DE102008038199A1 - Rasenmäher mit Abschaltautomatik - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Rasenmäher mit einer Schneideinrichtung und einer Trageinrichtung, eine Ladestation für einen autonom fahrenden Rasenmäher sowie ein System aus einer Ladestation und einem selbstfahrenden beziehungsweise autonom arbeitenden Rasenmäher. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Justage einer Ladestation für einen autonom fahrenden Rasenmäher.
- Selbstfahrende Rasenmäher sind aus der
US 4 887 415 , derEP 0 550 473 , derUS 3,550,714 oder derDE 199 32 552 , derUS 6 650 975 sowie derEP 1 495 661 bekannt geworden. Autonom arbeitende Rasenmäher mit einer horizontal umlaufenden Schneidspindel zeigt beispielsweise dieWO 2007/140930 - Ein Nachteil aller bisherigen selbstfahrenden Rasenmäher war, dass diese stets das Bedienen eines Not-Aus-Schalters durch eine Bedienperson vorausgesetzt hat, wenn der selbstfahrende Rasenmäher außer Betrieb gesetzt werden sollte. Dies war notwendig, wenn der selbstfahrende Rasenmäher beispielsweise angehoben oder in eine andere Position verbracht werden sollte.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile im Stand der Technik zu überwinden.
- Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung soll daher ein Rasenmäher angegeben werden, der die oben genannten Nachteile vermeidet, wenn der Rasenmäher angehoben wird.
- Bei sämtlichen autonom fahrenden Rasenmähern gemäß dem Stand der Technik war des weiteren eine Ladestation vorgesehen, die eine im autonom fahrenden Rasenmäher integrierte Batterie wieder mit Strom aufladen sollte. Um eine derartige Aufladung zuverlässig zu gewährleisten, wurden alle bekannten Ladestationen im Bereich des zu bearbeitenden Grundstücksteils vorgesehen.
- Dies hatte den Nachteil dass der Teil des Grundstückes, in dem die Ladestation angeordnet wurde, nicht bearbeitet werden konnte. Ein weiterer Nachteil der Ladestation gemäß dem Stand der Technik, wie zum Beispiel aus der
EP 1 302 147 , derEP 1 058 958 oder derDE 298 24 814 bekannt war, dass diese Ladestation stets nur von einer Richtung angefahren werden konnte und Mittel vorgesehen waren, die beim Anfahren der Ladestation eine Selbstjustage des autonom fahrenden Rasenmähers in Bezug auf die elektrischen Kontakte der Ladestation vornahmen. Derartige Einrichtungen waren beispielsweise Rampen. - Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung soll daher eine Ladestation, insbesondere für einen autonom fahrenden Rasenmäher angegeben werden, die sich dadurch auszeichnet, dass die Ladestation stets eine zuverlässige Kontaktierung zwischen autonom fahrenden Rasenmähern und den elektrischen Kontakten der Ladestation gewährleistet sowie eine Durchfahrmöglichkeit für den autonom fahrenden Rasenmäherermöglicht und damit ein Anfahren der Ladestation aus unterschiedlichen Richtungen möglich ist.
- Der erste Aspekt der Erfindung wird durch einen Rasenmäher gelöst, der eine Schneideinrichtung und eine Trageinrichtung, insbesondere zum Anheben des Rasenmähers aufweist. Der Rasenmäher ist dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung mit einer Schalteinrichtung ausgerüstet ist, mit der wenigstens die Schneideinrichtung außer Betrieb gesetzt werden kann.
- Besonders bevorzugt ist bei einer derartigen Ausgestaltung eines Rasenmähers, dass die Schalteinrichtung derart ausgestaltet ist, dass bei Anheben des Rasenmähers an oder mit Hilfe der Trageinrichtung die Schneideinrichtung außer Betrieb gesetzt wird.
- Obwohl nachfogend im Speziellen als Schneideinrichtung bzw. Mähwerk eine Schneidspindel beschrieben wird, ist dies nur eine Ausführungsform und keine Einschränkung. Die Erfindung umfasst auch solche automatischen Rasenmäher mit einem oder mehreren umlaufenden Schneidmessern, wie aus der
US 4,887,415 A , derEP 0 550 473 A , derUS 3,550,714 oder derEP 1 495 661 bekannt. Diese Schriften sind vollumfänglich Gegenstand dieser Anmeldung. - Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Schalteinrichtung ein Sicherheitsschalter ist. Die Schalteinrichtung kann sowohl als Schließer wie auch als Öffner ausgebildet sein. Insbesondere bei sicherheitskritischen Schaltern, werden Öffner eingesetzt um z. B. auch auf Drahtbruch reagieren zu können.
- Ist die Sicherheitseinrichtung als Schließer ausgebildet so zeichnet sich diese dadurch aus, dass sie wenigstens einen ersten elektrischen Kontakt und einen zweiten elektrischen Kontakt aufweist. Wird der Rasenmäher nicht angehoben, so liegen diese beiden Kontakte der Sicherheitseinrichtungen nicht aneinander an. Die Schneideinrichtung des Rasenmähers befindet sich in Betrieb. Wird nun der Rasenmäher an der Trageinrichtung angehoben, so wird der Sicherheitsschalter betätigt und der erste elektrische Kontakt kommt mit dem zweiten elektrischen Kontakt, der sich durch Betätigen des Sicherheitsschalters bewegt, zur Anlage. Hierdurch entsteht ein Schaltsignal, das insbesondere die Schneideinrichtung sofort stillsetzt.
- Ist die Sicherheitseinrichtung als Öffner ausgelegt, so bezeichnet sich diese dadurch aus, dass sie wenigstens einen ersten elektrischen Kontakt und wenigstens einen zweiten elektrischen Kontakt aufweist. Wird der Rasenmäher nicht angehoben, so liegen diese beide Kontakte der Sicherheitseinrichtung aneinander an. Die Schneideinrichtung des Rasenmähers befindet sich in Betrieb. Wird nun der Rasenmäher angehoben, beispielsweise an der Trageinrichtung, so wird der Sicherheitsschalter betätigt und der erste elektrische Kontakt kommt mit dem zweiten elektrischen Kontakt außer Kontakt, so dass ein Stromsignal unterbrochen wird und insbesondere die Schneideinrichtung stillsetzt.
- Besonders bevorzugt ist die beschriebene Sicherheitseinrichtung bei einem autonom arbeitenden Rasenmäher. Wird ein derartiger autonom arbeitender Rasenmäher, bei dem das Mähwerk stets umläuft, an einem Tragegriff angehoben, so wird durch die erfindungsgemäße Schalteinrichtung sofort das Mähwerk, das bevorzugt eine Schneidspindel sein kann, außer Betrieb gesetzt. Damit ist gewährleistet, dass eine Verletzung z. B. durch die umlaufende Schneidspindel beim Anheben des autonom arbeitenden Rasenmähers, ohne dass der Not-Aus-Schalter gedrückt wird, ausgeschlossen ist.
- Mit der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung kann beispielsweise bei Anheben des Rasenmähers nicht nur die Schneideinrichtung außer Betrieb gesetzt werden, sondern sämtliche angetriebenen Bauteile des autonom arbeitenden Rasenmähers, wie beispielsweise der Fahrantrieb.
- Bevorzugt ist der autonom arbeitende Rasenmäher ein solcher, der ein Schneidsystem mit wenigstens einer um eine horizontale Achse umlaufenden Schneidspindel aufweist.
- Bevorzugt ist die Schneidspindel in Fahrtrichtung hinter dem Antriebsrad angeordnet. Unter der Formulierung hinter dem Antriebsrad wird verstanden, dass die Achse der Schneidspindel geometrisch nach dem Radmittelpunkt der Antriebsräder angeordnet ist. Durch eine Anordnung der Schneidspindel hinter dem Antriebsrad wird ein sogenannter ziehender Schnitt gewährleistet, der insbesondere bei bergigem Gelände Vorteile hat. Insbesondere führt der ziehende Antrieb beziehungsweise ziehende Schnitt zu einem gleichmäßigeren Schnitt gegenüber einem schiebenden wie beispielsweise in der
US 6,650,975 offenbart. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Rasenmäher mit ziehendem Antrieb einen ruhigeren und besseren Lauf aufweist. Des Weiteren können dadurch, dass die bei den meist selbstfahrenden Mähern aus dem Stand der Technik bekannten, entlang einer vertikalen Achse drehbar gelagerten Schneiden durch ein Schneidsystem, das ein um eine horizontale Achse umlaufende Schneidspindel umfasst, ersetzt wurden, größere Schnittbreiten sehr einfach und mit wenig Aufwand realisiert werden. Bevorzugte Schnittbreiten der Schneidspindel sind mehr als 32, ganz bevorzugt mehr als 35 und ganz besonders bevorzugt mehr als 38 cm. Ein weiterer Vorteil ist der konstruktiv einfache Aufbau, der daher rührt, dass nur ein einziger Antrieb für die Schneidspindel notwendig ist. Bevorzugt ist das Schneidsystem aus einer rotierenden Schneidspindel gebildet, die das rotierende Obermesser des Schneidsystems zur Verfügung stellt. Das Untermesser des Schneidsystems ist feststehend. Zwischen dem rotierenden Obermesser und dem unteren Messer wird dann ein Schnittspalt ausgebildet, ergebend ein berührungsloses Spindelschneidwerk. Eine derartige Ausgestaltung des Schneidsystems ist besonders deswegen bevorzugt, weil bei umlaufender Schneidspindel nur ein geringer Kraftaufwand zum Drehen des Messers erforderlich ist. - In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schnitthöhe mit Hilfe einer Höheneinstellung eingestellt werden kann. Eine derartige Höheneinstellung ist möglich, beispielsweise indem man zwei höhenverstellbare Räder vorsieht. Die Höhenverstellung der Räder dient dann dazu, die Schnitthöhe des Schneidsystems gegenüber der Rasenoberkante einzustellen. Bevorzugt erfolgt die Höhenverstellung derart, dass der Schnittwinkel des Schneidwerkes, der im Wesentlichen durch den Schnittspalt bedingt wird, auch bei Höhenverstellung weitgehend unverändert bleibt. Hierdurch wird eine stets gleiche Schnittqualität gewährleistet.
- Bevorzugt weist der autonom fahrende Rasenmäher eine Steuer/Regeleinrichtung auf, mit der die Bewegung des autonom fahrenden Rasenmähers gesteuert wird. Die Bewegung des autonom fahrenden Rasenmähers kann durch unterschiedliche Maßnahmen gesteuert werden. Eine Möglichkeit beispielsweise wäre, eine Bewegung entlang einer kartierten Landkarte des zu mähenden Geländes.
- Der autonom arbeitende Rasenmäher stellt in der Regel ein Teil eines Systems dar, das neben dem autonom arbeitenden Rasenmäher auch eine Ladestation zum Laden der wieder aufladbaren Batterien umfasst.
- Erfindungsgemäß wird zur Lösung des zweiten Aspektes der Erfindung eine Ladestation vorgesehen, die ein Gestänge, einen am Gestänge angeordneten Ausleger, der wenigstens ein elektrisches Kontaktmittel, das in elektrischen Kontakt mit dem autonom fahrenden Rasenmäher treten kann, um diesen aufzuladen umfasst, sowie eine Befestigungsvorrichtung.
- Die erfindungsgemäße Ladestation zeichnet sich dadurch aus, dass die Befestigungsvorrichtung eine Justageeinrichtung für das Gestänge und den am Gestänge angeordneten Ausleger umfasst, derart, dass Gestänge und Ausleger mit den elektrischen Kontaktmitteln in Bezug auf eine Standfläche des autonom fahrenden Rasenmähers ausgerichtet werden können. Dies ermöglicht es, die Ladestation an einem beliebigen Ort aufzustellen, insbesondere ist es nicht mehr notwendig, die Ladestation im Bereich der zu bearbeitenden Flächen anzuordnen. Des Weiteren ist es durch die Justagemöglichkeit der Ladestation möglich, auf Selbstjustagemittel für den selbstfahrenden Rasenmäher zu verzichten. Hierdurch kann mit der erfindungsgemäßen Ladestation gewährleistet werden, dass ein Anfahren nicht nur von einer Richtung, wie im Stand der Technik in Bezug auf die Ladestation durch den autonom fahrenden Rasenmähers möglich ist, sondern auch eine Durchfahrt durch die Ladestation. Ein Aufladen an der erfindungsgemäßen Ladestation eines autonom fahrenden Rasenmähers bei Durchfahrt hat den Vorteil, dass trotz der Ladestation die gesamte Rasenfläche, sauber gemäht werden kann. Außerdem entsteht unter der Ladestation kein absterbendes Gras. Des Weiteren kann die Ladestation aus beiden Richtungen angefahren werden.
- Um das Gestänge sowie den Ausleger mit daran angeordneten elektrischen Kontakten in Bezug auf eine Standfläche justieren zu können, ist vorgesehen, dass die Justagevorrichtung bevorzugt eine Basisplatte und eine Justageplatte umfasst, wobei die Basisplatte beispielsweise mittels eines Erdspießes mit dem Boden verbunden wird und die Justageplatte Justagemittel aufweist, die eine Justage relativ zur Basisplatte ermöglicht, wobei die Justageplatte mit dem Gestänge und damit mit dem Ausleger und den elektrischen Kontakten verbunden ist. Die Justagemittel lassen eine Justage in mindestens einem Freiheitsgrad zu. Mögliche Freiheitsgrade sind rotatorische Freiheitsgrade, aber auch transtatorische Freiheitsgrade. Über die Justageplatte und die Justagemittel sind bevorzugt zwei rotatorische Freiheitsgrade einstellbar.
- Bevorzugt sind als Justagemittel Justageschrauben vorgesehen, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
- Neben der Ladestation gibt die Erfindung auch ein Verfahren zur Justage einer Ladestation für einen autonom fahrenden Rasenmäher an. Hierbei wird zunächst die Ladestation bevorzugt in einem vom Rasenmäher nicht zu bearbeitenden Bereich angeordnet. Nachdem die Ladestation dort angeordnet ist, wird relativ zur Standfläche des autonom fahrenden Rasenmähers die Ladestation justiert, so dass ein sicherer Kontakt zwischen den elektrischen Kontakten der Ladestation und denen des autonom fahrenden Rasenmähers gewährleistet ist.
- Das Anordnen der Ladestation kann im Boden beispielsweise mittels eines Erdspießes erfolgen. Bei Vorhandensein von Wegen und Mauern ist auch eine Anordnung mittels von Befestigungsmitteln an der Mauer oder auf Gehwegplatten möglich.
- Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele ohne Beschränkung hierauf beschrieben werden.
- Es zeigen:
-
1 eine dreidimensionale Ansicht eines selbstfahrenden Rasenmähers mit horizontal liegender Schneidspindel; -
2 eine Ansicht eines autonom fahrenden Rasenmähers gemäß1 mit einem Tragegriff mit Sicherheitsschaltung; -
3 eine Detailansicht des Sicherheitstragegriffs; -
4 eine erste Ausgestaltung einer Ladestation, angeordnet auf einer Gehwegplatte; -
5 die Befestigung einer Ladestation an einer Mauer; -
6 die Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Ladestation von unten mit Erdspieß; -
7 eine Detailansicht von Justageplatte und Befestigungsplatte einer Ladestation gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7. - In
1 ist eine dreidimensionale Ansicht eines selbstfahrenden Rasenmähers gezeigt. - Der selbstfahrende Rasenmäher umfasst einen Rahmen
2 . Der Rahmen2 umfasst Bohrungen4 , die eine Schneidachse6 einer Spindel8 aufnimmt. Die Spindel8 umfasst Schneidmesser10.1 ,10.2 . Mittels eines in1 nicht dargestellten Antriebes kann die Spindel8 um die vertikale Achse4 rotieren. - Oberhalb der Spindel ist als Schutz eine Abdeckung
12 vorgesehen. Die Messer10.1 ,10.2 der Spindel bilden die Obermesser des Schneidwerkes bzw. der Schneideinrichtung20 , das aus der rotierenden Spindel mit Obermessern10.1 ,10.2 sowie einem feststehenden Untermesser22 besteht. Das Untermesser22 weist einen Abstand zum rotierenden Obermesser10.2 auf. Aufgrund des Abstandes zwischen rotierenden Obermesser10.2 ,10.2 und feststehendem Untermesser22 ist das in1 dargestellte Schneidwerk ein so genanntes berührungslose Spindelschneidwerk. - Die Rahmenteile des Rahmens
2 werden durch nicht dargestellte Querträger zusammengehalten. Auf die Querträger wiederum sind ein Elektronikbauteil24 , das die Elektronik des autonom arbeitenden Rasenmähers aufnimmt sowie wiederaufladbare Batterien26.1 ,26.2 angeordnet. Die aufladbaren Batterien26.1 ,26.2 speisen insgesamt zwei Antriebsmotoren (nicht gezeigt) des selbstfahrenden Rasenmähers. Die nicht gezeigten Antriebsmotoren treiben jeweils für sich die Antriebsräder28.1 ,28.2 an. Neben den Antriebsrädern28.1 ,28.2 sind Führungsräder30.1 ,30.2 vorgesehen. Die Führungsräder sind wiederum in einer Hülse32.1 ,32.2 vertikal entlang der Richtung34.1 ,34.2 verschiebbar ausgebildet. Durch die Verschiebbarkeit der Führungsräder30.1 ,30.2 entlang der Richtung34.1 ,34.2 kann die Schnitthöhe des Schneidwerkes wie in3 gezeigt eingestellt werden. Die Fahrtrichtung des selbstfahrenden Rasenmähers erfolgt in Richtung des einzeichneten Pfeiles A. In Fahrtrichtung gesehen sind somit die Antriebsräder28.1 ,28.2 vor der umlaufenden Spindel8 angeordnet. Der autonome Mäher arbeitet somit mit ziehendem Antrieb. Durch die Anordnung der Batterien26.1 ,26.2 über den Antriebsrädern wird erreicht, dass auch bei Bergfahrt eine ausreichende Traktion des autonom arbeitenden Mähers gegeben ist. Optional könnte vorgesehen sein, die Batterien verschiebbar entlang des Rahmens z. B. auf Schienen (nicht gezeigt) auszubilden. Auf diese Art und Weise kann der Schwerpunkt des autonom fahrenden Rasenmähers an unterschiedliche Geländegegebenheiten angepasst werden. - Eine Einstellung der Schnitthöhe des Schneidwerkes wäre aber auch möglich, indem das Schneidwerk selbst beispielsweise motorisch angehoben wird. Eine derartige Ausführungsform ist vorliegend nicht dargestellt. Generell kann die Höhenverstellung entweder manuell ausgeführt werden oder aber auch motorisch. Bei einer motorischen Höhenverstellung wäre es möglich, diese mit einem Regelsignal per Elektronik des autonom arbeitenden Rasenmähers zu koppeln. Wird von der Elektronik die Leistungsaufnahme an der Spindel über einen nicht dargestellten Sensor erfasst, so könnte in Abhängigkeit vom aufgenommenen Leistungssignal die Schnitthöhe über den motorischen Antrieb eingestellt werden. Auf diese Art und Weise wäre stets eine optimale Schnitthöhe gewährleistet, selbst wenn sich die Schnitthöhe des Grases ändert. In einer nicht dargestellten weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der selbstfahrende Rasenmäher ein Schiebegestänge und lässt sich vom automatischen Betrieb auf Handbetrieb umstellen. Auf diese Art und Weise ist möglich, Rasenflächen zu mähen, die beispielsweise automatisch nicht gemäht werden können.
- Die Steuerelektronik ist in Elektronikbauteil
24 untergebracht und regelt unter anderem den Antrieb des selbstfahrenden Rasenmähers sowie den Antrieb der Spindel. Wird der Rasenmäher in Betrieb gesetzt, sorgt die Elektronik in der Regeleinheit24 dafür, dass das Schneidmesser8 langsam angefahren wird. Hierdurch wird die Spindel mechanisch nur gering belastet. Ist das Messer auf Betriebsdrehzahlen vom ungefähr 800 Umdrehungen pro Minute, so reicht die Schwungmasse der Spindel aus, um mit verminderter Energie die Spindel rotieren zu lassen. - Der Antrieb der Räder erfolgt ebenfalls geregelt. Bevorzugt ist in der einen Elektronik eine Regelung hinterlegt, die eine kontrollierte Bewegung des selbstfahrenden autonomen Rasenmähers auf der zu schneidenden Rasenfläche ermöglicht. Neben einer kontrollierten Bewegung könnte der selbstfahrende Roboter aber auch so geregelt werden, dass er einen so genannten „random walk”, also eine Zufallsbewegung durchläuft.
- In
2 ist eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Mähers, der eine Verkleidung aufweist, die in1 nicht dargestellt ist, aber vom Aufbau im Wesentlichen dem Aufbau in1 entspricht, gezeigt. Deutlich zu erkennen sind die Führungsräder30.1 ,30.2 sowie die Höhenverstellung120 am Führungsrad30.1 . Des Weiteren dargestellt ist im hinteren Teil ein Tragegriff122 , mit dem der Rasenmäher von einer Bedienperson angehoben werden kann. Unterhalb des Tragegriffs122 befindet sich eine Schalteinrichtung124 . Ergreift ein Bediener den Tragegriff122 , so muss er zwangsweise die Schalteinrichtung124 , der als Sicherheitsschalter ausgebildet ist, nach oben drücken. Durch das nach oben Bewegen des Schalters124 wird ein im Tragegriff vorhandener erster Kontakt mit einem zweiten Kontakt des Sicherheitsschalters124 in Anlage gebracht. Die beiden Kontakte ergeben dann eine elektrische leitende Verbindung, die dazu führt, dass die Schneidspindel, die in1 mit Bezugsziffer8 bezeichnet ist, sofort außer Betrieb gesetzt wird. Neben der Schneidspindel, d. h. dem Mähwerk, können durch den Sicherheitsschalter auch andere Antriebe, wie z. B. der Fahrantrieb außer Betrieb gesetzt werden. - Des Weiteren zu erkennen ist der Not-Aus-Schalter
126 , der an Fahrzeugen gemäß dem Stand der Technik vorgesehen ist, mit dem der autonom fahrende Rasenmäher außer Betrieb gesetzt werden kann. -
3 zeigt nochmals detaillierter den Heckbereich wie in2 in einer Schnittansicht. Die Höhenverstellung120 in Form eines Drehknopfes ist deutlich zu erkennen, des Weiteren die Gehäusewand130 des Rasenmähers. Des Weiteren in einer Schnittansicht dargestellt ist der Traggriff122 . Im Traggriff122 befindet sich ein erster Kontakt150 . Des Weiteren wird im Traggriff in einer Führung152 entlang der Richtung154 der Sicherheitsschalter124 geführt. Wird der Rasenmäher am Traggriff122 angehoben, so wird der Sicherheitsschalter124 in Richtung154 soweit bewegt, bis der Anschlag156 mit dem Anschlag158 und der erste Kontakt150 mit dem zweiten Kontakt160 , der in den Sicherheitsschalter integriert ist, zur Anlage kommt. Liegen der erste Kontakt150 und der zweite Kontakte160 aneinander an, so kommt es zu einer elektrischen leitenden Verbindung, d. h. einem Stromfluss, der dazu benutzt wird, sofort die Maschine außer Betrieb zu setzen. Durch eine derartige Anordnung wird gewährleistet, dass die Maschine, ohne dass die separaten Ein- und Ausschalter betätigt werden, bei einem Anheben sicher automatisch außer Betrieb gesetzt wird und eine Verletzungsgefahr durch das Schneidwerk vermieden wird. - In den
4 bis7 sind Ansichten einer erfindungsgemäßen Ladestation gezeigt, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt ist. Sämtliche in den4 bis7 dargestellte Ladestationen für die autonom arbeitenden Rasenmäher, wie in1 bis3 dargestellt, umfassen eine Befestigungsvorrichtung1100 . Mit der Befestigungsvorrichtung1100 ist ein Gestänge1110 verbunden. Am Gestänge1110 angebracht ist ein Arm1120 , der zwei elektrische Kontakte1130.1 ,1130.2 trägt. Die elektrischen Kontakte1130.1 ,1130.2 treten mit elektrischen Kontakten am autonom fahrenden Rasenmäher in Kontakt und gewährleisten die sichere Aufladung des autonom fahrenden Rasenmähers mit elektrischer Energie. Das erfindungsgemäße Ladegerät bzw. die Ladestation ist mit der Bezugsziffer1000 gekennzeichnet. Der Arm1120 ist entlang des Gestänges1110 in Richtung1140 höhenverstellbar. Wenn die entsprechende Höhe ausgewählt wurde, kann durch Klemmung mittels der Schraube1150 der Arm auf der vorbestimmten Höhe geklemmt werden. - Des Weiteren in
4 eingezeichnet ist die Standfläche1200 des autonom fahrenden Rasenmähers. Mit der in der Befestigungsvorrichtung integrierten und in4 nicht dargestellten Justagevorrichtung kann das Gestänge sowie der Gehäusearm in Bezug auf die Standfläche1200 des autonom fahrenden Rasenmähers justiert werden, und zwar so, dass immer wenn der autonom fahrende Rasenmäher auf den Standplatz beziehungsweise die Standfläche1200 fährt, eine sichere und zuverlässige Ladung über die Kontakte1130.1 ,1130.2 gewährleistet ist. In dem in4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Befestigungsvorrichtung neben der zu bearbeitenden Fläche1300 auf einer Gehwegplatte1400 montiert. Ganz entscheidend ist auch, dass die Ladestation gemäß4 keine Mittel zur Selbstjustage des autonom fahrenden Rasenmähers aufweist, so dass eine Durchfahrt durch die Ladestation möglich ist. Dies beschleunigt den Aufladezyklus entscheidend, da der autonom fahrende Rasenmäher die Ladestation von einer Richtung anfahren und in der anderen Richtung verlassen kann. Bei Ladestationen gemäß dem Stand der Technik war dies nicht möglich, da aufgrund der Selbstjustage die autonom fahrenden Rasenmäher zunächst in die Ladestation eingefahren sind, dort aufgeladen wurden und dann wieder rückwärts die Ladestation verlassen hatten. Auch kann die Ladestation von unterschiedlichen Richtungen angefahren werden. - In
5 ist eine alternative Ausgestaltung der Erfindung gezeigt. Gleiche Bauteile wie in4 sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Der Unterschied der Ausgestaltung gemäß5 liegt darin, dass die Ladestation, jedoch nicht auf einer Gehwegplatte, sondern an einer Wand2000 mit der Befestigungsvorrichtung1100 außerhalb der zu bearbeitenden Fläche befestigt ist. -
6 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Befestigungsvorrichtung1100 mittels eines Erdspießes1500 sicher im Erdreich befestigt werden kann, ohne dass Verschraubungen benötigt werden. Wiederum sind gleiche Bauteile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Besonders gut zu erkennen sind die beiden Kontakte1130.1 ,1130.2 am Ausleger1120 . - In
7 ist detailliert die Justagevorrichtung dargestellt, die in die Befestigungseinrichtung sämtlicher in den Beispielen gemäß4 bis6 dargestellten Ausführungsformen integriert ist. Die Justagevorrichtung besteht aus einer Basisplatte3000 , die mit der Befestigungsvorrichtung1100 verbunden ist sowie einer Justageplatte3100 , die mit dem Gestänge1110 fest verbunden ist. Die Ausrichtung der Justageplatte3100 und damit des Gestänges1110 sowie des Armes1120 geschieht nun durch Schrauben, wovon eine Schraube3110 dargestellt ist. Mit Hilfe der Schrauben3110 kann an mehreren Punkten, beispielsweise 3 oder 4 Punkten, der Justageplatte der Abstand A zur Basisplatte eingestellt werden. Hierdurch ist es möglich, die elektrischen Kontakte1130 ,1130.2 am Arm1120 exakt im Wasser zur Standfläche1200 (nicht dargestellt) des autonom fahrenden Rasenmähers auszurichten und so den sicheren Kontakt von Ladestation und autonom fahrenden Rasenmäher beim Aufladen sicherzustellen. - Durch den gemäß der Erfindung angegebenen autonom fahrenden Rasenmäher wird erstmals ein einfacher aufgebauter autonom fahrender Rasenmäher angegeben, der selbsttätig bei Anheben die Antriebe, insbesondere die Schneideinrichtungen abschaltet, ohne dass ein Abschalten des Rasenmähers selbst an einem Ein-/Ausschalter nötig wäre. Des Weiteren wird eine Ladestation angegeben, die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und die insbesondere ein wesentlich schnelleres Laden als die Systeme gemäß dem Stand der Technik sowie ein Anfahren von unterschiedlichen Richtungen zulässt.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4887415 [0002]
- - EP 0550473 [0002]
- - US 3550714 [0002, 0011]
- - DE 19932552 [0002]
- - US 6650975 [0002, 0018]
- - EP 1495661 [0002, 0011]
- - WO 2007/140930 [0002]
- - EP 1302147 [0007]
- - EP 1058958 [0007]
- - DE 29824814 [0007]
- - US 4887415 A [0011]
- - EP 0550473 A [0011]
Claims (21)
- Rasenmäher, mit einer Schneideinrichtung (
20 ), und einer Trageinrichtung (122 ), insbesondere zum Anheben des Rasenmähers, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (122 ) mit einer Schalteinrichtung (124 ) ausgerüstet ist, mit der wenigstens das Mähwerk, insbesondere die Schneideinrichtung (20 ) außer Betrieb gesetzt werden kann. - Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (
124 ) derart ausgestaltet ist, dass bei Anheben des Rasenmähers das Mähwerk, insbesondere die Schneideinrichtung automatisch außer Betrieb gesetzt wird. - Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (
124 ) einen Sicherheitsschalter umfasst. - Rasenmäher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsschalter (
124 ) wenigstens einen ersten elektrischen Kontakt (150 ) aufweist, der bei Anheben des Rasenmähers mit wenigstens einem zweiten elektrischen Kontakt (160 ) elektrisch in Kontakt kommt, wodurch wenigstens die Schneideinrichtung (20 ) stillgesetzt wird. - Rasenmäher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsschalter wenigstens einen ersten elektrischen Kontakt aufweist, der mit einem zweiten elektrischen Kontakt in elektrischen Kontakt steht, wobei der erste elektrische Kontakt mit dem zweiten elektrischen Kontakt bei Anheben des Rasenmähers außer Kontakt kommt, wodurch die Schneideinrichtung stillgesetzt wird.
- Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasenmäher ein autonom arbeitender Rasenmäher ist.
- Rasenmäher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der autonom arbeitende Rasenmäher wenigstens eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (
24 ) umfasst. - Rasenmäher nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass, die Schneideinrichtung (
20 ) mit wenigsten einer um eine horizontale Achse umlaufende Schneidspindel (8 ) versehen ist. - Rasenmäher nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mähwerk wenigstens ein umlaufendes Schneidmesser umfasst.
- Rasenmäher nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidspindel (
8 ) wenigstens ein Obermesser (10.2 ) umfasst und zwischen dem Obermesser (10.2 ) und einem feststehenden Untermesser (22 ) ein Schnittspalt ausgebildet wird. - Rasenmäher nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der autonom arbeitende Rasenmäher eine Höheneinstellungsvorrichtung (
120 ) für die Schnitthöhe des Schneidsystems umfasst. - Rasenmäher nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung (
24 ) eine Regelung für die Bewegung des autonom arbeitenden Rasenmähers umfasst. - Ladestation für einen autonom fahrenden Rasenmäher mit einem Gestänge (
1110 ), einem am Gestänge angeordneten Ausleger (1120 ), der wenigstens ein elektrisches Kontaktmittel (1130.1 ,1130.2 ) für den automatisch fahrenden Rasenmäher umfasst, sowie einer Befestigungsvorrichtung (1100 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (1100 ) eine Justagevorrichtung für das Gestänge (1110 ) und den am Gestänge (1110 ) angeordneten Ausleger (1120 ) aufweist, derart, dass Gestänge und Ausleger mit den Kontaktmitteln in Bezug auf eine Standfläche des autonom fahrenden Rasenmähers ausgerichtet werden können. - Ladestation nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Justagevorrichtung eine Basisplatte (
3000 ) und eine Justageplatte (3100 ) umfasst, wobei die Justageplatte (3100 relativ zur Basisplatte (3000 ) mit Justagemitteln justiert werden kann und die Justageplatte mit dem Gestänge verbunden ist. - Ladestation gemäß einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Justagemittel Justageschrauben (
3110 ) sind. - Ladestadtion nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladestation von wenigstens zwei gegenüberliegenden Richtungen anfahrbar ist.
- System mit einem autonom fahrenden Rasenmäher und einer Ladstation gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16.
- System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der autonom fahrende Rasenmäher ein Rasenmäher gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ist.
- Verfahren zur Justage einer Ladestation für einen autonom fahrenden Rasenmäher mit folgenden Schritten: die Ladstation wird in einem vom Rasenmäher nicht zu bearbeitenden Bereich angeordnet; die Ladestation wird nach ihrer Anordnung relativ zu einer Standfläche des autonom fahrenden Rasenmähers justiert, so dass ein sicherer Kontakt zwischen den elektrischen Kontakten der Ladestation und den elektrischen Kontakten des autonom fahrenden Rasenmähers gewährleistet ist.
- Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Anordnen der Ladestation mittels eines Erdspießes im Erdreich erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Anordnen der Ladestation durch Befestigen an einer Mauer oder an Gehwegplatten erfolgt.
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