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Die
Erfindung betrifft ein Staubsaugergehäuse mit einem Gehäuseteil
und einem eine Wand des Gehäuseteils
durchdringenden Anschlussstutzen zur Anbindung eines Staubsaugerschlauchs
an das Gehäuseteil.
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Bodenstaubsauger
weisen einen Saugschlauch bzw. ein Saugrohr auf, durch den Staub
an- bzw. eingesaugt und in den Innenraum des Staubsaugers befördert wird.
Zur Anbindung des Saugschlauchs bzw. des Saugrohrs an das Gehäuse des Staubsaugers
ist ein Anschlussstutzen vorgesehen, der fest mit dem Gehäuse verbunden
ist. Der Anschlussstutzen ist beispielsweise in das Gehäuseoberteil
eingelassen, eingeklebt oder eingeschweißt und bildet somit einen angeformten
Bestandteil des Gehäuseoberteils.
Typischerweise ist der Anschlussstutzen in einer solchen Weise gestaltet,
dass der Saugschlauch lösbar
und drehbar im Anschlussstutzen gelagert werden kann, so dass eine
optimale Bewegungsfreiheit im Gebrauch bzw. ein schnelles Abnehmen
des Saugschlauchs ermöglicht
wird.
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Staubsauger
einer Modellklasse werden oftmals in verschiedenen Varianten angeboten,
die sich in Bezug auf ihre Saugleistung unterscheiden. Die Saugleistung
ist das Produkt aus Unterdruck und (Luft-)Volumenstrom. Eine Steigerung
der Saugleistung kann durch die Verwendung eines leistungsstärkeren Motors
und/oder durch eine Vergrößerung des Schlauchdurchmessers
erfolgen. Eine Vergrößerung des
Schlauchdurchmessers geht einher mit höheren Kosten und erfordert
eine Vergrößerung des
Anschlussstutzens. Staubsaugervarianten mit unterschiedlichen Saugleistungen
haben somit typischerweise unterschiedlich geformte Anschlussstutzen. Sollen
auf ein- und derselben Geräteplattform
mehrere Staubsaugervarianten mit unterschiedlicher Saugleistung
(und unterschiedlichem Verkaufspreis) angeboten werden, so erfordert
dies die Bereitstellung einer Vielzahl unterschiedlicher Staubsaugergehäuse, da
sich die diversen Varianten in Bezug auf die Dimensionierung der
Anschlussstutzen unterscheiden. Die Herstellung einer Mehrzahl unterschiedlicher
Gehäuse – beispielsweise
durch Kunststoff-Spritzguss – geht
allerdings einher mit hohen Werkzeugkosten, da für jede Gehäusevariante ein separates Werkzeug
erforderlich ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Staubsaugergehäuse für eine Staubsaugerplattform
mit mehreren Varianten unterschiedlicher Saugleistung bereitzustellen,
das kostengünstig
herstellbar ist. Das Staubsaugergehäuse soll insbesondere die Integration
unterschiedlich dimensionierter Anschlussstutzen ermöglichen.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Danach
ist dasjenige Gehäuseteil
des Staubsaugers, das den Anschlussstutzen trägt, mit einer Aussparung versehen,
die die unterschiedlich dimensionierten Anschlussstutzen aufnehmen
kann. Die Anschlussstutzen sind mit Flanschplatten versehen, deren
Form in einer solchen Weise auf die Öffnung im Staubsauger-Gehäuseteil
abgestimmt ist, dass die Flanschplatten unlösbar in die Öffnung eingesetzt
werden können.
Auf diese Weise kann ein- und dasselbe Gehäuseteil für Staubsauger unterschiedlicher
Varianten verwendet werden, da Flanschplatten mit unterschiedlichen
Anschlussstutzen in das Gehäuseteil
integriert werden können.
Die für
verschiedene Staubsaugervarianten benötigten Gehäuseteile stimmen in Bezug auf
ihre geometrische Ausgestaltung überein
und können
daher kostengünstig
in ein- und demselben Spritzgusswerkzeug gefertigt werden. Das Gehäuseteil
ist also universell für
die verschiedenen Staubsaugervarianten verwendbar. Zur Herstellung
eines Staubsaugergehäuses
einer vorgegebenen Variante wird in das (universell verwendbare)
Gehäuseteil
der an die gewünschte
Variante angepasste (anwendungsbezogen dimensionierte) Anschlussstutzen
eingefügt.
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Das
erfindungsgemäße Staubsaugergehäuse kann
für Staubsaugervarianten
mit unterschiedlicher Saugleistung verwendet werden, da das Gehäuseteil
mit unterschiedlichen Anschlussstutzen versehen werden kann, die
sich in Bezug auf ihre Außendurchmesser
unterscheiden und in Bezug auf die Außenkonturen ihrer Flanschplatten
näherungsweise übereinstimmen.
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Das
Gehäuseteil,
an dem der Anschlussstutzen mit seiner Flanschplatte eingefügt wird,
ist vorteilhafterweise der Gehäusedeckel.
In einer vorteilhaften Ausführung
wird die mit dem Anschlussstutzen verbundene Flanschplatte mittels
Ultraschallschweißen
mit der Wandung des Gehäuseteils
verbunden.
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Zweckmäßigerweise
sind die den verschiedenen Anschlussstutzen zugehörigen Flanschplatten näherungsweise
eben und einstückig
mit dem jeweiligen Anschlussstutzen ausgestaltet. Dies ermöglicht eine
einfache Herstellung der Anschlussstutzen durch Spritzgießen, da
die Flanschplatte unmittelbar an den Anschlussstutzen angegossen
werden kann. Im Anschlussstutzen kann eine Verbindungseinrichtung
zur lösbaren
Anbindung des Staubsaugerschlauchs vorgesehen sein.
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Zusätzlich zu
dem Anschlussstutzen können in
der Flanschplatte weitere Elemente integriert sein, beispielsweise
eine Fixiervorrichtung für
einen Stromanschluss.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei
zeigen:
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1a eine
Schnittdarstellung eines Staubsaugerdeckels mit einem in den Staubsaugerdeckel integrierten
ersten Anschlussstutzen;
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1b eine
Schnittdarstellung des Staubsaugerdeckels der 1a mit
einem in den Staubsaugerdeckel integrierten zweiten Anschlussstutzen;
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2a eine
perspektivische Ansicht des Anschlussstutzens der 1a mit
zugehöriger
Flanschplatte;
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2b eine
perspektivische Ansicht des Anschlussstutzens der 1b mit
zugehöriger
Flanschplatte;
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3 eine
Schnittdarstellung des Staubsaugerdeckels der 1 ohne
eingefügten
Anschlussstutzen; und
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4 eine
Aufsicht auf den Staubsaugerdeckel der 3.
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In
den Zeichnungen sind einander entsprechende Elemente mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet. Die Zeichnungen stellen ein schematisches Ausführungsbeispiel
dar und geben keine spezifischen Parameter der Erfindung wieder.
Weiterhin dienen die Zeichnungen lediglich zur Erläuterung
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung dar und sollen nicht in einer solchen Weise interpretiert werden,
dass sie den Schutzbereich der Erfindung einengen.
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1a zeigt
eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Gehäuses 2 für einen
Bodenstaubsauger 1 mit einem Gehäuseteil 3, in den
ein Anschlussstutzen 4a für einen (in 1a nicht
dargestellten) Saugschlauch integriert ist. Der Anschlussstutzen 4a durchdringt
die Wand 13 des Gehäuseteils 3 und
schafft eine Verbindung zwischen einem Staubsaugerinnenraum 14 und
einem Staubsaugeraußenraum 15,
durch die der durch den Saugschlauch geförderte Staub in einen (in 1a nicht dargestellten)
Staubbeutel im Staubsaugerinnenraum 14 gefördert werden
kann. In eine Innenwand des Anschlussstutzens 4a ist eine
umlaufende Nut eingeformt, die als Verbindungselement 12a zum
lösbaren
Fixieren, insbesondere Einklinken, des Saugschlauchs dient. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist das Gehäuseteil 3 ein
Gehäusedeckel 5,
der mit einer Abdeckblende 6 versehen ist.
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Wie
aus der Detaildarstellung der 2a ersichtlich
ist, ist der Anschlussstutzen 4a mit einer näherungsweise
ebenen Flanschplatte 7a versehen, die näherungsweise senkrecht zu einer
Symmetrieachse 8a des Anschlussstutzens 4a angeordnet
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind Anschlussstutzen 4a und Flanschplatte 7a einstückig ausgebildet
und beispielsweise durch Kunststoff-Spritzgießen hergestellt. Auf der Flanschplatte 7a ist
neben dem Anschlussstutzen 4a eine Fixiervorrichtung 19 für einen
(in den Figuren nicht gezeigten) Stromanschluss vorgesehen. Der
Anschlussstutzen 4a hat den einem „herkömmlichen” Anschluss entsprechenden
Außendurchmesser 16a von
32 mm.
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Die
Flanschplatte 7a mit dem damit verbundenen Anschlussstutzen 4a und
der Fixiervorrichtung 19 ist – wie in 1a gezeigt – flächenhaft
mit dem Gehäusedeckel 5 verbunden.
Hierzu ist der Gehäusedeckel 5 mit
einem Gehäuseflansch 9 versehen, der
in eine Aussparung 10 des Gehäusedeckels 5 hineinragt.
Die Außenkontur
der Aussparung 10 ist in einer solchen Weise dimensioniert,
dass sie die Aufnahme des Anschlussstutzens 4a und der
Fixiervorrichtung 19 gestattet; weiterhin ist der Gehäuseflansch 9 der
räumlichen
Form und der Außenkontur 17a der
Flanschplatte 7a angepasst, so dass die Flanschplatte 7a durch
Kleben, Schweißen
etc. an den Gehäuseflansch 9 angebunden
werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel hat die Aussparung 10 eine
näherungsweise
ovale Form (siehe hierzu die Aufsicht der 5).
Der Gehäuseflansch 9 ist näherungsweise
eben und ragt ringförmig
in die Aussparung 10 hinein; in Zusammenbaulage der Flanschplatte 7a mit
dem Gehäusedeckel 5 überlappt
der Gehäuseflansch 9 einen
Randbereich 11a der Flanschplatte 7a ringförmig, so
dass in diesem Überlappungsbereich
eine umlaufende Verbindung, beispielsweise eine Ultraschall-Schweißverbindung, zwischen
Gehäuseflansch 9 und
der Flanschplatte 7a geschaffen werden kann.
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2b zeigt
einen Anschlussstutzen 4b, der gegenüber dem Anschlussstutzen 4a der 2a einen
größeren Außendurchmesser 16b von
46 mm aufweist. Ein solcher Anschlussstutzen 4b ermöglicht die
Anbindung eines groß dimensionierten
Saugschlauchs, der eine höhere
Saugleistung gestattet als der zum Anschluss an den kleineren Anschlussstutzen 4a vorgesehen
Saugschlauch. Der Anschlussstutzen 4b ist mit einer Flanschplatte 7b versehen,
die – ebenso
wie die Flanschplatte 7a der 2a – näherungsweise
senkrecht zu einer Symmetrieachse 8b des Anschlussstutzens 4b angeordnet
ist.
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Damit
auch der größer dimensionierte
Anschlussstutzen 4b der 2b in
den Gehäusedeckel 5 eingefügt werden
kann, ist die Aussparung 10 des Gehäusedeckels 5 in einer
solchen Weise dimensioniert, dass der Anschlussstutzen 4b durch
die Aussparung 10 hindurchragen kann. Die räumliche
Gestaltung des Randbereichs 11b und die Außenkontur 17b der
Flanschplatte 7b sind dem Gehäuseflansch 9 angepasst,
so dass eine umlaufende Verbindung, beispielsweise eine Ultraschall-Schweißverbindung, zwischen
Gehäuseflansch 9 und
der Flanschplatte 7a geschaffen werden kann.
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Der
Gehäusedeckel 5 ist
also in einer solchen Weise ausgestaltet, dass er sowohl einen herkömmlichen
Anschlussstutzen 4a (2a) als
auch einen Anschlussstutzen 4b für einen Saugschlauch mit höherer Saugleistung
aufnehmen kann. Durch die in 4 gezeigte
ovale Aussparung 10 kann der großdimensionierte Anschlussstutzen 4b,
aber auch der kleiner dimensionierte Anschlussstutzen 4a mitsamt
der Fixiervorrichtung 19 hindurchgeführt werden. Der Vergleich der 2a und 2b zeigt, dass
die Flanschplatten 7a und 7b bezüglich ihrer Außenkonturen 17a und 17b und
der räumlichen
Gestaltung ihrer Randbereiche 11a und 11b gleich
gestaltet sind, so dass – ungeachtet
der unterschiedlichen Formen der auf den Flanschplatten 7a, 7b vorgesehenen
Elemente 4a und 19 bzw. 4b, beide Flanschplatten 7a, 7b in
gleicher Weise mit dem Gehäusedeckel
verbunden werden können.
Der Gehäusedeckel 5 ist
somit ein Gleichteil, der für
verschiedene Varianten von Anschlussstutzen 4a, 4b (entsprechend
unterschiedlichen Staubsaugervarianten) verwendet werden kann. Neben
den beiden in den 2a, 2b gezeigten
Varianten der Anschlussstutzen 4a, 4b können weitere
Varianten vorliegen, die ebenfalls in den Gehäusedeckel 5 eingefügt werden
können,
sofern sie durch die Aussparung 10 passen und sofern ihre
Flanschplatten analog den Flanschplatten 7a, 7b gestaltet
ist.