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Die
Erfindung betrifft eine Maschine zum Ernten von stängelartigem
Erntegut, mit einem in einer Vorwärtsrichtung über
ein Feld bewegbaren Rahmen, an dem mindestens zwei Mäh-
und Einzugseinrichtungen angebracht sind, zwischen denen ein Zwickelbereich
gebildet ist.
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Stand der Technik
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Maschinen
eingangs genannter Art werden in der Landwirtschaft verwendet, um
stängelartiges Erntegut, beispielsweise Maispflanzen, vom
Boden eines Felds abzuschneiden und einem die Maschine tragenden
Feldhäcksler zuzuführen, in dem die Pflanzen gehäckselt
und auf einen Ladebehälter auf einem Anhänger
ausgetragen werden. Derartige Maschinen weisen eine Anzahl seitlich
nebeneinander angeordneter, reihenunabhängig arbeitender
Mäh- und Einzugseinrichtungen in Form von um die Hochachse
rotierenden Förderscheiben mit um ihren Rand verteilten
Ausbuchtungen, in denen die Pflanzenstängel Aufnahme finden,
und unterhalb der Förderscheiben angebrachten Mähscheiben
auf, die zum Abschneiden der Pflanzenstängel vom Erdboden
dienen.
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Üblicherweise
sind an den Vorderseiten der Mäh- und Einzugseinrichtungen
kürzere Teilerspitzen angebracht, an deren Rückseiten
sich in der Regel Einweiserfinger befinden, die das Erntegut in
die Ausbuchtungen der Förderscheiben drängen.
Zwischen benachbarten Mäh- und Einzugseinrichtungen befinden
sich größere Teilerspitzen, wie sie auch an den
Außenseiten der Maschine angebracht sind. Eine derartige
Maschine ist in der
EP
0 760 200 A1 beschrieben.
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Derartige
Maschinen arbeiten reihenunabhängig, d. h. sie können
Pflanzen an beliebigen Stellen innerhalb ihrer Arbeitsbreite abschneiden
und aufnehmen. Allerdings führen bestimmte Reihenabstände
der Pflanzen, insbesondere der in USA mitunter verwendete Abstand
von 38 Zoll (ca. 96 cm) dazu, dass Pflanzenreihen im unmittelbaren
Bereich der größeren Teilerspitzen einlaufen.
Dabei werden die Pflanzen nach vorn umgedrückt und gehen
zum Teil dem Ernteprozess verloren. Ein anderer Teil der Pflanzen
wird zwar durch die Mäh- und Einzugseinrichtungen erfasst,
streift aber an den Teilerspitzen entlang, was zum Ablösen
der Kolben führt, die dann ebenfalls auf dem Feld liegen
bleiben und dem Ernteprozess verloren gehen. Zur Vermeidung dieses Problems
wird in der
DE
20 2008 002 405 U1 vorgeschlagen, auf der Längsmittelebene
der Maschine eine Mäh- und Einzugseinrichtung oder eine
oder mehrere Mäh- und Förderscheiben anzubringen,
so dass sich auf der Längsmittelebene der Maschine anstelle
einer das erwähnte Problem bedingenden Teilerspitze ein
aktives Mäh- und Förderelement befindet, das mit
den dort stehenden Pflanzen unmittelbar in Wechselwirkung tritt.
Die Lösung mit den Mäh- und Förderscheiben
ist jedoch relativ aufwändig, während die auf
der Längsmittelebene positionierte Mäh- und Einzugseinrichtung
einen unsymmetrischen Erntegutfluss bedingt, der auch eine ungleichmäßige
Beschickung des Feldhäcksler über die Breite des
Einzugskanals zur Folge hat.
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Die
EP 1 709 860 A1 zeigt
eine andere Maschine zum Ernten stängelartiger Pflanzen
mit insgesamt sechs um die Hochachse rotierenden Mäh- und Einzugseinrichtungen,
bei der das Erntegut an der Vorderseite der äußeren
Mäh- und Einzugseinrichtungen gefördert und dann
am abgabeseitigen Ende der Mäh- und Einzugseinrichtungen
durch sich schräg zur Vorwärtsrichtung und horizontal
erstreckende Abstreifer aus den Ausnehmungen der Förderscheiben
der Einzugseinrichtungen herausgehoben und an eine rückwärtige
Fördertrommel übergeben wird.
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Aufgabenstellung
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine
Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut
zu schaffen, die ohne größeren Aufwand eine unproblematische
Ernte von Pflanzen ermöglicht, die im Bereich zwischen
zwei benachbarten Mäh- und Einzugseinrichtungen einlaufen.
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Lösung der Aufgabe
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des
Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen
Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter
Weise weiterentwickeln.
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Eine
Maschine zum Ernten von stängelartigem Erntegut umfasst
einen in einer Vorwärtsrichtung über ein Feld
bewegbaren Rahmen, an dem mindestens zwei Mäh- und Einzugseinrichtungen
angebracht sind. Dem Zwickelbereich zwischen den Mäh- und
Einzugseinrichtungen sind in der Vorwärtsrichtung keine
weiteren, den Zugang der Pflanzen zum Zwickelbereich nennenswert störenden
Bauteile der Maschine vorgelagert. Die im Zwickelbereich einlaufenden
Pflanzen können somit ungehindert bis in den Zwickelbereich
vordringen. Dort ist ein einen stumpfen Winkel mit der Vorwärtsrichtung
einschließendes Führungselement angebracht, das
sich insbesondere geradlinig und vorzugsweise horizontal über
die gesamte Breite des Zwickelbereichs erstreckt und die im Zwickelbereich
einlaufenden Pflanzen aufgrund des stumpfen Winkels schräg
nach vorn und zur Seite hin umbiegt, sobald sie das Führungselement
berühren. Die umgebogenen Pflanzen werden dann problemlos
von einer der beiden Mäh- und Einzugseinrichtungen erfasst,
der im Boden verbleibende Stumpf wird abgeschnitten und die Pflanze wird
eingezogen.
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Auf
diese Weise wird ohne großen Aufwand das Annahmeverhalten
der Maschine im Zwickelbereich zwischen zwei Mäh- und Einzugseinrichtungen wesentlich
verbessert.
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Der
Zwickelbereich und das zugehörige Führungselement
befinden sich vorzugsweise auf der Längsmittelebene der
Maschine. Alternativ oder zusätzlich kann ein (ggf. weiteres)
Führungselement einem im Abstand von der Längsmittelebene
der Maschine befindlichen Zwickelbereich zwischen zwei Mäh-
und Einzugseinrichtungen zugeordnet werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen
die Mäh- und Einzugseinrichtungen um eine vertikale Drehachse
in Drehung versetzbare Förderscheiben mit um ihren Rand
verteilten Aussparungen zur Aufnahme von Pflanzenstängeln. Die
Erfindung ist aber auch an Maschinen verwendbar, die mit als Mäh-
und Einzugseinrichtungen dienenden, endlosen Förderketten
zur Abförderung der Pflanzen ausgestattet sind.
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Die
den Zwickelbereich bildenden Mäh- und Einzugseinrichtungen
können sich während des Erntebetriebs gleichsinnig
oder gegensinnig drehen. Bei gleichsinnig drehenden Mäh-
und Einzugseinrichtungen kann die Drehung derart sein, dass sich
die Förderscheiben der beiden Mäh- und Einzugseinrichtungen
während des Erntebetriebs vom Führungselement
entgegen der Vorwärtsrichtung nach vorn oder nach hinten
bewegen. Bei gegensinnig drehenden Förderscheiben kann
das Führungselement derart abgewinkelt sein, dass es die
Pflanzen in Richtung auf die sich nach hinten bewegende Förderscheibe oder
auf die sich nach vom bewegende Förderscheibe ablenkt.
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Das
Führungselement ist vorzugsweise als Rohr ausgebildet.
Rückwärtig des Führungselements kann
eine Platte angeordnet werden, die zur Versteifung des Führungselements
und/oder als Ablagefläche für Pflanzenteile dient,
die sukzessive durch die Mäh- und Einzugseinrichtungen
abgefordert werden können.
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Das
Führungselement ist vorzugsweise am Rahmen der Maschine
befestigt, insbesondere an einem Halterohr, mit denen kleinere,
an der Vorderseite der Mäh- und Einzugseinrichtung befestigte
Teilerspitzen am Rahmen befestigt sind.
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Die
Mäh- und Einzugseinrichtungen umfassen an ihren Unterseiten
in der Regel jeweils eine Schneidscheibe, die zum Abschneiden der
Pflanzen vom im Boden verbleibenden Stumpf dient. Das Führungselement
wird bevorzugt unterhalb der Schneidscheiben befestigt.
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Weiterhin
umfasst der Rahmen vorzugsweise einen mittleren Querträger
und zwei äußere Querträger, die gegenüber
dem mittleren Querträger um eine Schwenkachse in eine Transportposition
verschwenkbar sind. Der mittlere Querträger und die äußeren
Querträger haltern jeweils Mäh- und Einzugseinrichtungen.
Die Führungselemente, die sich in den Zwickelbereichen
zwischen am mittleren Querträger befestigten Mäh-
und Einzugseinrichtungen und am äußeren Querträger
befestigten Mäh- und Einzugseinrichtungen befinden, sind
direkt oder indirekt mit dem mittleren Querträger verbunden,
schwenken demnach nicht mit um die Schwenkachse nach oben. Die erwähnten
Führungselemente können wie oben beschrieben an
Halterohren befestigt sein, die wiederum am Getriebe der mit dem
mittleren Querträger verbundenen Mäh- und Einzugseinrichtungen
befestigt sind, oder auf beliebige andere Weise am mittleren Querträger
befestigt sein, sei es direkt durch geeignete Verbindungsrohre oder
dergleichen oder an den Getrieben. Durch diese Befestigungsweise
vermeidet man Kollisionen der Führungselemente mit sich
um die Schwenkachse bewegenden Elementen der Maschine.
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Ausführungsbeispiel
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In
den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Maschine zum Ernten von stängelartigem Erntegut, und
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2 eine
schematische, teilgeschnittene Frontansicht des mittleren Bereichs
der Maschine aus 1.
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In
der Figur ist eine Maschine 10 zum Ernten von stängelartigem
Erntegut, insbesondere Mais, in einer schematischen Draufsicht dargestellt.
Die Maschine 10 wird zum Erntebetrieb an einem mit Vorpresswalzen
ausgestatteten Einzugskanal eines selbstfahrenden Feldhäckslers,
der in der Figur nicht eingezeichnet ist, befestigt und wird von
ihm im Erntebetrieb in einer Fahrtrichtung V über ein abzuerntendes
Feld bewegt. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie vorn
und hinten, auf die Vorwärtsrichtung V.
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Die
Maschine 10 umfasst einen Rahmen 12 mit einem
am Einzugskanal abgestützten mittleren Querträger 14,
an dem äußere Querträger 16 um
horizontale, sich in Vorwärtsrichtung erstreckende Schwenkachsen 18 hochschwenkbar
angelenkt sind, um die Maschine 10 zur Straßenfahrt
in eine eingefaltete Transportposition verbringen zu können,
in der die äußeren Querträger 16 durch
nicht eingezeichnete Aktoren um etwa 90° nach oben verschenkt
sind.
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Die
Maschine 10 ist zu einer Längsmittelebene 20 symmetrisch
ausgebildet. Unmittelbar der Längsmittelebene 20 sind
zwei erste Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 benachbart,
die in an sich bekannter Weise eine drehbare, untere Schneidscheibe 48 (s. 2)
und koaxial darüber angeordnete, drehbare Förderscheiben 24 mit
um ihren Umfang verteilten Aussparungen 26 zur Aufnahme
von Pflanzenstängeln umfassen.
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Die
Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 sind durch zugeordnete
Getriebe 50 am mittleren Querträger 14 abgestützt
und werden durch einen zugeordneten Antriebsstrang vom Feldhäcksler
her angetrieben. Im Erntebetrieb drehen sich die Förderscheiben 24 der
ersten Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 in den
durch die Pfeile angedeuteten Richtungen, d. h. mit ihren vorderen
Bereichen nach außen. An den rückwärtigen
Bereichen der ersten Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 sind
Abstreifer 28 angeordnet, die die Pflanzenstängel
aus den Aussparungen 26 herausheben. Rückwärtig
der ersten Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 angebrachte
Abgabefördertrommeln 30 mit senkrechten oder leicht
nach vorn geneigten Drehachsen übernehmen die Pflanzen
und fördern sie nach hinten in den Einzugskanal, wobei sie
durch mittlere Führungswände 46 unterstützt
werden, die sich an die Abstreifer 28 anschließen.
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In
seitlicher Richtung folgen den ersten Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 zweite
Mäh- und Einzugseinrichtungen 32, die mit den
ersten Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 im Aufbau
identisch sind, deren Förderscheiben 24 gegensinnig
zu den Förderscheiben 24 der ersten Mäh-
und Einzugseinrichtungen 22 drehen und durch sie antreibende
Getriebe 50 am äußeren Querträger 16 abgestützt
sind. Durch geeignete Abstreifer (nicht gezeigt) wird erreicht,
dass die zweiten Mäh- und Einzugseinrichtungen 32 die
von ihnen geförderten Pflanzen im Zwickelbereich zu den
ersten Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 an diese übergeben.
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In
seitlicher Richtung folgen den zweiten Mäh- und Einzugseinrichtungen 32 dritte
Mäh- und Einzugseinrichtungen 34. Sie sind durch
sie antreibende Getriebe 50 am äußeren
Querträger 16 abgestützt, weisen mit
einem Durchmesser von ca. 0,75 m etwa den halben Durchmesser der
ersten und zweiten Mäh- und Einzugseinrichtungen 22, 32 auf,
der etwa 1,5 m beträgt, und ihre Förderscheiben 24 drehen
sich im Erntebetrieb gegensinnig zu den zweiten Mäh- und
Einzugseinrichtungen 34, d. h. sie drehen sich mit ihren
Vorderseiten zunächst nach außen und fördern
die Pflanzen dann an ihren Rückseiten entlang, bis sie
im Zwickelbereich 58 zu den zweiten Mäh- und Einzugseinrichtungen 32 durch
geeignete Abstreifer (nicht gezeigt) aus den Aussparungen der Förderscheiben 24 der
dritten Mäh- und Einzugseinrichtungen 34 herausgehoben
und direkt, ohne zwischengeschaltete aktive Fördermittel,
an die zweiten Mäh- und Einzugseinrichtungen 32 übergeben
werden, die sie dann an ihren Vorderseiten mitführen und an
die ersten Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 übergeben.
Die Drehachsen aller Mäh- und Einzugseinrichtungen 22, 32,
liegen auf einer sich quer zur Vorwärtsrichtung V und zur
parallel dazu verlaufenden Längsmittelebene 20 erstreckenden
Linie 44.
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Den
Mäh- und Einzugseinrichtungen 22, 32, 34 sind
innerhalb ihrer jeweiligen Arbeitsbreiten kleinere Stängelteiler 52 vorgelagert,
deren Rückseiten in der Regel mit Einweiserfingern ausgestattet
sind, um das Erntegut in die Aussparungen 26 zu drängen. Den
größeren Mäh- und Einzugseinrichtungen 22, 32 sind
jeweils vier kleinere Stängelteiler 52 vorgeordnet,
während den kleineren Mäh- und Einzugseinrichtungen 34 nur
je zwei kleinere Stängelteiler 52 vorgeordnet
sind. Die kleineren Stängelteiler 52 sind an den
Vorderseiten von ihnen zugeordneten Halterohren 54 befestigt,
die mit ihren Rückseiten an einem quer verlaufenden Halterohr 56 angeschweißt sind.
Die Halterohre 56 sind wiederum am benachbarten Getriebegehäuse 50 befestigt.
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Den
Zwickelbereichen
58 zwischen den einzelnen Mäh-
und Einzugseinrichtungen
22,
32,
34 sind
keinerlei Stängelteiler oder andere den Zugang der Pflanzen
zum Zwickelbereich
58 störenden Bauteile der Maschine
10 vorgelagert.
Es finden sich jedoch an den Außenseiten der Maschine
10 noch Stängelteiler
38,
die starr mit den äußeren Querträgern
16 verbunden
sind. Hinsichtlich des Aufbaus der Maschine
10 und möglicher
anderer Ausführungsformen der Stängelteiler
38 sei
auf die Offenbarung der
EP
1 946 632 A1 verwiesen, die durch Verweis mit in die vorliegenden
Unterlagen aufgenommen wird.
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Um
in den Zwickelbereichen 58 einlaufende Pflanzen problemlos
ernten zu können, sind dort unterhalb der Schneidscheiben 48 der
Mäh- und Einzugseinrichtungen 22, 32, 34 als
Rohre mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildete Führungselemente 62 angeordnet,
die sich jeweils geradlinig und horizontal über die gesamte
Breite eines Zwickelbereichs 58 erstrecken. Die Führungselemente 62 schließen jeweils
einen stumpfen Winkel α mit der Vorwärtsrichtung
ein. Sie sind an einem benachbarten Halterohr 54 und/oder 56 befestigt.
An der Rückseite der Führungselemente 62 sind
sich weiterhin dreieckförmige Platten 64 befestigt,
die zur Versteifung der Führungselemente 62 und
als Ablagefläche für Erntegutpartikel dienen,
die durch die Förderscheiben 24 sukzessive abgeräumt
werden. Um Ansammlungen von Lieschblättern an den Führungselementen 62 zu
vermeiden, können die Führungselemente 62 rückseitig geschlitzt
oder offen sein.
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Anhand
der 1 ist erkennbar, dass die in den Zwickelbereichen 58 zwischen
den größeren Mäh- und Einzugseinrichtungen 22, 32 angeordneten Führungselemente 62 jeweils
an den Halterohren 56 der in der Maschinenmitte angeordneten
Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 befestigt sind.
Das hat zur Folge, dass die Führungselemente 62 sich
nicht mit um die Schwenkachsen 18 bewegen, wenn die äußeren
Querträger 16 mit den Mäh- und Einzugseinrichtungen 32, 34 um
die Schwenkachsen 18 in die Transportposition verschwenkt
werden. Dadurch vermeidet man Kollisionen zwischen den Führungselementen 62 und
anderen Elementen der Maschine 10 beim Verschwenken der äußeren
Querträger 16. Die jeweils zwischen den Mäh-
und Einzugseinrichtungen 22 und 32 angeordneten
Führungselemente 62 ragen zwar bei hochgeschwenkten
Querträgern 16 seitlich über die mittleren
Mäh- und Einzugseinrichtungen 22 hinaus, aber
nicht über die Außenseiten der hochgeschwenkten
Querträger 16 und der daran angebrachten Getriebe 50.
Die zwischen den kleineren Mäh- und Einzugseinrichtungen 34 und
den nächst inneren Mäh- und Einzugseinrichtungen 32 angeordneten
Führungselemente 62 sind in der dargestellten
Ausführungsform an den Halterohren 56 der Getriebe 50 der
kleineren Mäh- und Einzugseinrichtungen 34 befestigt.
Sie könnten aber auch an den Halterohren 56 der
Getriebe 50 der nächst inneren Mäh- und
Einzugseinrichtungen 32 befestigt werden. In beiden Fällen
schwenken sie mit den äußeren Querträgern 16 und
den ihrem Zwickelbereich 58 benachbarten Mäh-
und Einzugseinrichtungen 32, 34 um die Schwenkachsen 18 nach
oben in die Transportposition.
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Die
Funktionsweise der Führungselemente 62 ist folgende.
Falls Pflanzen in den Zwickelbereichen 58 einlaufen, was
insbesondere im Bereich der Längsmittelebene 20 der
Maschine 10 der Fall sein kann, wenn die Pflanzen in einem
Reihenabstand von 38 Zoll (96 cm) gepflanzt wurden, können
sie ohne Behinderung bis in die Zwickelbereiche 58 vordringen.
Dort werden sie durch die Führungselemente 62 in
Richtung der Oberflächennormalen der Führungselemente 62,
d. h. nach vorn und in einem spitzen Winkel zur Seite hin, abgelenkt.
Die Pflanzen werden dann problemlos durch die Förderscheiben 24 der
Mäh- und Einzugseinrichtungen 22, 32, 34 erfasst
und je nach Drehrichtung der Förderscheiben 24 nach
vorn oder hinten abgefordert, während der Stumpf der Pflanze
mittels der Schneidscheiben 48 vom Boden abgetrennt wird.
Auf diese Weise vermeidet man die Nachteile der bisher üblichen,
im Zwickelbereich 58 angeordneten Teilerspitzen, die darin liegt,
dass die im Zwickelbereich 58 einlaufenden Pflanzen durch
die herkömmlichen Teilerspitzen nach unten umgedrückt
werden und auf dem Feld liegen bleiben, oder zwar durch die Mäh-
und Einzugseinrichtungen 22, 32, 34 erfasst
werden, aber die Kolben durch die Teilerspitzen abgestreift werden.
Außerdem bewirken die Führungselemente 62,
dass sich im Zwickelbereich 58 umfallende Pflanzen am Führungselement 62 hochziehen
und ordnungsgemäß durch die Mäh- und
Einzugseinrichtungen 22, 32, 34 erfasst
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0760200
A1 [0003]
- - DE 202008002405 U1 [0004]
- - EP 1709860 A1 [0005]
- - EP 1946632 A1 [0027]