DE102008039356A1 - Energierückgewinnende Lüftungsbauteile,-Fenster - Google Patents

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DE102008039356A1
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F13/00Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
    • F24F13/08Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates
    • F24F13/18Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates specially adapted for insertion in flat panels, e.g. in door or window-pane
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    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
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Abstract

Energierückgewinnendes Lüftungsbauteil
ohne Antrieb, allein durch Wärme-Auf- und Abtrieb angetrieben
dadurch gekennzeichnet
dass Zu- und Abluft großflächig im Bauteil (Wand, Fenster) aneinander vorbei geführt wird und so Warme und Dampf gut austauschen und gleichzeitig der Wärmeverlust durchs Bauteil aufgefangen wird.

Description

  • Grundidee
  • Die Idee gründet darauf, dass Fenster die Stellen im Haus sind, die den größten Wärmeverlust haben, zum einen durch die Scheiben (auch bei geschlossenem Fenster) zum andern durch das Lüften (bei geöffnetem Fenster). Deshalb sollte es möglich sein, die Verlustenergie zum Lüften zu verwenden, um für frische, warme Luft im Raum zu sorgen.
  • Die Fenster sollen daher neben dem primären Sinn eines Fensters gleichzeitig als Wärmetauscher eingesetzt werden, und durch das Temperaturgefälle von warmer Zimmerluft und kalter Außenluft angetrieben werden. Gleichzeitig soll das lästige Öffnen und Schließen der Fenster entfallen.
  • Die Idee ist zum einen,
    das Lüftungs-Fenster(-Bauteil) so zu konstruieren, dass die Wärme im Raum bleibt, die Kalte im Freien, aber die Raumluft durch Diffusion der Luftteilchen sich mit der Außenluft austauscht und sich so erneuert.
  • Zum andern,
    den Wärmefluß und Verlust durchs Fenster oder einem anderen Bauteil von innen nach außen mit der kalten Zuluft von außen nach innen im Fenster aufzufangen und sie dem Raum wieder zuzuführen. Und umgekehrt den Kältefluss im Fenster nach innen durch die warme Abluft nach außen im Fenster abzufangen und so dem Raum warm zu halten, beides in einer Art ”Gegenstrom”.
  • Zum dritten,
    Zuluft und Abluft im Fenster aneinander vorbeifließen zu lassen. Dabei tauschen sie im Gegenstrom Dampf und Wärme aus. Die feuchte (absolut gesehen) und warme Abluft gibt „en Passand” Dampf und Wärme an die trockene (absolut gesehen) und kalte Zuluft ab. Dadurch wird Dampf und Wärme wieder dem Raum zugeführt.
  • Bauweise:
  • Das Fenster (steht immer auch für Bauteil) ist derart aufgebaut, dass im Innern Luft fließen kann:
    Das Fenster besteht im einfachsten Fall aus einer inneren und einer äußeren Glasscheibe (steht immer auch für Trennwand) und hat einmal unten und einmal oben eine Luftöffnung ins Fenster Innere.
  • Um eine bessere Wirkung zu erreichen, lassen sich weitere Zwischenscheiben, ebenfalls mit Öffnung, einbauen.
  • Diese Idee möchte ich schützen lassen.
  • Prinzipiell gibt es zwei unterschiedliche Realisierungsmöglichkeiten:
  • Möglichkeit A (siehe Beiblatt):
  • Die Abluft wird von oben nach unten und die Zuluft von unten nach oben aneinander vorbeigeführt. Die innere Scheibe des Fensters erhält dazu oben einen Schlitz als Luftdurchlass, die äußere unten.
  • Möglichkeit B (siehe 3. Beiblatt):
  • Gerade umgekehrt! Die Zuluft wird von oben nach und die Abluft von unten nach oben aneinander vorbeigeführt. Die äußere Scheibe erhält unten und die innere oben den Schlitz
  • Bei Möglichkeit A und B (siehe 2. Beiblatt):
  • Die Zwischenscheiben, wenn eingebaut, haben den Luftschlitz in der Mitte, der halben Höhe der Außen- und Innen-Scheiben, oder an entgegengesetzer Stelle der nächsten äußeren oder inneren Scheibe, also der Reihe nach abwechselnd oben und unten, so dass die Luft zwischen allen Scheiben auf und absteigen kann.
  • Um beide Möglichkeiten zu kombinieren und ihre Vorzüge zu nutzen, ohne verstellbare und verschließbare Schlitze oder Drosselklappen zu benötigen, ist folgendes die Lösung, die ich auch schützen lassen möchte:
    Das „Lüftungsfenster” hat in der Mitte, halber Höhe, eine Drehachse und ist somit schwenkbar, und zwar nach außen (Kippfenster) und innen. Es hat mindestens zwei Scheiben, die in der Mitte oben und unten ins Fenster Innere offen sind (siehe Abbildung auf 4. Beiblatt!)
  • Vier Stellungen kann dieses „Lüftungsfenster” einnehmen:
  • Stellung 1:
  • Das Fenster ist oben leicht nach innen gekippt und unten nach außen, doch nur gerade so, dass die äußere Scheibe, oder der Rahmen(gummi) dieser Scheibe, mit dem oberen Rahmen(gummi) der Fenstereinfassung abschließt, und die innere mit dem unteren. So werden die Schlitze ins Fenster Innere frei, oben zum Raum und unten ins Freie. (Möglichkeit A)
  • Stellung 2:
  • Das Fenster ist oben leicht nach außen gekippt, unten nach innen, doch wieder nur so, dass jetzt die innere Scheibe mit dem oberen Rahmen abschließt die äußere Scheibe mit dem unteren Rahmen. So werden wieder die Schlitze ins Fenster Innere frei, jetzt aber oben ins Freie und unten in den Raum. (Möglichkeit B)
  • Stellung 3:
  • Das Fenster wird ganz geöffnet wie herkömmliche Kippfenster:
    keine Wärmerückgewinnung.
  • Stellung 4:
  • Das Fenster ist ganz geschlossen, nicht gekippt. Die Öffnungen ins Innere des Fensters sind alle durch den Rahmen der Fenstereinfassung verschlossen:
    keine Lüftung.
  • Funktionsweise:
  • Es gibt nun je nach Wetterlage verschiedene Situationen und Funktionsweisen:
    • 1. Heizperiode
    • 1.a. Winter, (bei Hoch- und Tiefdruckwetter): innen warm und feucht, außen kalt und trocken (immer absolut gesehen, auch im folgenden)
    • 1.b. Übergangszeit bei Hochdruckwetter: außen tags warm, nachts kalt.
    • 1.c. Übergangszeit bei Tiefdruckwetter: außen Tag und Nacht kühl
    • 2. Kühlperiode
    • 2.a. Sommer (bei Hoch- und Tiefdruckwetter): innen kühl und trocken, außen heiß und feucht
    • 2.b. Übergangszeit bei Hochdruckwetter: außen tags heiß, nachts kühl
    • 2.c. Übergangszeit bei Tiefdruckwetter: außen Tag und Nacht warm
    • 3. Zeiten ohne Heizung und Kühlung
    • 4. Sturmtief
  • 1. Funktionsweise während der Heizperiode:
  • 1.a. Im Winter: Es ist draußen Tag und Nacht kalt und trocken.
  • Die Möglichkeit A, oder Stellung 1 des „Lüftungsfensters”, ist vorzuziehen.
  • Die innere Scheibe des Fensters besitzt oben den Schlitz, durch den verbrauchte, warme und feuchte Zimmerluft ins Fensterinnere gelangt. Diese verliert zwar Wärme an die äußere, kalte Scheibe, sie wird aber dadurch kühler und schwerer (spezifische Wichte) und sinkt nach unten, an der kalten Außenscheibe entlang, gibt ihre Wärme an diese ab und fangt somit den Kältefluß durch die Scheibe von außen nach innen auf und führt ihn mit sich nach außen, unten durch den Schlitz an der äußeren Scheibe.
  • Gleichzeitig wird bei dieser Konvektion im Fenster Dampf und Wärme zwischen Ab- und Zuluft beim Vorbeifließen ausgetauscht, aufgrund des sehr guten Diffusionsvermögens von Wasserdampf. Die schweren Geruchspartikel diffundieren praktisch nicht, CO2 und O2 nur wenig.
  • Schließlich geht die verbrauchte Zimmerluft unten durch den äußeren Schlitz an der äußeren Scheibe als kalte, trockene Abluft nach außen.
  • Durch diesen äußeren Schlitz gelangt gleichzeitig unten fische, noch kältere und trockenere Außenluft ins Fensterinnere. Diese kalte Frischluft kühlt zwar die innere Scheibe, aber sie wird dadurch warm und leicht, steigt nach oben, führt die Wärme mit sich nach innen, tauscht gleichzeitig Dampf und Wärme mit der Abluft und geht als warme, feuchte Zuluft oben durch den Schlitz an der inneren Scheibe in den Raum, also gerade umgekehrt wie oben.
  • So wird der Wärme- und Dampffluß nach außen aufgefangen und wieder dem Raum zugeführt.
  • Wenn Zwischenscheiben, wie oben unter Bauweise beschrieben eingebaut werden:
    berührt die warme Zimmerluft nicht sofort die kalte Außenscheibe, sondern kühlt an der kühleren Zwischenscheibe langsam ab und sinkt langsam an ihr nach unten. Dabei gibt sie gleichzeitig an die aufsteigende kühlere und trockenere Zuluft im Vorbeifließen Dampf und Wärme ab, siehe oben. In der Mitte (halber Höhe) der Zwischenscheiben kann sie nun durch den Schlitz derselben weiter nach außen gehen und, wenn die Luft im Spalt zwischen Zwischenscheibe und Außenscheibe kälter ist, wieder außen an der Zwischenscheibe nach oben steigen, um anschließend an der sie kühlenden kalten Außenscheibe wieder nach unten zu sinken. So fangt sie, noch besser wie schon beschrieben, den Kältefluß von außen nach innen durch die Scheiben auf und nimmt ihn quasi im Gegenstrom mit sich nach außen mit. Ab der Mitte (halber Höhe) der Zwischenscheiben gibt sie wiederum auch an die aufsteigende kalte und trockene Zuluft Dampf und Wärme ab und geht kalt und trocken nach außen, wie schon oben beschrieben.
  • Umgekehrt kühlt die kalte Außenluft nicht sofort die Innenscheibe und somit den Raum, sondern fließt gerade umgekehrt zur Abluft wie gerade beschrieben, und nimmt die Abwärme der Scheiben und den Dampf und Wärme der Abluft, mit nach innen.
  • 1.b. Funktionsweise in der Übergangszeit bei Hochdruckwetter, wenn's außen nachts auch kalt ist, aber tags warm.
  • Immer noch und gerade jetzt ist die Möglichkeit A, also Stellung 1 des „Lüftungsfensters”, optimal:
    Nachts ist die Situation und Funktionsweise wie im Winter, siehe oben. Aber tagsüber, wenn es draußen warmer ist als im Raum, kann ungehindert die warme Luft von außen im Fenster von unten nach oben in den Raum strömen und die kühle Luft von innen im Fenster von oben nach unten fallen und nach außen strömen, so schnell, dass kaum Wärme ausgetauscht wird und der Raum somit tagsüber von selbst aufgewärmt wird.
  • Diese Möglichkeit A (oder Stellung 1) besitzt zwar den Vorteil, dass die Schlitze auf eine solche Weise angeordnet sind, dass sich aufgrund des Temperaturgefälles (oben wann und unten kalt) im Winter keine starke Strömung bilden kann und somit keine verstellbaren Öffnungen (Drosseln) benötigt werden.
  • Allerdings hat dies den Nachteil, vor allem bei Einbau von Zwischenscheiben, dass man bei geringem Temperaturgefälle in der Übergangszeit aufgrund des sehr guten Diffusionsvermögens von Wasserdampf (diffundiert schneller als die Luft fließt: zu geringe Konvektion), trockene Zimmerluft erhält.
  • Diesen Nachteil kann die zweite prinzipielle Konstruktionsvariante beseitigen. Hierbei werden die Schlitze im Fenster nämlich derart angeordnet, dass auch bei milder, kühler Wetterlage noch Luft im Fenster fließt:
  • 1.c. Funktionsweise in der Übergangszeit bei Tiefdruckwetter, wenn's draußen Tag und Nacht kühl ist:
  • Jetzt ist die Möglichkeit B vorzuziehen, also Stellung 2 des ”Lüftungsfensters”.
  • An der inneren Scheibe werden die Luftschlitze unten und an der äußeren Scheibe oben angeordnet. Also genau umgekehrt wie bei der ersten Variante.
  • Im Fenster fällt die kühlere und schwerere Luft von außen ab und wärmt sich an der nach oben steigenden wärmeren und leichteren Innenluft. Die Frischluft nimmt dabei den Wasserdampf der verbrauchten Luft auf, während die schweren Geruchspartikeln sowie CO2 nicht in den Frischluftstrom eindiffundieren. Damit wird die Luftfeuchtigkeit im Raum gehalten, aber schlecht diffundierende Stoffe (Geruchsstoffe) nach außen transportiert.
  • Auch fließt die warme, leichte Innenluft im Fenster inwändig an der warmen Innenscheibe nach oben und die kühle schwerere Außenluft im Fenster inwändig an der kühlen Außenscheibe nach unten. Dadurch entsteht praktisch kein Wärmeverlußt durch die Scheiben, da warme Luft an warmer Scheibe und kalte Luft an kalter Scheibe vorbeifließt.
  • Bei dieser Möglichkeit B kann und muss wohl die bei starkem Temperaturgefälle sich einstellende starke Luftströmung gedrosselt werden (oder auf Möglichkeit A umgestellt werden, von Stellung 2 auf Stellung 1 des Lüftungsfensters):
    Durch spezielle Anordnung der Öffnungen soll gewährleistet werden, dass sich verbrauchte und frische Luft im Gegenstromprinzip aneinander vorbeibewegen ohne sich direkt zu vermischen. Dabei sollen sie ihre Wärme und Dampf austauschen. Hierbei ist natürlich wichtig, dass die Luft nicht zu schnell und nicht zu langsam strömt. Dies bedeutet, dass man ihre Strömungsgeschwindigkeit regeln muss. Da die Strömungsgeschwindigkeit offensichtlich von der Temperaturdifferenz von Innenluft und Freiem abhängt, bietet sich beispielsweise an, die Öffnungsweite elektronisch zu steuern, um mithilfe von Drosselventilen eine zu große Strömung zu verhindern.
  • 2. Funktionsweise in der Kühlperiode:
  • 2.a. Im Sommer: Es ist draußen, Tag und Nacht, heiß und feucht.
  • Wieder ist die Möglichkeit B (Stellung 2 des „Lüftungsfensters”) vorzuziehen, (wie unter i. e.),
    aber die Situation und Funktionsweise ist nun wie im Winter bei Möglichkeit A, nur dass Innen und Außen, Zuluft und Abluft vertauscht sind, siehe unter 1.a.!
  • Die Hitze und Feuchte der Außenluft wird im Gegenstrom von der kühlen und trockenen Abluft abgefangen und dem Raum ferngehalten.
  • Eine Drosselung, (siehe unter i. e.), kann entfallen, da sich höchstens in kühler Sommernacht eine starke, jedoch jetzt wünschenswerte Strömung einstellen kann, wenn kühle Außenluft dann ungehindert in den Raum strömen kann und diesen, von der Tageshitze aufgeheitzt, abkühlt. Dagegen müßte bei Möglichkeit A im Sommer durch verstellbare Öffnungen der Schlitze, entsprechend wie bei Möglichkeit B im Winter (siehe unter i. e.), bei extremen Außentemperaturen die sich einstellende starke Luftstömung gedrosselt werden, maschinell oder manuell.
  • 2.b. Funktionsweise in der Kühlperiode in der Übergangszeit bei Hochdruckwetter, wenn's draußen tags heiß aber nachts kühl ist.
  • Immernoch und gerade jetzt ist die Möglichkeit B (also Stellung 2 des „Lüftungsfensters”) optimal.
  • Tags ist die Situation und Funktionsweise wie im Sommer, siehe oben: Die Hitze der Außenluft wird durch die Abluft im Gegenstrom aufgefangen und dem Raum ferngehalten, die Kühle des Raumes durch die Zuluft zurückgehalten.
  • Aber nachts ist die Situation und Funktionsweise gleich wie im Winter, nur dass die Drosselung der Luftströme entfallen kann und muss, das heißt, die Schlitze müssen ganz geöffnet werden, damit wie schon oben unter 2.a. Beschrieben, dem Raum kühle Nachtluft zuströmen kann.
  • 2.c. Funktionsweise in der Übergangszeit bei Tiefdruckwetter: außen ist es Tag und Nacht warm, innen kühl.
  • Jetzt ist wieder Möglichkeit A, Stellung 1 des „Lüftungsfensters”, vorzuziehen:
    Die Situation und Funktionsweise ist genau umgekehrt wie unter i. e., siehe oben, nur innen und außen sind vertauscht, oben und unten: Die kühlere Innenluft fallt im Fensterinnern ab, die wärmere Außenluft steigt nach oben und tauschen Dampf und Wärme.
  • 3. Funktionsweise in Zeiten ohne Heizung und Kühlung
  • Sowohl bei Möglichkeit A (Stellung 1), als auch B (Stellung 2 des ”Lüftungsfensters”) gelangt Verbrauchte Zimmerluft von innen und Frischluft von außen durch die Schlitze ins Fensterinnere. Da es sich annähernd um gleichwarme Luft handelt sinkt und steigt diese nicht ab oder auf: Es bildet sich keinerlei Strömung.
  • Die Luft strömt nicht, aber durch Diffusion können die Mischungsverhältnisse der beiden Gase sich ausgleichen.
  • Bei niedriger Belegung des Raumes oder genügend großer Lüftungsfenster-Fläche wird dies genügen, ansonsten muss herkömmlich gelüftet werden, was in den Zeiten, wo weder Heizung noch Kühlung nötig ist, gut und gerne eine herkömmliche Dauerlüftung durch Offenstehenlassen der Fenster sein kann: Stellung 3 des „Lüftungsfensters”!
  • 4. Funktionsweise bei Sturmtief:
  • Wenn es stürmt, kann und sollte das Fenster einfach geschlossen gehalten werden: Stellung 4 des „Lüftungsfensters”.

Claims (2)

  1. Energierückgewinnendes Lüftungsbauteil ohne Antrieb, allein durch Wärme-Auf- und Abtrieb angetrieben dadurch gekennzeichnet dass Zu- und Abluft großflächig im Bauteil (Wand, Fenster) aneinander vorbei geführt wird und so Warme und Dampf gut austauschen und gleichzeitig der Wärmeverlust durchs Bauteil aufgefangen wird.
  2. Lüftungsbauteil nach Anspruch 1 in Form eines Kippfensters dadurch gekennzeichnet dass der Rahmen des Kippfensters oben und unten ins Fensterinnere offen ist und ein wenig nach außen und innen gekippt einen Spalt für Zu- und Abluft ins Fensterinnere frei gibt. Das Lüftungsfenster ist für Winter und Sommerbetrieb einfach umstellbar.
DE200810039356 2008-11-26 2008-11-26 Energierückgewinnende Lüftungsbauteile,-Fenster Withdrawn DE102008039356A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2015140547A (ja) * 2014-01-28 2015-08-03 ミサワホーム株式会社 全館空調用建具

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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