-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Konzentrationsbestimmung
von Sauerstoff, bestehend aus einem Gerät zur optischen (Zeitbereichs-)Reflektometrie
(OTDR-Gerät)
mit mindestens einer Faserstrecke und einem Gassensornetzwerk zur
Bestimmung der ortsaufgelösten
Konzentration von Sauerstoff sowie ein dazugehöriges Verfahren und die Verwendung
der Vorrichtung oder mehrerer Vorrichtungen.
-
Die
optische (Zeitbereichs-)Reflektometrie (Optical time domain reflectometry,
OTDR) ist ein in der Telekommunikationstechnik verbreitetes Verfahren
zur Überprüfung von
Faserstrecken. Diese Technik ermöglicht
es, Ereignisse entlang einer Faserstrecke, wie Dämpfung und Reflexion, durch
Messung an nur einem Ende der Faserstrecke ortsaufgelöst zu quantifizieren.
-
OTDR-Geräte verfolgen
Signale durch Versenden kurzer Lichtpulse in eine Faserstrecke und
Messen der Zeit, die die rückgestreuten
Fraktionen benötigen,
um zum Detektor der Vorrichtung zurückzugelangen. Da das Signal
sich entlang der Faser bewegt, wird das Licht durch Unterbrechungen
gestreut, abgeschwächt
und reflektiert. Die rücklaufenden
Signalintensitäten
werden gegen den Zeitablauf zwischen dem Pulsstart und dem Detektionsergebnis
in einer Kurve entsprechend der zu messenden Faserstrecke aufgetragen.
Verwendet man eine logarithmische Skala, so erhält man bei einer störungsfreien
gleichförmigen
Faserstrecke eine abfallende gerade Linie. Lokale Leistungsverluste,
die beispielsweise durch Verbindungsstücke, Übergangstellen oder Beugungen
entstehen, erzeugen Stufen, lokale Reflexionen ergeben Intensitätspeaks,
die beispielsweise durch Luftlöcher zwischen
den Oberflächenfronten
des faseroptischen Übergangs
in einer Fasersteckverbindung entstehen. Schließlich wird unter Verwendung
des Brechungsindexes der Faser, aus der die Faserstrecke besteht,
die Zeit in die Entfernung umgerechnet.
-
Bekannte
Instrumente zur ortsaufgelösten
Messung der Konzentration von Gasen benötigen eine Vielzahl von Messgeräten und
damit einen hohen apparativen Aufwand und Platzbedarf. Durch die
mechanische Bewegung der Messfühler
wird ein zusätzlicher
Platzbedarf beansprucht. Zudem ist die Mechanik solcher Instrumente
störanfällig.
-
Optisch
kann Sauerstoff über
die Löschung
der Fluoreszenz oder Phosphoreszenz verschiedener, organischer Farbstoffe,
wie Metall-Porphyrin-Komplexe (zum Beispiel Platin-Porphyrin-Komplexe),
bestimmt werden. Molekularer Sauerstoff beschleunigt dabei die strahlungslose
Desaktivierung des angeregten Triplettzustandes. Die Fluoreszenz
bestimmter polyaromatische Kohlenwasserstoffe wird ebenfalls durch
die Anwesenheit von molekularem Sauerstoff gelöscht.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die ortsaufgelöste Konzentrationsbestimmung
von Sauerstoff.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine OTDR-Vorrichtung gelöst, bei
der am Ende oder innerhalb der Faserstrecke (bzw. eines Lichtwellenleiters)
mindestens ein Sensorelement angeordnet ist, das einen Sensorfarbstoff
(lumineszierende Substanz) mit einem Absorptionsmaximum < 400 nm und einer
Abklingzeit im zweistelligen Nanosekundenbereich enthält. Der
Sensorfarbstoff enthält
ein [N]Phenylenderivat. Mittels einer solchen Vorrichtung lässt sich
die Konzentration von Sauerstoff in gasförmigen oder flüssigen Medien
bestimmen.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist eine Vielzahl von Vorteilen auf, so benötigt die Faserstrecke nur einen
geringen Platzbedarf, da der Durchmesser der Faser und des Sensorelements
auf eine Größe von < 1 mm dimensioniert
werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine mechanischen Teile
erforderlich sind. Zudem ist die Sensorstrecke flexibel gestaltbar,
da die Streckenlänge,
die Anzahl und die Anordnung der Sensorelemente beliebig variierbar
sind. Vorteilhaft ist auch, dass nur ein einziges Auslesegerät für alle Faserstreckenvarianten
erforderlich ist.
-
Ein
gleichzeitiges Auslesen aller Sensorelemente ist beispielsweise
mit nur einem Messvorgang möglich.
Somit ist eine ortsaufgelöste
Konzentrationsbestimmung von Sauerstoff in Echtzeit möglich.
-
Die
Faserstrecke ist rein optisch und somit geeignet für physikalische
und chemische Extrembedingungen.
-
Der
Sensorfarbstoff enthält
ein [N]Phenylenderivat. Um die Abklingzeiten eines Sensorfarbstoffes
mittels der OTDR-Technik zu messen, müssen sie im zweistelligen Nanosekundenbereich
liegen. Zu lange Abklingzeiten (übliche
Sauerstoffsensorfarbstoffe, beispielsweise metallorganische Komplexe
der VIII. Nebengruppe, haben sehr lange Phosphoreszenz-Abklingzeiten
im Mikrosekundenbereich) verschlechtern die Ortsauflösung dramatisch,
zu kurze Abklingzeiten erfordern einen übermäßigen apparativen Aufwand und
verlängern
zudem die Messzeiten drastisch.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das [N]Phenylenderivat ein trianguläres [4]Phenylenderivat
der allgemeinen Formel I
wobei die Reste R
1, R
2 und R
3, unabhängig
voneinander, für
eine Gruppe stehen, welche das Absorptionsmaximum des [N]Phenylenderivats
verschieben und wobei R
1, R
2 und
R
3 jeweils unabhängig voneinander 0 bis 4 mal
in dem jeweiligen Phenylenrest vorhanden sind und wobei die Reste
R
1, R
2 und R
3 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, Halogen, -COOH, -CHO, -NH
2,
-NO
2 oder geradkettigen oder verzweigten,
gesättigten
oder ungesättigten,
aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen mit bis zu 9
C-Atomen, welche mit O, N, S oder P substituiert oder derivatisiert
sein können.
-
Der
Sensorfarbstoff ist vorzugsweise ein [4]Phenylen der Formel II
-
Unter
den oben genannten Gesichtspunkten hat sich das trianguläre [4]Phenylen
(TP) als nahezu ideal erwiesen.
-
Die
sauerstoffabhängige
Lumineszenzlebensdauer von triangulärem [4]Phenylen liegt innerhalb
eines zweistelligen Nanosekundenbereichs. Die Verwendung von triangulärem [4]Phenylen
stellt daher einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Totzone, Dynamikbereich
und technischer Investition dar.
-
Das
Sensorelement enthält
vorzugsweise einen Inhibitor(Singulettsauerstofffänger). Der
Inhibitor kann dabei in dem Lösungsmittel
gelöst
vorliegen, in dem auch der Sensorfarbstoff gelöst ist. Auch die Verwendung von
Lösungsmittelgemischen
ist denkbar.
-
Der
Sensorfarbstoff liegt vorzugsweise in einem aprotischen Lösungsmittel
gelöst
vor. Das Lösungsmittel
muss so ausgewählt
werden, dass es eine Aufnahme des Gases ermöglicht und den Sensorfarbstoff
hinreichend löst.
Geeignete Lösungsmittel
für die
Aufnahme von Sauerstoff sind beispielsweise Cyclohexan und Toluol.
-
Das
OTDR-Gerät
besteht weiterhin vorzugsweise aus einem Pulsgenerator, einem dichroitischen Spiegel,
einem Bandpassfilter, einem Photomultiplier, einem Rechner, gegebenenfalls
mit einer Photonenzählkarte
(photon gating card), und einer Lichtquelle (beispielsweise einem
Diodenlaser), wobei die Lichtquelle Licht in einem Spektrum von < 400 nm aussendet.
-
Die
Ortsauflösung
der OTDR ist beschränkt
auf die Länge
der Totzone, d. h. die Verkleinerung des Abstandes, welcher für die Quantifizierung
von Reflexionen und Dämpfung
von zwei aufeinander folgenden Ereignissen benötigt wird. Kommerziell erhältliche
OTDRs zeigen normalerweise Dämpfungs-Totzonen
von einigen Metern. Die Dämpfungs-Totzone
ist der Abstand zwischen dem Beginn einer –45 dB-Reflexion und dem Punkt,
ab dem der Rückstreupegel
gemessen werden kann. Nach der Telcordia-Definition handelt es sich um die Stelle,
an der das Signal in einen Bereich von 0,5 dB über oder unter der Rückstreulinie
nach dem ersten Impuls eintritt.
-
Entscheidende
Faktoren für
die Anwendung von Sensorelementen sind im Wesentlichen die Pulsbreite
und die Abklingzeit der verwendeten Lumineszenzfarbstoffe (bzw.
Lumineszenzindikatoren). Gebräuchliche optische
Sauerstoffsonden sind Triplettemitter und besitzen Lumineszenzabklingzeiten
im Mikrosekundenbereich. Für
standardisierte optische Sauerstoffmessgeräte sind diese Lebensdauern
wünschenswert,
da sie den benötigten
technischen Aufwand reduzieren. Für die OTDR-Abtastung sind Sonden
mit einer Lebensdauer im Mikrosekundenbereich hingegen ungeeignet,
da sie Totzonen von einigen Kilometern erzeugen würden. Daher werden
triplettemittierende Lumineszenzfarbstoffe für die Sauerstoffabtastung in
der beschriebenen Methode nicht verwendet.
-
Bevorzugt
sind mehrere Sensorelemente innerhalb einer Faserstrecke angeordnet
oder mindestens ein Y-Koppler, der die Faserstrecke in zwei Faserstrecken
unterschiedlicher Länge
aufteilt, wobei die Sensorelemente jeweils an den Enden der Faserstrecken
angeordnet sind. Mit Y-Kopplern
können
die einzelnen Faserstrecken geteilt werden, so dass aus einer Faserstrecke
zwei Faserstrecken werden, an deren Enden jeweils ein Sensorelement
angeordnet ist. Die durch die Teilung erhaltenen Faserstrecken müssen eine
unterschiedliche Länge
aufweisen, so dass mit der OTDR-Technik die Position des Sensorelements
detektierbar ist.
-
Bevorzugt
ist das Sensorelement ein Behälter
(zum Beispiel eine Küvette),
der mit einem in einem Lösungsmittel
gelösten
Sensorfarbstoff gefüllt
ist, wobei das Ende der Faserstrecke in die Lösung eintaucht oder ein Abschnitt
eines gasdurchlässigen
hohlen Wellenleiters, der mit einem in einem Lösungsmittel gelösten Sensorfarbstoff
gefüllt
ist. Weiter bevorzugt besteht das Sensorelement aus einer gasdurchlässigen Polymermatrix,
in der der Sensorfarbstoff immobilisiert vorliegt.
-
Für Anwendungen
im Laborbereich können
Modellfaserstrecken mit Küvetten,
die mit triangulärem [4]Phenylen
in Toluol gefüllt
sind, als Sensorelemente verwendet werden. Für technische Anwendungen ist
es sinnvoll, die Lösung
in einen gasdurchlässigen
hohlen Wellenleiter zu überführen oder
besser sie in einer gasdurchlässigen
Polymermatrix zu immobilisieren.
-
Des
Weitern wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch ein Gassensornetzwerk
gelöst,
bei dem mindestens zwei der erfindungsgemäßen Vorrichtungen miteinander
kombinierbar sind.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
es, die Gaskonzentration ortsaufgelöst, d. h. an verschiedenen
Stellen eines Raumes zu messen. Dabei werden Faserstrecken mit Sensorelementen
an den zu messenden Bereichen eines Raumes positioniert. Es ist
jedoch auch möglich,
durch die Kombination mehrerer erfindungsgemäßer Vorrichtungen ein Gassensornetzwerk
aufzubauen. Die mit einem solchen Gasnetzwerk erhaltenen Daten werden
an eine zentrale Auswertungseinheit weitergeleitet und ermöglichen
somit einen Überblick über die
Gaskonzentration in voneinander getrennten Räumen.
-
Weiterhin
wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren
gelöst,
bei dem man die Änderung
der Abklingzeit eines Sensorfarbstoffs, mit einem Absorptionsmaximum < 400 nm und einer
Abklingzeit im zweistelligen Nanosekundenbereich, mittels des OTDR-Verfahrens misst,
wobei man als Sensorfarbstoff ein [N]Phenylenderivat verwendet.
Das Verfahren eignet sich zur Messung in gasförmigen und flüssigen Medien.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Konzentrationsbestimmung von Gasen basiert auf der Grundlage
der optischen (Zeitbereichs- bzw. Impuls-)Reflektometrie (optical
time domain reflectometry/OTDR) mit einer dazugehörigen Messanordnung.
Dabei kombiniert das erfindungsgemäße Verfahren die OTDR-Technik zur
ortsaufgelösten
faseroptischen Abtastung mit optischen Lumineszenzsonden.
-
Als
Sensorfarbstoff verwendet man ein [N]Phenylenderivat.
-
Bevorzugt
verwendet man als [N]Phenylenderivat ein trianguläres [4]Phenylenderivat
der allgemeinen Formel I
wobei die Reste R
1, R
2 und R
3, unabhängig
voneinander, für
eine Gruppe stehen, welche das Absorptionsmaximum des [N]Phenylenderivats
verschieben und wobei R
1, R
2 und
R
3 jeweils unabhängig voneinander 0 bis 4 mal
in dem jeweiligen Phenylenrest vorhanden sind und wobei die Reste
R
1, R
2 und R
3 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, Halogen, -COOH, -CHO, -NH
2,
-NO
2 oder geradkettigen oder verzweigten,
gesättigten
oder ungesättigten,
aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen mit bis zu 9
C-Atomen, welche mit O, N, S oder P substituiert oder derivatisiert
sein können.
-
Die
Herstellung dieser der Verbindungen gemäß Formel I ist dem Fachmann
an sich bekannt. Die Herstellung und Derivatisierung von [N]Phenylenen
wird in ”Vollhardt
und Miljanic. Carbon-Rich Compounds, From Molecules to Materials,
herausgegeben von Michael M. Haley und Rik R. Tykwinski. Wiley-VCH,
Weinheim 2006. ISBN 978-3-527-31224-2” beschrieben.
Hierbei werden allgemein übliche
Methoden zur Herstellung substituierter aromatische Kohlenwasserstoffe
verwendet. Diese sind beispielsweise beschrieben in C. Weygand und
G. Hilgetag, Organischchemische Experimentierkunst, Johann Ambrosius
Barth Verlag, Leipzig 1964 oder Houben-Weyl Methoden der Organischen
Chemie, 4. Auflage, Thieme-Verlag sowie 5. Auflage in englischer
Sprache oder Houben-Weyl, Methods of Molecular Transformations,
Thieme Verlag.
-
Als
Sensorfarbstoff verwendet man vorzugsweise ein [4]Phenylen der Formel
II
Den Sensorfarbstoff löst man vorzugsweise
in einem aprotischen Lösungsmittel.
Wie oben bereits erläutet, sollte
das Lösungsmittel
danach ausgewählt
werden, wie gut es das zu messende Gas aufnimmt.
-
Der
Sensorfarbstoff kann sowohl in flüssigen als auch in festen Lösungsmitteln
gelöst
sein. Geeignete feste Lösungsmittel
sind feste Polymere, wie fluorierte Kohlenwasserstoffe, Teflon,
Methacrylate, Polystyrol oder organo- Silikate. Hierzu wird der
Sensorfarbstoff beispielsweise durch Quellen der festen Lösungsmittel in
THF in das Lösungsmittel
eingebracht. Es können
aber auch andere dem Fachmann bekannte Verfahren verwendet werden,
um die festen Lösungsmittel
anzufärben.
-
Dem
Sensorfarbstoff fügt
man vorzugsweise einen Inhibitor (Singulettsauerstoff) bei. Geeignete
Inhibitoren sind beispielsweise Diazibicyclooctan oder β-Carotin.
-
Bevorzugt
erzeugt man mit einer Lichtquelle einen Lichtimpuls, der die Faserstrecke
bis zu einem oder mehreren der Sensorelemente durchläuft und
die Intensität
der am Anfang der Faserstrecke zurückkommenden Rückstreuung
zeitaufgelöst
aufzeichnet und durch Umrechnung der Zeitskala in eine Entfernungsskala eine
Rückstreukurve
erstellt, die die ortsaufgelöste
Dämpfung
und Reflexion zeigt.
-
Bevorzugt
verwendet man eine Lichtquelle, die Licht in einem Spektrum < 400 nm aussendet,
wie zum Beispiel einen Diodenlaser.
-
Des
Weiteren wird die Aufgabe der Erfindung durch eine Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
oder des erfindungsgemäßen Gassensornetzwerkes
zur Messung der räumlichen
Gasverteilung entlang einer Faserstrecke in flüssigen und gasförmigen Medien
gelöst.
-
Weiterhin
wird die Aufgabe der Erfindung durch eine Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung oder
des erfindungsgemäßen Gassensornetzwerkes
zur Bestimmung der Sauerstoffverteilung in Reaktorgefäßen, Fermentern,
Gewässern,
Gärkellern,
Bergwerksstollen, Lebensmittellagern und im Erdreich gelöst.
-
Ferner
wird die Aufgabe der Erfindung durch eine Verwendung mehrerer erfindungsgemäßer Vorrichtungen
zum Aufbau von Gassensornetzwerken zur ortsaufgelösten Überwachung
industrieller Anlagen gelöst.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren und Beispielen näher beschrieben.
Im Einzelnen zeigt
-
1 einen
schematischen Aufbau für
die OTDR-Messung,
-
2 eine
schematische Darstellung der OTDR-Messung,
-
3 eine
schematische Darstellung eines Sensorelements
-
4 ein
Diagramm, in dem die Absorptions- und Fluoreszenzspektren (λex =
375 nm) von TP in Toluol aufgetragen sind,
-
5 ein
Diagramm, in dem die OTDR-Kurven (Rückstreukurven) unterschiedlicher
Sauerstoffkonzentrationen an verschieden Positionen aufgetragen
sind,
-
6 ein
Diagramm, in dem die TCSPC-Abklingkurven von TP in Toluol, begast
mit 0, 5, 10, 15 und 21 Vol.% Sauerstoff dargestellt sind,
-
7 ein
Diagramm, in dem die sauerstoffabhängigen Lumineszenzlebensdauern
von TP in Toluol aufgetragen sind und
-
8 ein
Stern-Volmer-Diagramm der sauerstoffabhängigen Lebensdauern von TP
in Toluol.
-
Optische Sauerstoffbestimmung:
-
Die
optische Bestimmung der Konzentration von Sauerstoff kann in vielen
Bereichen, wie beispielsweise in den Biowissenschaften, der Zellbiologie,
der Pharma- und Lebensmittelforschung, der Medizin, der Bio- und
Umwelttechnologie sowie im biomedizinischen Bereich eingesetzt werden.
-
Optische
Sauerstoffsonden basieren auf lumineszierenden Molekülen, die
im elektronisch angeregten Zustand durch spezifische Energieübertragung
auf den Sauerstoff deaktiviert werden, d. h. es kommt zu einer Löschung der
Lumineszenz.
-
Wenn
der Sauerstoffsensor durch Licht angeregt wird, antwortet er auf
die ansteigende Sauerstoffkonzentration in der Umgebung durch eine
Verringerung der Lumineszenzintensität und durch eine Verringerung der
Lumineszenslebensdauer. In der Praxis ist es wünschenswert, anstatt der Intensität die Lumineszenzlebensdauer
zu messen, da die Lebensdauer unabhängig von der Sensorfarbstoffkonzentration
der Probe ist.
-
Im
Fall der kinetischen Löschung,
wird das Verhältnis
zwischen der Lumineszenzlebensdauer und der Löschungskonzentration im Allgemeinen
durch die Stern-Volmer-Gleichung
[1] beschrieben:
τ
0 und τ ist die
jeweilige Lebensdauer in Abwesenheit und in Gegenwart von Sauerstoff,
[O
2] ist die Sauerstoffkonzentration, K
SV ist die Stern-Volmer-Konstante und k
q ist die Konstante der Löschungsrate. Für einige
Anwendungen ist es wünschenswert,
anstatt des Sauerstoffmittelwerts, dessen örtliche Konzentration zu bestimmen,
zum Beispiel in Zellbioreaktoren und bei der Fischzucht.
-
Ein
leistungsstarkes Verfahren für
eine faserbasierte, dezentrale optische Abtastung ist die optische (Zeitbereichs-)Reflektometrie
(OTDR).
-
Die 1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1.
-
Das
gezeigte Modellfasernetzwerk basiert auf einem Faserbündel aus
einer 600/630 Quarz/Quarz-Faser (NA = 0,22, FiberTech GmbH, Deutschland)
und einem geeigneten Y-Koppler 4 (NA = 0,22, FiberTech GmbH,
Deutschland), um eine 40 m Faserstrecke mit einer 20 m Abzweigung
zu erhalten. Die Enden 13 der beider Faserstreckenabzweigungen
wurden in Küvetten 5 getaucht,
die 0,4 mM TP in Toluol enthielten. Die zwei Küvetten 5 mit den Sensorlösungen wurden
mit 0, 5, 10, 15 und 21 Volumenprozent (Vol.%) Sauerstoff in Stickstoff
begast und alle korrespondierenden OTDR-Kurven aufgezeichnet.
-
Die
sich ergebenden Sauerstoffkonzentrationen in Toluol sind in der
Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1: Sauerstoffgehalt der Gasmischung
und daraus resultierende Sauerstoffkonzentration in Toluol
c
(Gasmischung)/Vol.% | c
(gelöster
Sauerstoff)/mM |
0 | 0 |
5 | 0,45 |
10 | 0,91 |
15 | 1,36 |
21 | 1,91 |
-
Bei
dem Wert für
die Konzentration der Gasmischung bei 21 Vol.% handelt es sich um
einen Literaturwert. Die weiteren Werte wurden unter der Annahme
des Vorliegens einer Linearität
extrapoliert.
-
Alle
verwendeten Gasgemische wurden von Air Liquide (Deutschland) bezogen.
Als Anregungsquelle wurde ein 375 nm Diodenlaser 6 (Cube,
Coherent GmbH, Deutschland) verwendet, um die Pulse zu erzeugen (15
ns Pulsbreite 60 kHz Wiederholungsrate). Der Laser wurde durch einen
Pulsgenerator 7 (DG535, Stanford Research Systems, USA)
geregelt, welcher ebenfalls eine Photonenzählkarte (nicht dargestellt)
(siehe unten) steuert, die in einen Rechner 8 integriert
ist.
-
Das
Anregungssignal passiert den dichroitischen Spiegel 9 (395
nm) und wird in das Fasernetzwerk geleitet.
-
Die
Rückstreuung
der Faserstrecke und das sauerstoffabhängige Lumineszenzsignal entstehen
aus dem triangulären
[4]Phenylen, wenn es durch das Fasernetzwerk, aufgeteilt durch den
dichroitischer Spiegel 9, gefiltert durch einen grünen Bandpassfilter 10 (515 ± 50 nm)
und detektiert durch einen Photomultiplier 11 (R955, Hamamatsu,
Japan), der mit einem Einzelphotonenstromverstärker 12 (HFAC-26-10, Becker & Hickl, Deutschland)
verbunden ist, zurückgeleitet
wird.
-
Um
eine OTDR-Kurve zu erzeugen, wird die Signalintensität in Abhängigkeit
von der Zeit durch eine Photonenzählkarte (nicht dargestellt)
(NanoHarp 250, PicoQuant, Deutschland) mit einer Auflösung von
4 ns aufgezeichnet.
-
Zum
Vergleich mit den Ergebnissen, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 erzielt
wurden, wurde die sauerstoffabhängige
Lumineszenzlebensdauer des TP mit einem FLS920 Fluorometer bestimmt (Edingburgh
Instruments, Vereinigtes Königreich),
das auf dem Prinzip der zeitkorrelierten Einzelphotonenzählung (Timecorrelated
single photon counting/TCSPC) basiert. Zur Anregung wurde ein Pikosekundenpuls-Diodenlaser 6 (EPL-P-375, Edingburgh Instruments,
Vereinigtes Königreich)
mit 1 MHz Wiederholungsrate und 375 nm Wellenlänge verwendet. Die Detektion
wurde mit einer Mikrokanalplatte (multi channel plate, ELDY EM1-132/300
MCP-PMT, Europhoton Berlin, Deutschland) durchgeführt. Die
Abklingkurven wurden anhand der Software des Spektrometers bestimmt.
Alle Experimente wurden bei Raumtemperatur ohne weitere Kontrollen
durchgeführt.
-
Die 2 zeigt
einen schematischen Aufbau der OTDR-Messung und eine Kurve mit einem gleichzeitig
reflektierenden und abklingenden Ereignis, dass durch eine Übergangsstelle 3 mit
einem Luftspalt erzeugt wurde (x = Strecke; y = Intensität).
-
Für Sensoranwendungen
kann die Faserstrecke 2 eines OTDR-Aufbaus mit Sensorelementen
bestückt
werden, welche ihre Abkling-, Reflexions- oder Lumineszenzeigenschaften
abhängig
von den zu bestimmenden Parametern ändern können.
-
Bei
der in 3 gezeigten Ausführungsform ist das Sensorelement
ein gasdurchlässiger
hohler Wellenleiter 5a. Hierbei wird eine Unterbrechung
in der Faserstrecke 2 durch eine über die Enden der Faserstrecke 2 gestülpte gasdurchlässige Hülse 17 überbrückt. In
dem durch die Hülse 17 an
der Unterbrechungsstelle der Faserstrecke 2 gebildeten
Hohlraum 18 befindet sich der gelöste Sensorfarbstoff. Die Hülse 17 besteht
aus einem gasdurchlässigen
Material, wie zum Beispiel Teflon AF, das einen Gasaustausch zwischen
dem mit dem gelösten
Sensorfarbstoff gefüllten
Hohlraum 18 und der Umgebung ermöglicht.
-
Zum
Lösen des
Sensorfarbstoffes sollte das Lösungsmittel
so ausgewählt
werden, dass der Brechungsindex des Lösungsmittels dem der Gasfaser
der Faserstrecke 2 entspricht, so dass durch das Lösungsmittel
keine weiteren Störsignale
erzeugt werden.
-
Als
eine weitere Ausführungsform
eines Sensorelements wäre
es denkbar, einen Taper als evaneszentes Feld in die Faserstrecke 2 einzubauen.
-
Die 4 zeigt
die Absorptions- und Fluoreszenzspekten von 0,4 mM TP in Toluol
(mit y = relative Intensität).
Das dazugehörige
Absorptionsspektrum (linke Kurve) zeigt eine Absorption des Diodenlasers 6 bei einer
Wellenlänge
von 375 nm. Da der erste angeregte Zustand der Absorption bei 438
nm symmetrisch verboten ist, und daher sehr geringe Anregungskoeffizienten
zeigt, werden keine Interferenzen durch Selbstabsorptionseffekte
erwartet. Das Fluoreszenzemissionsspektrum (λex =
375 nm) zeigt eine starke Fluoreszenz bei 450 nm. y = Fluoreszenzintensität in relativen
Einheiten.
-
Die 5 zeigt
die Kurven eines Fasernetzwerkes, gemessen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 (mit
x = Länge
der Faserstrecke in m und y = Photonenzahl). Der Zeitversatz (100
ns entsprechen 0 m in 6) ist technisch durch die Einstellungen
des Pulsgenerators bedingt. Die Intensitätspeaks bei 300 und 500 ns
(zugehörig
zu den Enden 13 der Faserstrecke 2 bei 20 beziehungsweise
40 m) entstehen durch die Lumineszenz der zwei Sensorlösungen.
-
Die
in der logarithmischen Darstellung abfallende Basislinie kann im
Wesentlichen den Signalen der Faserrückstreuung zugeordnet werden,
welche den Detektor 14 durch die technische Begrenzung
der verwendeten optischen Filter erreicht. Die Abweichung von der
linearen Abnahme, die am Beginn der Faserkurve erkennbar ist, entsteht
wahrscheinlich durch Mantelwellen, die Fluoreszenz aus der Faserummantelung
induzieren. Dennoch sind die zwei Peaks, die vom Sauerstoffindikator
stammen, deutlich getrennt. Wie erwartet, variieren die Intensitäten und
Abklingzeiten der zwei Sensorpeaks während der Begasung der Sensorlösung mit unterschiedlichen
Sauerstoffkonzentrationen. Obwohl alle Messungen für alle fünf Sauerstoffkonzentrationen (0,
5, 10, 15 und 21 Vol.%) durchgeführt
wurden, werden aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nur die Ergebnisse für
0, 10 und 21 Vol.% in der 5 gezeigt.
-
Um
den Beitrag des Rückstreusignals
bei der Untersuchung der Abklingzeit des Sensorpeaks zu berücksichtigen,
wurde die folgende Gleichung verwendet: I
= I0 + A·exp(–t/τ) + ABS·exp(–t/τBS) [2]
-
I
ist die Intensität
der Zählrate,
I0 die Dunkelzählrate, t ist die Zeit, A und
ABS sind die Anfangsintensitäten der
Sensorlumineszenz, beziehungsweise des Rückstreusignals, τ ist die
sauerstoffabhängige
Sensorabklingzeit und τBS ist die Abklingzeit des Rückstreusignals,
welche der Dämpfung
der Faser entspricht.
-
τ wurde wie
folgt bestimmt:
Zuerst wurden τ
BS und
A
BS durch Zusammenfassen des lumineszenzfreien
Abschnitts der Faserstrecke
2 zwischen 380 und 450 ns in
einer einfachexponentiellen Abklinggröße bestimmt. Anschließend wurde τ, durch Zusammenfassen
der Kurvenabschnitte, die die Lumineszenzpeaks enthalten, nach Gleichung
[2] mit den zuvor bestimmten Werten für τ
BS and
A
BS, ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
der
7 und der Tabelle 2 zusammengefasst. Tabelle 2: Sauerststoffabhängige Lumineszenzlebensdauer
von TP in Toluol, gemessen mittels OTDR und TCSPC. Die Genauigkeit
der Lebensdauer liegt bei ungefähr ±5%.
O2-Gasgehalt/Vol.% | τ/ns
(OTDR,
20 m) | τ/ns
(OTDR,
40 m) | τ/ns
(TCSPC) |
0 | 76 | 76 | 75 |
5 | 41 | 43 | 40 |
10 | 30 | 31 | 28 |
15 | 24 | 25 | 21 |
21 | 20 | 20 | 18 |
-
Die 6 zeigt
die TCSPC-Abklingkurven von TP in Toluol, begast mit 0, 5, 10, 15
und 21 Vol.% Sauerstoff (X = t in ns und Y = Photonenzahl).
-
Zum
Vergleich wurden die Messungen der sauerstoffabhängigen Lebensdauer vom TP mittels
TCSPC wiederholt. Die Abklingkurven sind in der 6 dargestellt.
Alle Kurven zeigen einen einfachexponentialen Abfall. Die jeweilige
Lebensdauer wurde durch Zusammenfassen der Kurven in einer einfachexponentiellen
Abklinggröße ausgewertet
und in der Tabelle 2 zusammengefasst. Die durch Auswertung der OTDR-Kurven
erhaltene TP-Lebensdauer der Sensorlösung bei 20 und 40 m ist geeignet
für alle
Sauerstoffkonzentrationen. Die Lebensdauern die mittels TCSPC erhalten
wurden sind etwas kürzer,
aber immer noch innerhalb des erwarteten Fehlers von ±5%. Grund
für diese
Tendenz könnte
eine Temperaturdifferenz oder wahrscheinlicher, die Tatsache sein,
dass die mantelwelleninduzierte Fluoreszenz des Fasermantels bei
der Auswertung der TP-Lebensdauer aus den OTDR-Kurven vernachlässigt wurde.
-
Die 7 zeigt
ein Diagramm in dem die sauerstoffabhängigen Lumineszenzlebensdauern
von TP in Toluol, gemessen mittels einer auf der OTDR-Technik basierenden
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 (dargestellt
durch Quadrate und Dreiecke) und TCSPC (dargestellt als dunkle Rauten)
aufgetragen sind (mit x = Sauerstoffkonzentration in Volumenprozent).
-
Das
Stern-Volmer-Diagramm (
8) der Lebenszeiten zeigt ein
annähernd
lineares Verhalten, sowohl für
die TCSPC- als auch für
die OTDR-Messungen (mit x = Sauerstoffkonzentration in Volumenprozent). Die
Abweichungen von Linearität
sind wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass
die Extrapolierung der gelösten
Sauerstoffkonzentrationen (Tabelle 1) aus einem Literaturwert bei
21 Vol.-% nur Näherungswerte
liefert. Die für
die Stern-Volmer-Konstante K
SV bestimmten
Werte, sind in der Tabelle 3 aufgelistet. Tabelle 3: Werte der Stern-Volmer-Konstante
K
SV
Messtechnik | KSV/mM–1
|
OTDR
(20 m) | 1,4 ± 0,1 |
OTDR
(40 m) | 1,5 ± 0,1 |
TCSPC | 1,7 ± 0,1 |
-
Basierend
auf den Fehlern der gemessenen Lebensdauern, können Sauerstoffkonzentrationen
mit einer Genauigkeit von ±0,6
Vol.%, im Bereich von 0 bis 21 Vol.% in der Gasphase, gemessen werden
(was ±0,05 mM
gelöstem
Sauerstoff in Toluol im Bereich von 0 bis 2 mM entspricht, vergleiche
Tabelle 1).
-
Beispiel mit angulärem [3]Phenylen in Cyclohexan
als Sensorfarbstoff:
-
Die
in den 4 bis 8 gezeigten Ergebnisse beziehen
sich auf die Verwendung von triangulärem [4]Phenylen (TP) in Toluol.
Als sauerstoffsensitiver Farbstoff kann man aber auch anguläres [3]Phenylen
in Cyclohexan einsetzen.
-
-
Als
Lichtquelle wurde bei dieser Messung ein Diodenlaser 6 (Cube 375,
Coherent GmbH, Deutschland) mit einer Wellenlänge von 375 nm verwendet, der
mittels eines Pulsgenerators 7 gepulst wurde. Die Faserstrecke 2 mit
einer Länge
von 30 m wurde aus 600 μm-Quarzglasfasern
(FiberTech GmbH, Deutschland) aufgebaut, die bei 375 nm eine Dämpfung von
ungefähr
0,02 dB/m aufweist. Mittels eines Y-Kopplers 4 wurde bei
10 m eine Abzweigung realisiert. Der Laserpuls wurde mittels geeigneter
Linsen in die Faserstrecke 2 eingekoppelt. Beim Abzweig
(10 m) und am Ende der Faserstrecke (30 m) wurden jeweils Küvetten 5 mit
0,6 mM angulärem
[3]Phenylen in Cyclohexan angeordnet, die zur Einstellung der Sauerstoffkonzentration
mit Luft oder mit Stickstoff begast wurden.
-
Die
emittierten Lumineszenzsignale wurden zum Anfang der Faserstrecke 2 zurückgeleitet,
dabei wurden sie mittels eines dichroitischen Spiegels 9 und
eines 515 ± 50
nm-Bandpassfilters 10 vom
Anregungslicht abgetrennt und zu einem Photomultiplier 11 (R955,
Hamamatsu, Japan) geführt.
Zur zeitabhängigen
Aufzeichnung des Lumineszenzsignals wurde eine rechnergestützte Photonenzählkarte 15 (NanoHarp
250, PicoQuant) mit 4 ns Auflösung
verwendet.
-
Nach
105 ns (10 m) wurde das erste Sensorelement und damit eine erste
Abklingkurve des angulären [3]Phenylens
sichtbar. Bei t = 315 ns (30 m) war das zweite Sensorelement zu
erkennen. Die Reflektorgramme wurden unter verschiedenen Bedingungen
aufgenommen. Bei der ersten Messung betrug die Sauerstoffkonzentration
an den beiden Sensorstellen 21 Vol.% (Begasung mit Luft).
Anschließend
wurde nur die zweite Sensorstelle mit Stickstoff begast und erneut
gemessen. Dabei wurde eine deutliche Verlängerung der Abklingzeit an
dieser Stelle festgestellt. Darauf folgend wurde die erste Sensorstelle
mit Stickstoff und die zweite mit Luft begast. Wie erwartet, wurde
bei 10 m eine deutliche Zunahme der Abklingzeit gesehen, bei 30
m wurde der Wert bei Luft reproduziert. Die Messzeit betrug jeweils
20 s.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Faserstrecke
- 3
- Übergangsstelle
- 4
- Y-Koppler
- 5
- Sensorelement
als Küvette
- 5a
- Sensorelement
- 6
- Diodenlaser
- 7
- Pulsgenerator
- 8
- Rechner
- 9
- dichroitischer
Spiegel
- 10
- Bandpassfilter
- 11
- Photomultiplier
- 12
- Einzelphotonenstromverstärker
- 13
- Ende
einer Faserstrecke
- 14
- Detektor
- 17
- Hülse
- 18
- Hohlraum