weist die untere Tischplatte insbesondere dieselbe T-Form auf, wie die vertikale Projektionsfläche des Tisches.
  • Wie auch bei einem Tisch mit rechteckiger vertikaler Projektionsfläche kann auch bei den vorangehend beschriebenen Tischen mit mehreckiger vertikaler Projektionsfläche vorgesehen sein, dass die Verlaufsrichtung des Steges, die Verlaufsrichtung zumindest einer der Längsseiten des Steges und/oder die Verlaufsrichtung zumindest einer der Längsseiten einer der Tischplatten schräg, insbesondere in einem Winkel von 60 bis 85°, vorzugsweise von 70 bis 80°, zur Verlaufsrichtung der Wand des Wagenkastens verläuft. Durch die schräge Verlaufsrichtung kann der Tisch optimal zu eventuell ebenfalls schräg angeordneten Sitzanordnungen ausgerichtet werden. Die Sitzanordnungen können wie gesagt horizontal zueinander versetzt angeordnete Passagiersitze, also Passagiersitze mit einem sogenannten Längsversatz, aufweisen und/oder eine schräge Verlaufsrichtung aufweisen, insbesondere in einem Winkel β von 60 bis 85°, vorzugsweise von 70 bis 80°, zur Verlaufsrichtung der Wand des Wagenkastens. Insbesondere verlaufen die Sitzanordnungen parallel zur Längsrichtung des Tisches bzw. der unteren Tischplatte. Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich dann, wenn die asymmetrische Tischanordnung mit mindestens einer Sitzanordnung kombiniert wird, bei der die nebeneinanderliegenden Sitze nicht nur einen Längsversatz, sondern gegenüber der Wand des Wagenkastens ein Verdrehung, insbesondere im Bereich zwischen 60 bis 120°, aufweisen, so dass ihre Sitz-Vorderkanten parallel zu den schräg verlaufenden Tischkanten gerichtet sind.
  • Im Folgenden sollen beispielhaft einige Ausführungsbeispiele einer Sitzanordnung, mit der die erfindungsgemäße Tischanordnung idealerweise kombiniert werden kann, beschrieben werden:
    So kann eine solche Sitzanordnung mit mindestens zwei Passagiersitzen, die horizontal nebeneinander angeordnet sind und jeweils eine Sitzfläche, eine Rückenlehne und zwei Armlehnen aufweisen, versehen sein, wobei die Grundfläche, die von den auf den äußeren Begrenzungslinien der vertikalen Projektionsfläche mindestens eines der Passagiersitze verlaufenden Geraden umschlossen wird, die Form eines Trapezes hat.
  • Das Trapez kann dabei ein ungleichschenkliges Trapez sein, wobei die vertikale Projektionsfläche mindestens einer der Armlehnen, vorzugsweise der beiden äußeren Armlehnen der Sitzanordnung, eine Keilform, insbesondere die Form eines gleichschenkligen Trapezes, aufweisen kann. Dabei kann die vertikale Projektionsfläche der Sitzfläche die Form eines Rechteckes, insbesondere eines Quadrates, aufweisen. Auch kann die Basis des Trapezes oder Keils von einer der beiden kürzeren Seiten der Projektionsfläche gebildet werden und die beiden längeren Seiten können aufeinander zulaufen. In diesem Fall ist es auch denkbar, dass die Basis des Trapezes oder Keils einer der Armlehnen eines der Passagiersitze zur Rückenlehne weist und die Basis des Trapezes oder Keils einer der Armlehnen eines anderen der Passagiersitze von der Rückenlehne weg weist.
  • Das besagte Trapez, welches die vertikale Projektionsfläche bildet, kann auch ein gleichschenkliges Trapez sein. In diesem Fall kann die vertikale Projektionsfläche mindestens einer der Sitzflächen, vorzugsweise aller Sitzflächen, der Sitzanordnung die Form eines Trapezes, insbesondere die Form eines gleichschenkligen Trapezes, aufweisen. Denkbar ist auch, dass die vertikale Projektionsfläche mindestens einer der Armlehnen, insbesondere der beiden äußeren Armlehnen, vorzugsweise aller Armlehnen, die Form eines Rechteckes aufweist. Die vertikale Projektionsfläche mindestens einer der Armlehnen, insbesondere der mittleren Armlehne(n), kann auch die Form eines Rechteckes aufweisen.
  • Bei einer solchen Sitzanordnung kann es sich um einen Doppelsitz oder einen Dreifachsitz handeln, wobei zwei Sitzanordnungen als vis-à-vis-Bestuhlung einander gegenüberliegend angeordnet sind.
  • Jeweils benachbarte Passagiersitze können sich eine Armlehne teilen. Es können auch zwei Armlehnen zwischen zwei jeweils benachbarten Passagiersitzen vorgesehen sein, die in Längsrichtung miteinander fluchtend angeordnet sind.
  • Ferner wird die Aufgabe gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung auch durch ein Schienenfahrzeug mit mindestens einer Tischanordnung, wie sie zuvor beschrieben wurde, gelöst.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Tischanordnung und das erfindungsgemäße Schienenfahrzeug auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
  • 1a) bis c) schematisch in einer Draufsicht die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Tischanordnung bei verschiedenen Ausführungsbeispielen,
  • 2 schematisch in einer Seitenansicht die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Tischanordnung bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,
  • 3 schematisch in einer Seitenansicht die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Tischanordnung bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel,
  • 4 schematisch in einer Draufsicht die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Tischanordnung bei wiederum einem weiteren Ausführungsbeispiel, und
  • 5a) bis c) verschiedene Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs, die sich durch die Bestuhlungs- und Tischvarianten unterscheiden.
  • In den 1a) bis c) ist in einer Draufsicht eine Tischanordnung 1 mit einem an einer Wand 2 eines Wagenkastens 3 eines Schienenfahrzeugs anordenbaren Tisch 4 dargestellt, der mehrere Tischplatten 4a und 4b aufweist, die miteinander verbunden sind und relativ zueinander zwischen einer Ausgangsstellung I und einer Endstellung II bewegbar sind.
  • Bei dem in 1a) dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine rechteckige untere Tischplatte 4a vorgesehen, die ortsfest angeordnet ist und sich horizontal in eine Längsrichtung L erstreckt. Zwei ebenfalls rechteckige obere Tischplatten 4b sind in ihrer jeweiligen Ausgangsstellung I (in der Figur links dargestellt) auf der unteren Tischplatte 4a gelagert. Eine Befestigungseinrichtung 5, die anhand von 2 noch näher erläutert wird, verbindet die untere Tischplatte 4a mit den beiden oberen Tischplatten 4b über einen Klappmechanismus 5a und einen Ausziehmechanismus 5b. Damit ist es möglich, die beiden oberen Tischplatten 4b aus ihrer Ausgangsstellung I (in der Figur links dargestellt) zunächst auszuklappen (in der Figur in der Mitte dargestellt) und dann in ihre Endstellung II (in der Figur rechts dargestellt) quer zur Längsrichtung L auszuziehen.
  • Das Ausführungsbeispiel in 1b) entspricht im Wesentlichen dem in 1a) dargestellten, wobei jedoch zwei Tischplatten 4b in Längsrichtung L jeweils nebeneinander angeordnet sind, wobei jede der Tischplatten 4b über einen individuellen Klapp- und Ausziehmechanismus verfügt, der es erlaubt, jede der oberen Tischplatten 4b unabhängig von den andere Tischplatten 4b auszuklappen und auszuziehen. So ist bei der Darstellung auf der rechten Seite die oben rechts dargestellte obere Tischplatte 4b nicht ausgezogen, sondern lediglich ausgeklappt, wobei die übrigen oberen Tischplatten 4b ausgeklappt und ausgezogen sind.
  • 1c) zeigt ein Ausführungsbeispiel, dessen Funktionsweise dem in 1a) entspricht, wobei hier jedoch die vertikale Projektionsfläche P des Tisches 4 trapezförmig ausgebildet ist, nämlich in Form eines gleichschenkligen Trapezes. Dabei ist die untere Tischplatte 4a rechteckig ausgebildet und die beiden oberen Tischplatten 4b sind in Form eines ungleichschenkligen Trapezes ausgebildet. Zwischen den oberen Tischplatten 4b und den unteren Tischplatten 4a sind Träger 6 vorgesehen, die Bestandteil der Befestigungseinrichtung 5 sind und im Weiteren noch näher beschrieben werden. Auch diese Träger 6 haben die Form eines ungleichschenkligen Trapezes.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Tischanordnung 1 soll nun im Folgenden anhand der 2 und 3 erläutert werden, die zwei verschiedene Ausführungsbeispiele in einer Seitenansicht zeigen.
  • In 2 ist links eine Tischanordnung 1 mit einem Tisch 4 in der Ausgangsstellung I gezeigt, bei der die obere Tischplatte 4b auf der unteren Tischplatte 4a aufliegt. In diesem Zustand hat der Tisch 4 die kleinstmögliche vertikale Projektionsfläche.
  • Der Klappmechanismus 5b der Befestigungseinrichtung 5 weist zwei Scharniere 7 auf, von denen in der dargestellten Ansicht nur eines dargestellt ist. Die Scharniere 7 verbinden die obere Tischplatte 4b mit einem Träger 6, der ebenfalls Bestandteil der Befestigungseinrichtung 5 ist. Die Scharniere 7 sind in der dargestellten Ausgangsstellung I in einer stirnseitigen Aussparung 8 des Tisches 4 angeordnet.
  • Der Ausziehmechanismus 5b der Befestigungseinrichtung 5 weist ein Ausziehgestänge 9 auf, das die untere Tischplatte 4a mit dem Träger 6 verbindet. Dabei ist das Ausziehgestänge 9 mit einem ersten Teil fest im Träger 6 fixiert und mit dem übrigen Teil beweglich in der unteren Tischplatte 4a gelagert. In der dargestellten Ausgangsstellung I ist das Ausziehgestänge 9 vollständig in der unteren Tischplatte 4a und dem Träger 6 versenkt.
  • Bei dem Träger 6 handelt es sich um ein längliches Bauteil, das aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen kann und sich im vorliegenden Fall über die gesamte Länge der oberen und/oder unteren Tischplatte 4b bzw. 4a erstreckt, was beispielsweise in den 1a) bis c) erkennbar ist.
  • Die mittlere Darstellung in 2 zeigt die Tischanordnung 1 mit ausgeklapptem Tisch 4, das heißt die obere Tischplatte 4b ist über die Scharniere 7 von ihrer Ausgangsstellung I um 180° ausgeklappt worden. In diesem Fall bilden die Oberseite und die Unterseite des ausgeklappten Tisches 4 jeweils eine Ebene. Mit anderen Worten haben die untere Tischplatte 4a, der Träger 6 und die obere Tischplatte 4b dieselbe Stärke.
  • In der rechten Darstellung von 2 ist die ausgeklappte obere Tischplatte 4b – zusammen mit dem Träger 6, der über die Scharniere 7 fest mit dieser verbunden ist – mit Hilfe des Ausziehmechanismus 5b zum Passagiersitz (nicht dargestellt) ausgezogen worden. In der dargestellten Endstellung II liegt das Ausziehgestänge 9 teilweise frei.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, welches dem vorangehend anhand von 2 beschriebenen entspricht, mit dem Unterschied, dass gemäß 3 in der rechts dargestellten Endstellung II das Ausziehgestänge 9 oberseitig durch einen horizontalen Vorsprung 10a, der Bestandteil des Trägers 6 ist, abgedeckt ist. Der horizontale Vorsprung 10a ist so lang, dass er auch bei maximaler Ausziehweite, die der Endstellung II entspricht, das Ausziehgestänge 9 nach oben hin abdeckt.
  • Der horizontale Vorsprung 10a ist in der Ausgangsstellung I (in der Figur links dargestellt) in einer Vertiefung 10b gelagert, die in der unteren Tischplatte 4a vorgesehen ist. Um trotz der Vertiefung 10b eine ausreichende Stabilität der unteren Tischplatte 4a, die den Ausziehmechanismus 5b aufnimmt, zu gewährleisten, weist die untere Tischplatte 4a eine größere Stärke als bei dem Ausführungsbeispiel von 2 auf. Entsprechend weist auch der Träger 6 eine größere Stärke auf. Die obere Tischplatte 4b ist dagegen, damit der Tisch 4 insgesamt nicht zu dick und schwer wird, mit einer vergleichsweise geringen Stärke versehen, so dass im ausgeklappten Zustand (in der Figur in der Mitte dargestellt) die Unterseite des Tisches 4 einen vertikalen Versatz zwischen oberer Tischplatte 4b und Träger 6 aufweist.
  • 4 zeigt in einer Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tischanordnung 1 für den Fall, dass der Tisch 4 zwischen zwei Sitzanordnungen 12 und 13 mit Längsversatz angeordnet ist. Die Sitzanordnungen 12 und 13 sind hier als Doppelsitze ausgeführt, die jeweils horizontal zueinander versetzt angeordnete Passagiersitze 12a und 12b bzw. 13a und 13b mit jeweils trapezförmiger Projektionsfläche aufweisen. Die Sitzanordnungen 12 und 13 verlaufen parallel zur Längsrichtung L des Tisches 4, wobei die Verlaufsrichtung L' der Sitzanordnungen 12 und 13 sowie die Längsrichtung L schräg in einem Winkel α bzw. β von 80° zur Verlaufsrichtung X der Wand 2 des Wagenkastens 3 verläuft.
  • Die vertikale Projektionsfläche P des Tisches 4 weist, wenn alle oberen Tischplatten 4b in der Ausgangsstellung I angeordnet sind, eine mehreckige S-Form auf, wobei die vertikale Projektionsfläche P von einem zentralen in Längsrichtung L verlaufenden Steg 11a, von einem sich an seinem einen Ende 11a' zu einer Seite quer zur Längsrichtung L erstreckenden vorspringenden Abschnitt 11b und von einem sich an seinem anderen Ende 11a'' zu einer anderen Seite quer zur Längsrichtung L erstreckenden vorspringenden Abschnitt 11c gebildet wird. Die vorspringenden Abschnitte 11b und 11c sind dabei jeweils trapezförmig ausgebildet und gleichen den Längsversatz bei dem jeweils zurückgesetzten Passagiersitz 12a bzw. 13b aus.
  • Auch in 4 zeigt die mittlere Darstellung den ausgeklappten Zustand, bei dem die oberen Tischplatten 4b aus ihrer Ausgangsstellung I um 180° ausgeklappt worden sind. Die rechte Darstellung in 4 zeigt schließlich die Endstellung II, bei der alle oberen Tischplatten 4b zu den Passagiersitzen 12a, 12b, 13a und 13b ausgezogen worden sind. Dabei sind sowohl im zusammengeklappten Zustand als auch beim Ausklappen (und gegebenenfalls Ausziehen) die Tischkanten immer parallel zu den Vorderkanten der Passagiersitze bzw. deren vertikaler Projektionsfläche, und die Ausklapp- und Ausziehbewegung ist axial immer direkt auf den Sitzenden zu gerichtet.
  • Die 5a) bis c) zeigen schließlich schematisch einen Teil eines Wagenkastens 3 eines Schienenfahrzeugs in Draufsicht.
  • Dabei zeigen die 5a) und b) Sitzanordnungen 12, 12', 13, 13', die wie in 4 gegenüber der Orthogonalen (bezogen auf die Verlaufsrichtung der Wagenkastenwand) schräggestellte bzw. verdrehte Passagiersitzen mit Längsversatz aufweisen, wobei die Ausrichtung der Sitzanordnungen 12 bzw. 12' in der linken Wagenkastenhälfte spiegelsymmetrisch zu der Ausrichtung der Sitzanordnungen 13 bzw. 13' in der rechten Wagenkastenhälfte ist. Zwischen den beiden in der Mitte angeordneten Sitzanordnungen 12 und 13 ist eine Tischanordnung 1 mit einer mehreckigen T-Form angeordnet, wobei die vertikale Projektionsfläche P des Tisches 4 von einem zentralen in Längsrichtung L verlaufenden Steg 11a und von zwei sich an seinem einen Ende 11a' zu beiden Seiten quer zur Längsrichtung L erstreckenden vorspringenden Abschnitten 11b und 11c gebildet wird.
  • Dabei sind in 5a) die beiden vorspringenden Abschnitte 11b und 11c auf der Seite des Tisches 4 angeordnet, die zur Wagenkastenmitte hin weist, wohingegen in 5b) die vorspringenden Abschnitte 11b und 11c an der Seite des Tisches 4 angeordnet sind, die zur Wand 2 des Wagenkastens 3 weist.
  • Auch im Falle einer mehreckigen T-Form gleichen die vorspringenden Abschnitte 11b und 11c den Längsversatz zwischen den Sitzanordnungen 12 und 13 aus, und zwar zwischen den einander gegenüberliegenden Passagiersitzen mit dem größten Abstand zueinander.
  • 5b) zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel eines Schienenfahrzeugs, bei die Tische eine vertikale Projektionsfläche P mit einer mehreckigen S-Form haben, wie diese anhand von 4 beschrieben wurde.
  • Auch in den 5a) bis c) sind sowohl im zusammengeklappten Zustand als auch beim Ausklappen (und gegebenenfalls Ausziehen) die Tischkanten immer parallel zu den Vorderkanten der Passagiersitze bzw. deren vertikaler Projektionsfläche, und die Ausklapp- und Ausziehbewegung ist axial immer direkt auf den Sitzenden zu gerichtet.

Claims (21)

  1. Tischanordnung (1) für ein mit einer vis-à-vis-Bestuhlung versehenes Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einem an einer Wand (2) eines Wagenkastens (3) des Fahrzeugs benachbart zu einer mindestens einen Passagiersitz (12a, 12b, 13a, 13b) aufweisenden Sitzanordnung (12, 13) anordenbaren Tisch (4), der mehrere Tischplatten (4a, 4b) aufweist, die miteinander verbunden sind und relativ zueinander zwischen einer Ausgangsstellung (I) und einer Endstellung (II) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, – dass eine untere Tischplatte (4a) vorgesehen ist, die in dem Wagenkasten (3) ortsfest angeordnet ist und sich horizontal von einer der Wand (2) des Wagenkastens (3) zugewandten Schmalseite in eine Längsrichtung (L) zu einer der Wand (2) des Wagenkastens (3) abgewandten Schmalseite erstreckt, – dass mindestens eine obere Tischplatte (4b) vorgesehen ist, die über eine Befestigungseinrichtung (5) an der unteren Tischplatte (4a) befestigt ist, – dass die Befestigungseinrichtung (5) einen Klappmechanismus (5a) aufweist und – dass mindestens ein Mittel (5b, 11b, 11c) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe sich die vertikale Projektionsfläche (P) des Tisches (4) zu mindestens einem der Passagiersitze (12a, 12b, 13a, 13b) der Sitzanordnung (12, 13) hin erweitert.
  2. Tischanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (5b, 11b, 11c) ein Ausziehmechanismus (5b), der Bestandteil der Befestigungseinrichtung (5) ist, und/oder ein gegenüber einem zentralen in Längsrichtung (L) verlaufenden Steg (11a) der Projektionsfläche (P) vorspringender Abschnitt (11b, 11c) ist.
  3. Tischanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (5) einen Träger (6) aufweist, der sich vorzugsweise über die gesamte Länge der oberen Tischplatte (4b) erstreckt.
  4. Tischanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappmechanismus (5b) mindestens ein Scharnier (7) aufweist, das die obere Tischplatte (4b) mit dem Träger (6) verbindet und das vorzugsweise in der Ausgangsstellung (I) in einer stirnseitigen Aussparung (8) des Tisches (4) angeordnet ist.
  5. Tischanordnung (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausziehmechanismus (5b) ein Ausziehgestänge (9) aufweist, das die untere Tischplatte (4a) mit dem Träger (6) verbindet.
  6. Tischanordnung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausziehgestänge (9) in der Ausgangsstellung (I) vollständig in der unteren Tischplatte (4a) und dem Träger (6) versenkt ist und in der Endstellung (II) teilweise freiliegt.
  7. Tischanordnung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausziehgestänge (9) in der Endstellung (II) zumindest teilweise, insbesondere zumindest zu einer Seite, vorzugsweise oberseitig, abgedeckt ist.
  8. Tischanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausziehgestänge (9) in der Endstellung (II) von einem horizontalen Vorsprung (10a) abgedeckt ist, der in der Ausgangsstellung (I) vorzugsweise in einer Vertiefung (10b) gelagert ist, die in der unteren Tischplatte (4a) vorgesehen ist.
  9. Tischanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Vorsprungs (10a) mindestens der maximalen Ausziehweite des Ausziehmechanismus (5b) entspricht.
  10. Tischanordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise zwei oder vier, obere Tischplatten (4b) vorgesehen sind, die in der Ausgangsstellung (I) auf der unteren Tischplatte (4a) aufliegen.
  11. Tischanordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Projektionsfläche (P) des Tisches (4), wenn alle oberen Tischplatten (4b) in der Ausgangsstellung (I) angeordnet sind, die Form eines Rechteckes aufweist.
  12. Tischanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Projektionsfläche (P) des Tisches (4), wenn alle oberen Tischplatten (4b) in der Ausgangsstellung (I) angeordnet sind, die Form eines Trapezes, insbesondere eines gleichschenkligen Trapezes, aufweist, wobei vorzugsweise die Basis des Trapezes der der Wand (2) des Wagenkastens (3) zugewandten Schmalseite des Tisches (4) entspricht.
  13. Tischanordnung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Tischplatte (4a) die Form eines Rechteckes, die mindestens eine obere Tischplatte (4b) die Form eines Trapezes, insbesondere eines ungleichschenkligen Trapezes, und der Träger (6) der jeweiligen Befestigungseinrichtung (5) die Form eines Trapezes, insbesondere eines ungleichschenkligen Trapezes, aufweist.
  14. Tischanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Projektionsfläche (P) des Tisches (4), wenn alle oberen Tischplatten (4b) in der Ausgangsstellung (I) angeordnet sind, eine mehreckige Form aufweist.
  15. Tischanordnung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreckige Form eine S-Form ist, wobei die vertikale Projektionsfläche (P) des Tisches (4), wenn alle oberen Tischplatten (4b) in der Ausgangsstellung angeordnet sind, von dem zentralen in Längsrichtung (L) verlaufenden Steg (11a), von einem sich an seinem einen Ende (11a') zu einer Seite quer zur Längsrichtung (L) erstreckenden vorspringenden Abschnitt (11b) und von einem sich an seinem anderen Ende (11a'') zu einer anderen Seite quer zur Längsrichtung (L) erstreckenden vorspringenden Abschnitt (11c) gebildet wird.
  16. Tischanordnung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreckige Form eine T-Form ist, wobei die vertikale Projektionsfläche (P) des Tisches (4), wenn alle oberen Tischplatten (4b) in der Ausgangsstellung angeordnet sind, von dem zentralen in Längsrichtung (L) verlaufenden Steg (11a) und von zwei sich an seinem einen Ende (11a') zu beiden Seiten quer zur Längsrichtung (L) erstreckenden vorspringenden Abschnitten (11b, 11c) gebildet wird.
  17. Tischanordnung (1) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlaufsrichtung des Steges (11a), die Verlaufsrichtung zumindest einer der Längsseiten des Steges (11a) und/oder die Verlaufsrichtung zumindest einer der Längsseiten einer der Tischplatten (4a, 4b) schräg zur Verlaufsrichtung (X) der Wand (2) des Wagenkastens (3) verläuft.
  18. Tischanordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch (4) zwischen zwei Sitzanordnungen (12, 13), vorzugsweise zwischen zwei Doppelsitzen, angeordnet ist, die jeweils horizontal zueinander versetzt angeordnete Passagiersitze (12a, 12b; 13a, 13b) aufweisen.
  19. Tischanordnung (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzanordnungen (12, 13) parallel zur Längsrichtung (L) verlaufen.
  20. Tischanordnung (1) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlaufsrichtung (L') der Sitzanordnungen (12, 13) schräg zur Verlaufsrichtung (X) der Wand (2) des Wagenkastens (3) verläuft.
  21. Schienenfahrzeug mit mindestens einer Tischanordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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