DE102008038671B3 - Verfahren zum Verdichten eines Bauteils aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung - Google Patents

Verfahren zum Verdichten eines Bauteils aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung Download PDF

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten eines Bauteils aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung, insbesondere ein Zierteil oder Funktionsteil, mit einer sehr hohen Korrosionsbeständigkeit. Es wird eine Heißverdichtung mit einem Heißverdichtungsbad, welches einen Siedepunkt größer 100°C unter Normaldruckbedingungen aufweist, durchgeführt. Auf diese Weise können die anwendbaren Temperaturen bei der Heißverdichtung wesentlich gesteigert werden, was den Verdichtungsprozess beschleunigt und somit die Anlagenkapazität einer Eloxalanlage erhöht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten eines Bauteils aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung, insbesondere ein Zierteil oder Funktionsteil, mit einer sehr hohen Korrosionsbeständigkeit.
  • Im Außen- und Innenbereich vieler Kraftfahrzeuge befinden sich hochglänzende, mattglänzende bzw. seidenglänzende Zierteile, die aus Aluminiumblechen oder Aluminiumprofilen gefertigt sind. Die dekorativen Oberflächen werden durch Polieren und Glanzeloxieren hergestellt. Diese eventuell auch gefärbten Oberflächen sind optisch anspruchsvoll und erfüllen einen hohen Qualitätsstandard. Es sind Oberflächen, welche im Gegensatz zu lackierten Oberflächen eine völlig gleichmäßige Schichtstärke aufweisen und weder Welligkeiten noch Kantenaufbauten oder Kantenfluchten besitzen. Sie fühlen sich metallisch und damit hochwertig an, man spricht vom sogenannten „cool-touch”. Sie verfügen außerdem, durch eine Kombination von Kalt- und Heißverdichtungsprozessen, über eine gute Korrosionsbeständigkeit.
  • Verbesserungen des Verdichtungsverfahrens richteten sich insbesondere auf eine Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit anodisierter und verdichteter Bauteile, insbesondere im alkalischen Bereich. Aus der Patentanmeldung EP 1 407 935 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem unverdichtete Glanzeloxaloberflächen mit einem transparenten „Lack” (Aluceram) überzogen werden, d. h. an das Eloxalverfahren schließt sich ein Lackierverfahren an. Nachteilig ist, dass unverdichtete bzw. teilverdichtete eloxierte Ware vor der Beschichtung mit diesen Lacken nicht beliebig transportiert und gehandhabt werden kann, da die Kapillarwirkung der offenen Poren ein irreversibles Verschmutzen der Teile nach sich zieht. Des Weiteren werden aus verfahrenstechnischen und Kostengründen nur die Sichtseiten beschichtet. Daraus resultiert eine erhöhte Neigung der Rückseite zur Korrosion, insbesondere im Verbund mit anderen Metallen oder freien Kohlenstoff beinhaltenden Werkstoffen, die in direktem Kontakt mit der un- oder teilverdichteten Rückseite unter Anwesenheit eines leitfähigen Elektrolyten, beispielsweise einer Salzlösung, stehen. Die so beschichteten Teile korrodieren an Sicht- und Nichtsichtflächen unterschiedlich stark, so dass ein inhomogenes Gesamtbild entstehen kann.
  • Des Weiteren gab es Versuche, durch Zusätze während des Kaltsealingprozesses die Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen. Bei einer Kombination aus einem Kaltsealing- und einem Heißwasserverdichtungsverfahren, wobei im Kaltsealingprozess z. B. nickelfluoridhaltige Produkte zugesetzt werden und die Heißwasserverdichtung mit vollentsalztem Wasser in Kombination mit Nickelacetaten und eventuell einem weiteren Heißwasserverdichtungsschritt durchgeführt wird, lassen sich Korrosionsstabilitäten bis zu pH-Werten von 13,5 erzielen. Die Poren der Anodisationsschicht sind in diesem Fall durch eine Deckschicht verschlossen bzw. abgedeckt, die neben dem Aluminiumoxidhydrat (Böhmit) nickelhaltige Verbindungen enthält. Diese Deckschicht sorgt dafür, dass hochalkalische Lösungen nicht angreifen können. Diese nickelhaltige Deckschicht ist jedoch mechanisch wenig stabil, so dass eine geringe mechanische Belastung zur Beseitigung dieser Schicht führt, was dann die erhöhte Korrosionsbeständigkeit zunichte macht und damit für die Anwendung bei Bauteilen im Kraftfahrzeugbereich ungeeignet ist.
  • Aus der deutschen Patentanmeldung DE 10 2007 057 777 A1 ist das Erzeugen einer stabilisierten, glasartig-modifizierten Eloxalschicht bekannt. Bei diesem Verfahren werden Bauteile mit einer sehr hohen Korrosionsbeständigkeit gegenüber sauren und alkalischen Medien, insbesondere eine Alkaliresistent bei pH-Werten von 13,5 erreicht.
  • Bekannt ist des Weiteren eine Dampfverdichtung, die sich bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes des Wassers durchführen lässt. Hier besteht jedoch nicht die Möglichkeit Substanzen, z. B. Silikate, mittels des Dampfes in die Verdichtungsschicht einzubringen, da diese Substanzen im Dampf nicht mitgeführt werden.
  • Bei allen bekannten Verdichtungsverfahren zur Behandlung von Bauteilen aus Aluminium und/oder Aluminiumlegierungen mit einer hohen Verdichtungsqualität und insbesondere einer hohen Korrosionsbeständigkeit werden in der Regel mehrere Verdichtungsschritte vorgenommen. Bei einer Eloxalanlage zur Behandlung der Bauteile sind neben den Anodisierbecken und gegebenenfalls verschiedenen Becken zur Vorbehandlung, diverse Spülbecken und mehrere Verdichtungsbecken vorzusehen. Für eine Heißverdichtung wird in der Regel die längste Verdichtungszeit benötigt, so dass in einer Eloxalanlage für einen kontinuierlichen Durchlauf der Produkte mehrere Heißverdichtungsbecken vorgesehen werden.
  • Zur Beschleunigung des Verdichtungsprozesses bei gleichbleibend guter Verdichtungsqualität, insbesondere guter Korrosionsbeständigkeit, schlägt die unveröffentlichte deutsche Patentanmeldung DE 10 2008 023 079.0-45 vor, den Heißverdichtungsschritt des Bauteils in einem Bad aus vollentsalztem Wasser bei Temperaturen von mindestens 100°C und bei Anwendung von Überdruck für eine Zeit von mindestens 1 min durchzuführen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Verdichtungsprozess weiter zu beschleunigen, um somit die Anlagenkapazität erhöhen und die Stückkosten senken zu können, sowie die benötigte Anlagentechnik zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Neu gegenüber den bisherigen Verfahren ist die Verwendung eines Heißverdichtungsbades enthaltend eine reine Flüssigkeit oder eine Mischung mit einem Siedepunkt größer 100°C unter Normaldruckbedingungen. Dies kann eine reine flüssige Substanz mit einem Siedepunkt größer 100°C oder ein Gemisch aus mehreren, vorzugsweise gut mischbaren Substanzen sein. Beispielsweise eine Mischung aus vollentsalztem Wasser mit einem Zusatz an einer oder mehreren Substanzen, welche den Siedepunkt von Wasser erhöhen. Das bisherige Verdichtungsbad enthielt vollentsalztes Wasser mit einem Siedepunkt von 100°C. Die Erhöhung des Siedepunktes des Heißverdichtungsbades ermöglicht beim Heißverdichten die Anwendung höherer Temperaturen, was zu einer Beschleunigung des Verdichtungsprozesses und somit zu einer Verkürzung der Verdichtungszeit führt. Zudem bilden sich höher widerstandsfähige Mischkristallstrukturen in der Eloxalschicht aus.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens handelt es sich um Verdichtungsbäder aus Alkohol-Wasser-Mischungen. In der Praxis haben sich Mischungen mit einem oder mehreren mehrwertigen Alkoholen als vorteilhaft herausgestellt, insbesondere kurzkettige Diole oder Triole, besonders bevorzugt Ethylenglykol, Propylenglykol, Diethylenglykol oder Triethylenglykol. Triethylenglykol hat zudem den Vorteil, dass es nicht gesundheitsschädlich ist. Die vorgenannten Alkohole sind unbegrenzt mit Wasser mischbar, können also in jedem Mischungsverhältnis eingesetzt werden. Aufgrund der konzentrationsabhängigen und druckabhängigen Siedekurven haben sich jedoch nicht alle Mischungsverhältnisse als praktisch herausgestellt. Eine Mischung Wasser zu Alkohol sollte mindestens 20 Gew% Alkohol enthalten, damit eine Siedepunkterhöhung nachweisbar ist.
    Gew% H2O Gew% Propylenglykol Siedepunk t in °C bei 1 bar Siedepunk t in °C bei 2 bar Siedepunk t in °C bei 2 bar
    100 0 100 120 133
    80 20 102 122 135
    60 40 105 125 139
    40 60 108 130 144
    20 80 118 140 155
    0 100 188 210 225
  • Wie am Beispiel der Mischungen von Propylenglykol und Wasser in der obigen Tabelle dargestellt ist, führen erst höhere Anteile an Alkoholen in der Mischung zu merklichen Siedepunktserhöhungen. Die Siedepunktserhöhung ist bei Zusätzen mit höheren Siedepunkten als von Propylenglykol (188°C) noch ausgeprägter, nämlich bei Ethylenglykol (197°C) und insbesondere bei Diethylenglykol (244°C) oder Triethylenglykol (291°C).
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird ein Verdichtungsbad ausschließlich aus einem oder mehreren Alkoholen verwendet, also ohne Zumischungen aus Wasser. Es wurden in einem Glykol-Verdichtungsbad sehr gute Verdichtungsqualitäten selbst bei 190°C erreicht. Zumischungen an Wasser können jedoch in verschiedenen Anwendungsfällen von Vorteil sein, insbesondere bei Zugabe von Zusätzen im Verdichtungsbad, wie beispielsweise Belagverhinderern oder Silikaten. Des Weiteren ist eine Wasser-Alkohol-Mischung kostengünstiger als eine Mischung allein aus Alkoholen.
  • Ein vorteilhaftes Verdichtungsverfahren wird wie nachfolgend beschrieben durchgeführt. Im ersten Schritt des Verdichtungsverfahrens kann die bei der Anodisation erzielte poröse Oxidschicht, die in der Regel eine Schichtdicke von 2 bis 30 μm aufweist, vorzugsweise bei naturfarbenen Teilen eine Schichtdicke von 5 bis 7 μm und bei eingefärbten Teilen eine Schichtdicke von 10 bis 15 μm, einem bekannten Kaltsealingschritt unterzogen werden. Hierbei werden vorzugsweise Sealingprodukte mit Nickelfluorid zugesetzt.
  • Anschließend wird nach mehrfacher Spülung in vollentsalztem Wasser eine Heißverdichtung vorgenommen. Diese erfindungsgemäße Heißverdichtung erfolgt bei erhöhten Temperaturen und wahlweise unter Anwendung von Überdruck. Als vorteilhaft haben sich Temperaturen in einem Bereich ab 120°C herausgestellt, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 120°C bis 180°C, besonders bevorzugt 120°C bis 150°C. Die erhöhte Temperatur dient dabei unter anderem der Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit.
  • Die Verdichtung kann bei Atmosphärendruck oder wahlweise auch bei Überdruck vorgenommen werden. Ein Überdruck beträgt vorzugsweise bis 6 bar. Überdrücke von mehr als 6 bar haben den Nachteil, dass sich der anlagentechnische Aufwand durch die hohen wirkenden Kräfte unverhältnismäßig erhöht. Der optimale Betriebsdruck muss je nach den verwendeten Chemikalien, Substraten und Schichtdicken ermittelt werden.
  • Dem Verdichtungsbad können bekannte Tenside zugegeben werden. Zur Erhöhung der Beständigkeit im alkalischen Bereich können zusätzlich glasartige Substanzen eines oder mehrerer solcher Alkalisilikate in die Deckschicht eingebracht werden. Diese glasartigen Substanzen werden vorzugsweise als wässerige Lösung in Konzentrationen von 5 bis 20 g/l in das Heißverdichtungsbad eingebracht. In diesem Fall zeigen die so verdichteten Teile bei einem Test in einem sauren Medium mit einem pH-Wert von 1,0 für 10 Minuten und einem nachgeschaltetem Test in einem alkalischen Medium bei einem pH-Wert von 13,5 für 10 Minuten keinerlei Angriff.
  • Die Verdichtungzeit beträgt bei einer erfindungsgemäßen Heißverdichtung bei 1 bar Überdruck und Temperaturen von 140°C pro 1 μm Schichtdicke der Anodisationsschicht zwischen 20 s bis 2 min. Vergleicht man dies mit der bekannten Heißverdichtung ohne Druckanwendung, wo die Verdichtungszeit pro 1 μm Schichtdicke der Anodisationsschicht zwischen 2 bis 6 min liegt, so wird die Reduzierung der Verdichtungszeit deutlich.
  • Die erfindungsgemäße Heißverdichtung wird an Stelle der bekannten Heißwasserverdichtung vorgenommen. Es werden, wie bereits beschrieben, die Durchlaufzeiten von Bauteilen in einer Eloxalanlage reduziert und gleichzeitig die Güte der Verdichtung verbessert. Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielte Verdichtungsschicht ist lückenlos und reicht bis auf den Boden der Poren der Eloxalschicht. Damit wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine sehr homogene Versiegelung der Poren mit Aluminiumoxidhydrat erreicht. Die konventionelle bekannte Heißwasserverdichtung erreicht dieses Ziel nicht oder nicht immer, u. a. aufgrund von prozessinhärenten Restmengen an Chemikalien, z. B. Säuren aus dem Glänzbad, die sich in den Kapillarböden der Poren sammeln können und die nicht verdrängt sondern eher in der Schicht eingeschlossen werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Verdichtungsmedium, z. B. eine Wasser-Alkohol-Mischung oder bei Zugabe von Alkalisilikaten auch diese, insbesondere auch durch Druckanwendung verbessert in die Poren eingetragen. In den Poren abgelagerte Restmengen an Behandlungssubstanzen, die durch die verschiedenen Spülprozesse nicht entfernt wurden, werden verdrängt oder assimiliert. Durch die erhöhte Prozesstemperatur oberhalb von 100°C, der üblichen Siedetemperatur des Wassers bei Normaldruck, wird zudem die Reaktionsgeschwindigkeit und Reaktionsvollständigkeit erhöht. So lassen sich die sehr kurzen Verdichtungszeiten von ca. 20 s bis 2 min/μm erreichen, was einer Verkürzung um 50% und mehr entspricht.
  • Vergleichsbeispiel 1a:
  • Ein Aluminiumblechstück mit den Maßen 40 × 100 × 2 mm aus einer Al99,9Mg0,8-Legierung wird mechanisch poliert und in bekannter Weise chemisch vorbehandelt.
  • Anschließend wird während einer Gleichstrom-Schwefelsäurebehandlung eine anodisch erzeugte Oxidschicht auf diesem Stück erzeugt. Die Schichtdicke liegt bei 7 μm. Nach dem Spülen des Bauteils A wird die poröse Oxidschicht einem Kaltsealingschritt unterzogen.
    • Temperatur: 28–32°C
    • pH-Wert: 6,2–7,0
    • Sealingzeit: 4–8 min
    • Zusatz: 4–8 g/l Verdichtungsmittel (Sealingsalz mit Nickelfluorid),
  • Durch eine Heißverdichtung erfolgt ein Nachverdichten.
    Temperatur: 95–100°C
    pH-Wert: 6,2 ± 0,2
    Sealingzeit: 21 min
    Verdichtungsbad: vollentsalztes Wasser
    2–3 ml/l Belagverhinderer
  • Vergleichsbeispiel 1b:
  • Ein gleiches Aluminiumblechstück wird wie im Vergleichsbeispiel 1a behandelt, wobei sich nur die Heißverdichtung unterscheidet,
    nämlich eine erste Heißverdichtung bei folgenden Bedingungen:
    Temperatur: 70–80°C
    pH-Wert: 5,7 ± 0,3
    Sealingzeit: 3 min
    Verdichtungsbad: vollentsalztes Wasser
    15–20 g/l. Nickelacetat
    und eine zweite Heisswasserverdichtung zum Nachverdichten bei folgenden Bedingungen:
    Temperatur: 95–100°C
    pH-Wert: 6,2 ± 0,2
    Sealingzeit: 21 min
    Verdichtungsbad: vollentsalztes Wasser
    2–3 ml/l Belagverhinderer
  • Vergleichsbeispiel 1c:
  • Ein gleiches Aluminiumblechstück wird wie im Vergleichsbeispiel 1 behandelt, wobei sich nur die Heißverdichtung unterscheidet.
  • Es schließt sich die neue Heißverdichtung an, welche unter folgenden Bedingungen vorgenommen wird:
    Temperatur: 140°C
    Druck: 3 bar Überdruck
    pH-Wert: 6,2 ± 0,2
    Sealingzeit: 14 min
    Verdichtungsbad: vollentsalztes Wasser
    2–3 ml/l Tensidgemisch (Belagverhinderer)
  • Erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel 1:
  • Ein gleiches Aluminiumblechstück wird wie im Vergleichsbeispiel 1a, 1b, 1c behandelt, wobei sich nur die Heißverdichtung unterscheidet.
  • Es schließt sich die neue Heißverdichtung an, welche unter folgenden Bedingungen vorgenommen wird:
    Temperatur: 140°C
    Druck: Atmosphärendruck
    Sealingzeit: 10 min
    Verdichtungsbad: Mischung aus 20 Gew% vollentsalztes Wasser und 80 Gew%
    Triethylenglykol,
    + 2–3 ml/l Tensidgemisch (Belagverhinderer)
  • Vergleicht man die Heißverdichtungszeiten, so wird die vorteilhafte Reduzierung der Behandlungszeit von 21 min bzw. 24 min oder 14 min gemäß Hauptpatentanmeldung auf 10 min sehr deutlich.
  • Vergleichsbeispiel 2a:
  • Ein Aluminiumblechstück mit den Maßen 40 × 100 × 2 mm aus einer Al99,9Mg0,8-Legierung wird mechanisch poliert und in bekannter Weise chemisch vorbehandelt.
  • Anschließend wird während einer Gleichstrom-Schwefelsäurebehandlung eine anodisch erzeugte Oxidschicht auf diesem Stück erzeugt. Das Bauteil B wird zusätzlich einem elektrolytischen und adsorptiven Färbeverfahren zugeführt. Die Schichtdicke liegt bei 15 μm. Nach dem Spülen des Bauteils wird die poröse Oxidschicht einem Kaltsealingschritt wie im Vergleichsbeispiel 1 unterzogen.
  • Durch eine Heißverdichtung erfolgt ein Nachverdichten.
    Temperatur: 95–100°C
    pH-Wert: 6,2 ± 0,2
    Sealingzeit: 45 min
    Verdichtungsbad: vollentsalztes Wasser
    2–3 ml/l Belagverhinderer
  • Vergleichsbeispiel 2b:
  • Ein gleiches Aluminiumblechstück wird wie im Vergleichsbeispiel 2a behandelt, wobei sich nur die Heißverdichtung unterscheidet.
  • Es schließt sich die neue Heißverdichtung an, welche unter folgenden Bedingungen vorgenommen wird:
    Temperatur: 120°C
    Druck: 1 bar Überdruck
    pH-Wert: 6,2 ± 0,2
    Sealingzeit: 30 min
    Verdichtungsbad: vollentsalztes Wasser
    8 g/l Natrium- und Kaliumsilikatgemisch
    0,2–0,3 ml/l Tensidgemisch
  • Erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel 2:
  • Ein gleiches Aluminiumblechstück wird wie im Vergleichsbeispiel 2a, 2b behandelt, wobei sich nur die Heißverdichtung unterscheidet.
  • Es schließt sich die neue Heißverdichtung an, welche unter folgenden Bedingungen vorgenommen wird:
    Temperatur: 140°C
    Druck: Atmosphärendruck
    Sealingzeit: 20 min
    Verdichtungsbad: Mischung aus 20 Gew% vollentsalztes Wasser und 80 Gew%
    Glykol,
    + 8 g/l Natrium- und Kaliumsilikatgemisch
    + 0,2–0,3 ml/l Tensidgemisch
  • Vergleicht man die Heißverdichtungszeiten, so wird die vorteilhafte Reduzierung der Behandlungszeit von 45 min oder 30 min (gemäß Hauptpatentanmeldung auf 20 min deutlich.
  • Vergleichsbeispiel 3a:
  • Ein Aluminiumblechstück mit den Maßen 40 × 100 × 2 mm aus einer Al99,9Mg0,8-Legierung wird mechanisch poliert und in bekannter Weise chemisch vorbehandelt.
  • Anschließend wird während einer Gleichstrom-Schwefelsäurebehandlung eine anodisch erzeugte Oxidschicht auf diesem Stück erzeugt. Die Schichtdicke liegt bei 7 μm. Nach dem Spülen des Bauteils wird die poröse Oxidschicht einem Kaltsealingschritt wie im Vergleichsbeispiel 1 unterzogen.
  • Durch eine Heißverdichtung erfolgt ein Nachverdichten.
    Temperatur: 94–100°C
    pH-Wert: 10,4–10,8
    Sealingzeit: 21 min
    Verdichtungsbad: vollentsalztes Wasser
    8 g/l Natriumsilikat
    0,2–0,3 ml/l Tensidgemisch
  • Vergleichsbeispiel 3b:
  • Ein gleiches Aluminiumblechstück wird wie im Vergleichsbeispiel 3a behandelt, wobei sich nur die Heißverdichtung unterscheidet.
  • Es schließt sich die neue Heißverdichtung an, welche unter folgenden Bedingungen vorgenommen wird:
    Temperatur: 120°C
    Druck: 1 bar Überdruck
    pH-Wert: 10,4–10,8
    Sealingzeit: 14 min
    Verdichtungsbad: vollentsalztes Wasser
    8 g/l Natrium- und Kaliumsilikatgemisch
    2–3 ml/l Tensidgemisch
  • Erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel 3:
  • Ein gleiches Aluminiumblechstück wird wie im Vergleichsbeispiel 3a, 3b behandelt, wobei sich nur die Heißverdichtung unterscheidet.
  • Es schließt sich die neue Heißverdichtung an, welche unter folgenden Bedingungen vorgenommen wird:
    Temperatur: 140°C
    Druck: Atmosphärendruck
    Sealingzeit: 10 min
    Verdichtungsbad: Mischung aus 20 Gew% vollentsalztes Wasser und 80 Gew%
    Glykol,
    8 g/l Natrium- und Kaliumsilikatgemisch
    2–3 ml/l Tensidgemisch
  • Vergleicht man die Heißverdichtungszeiten, so wird die vorteilhafte Reduzierung der Behandlungszeit von 21 min oder 14 min auf 10 min deutlich.
  • Die erfindungsgemäße Verdichtung kann bei Temperaturen von über 100°C, insbesondere über 120°C oder höher vorgenommen werden, wodurch sich die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht und die der Verdichtung zugrundeliegende Reaktion schneller und zudem noch vollständiger abläuft. Durch den gegebenenfalls beaufschlagten Druck ergibt sich eine verbesserte und homogenere Verdichtung.
  • Eventuell in den Poren der Anodisierschicht verbliebene Reste von Behandlungsmedien werden besser verdrängt und stellen somit am fertigen Produkt keine lokalen mikroskopischen Verdichtungsfehler dar, die als Schwachstellen hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit wirken. Bei dem erfindungsgemäßen Beispiel 3, der silikatischen Verdichtung, wird die während der Heißverdichtung zugegebene glasartigen Substanz durch den erhöhten Druck und die erhöhte Temperatur besser in die Poren der Oxidschicht eingebracht und/oder auf der Oxidschicht aufgebaut.
  • Test auf Wärmerissbeständigkeit:
  • Alle Bauteile sowohl der Vergleichsbeispiele als auch der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele werden 60 min bei 100°C gelagert. Alle Bauteile zeigen optisch keine Wärmerisse.
  • Test auf Säureresistenz und kombinierte Säure-/Wärme-/Alkalibelastung:
  • Alle Bauteile werden 5 Zyklen des Kesternichtests nach DIN 50018 KFW 2,0S unterworfen. Danach weist kein Teil optische Veränderungen auf. Die erfindungsgemäßen Bauteile weisen bei einem Test nach der Norm TL 182 der Volkswagen AG, nämlich einer Behandlung über 10 Minuten in einem sauren Medium, welches einen pH-Wert von 1,0 aufweist, einer anschließenden Warmauslagerung und einem 10-minütigen Eintauchen in einem Medium mit pH-Wert von 13,5 auch keine Veränderungen auf. Den Test bestehen auch die Bauteile der Vergleichsbeispiele 1b, 1c, 2b, 3a und 3b, jedoch 1b, 1c nicht wenn vorher bereits ein Abriebtest vorgenommen wurde. Im Gegensatz dazu bleibt auch bei einem vorhergehenden Abriebtest die Schutzwirkung bei den erfindungsgemäß behandelten Bauteilen erhalten, da hier die Schutzwirkung nicht nur auf der Oberfläche, sondern auch in den Poren aufgebaut wird. Die Bauteile der Vergleichsbeispiele 1a und 2a fallen bei diesem Test komplett aus.
  • Test auf Resistenz gegenüber salzhaltigen Medien:
  • Alle Bauteile werden einem Salzsprühtest nach DIN 50017 SS über 480 h ausgesetzt. Danach weist kein Teil optische Veränderungen auf.
  • Test auf Alkaliresistenz:
  • Alle Bauteile werden in einer alkalischen Prüflösung mit einem stöchiometrisch eingestellten pH-Wert von 13,5 bei Temperaturen von 18–20°C für 10 min gelagert. Die alkalische Prüflösung besteht aus einer 0,317 molaren Lösung, bei der in 11 Lösung
    12,7 g Natriumhydroxid
    4,64 g Natriumphosphat-Dodecahydrat (entspricht 2 g Natriumphosphat)
    0,33 g Natriumchlorid
    und Rest destilliertes Wasser enthalten sind.
  • Die erfindungsgemäßen Bauteile und die Bauteile 1c, 2b, 3b sowie die Bauteile aus dem Vergleichsbeispiel 1b und 3a zeigen nach 10 min keine oder wegpolierbare Veränderungen. Die Eloxalschicht ist bei praktisch unveränderter Schichtdicke gegenüber dem Ausgangszustand nicht geschädigt.
  • Das Bauteil aus dem Vergleichsbeispiel 1a verändert sich nach 4 min und das Bauteil aus dem Vergleichsbeispiel 2a nach 3–4 min. Die transparente Verdichtungsschicht wird trübe, teilweise ist die Eloxalschicht nach der gesamten Prüfdauer von 10 min komplett entfernt.
  • Test auf Alkaliresistenz nach vorheriger mechanischer Belastung:
  • Die Bauteile aus dem Vergleichsbeispiel 2a, 3a und den Beispielen 1c, 2b, 3b und den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen 1, 2 und 3 werden durch eine Vorrichtung nach Amtec-Kistler geführt, die eine Waschstrassensimulation darstellt. Dabei werden 10 Doppelhübe auf die Oberfläche jedes Bauteils ausgeübt.
  • Anschließend werden die Bauteile in der oben beschriebenen alkalischen Prüflösung mit einem eingestellten pH-Wert von 13,5 bei Temperaturen von 18–20°C für 10 min gelagert.
  • Das Bauteil aus dem Vergleichsbeispiel 1c, 3a, 3b und die Bauteile aus den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen 1 und 3 zeigen nach 10 min eine geringfügige, durch Polieren fast gänzlich reversible Veränderung. Das Bauteil nach dem Beispiel 2b und dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel 2 besteht den Test bei einem pH-Wert von 12,5, wogegen das Vergleichsbeispiel 2a den Test bei einem pH-Wert von 11,5 besteht.
  • Alle Bauteile können als Zierteile oder Funktionsteile eingesetzt werden, da sie eine wärmerissbeständige und korrosionsbeständige Oberfläche aufweisen. Die Bauteile gemäß dieser Erfindung und gemäß der nichtveröffentlichen DE 10 2008 023 079.0-45 zeigen gleich gute oder bessere Eigenschaften wie die nach bekannten Verfahren behandelten Bauteile. Die zum Teil besseren Eigenschaften bei den erfindungsgemäßen Bauteilen werden aufgrund der verbesserten Verdichtung erreicht und die erfindungsgemäß behandelten Bauteile werden in einer signifikant kürzeren Prozesszeit erhalten.
  • Mit den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Bauteilen stehen Zierteile mit hoher Verdichtungsqualität, insbesondere hoher Korrosionsbeständigkeit bei gleichzeitig verkürzter Prozesszeit des Eloxalgesamtverfahrens zur Verfügung.
  • Die Erfindung ist nicht auf die im Ausführungsbeispiel beschriebenen Verfahrensbedingungen beschränkt. Diese können entsprechend dem Anwendungszweck des Bauteils variiert werden. So kann beispielsweise die Schichtdicke der Anodisationsschicht eines Zierteils zwischen 2 und 30 μm liegen, wodurch sich Behandlungszeiten verändern.
  • Durch die verbesserte Verdichtungsqualität bei reduzierter Prozesszeit lässt sich die Kapazität einer Eloxalanlage durch schnellere Durchlaufzeiten der zu behandelnden Bauteile erhöhen. Der Heißverdichtungsschritt ist üblicherweise der im Gesamtverfahren am längsten dauernde Schritt, so dass bei nach bekannten Verfahren aufgebauten Eloxalanlagen mehrere Heißverdichtungsbecken notwendig sind, um einen kontinuierlichen Prozess durchzuführen. Mit einer schnelleren Heißverdichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können weniger Heißverdichtungsbecken in einer Eloxalanlage vorgesehen werden. Demgegenüber steht der erhöhte anlagentechnische Aufwand für eine Verdichtung unter erhöhter Temperatur und gegebenenfalls unter erhöhtem Druck. Die Energiebilanz ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die reduzierten Durchlaufzeiten trotz der erhöhten Energieeinbringung günstig.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Verdichten eines Bauteils aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung mit einer durch Anodisation auf der Oberfläche des Bauteils gleichmäßig erzeugten Oxidschicht mit einer Schichtdicke von 2 bis 30 μm, umfassend zumindest den Schritt des Heißverdichtens des Bauteils in einem flüssigen Heißverdichtungsbad, dadurch gekennzeichnet, dass das Heißverdichtungsbad eine reine Flüssigkeit oder eine Mischung enthält, welche einen Siedepunkt größer 100°C unter Normaldruckbedingungen aufweist und wobei die Heißverdichtung bei Temperaturen von größer 100°C vorgenommen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heißverdichtungsbad eine Mischung aus vollentsalztem Wasser mit einem Zusatz aus einer oder mehreren Substanzen ist, wobei die Substanzen mit dem Wasser mischbar sind und den Siedepunkt von Wasser erhöhen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der reinen flüssigen Substanz oder den Zusätzen um einen oder mehrere mehrwertige Alkohole handelt, vorzugsweise Diole oder Triole, besonders bevorzugt Ethylenglykol, Propylenglykol, Diethylenglykol oder Triethylenglykol.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Heißverdichtungsbad eine Mischung aus Alkohol und vollentsalztem Wasser eingesetzt wird, die mindestens 20 Gew% Alkohol enthält.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Heißverdichtung zusätzlich ein Kaltsealing des Bauteils in einem Bad aus vollentsalztem Wasser, vorzugsweise unter Zugabe eines Nickelfluorid enthaltenen Verdichtungsmittels, bei Temperaturen von 25 bis 35°C und pH-Werten von 6 bis 7 für eine Zeit von mindestens 4 min vorgenommen wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Heißverdichtung Temperaturen von 120 bis 180°C angewendet werden, vorzugsweise Temperaturen von 120 bis 150°C.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Heißverdichtung zusätzlich ein Überdruck von 1 bar bis 6 bar angewendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heißverdichtungszeit 20 s bis 2 min je μm Schichtdicke der anodisierten Oxidschicht beträgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Heißverdichtungsbad zur Erzielung einer besonders hohen Alkaliresistenz eine glasartige Substanz zugegeben wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als glasartige Substanz eine Verbindung eines oder mehrerer Alkalisilikate dem Heißverdichtungsbad, vorzugsweise Natriumsilikat und/oder Kaliumsilikat, besonders bevorzugt als wässrige Lösung in einer Konzentration von 8 bis 16 g Silikat pro Liter vollentsalztes Wasser, zugesetzt wird.
  11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil nach dem Anodisieren und vor dem Verdichten einem elektrolytischen und/oder adsorptiven Färbeschritt unterzogen wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Heißverdichtungsbad ein oder mehrere Tenside zugesetzt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1407935A1 (de) * 2002-10-10 2004-04-14 Süddeutsche Aluminium Manufaktur GmbH Kraftfahrzeug-Anbauteil
DE102007057777A1 (de) * 2007-11-30 2009-06-04 Erbslöh Ag Bauteil aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung mit einer sehr hohen Korrosionsbeständigkeit sowie Verfahren zu dessen Herstellung

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