DE202008002405U1 - Vorsatzgerät für landwirtschaftliche Erntemaschinen - Google Patents

Vorsatzgerät für landwirtschaftliche Erntemaschinen Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D43/00Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
    • A01D43/08Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters
    • A01D43/081Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters specially adapted for ensilage of maize
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Abstract

Vorsatzgerät für landwirtschaftliche Erntemaschinen, insbesondere für Feldhäcksler, mit wenigstens drei quer zur Fahrtrichtung (F) angeordneten, um jeweils im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Drehachsen drehenden, angetriebenen Mäh- und Förderelementen (2, 3, 6, 10, 11, 12) zum Abschneiden und Fördern von stängeligem Erntegut (16), und mit einer in Fahrtrichtung (F) verlaufenden vertikalen Längsmittelebene (E) des Vorsatzgerätes und/oder der Erntemaschine, dadurch gekennzeichnet, dass im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene (E) in Fahrtrichtung (F) betrachtet vor einem Mäh- und Förderelement (2, 3, 6, 10, 11, 12) ein freier Zugang (9) für im Wesentlichen aufrecht stehendes stängeliges Erntegut (16) zu wenigstens einem Mäh- und Förderelement (2, 3, 6, 10, 11, 12) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät für landwirtschaftliche Erntemaschinen, insbesondere für Feldhäcksler, mit wenigstens drei quer zur Fahrtrichtung angeordneten, um jeweils im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Drehachsen drehenden, angetriebenen Mäh- und Förderelementen zum Abschneiden und Fördern von stängeligem Erntegut, wie z. B. Mais, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Bekannt sind derartige Vorsatzgeräte insbesondere auch unter dem Begriff Maisgebisse. Diese sind bereits in verschiedenen Ausführungen handelsüblich. Die Aufgabe dieser Vorsatzgeräte für Erntemaschinen wie Feldhäckslern oder degleichen besteht darin, die stehenden Pflanzen während der Vorwärtsfahrt abzumähen und die abgemähten Pflanzen mittels Mäh- und Förderelementen bzw. Mitnehmerscheiben weiter zu transportieren, so dass sie in den Einzugsbereich bzw. in den Einzugsspalt des Einzugsgehäuses des Feldhäcklers gelangen.
  • Bekannt sind Vorsatzgeräte mit mehreren quer zur Fahr- und Arbeitsrichtung neben einander liegenden umlaufend angetriebenen Mäh- und Fördertrommeln bzw. Mitnehmerscheiben.
  • Den übereinander liegenden mit Fördertaschen ausgestatteten scheibenförmigen Förderelementen sind im rückwärtigen Bereich zusätzlich Querförderer und Umlenkelemente zugeordnet.
  • Überschreitet die Arbeitsbreite des Vorsatzgerätes die zulässige Transportbreite im öffentlichen Straßenverkehr, so werden diese Vorsatzgeräte derart klapp- und/oder schwenkbar ausgestaltet, dass sie zusammengefaltet bzw. zusammengeschwenkt die zulässige Transportbreite nicht überschreiten.
  • Entsprechende Vorsatzgeräte bzw. Maisgebisse zeigen beispielsweise die Druckschriften DE 197 24 058 A1 oder die EP 0 099 527 A2 . Derartige Vorsatzgeräte bzw. Maisgebisse mit konstruktionsbedingt mittig angeordneten, sogenannten Teilern bzw. Teilerspitzen, sollen reihenunabhängig ernten können. Dies bedeutet, dass die Erntemaschine bzw. das Vorsatzgerät nicht längs der Reihen, z. B. der Maisreihen, ernten muss, sondern dass es auch quer bzw. schräg zu den Erntegutreihen bzw. zu den Maisreihen ernten bzw. verfahren kann. Dies ist beispielsweise auch mit dem Vorsatz „RU 450" der Anmelderin mittels einem sogenannten Jaguar Feldhäcksler ebenfalls möglich.
  • Nachteilig bei den bisher bekannten sogenannten "reihenunabhängigen" Vorsatzgeräten ist jedoch, dass diese z. B. fast beliebig winklig zu den Reihen über das Erntegutfeld fahren können, d. h. längs, quer oder spitzwinklig zu Erntegutreihen bzw. Maisreihen. Allerdings können bisherige Vorsatzgeräte nicht Erntegut in Längsrichtung ernten, wobei eine Erntereihe nahezu exakt mittig zum Vorsatzgerät bzw. der Erntemaschine, d. h. auf der sogenannten vertikalen Längsmittelebene des Vorsatzgerätes, angeordnet ist. Es wäre zum Teil von Vorteil, wenn z. B. der ebenfalls mittig und erhöht sitzende Fahrer der Erntemaschine längs über die mittige Erntegutreihe peilen könnte.
  • In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass durch die Bauart der Vorsatzgeräte mittig angeordnete Maisreihen umgedrückt werden, so dass diese von einer entsprechend zugeordneten Mäh- bzw. Mitnehmerscheibe nicht oder nur sehr eingeschränkt abgemäht werden kann. Bei den bisher bekannt gewordenen Vorsatzgeräten führt dies dazu, dass die exakt mittig angeordnete Erntegutreihe weitestgehend vollständig umgeknickt und nicht abgeerntet auf dem Feld liegen bleibt.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Vorsatzgerät für landwirtschaftliche Erntemaschinen wie Feldhäcksler oder dergleichen vorzuschlagen, das ein vollständig reihenunabhängiges Ernten, insbesondere auch von mittig angeordneten Erntegutreihen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Vorsatzgerät der einleitend genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Vorsatzgerät dadurch aus, dass im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene in Fahrtrichtung betrachtet vor einem Mäh- und Förderelement ein freier Zugang für im Wesentlichen aufrecht stehendes stängeliges Erntegut zu wenigstens einem Mäh- und Förderelement vorgesehen ist.
  • Der freie Zugang des im Wesentlichen aufrecht stehenden stängeligen Ernteguts, wie beispielsweise eine Maisreihe, zu einem Mäh- und Förderelement bzw. einer Mähscheibe oder dergleichen im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene, ermöglicht ein Abschneiden bzw. Mähen des nahezu aufrechtstehenden stänglichen Erntegutes und ein Weiterfördern mittels der Mitnehmerscheibe bzw. Mitnehmerscheiben, vorzugsweise zu einem Übergabekanal für die Erntemaschine. Gemäß der Erfindung wird somit das aufrecht stehende stängelige Erntegut nicht durch ein Element bzw. eine Komponente des Vorsatzgerätes soweit abgeknickt, dass das Erntegut nicht bzw. nur unzureichend abgeschnitten bzw. gemäht wird und dann gegebenenfalls nur bedingt, beispielsweise zu einem Übergabekanal der Erntemaschine, weitertransportierbar ist oder dies sogar zu einer Verstopfung führen könnte.
  • Dementsprechend wird gemäß der Erfindung ein vollständig reihenunabhängiges Ernten realisierbar, d. h. vor allem auch ein Ernten von Erntegutreihen, die nahezu exakt mittig bzw. im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene des Vorsatzgerätes bzw. der Erntemaschine angeordnet ist. Es hat sich beispielsweise in der Praxis gezeigt, dass in einigen Fällen dies von besonderem Vorteil ist. Beispielsweise kann der Fahrer bei einer Erntegutreihe, die im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene angeordnet ist, sehr einfach die Reihe von seinem häufig ebenfalls im Bereich der vertikalen Längsmittelebene angeordneten Fahrersitz und somit von seinem Arbeitsplatz aus anpeilen bzw. bei entsprechend erhöhter Arbeitsposition über die längs der vertikalen Längsmittelebene angeordnete Erntegutreihe peilen.
  • Auch gibt es in bestimmten Anbaugebieten der Erde Erntegüter, die beispielsweise in Reihen angeordnet sind, wobei sich z. B. das Erntegut im Wesentlichen auf einem Kamm eines länglichen Erdhügels von einigen Zentimetern Höhe befinden und/oder wobei zwischen den Erntegutreihen Rinnen gezogen sind, um beispielsweise ein Bewässern bzw. Fluten des Feldes zu begünstigen. In derartigen Fällen kann es von besonderem Vorteil sein, längs der Erntegutreihen zu fahren, wobei beispielsweise aufgrund standardisierter Abstände der Reihen eine Erntegutreihe im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene angeordnet ist. Gerade bei einem Abernten von Erntegut, das auf derartigen längsgerichteten und angehäufelten Erdreihen wächst, ermöglicht das Fahren längs dieser Reihen, das bequeme Abernten des Feldes. Dagegen würde eine Querfahrt zu diesen angehäufelten Erdhügelchen bzw. Dämmen zu einem unangenehmen und die landwirtschaftlichen Geräte stark beanspruchendes Auf- und Absenken mit entsprechenden Erschütterung führen.
  • Vorzugsweise sind beidseits der vertikalen Längsmittelebene zwei Mäh- und Förderelemente mit großen Durchmessern angeordnet und es sind im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene zwischen den beiden Mäh- und Förderelementen mit großen Durchmessern wenigstens ein Mäh- und Förderelement mit einem kleineren Durchmesser angeordnet, wobei die Drehachse des Mäh- und Förderelementes mit dem kleinerem Durchmesser in Fahrtrichtung betrachtet vor den Drehachsen der beiden Mäh- und Förderelementen mit großen Durchmessern angeordnet ist. Hierbei können anstelle eines einzigen Mäh- und Förderelementes mit kleinerem Durchmesser auch zwei Mäh- und Förderelemente mit kleineren Durchmessern vor den beiden beidseits der vertikalen Längsmittelebene angeordneten Mäh- und Förderelemente mit großen Durchmessern angeordnet werden.
  • Beispielsweise schneiden Mäh- und Förderelemente mit kleinerem Durchmesser das stängelige Erntegut ab und fördern es zu den benachbart angeordneten Mäh- und Förderelemente mit großen Durchmessern, so dass die großen Mäh- und Förderelemente dann das abgemähte Erntegut weiter in Richtung Erntemaschine bzw. zu gegebenenfalls vorhandenen Querfördervorrichtungen weiterfördern, vorzugsweise bis zu einem Übergabekanal für die Erntemaschine.
  • In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung bilden die in Fahrtrichtung betrachteten vordersten Punkte aller Mäh- und Förderelemente, d. h. sowohl der großen als auch der kleinen Mäh- und Förderelemente, im Wesentlichen eine Linie bzw. gemeinsame Tangente, die quer bzw. senkrecht zur Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Auch kann jedoch vor allem der vorderste Punkt eines der kleineren Mäh- und Förderelemente durchaus von dieser Linie sowohl nach vorne als auch nach hinten etwas abweichen, ohne dass eine relevante Beeinträchtigung beim Ernten des Erntegutes zu erwarten wäre.
  • Vorteilhafterweise weisen die beiden beidseits der vertikalen Längsmittelebene angeordneten Mäh- und Förderelemente mit kleineren Durchmessern sich überlappende Mähkreise auf. Mit einer derart vorteilhaften Konstruktion wird erreicht, dass nahezu exakt mittig bzw. exakt auf der vertikalen Längsmittelebene angeordnetes Erntegut sicher abgeschnitten und weiter befördert wird.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung sind die Drehrichtungen der beiden beidseits der vertikalen Längsmittelebene angeordneten Mäh- und Förderelemente gegeneinander gerichtet. Hiermit wird vor allem auch in Kombination mit sich überlappenden Mähkreisen ein scherenartiges Abschneiden des aufrecht stehenden Ernteguts erreicht, was zu einem besonders vorteilhaften Abernten führt. Auch kann mit einer derartigen Maßnahme erreicht werden, dass die Winkelgeschwindigkeit der Mäh- und Förderelemente mit kleinerem Durchmesser vergleichsweise gering gehalten werden kann. Geringe Winkelgeschwindigkeiten bzw. Umfangsgeschwindigkeiten führen dazu, dass vergleichsweise geringe Lastspitzen bzw. Beanspruchungen des Antriebs entstehen. Dementsprechend verbessert sich sowohl die konstruktive Verwirklichung als auch die Verlängerung der Betriebszeit entsprechender Mäh- und Förderelemente.
  • Als alternative Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass im Bereich der vertikalen Längsmittelebene ein einen großen Durchmesser aufweisendes Mäh- und Förderelement zwischen zwei Mäh- und Förderelementen mit kleineren Durchmessern angeordnet ist. In ersten Untersuchungen hat es sich gezeigt, dass auch die Anordnung eines vergleichsweise großen Mäh- und Förderelementes im Bereich der vertikalen Längsmittelebene, das zwischen zwei relativ kleinen Mäh- und Förderelementen angeordnet ist, ebenfalls zu einer vorteilhaften Verwirklichung eines Vorsatzgerätes gemäß der Erfindung führen kann.
  • Beispielsweise sind außenseitig an den beiden entsprechend kleineren Mäh- und Förderelementen weitere Mäh- und Förderelemente angeordnet, die in vorteilhafter Weise für den Transport des Vorsatzgerätes derart verschwenkt bzw. umgeklappt werden, dass diese vorzugsweise oberhalb und/oder in Fahrtrichtung betrachtet vor den drei mittleren Mäh- und Förderelementen angeordnet sind, d. h. oberhalb und/oder vor dem mittig angeordneten Mäh- und Förderelement mit großem Durchmesser und den beiden Mäh- und Förderelementen, die benachbart von diesem sind.
  • Dagegen kann die Transportstellung bei den Varianten des erfindungsgemäßen Vorsatzgerätes mit im Bereich der vertikalen Längsmittelebene angeordneten wenigstens ein oder zwei Mäh- und Förderelementen mit kleineren Durchmessern in vorteilhafter Weise vorgesehen werden, dass gegebenenfalls außenliegende, weitere Mäh- und Förderelemente über bzw. vor diesen drei/vier mittleren Mäh- und Förderelementen in der Transportstellung anzuordnen sind. Das heißt die Breite der drei bzw. vier mittigen bzw. vorteilhaft zum Teil in Fahrtrichtung versetzt angeordnete Mäh- und Förderelemente ist derart ausgebildet, dass diese etwa der maximal zulässigen Transportbreite bzw. der Breite der Erntemaschine entsprechen.
  • Weitere, außenliegende Mäh- und Förderelemente werden dann in vorteilhafter Weise gemäß bereits bekannter Klapp- und/oder Schwenkmechanismen von der Arbeitsstellung in eine Transportstellung und umgekehrt verstellt. Hierbei können neben Schwenk- auch im Wesentlichen vertikale Hebevorrichtungen in bekannter Weise eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise weisen die beiden an den Endseiten der Arbeitsbreite angeordnete Mäh- und Förderelemente jeweils einen großen Durchmesser auf. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird erreicht, dass durch die endseitig bzw. außen angeordneten Mäh- und Förderelemente bereits eine vergleichsweise große Querförderung in Richtung der vertikalen Längsmittelebene erreicht wird. Dies ist deshalb vom besonderem Vorteil, da im Allgemeinen im Bereich der vertikalen Längsmittelebene ein Übergabekanal für die Erntemaschine vorgesehen ist. Dementsprechend wird bereits ein großer Weg der Quertransportstrecke durch die außenliegenden, vergleichsweise großen Mäh- und Förderelemente realisierbar, so dass sich der Aufwand für zusätzliche bzw. separate Querfördervorrichtungen in vorteilhafter Weise reduzieren kann.
  • Allerdings können durchaus für bestimmte Anwendungsfälle endseitig bzw. außenseitig an der Arbeitsbreite angeordnete Mäh- und Förderelemente auch kleinere Durchmesser aufweisen.
  • Vorteilhafterweise ist beidseits des Übergabekanals jeweils ein um eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Drehachse drehendes Querförderelement angeordnet. Die Querförderelemente können von den Mäh- und Förderelementen befördertes abgemähtes stängeliges Erntegut in vorteilhafter Weise zum bzw. in den Übergabekanal fördern. Vorzugsweise sind die Querförderelemente entgegen der Fahrtrichtung bzw. hinter den Mäh- und Förderelementen angeordnet.
  • Entsprechend wird das abgemähte Erntegut von den Mäh- und Förderelementen vom vorderen Bereich, an dem das stänglige Erntegut abgeschnitten bzw. gemäht wird, nach hinten in vorteilhafter Weise weiter befördert. Hierbei können vorteilhafte Fördertaschen bzw. Förderausnehmungen der Mäh- und Förderelemente vorgesehen werden, um im hinteren Bereich der Mäh- und Förderelemente Erntegut an die Querförderelemente in vorteilhafter Weise zu übergeben und vorzugsweise zum mittig angeordneten Übergabekanal weiter zu führen. Hierbei können vorzugsweise jeweils zwei benachbarte Mäh- und Förderelemente eine gegensinnig gerichtete Drehrichtung aufweisen.
  • In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung sind auf einer Seite der vertikalen Längsmittelebene wenigstens zwei jeweils um eine im Wesentlichen vertikal ausgebildete Drehachse drehende Querförderelemente vorgesehen. Vorzugsweise sind auf jeder Seite der vertikalen Längsmittelebene zwei entsprechende Querförderelemente vorgesehen. Gerade bei Vorsatzgeräten mit vergleichsweise großer Arbeitsbreite von mehr als 5 Metern, insbesondere mehr als 6, 7 oder gar 8 Metern Arbeitsbreite, kann es auch beim Einsatz vergleichsweise großer Mäh- und Förderelemente von besonderem Vorteil sein, die separate Querförderung im hinteren Bereich der Mäh- und Förderelemente durch wenigstens zwei zusammenwirkende und vergleichsweise platzsparend ausgeführte Querförderelemente zu realisieren. Hierbei können beispielsweise säulenartig ausgebildete Querförderelemente mit zahlreichen Förderzähnen bzw. Förderzinken oder Förderpaddeln das abgemähte stängelige Erntegut in vorteilhafter Weise dem Übergabekanal zuführen.
  • Alternativ oder in Kombination zu entsprechend vertikal ausgebildeten Querförderelementen sind auch Bandfördereinheiten verwendbar, wie beispielsweise Kettenförderer und/oder Querförderschnecken.
  • Vorteilhafterweise ist am in Fahrtrichtung gerichteten Bereich eines der Mäh- und Förderelemente zumindest eine Führungseinheit zum Führen des stängeligen Erntegutes am/zum sich drehenden Mäh- und Förderelement vorgesehen. Auch bei Vorsatzgeräten gemäß der Erfindung hat es sich bewährt derartige Führungseinheiten vorzusehen, um ein zu den Reihen winkliges Ernten, wie z. B. bei Mais, zu ermöglichen. Hierbei verbessert die Führungseinheit das Ergreifen des noch stehenden stängeligen Erntegutes von den Mäh- und Förderelementen. Mit Hilfe der Führungseinheit wird quasi das stehende Erntegut in vorteilhafter Weise eingefädelt und dem Mäh- und Förderelement zugeführt, um in vorteilhafter Weise vom Mäh- und Förderelement weiter gefördert zu werden. D. h. insbesondere zum hinteren Bereich der Mäh- und Förderscheiben, an dem dann die Übergabe zum Übergabekanal und/oder zu einem oder mehreren Querförderelementen in vorteilhafter Weise folgen kann.
  • Vorzugsweise weist die Führungseinheit wenigstens ein in Fahrtrichtung gerichtetes Führungselement zum Führung des stängligen Erntegutes auf. Beispielsweise ist das Führungselement spitz bzw. als Führungsspitze ausgeführt. Hiermit kann das stehende stänglige Erntegut beim Fahren bzw. Ernten mit Hilfe des vergleichsweise dünnen bzw. spitzen Führungselementes aufgenommen, zum Mäh- und Förderelement geführt und dann in vorteilhafter Weise abgemäht und weiter befördert werden, ohne dass es zu einem nachteiligen Umknicken des Erntegutes kommt, wodurch möglicherweise das Abernten beeinträchtigt werden würde.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist die quer zur Fahrtrichtung gerichtete maximale Breite des Führungselementes kleiner als die Höhe der maximale Breite des Führungselementes zum Erntegrund. Insbesondere ist die quer zur Fahrtrichtung gerichtete maximale Breite des Führungselementes höchstens halb so groß wie die Höhe der max. Breite des Führungselementes zum Erntegut. Es hat sich in ersten Versuchen gezeigt, dass eine derartig vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung des Führungselementes in Bezug zur lichten Höhe, d. h. insbesondere bis zum Ankerpunkt des Erntegutes, also dem Punkt an dem das Erntegut bzw. die Pflanze aus dem Boden bzw. Acker ragt, es zu keinem nachteiligen Umknicken kommt. Dementsprechend wird ein vorteilhaftes Abernten des gesamten Feldes, insbesondere auch einer im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene angeordneten Erntegutreihe erreicht.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Führungseinheit wenigstens ein im Wesentlichen in Drehrichtung gerichtetes Halteselement zum Halten des abgemähten Stängels des Erntegutes am sich drehenden Mäh- und Förderelement. Das im Wesentlichen in Drehrichtung gerichtete Halteelement hält bzw. drückt das abgemähte stänglige Erntegut entgegen der Fliehkraft am Mäh- und Förderelement. In der Praxis wurde beobachtet, dass abgemähtes stängliges Erntegut aufgrund der Fliehkraft ohne entsprechend vorteilhafte Halteelemente zum Teil nicht ordnungsgemäß zum hinteren Bereich der Mäh- und Förderelemente transportiert werden kann. Vorzugsweise sind mehrere Führungseinheiten bzw. mehrere Halteelemente im vorderem Bereich der Mäh- und Förderelemente vorgesehen.
  • Ausführungsbeispiel
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigt:
  • 1 eine schematische Draufsicht einer ersten Variante eines erfindungsgemäßen Vorsatzgerätes,
  • 2 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Variante eines erfindungsgemäßen Vorsatzgerätes und
  • 3 eine schematische Draufsicht auf eine dritte Variante eines erfindungsgemäßen Vorsatzgerätes.
  • Die in den Figuren dargestellten Vorsatzgerätevarianten sind im Betrieb vorzugsweise an eine selbstfahrende Erntemaschine wie einen sogenannten Feldhäcksler vorne anzuordnen. Das bedeutet, dass das Vorsatzgerät in Fahrtrichtung F vor der Erntemaschine zum Abernten von, vorzugsweise in Reihen 17 gepflanztem, stängeligem Erntegut 16 anzuordnen ist. In jeder der Figuren sind gemeinsam zwei Pflanzungen von Erntegut 16 abgebildet, einerseits eine erste Pflanzung mit einem Reihenabstand von ca. 30inch. Diese Pflanzung ist mit Erntegut 16 bzw. einem kleinen Kreis abgebildet, das/der einen kleinen Durchmesser aufweist. Andererseits ist eine zweite Pflanzung mit einem Reihenabstand von 38inch abgebildet. Diese zweite Pflanzung ist schematisch als Erntegut 16 mit einem großen Durchmesser bzw. Kreis dargestellt. Selbstverständlich wird in der Praxis nur eine der Pflanzungen auf einem Feld gepflanzt. Das gemeinsame Darstellen der beiden Pflanzungen ist lediglich aus Gründen der Übersichtlichkeit der unterschiedlichen Verhältnisse bzw. Teilungen erfolgt.
  • Es wird in allen Figuren deutlich, dass bei einer Teilung bzw. bei einem Reihenabstand mit 38inch jeweils eine Reihe 17 nahezu exakt im Bereich der Längsmittelebene E angeordnet ist. Gemäß der Erfindung können beide Pflanzungen bzw. Teilungen in vorteilhafter Weise geerntet werden, wie dies weiter unten etwas ausgeführt wird.
  • Das Vorsatzgerät weist eine Arbeitsbreit A auf, die mittels Verstelleinheiten 1 von der Arbeitsstellung in eine Transportstellung gebracht werden kann, wobei die Transportbreite höchstens der max. zulässigen Transportbreite entspricht und deutlich kleiner als die Arbeitsbreite A ist. Da derartige Verstelleinheiten 1, wie z. B. Klappmechanismen zum Verklappen äußerer Mäh- und Förderscheiben 2 bzw. Mäh- und Förderelemente 2, bereits vielfach bekannt sind, wird hier nicht näher darauf eingegangen. An dieser Stelle sei lediglich erwähnt, dass häufig zumindest die äußersten Mäh- und Förderscheiben 2 in der Transportstellung nach oben über die mittigen Mäh- und Förderscheiben verstellt werden. Es sind jedoch bereits auch Verstellmechanismen 1 bekannt, mit Hilfe derer zumindest die äußersten Mäh- und Förderscheiben 2 in Fahrtrichtung F vor dem mittleren Bereich E des Vorsatzgerätes in der Transportstellung angeordnet werden. Beispielsweise werden hierfür mittlere Mäh- und Förderscheiben 3, 6, 10, 11 nach oben bzw. vertikal um eine Schwenkachse verschwenkt und/oder im Wesentlichen vertikal linear nach oben verstellt.
  • Die Arbeitsbreite A bei den dargestellten Varianten beträgt etwa 6 bis 7 Meter, um derzeit und in naher Zukunft üblichen Anforderungen bezüglich Leistungsfähigkeit genüge zu tun.
  • Die in 1 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Vorsatzgerätes zeigt zwei innenseitig angeordnete große Mäh- und Förderscheiben 2, die benachbart zu jeweils einer ebenfalls etwa gleich großen Mäh- und Förderscheibe 3 angeordnet sind. Die Drehrichtungen (wie dargestellt) dieser paarweise zusammenwirkenden Mäh- und Förderscheiben 2, 3 sind in vorteilhafter Weise entgegengerichtet, so dass abgemähtes Mähgut 16 im Zwischenbereich zwischen den beiden Mäh- und Förderscheiben 2, 3 gemeinsam entgegen der Fahrtrichtung F nach hinter befördert wird. Durch die vorteilhafte Drehrichtung der beiden Mäh- und Förderscheiben 3 wird das Mähgut 16 zugleich im hinteren Bereich der Mäh- und Förderscheiben 3 zu Querfördervorrichtungen 4 befördert.
  • Die beiden Querförderer 4 bzw. Querfördervorrichtungen 4 besitzen im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Drehachsen sowie zahlreiche lediglich aus Grund der Übersichtlichkeit nicht näher dargestellte Förderzähne bzw. Förderzinken bzw. Förderpaddel, womit abgeerntetes Mähgut 16 zu einem nicht näher dargestellten Übergabekanal 5 zuführbar ist. Der Übergabekanal 5 ist im mittleren Bereich bzw. im Bereich einer vertikalen Längsmittelebene E angeordnet, wodurch eine standardisierte Übergabe des abgeordneten Mähguts an derzeit handelsübliche Erntemaschinen wie Feldhäcksler durchgeführt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung ist im Bereich der Längsmittelebene E bei der Variante der 1 eine vorgelagerte, kleinere Mäh- und Förderscheibe 6 vorgesehen, deren Drehachse etwa auf der Längsmittelebene E angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Mäh- und Förderscheibe 6 bzw. Mäh- und Förderelement mit kleinerem Durchmesser (z. B. nur 50% oder weniger) als die Mäh- und Förderscheiben 2, 3 wird erreicht, dass beispielsweise eine im Bereich der vertikalen Längsmittelebene E angeordnete Erntegutreihe 17 bzw. Mais von dieser Mäh- und Förderscheibe 6 abgemäht und zu einer benachbarten größeren Mäh- und Förderscheibe 3 gefördert wird. Bei der dargestellten Variante ist die Drehrichtung der Mäh- und Förderscheibe 6 derart, dass das abgemähte Mähgut zum größten Teil entgegen die Fahrtrichtung F zur linksseitig angeordneten Förderscheibe 3 gefördert wird und von dieser bis zu einem hinteren Querförderer 4 und somit zum etwas weiter rechts davon angeordneten Übergabekanal 5 weiter gefördert wird.
  • Aufgrund der vorteilhaften Dimensionierung der Mäh- und Förderscheiben 2, 3, 6 wird erreicht, dass eine nahezu symmetrische Zuführung von abgemähtem Mähgut zum Übergabekanal 5 stattfindet. Die leglicht sehr geringe Unsymmetrie die zweifelsohne realisiert wird, stellt jedoch für das Vorsatzgerät gemäß der Erfindung bzw. für das nachfolgende Weiterverarbeiten durch die Erntemaschine keinen relevanten Nachteil dar.
  • Weiterhin wird beim Vorsatzgerät gemäß 1 deutlich, dass zwischen den großen Mäh- und Forderscheiben 2, 3 sogenannte Teiler 7 vorgesehen sind. Auch ist bei der dargestellten Variante beidseits der kleinen zentralen Mäh- und Förderscheibe 6 jeweils ein Teiler 8 seitlich vorgelagert. Mit Hilfe der Teiler 7, 8 wird erreicht, dass in diesem Bereich angetroffenes Erntegut 16 rechts oder links des Teilers 7, 8 zu der entsprechenden Mäh- und Förderscheibe 2, 3, 6 zugeführt wird. Im Bereich der Teiler 7, 8 wird das Erntegut 16 somit nicht abgemäht, sondern nur daneben.
  • Bei Vorsatzgeräten bzw. Maisgebisse gemäß dem Stand der Technik sind gerade derart groß dimensionierte Teiler wie die Teiler 7, 8 konstruktionsbedingt in zentralem Bereich des Vorsatzgerätes bzw. exakt auf der vertikalen Längsmittelebene E angeordnet, wodurch die eingangs beschriebenen Nachteile entstehen, d. h. ein Abernten einer Erntegutreihe 17, die im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene E angeordnet ist, kann nicht in vernünftiger Weise realisiert werden. Dagegen wird bereits aus der Variante gemäß 1. deutlich, dass das Vorsatzgerät gemäß der Erfindung einen freien Zugang 9 im Bereich der vertikalen Längsmittelebene E zu einem Mäh- und Förderelement 26, 10, 11 aufweist.
  • Entsprechendes trifft auch bei der Variante gemäß 2 zu. Hierin sind zwei kleinere Mäh- und Förderscheiben 10 im Bereich der vertikalen Längsmittelebene E angeordnet. Die beiden Mäh- und Förderscheiben 10 weisen entgegengerichtete Drehrichtungen auf, so dass Erntegut 16 im Bereich der vertikalen Längsmittelebene E im Wesentlichen abgeschert wird. Hierdurch ergibt sich gegenüber der Variante der 1 der Vorteil, dass vergleichsweise geringe Winkelgeschwindigkeiten ausreichen, um Erntegut 16 in vorteilhafter Weise abzuernten. Dementsprechend verringert sich der konstruktive Aufwand für den Antrieb bzw. verringern sich Lastspitzen im Antriebsstrang der Mäh- und Förderscheiben 10 im Vergleich zur Variante gemäß 1.
  • In 3 ist eine weitere Variante gemäß der Erfindung dargestellt, wobei im Bereich der vertikalen Längsmittelebene E eine Mäh- und Förderscheibe 11 mit großem Durchmesser bzw. mit entsprechend großem Durchmesser wie die beiden äußersten Mäh- und Förderscheiben 2, 3 vorgesehen ist. Dieses Mäh- und Förderscheibe 11 bzw. Mäh- und Förderelement 11 besitzt zwei beidseitig vorgesehene Mäh- und Förderscheiben 12 mit kleinerem Durchmesser, z. B. etwa 70%, 60% oder 50% oder weniger als die großen Scheiben.
  • Auch mit dieser Variante wird eine weitgehend symmetrische Materialzuführung zum Übergabekanal 5 erreicht. Sicherlich ist die Unsymmetrie größer als bei den beiden Varianten gemäß 1 oder 2. Allerdings hat es sich gezeigt, dass dies jedoch in der Praxis für handelsübliche Erntemaschinen wie Feldhäckslern keine Schwierigkeiten darstellt.
  • Darüber hinaus weist die Variante gemäß 3 weitere Unterschiede bezüglich der Querförderer 4 auf. Wie festzustellen ist, sind insgesamt drei Querförderer 4 beispielhaft dargestellt, die eine Anpassung an die Auswahl der vorhandenen Mäh- und Förderscheiben 2, 3, 11, 12 entspricht. So ist ein Querförderer 13 vorgesehen, der als Kettenquerförderer 13 ausgebildet ist. Der Querförderer 13 befördert Erntegut 16 zum säulenartigen Querförderer 4 und somit zum Übergabekanal 5. Der Kettenquerförderer 13 ist lediglich beispielhaft dargestellt und kann ebenfalls durch entsprechende säulenartige Querförderer 4 in vorteilhafter Weise ersetzt werden. Auch sind andere z. B. bandartige Querförderer oder dergleichen denkbar.
  • Zudem weisen die Vorsatzgeräte gemäß den 1 bis 3 einen sogenannten Autopilot 14 auf, was zum Teil bereits handelsüblich ist. Bei diesem sogenannten Autopilot 14 handelt es sich um einen Lenkautomatismus, der mit Hilfe der dargestellten Tastbügel beispielsweise eine Erntegutreihe wie eine Maisreihe 17 abtastet und mit der Lenkung der Erntemaschine bzw. dem Feldhäcksler zusammenwirkt, so dass sich der Feldhäcksler bzw. die Erntemaschine quasi selbst mit Hilfe des Autopiloten 4 lenkt. Dementsprechend kann sich der Fahrer auf andere Dinge wie die Fahrgeschwindigkeit, den Einzug des Erntegutes, die Übergabe des Erntegutes 16 an ein zweites Fahrzeug etc. konzentrieren.
  • Darüber hinaus sind zahlreiche Führungen 15 vorgesehen, die das Erntegut beim Abernten bzw. bei der Erntefahrt erfassen und in vorteilhafter Weise den Mäh- und Förderscheiben 2, 3, 6, 10, 11, 12 zuführen und mit Hilfe nicht näher dargestellter Halteelemente weiterleiten, die vorzugsweise gebogen bzw. halbkreisförmig bzw. sichelförmig zu den Mäh- und Förderscheiben 2, 3, 6, 10, 11, 12 ausgebildet sind. Derart vorteilhafte Halteelemente führen bzw. halten das abgemähte Erntegut beim Befördern des Ernteguts durch die Mäh- und Förderscheiben 2, 3, 6, 10, 11, 12.
  • In den Figuren sind wie bereits erwähnt mehrere Erntegutreihen 17 von zwei verschiedenen Pflanzungen gemeinsam dargestellt, die mit dem Vorsatzgerät abzuernten sind. Weiterhin können die Erntegutreihen 17 im Kammbereich von Dämmen 18 angeordnet werden. Derartige Dämme 18 sind beispielsweise in sehr trockenen Gebieten der Erde von Vorteil, um eine vorteilhafte Bewässerung des Ernteguts 16 zu ermöglichen. Zur Bewässerung derartiger Felder wird Wasser zwischen den Erntegutreihen 17, d. h. im Grund bzw. im Kanal zwischen den Erntegutreihen 17, eingeleitet, um ein möglichst gleichmäßiges Verteilen des Wassers zu ermöglichen und dem Erntegut 16 zuzuführen. Dies ist beispielsweise in verschiedenen Gebieten der USA gängig. Gerade in der USA sind beispielsweise Reihenabstände standardisiert, die beispielsweise 38'', d. h. etwa 96 Zentimeter betragen. Auch sind 30'' bzw. 75 Zentimeter Abstände zwischen den Erntegutreihen 17 gängig. Beide Pflanzungen sind mit unterschiedlich großen Kreisen als Erntegut 16 dargestellt.
  • Gerade mit einem Vorsatzgerät gemäß der Erfindung können sowohl 38'' als auch 30'' Erntegutreihen 17 selbst bei einer Dammkultur abgeerntet werden, ohne dass beispielsweise Schwierigkeiten durch ein Fahren längs der Dämme 18 entstehen kann, selbst wenn aufgrund der Abstände der Erntegutreihen 17, die wie erwähnt gewöhnlich standardisiert sind, eine Erntegutreihe 17 nahezu exakt im Bereich der vertikalen Längsmittelebene E angeordnet ist. Dementsprechend wird im Unterschied zu bisher handelsüblichen Vorsatzgeräten bzw. Maisgebissen eine vollständige reihenunabhängige Arbeitsweise realisierbar.
  • 1
    Verstelleinheit
    2
    Mäh- und Förderscheibe
    3
    Mäh- und Förderscheibe
    4
    Querförderer
    5
    Übergabekanal
    6
    Mäh- und Förderscheibe
    7
    Teiler
    8
    Teiler
    9
    Zugang
    10
    Mäh- und Förderscheibe
    11
    Mäh- und Förderscheibe
    12
    Mäh- und Förderscheibe
    13
    Querförderer
    14
    Autopilot
    15
    Führung
    16
    Erntegut
    17
    Reihe
    18
    Damm
    R
    Arbeitsbreite
    E
    Ebene
    F
    Fahrtrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19724058 A1 [0006]
    • - EP 0099527 A2 [0006]

Claims (16)

  1. Vorsatzgerät für landwirtschaftliche Erntemaschinen, insbesondere für Feldhäcksler, mit wenigstens drei quer zur Fahrtrichtung (F) angeordneten, um jeweils im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Drehachsen drehenden, angetriebenen Mäh- und Förderelementen (2, 3, 6, 10, 11, 12) zum Abschneiden und Fördern von stängeligem Erntegut (16), und mit einer in Fahrtrichtung (F) verlaufenden vertikalen Längsmittelebene (E) des Vorsatzgerätes und/oder der Erntemaschine, dadurch gekennzeichnet, dass im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene (E) in Fahrtrichtung (F) betrachtet vor einem Mäh- und Förderelement (2, 3, 6, 10, 11, 12) ein freier Zugang (9) für im Wesentlichen aufrecht stehendes stängeliges Erntegut (16) zu wenigstens einem Mäh- und Förderelement (2, 3, 6, 10, 11, 12) vorgesehen ist.
  2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits der vertikalen Längsmittelebene (E) zwei Mäh- und Förderelemente (2, 3, 11) mit großen Durchmessern und dass im unmittelbaren Bereich der vertikalen Längsmittelebene (E) zwischen den beiden Mäh- und Förderelementen (2, 3, 11) mit großen Durchmessern wenigstens ein Mäh- und Förderelement (6, 10) mit einem kleineren Durchmesser angeordnet sind, wobei die Drehachse des Mäh- und Förderelementes (6, 10) mit dem kleineren Durchmesser in Fahrtrichtung (F) betrachtet vor den Drehachsen der beiden Mäh- und Förderelemente (2, 3, 11) mit großen Durchmessern angeordnet ist.
  3. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Mäh- und Förderelemente (2, 3, 11) mit großen Durchmessern wenigstens zwei Mäh- und Förderelemente (6, 10) mit kleineren Durchmessern angeordnet sind, wobei die Drehachsen der Mäh- und Förderelemente (6, 10) mit kleineren Durchmessern beidseits der vertikalen Längsmittelebene (E) und in Fahrtrichtung (F) betrachtet vor den Drehachsen der beiden Mäh- und Förderelemente (2, 3, 11) mit großen Durchmessern angeordnet ist.
  4. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden beidseits der vertikalen Längsmittelebene (E) angeordneten Mäh- und Förderelemente (6, 10) mit kleineren Durchmessern sich überlappende Mähkreise aufweisen.
  5. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtungen die beiden beidseits der vertikalen Längsmittelebene (E) angeordneten Mäh- und Förderelemente (10) gegeneinander gerichtet sind.
  6. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der vertikalen Längsmittelebene (E) ein einen großen Durchmesser aufweisendes Mäh- und Förderelement (11) zwischen zwei Mäh- und Förderelementen (12) mit kleineren Durchmessern angeordnet ist.
  7. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden an den Endseiten der Arbeitsbreite (A) angeordneten Mäh- und Förderelemente (2) jeweils einen großen Durchmesser aufweisen.
  8. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der vertikalen Längsmittelebene (E) ein Übergabekanal (5) für die Erntemaschine vorgesehen ist.
  9. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits des Übergabekanals (5) jeweils ein um eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Drehachse drehendes Querförderelement (4) angeordnet ist.
  10. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens auf einer Seite der vertikalen Längsmittelebene (E) mindestens zwei jeweils um eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Drehachse drehende Querförderelemente (4) vorgesehen sind.
  11. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens am in Fahrtrichtung (F) gerichteten Bereich eines der Mäh- und Förderelemente (2, 3, 6, 10, 11, 12) zumindest eine Führungseinheit (15) zum Führen des stängeligen Erntegutes (16) am/zum sich drehenden Mäh- und Förderelement (2, 3, 6, 10, 11, 12) vorgesehen ist.
  12. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (15) wenigstens ein in Fahrtrichtung (F) gerichtetes Führungselement zum Führen des stängeligen Erntegutes (16) aufweist.
  13. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die quer zur Fahrtrichtung (F) gerichtete maximale Breite des Führungselements kleiner als die Höhe der maximalen Breite des Führungselements zum Erntegrund ist.
  14. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die quer zur Fahrtrichtung (F) gerichtete maximale Breite des Führungselements höchstens halb so groß wie die Höhe der maximalen Breite des Führungselements zum Erntegrund ist.
  15. Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (15) wenigstens ein im Wesentlichen in Drehrichtung gerichtetes Halteelement zum Halten des abgemähten stängeligen Erntegutes (16) am sich drehenden Mäh- und Förderelement (2, 3, 6, 10, 11, 12) umfasst.
  16. Landwirtschaftliche Erntemaschine, insbesondere Feldhäcksler, mit einem Vorsatzgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche.
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R151 Term of protection extended to 8 years

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