-
Die
Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugklimaanlage und Vorrichtung
zum Leiten von Wasser, insbesondere Kondenswasser, von der Kraftfahrzeugklimaanlage
in die Umgebung eines Kraftfahrzeuges, umfassend ein Gehäuse,
einen Kältemittelverdampfer zum Kühlen der in
einen Innenraum des Kraftfahrzeuges zu leitenden Luft, wenigstens
einen an einer Außenwandung des Gehäuses angeordnete Stutzen
zum Leiten des Wassers aus dem Gehäuse, wenigstens einen
Ablaufkanal zum Leiten des Wassers von dem wenigstens einen Stutzen
in die Umgebung des Kraftfahrzeuges und wenigstens eine Aufnahmevorrichtung
zur Herstellung einer hydraulischen Verbindung zwischen dem wenigstens
einen Stutzen und dem wenigstens einen Ablaufkanal, um das Wasser
von dem wenigstens einen Stutzen in den wenigstens einen Ablaufkanal
zu leiten. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug.
-
Kraftfahrzeugklimaanlagen
werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um die den Innenraum des Kraftfahrzeuges
zuzuführenden Luft zu erwärmen und/oder zu kühlen.
Die Kraftfahrzeugklimaanlage ist hierzu mit einem Kältemittelverdampfer
versehen, der zum Kühlen der Luft dient. Die zu kühlende
Luft enthält Feuchtigkeit, welche beim Abkühlen
kondensiert, so dass sich am Kältemittelverdampfer und
am Gehäuse der Kraftfahrzeugklimaanlage Kondenswasser bildet.
-
Die
Kraftfahrzeugklimaanlage ist im Allgemeinen innenseitig an einer
Stirnwand angeordnet, die zwischen dem Innenraum des Kraftfahrzeuges und
dem Motorraum ausgebildet ist. Das entstehende Kondenswasser muss
somit von der Kraftfahrzeugklimaanlage in die Umgebung des Kraftfahrzeuges
abgeleitet werden. Das Gehäuse der Kraftfahrzeugklimaanlage
ist hierzu mit einem Ablaufstutzen versehen. An dem Ablaufstutzen
wird ein Schlauch montiert der dazu dient, das Kondenswasser in
das freie bzw. in die Umgebung des Kraftfahrzeuges abzuleiten. Der
Schlauch leitet das Kondenswasser im Allgemeinen durch eine Bohrung
in der Karosserie in das Freie. Bei der Montage des Kraftfahrzeuges
benötigt der Schlauch nachteiligerweise Bauraum zum Strecken
und des Weiteren besteht die Gefahr einer Fehlmontage bzw. eines
Vergessens der Montage des Schlauches. Außerdem ist die
Montage des Schlauches häufig schwierig aufgrund einer
eingeschränkten Zugänglichkeit und kann darüber
hinaus die Fixierung der Kraftfahrzeugklimaanlage an der Stirnwand
bei der Montage behindern. Eine Fehlmontage oder eine Unterlassung
der Montage führt dazu, dass das Kondenswasser aus der
Klimaanlage beispielsweise in die Dämmung oder in den Teppich des
Innenraumes des Kraftfahrzeuges gelangt und es dadurch zu Korrosion,
z. B. an der Karosserie, und/oder einem Modergeruch kommen kann.
-
Die
FR 2 769 694 B1 zeigt
eine gattungsbildende Kraftfahrzeugklimaanlage und Vorrichtung zum
Leiten von Wasser. An einem Gehäuse der Kraftfahr zeugklimaanlage
ist ein Stutzen ausgebildet an dem ein Schlauch zum Ableiten des
Kondenswassers befestigt ist. Der Schlauch dient auch als Aufnahmevorrichtung
zur Verbindung des Schlauches mit dem Stutzen. Dadurch treten beim
Kraftfahrzeug die oben beschriebenen Nachteile auf.
-
Die
EP 1 795 388 B1 zeigt
eine gattungsgemäße Kraftfahrzeugklimaanlage und
Vorrichtung zum Leiten von Wasser. Das Gehäuse der Kraftfahrzeugklimaanlage
ist mit einer Öffnung versehen. An der Öffnung
ist ein trichterförmiges elastisches Bauteil mit einem
Stutzen angeordnet. Das elastische Bauteil ist dabei nach Innen
gestülpt, so dass der Stutzen im Wesentlichen innerhalb
der Kraftfahrzeugklimaanlage angeordnet ist. Bei der Montage der
Kraftfahrzeugklimaanlage wird der Stutzen mittels des Nippels nach
unten gezogen, so dass dieser auch in horizontaler Richtung in Verbindung
mit einer Aufnahmevorrichtung steht. Das Kondenswasser kann damit
aus dem Innenraum der Kraftfahrzeugklimaanlage an dem elastischen
trichterförmigen Bauteil und mit dem Stutzen in die Aufnahmevorrichtung eingeleitet
werden. Von der Aufnahmevorrichtung wird das Kondenswasser weiter
in den Außenraum abgeleitet, die auch einen Ablaufkanal
bildet. Nachteiligerweise kann bei der Montage das Einbringen des
Stutzens in die Aufnahmevorrichtung vergessen werden, so dass die
zuverlässige Ableitung des Kondenswassers in das Freie
nicht gewährleistet ist.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, bei einer
Kraftfahrzeugklimaanlage und einer Vorrichtung zum Leiten von Wasser und
einem Kraftfahrzeug das Kondenswasser sicher ohne Mängel
aufgrund von Montagefehlern abzuleiten und den Bauraumbedarf zu
verringern. Die Kraftfahrzeugklimaanlage und das Kraftfahrzeug sollen
in der Herstellung preiswert sein und eine einfache Montage bei
einem zuverlässigen Betrieb der Kraftfahrzeugklimaanlage
ermöglichen.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst mit einer Kraftfahrzeugklimaanlage
und Vorrichtung zum Leiten von Wasser, insbesondere Kondenswasser,
von der Kraftfahrzeugklimaanlage in die Umgebung eines Kraftfahrzeuges,
umfassend ein Gehäuse, einen Kältemittelverdampfer
zum Kühlen der in einen Innenraum des Kraftfahrzeuges zu
leitenden Luft, wenigstens einen an einer Außenwandung
des Gehäuses angeordnete Stutzen zum Leiten des Wassers
aus dem Gehäuse, wenigstens einen Ablaufkanal zum Leiten
des Wassers von dem wenigstens einen Stutzen in die Umgebung des
Kraftfahrzeuges und wenigstens eine Aufnahmevorrichtung zur Herstellung einer
hydraulischen Verbindung zwischen dem wenigstens einen Stutzen und
dem wenigstens einen Ablaufkanal, um das Wasser von dem wenigstens
einen Stutzen in den wenigstens einen Ablaufkanal zu leiten, wobei
im montierten Endzustand in horizontaler Richtung oder in Richtung
senkrecht zu einer von einem Zentrum bzw. Mittelpunkt des Querschnitts des
wenigstens einen Ablaufkanales gebildeten Linie zwischen dem wenigstens
einen Stutzen und dem wenigstens einen Ablaufkanal kein Kontakt
besteht.
-
Insbesondere
ist die Linie eine Gerade. Der wenigstens eine Ablaufkanal kann
auch als Aufnahmevorrichtung fungieren oder umgekehrt. Der wenigstens
eine Ablaufkanal und die wenigstens eine Aufnahmevorrichtung können
ein- oder mehrteilig ausgebildet sein und beispielsweis mittels
Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt werden. Der Stutzen an
dem Gehäuse der Kraftfahrzeugklimaanlage wird vorzugsweise
beim Spritzgießen mit wenigstens einem Teil des Gehäuses
hergestellt und besteht aus insbesondere wie das Gehäuse
aus Kunststoff. Der Stutzen kann auch nur als Öffnung an
der Außenwandung des Gehäuses der Kraftfahrzeugklimaanlage
ausgebildet sein.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung beträgt der Abstand zwischen
dem wenigstens einen Stutzen und der wenigstens einen Aufnahmevorrichtung
wenigstens 1 mm, vorzugsweise wenigstens 3 mm, insbesondere 1 bis
7 mm.
-
In
einer ergänzenden Ausführungsform ist die wenigstens
eine Aufnahmevorrichtung als ein Trichter oder eine Auffangwanne,
z. B. als Zylinder und/oder Kegel und/oder Kegelstumpf und/oder
Kugelsegment mit einer Öffnung, ausgebildet, so dass das
aus dem wenigstens einen Stutzen austretende Wasser an wenigstens
einer geneigten Wandung der wenigstens einen Aufnahmevorrichtung
in den wenigstens einen Ablaufkanal abfließen kann.
-
Vorzugsweise
ist die wenigstens eine Aufnahmevorrichtung wenigstens teilweise
als ein Bestandteil einer anderen Komponente des Kraftfahrzeuges,
z. B. ein Komponentengehäuse eines elektronischen Bauteils,
ausgebildet.
-
In
einer Variante ist an der wenigstens einen Aufnahmevorrichtung an
einer mit dem Wasser in Kontakt stehenden Oberfläche wenigstens
eine Rippe als Schwallschutz ausgebildet.
-
Zweckmäßig
ist die wenigstens eine Rippe an der wenigstens einen Wandung im
Wesentlichen in einer horizontalen Ebene ausgebildet, z. B. ringförmig.
-
In
einer weiteren Ausführungsform ist an dem wenigstens einen
Stutzen eine Tropfnase, insbesondere ein Tropfring, ausgebildet,
um das von dem wenigstens einen Stutzen austretende Wasser kontrolliert
in die wenigstens eine Aufnahmevorrichtung zu leiten.
-
Insbesondere
ist der wenigstens eine Stutzen mit wenigstens einer in Fließrichtung
des Wassers verlaufender Ablaufkerbe, vorzugsweise an der Innenseite,
versehen. Die Ablaufkerbe verbessert damit das Abfließen
des Wassers in dem wenigstens einen Stutzen.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist der wenigstens eine Stutzen als
ein Zylinder und/oder Kegel und/oder Kegelstumpf und/oder als eine
Kugelsegment mit einer Öffnung ausgebildet.
-
In
einer ergänzenden Variante besteht im montierten Endzustand
in vertikaler Richtung oder in Richtung zu einer von einem Zentrum
bzw. Mittelpunkt des Querschnitts des wenigstens einen Ablaufkanales
gebildeten Linie zwischen dem wenigstens einen Stutzen oder dem
Gehäuse und der wenigstens einen Aufnahmevorrichtung kein
Kontakt oder es besteht ein Abstand, so dass an der Außenseite des
Gehäuse sich bildendes Wasser in die wenigstens eine Aufnahmevorrichtung
einleitbar ist. Insbesondere ist die Linie eine Gerade.
-
In
einer weiteren Variante beträgt der Abstand wenigstens
1 mm, vorzugsweise wenigstens 3 mm, insbesondere 1 bis 7 mm.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung besteht die wenigstens eine Aufnahmevorrichtung
und/oder der wenigstens eine Stutzen und/oder der wenigstens eine
Ablaufkanal aus einem elastischen und/oder dehnbaren Material und/oder
ist mit Falten versehen zur Änderung der Größe,
insbesondere der Länge, der wenigstens einen Aufnahmevorrichtung.
-
Zweckmäßig
ist die wenigstens eine Aufnahmevorrichtung und/oder der wenigstens
eine Stutzen und/oder der wenigstens eine Ablaufkanal schwenkbar.
Bei der Montage kann damit z. B. die Aufnahmevorrichtung verschwenkt
werden, so dass die Öffnung des Stutzens oberhalb der Öffnung
der Aufnahmevorrichtung bzw. des Ablaufkanales gebracht werden kann.
Anschließend kann die Aufnahmevorrichtung wieder in eine
Lage verschwenkt werden, dass das obere Ende der Aufnahmevorrichtung
horizontal ausgerichtet ist und das untere Ende des Stutzens oberhalb
dem oberen Ende der Aufnahmevorrichtung liegt.
-
In
einer ergänzenden Variante ist die wenigstens eine Aufnahmevorrichtung
und/oder der wenigstens eine Stutzen und/oder der wenigstens eine
Ablaufkanal in einem Teilabschnitt schwenkbar, z. B. mittels eines
Gelenkes oder eines elastischen Materials, und in einem anderen
Teilabschnitt starr oder biegesteif.
-
Ein
Kraftfahrzeug umfasst eine in dieser Anmeldung beschriebene Kraftfahrzeugklimaanlage.
-
Im
Nachfolgenden werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt:
-
1 einen
schematisierten Längsschnitt einer Kraftfahrzeugklimaanlage
mit einem Stutzen und einer Vorrichtung zum Leiten von Wasser in
einer ersten Ausführungsform,
-
2 einen
schematisierten Längsschnitt der Kraftfahrzeugklimaanlage
und der Vorrichtung gemäß 1 in einer
zweiten Ausführungsform,
-
3 eine
perspektivische Ansicht der Kraftfahrzeugklimaanlage und der Vorrichtung
in einer dritten Ausführungsform,
-
4 eine
weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß 3 und
-
5 eine
zusätzliche perspektivische Ansicht der Kraftfahrzeugklimaanlage
gemäß 3.
-
In 1 und 2 ist
schematisch ein Längsschnitt einer Kraftfahrzeugklimaanlage 1 dargestellt.
Die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 ist mit einem Kältemittel verdampfer
zum Kühlen der Luft, mit einem Wärmetauscher zum
Erwärmen der Luft und mit einem Gebläse zum Umwälzen
der Luft versehen (nicht dargestellt). Ein Gehäuse 3 der
Kraftfahrzeugklimaanlage 1 mit Außenwandungen 5 ist
an der Außenwandung 5 unten mit einer Öffnung 18 versehen. An
der Öffnung 18 ist ein Stutzen 4 ausgebildet,
der die Form eines Zylinders 17 aufweist (1 und 2).
-
Eine
Vorrichtung 2 zum Leiten des Kondenswassers in die Umgebung
des Kraftfahrzeuges besteht aus einer Aufnahmevorrichtung 7 und
einem Ablaufkanal 6. Die Aufnahmevorrichtung 7 ist
als Trichter 8 ausgebildet und dient dazu, eine hydraulische
Verbindung zwischen dem Stutzen 4 und dem Ablaufkanal 6 herzustellen.
Das sich im Innenraum der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 bildende
Kondenswasser sammelt sich somit an der Innenseite der Außenwandung 5 und
fließt durch die Öffnung 18 und durch
den Stutzen 4 vertikal nach unten in den Trichter 8.
In dem Trichter 8 sammelt sich das Kondenswasser und strömt
von dem Trichter 8 durch eine Öffnung 18 in
den Ablaufkanal 6. Der Ablaufkanal 6 leitet das
Kondenswasser durch eine Öffnung einer Karosserie des Kraftfahrzeuges
in das Freie bzw. in die Umgebung des Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt). Der
kegelförmige Trichter 8 besteht aus einer Wandung 10 die
mit wenigstens 17° gegenüber einer horizontalen
Ebene geneigt ist, so dass auch bei einer Schräglage des
Kraftfahrzeuges oder bei Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorgängen
des Kraftfahrzeuges das Kondenswasser ausschließlich in den
Ablaufkanal 6 einströmt und nicht über
den Trichter 8 hinaus in den Innenraum des Kraftfahrzeuges.
-
Darüber
hinaus sind an der Innenseite der Wandung 10 der Aufnahmevorrichtung 7 ringförmige Rippen 13 angeordnet.
Die Rippen 13 dienen dazu, bei starken Beschleunigungs-
oder Verzögerungsvorgängen des Kraftfahrzeuges
ein strömendes Kondenswasser entgegen der Neigung der Wandung 10 zu
verhindern. Außerdem besteht in vertikaler Richtung zwischen dem
Gehäuse 3 bzw. der Außenwandung 5 der
Kraftfahrzeugklimaanlage 1 und dem oberen Ende der als
Trichter 8 ausgebildeten Aufnahmevorrichtung 7 ein
Abstand. Der Abstand beträgt ungefähr 4 mm. Dadurch
kann in besonders vorteilhafter Weise auch Kondenswasser, welches
sich an der Außenseite der Außenwandung 5 bildet
in den Trichter 8 einströmen, weil das Kondenswasser
an der Außenseite der Außenwandung 5 zu
der Außenseite des Stutzens 4 strömen
und dort am Ende des Stutzens 4 in den Trichter 8 abfallen
kann. Hierzu ist die Außenwandung 5 auch an der
Unterseite mit einem entsprechenden Gefälle in Richtung
zu dem Stutzen 4 versehen, so dass das gesamte an der Außenwandung 5 sich
bildende Kondenswasser zu dem Stutzen 4 und damit in den
Trichter 8 strömen kann. Zusätzliche,
in der Figur nicht dargestellte Rippen, können auch auf
der Außenseite der Außenwandung 5 vorgesehen
sein um das bei Außenbeschlag anfallende Wasser am Gehäuse 3 zielgerichtet
zum Trichter 8 zu führen, wobei die Rippenabstände
insbesondere so gewählt sind, dass Tropfen zwischen Ihnen abfließen
können.
-
Der
Abstand zwischen dem Trichter 8 bzw. den Rippen 13 und
dem Stutzen 4 in vertikaler Richtung beträgt ungefähr
3 bis 5 mm. Insbesondere beträgt in Längsrichtung
des Kraftfahrzeuges, d. h. in x-Richtung, der Abstand ungefähr
3 mm und in Querrichtung des Kraftfahrzeuges, d. h. in y-Richtung
des Kraftfahrzeuges, der Abstand ungefähr 5 mm. Diese Abstände
in x- und y-Richtung sowie auch in vertikaler Richtung, d. h. in
z-Richtung, dienen auch dazu, Fertigungstoleranzen bei der Herstellung
entsprechend auszugleichen und dadurch einen unmittelbaren Kontakt
auch bei geringfügigen Toleranzen zu vermeiden.
-
Das
Gehäuse 3 der Kraftfahrzeugklimaanlage 1,
der Trichter 8 und der Schlauch 6 bestehen aus Kunststoff.
Vorzugsweise besteht der Schlauch 6 aus elastischem Kunststoff.
In einer bevorzugten Variante kann auch der Trichter 8 und/oder
der Stutzen 4 aus elastischem Kunststoff bestehen, so dass
bei der Montage der Trichter 8 und/oder der Stutzen 4 jeweils überfahren
werden kann und sich diese anschließend wieder in die ursprüngliche
Position aufrichten.
-
Die
in 2 dargestellte Ausführungsform der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 und
der Vorrichtung 2 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch,
dass die Aufnahmevorrichtung 7 als Auffangwanne 9 mit
einer vertikal ausgerichteten Wandung 10 ausgebildet ist.
Dabei ist die Wandung 10 im nicht montierten Zustand mit
Falten versehen und verfügt dadurch über eine
geringere Bauhöhe (nicht dargestellt). Bei der Montage
der Kraftfahrzeugklimaanlage wird zunächst der Stutzen 4 oberhalb
des Zentrums der Aufnahmevorrichtung 7 bzw. des Ablaufkanales 6 gebracht.
Anschließend wird das obere Ende der Wandung 10 vertikal
nach oben zu der Außenwandung 5 der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 angehoben,
d. h. die Falten werden gemäß dem Ziehharmonikaprinzip
entfaltet und dadurch kann die Bauchhöhe der Aufnahmevorrichtung 7 vergrößert werden.
Das obere Ende der Wandung 10 wird anschließend
an der Außenwandung 5 fixiert oder in einer bevorzugten
Ausführungsform in einem geringen Abstand von beispielsweise
3 mm zu der Außenwandung 5 fixiert, so dass auch
an der Außenwandung 5 der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 sich
bildendes Kondenswasser in die Auffangwanne 9 einströmen
kann.
-
In
den 3 bis 5 ist eine dritte Ausführungsform
der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 und der Vorrichtung 2 zum
Leiten von Wasser dargestellt. 3 zeigt
in perspektivischer Ansicht die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 in
einem Innenraum des Kraftfahrzeuges im nicht fertig montierten Zustand.
Die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 ist zwischen dem linken und
rechten vorderen Sitz des Kraftfahrzeuges an einer Stirnwandung
angeordnet, die zwischen dem Innenraum des Kraftfahrzeuges und dem
Motorraum des Kraftfahrzeuges ausgebildet ist (nicht dargestellt).
Unterhalb der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 ist eine andere
Komponente 11 des Kraftfahrzeuges, d. h. ein elektronisches Bauteil 19 angeordnet.
Das elektronische Bauteil 19 ist von einem Komponentengehäuse 12 umgeben.
An der Außenseite des Komponentengehäuses 12 (4)
ist eine L-förmige Auffangwanne 9 angeordnet.
Die Auffangwanne 9 besteht im Wesentlichen aus vier vertikal
ausgerichteten Wandungen 10 mit jeweils unterschiedlichen Bauhöhen
und einem Teil des Komponentengehäuses 12. Eine
Vorderwandung 20 weist die geringste vertikale Ausdehnung
aus. Eine erste Seitenwandung 22 und eine zweite Seitenwandung 23 weisen von
der Vorderwandung 20 zu einer Rückwandung 21 mit
großer Bauhöhe eine stark zunehmende Bauhöhe
auf. Die Wandungen 10, 20, 21, 22, 23 schmiegen
sich ohne Spalt an die Außenseite des Komponentengehäuses 12 an,
so dass zwischen den Wandungen 10, 20, 21, 22 und 23 und
dem Komponentengehäuse 12 eine flüssigkeitsdichte
Verbindung besteht. Vorzugsweise werden die Wände 10, 20, 21, 22 und 23 an
dem Komponentengehäuse 12 mittels Kleben oder
Verschweißen befestigt. Darüber hinaus können
die Wandungen 10, 20, 21, 22 und 23 sowie das
Komponentengehäuse 12 auch einstückig
beim Spritzgießen der Teile aus Kunststoff hergestellt
werden. An der Rückwandung 21 und im hinteren
Bereich der ersten und zweiten Seitenwandung 22, 23 und
einem vertikalen Abschnitt des Komponentengehäuses 12 bildet
sich damit eine im Wesentlichen rechteckigförmige Öffnung
aus, an der ein als Schlauch ausgebildeter Ablaufkanal 6 angeschlossen
werden kann (nicht dargestellt). Der Ablaufkanal 6 bzw.
Schlauch leitet das Kondenswasser in das Freie. Abweichend hiervon
kann die eben beschriebene im Wesentlichen rechteckige Öffnung
auch unmittelbar an einer Öffnung der Karosserie angebracht werden,
so dass das Kondenswasser aus der Aufnahmevorrichtung 7 unmittelbar
in das Freie ausströmen kann. Dabei wird in dieser Variante
die Aufnahmevorrichtung 3 wenigstens teilweise als Ablaufkanal 6 angesehen.
-
In 5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Unterseite der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 dargestellt.
An der Unterseite des Gehäuses 3 bzw. der Außenwandung 5 ist
in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs bzw. in x-Richtung eine
Ablaufrinne 24 ausgebildet. Die Ablaufrinne 24 weist
in x-Richtung einen U-förmigen Querschnitt auf. In y-Richtung,
d. h. in Querrichtung des Kraftfahrzeuges, verfügt die
Ablaufrinne 24 über ein Gefälle, welches
in Richtung zu dem Stutzen 4 ausgerichtet ist. Der Stutzen 4 ist
damit am tiefsten Punkt der Ablaufrinne 24 angeordnet. Kondenswasser,
das sich im Innenraum der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 bildet,
sammelt sich somit an der Innenseite des Gehäuses 3 und
fließt zu der Ablaufrinne 24 und dem Stutzen 4.
Am Ende des Stutzens 4 ist ein als eine Tropfnase 14 ausgebildeter Tropfring 15 vorhanden.
Der Tropfring 15 dient dazu, dass das Kondenswasser kontrolliert
und gerichtet in die Auffangwanne 9 einströmen
kann (5). Ferner sind an der Innenseite des Stutzens
Ablaufkerben 16 ausgebildet, die in Strömungsrichtung
des Wasser ausgerichtet sind. In 5 ist nur
eine Ablaufkerbe 16 sichtbar. In 3 ist die
Anordnung des Stutzens 4 oberhalb der Auffangwanne 9 dargestellt.
-
In
einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Aufnahmevorrichtung 7 und/oder
der Stutzen 4 als ein Kugelsegment mit einer Öffnung
ausgebildet sein. Der Stutzen 4 in der Form eines Kugelsegments
mit einer Öffnung 18 ist im montierten Zustand
oberhalb der Öffnung des Kugelsegments der Aufnahmevorrichtung 7 angeordnet.
Das Kugelsegment des Stutzens 4 und das Kugelsegment der
Aufnahmevorrichtung 7 sind damit konzentrisch in einem Abstand,
z. B. von 3 bis 7 mm, angeordnet. An der Öffnung 18 des
Kugelsegments der Aufnahmevorrichtung 7 ist der Ablaufkanal 6 angeordnet,
um das sich im Kugelsegment der Aufnahmevorrichtung 7 sich
sammelnde Kondenswasser durch den Ablaufkanal 6 in das
Freie auszuleiten.
-
In
einer weiter nicht dargestellten Ausführungsform weist
der Stutzen 4 ein Gefälle in horizontaler Richtung
auf. An der Stirnwand des Kraftfahrzeuges, die im Wesentlichen vertikal
ausgerichtet ist, ist eine Bohrung angeordnet. An der Bohrung ist
die Aufnahmevorrichtung 7 in Form einer Elastomermembran
angeordnet. Der Stutzen 4 taucht dabei durch die Elastomer membran
als Aufnahmevorrichtung 7 an der Bohrung der Stirnwand
durch und leitet das Kondenswasser in den Motorraum des Kraftfahrzeuges
ein. Die Elastomermembran kann Fertigungstoleranzen im Bereich von
3 bis 7 mm ausgleichen.
-
Insgesamt
betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugklimaanlage 1 und
der Vorrichtung 2 zum Leiten von Wasser wesentliche Vorteile
verbunden. Bei der Montage der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 im
Innenraum des Kraftfahrzeuges, d. h. an der Stirnwand des Kraftfahrzeuges,
entfällt die zusätzliche Montage eines Schlauches
zum Leiten des Kondenswassers von der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 in
die Umgebung des Kraftfahrzeuges. Dadurch können die mit
einem Unterlassen der Montage bzw. einer Fehlmontage des Schlauches
verbundenen Nachteile praktisch ausgeschlossen werden, weil eine
derartige Montage des Schlauches nicht mehr erforderlich ist, d.
h. ein automatisches Andocken der Kraftfahrzeugklimaanlage bezüglich der
Ableitung von Kondenswasser möglich ist. Darüber
hinaus kann auch der notwendige Bauraum für den Schlauch
im Innenraum des Kraftfahrzeuges eingespart werden. Außerdem
werden die Arbeitsbedingungen in der Vormontage des Kraftfahrzeuges
verbessert, weil der Schlauch häufig in schlecht oder schwierig
zugänglichen Stellen zu montieren ist.
-
- 1
- Kraftfahrzeugklimaanlage
- 2
- Vorrichtung
zum Leiten von Wasser
- 3
- Gehäuse
- 4
- Stutzen
- 5
- Außenwandung
- 6
- Ablaufkanal
- 7
- Aufnahmevorrichtung
- 8
- Trichter
- 9
- Auffangwanne
- 10
- Wandung
der Aufnahmevorrichtung
- 11
- Andere
Komponente des Kraftfahrzeuges
- 12
- Komponentengehäuse
eines elektronischen Bauteils
- 13
- Rippe
- 14
- Tropfnase
- 15
- Tropfring
- 16
- Ablaufkerbe
- 17
- Zylinder
- 18
- Öffnung
- 19
- Elektronisches
Bauteil
- 20
- Vorderwandung
- 21
- Rückwandung
- 22
- Erste
Seitenwandung
- 23
- Zweite
Seitenwandung
- 24
- Ablaufrinne
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - FR 2769694
B1 [0004]
- - EP 1795388 B1 [0005]