DE102008039801B3 - Gassteuerungssystem sowie Verfahren zur Steuerung einer Gaszufuhr - Google Patents

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Abstract

Ein Gassteuerungssystem für Gasbackofen-/Gasherd-Kombigeräte mit einem Backofenteil und einem Herdteil weist eine zentrale Steuerung und einen Ventilblock auf, in den eine Gaseingangsleitung des Kombigerätes hineingeführt ist, wobei der Ventilblock alle Gasstränge sowohl für den Backofenteil als auch für den Herdteil aufweist und im Ventilblock wird die Gaseingangsleitung in mindestens zwei Gasstränge verzweigt, wobei der Ventilblock für jeden Gasstrang zwei automatische Absperrventile aufweist. Dabei ist pro Gasstrang eines der beiden automatischen Absperrventile als modulierendes bzw. regelbares Ventil ausgebildet. Das andere ist ein nicht modulierendes automatisches Absperrventil. Vor allem das modulierende Absperrventil ist von der zentralen Steuerung beliebig ansteuerbar.

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Gassteuerungssystem sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Gaszufuhr.
  • Gasbackofen/Gasherd-Kombigeräte sind Geräte, die über einen Herdteil und einen Backofenteil verfügen, wobei beide Teile in ein gemeinsames Gehäuse eingebaut sind. Der Backofenteil kann dabei in mehrere Kavitäten bzw. Funktionsbereiche unterteilt sein. Diese Kombigeräte werden in der Regel mit einem mechanischen System zur Gasversorgung ausgestattet, bei dem ein Gaseingangsrohr in ein Sammelrohr mündet. An dem Sammelrohr sind mehrere mechanische Gashähne zum Öffnen und Schließen der Gaszufuhr für den Herdteil bzw. dessen Herdbrenner sowie Gashähne bzw. Gasthermostaten zum Öffnen und Schließen der Gaszufuhr zum Backofenteil bzw. dessen Backofenbrenner angeschraubt.
  • Während sich mit Gashähnen die Brennerleistung eines Herdbrenners mechanisch von Hand stufenlos einstellen lässt, wird bei Gasthermosta ten die Gaszufuhr zum Backofenbrenner getaktet, um die gewünschte Backofentemperatur einzuregeln. So werden im übrigen auch elektrische Backofenheizungen betrieben. Das ständige Aus- und Einschalten des Backofenbrenners führt im Backofenteil zu hohen Anfahremissionen bzgl. CO-Emissionen, kürzerer Lebensdauer der Bauteile sowie zu unerwünschten Schwankungen der Backofentemperatur. Zur Lösung dieses Problems wird beispielsweise in der WO 2006/090271 A2 ein elektrisch angesteuerter Ventilblock für Gasbacköfen beschrieben, bei dem das ständige Ein- und Ausschalten des Backofenbrenners durch einen einschaltbaren Bypass vermieden wird. Allerdings lässt sich die Brennerleistung hierbei nicht stufenlos einstellen, so dass die Backofentemperatur weiterhin schwankt.
  • Die mechanischen Systeme bei Gasbackofen/Gasherd-Kombigeräten sind in der Regel so ausgeführt, dass mehrere einzelne Gashähne und Gasthermostaten auf einem starren Gassammelrohr montiert sind. Die Gashähne und Gasthermostaten mechanischer Systeme sind in der Regel mit einem Bedienknebel ausgestattet, der direkt auf dem Gashahn oder Gasthermostaten befestigt ist und direkt darauf wirkt. Mit dem Bedienknebel kann der Bediener die Gaszufuhr von Hand öffnen, einstellen und schließen. Aufgrund der direkten Befestigung der Bedienknebel an den Gashähnen und Gasthermostaten, die wiederum an einem starren Gassammelrohr befestigt sind, sind die konstruktiven und ästhetischen Gestaltungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Die Position der Bedienknebel ist nicht frei wählbar. Um den Bedienknebel örtlich von den Gashähnen und Gasthermostaten zu trennen, müssen zum Teil aufwendige mechanische Gestänge und Gelenke verwendet werden.
  • In der EP 1640664 A2 ist ein Ventilblock beschrieben, bei dem in jedem Gasstrang ein automatisches Absperrventil und ein Ventil mit einem mikro-elektromechanischen System (MEMS) eingebaut ist. Das MEMS-Ventil ist ein kleines Bauelement zur Einstellung des Gasvolumen stroms, das in ähnlichen Produktionsprozessen hergestellt wird wie ein Halbleiterchip. Das MEMS erfüllt aber nicht die Kriterien eines automatischen Absperrventils. Zur Erhöhung der Sicherheit muss daher noch ein zusätzliches Absperrventil in der Gaseingangsleitung vorgesehen werden.
  • Die DE 196 27 539 A1 zeigt ein Gassteuerungssystem, bei dem die Gaseingangsleitung in mehrere Teilgasleitungen aufgespalten und Drosselelemente vorgesehen werden können. Die Teilgasleitungen werden hier vor der Brennerdüse wieder zusammengeführt.
  • Aufgabe und Lösung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Gassteuerungssystem sowie ein dafür geeignetes Steuerungsverfahren zu schaffen, mit denen Probleme des Stands der Technik gelöst werden können und insbesondere ein modernes Gaskombigerät mit mehreren Gasverbrauchen bzw. Brennern möglichst vorteilhaft gesteuert werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Gassteuerungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Steuerungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Bei der Erfindung ist ein Ventilblock mit zwei automatischen Absperrventilen für jeden Gasstrang in ihm vorgesehen, wobei der Ventilblock sowohl Gasstränge für den Backofenteil als auch für den Herdteil aufweist. Damit entfällt die sicherheitstechnische Notwendigkeit eines vorgeschalteten Hauptventils in der Gaseingangsleitung des Kombigerätes. Pro Gasstrang ist ein automatisches Absperrventil modulierend und das an dere nicht-modulierend ausgebildet. Die Verwendung von zwei automatischen Absperrventilen in jedem Brenner-Gasstrang im Ventilblock bietet ein höheres Sicherheitsniveau beim Fehlerfall eines offen hängen gebliebenen Absperrventils als elektronische Gassteuerungssysteme mit nur einem automatischen Absperrventil je Gasstrang und einem automatischen Absperrventil in der Gaseingangsleitung. Vorteilhaft ist das modulierende automatische Absperrventil dem anderen nachgeschaltet, die Reihenfolge kann jedoch auch anders herum sein.
  • Ein gemeinsamer Ventilblock für die elektrischen Einzelventile hat einen reduzierten Montageaufwand gegenüber mechanischen Lösungen, bei denen jeder Gashahn oder Gasthermostat einzeln montiert wird. Der Ventilblock hat des weiteren einen reduzierten Platzbedarf im Kombigerät gegenüber mechanischen Lösungen mit mehreren einzelnen Gashähnen oder Gasthermostaten. Die Zusammenfassung mehrerer automatischer Absperrventile integriert zu einem Ventilblock, vorteilhaft mit drei bis acht Gassträngen, ermöglicht eine erhebliche Reduzierung der Anzahl der zu montierenden Bauteile und somit auch des Aufwands für Logistik.
  • Vorteilhaft ist der Ventilblock der einzige Ventilblock bzw. weist der Ventilblock alle Ventile für alle Gasstränge des Gerätes auf. Wenn man das ganze Gerät bzw. den Backofenteil mit einem einzigen Ventilblock elektronisch gemeinsam mit dem Herdteil ansteuert, und zwar modulierend, kann man Vorteile daraus ziehen. Diese sind weniger Bauteile, freie Positionierbarkeit der Bedienelemente, weniger Takten, geringere Emissionen, geringere Temperaturschwankungen und gleiche Sicherheitsphilosophie für Herd und Backofen.
  • Der Ventilblock kann aus einem im wesentlichen einteiligen Metallkörper ausgebildet sein. Dieser wird bearbeitet, vorteilhaft durch Bohren und/oder Spanen, so dass die automatischen Absperrventile eingesetzt werden können und dabei abgedichtet werden.
  • Durch die Verwendung einer zentralen Steuerelektronik und eines gemeinsamen Ventilblocks für Herdteil und Backofenteil lässt sich ein einheitliches elektronisches Gassteuerungskonzept bzw. auch Sicherheitskonzept für den Herdteil und Backofenteil umsetzen. Sinnvolle Funktionen für das Kombigerät sind beispielweise gemeinsame Fehlercodes, gemeinsame Kindersicherung oder Leistungsbegrenzung für das Kombigerät.
  • Die zentrale Steuerung kann ein oder mehrere Steuergeräte für Gasverbraucher bzw. Gasfeuerungsautomaten aufweisen. Dies gilt insbesondere für Herdbrenner bei einem Gasherd oder für Backofenbrenner bei einem Gasbackofen.
  • Als automatische Absperrventile für elektronische Gassteuerungssysteme sind vorteilhaft federkraftschließende Magnetventile geeignet. Bei einem Wegfall der Versorgungsspannung wird der Gasweg durch die Feder innerhalb einer begrenzten Zeitspanne mit einer definierten Schließkraft sicher abgesperrt. Diese eignen sich besonders als nicht-modulierende automatische Absperrventile. Alternativ können Piezoventile verwendet werden, die sich vor allem als modulierende automatische Absperrventile eignen ebenso wie Magnetventile.
  • Innerhalb des Ventilblocks können vorteilhaft modulierende automatische Absperrventile mit unterschiedlichen Ventilgrößen bzw. Nennvolumenströmen vorgesehen sein für Gasstränge zu unterschiedlich starken Gasverbrauchern. So kann eine gute Anpassung an die Gasverbraucher bzw. Brenner erfolgen.
  • In der zentralen Steuerung ist die elektronische Ansteuerung für die automatischen Absperrventile integriert, wobei vorteilhaft eine elektrische Ansteuerung für die modulierenden automatischen Absperrventile mit einem Linear-Regler, einem PWM-Regler oder einer PWM-Steuerung ausgebildet ist. So kann eine gute Regelbarkeit erreicht werden.
  • Bei einer Ausbildung der Erfindung werden modulierende automatische Ventile eingesetzt, um die Brennerleistung eines Herdbrenners auf einen gewünschten Wert einstellen zu können. Dies bietet den Vorteil, gas-, produkt- oder kundenspezifische Kennlinien für den Bedieneingabewert und dem zugehörigen Gasvolumenstrom zu hinterlegen, um beispielsweise einen Gasartwechsel vorzunehmen oder eine besonders feine Gaseinstellung zu ermöglichen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird die modulierende Leistungseinstellung für den Backofenteil bzw. dessen automatische Absperrventile vorgesehen. Durch die elektrische und stufenlose Modulation kann der Gasvolumenstrom zu einem Backofenbrenner beliebig gedrosselt werden, so dass sich niedrige Backofentemperaturen auch ohne Brennertaktbetrieb einregeln lassen. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung der Zündvorgänge und damit zu geringeren Anfahremissionen und zu einer höheren Lebensdauer des Gasbackofens. Außerdem lassen sich damit die ein- und ausschaltbedingten Schwankungen der Backofentemperatur eliminieren.
  • Bei einem Verfahren zur Steuerung eines genannten Gassteuerungssystem wird eine Temperatur an einem von einem Brenner beheizten Bereich, insbesondere eine Backofentemperatur in einem Backofen, über Temperatursensoren erfasst. Die Temperatursensoren geben die Information an die zentrale Steuerung weiter, wobei die zentrale Steuerung die Temperatur bzw. die Backofentemperatur einstellt durch stufenloses Modulieren des entsprechenden modulierenden automatischen Absperrventils im Gasstrang zu dem entsprechenden Brenner. Die zentrale Steuerung kann dabei eine Temperatur auf einen von einem Benutzer eingestellten Sollwert regeln.
  • Ein elektronisches Gassteuerungssystem gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mit flexiblen elektrischen Verbindungen ermöglicht eine freie Positionierbarkeit der Bedienelemente, da man nicht mehr an die direkt am Gashahn oder Gasthermostat befindlichen Bedienknebel gebunden ist. Außerdem können anstelle mechanische Bedienknebel vorteilhaft andere Bedien- und Anzeigeelemente verwendet werden wie beispielsweise elektronische Knebel, elektronische Berührungsschalter, elektronische Displays, odgl.. Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen elektronischen Gassteuerungssystems können also die konstruktiven und ästhetischen Gestaltungsmöglichkeiten erheblich erweitert werden im Vergleich zu mechanischen Systemen.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt die 1 einen prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Gassteuerungssystems.
  • Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Gassteuerungssystem 11 dargestellt, welches in ein eingangs genanntes Kombigerät 13 eingebaut ist. Das Kombigerät 13 ist ein Gasbackofen/Gasherd-Kombigerät und ist durch die strichgepunktete Umrandung verdeutlicht. Es weist einen Herdteil 15 auf mit mehreren Herdbrennern HB1, HB2 usw.. Diese Herdbrenner können jeweils eine Kochstelle auf dem Gasherd bzw. dem dadurch gebildeten Gaskochfeld bilden.
  • Des weiteren weist das Kombigerät 13 einen Backofenteil 17 auf mit mehreren Backofenbrennern BB1, BB2 und BB3. Die Besonderheit bei dem Backofenteil 17 liegt auch daran, dass es zwei Kavitäten 19a und 19b als unterschiedliche Bereiche aufweist. Die Backofenbrenner BB1 und BB2 sind in der Kavität 19a vorgesehen, während der dritte Backofenbrenner BB3 in der anderen Kavität 19b vorgesehen ist.
  • Das Gassteuerungssystem 11 an sich weist, wie links dargestellt ist, einen einzigen Ventilblock 21 auf. An diesen Ventilblock 21 ist von links bzw. von außen eine Gaseingangsleitung 23 angeschlossen, beispielsweise ein Gasanschluss einer Küche. In dem Ventilblock 21 verzweigt sich die Gaseingangsleitung 23 bzw. der Gasfluss in mehrere Gasstränge 25. Jeder Gasstrang 25 weist ein nicht-modulierendes automatisches Absperrventil 27 auf, das von einem modulierendes automatischen Absperrventil 29 gefolgt ist. Die Reihenfolge kann aber auch anders herum sein. Das modulierende automatische Absperrventil kann also, wie eingangs beschrieben worden ist, in seinem Durchflussquerschnitt geregelt werden. Des weiteren kann es vor allem für die genannte Sicherheitsfunktion auch vollständig geschlossen werden, was insbesondere dann passiert, wenn eine Energieversorgung wegfällt. Damit kann im Fehler fall die Gefahr von austretendem und nicht sofort verbranntem Gas beseitigt werden. Das ist die allgemeine Funktion eines Absperrventils.
  • Die nicht-modulierenden automatischen Absperrventile 27 können lediglich vollständig geöffnet sein oder vollständig geschlossen sein. Auch sie schließen sich sofort bei Wegfall einer Energieversorgung als Sicherungsfunktion. Nach den beiden automatischen Absperrventilen 27 und 29 läuft jeder Gasstrang 25 aus dem Ventilblock 21 hinaus und in den Herdteil 15 oder den Backofenteil 17 hinein. Dort wiederum verläuft jeder Gasstrang 25 zu einem der Brenner HB oder BB.
  • Sämtliche automatischen Absperrventile 27 und 29 sind mit einer zentralen Steuerung 31 verbunden. Diese steuert die Absperrventile entsprechend einer gewählten Funktion an. Zum Wählen solcher Funktionen ist die zentrale Steuerung 31 mit einer Bedieneinrichtung 33 verbunden, welche vor allem die Benutzerschnittstelle darstellt. Dazu kann die Bedieneinrichtung 33 Bedienelemente wie Drehknebel, Berührungsschalter odgl. aufweisen. Durch die elektrische bzw. elektronische Ansteuerung der automatischen Absperrventile 27 und 29 kann vor allem auf mechanische Bedienelemente an der Bedieneinrichtung 33 verzichtet werden, die aufwendig mit den Ventilen gekoppelt sein müssen.
  • Des weiteren ist die zentrale Steuerung 31 mit einem Temperatursensor 35a in der einen Kavität 19a des Backofenteils 17 verbunden sowie, falls eine weitere Kavität 19b vorgesehen ist, mit einem Temperatursensor 35b in dieser anderen Kavität 19b. Die von den Temperatursensoren 35 jeweils erfasste Temperatur wird an die Steuerung 31 gegeben. Diese kann, abhängig von einer mit der Bedieneinrichtung 33 eingestellten Soll-Temperatur, die entsprechenden Backofenbrenner BB so steuern, dass diese über eine verringerte oder verstärkte Gaszufuhr an den automatischen Absperrventilen 27 und 29, insbesondere am modulierenden automatischen Absperrventil 29, weniger oder mehr Wärme erzeugen.
  • Vor allem kann hier eben eine stufenlose Modulierung bzw. Regelung der modulierenden automatischen Absperrventile 29 erfolgen mit einer daraus resultierenden stufenlosen Änderung der Heizleistung des jeweiligen Brenners BB.
  • Die zentrale Steuerung 31 kann des weiteren allgemein weitere Funktionen des Kombigeräts 13 übernehmen. So können insbesondere backofenspezifische Funktionen am Backofenteil 17 wie z. B. Umluftgebläse, Abgasventilator, Kühlventilator, Türverriegelung, Druckschalter, Temperaturbegrenzer, Bratensensor, Grillspießmotor und Beleuchtung über die Steuerung 31 gesteuert werden. Verbindungen zwischen der zentralen Steuerung 31 und der Bedieneinrichtung 33 können vorteilhaft als elektronischer Kommunikations-Bus ausgeführt sein.
  • Insbesondere kann die Bedieneinrichtung 33 sowohl für den Herdteil 15 als auch für den Backofenteil 17 vorgesehen sein. Alternativ können auch jeweils unterschiedliche Bedieneinrichtungen vorgesehen sein.

Claims (15)

  1. Gassteuerungssystem für Gasbackofen-/Gasherd-Kombigeräte mit einem Backofenteil und einem Herdteil, wobei das Gassteuerungssystem eine zentrale Steuerung und einen Ventilblock aufweist, in den eine Gaseingangsleitung des Kombigerätes hineingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Ventilblock die Gaseingangsleitung in mindestens zwei Gasstränge verzweigt ausgebildet ist, wobei der Ventilblock sowohl Gasstränge für den Backofenteil als auch für den Herdteil aufweist und wobei der Ventilblock für jeden Gasstrang zwei automatische Absperrventile aufweist, die von der zentralen Steuerung ansteuerbar sind, wobei pro Gasstrang eines der beiden automatischen Absperrventile als modulierendes bzw. regelbares Ventil ausgebildet ist.
  2. Gassteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass pro Gasstrang das andere automatische Absperrventil ein nicht-modulierendes Ventil ist.
  3. Gassteuerungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das modulierende automatische Absperrventil dem anderen automatischen Absperrventil im Gasstrang nachgeschaltet ist.
  4. Gassteuerungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das modulierende automatische Absperrventil dem anderen automatischen Absperrventil im Gasstrang vorgeschaltet ist.
  5. Gassteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilblock drei bis acht Gasstränge aufweist.
  6. Gassteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilblock der einzige Ventilblock ist bzw. der Ventilblock alle Ventile für alle Gasstränge des Gerätes aufweist.
  7. Gassteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilblock im Wesentlichen aus einem einteiligen Metallkörper besteht, in den die automatischen Absperrventile dichtend eingesetzt sind.
  8. Gassteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein nicht-modulierendes automatisches Absperrventil als Magnetventil ausgebildet ist.
  9. Gassteuerungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der zentralen Steuerung eine elektronische Ansteuerung für nicht-modulierende automatische Absperrventile bzw. Magnetventile integriert ist.
  10. Gassteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein modulierendes automatisches Absperrventil als Magnetventil oder als Piezoventil ausgebildet ist.
  11. Gassteuerungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der zentralen Steuerung eine elektronische Ansteuerung für modulierende automatische Absperrventile integriert ist, wobei vorzugsweise die elektrische Ansteuerung mit einem Linear-Regler oder einem PWM-Regler bzw. einer PWM-Steuerung ausgebildet ist.
  12. Gassteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Ventilblocks modulierende automatische Absperrventile mit unterschiedlichen Ventilgrößen bzw. Nennvolumenströmen vorgesehen sind für Gasstränge zu unterschiedlich starken Gasverbrauchern.
  13. Gassteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerung ein oder mehrere Steuergeräte für Gasverbraucher bzw. Gasfeuerungsautomaten aufweist, insbesondere für Herdbrenner bei einem Gasherd oder für Backofenbrenner bei einem Gasbackofen.
  14. Verfahren zur Steuerung eines Gassteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperatur an einem von einem Brenner beheizten Bereich, insbesondere eine Backofentemperatur in einem Backofen, über Temperatursensoren erfasst wird und die Temperatursensoren die Information an die zentrale Steuerung weitergeben, wobei die zentrale Steuerung die Backofentemperatur einstellt durch stufenloses Modulieren des entsprechenden modulierenden automatischen Absperrventils im Gasstrang zu dem entsprechenden Brenner.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerung eine Backofentemperatur auf einen von einem Benutzer eingestellten Sollwert regelt durch stufenloses Modulieren.
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