DE102008043363A1 - Hausgerätetür mit versenkbarem Türgriff - Google Patents

Hausgerätetür mit versenkbarem Türgriff Download PDF

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Abstract

Die Hausgerätetür (1) ist mit einem zumindest teilweise darin versenkbaren Türgriff (4) ausgerüstet, wobei der Türgriff (4) eine Griffstange (5) und mindestens einen gekrümmten Bügel (6) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hausgerätetür mit einem zumindest teilweise darin versenkbaren Türgriff und ein Hausgerät, insbesondere Gargerät, mit einer solchen Tür.
  • Handelsübliche Hausgeräte, insbesondere Backöfen, Herde und Kühlschränke, verfügen häufig über aufgesetzte Bügelgriffe zur Türöffnung, welche aus der Gerätefront hervorstehen.
  • DE 23 64 647 A1 offenbart einen Türgriff, der auszieh- oder ausschwenkbar an einer Backofentür angeordnet ist. Insbesondere bei Einbaugeräten ermöglicht der Griff eine flächige Ausbildung der Backofentür ohne hervorstehende Teile. Der Griff kann als schwenkbarer oder ausziehbarer Bügelgriff ausgebildet werden, wobei es zweckmäßig ist, den Griff in der ausgeschwenkten bzw. -gezogenen Stellung zu verrasten. Es ist auch möglich, an der Backofentür eine Einschaltsperre für die Backofenbeheizung vorzusehen, die durch den eingeschwenkten Türgriff betätigt wird. Dies hat den Vorteil, dass eine Benutzung des Backofens nur bei ausgeschwenktem bzw. ausgezogenem Türgriff möglich ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Türgriff bei Erwärmung des Backofens in der kühlen Zone liegt. Bei ausziehbarem Bügelgriff sind die seitlichen Bügel dabei neben der Wandung der Bratofenmuffel geführt. Der Griff ist mit einer Ausrastvorrichtung für ein Federelement versehen, durch das der Griff in Arbeitsstellung nach außen gedrückt wird. Beim Einschieben des Türgriffes wird das Federelement zusammengedrückt und durch die Rastvorrichtung gehalten. Der Auslösemechanismus für die Rastvorrichtung kann durch den Griff in der Weise betätigt werden, dass bei einem Anheben des Griffbügels die Verrastung ausgelöst wird. Dieser Bügelgriff weist den Nachteil auf, dass aufgrund der nur geringen Tiefe der Tür zwischen der Tür und dem ausgefahrenen Türgriff ein nur schmaler Spalt entsteht, so dass ein Eingriff für einen Bediener als unangenehm empfunden wird.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hausgerät mit einem versenkbaren Griff, der ergonomischer als bisher zu greifen ist, bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird mittels einer Hausgerätetür und eines Hausgeräts nach dem jeweiligen unabhängigen Anspruch gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
  • Die Hausgerätetür weist einen zumindest teilweise darin versenkbaren Türgriff auf, wobei der Türgriff eine Griffstange und mindestens einen, vorzugsweise zwei, Bügel aufweist (”Bügelgriff”). Der mindestens eine Bügel ist gekrümmt ausgestaltet. Folglich läuft der Türgriff zwischen einer versenkten Stellung und einer ausgefahrenen Stellung auf einer entsprechend gekrümmten Bahn. Aufgrund der Krümmung können längere Bügel in der Tür aufgenommen werden als bisher und der Türgriff deshalb weiter ausgefahren werden. Dadurch erweitert sich ein Griffspalt zwischen dem Türgriff und der Tür, und der Griff ist bequem greifbar.
  • Zum einfachen Verfahren ist der mindestens eine Bügel vorzugsweise mit einem konstanten Radius (kreisförmig) gekrümmt. Der Türgriff läuft somit zwischen der versenkten Stellung und der ausgefahrenen Stellung vorzugsweise auf einer kreisförmigen Bahn.
  • Es wird zur besonders bequemen und allseitigen Umfassung bevorzugt, wenn die Griffstange in der ausgefahrenen Arbeitsstellung über einen Rand der Tür hinausragt, also in Ansicht von vorne auf die Tür die Griffstange lateral (nach links, rechts, oben oder unten) über den Türrand hinaussteht. Dadurch kann die Griffstange insbesondere bei geöffneter Tür bequem allseitig ergriffen werden.
  • Es wird insbesondere bevorzugt, wenn die Griffstange in der versenkten Stellung an einem Rand der Tür angeordnet ist, da dann der Türgriff besonders weit über den Rand hinausfahren kann. Es wird dann insbesondere bevorzugt, wenn die versenkte Griffstange mittels einer randseitigen Betätigung, insbesondere eines randseitigen Drucks, ausfahrbar ist.
  • Zur einfachen Montage insbesondere eines Einbaugeräts schließt die Griffstange in der versenkten Stellung vorzugsweise mit dem zugehörigen Rand bündig ab. Alternativ kann sie auch über den Rand hinausstehen oder sogar diesem gegenüber abgesenkt sein.
  • Zur vielfältigen Positionierungsmöglichkeit und optisch klaren Randgestaltung wird es bevorzugt, wenn zumindest der mindestens eine Bügel in eine Türfront, insbesondere Frontplatte, der Hausgerätetür versenkbar ist, also beispielsweise nicht seitlich an der Türfront, insbesondere Frontplatte, vorbei geführt wird.
  • Zur möglichst geringfügigen Modifikation der Türfront und Erreichung eines möglichst großen Griffspalts wird es bevorzugt, wenn die Griffstange in der Ruhestellung auf der Türfront der Hausgerätetür aufliegt und also nur der mindestens eine Bügel in die Türfront versenkbar ist.
  • Zur optisch ruhigeren Integration des Türgriffs in die Türfront und besseren Reinigbarkeit wird es bevorzugt, wenn auch die Griffstange zumindest teilweise in die Türfront der Hausgerätetür versenkbar ist.
  • Um eine ausreichende Betätigungsfläche zu erhalten kann es bevorzugt sein, wenn die Griffstange in der versenkten Stellung bezüglich einer Türfront der Tür nach vorne springt. Dies ist insbesondere für Einbaugeräte vorteilhaft, bei denen die Türfront in etwa flächenbündig mit der zugehörigen Küchenwand ist.
  • Zur einfacheren Reinigbarkeit und Erreichung einer ruhigen Anmutung kann es aber auch vorteilhaft sein, falls die Griffstange in der versenkten Stellung flächenbündig zu einer Türfront abschließt.
  • Es wird auch bevorzugt, wenn die Tür mindestens eine frontseitige Glasplatte aufweist, welche mindestens eine Aussparung zur Aufnahme zumindest eines Teils des Türgriffs (nur den oder die Bügel, oder Bügel und Griffstange) aufweist. Eine frontseitige Glasplatte, insbesondere aus dunklem Glas, ist chemisch stabil, einfach reinigbar, abriebfest und sieht hochwertig aus. Die Aussparung(en) kann bzw. können randseitig eingebracht sein oder von der Glasplatte vollständig umgeben sein.
  • Das Verfahren des Türgriff kann rein mechanisch geschehen, z. B. mittels eines ”Kugelschreibermechanismus”, bei dem im versenkten Zustand durch Druck auf die Frontseite des Türgriffs/der Bedienblende dieser bzw. diese leicht eingedrückt wird, um sich dann mittels eines eingebauten Federmechanismus' selbsttätig in den ausgefahren Zustand zu bewegen, in dem er bzw. sie arretiert wird. Alternativ kann die Bewegung beispielsweise mittels eines Motors, speziell eines elektromechanischen Motors, unterstützt werden, und zwar z. B. ausgelöst durch eine mechanische Betätigung oder eine Betätigung eines entsprechenden Betätigungselements.
  • Zur Erreichung einer kompakten Bauweise, bei der keine zusätzliche Fläche für eine Entlüftungsöffnung bereitgestellt zu werden braucht, wird eine Hausgerätetür bevorzugt, bei welcher der Türgriff in der Ruhestellung eine Entlüftungsöffnung der Hausgerätetür abdeckt und folglich die Entlüftungsöffnung im Abdeckbereich des Türgriffs liegt, z. B. in einer Aufnahme für die Griffstange bei teilversenkter oder vollversenkter Griffstange, oder in der Auflagefläche mit der Griffstange bei aufliegender Griffstange.
  • Zur Bereitstellung einer ergonomisch günstigen großen Grifffläche wird es bevorzugt, wenn der Türgriff sich über die gesamte Ausdehnung (Breite bei waagerechter Ausrichtung des Türgriffs oder Höhe bei senkrechter Ausrichtung des Türgriffs) des Türgriffs der Hausgerätetür erstreckt. Dann wird es besonders bevorzugt, wenn zwei Bügel an einem jeweiligen Ende der Griffstange mit dieser verbunden sind.
  • Das Hausgerät weist mindestens eine solche Tür auf und ist vorzugsweise als Gargerät, insbesondere Herd oder Backofen, ausgestaltet, kann aber beispielsweise auch eine Spülmaschine, ein Kühlschrank und so weiter sein. Das Hausgerät kann ein Einbauhausgerät oder ein Einzelgerät sein.
  • Zur besonders einfachen Bedienung wird es bevorzugt, wenn bei versenktem Türgriff das Hausgerät ausgeschaltet ist und bei ausgefahrenem Türgriff eingeschaltet ist. Es wird insbesondere bevorzugt, wenn das Hausgerät dazu eingerichtet ist, dass es bei ausgefahrenem Türgriff oder beim Ausfahren als solchem automatisch einschaltet und bei versenktem Türgriff oder mit dem Versenken als solchem automatisch ausschaltet. Allgemein kann ein Gerätezustand (beispielsweise 'ein'/aus', Beleuchtungszustand u. v. m.) mit der Versenkbarkeit des Türgriff bzw. der Bedienblende gekoppelt sein.
  • Es wird auch bevorzugt, wenn in die Aufnahme für den Türgriff mindestens eine Ausblasöffnung für Warmluft eingebracht ist, insbesondere mindestens eine Ausblasöffnung, die mit einem Kühlluftkanal des Gargeräts in Verbindung steht. Insbesondere in diesem Fall wird es bevorzugt, wenn das Gargerät bei versenktem Türgriff ausgeschaltet ist und bei ausgefahrenem Türgriff eingeschaltet ist, um eine korrekte Abfuhr von Warmluft im angeschalteten Zustand zu ermöglichen. Im ausgeschalteten/versenkten Zustand wird der Ausblasspalt vom Türgriff bzw. der Bedienblende kaschiert bzw. verdeckt. Sofern die Temperaturen der ausgeblasenen Warmluft es erfordern, können spezielle Griff- und Ausblasbereiche entsprechend grafisch, lichttechnisch oder durch eine formale Ausgestaltung gekennzeichnet werden, um zu verhindern, dass ein Bediener von der Warmluft angeblasen wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann mindestens eine Ausblasöffnung im Türgriff angeordnet sein, und zwar im Bügel und/oder in der Griffstange.
  • In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels/von Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur besseren Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
  • 1 zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Backofentür mit einem versenkten Türgriff gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 2 zeigt die Backofentür aus 1 mit ausgefahrenem Türgriff;
  • 3 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Backofentür aus 1 im Bereich ihres oberen Rands mit versenktem Türgriff;
  • 4 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Backofentür aus 3 im Bereich ihres oberen Rands mit ausgefahrenem Türgriff;
  • 5A zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine vereinfachte Darstellung einer Backofentür gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 5B zeigt in Schrägansicht eine Frontglasplatte zu den Backofentüren gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform;
  • 5C zeigt in Schrägansicht eine Frontglasplatte gemäß einer weiteren Ausführungsform;
  • 6A zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine vereinfachte Darstellung einer Backofentür gemäß einer dritten Ausführungsform;
  • 6B zeigt in Schrägansicht eine Frontglasplatte zu der Backofentür gemäß der dritten Ausführungsform.
  • 1 zeigt in Ansicht von Schräg vorne eine Türfront einer Backofentür 1 eines in eine Küchenzeile K eingebauten Backofens 2. Am oberen Rand 3 der Backofentür 1 befindet sich ein teilweise in die Backofentür 1 versenkter Türgriff 4, der sich nicht über deren gesamte Breite B erstreckt, sondern mittig lediglich über ca. zwei Drittel der Breite B. Oberhalb der Backofentür 1 kann eine hier nicht gezeigte Bedienblende vorhanden sein. Der Türgriff 4 steht gegen die Backofentür 1 nach vorne vor und schließt nach oben mit dem oberen Rand 3 der Backofentür 1 bündig ab. Zum Ausfahren des Türgriffs 4 wird dieser im Bereich seines oberen Rands in Richtung der Backofentür 1 gedrückt, wodurch ein entsprechender Verfahrmechanismus aktiviert wird – z. B. ein Federelement, ein Kugelschreibermechanismus, ein elektromotorisch angetriebener Verfahrmechanismus und so weiter – der den Türgriff 4 nach vorne in eine Arbeits- bzw. Griffposition ausschwenkt, die in 2 gezeigt ist.
  • 2 zeigt, dass der Türgriff 4 als Bügelgriff ausgestaltet ist, bei dem eine durch einen Bediener ergreifbare Griffstange 5 mittels zweier gleichförmig gekrümmter Bügel 6 gehalten wird. Die Bügel 6 sind in der Tür in entsprechenden, hier nicht dargestellten, Führungen verschieblich gelagert. Die Bügel 6 sind in dieser Ausführungsform nahe des linken bzw. rechten Endes der Griffstange 5 befestigt ist, so dass in der Mitte der Griffstange 5 ein breiter Greifraum entsteht. Der Raum zwischen den beiden Bügeln 6 kann als Auslöseelement, als Logoträger oder als Lichtelement etc. ausgeführt werden. Zur Vermeidung einer Verkantung ist in der Backofentür 1 eine Ausgleichswelle zur Zwangsführung des Türgriffs 4 vorhanden (nicht gezeigt). Die Backofentür 1 weist zur teilweisen Aufnahme der Griffstange 5 eine passende, nach oben offene Aussparung 7 auf.
  • 3 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Backofentür 1 aus 1 im Bereich ihres oberen Rands 3 mit teilweise versenktem Türgriff 4. Der Türgriff 4 steht gegenüber der Türfront F nach vorne so vor, dass sich an seiner Unterseite ein unterseitiger Rand 8 ergibt. In der versenkten Stellung ist von der Griffstange 5 dann außer dem unteren Rand 8 eine sich vom unteren Rand 8 zum waagerecht liegenden, ebenen oberen Rand 9 erstreckende Vorderseite 10 sichtbar. Die Vorderseite 10 ist von unten nach oben stärker vorspringend gewölbt. Durch diese Vorwölbung stehen der obere Rand 9 und die Kante 11 zwischen dem oberen Rand 9 und der Vorderseite 10 zur Betätigung des Türgriffs 4 auch bei Einbau in die Küchenfront ausreichend weit hervor. Der nicht vorstehende Teil der Griffstange 5 ist in der Aussparung 7 eingelassen. Die Aufnahme 7 wird mittels eines randseitigen Ausschnitts in einer frontseitigen Glasplatte 12 der Backofentür 1 und einer sich dem Ausschnitt anschließenden Aussparung im dahinter liegenden Bereich der Backofentür 1 gebildet. Im hinter der Glasplatte 12 liegenden Bereich der Aufnahme 7 ist diese mittels einer Kunststoffschale 13 verkleidet. Der obere Rand 9 der Griffstange 5 ist bündig zum oberen Rand 13 der Glasplatte 12. Die Querschnittskontur der Griffstange 5 ist die eines ungleichmäßigen 5-Ecks, um ein einfaches Ausfahren und Einfahren in die Aufnahme 7 bei gleichzeitiger Minimierung von Spalten zwischen Griffstange 5 und Aufnahme 7 zu erreichen. Eine große rückseitige, leicht nach hinten gekrümmte Fläche 14 der Griffstange 5 ergibt eine angenehme Haptik, da eine Hand zu deren Umgreifen der Griffstange 5 einfach über diese Fläche 14 gleiten kann. Die gekrümmten Bügel 6 sind vollständig in die komplementär geformten Führungen 15 eingefahren. Der Türgriff 4 kann dadurch ausgefahren werden, dass auf seinen oberen Rand 9 und/oder die Kante 11 Druck ausgeübt wird, so dass der Verfahrmechanismus aktiviert wird.
  • 4 zeigt die Backofentür 1 aus 3 mit aus der Aufnahme 7 ausgefahrenem Türgriff 4. Da die Bügel 6 einen konstanten Krümmungsradius aufweisen, fährt auch die Griffstange 5 auf einer Kreisbahn mit diesem Radius aus der versenkten Stellung in die ausgefahrene Stellung. Die Bügel 6 können aufgrund ihrer Krümmung besonders lang ausgestaltet sein, so dass auch die Griffstange 4 besonders weit ausfahrbar ist. Insbesondere befindet sich die Griffstange nun oberhalb des oberen Randes 3, 9 der Backofentür 1, wodurch eine besonders einfache Umgreifung ermöglicht wird, speziell zum Schließen der Tür 1 aus einer nach unten offenen geöffneten Türstellung. Wird der Griff 4 nicht mehr benötigt, kann er durch entsprechenden Druck in Richtung der Tür 1 wieder in die Tür 1 versenkt werden.
  • Bei dem gezeigten Backofen 2 ist detektierbar, ob sich der Türgriff 4 in der versenkten bzw. eingefahrenen Stellung oder der ausgefahrenen Stellung befindet, z. B. mittels entsprechender Mikroendschalter. Abhängig von der Verfahrstellung können eine oder mehrere Gerätefunktionalitäten aktiviert und deaktiviert werden. So kann das Gerät bei versenkter Griffstellung ausgeschaltet werden oder sein und bei ausgefahrener Stellung eingeschaltet werden oder sein. Dadurch wird sichergestellt, dass der Türgriff 4 bei eingeschaltetem Garraum nicht zu heiß wird. Auch können beispielsweise eine Backofenbeleuchtung und/oder eine HMI-Beleuchtung (Beleuchtung von Anzeigefeldern und/oder Schaltern und Tastern) entsprechend eingeschaltet und ausgeschaltet werden.
  • Der gezeigte Griff weist insbesondere eine verbesserte Ergonomie aufgrund einer weiteren Distanz zur Küchenfront oder einer Arbeitsplatte auf. Ferner ergibt sich eine vorteilhafte Integration des Türgriffs 4 und eine gute Reinigbarkeit bei gleichzeitig hochwertiger Anmutung.
  • 5A zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine vereinfachte Darstellung einer Backofentür 16 gemäß einer zweiten Ausführungsform mit der Frontglasplatte 12 und einem in den oberen Rand der Backofentür 16 einschwenkenden Türgriff, von dem hier nur die Griffstange 17 gezeigt ist, und zwar durchgehend eingezeichnet in der eingefahrenen Ruhestellung und gestrichelt eingezeichnet in der ausgefahrenen Arbeitsstellung. Bei dieser Backofentür 16 ist die Griffstange 17 so geformt, dass sie frontseitig flächenbündig mit der Frontglasplatte 12 abschließt.
  • 5B zeigt in Schrägansicht eine Frontglasplatte 12 zu den Backofentüren 1,16 gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform. Die Frontglasplatte 12 weist an ihrem oberen Rand die rechteckige Aussparung 7 auf, durch die sowohl der Türgriff 4 aus 1 als auch der Türgriff aus 5A passt. Falls die zugehörigen Griffstangen 5 bzw. 17 die gesamte Breite der Frontglasplatte 12 einnehmen, braucht die Frontglasplatte 12 keine Aussparung 7 mehr aufzuweisen, sondern lediglich niedriger ausgeführt zu sein.
  • 5C zeigt in Schrägansicht eine weitere Frontglasplatte 18 mit einer Aussparung 19 zur Aufnahme des Türgriffs 4 aus 1 als auch des Türgriffs aus 5A einschließlich der zugehörigen Griffstangen 5 bzw. 17. Im Gegensatz zur Frontglasplatte 12 aus 5B befindet sich die Aussparung 19 nun nicht mehr am Rand der Frontglasplatte 18, sondern weiter unten in der Frontglasplatte 18. Die Aussparung 19 ist dann mit ihrem ganzen Umfang von der Frontglasplatte 18 umgeben.
  • 6A zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine vereinfachte Darstellung einer Backofentür 20 gemäß einer dritten Ausführungsform mit einer Frontglasplatte 21 und einem Türgriff, von dem hier nur die Griffstange 22 gezeigt ist (durchgezogenen Linie in Ruhestellung, gestrichelte Linie in Arbeitsstellung). In der gezeigten Ruhestellung sind nur noch die (nicht dargestellten) Bügel in der Backofentür 20 oder der Frontglasplatte 21 versenkt, jedoch nicht mehr die Griffstange 22. In der Ruhestellung sitzt die Griffstange vielmehr mit ihrer ebenen Rückseite 23 flächig auf der Frontglasplatte 21 auf.
  • 6B zeigt in Schrägansicht die Frontglasplatte 21 der Backofentür 20 aus 6A. Da nun die Griffstange 22 nicht mehr in der Frontglasplatte 21 versenkt zu werden braucht, reichen zwei vergleichsweise kleine Aussparungen 24 zur Durchführung der Bügel aus.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. So mag die Querschnittskontur der Griffstange unterschiedlich ausgestaltet sein, z. B. mit einer planen Frontseite und/oder einer gekrümmten Rückseite. Auch mag der Türgriff vollständig in die Backofentür versenkbar sein und z. B. vorderseitig flächenbündig mit der Türfront sein. Auch kann der Türgriff senkrecht stehend links oder rechts an einer sich seitlich öffnenden Tür angeordnet sein. Das Hausgerät kann auch als ein Einzelgerät ausgestaltet sein.
  • 1
    Backofentür
    2
    Backofen
    3
    oberer Rand der Backofentür
    4
    Türgriff
    5
    Griffstange
    6
    Bügel
    7
    Aussparung
    8
    unterer Rand der Griffstange
    9
    oberer Rand der Griffstange
    10
    Vorderseite der Griffstange
    11
    Kante
    12
    frontseitige Glasplatte der Backofentür
    13
    oberer Rand der Glasplatte
    14
    rückseitige Fläche der Griffstange
    15
    Führung
    16
    Backofentür
    17
    Griffstange
    18
    Frontglasplatte
    19
    Aussparung
    20
    Backofentür
    21
    Frontglasplatte
    22
    Griffstange
    23
    Rückseite
    24
    Aussparungen
    B
    Breite
    F
    Türfront der Backofentür
    K
    Küchenzeile
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2364647 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Hausgerätetür (1; 16; 20) mit einem zumindest teilweise darin versenkbaren Türgriff (4), wobei der Türgriff (4) eine Griffstange (5; 17; 22) und mindestens einen Bügel (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Bügel (6) gekrümmt, insbesondere kreisabschnittsförmig gekrümmt ausgebildet ist.
  2. Hausgerätetür (1; 16; 20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Türgriff (4) zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung und einer ausgefahrenen Arbeitsstellung auf einer kreisabschnittsförmigen Bahn läuft.
  3. Hausgerätetür (1; 16; 20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffstange (5; 17; 22) in der Arbeitsstellung über einen Rand (3, 13) der Tür (1) hinausragt.
  4. Hausgerätetür (1; 16; 20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffstange (5; 17; 22) in der Ruhestellung an einem Rand (3; 13) der Tür (1; 16; 20) angeordnet ist.
  5. Hausgerätetür (1; 16; 20) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffstange (5; 17; 22) in der Ruhestellung mit dem zugehörigen Rand (3; 13) bündig abschließt.
  6. Hausgerätetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der mindestens eine Bügel (6) in eine Türfront (F; 12; 18; 21) der Hausgerätetür (1; 17) versenkbar ist.
  7. Hausgerätetür (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffstange (22) in der Ruhestellung auf der Türfront (21) der Hausgerätetür (20) aufliegt.
  8. Hausgerätetür (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Griffstange (5; 17) zumindest teilweise in die Türfront (F; 12; 18) der Hausgerätetür (1; 16) versenkbar ist.
  9. Hausgerätetür (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffstange (5) in der Ruhestellung teilweise in die Türfront (F; 12; 18) versenkbar ist und bezüglich der Türfront (F; 12; 18) nach vorne springt.
  10. Hausgerätetür (16) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffstange (17) in der Ruhestellung flächenbündig zu der Türfront (F; 12; 18) abschließt.
  11. Hausgerätetür (1;16; 20) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine frontseitige Glasplatte (12; 18; 21) aufweist, welche eine Aussparung zur Aufnahme zumindest eines Teil des Türgriffs (4, 5, 6; 17; 22) aufweist.
  12. Hausgerätetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türgriff (4) zwei Bügel (6) aufweist, die mittels einer Ausgleichswelle zwangsgeführt sind.
  13. Hausgerätetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türgriff (4) in der Ruhestellung eine Entlüftungsöffnung der Hausgerätetür abdeckt.
  14. Hausgerätetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Türgriff (4) über die gesamte Ausdehnung der Hausgerätetür (1) erstreckt.
  15. Hausgerät, insbesondere Backofen (2) oder Herd, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Hausgerätetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
DE200810043363 2008-10-31 2008-10-31 Hausgerätetür mit versenkbarem Türgriff Withdrawn DE102008043363A1 (de)

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