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Die
Erfindung betrifft eine Hausgerätetür mit einem
zumindest teilweise darin versenkbaren Türgriff und ein
Hausgerät, insbesondere Gargerät, mit einer solchen
Tür.
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Handelsübliche
Hausgeräte, insbesondere Backöfen, Herde und Kühlschränke,
verfügen häufig über aufgesetzte Bügelgriffe
zur Türöffnung, welche aus der Gerätefront
hervorstehen.
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DE 23 64 647 A1 offenbart
einen Türgriff, der auszieh- oder ausschwenkbar an einer
Backofentür angeordnet ist. Insbesondere bei Einbaugeräten
ermöglicht der Griff eine flächige Ausbildung
der Backofentür ohne hervorstehende Teile. Der Griff kann
als schwenkbarer oder ausziehbarer Bügelgriff ausgebildet
werden, wobei es zweckmäßig ist, den Griff in
der ausgeschwenkten bzw. -gezogenen Stellung zu verrasten. Es ist
auch möglich, an der Backofentür eine Einschaltsperre
für die Backofenbeheizung vorzusehen, die durch den eingeschwenkten
Türgriff betätigt wird. Dies hat den Vorteil,
dass eine Benutzung des Backofens nur bei ausgeschwenktem bzw. ausgezogenem
Türgriff möglich ist. Hierdurch wird gewährleistet,
dass der Türgriff bei Erwärmung des Backofens
in der kühlen Zone liegt. Bei ausziehbarem Bügelgriff
sind die seitlichen Bügel dabei neben der Wandung der Bratofenmuffel
geführt. Der Griff ist mit einer Ausrastvorrichtung für
ein Federelement versehen, durch das der Griff in Arbeitsstellung
nach außen gedrückt wird. Beim Einschieben des
Türgriffes wird das Federelement zusammengedrückt
und durch die Rastvorrichtung gehalten. Der Auslösemechanismus
für die Rastvorrichtung kann durch den Griff in der Weise
betätigt werden, dass bei einem Anheben des Griffbügels
die Verrastung ausgelöst wird. Dieser Bügelgriff
weist den Nachteil auf, dass aufgrund der nur geringen Tiefe der
Tür zwischen der Tür und dem ausgefahrenen Türgriff
ein nur schmaler Spalt entsteht, so dass ein Eingriff für
einen Bediener als unangenehm empfunden wird.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hausgerät
mit einem versenkbaren Griff, der ergonomischer als bisher zu greifen
ist, bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird mittels einer Hausgerätetür und eines
Hausgeräts nach dem jeweiligen unabhängigen Anspruch
gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere
den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die
Hausgerätetür weist einen zumindest teilweise
darin versenkbaren Türgriff auf, wobei der Türgriff
eine Griffstange und mindestens einen, vorzugsweise zwei, Bügel
aufweist (”Bügelgriff”). Der mindestens
eine Bügel ist gekrümmt ausgestaltet. Folglich
läuft der Türgriff zwischen einer versenkten Stellung
und einer ausgefahrenen Stellung auf einer entsprechend gekrümmten
Bahn. Aufgrund der Krümmung können längere
Bügel in der Tür aufgenommen werden als bisher
und der Türgriff deshalb weiter ausgefahren werden. Dadurch
erweitert sich ein Griffspalt zwischen dem Türgriff und
der Tür, und der Griff ist bequem greifbar.
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Zum
einfachen Verfahren ist der mindestens eine Bügel vorzugsweise
mit einem konstanten Radius (kreisförmig) gekrümmt.
Der Türgriff läuft somit zwischen der versenkten
Stellung und der ausgefahrenen Stellung vorzugsweise auf einer kreisförmigen Bahn.
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Es
wird zur besonders bequemen und allseitigen Umfassung bevorzugt,
wenn die Griffstange in der ausgefahrenen Arbeitsstellung über
einen Rand der Tür hinausragt, also in Ansicht von vorne
auf die Tür die Griffstange lateral (nach links, rechts,
oben oder unten) über den Türrand hinaussteht.
Dadurch kann die Griffstange insbesondere bei geöffneter
Tür bequem allseitig ergriffen werden.
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Es
wird insbesondere bevorzugt, wenn die Griffstange in der versenkten
Stellung an einem Rand der Tür angeordnet ist, da dann
der Türgriff besonders weit über den Rand hinausfahren
kann. Es wird dann insbesondere bevorzugt, wenn die versenkte Griffstange
mittels einer randseitigen Betätigung, insbesondere eines
randseitigen Drucks, ausfahrbar ist.
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Zur
einfachen Montage insbesondere eines Einbaugeräts schließt
die Griffstange in der versenkten Stellung vorzugsweise mit dem
zugehörigen Rand bündig ab. Alternativ kann sie
auch über den Rand hinausstehen oder sogar diesem gegenüber abgesenkt
sein.
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Zur
vielfältigen Positionierungsmöglichkeit und optisch
klaren Randgestaltung wird es bevorzugt, wenn zumindest der mindestens
eine Bügel in eine Türfront, insbesondere Frontplatte,
der Hausgerätetür versenkbar ist, also beispielsweise
nicht seitlich an der Türfront, insbesondere Frontplatte,
vorbei geführt wird.
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Zur
möglichst geringfügigen Modifikation der Türfront
und Erreichung eines möglichst großen Griffspalts
wird es bevorzugt, wenn die Griffstange in der Ruhestellung auf
der Türfront der Hausgerätetür aufliegt
und also nur der mindestens eine Bügel in die Türfront
versenkbar ist.
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Zur
optisch ruhigeren Integration des Türgriffs in die Türfront
und besseren Reinigbarkeit wird es bevorzugt, wenn auch die Griffstange
zumindest teilweise in die Türfront der Hausgerätetür
versenkbar ist.
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Um
eine ausreichende Betätigungsfläche zu erhalten
kann es bevorzugt sein, wenn die Griffstange in der versenkten Stellung
bezüglich einer Türfront der Tür nach
vorne springt. Dies ist insbesondere für Einbaugeräte
vorteilhaft, bei denen die Türfront in etwa flächenbündig
mit der zugehörigen Küchenwand ist.
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Zur
einfacheren Reinigbarkeit und Erreichung einer ruhigen Anmutung
kann es aber auch vorteilhaft sein, falls die Griffstange in der
versenkten Stellung flächenbündig zu einer Türfront
abschließt.
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Es
wird auch bevorzugt, wenn die Tür mindestens eine frontseitige
Glasplatte aufweist, welche mindestens eine Aussparung zur Aufnahme
zumindest eines Teils des Türgriffs (nur den oder die Bügel, oder
Bügel und Griffstange) aufweist. Eine frontseitige Glasplatte,
insbesondere aus dunklem Glas, ist chemisch stabil, einfach reinigbar,
abriebfest und sieht hochwertig aus. Die Aussparung(en) kann bzw. können
randseitig eingebracht sein oder von der Glasplatte vollständig
umgeben sein.
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Das
Verfahren des Türgriff kann rein mechanisch geschehen,
z. B. mittels eines ”Kugelschreibermechanismus”,
bei dem im versenkten Zustand durch Druck auf die Frontseite des
Türgriffs/der Bedienblende dieser bzw. diese leicht eingedrückt
wird, um sich dann mittels eines eingebauten Federmechanismus' selbsttätig
in den ausgefahren Zustand zu bewegen, in dem er bzw. sie arretiert
wird. Alternativ kann die Bewegung beispielsweise mittels eines
Motors, speziell eines elektromechanischen Motors, unterstützt
werden, und zwar z. B. ausgelöst durch eine mechanische
Betätigung oder eine Betätigung eines entsprechenden
Betätigungselements.
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Zur
Erreichung einer kompakten Bauweise, bei der keine zusätzliche
Fläche für eine Entlüftungsöffnung
bereitgestellt zu werden braucht, wird eine Hausgerätetür
bevorzugt, bei welcher der Türgriff in der Ruhestellung
eine Entlüftungsöffnung der Hausgerätetür
abdeckt und folglich die Entlüftungsöffnung im
Abdeckbereich des Türgriffs liegt, z. B. in einer Aufnahme
für die Griffstange bei teilversenkter oder vollversenkter
Griffstange, oder in der Auflagefläche mit der Griffstange
bei aufliegender Griffstange.
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Zur
Bereitstellung einer ergonomisch günstigen großen
Grifffläche wird es bevorzugt, wenn der Türgriff
sich über die gesamte Ausdehnung (Breite bei waagerechter
Ausrichtung des Türgriffs oder Höhe bei senkrechter
Ausrichtung des Türgriffs) des Türgriffs der Hausgerätetür
erstreckt. Dann wird es besonders bevorzugt, wenn zwei Bügel
an einem jeweiligen Ende der Griffstange mit dieser verbunden sind.
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Das
Hausgerät weist mindestens eine solche Tür auf
und ist vorzugsweise als Gargerät, insbesondere Herd oder
Backofen, ausgestaltet, kann aber beispielsweise auch eine Spülmaschine,
ein Kühlschrank und so weiter sein. Das Hausgerät
kann ein Einbauhausgerät oder ein Einzelgerät
sein.
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Zur
besonders einfachen Bedienung wird es bevorzugt, wenn bei versenktem
Türgriff das Hausgerät ausgeschaltet ist und bei
ausgefahrenem Türgriff eingeschaltet ist. Es wird insbesondere
bevorzugt, wenn das Hausgerät dazu eingerichtet ist, dass es
bei ausgefahrenem Türgriff oder beim Ausfahren als solchem
automatisch einschaltet und bei versenktem Türgriff oder
mit dem Versenken als solchem automatisch ausschaltet. Allgemein
kann ein Gerätezustand (beispielsweise 'ein'/aus', Beleuchtungszustand
u. v. m.) mit der Versenkbarkeit des Türgriff bzw. der
Bedienblende gekoppelt sein.
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Es
wird auch bevorzugt, wenn in die Aufnahme für den Türgriff
mindestens eine Ausblasöffnung für Warmluft eingebracht
ist, insbesondere mindestens eine Ausblasöffnung, die mit
einem Kühlluftkanal des Gargeräts in Verbindung
steht. Insbesondere in diesem Fall wird es bevorzugt, wenn das Gargerät bei
versenktem Türgriff ausgeschaltet ist und bei ausgefahrenem
Türgriff eingeschaltet ist, um eine korrekte Abfuhr von
Warmluft im angeschalteten Zustand zu ermöglichen. Im ausgeschalteten/versenkten
Zustand wird der Ausblasspalt vom Türgriff bzw. der Bedienblende
kaschiert bzw. verdeckt. Sofern die Temperaturen der ausgeblasenen
Warmluft es erfordern, können spezielle Griff- und Ausblasbereiche entsprechend
grafisch, lichttechnisch oder durch eine formale Ausgestaltung gekennzeichnet
werden, um zu verhindern, dass ein Bediener von der Warmluft angeblasen
wird.
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Alternativ
oder zusätzlich kann mindestens eine Ausblasöffnung
im Türgriff angeordnet sein, und zwar im Bügel
und/oder in der Griffstange.
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In
den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels/von
Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei
können zur besseren Übersichtlichkeit gleiche oder
gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
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1 zeigt
in Ansicht von schräg vorne eine Backofentür mit
einem versenkten Türgriff gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 zeigt
die Backofentür aus 1 mit ausgefahrenem
Türgriff;
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3 zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Backofentür
aus 1 im Bereich ihres oberen Rands mit versenktem
Türgriff;
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4 zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Backofentür
aus 3 im Bereich ihres oberen Rands mit ausgefahrenem
Türgriff;
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5A zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine vereinfachte Darstellung
einer Backofentür gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
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5B zeigt
in Schrägansicht eine Frontglasplatte zu den Backofentüren
gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform;
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5C zeigt
in Schrägansicht eine Frontglasplatte gemäß einer
weiteren Ausführungsform;
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6A zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine vereinfachte Darstellung
einer Backofentür gemäß einer dritten
Ausführungsform;
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6B zeigt
in Schrägansicht eine Frontglasplatte zu der Backofentür
gemäß der dritten Ausführungsform.
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1 zeigt
in Ansicht von Schräg vorne eine Türfront einer
Backofentür 1 eines in eine Küchenzeile
K eingebauten Backofens 2. Am oberen Rand 3 der
Backofentür 1 befindet sich ein teilweise in die Backofentür 1 versenkter
Türgriff 4, der sich nicht über deren
gesamte Breite B erstreckt, sondern mittig lediglich über
ca. zwei Drittel der Breite B. Oberhalb der Backofentür 1 kann
eine hier nicht gezeigte Bedienblende vorhanden sein. Der Türgriff 4 steht
gegen die Backofentür 1 nach vorne vor und schließt
nach oben mit dem oberen Rand 3 der Backofentür 1 bündig
ab. Zum Ausfahren des Türgriffs 4 wird dieser
im Bereich seines oberen Rands in Richtung der Backofentür 1 gedrückt,
wodurch ein entsprechender Verfahrmechanismus aktiviert wird – z.
B. ein Federelement, ein Kugelschreibermechanismus, ein elektromotorisch
angetriebener Verfahrmechanismus und so weiter – der den
Türgriff 4 nach vorne in eine Arbeits- bzw. Griffposition
ausschwenkt, die in 2 gezeigt ist.
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2 zeigt,
dass der Türgriff 4 als Bügelgriff ausgestaltet
ist, bei dem eine durch einen Bediener ergreifbare Griffstange 5 mittels
zweier gleichförmig gekrümmter Bügel 6 gehalten
wird. Die Bügel 6 sind in der Tür in
entsprechenden, hier nicht dargestellten, Führungen verschieblich
gelagert. Die Bügel 6 sind in dieser Ausführungsform
nahe des linken bzw. rechten Endes der Griffstange 5 befestigt
ist, so dass in der Mitte der Griffstange 5 ein breiter
Greifraum entsteht. Der Raum zwischen den beiden Bügeln 6 kann als
Auslöseelement, als Logoträger oder als Lichtelement
etc. ausgeführt werden. Zur Vermeidung einer Verkantung
ist in der Backofentür 1 eine Ausgleichswelle
zur Zwangsführung des Türgriffs 4 vorhanden (nicht
gezeigt). Die Backofentür 1 weist zur teilweisen Aufnahme
der Griffstange 5 eine passende, nach oben offene Aussparung 7 auf.
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3 zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Backofentür 1 aus 1 im
Bereich ihres oberen Rands 3 mit teilweise versenktem Türgriff 4. Der
Türgriff 4 steht gegenüber der Türfront
F nach vorne so vor, dass sich an seiner Unterseite ein unterseitiger
Rand 8 ergibt. In der versenkten Stellung ist von der Griffstange 5 dann
außer dem unteren Rand 8 eine sich vom unteren
Rand 8 zum waagerecht liegenden, ebenen oberen Rand 9 erstreckende
Vorderseite 10 sichtbar. Die Vorderseite 10 ist
von unten nach oben stärker vorspringend gewölbt. Durch
diese Vorwölbung stehen der obere Rand 9 und die
Kante 11 zwischen dem oberen Rand 9 und der Vorderseite 10 zur
Betätigung des Türgriffs 4 auch bei Einbau
in die Küchenfront ausreichend weit hervor. Der nicht vorstehende
Teil der Griffstange 5 ist in der Aussparung 7 eingelassen.
Die Aufnahme 7 wird mittels eines randseitigen Ausschnitts
in einer frontseitigen Glasplatte 12 der Backofentür 1 und
einer sich dem Ausschnitt anschließenden Aussparung im
dahinter liegenden Bereich der Backofentür 1 gebildet.
Im hinter der Glasplatte 12 liegenden Bereich der Aufnahme 7 ist
diese mittels einer Kunststoffschale 13 verkleidet. Der
obere Rand 9 der Griffstange 5 ist bündig
zum oberen Rand 13 der Glasplatte 12. Die Querschnittskontur
der Griffstange 5 ist die eines ungleichmäßigen
5-Ecks, um ein einfaches Ausfahren und Einfahren in die Aufnahme 7 bei gleichzeitiger
Minimierung von Spalten zwischen Griffstange 5 und Aufnahme 7 zu
erreichen. Eine große rückseitige, leicht nach
hinten gekrümmte Fläche 14 der Griffstange 5 ergibt
eine angenehme Haptik, da eine Hand zu deren Umgreifen der Griffstange 5 einfach über
diese Fläche 14 gleiten kann. Die gekrümmten
Bügel 6 sind vollständig in die komplementär
geformten Führungen 15 eingefahren. Der Türgriff 4 kann
dadurch ausgefahren werden, dass auf seinen oberen Rand 9 und/oder
die Kante 11 Druck ausgeübt wird, so dass der
Verfahrmechanismus aktiviert wird.
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4 zeigt
die Backofentür 1 aus 3 mit aus
der Aufnahme 7 ausgefahrenem Türgriff 4.
Da die Bügel 6 einen konstanten Krümmungsradius
aufweisen, fährt auch die Griffstange 5 auf einer
Kreisbahn mit diesem Radius aus der versenkten Stellung in die ausgefahrene
Stellung. Die Bügel 6 können aufgrund
ihrer Krümmung besonders lang ausgestaltet sein, so dass
auch die Griffstange 4 besonders weit ausfahrbar ist. Insbesondere
befindet sich die Griffstange nun oberhalb des oberen Randes 3, 9 der Backofentür 1,
wodurch eine besonders einfache Umgreifung ermöglicht wird,
speziell zum Schließen der Tür 1 aus
einer nach unten offenen geöffneten Türstellung.
Wird der Griff 4 nicht mehr benötigt, kann er
durch entsprechenden Druck in Richtung der Tür 1 wieder
in die Tür 1 versenkt werden.
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Bei
dem gezeigten Backofen 2 ist detektierbar, ob sich der
Türgriff 4 in der versenkten bzw. eingefahrenen
Stellung oder der ausgefahrenen Stellung befindet, z. B. mittels
entsprechender Mikroendschalter. Abhängig von der Verfahrstellung
können eine oder mehrere Gerätefunktionalitäten
aktiviert und deaktiviert werden. So kann das Gerät bei
versenkter Griffstellung ausgeschaltet werden oder sein und bei
ausgefahrener Stellung eingeschaltet werden oder sein. Dadurch wird
sichergestellt, dass der Türgriff 4 bei eingeschaltetem
Garraum nicht zu heiß wird. Auch können beispielsweise
eine Backofenbeleuchtung und/oder eine HMI-Beleuchtung (Beleuchtung
von Anzeigefeldern und/oder Schaltern und Tastern) entsprechend
eingeschaltet und ausgeschaltet werden.
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Der
gezeigte Griff weist insbesondere eine verbesserte Ergonomie aufgrund
einer weiteren Distanz zur Küchenfront oder einer Arbeitsplatte
auf. Ferner ergibt sich eine vorteilhafte Integration des Türgriffs 4 und
eine gute Reinigbarkeit bei gleichzeitig hochwertiger Anmutung.
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5A zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine vereinfachte Darstellung
einer Backofentür 16 gemäß einer
zweiten Ausführungsform mit der Frontglasplatte 12 und
einem in den oberen Rand der Backofentür 16 einschwenkenden
Türgriff, von dem hier nur die Griffstange 17 gezeigt
ist, und zwar durchgehend eingezeichnet in der eingefahrenen Ruhestellung
und gestrichelt eingezeichnet in der ausgefahrenen Arbeitsstellung.
Bei dieser Backofentür 16 ist die Griffstange 17 so
geformt, dass sie frontseitig flächenbündig mit
der Frontglasplatte 12 abschließt.
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5B zeigt
in Schrägansicht eine Frontglasplatte 12 zu den
Backofentüren 1,16 gemäß der ersten
und der zweiten Ausführungsform. Die Frontglasplatte 12 weist
an ihrem oberen Rand die rechteckige Aussparung 7 auf,
durch die sowohl der Türgriff 4 aus 1 als
auch der Türgriff aus 5A passt. Falls
die zugehörigen Griffstangen 5 bzw. 17 die
gesamte Breite der Frontglasplatte 12 einnehmen, braucht
die Frontglasplatte 12 keine Aussparung 7 mehr
aufzuweisen, sondern lediglich niedriger ausgeführt zu
sein.
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5C zeigt
in Schrägansicht eine weitere Frontglasplatte 18 mit
einer Aussparung 19 zur Aufnahme des Türgriffs 4 aus 1 als
auch des Türgriffs aus 5A einschließlich
der zugehörigen Griffstangen 5 bzw. 17.
Im Gegensatz zur Frontglasplatte 12 aus 5B befindet
sich die Aussparung 19 nun nicht mehr am Rand der Frontglasplatte 18, sondern
weiter unten in der Frontglasplatte 18. Die Aussparung 19 ist
dann mit ihrem ganzen Umfang von der Frontglasplatte 18 umgeben.
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6A zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine vereinfachte Darstellung
einer Backofentür 20 gemäß einer
dritten Ausführungsform mit einer Frontglasplatte 21 und
einem Türgriff, von dem hier nur die Griffstange 22 gezeigt
ist (durchgezogenen Linie in Ruhestellung, gestrichelte Linie in
Arbeitsstellung). In der gezeigten Ruhestellung sind nur noch die
(nicht dargestellten) Bügel in der Backofentür 20 oder
der Frontglasplatte 21 versenkt, jedoch nicht mehr die
Griffstange 22. In der Ruhestellung sitzt die Griffstange
vielmehr mit ihrer ebenen Rückseite 23 flächig
auf der Frontglasplatte 21 auf.
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6B zeigt
in Schrägansicht die Frontglasplatte 21 der Backofentür 20 aus 6A.
Da nun die Griffstange 22 nicht mehr in der Frontglasplatte 21 versenkt
zu werden braucht, reichen zwei vergleichsweise kleine Aussparungen 24 zur
Durchführung der Bügel aus.
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Selbstverständlich
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
So mag die Querschnittskontur der Griffstange unterschiedlich ausgestaltet
sein, z. B. mit einer planen Frontseite und/oder einer gekrümmten Rückseite.
Auch mag der Türgriff vollständig in die Backofentür
versenkbar sein und z. B. vorderseitig flächenbündig
mit der Türfront sein. Auch kann der Türgriff
senkrecht stehend links oder rechts an einer sich seitlich öffnenden
Tür angeordnet sein. Das Hausgerät kann auch als
ein Einzelgerät ausgestaltet sein.
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- 1
- Backofentür
- 2
- Backofen
- 3
- oberer
Rand der Backofentür
- 4
- Türgriff
- 5
- Griffstange
- 6
- Bügel
- 7
- Aussparung
- 8
- unterer
Rand der Griffstange
- 9
- oberer
Rand der Griffstange
- 10
- Vorderseite
der Griffstange
- 11
- Kante
- 12
- frontseitige
Glasplatte der Backofentür
- 13
- oberer
Rand der Glasplatte
- 14
- rückseitige
Fläche der Griffstange
- 15
- Führung
- 16
- Backofentür
- 17
- Griffstange
- 18
- Frontglasplatte
- 19
- Aussparung
- 20
- Backofentür
- 21
- Frontglasplatte
- 22
- Griffstange
- 23
- Rückseite
- 24
- Aussparungen
- B
- Breite
- F
- Türfront
der Backofentür
- K
- Küchenzeile
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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