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Gegenstand
der Erfindung ist eine Vorrichtung zur induktiven Abtastung der
Teilstriche eines mechanischen Rollenzählwerkes bei Zählern aller Art.
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Zur
induktiven Abtastung der Teilstriche eines mechanischen Rollenzählers ist
es beispielsweise aus dem Gegenstand der
DE 100 16 204 B4 bekannt,
jeder Zahlenrolle einen Permanentmagneten zuzuordnen, der auf einer
ortsfest gegenüberliegend angeordneten
Ausleseinrichtung einen Induktionsimpuls erzeugt. Es wird damit
ein Pulszähler
verwirklicht, der lediglich eine vollständige Umdrehung einer Zahlenrolle
erfasst. Dies ist jedoch ungenau, weil es wichtig ist, einzelne
Teilstriche auf Zahlenrollen getrennt voneinander erfassen zu können. Dies
leistet die genannte Druckschrift nicht. Die gleiche Kritik gilt auch
für die
DE 1955191 .
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Mit
der
EP 0 024 647 A1 ist
ein weiteres, induktiv auslesbares Rollenzählwerk bekannt geworden, bei
dem die Zahlenrollen über
Schalttriebe von einem impulsgespeisten Schrittschaltmotor angetrieben
werden. Damit kann nur die Umdrehungszahl einer Zahlenrolle festgestellt
werden, nicht jedoch eine Auslesung einzelner Ziffern auf einer
Zahlenrolle.
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Mit
dem Gegenstand der
DE
195 38 163 C1 werden zur Auslesung bzw. zur Drehzahl und
Drehrichtungserkennung magnetfeldabhängige Widerstandselemente eingesetzt,
die in einer Messbrücke verschaltet
sind. Nachteil dieser Anordnung ist, dass äußere magnetische Einflüsse zu einer
unerwünschten
Störung
der Auslesung führen.
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Mit
dem Gegenstand der
EP
0 696 349 B1 ist eine weitere Abtastvorrichtung zur induktiven
Abtastung der Teilstriche von Zahlenrollen eines Zählwerkes
bekannt geworden, bei dem das Zählwerk
aus einer Reihe von hintereinander angeordneten Zahlenrollen besteht.
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Auf
jeder Zahlenrolle ist drehfest ein in Resonanz schwingender Schwingkreis
angeordnet, der von einer ortsfest angeordneten Spule induktiv gespeist
wird.
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Damit
ist jeder Zahlenrolle ein eigener ortsfester Schwingkreis zugeordnet.
Entsprechend der Drehung der jeweiligen Zahlenrolle dreht sich der
auf der Zahlenrolle angeordnete Schwingkreis an der Ausleseeinrichtung
vorbei und dementsprechend – je nach
der Winkellage des sich vorbeidrehenden Schwingkreises auf der Zahlenrolle – ändert sich
damit der Phasenwinkel und die Frequenz, die mit der Auslesespule
ausgelesen wird.
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Allen
Zahlenrollen ist eine einzige, gemeinsame Ausleseeinrichtung zugeordnet.
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Nachteil
der genannten Anordnung ist der relativ hohe Schaltungsaufwand,
denn es muss jeder Zahlenrolle ein eigener, ortsfest angeordneter
und zur Speisung des sich drehenden Schwingkreises vorgesehener
eigener Schwingkreis vorgesehen werden.
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Weiterer
Nachteil ist, dass die Anordnung von getrennten, jeweils getrennt
zu bestromenden Schwingkreisen auf der jeweiligen Zahlenrolle mit
einem hohen Aufwand verbunden ist.
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Die
Auswertung ist relativ aufwändig,
weil allen Zahlenrollen eine der Auslesung dienende gemeinsame Spule
vorgesehen ist, wobei es relativ schwierig ist, die auf der Spule
eingehenden Signale voneinander zu unterscheiden und jeder einzelnen Zahlenrolle
zuzuordnen. Es ist messtechnisch schwierig, den Phasenwinkel, der
letzten Endes ausgelesen wird, so zu bestimmen, dass er genau einer einzigen
Ziffer auf einer Zahlenrolle zugeordnet werden kann. Demzufolge
ist dieses Messprinzip relativ aufwändig und im Übrigen ungenau,
weil nur Teile einer Amplitude oder einer Schwingung ausgewertet werden,
um diesen ausgewerteten Teil einem Teilstrich auf einer Zahlenrolle
zuzuordnen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
induktiven Abtastung der Teilstriche eines mechanischen Rollenzählwerks der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Auslesung des
jeweiligen Teilstriches auf der Zahlenrolle genauer und mit geringerem
Aufwand erfolgen kann.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass auf jeder Zahlenrolle jedem Teilstrich der Zahlenrolle ein
Dämpfungselement
zugeordnet ist und dass sich die Dämpfungselemente von einem Teilstrich
zum anderen durch ihren Bedämpfungsgrad
unterscheiden. Ferner ist wesentlich, dass jeder Zahlenrolle ein
ortsfester, der Zahlenrolle gegenüberliegend und mit der Zahlenrolle
induktiv gekoppelter Schwingkreis angeordnet ist, dessen Amplitude
ausgewertet wird und in einen digitalen Wert umgesetzt wird.
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Wichtig
bei der vorliegenden Erfindung ist also, dass jeder Zahlenrolle
ein ortsfester Schwingkreis zugeordnet ist, dessen Ausgangsamplitude durch
die vorbeilaufenden, auf jeweils einer Zahlenrolle angeordneten
Dämpfungselemente
verändert wird.
Diese durch die Dämpfungselemente
veränderbare
Ausgangsspannung des Schwingkreises wird nun in einen digitalen
Wert umgesetzt und ausgewertet.
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Damit
bestehen wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik. Es reicht erfindungsgemäß aus, ortsfest
mit der jeweiligen Zahlenrolle eine Vielzahl von unterschiedlichen
Dämpfungsgrade
bewirkende Dämpfungselementen
anzuordnen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedes Dämpfungselement als elektrisch
leitfähiges
Blech ausgebildet, welches – bei
induktiver Einkopplung in den ortsfesten Schwingkreis – einen
Wirbelstrom erzeugt, der den einkoppelnden Schwingkreis in seiner Amplitude
verändert.
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Es
reicht deshalb aus, jedem Teilstrich auf der Zahlenrolle ein eine
unterschiedliche Bedämpfung
ausübendes
Dämpfungselement
zuzuordnen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es deshalb vorgesehen,
unterschiedlich große
Dämpfungsbleche
vorzusehen, die sich in ihrer Flächenzahl
voneinander unterscheiden.
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Beispielsweise
kann dem Teilstrich 0 ein Dämpfungselement
mit einer Fläche
von 25 mm2 zugeordnet werden, während dem
Teilstrich Nr. 1 ein Dämpfungselement
mit einer Fläche
von 5 mm2 zugeordnet ist.
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Bei
zehn unterschiedlichen Teilstrichen auf der Zahlenrolle ist es deshalb
erforderlich, Dämpfungselemente
mit zehn unterschiedlichen Flächen einzusetzen.
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Hierbei
ist es nicht erforderlich, den Zahlen 1 bis 10 auf einer Zahlenrolle
auch genau linear abnehmende oder zunehmende Flächen von Dämpfungselementen zuzuordnen.
Es ist vielmehr günstiger,
die Dämpfungselemente
in ihrer Flächenzahl
gemischt anzuordnen, so dass z. B. der Zahl 0 ein Dämpfungselement
mit 25 mm2 und dem Teilstrich 1 ein Flächenelement
mit der Flächenzahl
5 mm2 und dem Teilstrich 2 ein Flächenelement
mit der Flächenzahl
10 mm2 zugeordnet ist.
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Dies
führt in
vorteilhafter Weise zu einer verbesserten Auslesung, weil dadurch
eine große Trennschärfe zwischen
den einzelnen Teilstrichwerten gegeben ist, die an der ortsfesten
Schwingkreisanordnung vorbeilaufen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung bestehen die besagten Bedämpfungselemente
aus einem elektrisch leitfähigen
Blech, z. B. einem Metall, wie z. B. Aluminium, Eisen, Edelstahl
oder anderen Materialien, wie auch Buntmetall.
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Hierbei
ist es gleichgültig,
in welcher Weise diese verschiedenen Dämpfungselemente in der Zahlenrolle
angeordnet sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Zahlenrolle als
halboffener Zylinder ausgebildet ist und deshalb diese Dämpfungselemente
an der Innenwand des Zylinders in gegenseitigem Abstand voneinander
angeordnet sind.
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Sie
können
auch an der Innenseite dieses Zylinders aufgeklebt werden.
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In
einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, die Dämpfungselemente
im Kunststoffmaterial des Zylindermantels zu integrieren, indem
sie z. B. im Spritzgussvorgang mit eingespritzt werden.
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In
einer dritten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Dämpfungselemente
als integraler Bestandteil eines Kunststoffrings eingespritzt sind
und der Kunststoffring als getrenntes Teil in die Zahlenrolle eingesetzt
wird.
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In
einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Dämpfungselemente
an der Außenseite – Sichtseite – der Zahlenrolle
angeordnet sind und beispielsweise den Ziffern der Zahlenrolle unterlegt
sind.
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In
einer weiteren Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Dämpfungselemente
nicht an dem Zylindermäntel
angeordnet sind, sondern am Zylinderboden.
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Statt
elektrisch leitfähiger
Bleche sind selbstverständlich
auch andere Materialien als Dämpfungselemente
denkbar. Beispielsweise können
Sintermetalle verwendet werden, vorausgesetzt sie sind elektrisch
leitfähig.
Ebenso können
pulverbeschichtete Kunststoffstücke
verwendet werden, unter der Voraussetzung, dass das eingeschlossene
Metallpulver einen elektrisch leitfähigen Belag im Kunststoff bildet.
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Vorstehend
wurde darauf hingewiesen, dass die Dämpfungseigenschaften der hintereinanderliegend
angeordneten Dämpfungselemente
auf einer Zahlenrolle veränderbar
sein müssen,
um eine gesteuerte Veränderung
der Ausgangsamplitude des ortsfest angeordneten Schwingkreises zu
ermöglichen.
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Hierbei
ist es nicht lösungsnotwendig,
dass die Flächenelemente
alle eine gleiche Form haben. Jedes Dämpfungselement kann auch durchaus
eine unterschiedliche Form haben. Beispielsweise kann das dem Teilstrich
1 zugeordnete Dämpfungselement
eine Rechteckform haben, während
das dem Teilstrich 2 zugeordnete Dämpfungselement eine Quadratform
und dem Teilstrich 3 zugeordnete Dämpfungselement eine Rautenform
oder eine Kreisform aufweisen kann.
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Derartige,
unterschiedliche Flächenelemente
können
auch untereinander gemischt hintereinander liegend auf der Zahlenrolle
angeordnet sein.
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Damit
ist klargestellt, dass die Formgebung des Dämpfungselementes keine Rolle
spielt, sondern nur die unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, die ebenfalls
vom Erfindungsgedanken umfasst ist, ist vorgesehen, dass Dämpfungselemente
mit gleichen Dämpfungseigenschaften
nacheinander folgend auf der Zahlenrolle angeordnet sind, dass aber
der Abstand des einzelnen Teilstriches und damit der Abstand des
einzelnen Dämpfungselementes
zu der auslesenden Spule veränderbar
ist. In diesem Fall würde
die Zahlenrolle nicht als Zylinderrolle ausgebildet sein, sondern
als Exzenterscheibe, auf deren Außen- oder Innenumfang eine
Vielzahl von hintereinander angeordneten, jeweils durch Luftspalte
getrennte Dämpfungselemente
angeordnet sind, von denen jedes Dämpfungselement die gleiche
Dämpfungseigenschaft aufweist.
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Anstatt
der Ausbildung einer als Exzenter ausgebildeten Zahlenrolle ist
es in der Verwirklichung dieses gleichen Ausführungsbeispieles möglich, eine Anzahl
von Dämpfungselementen
beispielsweise am Innenumfang einer als Zylinder ausgebildeten Zahlenrolle
anzuordnen, während
eine andere Anzahl der Dämpfungselemente
in der Mitte dieses Zylindermantels und eine weitere Anzahl der
Dämpfungselemente
auf dem Außenumfang
des Zylindermantels angeordnet sind.
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Auch
in diesem Ausführungsbeispiel
würde sich
der Abstand der einzelnen Dämpfungselemente zu
dem stationären,
auslesenden Schwingkreises verändern,
und damit würde
diese Abstandsveränderung
zu einer unterschiedlichen Ausgangsamplitude des auslesenden Schwingkreises
führen.
Auch damit kann eine Diskriminierung der einzelnen Ausgangsspannungen
des Schwingkreises erfolgen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
in eine zylindrische Zahlenrolle, auf deren Außenumfang beispielsweise die
optisch erkennbaren Teilstriche angeordnet sind, ein exzentrischer
Ring angeordnet ist, der im Bezug zur Drehachse der Zahlenrolle
exzentrisch angeordnet ist. Dieser Exzenterring ist aus einem elektrisch leitfähigen Material
ausgebildet, und beim Drehen der zylindrischen Zahlenrolle dreht
sich der elektrisch leitfähige
Exzenterring mit unterschiedlichem Abstand in den Induktionsspalt
des ortsfest angeordneten Schwingkreises hinein. Dieser wird somit
eine der Drehung des Exzenterrings angepasste Ausgangsspannung erzeugen,
die wiederum ausgelesen und in einen digitalen Wert umgewandelt
werden kann.
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Ein
solcher Exzenterring kann an beliebigen Stellen der Zahlenrolle
angebracht oder in dieser integriert sein.
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Nachfolgend
werden die Merkmale der Erfindung in Kurzform nochmals dargestellt:
- – die
Zahlenrollenausleseeinheit ist ohne Verbindung zu einer externen
Schnittstelle stromlos
- – ein
internes Netzteil oder Batteriebetrieb ist möglich
- – grundsätzlich erfolgt
die Bestromung durch einen angeschlossenen Verbraucher, beim optischen
Betrieb oder Wirelessbetrieb erfolgt die Bestromung durch Batterie
oder Netzteile
- – pro
Zahlenrolle wird eine Spule in einer Aufnahmeeinrichtung positioniert
- – in
den Zahlenrollen befinden sich eingelegt und/oder eingespritzt oder
anders befestigte Metallfahnen unterschiedlicher Größe pro Ziffer
- – jeder
Ziffer wird eine unterschiedlich große bzw. unterschiedlich geformte
Metallfahne zugeordnet
- – die
Spulen induzieren in die jeweiligen Metallfahnen ein Wirbelstromfeld
- – abhängig von
der Fahnengröße wird
das elektromagnetische Feld verändert,
d. h.
- – es ändert sich
die Oszillatoramplitude. Diese Änderung
wird dann dem Gleichrichter zugeführt, dann vom Microcontroller
einer definierten Spannung zugeordnet, dann in z. B. ein binäres Format gewandelt
und einer Schnittstelle zugeführt
- – durch
die Gestaltung der Software kann bestimmt werden, ob die Auslesung
der Zahlenrollenpositionen parallel oder seriell erfolgt
- – als
möglicher
Ausleseport ist jeder bedrahtete, optische oder wireless Port geeignet.
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Vorteil
der vorliegenden Erfindung ist, dass jeder Zahlenrolle ein eigener
Schwingkreis zugeordnet ist und die Schwingkreise wahlweise durch
einen Multiplexer einschaltbar sind. Das heißt, beim Auslesen der Zahlenrolle
ist immer nur ein Schwingkreis einer einzigen Zahlenrolle zugeordnet
und auslesbar, während
alle anderen Schwingkreise stumm sind, um ein Übersprechen von dem einen Schwingkreis auf
den anderen zu vermeiden.
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Es
ist jedoch auch möglich,
die jeder Zahlenrolle zugeordneten Schwingkreise gleichzeitig zu
betreiben, wobei jedoch jeder zweite Schwingkreis mit einer anderen
Frequenz betrieben wird.
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Vorteil
der Anordnung eines einzigen Schwingkreises, der jeweils einer einzigen
Zahlenrolle zugeordnet ist, ist, dass eine Störung beim Auslesen benachbarter
Zahlenrollen auf jeden Fall vermieden wird. Es wird immer nur eine
Zahlenrolle zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgelesen.
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Magnetische
Störungen,
die von außen
an die Ausleseeinheit herangetragen werden, führen nicht zu einer fehlerhaften
Auslesung. Der Oszillator wird so ausgelegt, dass seine Schwingung
so stabil ist, dass entsprechende Beeinflussungen der Oszillatorfrequenz
auszuschließen
sind.
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Weiterer
Vorteil der Erfindung ist, dass eine Umwandlung der ausgelesenen
Werte leichte in digitale Werte möglich ist, denn die Ausgangsspannung des
auslesenden Schwingkreises ändert
sich charakteristisch um ein Maß von
z. B. 1:10 beim Vorbeilaufen unterschiedlicher Dämpfungselemente.
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Damit
ist eine sehr gute Unterscheidung der einzelnen Auslesespannungen
möglich.
Pro Stufe (pro Teilstrich) gibt es hierbei einen Spannungsunterschied
von z. B. 400 mV. Dieser ist gut schaltungstechnisch auswertbar
und kann gut von einem nachgeschalteten A/D-Wandler ausgewertet
und in digitale Werte umgewandelt werden. Es kommt daher zu einer
sehr genauen und stabilen Auslesung, die von Umwelteinflüssen und
schädlichen
Feldern unbeeinflusst ist.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich
der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
perspektivisch das Ausleseverfahren nach der Erfindung an einer
Zahlenrolle
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2:
ein Blockschaltbild einer Ausleseschaltung
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3:
die Darstellung der Erzeugung unterschiedlicher Ausgangsspannungen
am auslesenden Schwingkreis
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4:
schematisiert das Ausleseschema nach 3 mit Umwandlung
in unterschiedliche digitale Werte
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5:
die auf einer Ebene abgewickelten unterschiedliche Dämpfungswerte
erbringenden Dämpfungselemente
einer Zahlenrolle
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6:
ein gegenüber 5 abgewandeltes Ausführungsbeispiel
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7:
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem als Dämpfungselement
ein Exzenterring aus einem leitfähigen
Material vorgesehen ist, der drehfest mit Zahlenrolle gekoppelt
ist
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In 1 ist
allgemein eine induktive Auslesung von Teilstrichen eines Rollenzählwerkes
dargestellt, wobei das Zählwerk 1 aus
einer Mehrzahl von Zahlenrollen 2 besteht, die getrennt
voneinander drehbar auf einer gemeinsamen Welle 35 angeordnet sind.
Jede Zahlenrolle 2 weist eine Anzahl von Teilstrichen 36 auf,
die z. B. aus den dezimalen Zahlen 0–9 bestehen. Hierauf ist die
Erfindung selbstverständlich
nicht beschränkt,
es können
auch alphanumerische Symbole oder andere Symbole vorgesehen werden.
Wichtig ist jedoch, dass jedem Teilstrich 36 ein zugeordnetes
Dämpfungselement
zugeordnet ist, welches im Ausführungsbeispiel
als Metallfahne 15 ausgebildet ist.
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Somit
ist nach diesem ersten Ausführungsbeispiel
wichtig, dass jedem Teilstrich 36 eine (unterschiedliche
Fläche
aufweisende) Metallfahne 15 zugeordnet ist, wie diese in 1 an
der Innenseite des Zylindermantels der Zahlenrolle 2 erkennbar
ist.
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Jeder
Zahlenrolle 2 ist ein ortsfestes, gegenüberliegendes Spulenfeld 3 zugeordnet,
wobei das Spulenfeld 3 aus einer Vielzahl von Spulen 4 besteht. Somit
ist jeder Zahlenrolle 2 eine eigene Spule 4, 5, 6 zugeordnet.
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Jede
Spule 4, 5, 6 ist Bestandteil eines Schwingkreises 22,
wie er nachfolgend anhand der 2 näher erläutert wird.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass zur Auslesung jeweils immer nur eine einzige Spule 4 oder 5 oder 6 in Betrieb
ist, und das Spulenfeld 3 wird durch einen zugeordneten
Multiplexer 11 so gesteuert, dass diese Bedingung erfüllt ist.
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Darauf
ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt, wie im allgemeinen Beschreibungsteil
hingewiesen wurde.
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Gemäß 2 bildet
jede Spule 4, 5, 6 einen Oszillator 7,
der somit einen Schwingkreis 22 ausbildet. Der Schwingkreis 22 schwingt
beispielsweise mit einer Frequenz von 1 MHz.
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Hierdurch
wird ein induktives Feld und ein Sendeimpuls 16 auf die
gegenüberliegend
vorbeilaufende Metallfahne 15 erzeugt, und damit wird das Spulenfeld
bedämpft.
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Dem
Schwingkreis 22 nachgeschaltet ist ein Gleichrichter 8,
der die ausgelesene Spannung gleichrichtet und über einen Verstärker 9 einem A/D-Wandler 18 zuführt. In
Richtung zur Masse ist ein Glättungskondensator 17 vorgesehen.
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Der
Ausgang des A/D-Wandlers wird einem Mikrokontroller 12 zugeführt, der
das empfangene digitale Signal des A/D-Wandlers 18 aufbereitet
und einer Schnittstelle 13 und somit auch einer Ausleseleitung 14 zuführt.
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Es
ist eine Spannungsstabilisierung 10 vorhanden. Beim Auslesen
der Werte wird dem Gerät von
außen
eine Betriebsspannung zugeführt,
z. B. über
die Ausleseleitung 14, und die hier erwähnte Spannungsstabilisierung 10 dient
dazu, die interne Spannung zu erzeugen und den einzelnen Bausteinen
zuzuführen.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, die Spannungsspeisung
der Auswerteschaltung über
die Ausleseleitung 14 zu ermöglichen. Es gibt auch andere
Möglichkeiten,
eine solche Speisespannung zuzuführen,
wie z. B. über
externe Leitungen.
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Gemäß 3 ist
nun erkennbar, dass jedem Teilstrich 36 eine Ziffer 19 der
Zahlenrolle 2 zugeordnet ist und dass erfindungsgemäß jedem
Teilstrich 36 ein Dämpfungselement
in Form einer Metallfahne 15 zugeordnet ist, der eine vom
anderen Dämpfungselement
unterschiedliche Bedämpfung
des Schwingkreises 22 ausführt.
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Dies
erzeugt eine Stufenspannung 21, so dass jedem Teilstrich
unterschiedliche Stufenspannungen 21a, 21b, 21c zugeordnet
werden können. Es
handelt sich also um eine Stufenkurve, wie es anhand der 4 noch
näher dargestellt
ist. Dort ist in groben Zügen
nochmals das Messprinzip dargestellt, wo erkennbar ist, dass jeder
Zahlenrolle 2 jeweils eine Spule 4, 5, 6 gegenüberliegend
angeordnet ist und die Spule im Wesentlichen aus einem Schwingkreis 22 besteht.
Der Schwingkreis weist einen Kondensator 23 auf.
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Die
Schwingfrequenz ist in einer ersten Ausführungsform stabil gewählt, d.
h. nicht veränderbar.
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In
einer zweiten Ausführungsform
(siehe 2) kann es auch vorgesehen sein, dass jeder Schwingkreis,
der jeweils einer Zahlenrolle 2 zugeordnet ist, mit einer
unterschiedlichen Frequenz schwingt, wie dies durch den Pfeil in 2 beim
Oszillator 7 symbolisiert ist.
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Es
handelt sich also nicht um eine stetig veränderbare Oszillatorfrequenz,
sondern eine Oszillatorfrequenz, die in bestimmten Stufen veränderbar ist.
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Die 4 zeigt
nun, dass die Ausgangsspannung des Schwingkreises 22 eine
stetig abnehmende Amplitude 24 ausbildet, je nach dem,
welches Dämpfungselement
mit welchen Dämpfungseigenschaften
gerade vorbeigelaufen ist.
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Wenn
man nun eine Dämpfungsanordnung verwendet,
wie sie beispielsweise in 5 dargestellt
ist, dann erkennt man, dass die Metallfahnen 15 eine unterschiedliche
Fläche 34, 34a, 34b, 34c haben,
aber ansonsten in gleichem Abstand mit gleichem Luftspalt 33 dazwischen
am Umfang der Zahlenrolle gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
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Die
Dämpfungseigenschaften
werden deshalb allein durch das Flächenmaß der jeweiligen Fläche 34a, 34b, 34c beeinflusst.
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Dies
führt beim
Vorbeilaufen im Luftspalt zu einer in 4 dargestellten,
stark abnehmenden Amplitude 24 am Ausgang des Schwingkreises 22, so
dass jedem Teilstrich eine eigene Oszillator-Ausgangsspannung 26 zugeordnet
werden kann, wie dies in Form von horizontalen Linien in 4 dargestellt
ist.
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Diese
Stufenform der Amplitude 24 wird nun dem A/D-Wandler 18 zugeführt, und
dieser ordnet entsprechend der Nummer 28 des jeweiligen
Teilstriches 36 einen digitalen Wert zu. Dies ist auf der
rechten Seite in 4 dargestellt, wo erkennbar
ist, dass eine Treppenspannung 29 erzeugt wird, der jeweils ein
digitaler Wert 30 zugeordnet wird. Der so erzeugte digitale
Wert wird dem digitalen Ausgang 31 zugeführt und
in den Mikrokontroller 12 eingespeist.
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In 6 ist
als weiteres Ausführungsbeispiel im
Vergleich zu 5 dargestellt, dass es nicht
lösungsnotwendig
ist, die Dämpfungselemente
mit voneinander unterschiedlichen Flächenzahlen auszubilden.
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Es
kann in der Ausführungsform
nach 6 vorgesehen werden, die Dämpfungselemente nicht nur als
Rechtecke auszubilden, sondern z. B. als abgerundete Ellipse, als
Raute mit der Fläche 34c,
als kleines Rechteck mit der Fläche 34d oder
als rundes Plättchen
mit der Fläche 34e.
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Somit
ist nachgewiesen, dass es nicht auf die Formgebung der Metallfahnen
oder der elektrisch leitfähigen
Dämpfungselemente
ankommt, sondern lediglich auf deren Dämpfungswert.
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In 7 ist
als weitere Ausführungsform
dargestellt, dass ein sich verändernder
Dämpfungswert auch
dadurch erzeugt werden kann, dass drehfest mit der zylindrischen
Zahlenrolle ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehender
Exzenterring 32 gekoppelt ist. Dieser dreht sich demzufolge
mit sich veränderndem
Abstand in den Schwingkreis 22 hinein, so dass damit ebenfalls
die Ausgangsamplitude des Schwingkreises 24 charakteristisch
verändert
wird.
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Der
Exzenterring 32 kann insgesamt aus einem elektrisch leitfähigen Material
sein. Er kann aber auch als Scheibe ausgebildet sein, als Ring oder
aus einzelnen Teilstücken
bestehen.
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Der
Exzenterring 32 muss im Ergebnis wie eine Spirale ausgebildet
sein, um bei der Drehung eine kontinuierliche Zu- oder Abnahme im
Luftspalt 33 in Abhängigkeit
von dem vorbeilaufenden Teilstrich 36 zu ermöglichen.
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- 1
- Zählwerk
- 2
- Zahlenrolle
- 3
- Spulenfeld
- 4
- Spule
- 5
- Spule
- 6
- Spule
- 7
- Oszillator
- 8
- Gleichrichter
- 9
- Verstärker
- 10
- Spannungsstabilisierung
- 11
- Multiplexer
- 12
- Mikrokontroller
- 13
- Schnittstelle
- 14
- Ausleseleitung
- 15
- Metallfahne
- 16
- Sendeimpuls
- 17
- Kondensator
- 18
- AD-Wandler
- 19
- Ziffer
- 20
- Stufenkurve
- 21
- Stufenspannung
- 22
- Schwingkreis
- 23
- Kondensator
- 24
- Amplitude
(Schwingkreis 22)
- 25
- Große Metallfahne 15
- 26
- Oszillator-Ausgangsspannung
- 27
- AD-Wandler
- 28
- Nummer
der Zahlenrolle 2
- 29
- Treppenspannung
- 30
- Digitaler
Wert
- 31
- Digitaler
Ausgang
- 32
- Exzenterring
- 33
- Luftspalt
- 34
- Fläche
- 35
- Welle
- 36
- Teilstück