DE102008039736A1 - Filteranordnung - Google Patents

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Abstract

Es werden eine Filteranordnung für eine Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur und ein Verfahren zum Filtern von Wasser unter Verwendung einer Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur vorgestellt. Diese Filteranordnung umfasst eine Durchflusspatrone, welche einen zugänglichen Hohlraum aufweist. Diese Patrone findet in der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur auf herausnehmbare Weise Aufnahme. Die Filteranordnung umfasst ferner eine wasserdurchlässige und das Filtermedium enthaltende Umhüllung, welche in dem zugänglichen Hohlraum auf herausnehmbare Weise Aufnahme findet. Das Verfahren umfasst das Öffnen der Durchflusspatrone, das Einsetzen einer Filterpackung in die Patrone, das Schließen der Patrone, das Einsetzen der Patrone in die Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur und das Durchleiten von Wasser durch die Patrone. Alternativ kann die Filteranordnung unter Verwendung von Polylactid gefertigt werden.

Description

  • Querverweise zu verwandten Anmeldungen
  • Diese Anmeldung erhebt Anspruch auf Erfindungspriorität gegenüber der Anmeldung zum Patent der Vereinigten Staaten Nr. 11/846.949 (angemeldet am 29. August 2007), welches zur Vorläufigen Anmeldung Nr. 61/007.899 umgewandelt wurde (Antrag stattgegeben am 24. Januar 2007), und gegenüber der Anmeldung zum Patent der Vereinigten Staaten Nr. 11/960.018 (angemeldet am 19. Dezember 2007), von denen jede in vollem Umfang in das vorliegende Dokument durch Verweis eingearbeitet worden ist.
  • Fachgebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Filteranordnungen für eine tragbare Wasserfilterapparatur. Insbesondere betrifft die Erfindung Filteranordnungen, die umweltfreundlich sind.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Tragbare Wasserfilterapparaturen wie beispielsweise solche, die unter dem Handelsnamen Brita im Angebot sind, enthalten eingangsseitig eingebaute Wasserfilter und ausgangsseitig eingebaute Wasserfilter. Diese Wasserfilter enthalten typischerweise eine Filteranordnung, welche ein Filtermedium wie beispielsweise Aktivkohle enthält. Diese Filteranordnung sind in die Wasserfilter eingebaut. Beispielsweise kann eine Filteranordnung auf oder in ein Einfüllteil auf- bzw. eingesetzt sein, welches mit einem Aufnahmebehälter (einem Wasservorratsgefäß) für eine Flüssigkeit verbunden ist, oder kann auf eine mit einem Hahn verbundene Befestigungsvorrichtung aufgesetzt sein, wobei das aus dem Hahn austretende Wasser durch diese Befestigungsvorrichtung fließt, bevor es gezapft wird.
  • Bekannte Filteranordnungen enthalten im Allgemeinen eine Patrone, in welcher Kohlegranulat enthalten ist. Beispielsweise beschreiben die US-Patente 6.012.232 , erteilt an Weyrauch, und 6.099.728 , erteilt an Bairischer, eine Patrone in Form eines geschlossenen Bechers, welcher auf dem oberen und dem unteren Abschnitt Löcher aufweist, durch welche Wasser tritt, während es gefiltert wird. Dieser Becher enthält Kohlegranulat, und die Löcher auf dem oberen und dem unteren Bereich sind mit einem Gewebesieb bedeckt, um zu verhindern, dass das Kohlegranulat austritt. Mit der Zeit wird in derartigen Patronen das Kohlegranulat verbraucht, und der Benutzer muss die Patrone entsorgen und durch eine neue ersetzen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Gemäß dieser Erfindung werden Filteranordnungen, die umweltfreundlich sind, vorgestellt. Verschiedene Ausführungsformen werden vorgestellt, die einzeln oder in Kombination verwendet werden können. Folglich wird eine Filterpatrone vorgestellt, die geöffnet werden kann, um eine wasserdurchlässige Umhüllung aufzunehmen, in welcher das Filtermedium, vorzugsweise loses gekörntes Filtermaterial, untergebracht ist. Als Alternative oder zusätzlich wird eine Filterumhüllung oder ein Teil einer solchen vorgestellt, die aus Polylactid gefertigt ist.
  • Folglich stellt unter einem weit gefassten Aspekt die vorliegende Erfindung eine Filteranordnung für eine tragbare Wasserfiltrationsapparatur vor. Diese Filteranordnung umfasst eine Durchflusspatrone, wobei diese Patrone einen zugänglichen Hohlraum aufweist. Eine wasserdurchlässige Umhüllung findet auf entfernbare Weise in diesem zugänglichen Hohlraum Aufnahme. Dieser Hohlraum kann sich öffnen lassen (wie beispielsweise dadurch, dass die Patrone einen beweglichen oder abnehmbaren Deckel aufweist), oder die Patrone kann mit einem Zugangsschlitz versehen sein, durch welche eine Patrone eingesetzt werden kann. Die durchlässige Umhüllung beherbergt ein Filtermedium. Vorzugsweise findet die Filteranordnung auf herausnehmbare Weise in der Wasserfiltrationsapparatur Aufnahme. Jedoch kann in einer anders gestalteten Ausführungsform der Hohlraum geöffnet werden, während sich die Filteranordnung in der Wasserfiltrationsapparatur befindet. Das Filtermedium ist vorzugsweise loses Granulat wie beispielsweise solches, welches benutzt wird, um Wasser zu filtern, welches durch Schwerkraftwirkung durch das Filtermaterial tritt.
  • Unter einem weiteren umfassenden Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Filtern von Wasser unter Verwendung einer Wasserfiltrationsapparatur vor. Dieses Verfahren umfasst das Öffnen einer Durchflusspatrone, das Einsetzen einer Filterpackung in die Patrone, das Schließen der Patrone, das Einsetzen der Patrone in die tragbare Wasserfiltrationsapparatur und das Durchleiten von Wasser durch die Patrone.
  • Ein Vorteil dieser umfassenden Aspekte besteht darin, dass, während das Filtermaterial allmählich verbraucht wird, die durchlässige Umhüllung aus der Patrone herausgenommen und ersetzt werden kann, ohne dass es erforderlich ist, die ganze Patrone zu ersetzen. Die Patrone besteht typischerweise aus Kunststoff. Kunststoff ist typischerweise biologisch nicht abbaubar und verbleibt über eine ausgedehnte Zeitspanne in Deponien. Durch das Ersetzen des Filtermediums und die Wiederverwendung der Patrone wird die Menge an Abfall, der auf Deponien verbracht wird, herabgesetzt. Außerdem kann viel von dem Abfall, der auf Deponien verbracht wird, oder im Wesentlichen dieser ganze Abfall, nämlich das Filtermedium, ein Material natürlichen Ursprungs sein, beispielsweise Kohle und mineralisches Gestein.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Platz, der erforderlich ist, um als Ersatz dienende durchlässige Umhüllungen aufzubewahren, geringer ist als der Platz, der erforderlich ist, um Ersatzpatronen aufzubewahren. Die Bestandteile einer Ersatzpatrone sind relativ billig. Jedoch das Volumen, das von ihnen eingenommen wird, hat auf die Kosten für den Transport und die Lagerhaltung des Erzeugnisses beträchtliche Auswirkungen. Folglich können dadurch, dass man den Ersatz von durchlässigen Umhüllungen vorsieht, Kosten und Lagerraum herabgesetzt werden.
  • Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Filteranordnung für eine Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur vorgestellt, wobei diese Filteranordnung umfasst:
    • (a) eine Durchflusspatrone, welche einen zugänglichen Hohlraum aufweist, in welchem die Patrone in der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur Aufnahme findet;
    • (b) eine wasserdurchlässige Umhüllung, welche in dem zugänglichen Hohlraum auf herausnehmbare Weise Aufnahme finden kann; und
    • (c) das in der durchlässigen Umhüllung untergebrachte Filtermedium.
  • In einigen Ausführungsformen findet die Durchflusspatrone in der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur auf herausnehmbare Weise Aufnahme. In anderen Ausführungsformen ist ein Teil der Durchflusspatrone an der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur ständig befestigt.
  • In einigen Ausführungsformen befindet sich die Durchflusspatrone an einer Wasserdurchflussstelle zwischen einem Speisewasserbehälter und einem Behälter für gefiltertes Wasser der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur, wobei der Durchfluss durch die Schwerkraft bewirkt wird.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Durchflusspatrone einen Becher, welcher einen Deckel aufweist, der sich öffnen lässt. Vorzugsweise haben der Becher und der Deckel zueinander passende Schraubgewinde. Sie können jedoch durch beliebige Mittel beweglich miteinander verbunden sein, so dass der Zugang zum Hohlraum ermöglicht wird. In einigen Ausführungsformen ist der Deckel, der sich öffnen lässt, dann zugänglich, wenn ein Deckel der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur geöffnet wird.
  • In einer anderen Ausführungsform umfasst die durchlässige Umhüllung ein Siebgewebe. Vorzugsweise ist das Siebgewebe ein Vliesstoff. Dieses Siebgewebe kann hydrophobe Fasern enthalten. Das Siebgewebe kann ein Kunststoff sein und umfasst vorzugsweise mindestens eines der Materialien Polypropylen und Nylon.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die durchlässige Umhüllung eine sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand, eine wasserdurchlässige Oberseite und einen wasserdurchlässigen Boden auf. Vorzugsweise ist die sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand gegenüber Wasser undurchlässig und die wasserdurchlässige Oberseite und der wasserdurchlässige Boden umfassen ein Siebgewebe. Vorzugsweise ist die sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand starr.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die durchlässige Umhüllung ohne eine feste Gestalt.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Durchflusspatrone einen unteren Bereich mit Öffnungen und einen oberen Bereich mit Öffnungen, und die Filteranordnung umfasst ferner mindestens eine Stützstruktur, mit welcher die durchlässige Umhüllung innerhalb des Hohlraums positioniert wird und zumindest von den unteren Öffnungen in einem gewissen Abstand gehalten wird. Vorzugsweise hält die mindestens eine Stützstruktur die durchlässige Umhüllung in einem gewissen Abstand von den Öffnungen des unteren Bereichs und denen des oberen Bereichs. Folglich kann eine obere und eine untere Stützstruktur vorhanden sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die mindestens eine Stützstruktur aus der Patrone herausgenommen werden. Andernfalls kann sie als Teil der Patrone ausgebildet sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform können die Stützstrukturen eine offene Stegscheibe umfassen.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Filtermedium mindestens einen der Stoffe aus der Gruppe Kohlenstoff, mineralisches Gestein und Keramik. Das Filtermedium kann ein beliebiges von denjenigen sein, die beim Stand der Technik für Wasserfilter, die auf dem Schwerkraftprinzip beruhen, bekannt sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur ferner einen Vorratsbehälter für gefiltertes Wasser, welcher im Volumen kleiner als 5 l ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur einen Behälter, welcher aus Glas gefertigt ist.
  • Vorzugsweise ist die Wasserfiltrationsapparatur eine tragbare Wasserfiltrationsapparatur und stärker vorzuziehen eine Wasserfiltrationsapparatur für die Küchenarbeitsplatte.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Filtern von Wasser unter Anwendung einer Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur vorgestellt, wobei dieses Verfahren umfasst:
    • (a) das Öffnen einer Durchflusspatrone;
    • (b) das Einsetzen einer Filterpackung in die Patrone;
    • (c) das Schließen der Patrone;
    • (d) das Einsetzen der Patrone in die Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur und
    • (e) das Durchleiten von Wasser durch die Patrone.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Herausnehmen der Filterpackung aus der Patrone und das Einsetzen einer anderen Filterpackung in die Patrone.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Einsetzen einer ersten Stützstruktur in die Patrone unterhalb der Filterpackung.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Durchflusspatrone einen unteren Bereich mit Öffnungen, wobei das Verfahren ferner das Halten der Filterpackung in einem gewissen Abstand von den Öffnungen des unteren Bereichs umfasst. Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner das Einsetzen einer weiteren Stützstruktur in die Patrone oberhalb der Filterpackung. In einer derartigen Ausführungsform umfasst die Durchflusspatrone einen oberen Bereich mit Öffnungen, und das Verfahren umfasst ferner das Halten der Filterpackung in einem gewissen Abstand von den Öffnungen des oberen Bereichs.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur tragbar, und das Verfahren umfasst ferner das Transportieren der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur zu einem Wasserhahn, damit einem Speisewasser-Vorratsbehälter Wasser zugeführt werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Bereitstellen einer Wasserfiltrationsapparatur mit einem Vorratsbehälter für gefiltertes Wasser, welcher ein Volumen von weniger als 5 l aufweist.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Öffnen eines Deckels der Wasserfiltrationsapparatur und das anschließende Öffnen eines Deckels der Durchflusspatrone. Beispielsweise kann die Durchflusspatrone aus der Wasserfiltrationsapparatur vor dem Öffnen des Deckels der Durchflusspatrone herausgenommen werden. Andererseits kann der Deckels der Durchflusspatrone geöffnet werden, während die Durchflusspatrone sich in der Wasserfiltrationsapparatur an Ort und Stelle befindet.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das gleichzeitige Öffnen des Deckels der Wasserfiltrationsapparatur und des Deckels der Durchflusspatrone.
  • Gemäß einem weiteren umfassenden Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Filteranordnung für eine Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur vor, bei welcher die Filteranordnung umfasst:
    • (a) eine Durchflusspatrone, welche einen Hohlraum festlegt;
    • (b) eine wasserdurchlässige Umhüllung, welche in dem Hohlraum Aufnahme finden kann und welche das Filtermedium enthält, wobei
    • (c) die wasserdurchlässige Umhüllung und die Durchflusspatrone dergestalt konfiguriert sind, dass Wasser in die wasserdurchlässige Umhüllung geleitet wird.
  • Ein Vorteil dieses umfassenden Aspekts besteht darin, dass das Wasser, das in die Filteranordnung eintritt, im Wesentlichen daran gehindert wird, an der Umhüllung vorbeizuströmen. Demzufolge wird der größte Teil des Wasser oder das gesamte Wasser in die Umhüllung geleitet und kommt mit dem Filtermedium in Kontakt. Folglich wird der größte Teil des Wassers oder das gesamte Wasser der Filtration unterzogen.
  • In einigen Ausführungsformen lässt sich die Durchflusspatrone öffnen, um Zugang zum Hohlraum zu erhalten. Zum Beispiel kann die Patrone einen Becher und einen sich öffnen lassenden Deckel umfassen.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst die Filteranordnung einen ringförmigen Spalt zwischen dem Becher und der wasserdurchlässigen Umhüllung, und die wasserdurchlässige Umhüllung schließt mit der Durchflusspatrone ab, um zu verhindern, dass Wasser durch den ringförmigen Spalt strömt.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst die Durchflusspatrone einen Becher und einen Deckel, und die Durchflusspatrone umfasst mindestens eine Auflagefläche, welche sich von dem Becher um einen Außenbereich des Hohlraums erstreckt, und der Deckel weist eine Kontaktfläche auf, welche sich oberhalb der Auflagefläche befindet, wenn sich der Deckel in der geschlossenen Stellung befindet. Die wasserdurchlässige Umhüllung umfasst einen Flansch, der sich vom oberen Bereich der wasserdurchlässigen Umhüllung aus erstreckt. Dieser Flansch lässt sich zwischen der Auflagefläche und der Kontaktfläche befestigen, wenn sich der Deckel in der geschlossenen Stellung befindet.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst die durchlässige Umhüllung eine sich in Längsrichtung erstreckende wasserdurchlässige Seitenwand, ein wasserdurchlässiges Oberteil und einen wasserdurchlässigen Boden. In einigen derartigen Ausführungsformen ist mindestens eines von den Bestandteilen sich längs erstreckende Seitenwand, wasserdurchlässiges Oberteil und wasserdurchlässiger Boden aus Polylactid gefertigt.
  • In einigen Ausführungsformen umfassen der Becher und der Deckel zueinander passende Schraubgewinde, und der Flansch wird zwischen der Kontaktfläche und der Auflagefläche gehalten, wenn der Deckel und der Becher zusammengeschraubt werden.
  • In einigen Ausführungsformen bilden die Kontaktfläche, der Flansch und die Auflagefläche eine für Wasser undurchlässige Dichtung.
  • In einigen Ausführungsformen findet die Durchflusspatrone auf herausnehmbare Weise in der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur Aufnahme.
  • Gemäß einem weiteren umfassenden Aspekt wird eine Filteranordnung für eine Wasserfiltrationsapparatur vorgestellt, bei welcher mindestens ein Teil des Behälters, in welchem das Filtermedium untergebracht ist, aus Polylactid gefertigt ist.
  • Ausführungsformen gemäß diesem umfassenden Aspekt können deswegen vorteilhaft sein, weil der Behälter biologisch abbaubar sein kann. Folglich kann der Behälter kompostiert werden und braucht nicht ausgesondert werden. Überraschenderweise ist festgestellt werden, dass trotz der Zustandsverschlechterung beim Kontakt mit Wasser ein solcher Behälter eine ausreichende Lagerfähigkeit aufweisen kann, um als handelsübliches Erzeugnis zu gelten. Typischerweise sind Filtermedien feucht, wenn sie versandt werden. Folglich wird sich der Behälter mit Wasser in Kontakt befinden, wenn er verpackt, versandt, gelagert und verwendet wird. Wenn der Behälter ganz allgemein in einer kalten Umgebung wie beispielsweise in einem Kühlschrank untergebracht wird, kann dennoch die Lagerfähigkeit des Behälters grob gleich der Filtrationskapazität des Filtermediums (oder größer als diese) sein. Folglich kann der Behälter biologisch abbaubar sein, ohne dass die Lagerfähigkeit der Filteranordnung herabgesetzt wird.
  • Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Filteranordnung für eine Wasserfiltrationsapparatur vorgestellt, bei welcher die Filteranordnung mindestens einen Behälter mit darin befindlichem Filtermedium umfasst, bei welchem mindestens ein Teil des Behälters aus Polylactid gefertigt ist.
  • Bei einigen Ausführungsformen findet der Behälter in einer Filterpatrone Aufnahme.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst die Filterpatrone einen zugänglichen Hohlraum, und der Behälter findet auf herausnehmbare Weise Aufnahme in diesem Hohlraum.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst der Behälter eine Durchflusspatrone. Zum Beispiel kann der Behälter eine sich in Längsrichtung erstreckende und für Wasser undurchlässige Seitenwand, ein wasserdurchlässiges Oberteil und einen wasserdurchlässigen Boden umfassen und die Seitenwand ist aus Polylactid gefertigt.
  • In einigen Ausführungsformen steht das Filtermedium mit dem Behälter im direkten Kontakt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung besser und im Detail verständlich. Bei den Abbildungen handelt es sich um:
  • 1 ist eine Vorderansicht einer tragbaren Wasserbehandlungsapparatur, welche eine Filteranordnung enthält, wie sie beim Stand der Technik bekannt ist;
  • 2 ist eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer Filteranordnung der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ist eine Explosivdarstellung der Filteranordnung von 2;
  • 4 ist ein teilweiser Längsschnitt längs der Linie 4-4 der Ausführungsform von 2;
  • 5 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung des Gebiets A von 4;
  • 6 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung des Gebiets B von 4;
  • 7 ist ein teilweiser Längsschnitt längs der Linie 4-4 der Ausführungsform von 2, zusammen mit einer tragbaren Wasserbehandlungsapparatur dargestellt;
  • 8 ist ein teilweiser Längsschnitt längs der Linie 4-4 einer alternativen Ausführungsform von 2, bei welcher ein Teil der Patrone an der Wasserbehandlungsapparatur befestigt ist, dargestellt zusammen mit einer tragbaren Wasserbehandlungsapparatur, bei welcher der Deckel der Patrone geöffnet ist und wo die durchlässige Umhüllung teilweise aus der Patrone herausgenommen ist;
  • 9A ist eine Perspektivdarstellung einer alternativen Ausführungsform einer Filteranordnung der vorliegenden. Erfindung;
  • 9B ist ein Schnitt längs der Linie B-B in 9A, und
  • 9C ist eine vergrößerte Darstellung des im Kästchen C in 9B dargestellten Details.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Wie in 1 dargestellt ist, umfasst eine Haushalt-Wasserbehandlungsapparatur 10 einen Behälter 12, welcher einen Vorratsbehälter für gefiltertes Wasser, 14, einen wahlweisen Handgriff 16 und eine wahlweise Ausgusstülle 18 aufweist. Das Volumen des Vorratsbehälters für gefiltertes Wasser kann 0,5 bis 5 Liter betragen und beträgt vorzugsweise weniger als 2 Liter. Folglich kann eine Haushalt-Wasserbehandlungsapparatur 10 von einem Benutzer mit Hilfe des Handgriffs 16 leicht getragen werden und wird daher typischerweise in Haushaltumgebungen benutzt. Bei einer solchen Ausführungsform umfasst die Haushalt-Wasserbehandlungsapparatur 10 eine tragbare Wasserbehandlungsapparatur. Eine derartige tragbare Wasserbehandlungsapparatur 10 kann auf einer Küchenarbeitsplatte oder in einem Kühlschrank aufbewahrt werden. Eine tragbare Wasserbehandlungsapparatur 10 ist auch mit einem oberen Bereich versehen, welcher einen Speisewasser-Vorratsbehälter 22 festlegt. Dieser Speisewasser-Vorratsbehälter kann mit Wasser gefüllt werden, welches in der Weise behandelt werden soll, indem es infolge der Schwerkraftwirkung durch eine Filteranordnung 28 geleitet wird. Diese Filteranordnung 28 findet in der Haushalt-Wasserbehandlungsapparatur 10 auf herausnehmbare Weise dergestalt Aufnahme, dass sie in der Halterung 24 für die Filteranordnung gleitend aufgenommen wird. Die Halterung für die Filteranordnung hat einen offenen oder porösen Boden 26, durch welchen gefiltertes Wasser in den Vorratsbehälter für gefiltertes Wasser, 14, tritt.
  • Es ist leicht zu erkennen, dass die Haushalt-Wasserbehandlungsapparatur 10 von jeder beliebigen Bauart sein kann, wie sie beim Stand der Technik bekannt ist. Ferner können Haushalt-Wasserbehandlungsapparaturen 10 an einen Wasserhahn wie beispielsweise in einer Küche angebaut werden und benötigen daher keinen Speisewasser-Vorratsbehälter 22. In einer solchen Ausführungsform kann die Haushalt-Wasserbehandlungsapparatur 10 am Ausgang eines Hahnes wie beispielsweise mit Hilfe eines Schraubgewindes angebracht werden, und gefiltertes Wasser wird bereitgestellt, wenn das Ventil des Hahnes aufgedreht wird. Die Filterpatrone dieser Erfindung kann mit jeder solchen Haushalt-Wasserbehandlungsapparatur 10 benutzt werden und wird vorzugsweise mit einer für eine Küchenarbeitsplatte konzipierten Wasserfiltrationsapparatur, wie sie in 1 als Beispiel dargestellt ist, benutzt.
  • Unter Bezugnahme auf 2 ist dort eine Ausführungsform einer Filteranordnung 100 der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Filteranordnung 100 kann so bemessen sein, dass sie in einer Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur 10, wie sie in 1 exemplarisch dargestellt ist, Aufnahme findet oder an ihr befestigt ist.
  • Es soll nun auf 2 und 3 Bezug genommen werden. Hier umfasst die Filteranordnung 100 eine Patrone 102 und eine Umhüllung oder Filterpackung 200. Die Patrone 102 ist eine Durchflusspatrone. Bei den dargestellten Ausführungsformen wird der Durchfluss über eine Anzahl von Öffnungen 106 im oberen Bereich 108 und im unteren Bereich 110 der Patrone 102 erreicht. Bei anderen Ausführungsformen jedoch kann der Durchfluss auf andere Weise erreicht werden. Zum Beispiel können einer oder beide Bereiche 108 bzw. 110 eine poröse Wandung aufweisen und/oder sie können ganz allgemein offen sein. Insbesondere dann, wenn das Filtermedium von der durchlässige Umhüllung 200 gehalten wird, brauchen der obere Bereich und der untere Bereich 108 bzw. 110 nicht so ausgelegt werden, dass sie im Innern der Patrone 102 Filtermedium zurückhalten (z. B. dadurch, dass sie Öffnungen aufweisen, die kleiner sind als der größte Teil des teilchenförmigen Materials des Filtermediums).
  • Die Patrone 102 weist einen zugänglichen Hohlraum 112 auf. Das bedeutet, dass ein Benutzer zum Hohlraum 112 Zugang haben kann, um eine Umhüllung 200 in den Hohlraum 112 einzusetzen oder diesem zu entnehmen. Zum Beispiel kann die Patrone 102 ein Teilstück aufweisen, welches vom Rest der Patrone 102 abnehmbar ist oder welches in Bezug auf den Rest der Patrone 102 beweglich ist, damit es eine Öffnung bietet, durch welche das Auswechseln einer Umhüllung 200 vorgenommen werden kann.
  • Wie in den 24 als Beispiel dargestellt ist, umfasst die Patrone 102 einen Becher 114 und einen Deckel 116. Wie der Ausdruck ,Becher' in diesem Dokument benutzt wird, bezieht er sich auf eine beliebige Struktur, welche dergestalt bemessen ist, dass sie in eine Haushalt-Wasserbehandlungsapparatur passt und folglich sich typischerweise in Längsrichtung erstreckt und einen Grundflächenbereich und mindestens eine Seitenwand aufweist. Der Ausdruck ,Deckel' bezieht sich auf eine beliebige Struktur, welche entweder teilweise oder gänzlich auf den oberen Bereich eines Bechers passt. Es ist leicht zu erkennen, dass bei anderen Ausführungsformen der Deckel 116 nicht abnehmbar am Becher 114 befestigt sein kann und der Bodenbereich 110 abnehmbar sein kann. Als Alternative oder ergänzend kann der Becher 114 in zwei Bereiche unterteilbar sein und zwar in einen Bereich, der beispielsweise eine obere Hälfte darstellt, die gegenüber einem anderen Bereich, der beispielsweise eine untere Hälfte darstellt, drehbar ist oder von diesem abnehmbar ist.
  • Folglich kann der Deckel 116 entweder vom Becher 114 abnehmbar sein oder in Bezug auf diesen drehbar sein, um Zugang zum Hohlraum 112 zu erhalten. Zum Beispiel können der Becher 114 und der Deckel 116 zueinander passende Schraubgewinde 118, 120 aufweisen, die von einem Benutzer zusammengeschraubt oder auseinander geschraubt werden können, damit dieser Zugang zum Hohlraum 112 erhält. Bei anderen Ausführungsformen können der Becher 114 und der Deckel 116 durch einen Schnappverschluss, einen Bajonettverschluss, eine Außenklinke oder dergleichen zueinander passend gestaltet sein. Als Alternative kann der Deckel 116 am Becher 114 drehbar befestigt sein. Sobald sie auseinander genommen sind, können Becher 114 und Deckel 116 einzeln oder gemeinsam dergestalt gewaschen werden, dass man sie in Geschirrspüler bringt. Bei anderen Ausführungsformen können der Becher 114 und der Deckel 116 mit anderen Mitteln zueinander passend gestaltet sein. Als Alternative kann der Deckel 116 an dem (nicht dargestellten) Becher 114 drehbar befestigt sein. Der Vorteil einer derartigen Ausführungsform besteht darin, dass der Deckel 116 vom Benutzer nicht in eine falsche Stellung gebracht werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist es nicht erforderlich, dass die Patrone 102 einen Becher und einen Deckel enthält, und sie kann jede beliebige andere Durchflussstruktur sein, welche auf herausnehmbare Weise in einer tragbaren Wasserfiltrationsapparatur Aufnahme finden kann oder an ihr befestigt werden kann und die einen zugänglichen Hohlraum für die herausnehmbare Aufnahme der Umhüllung 200 aufweist. Zum Beispiel kann die Patrone 102 einen Behälter, beispielsweise einen Hohlzylinder, umfassen, welcher einen ständig offenen Schlitz oder Öffnung aufweist, welche Zugang zum Hohlraum 112 bietet.
  • Die Umhüllung kann im Hohlraum 112 auf herausnehmbare Weise Aufnahme linden. Das heißt, dass ein Benutzer die Umhüllung 200 in den Hohlraum 112 einsetzen kann und die Umhüllung 200 aus diesem herausnehmen kann. Die Umhüllung 200 ist wasserdurchlässig und beherbergt oder enthält ein Filtermedium. Die Umhüllung 200 kann von jeder Größe sein, die im Hohlraum 112 Aufnahme finden kann.
  • Die Umhüllung 200 kann aus einem Siebgewebe gefertigt sein, welches entweder ein Webstoff oder ein Vliesstoff sein kann und ist vorzugsweise ein Vliesstoff. Vorzugsweise kann das Siebgewebe aus hydrophoben Fasern bestehen, zum Beispiel aus Polypropylen und/oder Nylon. Es ist leicht zu erkennen, dass der Einsatz eines hydrophoben Materials nützlich ist, um den Abbau der Umhüllung 200 durch die Absorption von Wasser zu verhindern oder zu minimieren. Bei alternativen Ausführungsformen kann das Siebgewebe aus anderen Kunststoffen oder aus Naturfasern wie beispielsweise Seide gefertigt sein. Bei einigen Ausführungsform ist die Umhüllung aus Polylactid (PLA) gefertigt, wie weiter unten noch diskutiert werden soll.
  • Die Umhüllung 200 kann hinreichend steif sein, damit eine feste Gestalt beibehalten wird. Bei einigen Ausführungsformen kann die Umhüllung 200 zum Beispiel zylinderförmig sein, wie das in 2 und 3 dargestellt ist. Bei anderen Ausführungsformen kann die Umhüllung 200 verformbar sein, kann weiche Seitenwände aufweisen oder ohne eine feste Gestalt sein. Zum Beispiel kann die Umhüllung 200 dieselbe Flexibilität wie ein Teebeutel haben und braucht daher keine feste Gestalt.
  • Die Umhüllung 200 beherbergt oder enthält ein oder mehrere Filtermedien. Das Filtermedium kann jede beliebige Substanz sein, die auf dem Gebiet der Wasserfilterung im Haushalt Verwendung findet. Bei einigen besonderen Ausführungsformen kann das Filtermedium Kohlegranulat sein. Bei Ausführungsformen, wo das Filtermedium teilchenförmig ist, was bevorzugt wird, sind die Poren oder Öffnungen des Siebgewebes dergestalt bemessen, dass das meiste und vorzugsweise das gesamte oder im Wesentlichen alles teilchenförmige Material in der Umhüllung 200 zurückgehalten wird. Zum Beispiel kann das teilchenförmige Filtermaterial einen Durchmesser von 5 mm aufweisen wie beispielsweise für grobes Kohlegranulat und bis 0,25 mm beispielsweise für sehr feines Kohlegranulat, und die Poren des Siebgewebes können 0,5 mm × 0,5 mm (für ein grobmaschiges Siebgewebe) bis zu 0,01 mm × 0,01 mm (für ein sehr feinmaschiges Siebgewebe) betragen und liegen vorzugsweise bei 0,02 mm × 0,02 mm.
  • Vorzugsweise wird die Umhüllung 200 in einer Position gehalten, welche von den Öffnungen 106 dergestalt einen gewissen Abstand hat, dass die Umhüllung 200 die Öffnungen 106 nicht zusetzt, verstopft oder blockiert. Bei derartigen Ausführungsformen kann die Filteranordnung 100 mindestens eine Stützstruktur umfassen. Zum Beispiel, wie das in 36 dargestellt ist, kann die untere Stützstruktur 202 eine Scheibe mit einer offenen Stegstruktur sein. Diese Scheibe umfasst einen Außenring 208 und eine Anzahl von radialen Armen 210. Die Scheibe bietet eine Stützstruktur, auf welcher die Umhüllung 200 Aufnahme finden kann und in einem gewissen Abstand von den Öffnungen 106 des Bodenbereichs 110 gehalten wird. Bei anderen Ausführungsformen kann die Stützstruktur 202 zum Beispiel eine Platte mit Öffnungen, ein Ring, ein Kreuz, ein Stab oder jede beliebige andere Struktur sein, welche die Umhüllung 200 in einer Position hält, die sich in einem gewissen Abstand von den Öffnungen 106 befindet.
  • Bei einigen Ausführungsform kann die untere Stützstruktur 202 im Innern des Hohlraums 112 vor dem Einsetzen der Umhüllung 200 untergebracht werden, um die Umhüllung 200 von den Öffnungen 106 im Bodenbereich 110 auf Abstand zu halten. Zum Beispiel kann die Stützstruktur zusammen mit dem Bodenbereich 110 als eine Einheit ausgebildet sein oder sie kann getrennt gegossen sein und herausnehmbar oder nicht herausnehmbar in die Patrone 102 eingesetzt sein. Wenn die untere Stützstruktur 202 nicht als Teil des Bechers 114 ausgebildet ist, ist folglich der Becher 114 mit einem Bauteil versehen, damit das untere Stützelement 202 über den Öffnungen 106 in Position gebracht wird, und/oder das untere Stützelement 202 ist mit Bauteilen (z. B. Füßen) versehen, damit das untere Stützelement 202 oberhalb der Öffnungen 106 positioniert werden kann. Daher kann das untere Stützelement 202 durch Reibpassung mit der inneren Oberfläche 216 des Bechers 114 gehalten werden, oder es kann eine Lippe 206 vorgesehen werden, auf welche die untere Stützstruktur 202 gesetzt werden kann.
  • Als Alternative oder als Ergänzung kann die obere Stützstruktur 204 in den Hohlraum 112 eingebracht werden, nachdem die Umhüllung 200 eingesetzt worden ist, damit die Umhüllung 200 von den Öffnungen 106 im oberen Bereich 110 auf Abstand gehalten wird. Die obere Stützstruktur 204 kann dieselbe sein wie die untere Stützstruktur 202 oder kann auch von dieser abweichen. Vorzugsweise umfasst die obere Stützstruktur 204 eine Scheibe, welche einen Außenring 212 und eine gewisse Anzahl von radialen Armen 214 umfasst. Falls die obere Stützstruktur 204 nicht als Teil des Bechers 114 ausgebildet ist, sind der Becher 114 und/oder der Deckel 116 mit einem Teil ausgestattet, damit die obere Stützstruktur 204 unterhalb der Öffnungen 106 positioniert werden kann, und/oder die obere Stützstruktur 204 ist mit Teilen (z. B. Füßen) ausgestattet, damit die obere Stützstruktur 204 unterhalb der Öffnungen 106 in Position gebracht werden kann. Somit kann die obere Stützstruktur 204 durch Reibpassung zwischen dem Außenring 212 und der Innenfläche 216 des Bechers gehalten werden, oder es kann eine Lippe 206 vorgesehen werden, auf welche die untere Stützstruktur 202 gesetzt werden kann. Bei anderen Ausführungsformen können die Stützstrukturen 202, 204 fester Bestandteil der Umhüllung 200 sein.
  • Bei der Ausführungsform der 18 umfasst die Umhüllung 200 einen sich in Längsrichtung erstreckenden Körper, der eine starre Seitenwand 218, ein wasserdurchlässiges Oberteil 220 und einen wasserdurchlässigen Boden 222 aufweist. Die Seitenwand 218 hat ein äußeres radiales Band 224, welches einen solchen Durchmesser aufweist, dass es unterhalb der Seitenwand 218 positioniert werden kann. Die Seitenwand 218 hat eine Längsausdehnung dergestalt, dass, wenn die Umhüllung 200 auf das untere Stützelement 202 aufgesetzt wird, das Band 224 die obere Stützstruktur 204 gegen die Lippe 206 drückt. Somit wird die Umhüllung 200 an Ort und Stelle in einem gewissen Abstand zu den Öffnungen 106 des Deckels 116 und des unteren Bereichs 110 gehalten. Es ist auch leicht zu erkennen, dass, wenn die Seitenwand 218 nicht für Wasser durchlässig ist, dann das Wasser das Filtermedium in der Umhüllung 200 nicht umströmen kann, sondern durch das Filtermedium fließen muss. Bei anderen Ausführungsformen braucht kein radiales Band 224 vorhanden sein, und die Umhüllung kann in den Hohlraum 112 zwischen dem unteren Stützelement 202 und dem oberen Stützelement 204 positioniert werden. Wie bereits weiter vorn bemerkt worden ist, kann bei einer alternativen Ausführungsform die Umhüllung verformbar sein, weiche Seiten aufweisen oder ohne eine feste Gestalt sein, und folglich können in einer solchen Ausführungsform Seitenwände 218, die aus einem Siebgewebematerial gefertigt sind, vorgesehen werden.
  • Eine alternative Ausführungsform der Durchflusspatrone 102 ist in 9A9C dargestellt. Bei dieser Ausführungsform umfasst die Patrone 102 einen Becher 114 und einen Deckel 116, die einen Hohlraum 112 festlegen, und eine wasserdurchlässige Umhüllung 200, welche ein Filtermedium beherbergt, kann in dem Hohlraum 112 Aufnahme finden, wie das weiter oben bereits beschrieben worden ist. Außerdem sind bei dieser Ausführungsform die wasserdurchlässige Umhüllung und die Durchflusspatrone 102 dergestalt ausgelegt, dass Wasser in die Umhüllung geleitet wird.
  • Zum Beispiel kann mindestens ein Teil 902 der wasserdurchlässigen Umhüllung 200 sich mit mindestens einem Abschnitt 904 der Durchflusspatrone 102 im Kontakt befinden, damit Wasser in die Umhüllung geleitet wird. Bei der exemplarisch dargestellten Ausführungsform umfasst der Abschnitt 904 der Durchflusspatrone 102 eine Auflagefläche 906, welche sich vom Becher 114 aus rund um einen Außenbereich des Hohlraums 112 erstreckt, und eine Kontaktfläche 908 des Deckels 116, welche oberhalb der Auflagefläche 906 an Ort und Stelle gebracht wird, wenn der Deckel 116 am Becher 114 befestigt wird. Der Bereich 902 der wasserdurchlässigen Umhüllung umfasst einen Flansch 910, der sich vom oberen Bereich der durchlässigen Umhüllung 200 aus erstreckt. Dieser Flansch 910 ist zwischen der Auflagefläche 906 und der Kontaktfläche 908 dergestalt befestigt, dass Wasser, welches in die Durchflusspatrone zum Beispiel durch die Öffnungen 106 eintritt, in die wasserdurchlässige Umhüllung 200 geleitet wird. Das bedeutet, dass der Flansch 910 im Allgemeinen in der Art eines Sandwich zwischen der Auflagefläche 906 und der Kontaktfläche 908 dergestalt gelagert ist, dass das Wasser daran gehindert wird, an der Umhüllung 200 vorbeizuströmen beispielsweise durch Fließen über die Oberseite der Umhüllung 200 und durch einen ringförmigen Spalt 912, der zwischen dem Becher und der Umhüllung 200 festgelegt ist.
  • Außerdem umfasst in der dargestellten Ausführungsform die Umhüllung 200 eine sich in Längsrichtung erstreckende und für Wasser undurchlässige Seitenwand 218, ein wasserdurchlässiges Oberteil 220 und einen wasserdurchlässigen Boden 222, wie das bereits weiter oben beschrieben worden ist. Zum Beispiel kann die sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand 218 im Wesentlichen fest und starr sein, und das Oberseitenteil 220 und das Bodenteil 222 können ein Siebgewebe umfassen. Folglich strömt Wasser, welches in die Patrone eintritt, durch das wasserdurchlässige Oberteil 220 und in die Umhüllung 200, und da die Seitenwand 218 für Wasser undurchlässig ist, wird das Wasser gezwungen, durch das in der Umhüllung 200 befindliche Filtermedium zu treten um aus dem wasserdurchlässigen Boden 222 auszutreten.
  • Es ist vorzuziehen, dass der Flansch 910, die Auflagefläche 906 und die Kontaktfläche 908 eine wasserdichte oder wasserbeständige Dichtung aufweisen. Es ist jedoch leicht zu erkennen, dass etwas Wasser durch die Verbindungsstellen zwischen dem Flansch 910, der Auflagefläche 906 und der Kontaktfläche 908 treten kann.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Auflagefläche 906 eine einzelne Auflagefläche, die sich um den gesamten Umfang des Hohlraums 112 herum erstreckt. Bei alternativen Ausführungsformen kann die Auflagefläche 906 jedoch eine ganze Anzahl von Auflageflächenbereichen umfassen, von denen jede sich nur um einen Teil des Umfangs des Hohlraums 112 erstreckt. Außerdem umfasst in der dargestellten Ausführungsform die Kontaktfläche 908 einen Bereich der Bodenfläche des Deckels 116, der mit dem Rest des Deckels 116 kontinuierlich verläuft und von diesem Rest visuell nicht unterscheidbar ist. Bei alternativen Ausführungsformen kann jedoch die Kontaktfläche 908 mit dem Rest des Deckels 116 nicht kontinuierlich verlaufen und kann von diesem visuell unterscheidbar sein. Zum Beispiel kann die Kontaktfläche 908 eine sich nach unten erstreckende Rippe aufweisen, welche sich um den Umfang der (nicht dargestellten) Bodenfläche des Deckels erstreckt. Außerdem kann die Kontaktfläche 908 eine ganze Anzahl von Kontaktflächenbereichen umfassen, von denen jede sich nur um einen Teil des Umfangs des Deckels 116 erstreckt.
  • Wie in der dargestellten Ausführungsform als Beispiel aufgezeigt ist, umfasst die Umhüllung 200 vorzugsweise außerdem eine Lippe 914, welche sich von dem Außenumfang des Flansches 910 nach unten erstreckt. Außerdem umfasst der Becher 114 vorzugsweise eine Vertiefung 916, welche sich rund um die Auflagefläche 906 erstreckt. Die Lippe 914 ist so ausgelegt, dass sie in der Vertiefung 916 Aufnahme findet, um den festen Sitz des Flansches 910 zwischen der Auflagefläche 906 und der Kontaktfläche 908 zu unterstützen.
  • Bei alternativen Ausführungsformen kann sich der Bereich 902 der Umhüllung 200 mit dem Bereich 904 der Patrone 102 auf andere Weise in Kontakt befinden. Zum Beispiel kann eine Innenwand des Bechers eine Vertiefung oder Rille umfassen, welche sich um deren Umfang erstreckt, und eine Außenwand der Umhüllung kann ein Rippe oder Lippe umfassen, welche in der (nicht dargestellten) Vertiefung Aufnahme finden kann. Außerdem kann bei einigen Ausführungsformen eine Dichtung oder ein anderes Abdichtelement zwischen dem Bereich 902 der Umhüllung und dem Bereich 904 der Patrone vorhanden sein. Bei derartigen Ausführungsformen können die Bereiche 902 und 904 über das Dichtungselement auf indirekte Weise verbunden sein.
  • Wie in der Ausführungsform der 9A9C exemplarisch dargestellt ist, ist der Deckel 116 am Becher 114 vorzugsweise auf abnehmbare Weise befestigt. Das bedeutet, dass der Deckel 116 und der Becher 114 zueinander passende Schraubgewinde 118, 120 umfassen, wie das weiter oben beschrieben ist. Demzufolge kann der Deckel 116 vom Becher 114 abgeschraubt werden, um Zugang zum Hohlraum 112 zu schaffen, damit die Umhüllung 200 ersetzt werden kann, wie weiter oben beschrieben. Außerdem wird, wenn eine Umhüllung 200 in den Becher 114 eingesetzt ist und der Deckel 116 auf den Becher 114 aufgeschraubt wird, erfährt der Flansch 910 zwischen der Auflagefläche 906 und der Kontaktfläche 908 einen festen Sitz.
  • Bei alternativen Ausführungsformen kann der Deckel 116 ständig oder zeitweilig am Becher 114 befestigt sein. Zum Beispiel kann beim Herstellungsverfahren, nachdem die Umhüllung 200 in den Becher 114 eingesetzt worden ist, der Becher 114 und der Deckel 116 dergestalt aneinander befestigt werden, dass ein Endbenutzer keinen Zugang zum Hohlraum 112 braucht.
  • Wie bereits weiter vom erwähnt worden ist, kann bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen die Filteranordnung 100 in einer Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur auf herausnehmbare Weise Aufnahme finden. Zum Beispiel kann bei einigen Ausführungsformen die Filteranordnung 100 aus einer Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur in der Weise herausgenommen werden, dass man die Patrone 102 von einer Halterung für die Filteranordnung wie beispielsweise der Halterung 24 für die Filteranordnung abzieht. Alternativ kann die Filteranordnung 100 auf entfernbare Weise in einer Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur auf andere geeignete Weise Aufnahme finden. Bei einer solchen Ausführungsform wird die Filteranordnung 100 im Strömungsweg zum Vorratsbehälter für gefiltertes Wasser, 14, an Ort und Stelle gebracht. Vorzugsweise wird sie zwischen einem Speisewasser-Vorratsbehälter 22 und einem Vorratsbehälter für gefiltertes Wasser, 14, positioniert.
  • Bei alternativen Ausführungsformen, wie das in 7 und 8 dargestellt ist, kann mindestens ein Bereich der Filteranordnung 100 ständig am Behälter 12 befestigt sein. Wie der Ausdruck ,ständig befestigt' in diesem Dokument gebraucht wird, bedeutet er, dass während des normalen Gebrauchs ein Benutzer den Bereich der Filteranordnung 100 nicht vom Behälter 12 entfernen braucht. Bei einer derartigen Ausführungsform wird die Halterung für die Filteranordnung, 24, nicht benötigt. Wie in 7 und 8 dargestellt, kann dies dadurch erfolgen, dass man mindestens einen Bereich der Patrone 102 ständig an der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur 10 befestigt. Zum Beispiel bei Ausführungsformen, wo die Patrone 102 einen Becher 114 und einen Deckel 116 umfasst, kann der Becher 114 als fester Bestandteil eines Teils der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur 10 ausgebildet sein oder kann anschließend daran durch mechanische Befestigungsmittel wie beispielsweise ein Schraubgewinde, einen Riegel oder dergl. oder durch einen Kleber oder Anschweißen oder dergl. angebracht werden.
  • In solchen Ausführungsformen ist der Deckel 116 vom Oberteil des Bechers 114 abnehmbar, während der Becher 114 sich in der Wasserfiltrationsapparatur 10 dergestalt an Ort und Stelle befindet, dass die durchlässige Umhüllung 200 aus der Patrone 102 genommen werden kann, wie das in 8 dargestellt ist. Der Deckel 116 kann nach jedem beliebigen Verfahren, wie es in diesem Dokument offenbart wird, auf abnehmbare Weise daran angebaut sein oder auf bewegliche Weise daran angebaut sein. Falls die Wasserfiltrationsapparatur einen Speisewasser-Vorratsbehälter 22 mit einem Deckel 30 aufweist, dann ist leicht zu erkennen, dass der Deckel 116 erst abgenommen werden kann, nachdem der Deckel 30 des Speisewasser-Vorratsbehälter 22 geöffnet worden ist. Alternativ kann, wenn der Deckel 30 geöffnet wird, der Deckel 116 so geöffnet werden, als ob sich ein Arm vom Deckel 30 zum Deckel 116 erstreckt. In einem solchen Fall kann der Deckel 116 an Ort und Stelle durch solch einen Arm und/oder einen Schnappverschluss befestigt sein.
  • Gemäß einem weiteren umfassenden Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Behälter, welcher das Filtermedium beherbergt, aus Polylactid gefertigt werden. Das bedeutet, dass in den dargestellten Ausführungsformen, bei welchen eine Umhüllung 200 das Filtermedium beherbergt, es vorzuziehen ist, dass die Umhüllung 200 aus Polylactid gefertigt ist. Zum Beispiel bei Ausführungsformen, bei denen die Umhüllung 200 eine sich in Längsrichtung erstreckende und für Wasser undurchlässige Seitenwand 218, eine Oberteilwand 200 und eine Bodenwand 222 umfasst, kann mindestens eine der Begrenzungen Seitenwand 218, Oberteilwand 220 und Bodenwand 222 aus Polylactid gefertigt sein. Zum Beispiel kann die Seitenwand aus einer festen Tafel aus Polylactid gefertigt sein, und die Oberteilwand und die Bodenwand können aus einem Siebgewebe aus Polylactid gefertigt sein. Dieser Aspekt kann für sich allein oder zusammen mit jeder anderen Ausführungsform, die in diesem Dokument offenbart wird, genutzt werden. Zum Beispiel kann der Behälter die Patrone 102 oder die Umhüllung 200 sein.
  • Ausführungsformen, bei denen die Umhüllung 200 aus Polylactid gefertigt ist, können besonders vorteilhaft wein, wenn die Patrone 102 so ausgelegt st, dass sie sich öffnen lässt, wie das weiter oben beschrieben ist. In solchen Ausführungsformen kann die Patrone 102 geöffnet werden, wenn das Filtermedium verbraucht ist, und die Umhüllung 200 kann aus der Patrone 102 herausgenommen werden. Die Umhüllung 200 kann dann mit dem „grünen Abfall" entsorgt werden. Sie kann zum Beispiel dem Kompost zugeführt werden, so dass sie sich dort zersetzen kann.
  • Außerdem braucht in einigen Ausführungsformen die Filterpatrone 102 sich nicht öffnen lassen. Das bedeutet, dass die Umhüllung 200 im Innern der Filterpatrone 102 abgedichtet sein kann. In solchen Ausführungsformen kann die Filterpatrone 102 auch aus Polylactid gefertigt sein. Demzufolge kann, wenn das Filtermedium verbraucht ist, die gesamte Filteranordnung 100 mit dem „grünen Abfall" dergestalt entsorgt werden, so dass sie sich zersetzen kann.
  • Bei alternativen Ausführungsformen kann die Filterpatrone 102 selbst der Behälter für das Filtermedium sein und kann aus Polylactid gefertigt sein. Das bedeutet, dass die Filterpatrone 102 direkt das Filtermedium beherbergen kann und eine Umhüllung 200 nicht vorhanden sein braucht. Demzufolge kann, wenn das Filtermedium verbraucht ist, die gesamte Filterpatrone 102 mit dem „grünen Abfall" dergestalt entsorgt werden, so dass sie sich zersetzen kann.
  • Bei allen derartigen Ausführungsformen ist vorzuziehen, dass sich das Filtermedium mit dem Teil des Behälters in Kontakt befindet, der aus Polylactid gefertigt ist.
  • Es soll nun ein Verfahren zum Filtern von Wasser unter Verwendung einer tragbaren Wasserfiltrationsapparatur beschrieben werden. Dieses Verfahren kann unter Verwendung der Filteranordnung 100, wie sie in den 26 als Beispiel dargestellt ist, ausgeführt werden, oder sie kann mit einer anderen Filteranordnung, wie sie hier beschrieben ist, ausgeführt werden. In einem ersten Schritt kann ein Benutzer eine Durchflusspatrone erwerben, zum Beispiel die Patrone 102, wie sie weiter oben beschrieben ist. Diese Durchflusspatrone kann an der tragbaren Wasserfiltrationsapparatur ständig befestigt sein oder sie kann auf entfernbare Weise darin Aufnahme finden. Der Benutzer kann dann die Patrone, falls sie nicht im offenen Zustand erworben wurde, öffnen, indem er beispielsweise den Deckel abschraubt. In das Innere der Patrone kann dann ein Filterelement eingesetzt werden, zum Beispiel eine Filterpackung, welches die Umhüllung 200 umfasst, in welcher das Filtermedium untergebracht ist. Wenn das Filterelement in das Innere der Patrone gebracht worden ist, kann der Benutzer die Patrone schließen.
  • Der Benutzer kann den Wunsch haben, dass gewährleistet wird, dass das Filterelement in einer Position gehalten wird, die sich von jeglichen Öffnungen im oberen oder unteren Bereich der Patrone oder in beiden auf Abstand befindet. Daher kann in einer Ausführungsform der Benutzer vor und/oder nach dem Einsetzen des Filterelements in die Patrone eine oder mehrere Stützstrukturen in der Patrone platzieren. Alternativ kann, wie weiter oben beschrieben, die Patrone mit eingebauten Stützstrukturen ausgebildet sein, so dass der Benutzer keine Stützstrukturen einzusetzen braucht.
  • Bei alternativen Ausführungsformen kann die Patrone dergestalt aufgebaut sein, dass Zugang zum Hohlraum besteht, ohne dass ein Schritt des Öffnens oder Schließens ausgeführt werden muss. Zum Beispiel kann, wie weiter oben erwähnt worden ist, die Patrone einen Schlitz oder eine Öffnung aufweisen, die offen bleibt. Bei einer solchen Ausführungsform kann der Benutzer die Umhüllung in die Patrone einsetzen, ohne dass die Patrone geöffnet oder geschlossen werden muss.
  • Falls die Patrone auf herausnehmbare Weise in der tragbaren Wasserfiltrationsapparatur Aufnahme findet, kann die Patrone in eine tragbare Wasserfiltrationsapparatur eingesetzt werden, entweder bevor oder nachdem das Filterelement in die Patrone eingebracht worden ist. Bei alternativen Ausführungsformen kann die Patrone ständig in der Wasserfiltrationsapparatur befestigt sein und das Filterelement kann ersetzt werden, während sich die Patrone an Ort und Stelle befindet. Eine solche Apparatur kann ein Krug sein oder ein anderer Behälter, der zum Beispiel einen Trichter oder Halter 24 aufweist, in den die Patrone einzusetzen ist (siehe zum Beispiel 1) oder an dem die Patrone ständig befestigt ist. Alternativ kann eine solche Apparatur eine Armatur für einen Wasserhahn sein, die ein Gehäuse aufweist, in welchem die Patrone untergebracht wird. Bei anderen Ausführungsformen kann die tragbare Wasserfiltrationsapparatur ein anderer Typ von Wasserfilterapparatur für den Haushalt oder die Küchenarbeitsplatte sein.
  • Wenn die Patrone in die Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur eingesetzt worden ist und das Filterelement ersetzt worden ist, oder wenn die ständig befestigte Patrone mit darin befindlichem Ersatzfilterelement geschlossen worden ist, kann Wasser durch die Patrone geleitet werden, vorzugsweise durch Zuführung über Schwerkraftwirkung. Dies kann erfolgen, indem man zum Beispiel Wasser über die Patrone gießt (z. B. Füllen eines Speisewasser-Vorratsbehälters oberhalb der Patrone) oder indem man einen Hahn aufdreht, falls sich die Patrone in der Fließlinie befindet.
  • Während die Wasserfiltrationsapparatur in Benutzung ist, kann sich das Filtermedium verbrauchen. Zum Beispiel kann beim typischen Gebrauch im Haushalt das Filtermedium sich nach einem Zeitraum von etwa 2–4 Monaten verbrauchen. Wenn dies eintritt, kann der Benutzer das Filterelement durch ein anderes Filterelement ersetzen. Um das Filterelement zu ersetzen, kann der Benutzer wahlweise die Patrone aus der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur nehmen, die Patrone öffnen, das Filterelement (Umhüllung 200) entnehmen, ein anderes Filterelement in die Patrone einsetzen, die Patrone schließen und wahlweise die Patrone wieder in die Wasserfiltrationsapparatur einsetzen. Alternativ kann der Benutzer die Patrone öffnen, während sich die Patrone in der Wasserfiltrationsapparatur an Ort und Stelle befindet, und dann das Filterelement ersetzen.
  • Daher enthalten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine Wasserfiltrationsapparatur und ein Verfahren zum Filtern von Wasser, welches ein kosteneffektives und weniger Abfall lieferndes Ersetzen von verbrauchtem Filtermedium ermöglicht. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können vorteilhaft sein, weil, während das Filtermedium sich verbraucht, die durchlässige Umhüllung aus der Patrone genommen und ersetzt werden kann, ohne dass das Ersetzen der gesamten Patrone erforderlich ist.
  • Es ist leicht einzusehen, dass gewisse Merkmale der Erfindung, die der Klarheit wegen im Zusammenhang mit getrennten Ausführungsformen oder getrennten Aspekten beschrieben worden sind, auch kombiniert in einer einzelnen Ausführungsform verwirklicht werden können. Andererseits können verschiedenartige Merkmale der Erfindung, die der Kürze wegen im Zusammenhang mit einer einzelnen Ausführungsform oder einem einzelnen Aspekt beschrieben worden sind, auch getrennt oder in einer beliebigen geeigneten Unterkombination verwirklicht werden.
  • Auch wenn die Erfindung im Zusammenhang mit spezifischen Ausführungsformen davon beschrieben worden ist, ist offensichtlich, dass der Fachmann auf diesem Gebiet viele Alternativen, Modifikationen und Abänderungen erkennt. Folglich besteht die Absicht darin, alle derartigen Alternativen, Modifikationen und Abänderungen einzubeziehen, die in den Geist und den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen. Außerdem dürfen ein Zitieren oder eine genaue Angabe irgend einer Referenz in dieser Anmeldung nicht so aufgefasst werden, als werde akzeptiert, dass eine derartige Referenz als zum Stand der Technik bezüglich dieser Erfindung gehört.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6012232 [0004]
    • - US 6099728 [0004]

Claims (49)

  1. Filteranordnung für eine Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur, wobei diese Filteranordnung umfasst: (a) eine Durchflusspatrone, welche einen zugänglichen Hohlraum aufweist, wobei diese Patrone in der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur Aufnahme findet; (b) ein Filtermedium, welches auf herausnehmbare Weise in dem zugänglichen Hohlraum Aufnahme findet.
  2. Filteranordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Durchflusspatrone in der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur auf herausnehmbare Weise Aufnahme findet.
  3. Filteranordnung nach Anspruch 1, bei welcher ein erster Bereich der Durchflusspatrone ständig an der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur befestigt ist und ein zweiter Bereich auf abnehmbare Weise am ersten Bereich befestigt ist.
  4. Filteranordnung nach Anspruch 1, bei welcher der erste Bereich der Durchflusspatrone sich zwischen einer auf Schwerkraftwirkung beruhenden Durchtrittsstelle aus einem Speisewasser-Vorratsbehälter zu einem Vorratsbehälter für gefiltertes Wasser der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur befindet.
  5. Filteranordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Durchflusspatrone einen Becher mit einem Deckel, der sich öffnen lässt, umfasst.
  6. Filteranordnung nach Anspruch 5, bei welcher der Hohlraum zugänglich ist, wenn der Deckel der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur geöffnet ist.
  7. Filteranordnung nach Anspruch 1, bei welcher das Filtermedium in der durchlässigen Umhüllung untergebracht ist.
  8. Filteranordnung nach Anspruch 7, bei welcher die durchlässige Umhüllung ein Siebgewebe umfasst.
  9. Filteranordnung nach Anspruch 8, bei welcher das Siebgewebe ein Vliesstoff ist.
  10. Filteranordnung nach Anspruch 8, bei welcher das Siebgewebe hydrophobe Fasern enthält.
  11. Filteranordnung nach Anspruch 8, bei welcher die durchlässige Umhüllung eine sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand, ein wasserdurchlässiges Oberteil und einen wasserdurchlässigen Boden aufweist.
  12. Filteranordnung nach Anspruch 11, bei welcher die sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand für Wasser undurchlässig ist und das wasserdurchlässige Oberteil und der wasserdurchlässige Boden ein Siebgewebe umfassen.
  13. Filteranordnung nach Anspruch 11, bei welcher mindestens eines der Bauteile sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand, wasserdurchlässiges Oberteil und wasserdurchlässiger Boden aus Polylactid gefertigt ist.
  14. Filteranordnung nach Anspruch 13, bei welcher jedes der Bauteile sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand, wasserdurchlässiges Oberteil und wasserdurchlässiger Boden aus Polylactid gefertigt ist.
  15. Filteranordnung nach Anspruch 8, bei welcher die durchlässige Umhüllung ohne eine feste Gestalt ist.
  16. Filteranordnung nach Anspruch 8, bei welcher die Durchflusspatrone einen unteren Bereich, der Öffnungen aufweist, und einen oberen Bereich, der Öffnungen aufweist, umfasst und die Filteranordnung ferner mindestens eine Stützstruktur umfasst, welche die durchlässige Umhüllung im Hohlraum in einem gewissen Abstand von zumindest den unteren Öffnungen positioniert.
  17. Filteranordnung nach Anspruch 16, bei welcher die mindestens eine Stützstruktur die durchlässige Umhüllung in einem gewissen Abstand von den Öffnungen des unteren Bereichs und des oberen Bereichs hält.
  18. Filteranordnung nach Anspruch 16, bei welcher die mindestens eine Stützstruktur aus der Patrone herausnehmbar ist.
  19. Filteranordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur einen Vorratsbehälter für gefiltertes Wasser aufweist, dessen Volumen kleiner als 5 Liter ist.
  20. Filteranordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur einen Behälter umfasst, der aus Glas gefertigt ist.
  21. Filteranordnung nach Anspruch 8, bei welcher mindestens ein Teil der wasserdurchlässigen Umhüllung aus Polylactid gefertigt ist.
  22. Verfahren zum Filtern von Wasser unter Verwendung einer Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur, wobei dieses Verfahren umfasst: (a) das Öffnen einer Durchflusspatrone; (b) das Einsetzen eines Filtermediums in die Patrone; (c) das Schließen der Patrone; (d) das Einsetzen der Patrone in die Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur; und (e) das Durchleiten von Wasser durch die Patrone.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, bei welcher das Filtermedium in der Filterpackung untergebracht ist.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, welches ferner das Entfernen der Filterpackung aus der Patrone und das Einsetzen einer anderen Filterpackung in die Patrone umfasst.
  25. Verfahren nach Anspruch 23, welches ferner das Einsetzen einer ersten Stützstruktur in die Patrone unterhalb der Filterpackung umfasst.
  26. Verfahren nach Anspruch 23, bei welchem die Durchflusspatrone einen unteren Bereich, welcher Öffnungen aufweist, umfasst und das Verfahren ferner das Halten der Filterpackung in einem gewissen Abstand von den Öffnungen des unteren Bereichs umfasst.
  27. Verfahren nach Anspruch 23, welches ferner das Einsetzen einer weiteren Stützstruktur in der Patrone oberhalb der Filterpackung umfasst.
  28. Verfahren nach Anspruch 23, bei welchem die Durchflusspatrone einen oberen Bereich, welcher Öffnungen aufweist, umfasst und das Verfahren ferner das Halten der Filterpackung in einem gewissen Abstand von den Öffnungen des oberen Bereichs umfasst.
  29. Verfahren nach Anspruch 22, bei welchem die Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur tragbar ist und das Verfahren ferner das Transportieren der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur zu einem Hahn umfasst, damit einem Speisewasser-Vorratsbehälter Wasser zugeführt werden kann.
  30. Verfahren nach Anspruch 22, welches ferner das Ausstatten einer Wasserfiltrationsapparatur mit einem Vorratsbehälter für gefiltertes Wasser mit einem Volumen von weniger als 5 Liter umfasst.
  31. Verfahren nach Anspruch 22, welches ferner das Öffnen eines Deckels der Wasserfiltrationsapparatur und das anschließende Öffnen eines Deckels der Durchflusspatrone umfasst.
  32. Verfahren nach Anspruch 31, welches ferner das Entfernen der Durchflusspatrone aus der Wasserfiltrationsapparatur vor dem Öffnen des Deckels der Durchflusspatrone umfasst.
  33. Verfahren nach Anspruch 31, welches ferner das Öffnen des Deckels der Durchflusspatrone umfasst, während diese Durchflusspatrone sich an Ort und Stelle in der Wasserfiltrationsapparatur befindet.
  34. Verfahren nach Anspruch 22, welches ferner das gleichzeitige Öffnen des Deckels der Wasserfiltrationsapparatur und des Deckels der Durchflusspatrone umfasst.
  35. Filteranordnung für eine Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur, wobei diese Filteranordnung umfasst: (a) eine Durchflusspatrone, welche einen Hohlraum festlegt; (b) eine wasserdurchlässige Umhüllung, welche in diesem Hohlraum Aufnahme finden kann und in welcher das Filtermedium untergebracht ist; und (c) die wasserdurchlässige Umhüllung und die Durchflusspatrone so ausgelegt sind, dass Wasser in die wasserdurchlässige Umhüllung geleitet wird.
  36. Filteranordnung nach Anspruch 35, bei welcher die Durchflusspatrone sich öffnen lässt, um Zugang zum Hohlraum zu erhalten.
  37. Filteranordnung nach Anspruch 35, bei welcher die Filteranordnung einen ringförmigen Spalt zwischen dem Becher und der wasserdurchlässigen Umhüllung umfasst und die wasserdurchlässige Umhüllung sich mit der Durchflusspatrone in Kontakt befindet, um das Fließen von Wasser durch den ringförmigen Spalt zu verhindern.
  38. Filteranordnung nach Anspruch 35, bei welcher: (a) die Durchflusspatrone einen Becher und einen Deckel umfasst; (b) die Durchflusspatrone mindestens eine Auflagefläche umfasst, die sich vom Becher aus rund um einen Außenbereich des Hohlraums erstreckt, und der Deckel eine Kontaktfläche aufweist, welche sich oberhalb der Auflagefläche befindet, wenn sich der Deckel in der geschlossenen Stellung befindet; (c) die wasserdurchlässige Umhüllung einen Flansch umfasst, der sich vom oberen Bereich der wasserdurchlässigen Umhüllung aus erstreckt; und (d) der Flansch zwischen der Auflagefläche und der Kontaktfläche festen Sitz erreichen kann, wenn sich der Deckel in der geschlossenen Stellung befindet.
  39. Filteranordnung nach Anspruch 35, bei welcher die wasserdurchlässige Umhüllung eine sich in Längsrichtung erstreckende und für Wasser undurchlässige Seitenwand, ein wasserdurchlässiges Oberteil und einen wasserdurchlässigen Boden umfasst.
  40. Filteranordnung nach Anspruch 39, bei welcher mindestens eines der Bauteile sich in Längsrichtung erstreckende Seitenwand, wasserdurchlässiges Oberteil und wasserdurchlässiger Boden aus Polylactid gefertigt sind.
  41. Filteranordnung nach Anspruch 38, bei welcher der Becher und der Deckel zueinander passende Schraubgewinde umfassen und der Flansch zwischen der Kontaktfläche und der Auflagefläche gehalten wird, wenn der Deckel und der Becher zusammengeschraubt werden.
  42. Filteranordnung nach Anspruch 38, bei welcher die Kontaktfläche, der Flansch und die Auflagefläche eine für Wasser undurchlässige Abdichtung bilden.
  43. Filteranordnung nach Anspruch 35, bei welcher die Durchflusspatrone in der Haushalt-Wasserfiltrationsapparatur auf herausnehmbare Weise Aufnahme findet.
  44. Filteranordnung für eine Wasserfiltrationsapparatur, wobei diese Filteranordnung mindestens einen Behälter umfasst, in welchem das Filtermedium untergebracht ist und mindesten ein Teil dieses Behälters aus Polylactid gefertigt ist.
  45. Filteranordnung nach Anspruch 44, bei welcher der Behälter in einer Filterpatrone Aufnahme findet.
  46. Filteranordnung nach Anspruch 45, bei welcher die Filterpatrone einen zugänglichen Hohlraum umfasst und der Behälter in diesem Hohlraum auf herausnehmbare Weise Aufnahme findet.
  47. Filteranordnung nach Anspruch 44, bei welcher der Behälter eine Durchflusspatrone umfasst.
  48. Filteranordnung nach Anspruch 47, bei welcher der Behälter eine sich in Längsrichtung erstreckende und für Wasser undurchlässige Seitenwand, ein wasserdurchlässiges Oberteil und einen wasserdurchlässigen Boden umfasst und die Seitenwand aus Polylactid gefertigt ist.
  49. Filteranordnung nach Anspruch 47, bei welcher das Filtermedium mit dem Behälter im direkten Kontakt steht.
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