DE102008037367B4

DE102008037367B4 - System und Verfahren zum Verbinden von Rotorflügeln

Info

Publication number: DE102008037367B4
Application number: DE102008037367.2A
Authority: DE
Inventors: Peter Michael Finnigan; Christophe Lanaud; Govindarajan Rengarajan; Gang Qian
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: LM WIND POWER A/S, DK
Priority date: 2007-09-17
Filing date: 2008-09-16
Publication date: 2020-01-23
Anticipated expiration: 2028-09-17
Also published as: US20090136355A1; US8123488B2; CN101392720B; CN101392720A; DE102008037367A1; DK200801289A; DK178479B1

Abstract

Flügelverbindungsanordnung, aufweisend:ein äußeres Flügelsegment (32) mit einer äußeren Flügelwandung (30), in der äußeren Flügelwandung (30) angeordnete erste und zweite äußere Trennwände (52, 53), und einen durch die ersten und zweiten äußeren Trennwände (52, 53) unterstützten und ausgerichteten äußeren Kasten (42);ein inneres Flügelsegment (34) mit einer inneren Flügelwandung (31), in der inneren Flügelwandung (31) angeordnete erste und zweite innere Trennwände (54, 55), und einen durch die ersten und zweiten inneren Trennwände (54, 55) unterstützten und ausgerichteten inneren Kasten (40);wobei der innere und äußere Kasten (40, 42) schräg zulaufend ausgebildet sind, um die Einführung des inneren Kastens (40) in den äußeren Kasten (42) und die Verbindung des inneren Kastens (40) und äußeren Kastens (42) zu ermöglichen,dadurch gekennzeichnet, dass die eine äußere Trennwand (53) an einem Ende (56) des äußeren Kastens (42) angeordnet ist und die eine innere Trennwand (55) an dem inneren Kasten (40) angeordnet ist, um ein Verkleben der einen äußeren Trennwand (53) mit der einen inneren Trennwand (55) an dem Ende (56) des äußeren Kastens (42) zu ermöglichen, wenn der innere Kasten (40) in den äußeren Kasten (42) eingeführt ist.

Description

HINTERGRUND
Die Erfindung betrifft im Wesentlichen die Herstellung großer Rotorflügel, und insbesondere ein System und ein Verfahren zum Verbinden von Rotorflügelsegmenten.
In letzter Zeit wird ein Schwerpunkt auf die Einsparung von Energie und die Erzeugung von Energie aus alternativen Quellen wie z.B. Windkraft gelegt. Ferner entstand ein Bedarf nach Hochleistungswindkraftanlagen, welche Flügel mit Längen von wenigstens 50 m verwenden.
Es ist praktisch und wirtschaftlich, derartig lange Blätter in Abschnitten herzustellen, die getrennt transportiert und dann an einer Windkraftanlagenbaustelle zusammengebaut werden können. Es gibt verschiedene allgemein verwendete Systeme und Techniken zur Verbindung von Abschnitten einer aus Metallen, Verbundstoffen oder anderen Materialien bestehenden Struktur. Einige dieser Techniken beinhalten die Verwendung von verbesserten Passstifte oder Spleißstrukturen.
EP 1 184 566 A1 beschreibt eine Flügelanordnung für einen Windrotor mit einem inneren und einem äußeren Flügelsegment, die jeweils einen durch ein Längsrohr aus Kohlefaser gebildeten Kern aufweisen, wobei an den Verbindungsenden der Längsrohre innere Stahlbuchsen eingesetzt sind, die eine Befestigung der Längsrohre und Flügelsegmente aneinander ermöglichen.
GB 707 602 A beschreibt eine Windrotorfügelanordnung, bei der mehrere Flügelsegmente auf einem gemeinsamen, durchgehenden Längsholm montiert und durch Keile an diesem gesichert sind. Zwischen den Segmenten sind hohlkehlenförmige Verbindungsstücke eingefügt, und die gesamte Anordnung mit den mehreren Flügelsegmenten ist durch an den Enden des Längsholms aufgeschraubte Muttern zusammengepresst.
US 4 494 910 A beschreibt einen Rotorflügel für ein Windrad mit mehreren Tragkernabschnitten aus Schaumstoff und mehreren scheibenförmigen Positiv-Schablonen, die in den Tragkern eingesetzt, entlang des Rotorflügels zueinander beabstandet angeordnet und mit benachbarten Kernabschnitten starr verbunden sind. Die Positiv-Schablonen weisen eine Gestalt auf, die die Querschnittskontur des endgefertigten Rotorflügels definiert, und dienen als Führungen für eine maschinelle Bearbeitung der Kernabschnitte bei der Herstellung des Rotorflügels.
DE 29 21 152 A1 beschreibt ein aus einzelnen Abschnitten gefertigtes Rotorblatt für Windkraftwerke, wobei die Abschnitte jeweils ein in Längsrichtung des Rotorblattes sich erstreckendes Druckelement in Form eines Holmabschnittes aufweisen und die Druckelemente aller Abschnitte in Formschluss aneinandergefügt und durch verankerte und einstellbare, in Blattrichtung wirkende Spannelemente miteinander verspannt sind.
JP 2005 - 147 086 A , beschreibt eine Windrotorflügelanordnung mit einem inneren und einem äußeren Flügelsegment, wobei das innere Flügelsegment einen Tragbalken aufweist, der in Längsrichtung der Flügelanordnung vor- und über ein Ende des inneren Flügelsegmentes hinausragt, wobei der Tragbalken in einer Tragbalkenaufnahme in dem benachbarten Ende des äußeren Flügelsegmentes passend aufgenommen und mit dieser verklebt ist, um das innere und das äußere Flügelsegment aneinander zu sichern.
Jedoch wird von den vorstehend erwähnten Techniken, wenn sie bei Rotorflügeln angewendet werden, angenommen, dass sie zu unerwünschten Graden an Komplexität, Risiko und Kosten führen. Demzufolge wird ein verbessertes Verbindungssystem benötigt, um eines oder mehrere von den vorgenannten Problemen zu beheben.
KURZBESCHREIBUNG
Um eines oder mehrere der vorgenannten Probleme zu beheben, sind gemäß der Erfindung eine Flügelverbindungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Flügelanordnung eines Windrotors mit einer derartigen Flügelverbindungsanordnung nach Anspruch 4 und ein Verfahren zur Rotorflügelherstellung nach Anspruch 5 geschaffen. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Figurenliste
Diese und weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser verständlich, wenn die nachstehende detaillierte Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gelesen wird, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile durchgängig durch die Zeichnungen bezeichnen.
In den Zeichnungen ist:

1 eine schematische Darstellung einer Windkraftanlage mit einer Flügelanordnung gemäß hierin offenbarten Ausführungsformen;
2 eine schematische Darstellung einer exemplarischen Flügelanordnung in 1 gemäß hierin offenbarten Ausführungsformen;
3 eine schematische Darstellung einer Anordnung des inneren Kastens und der inneren Trennwände und des äußeren Kastens und der äußeren Trennwände, beide ohne ein Flügelprofil;
4 eine schematische Querschnittsansicht einer exemplarischen Konfiguration für einen inneren Kasten und einen äu-ßeren Kasten gemäß hierin offenbarten Ausführungsformen;
5 eine schematische Darstellung einer exemplarischen Trennwand;
6 eine schematische Darstellung eines inneren Abschnittes der Flügelanordnung (2), welche das Vorstehen des inneren Kastens über ein Ende des inneren Flügelsegmentes hinaus darstellt;
7 eine schematische Darstellung eines äußeren Abschnittes der Flügelanordnung (2), welche die Endtrennwand und den Beginn des äußeren Kastens darstellt;
8 eine schematische Darstellung eines Zusammenbauvorgangs eines inneren Flügelsegmentes;
9 eine schematische Darstellung eines Zusammenbauvorgangs eines äußeren Flügelsegmentes; und
10 ein Flussdiagramm, das in einem exemplarischen Verfahren einer Rotorflügelherstellung gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen beinhaltete Schritte darstellt.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Wie nachstehend im Detail diskutiert, beinhalten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein System und ein Verfahren zum Verbinden von Rotorflügeln. So wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Rotorflügel“ auf Blätter, die in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden, wie z.B., jedoch nicht darauf beschränkt, bei Windkraftanlagen und Flugzeugsystemen. Wenn es als ein geklebtes System, das Verbundstoffe und Kleber enthält, implementiert ist, ist der sich ergebende Flügel frei von metallischen Befestigungselementen.
1 ist eine schematische Darstellung eines Windkraftanlagensystems 10 mit Flügelanordnungen 12, die jeweils mehrere Flügelsegmente 16 und 18 enthalten. Das Windkraftanlagensystem 10 enthält einen Rotor 14. Die Flügelanordnungen sind an der Spitze eines Turms 20 montiert. In einem Beispiel ist die kombinierte Länge der Flügelsegmente 16 und 18 wenigstens 50 m. In einer speziellen Ausführungsform befindet sich die Verbindungsstelle der Flügelanordnung auf einer äußeren Hälfte der Flügelanordnung. In einer spezifischeren Ausführungsform befindet sich die Stelle bei zwei Dritteln (gemessen von einer Nabe) der kombinierten Länge der Flügelsegmente 16 und 18, gemessen von der Außenkante der Flügelanordnung 12. In einer weiteren Ausführungsform besteht die Flügelanordnung 12 aus einem hochfesten Verbundstoffharz, das gegen widrige Umgebungsbedingungen, wie z.B. unfreundliches Wetter in einem Gebiet während des Zusammenbaus, tolerant ist.
2 - 7 beschreiben verschiedene Ausführungsformen der Flügelanordnung 12 detaillierter. Insbesondere ist 2 eine schematische Darstellung einer Außenansicht einer exemplarischen Flügelanordnung 12, und 3 ist eine schematische Darstellung einer Innenansicht der Flügelanordnung 12. Ein äußeres Flügelsegment 32 enthält eine äußere Flügelwandung 30 (oder Flügelprofil), erste und zweite äußere Trennwände 52 bzw. 53, die innerhalb der äußeren Flügelwandung 30 angeordnet sind, und einen äußeren Kasten 42, der durch die äußeren Trennwände 52, 53 unterstützt und ausgerichtet wird und erste und zweite äußere Kastenenden 56 bzw. 60 aufweist. So wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff „außen“ weiter weg von dem Rotor 14 und „innen“ bedeutet näher an dem Rotor 14 (1). Die Flügelanordnung 12 enthält auch ein inneres Flügelsegment 34 mit einer inneren Flügelwandung 31, innerhalb der inneren Flügelwandung 31 angeordnete Trennwände 54, 55 und einen von den ersten und zweiten inneren Trennwänden 54, 55 unterstützten und ausgerichteten inneren Kasten 40. Ein (in 3 nicht sichtbares) Ende des inneren Kastens ist so konfiguriert, dass es in das zweite Ende 56 des äußeren Kasten zur Verbindung der Außen- und inneres Flügelsegmente 32 bzw. 34 eingeführt werden kann. Ferner sind sowohl der innere Kasten 40 als auch der äußere Kasten 42 schräg zulaufend ausgebildet, um die Einführung des inneren Kastens 40 in den äußeren Kasten 42 und die Verbindung des inneren und äußeren Kastens 40, 42 zu ermöglichen. Wenigstens eine Trennwand befindet sich typischerweise auf der Innenseite des Flügelprofils 30, 31 an einer Verbindungsstelle oder einem Übergang 36, wo das äußere Flügelsegment 32 und das innere Flügelsegment 34 aufeinander treffen.
Der äußere Kasten 42 und der innere Kasten 40 werden miteinander verklebt. Ferner ermöglichen die inneren Trennwände 54, 55 und die äußeren Trennwände 52, 53 eine enge und genaue Platzierung des inneren Kastens 40 bzw. des äußeren Kastens 42. In einer speziellen Ausführungsform ist eine von den inneren Trennwänden 54, 55 und eine von den äußeren Trennwänden 53, 52 an dem Ende 56 des inneren und äußeren Kastens zwischen dem inneren Kasten 40 und dem äußeren Kasten 42 angeordnet und weitere Trennwände sind am gegenüberliegenden Ende 58 des inneren Kastens und am Ende 60 des äußeren Kastens angeordnet. In einer noch spezifischeren Ausführungsform sind die äußeren Trennwände 52 und 53 an den Enden beispielsweise mittels eines Klebers verbunden. In der dargestellten Ausführungsform ist ein Paar von äußeren Trennwänden und ein Paar von inneren Trennwänden vorhanden, wobei aber zusätzliche Trennwände, falls erforderlich, verwendet werden können. Während des Zusammenbaus werden die zwei inneren Trennwände 54, 55 und der innere Kasten 40 in das äußere Flügelsegment 32 der Flügelanordnung 12 eingeführt. In einer Ausführungsform enthalten der innere Kasten 40 und der äußere Kasten 42, die äußeren Trennwände 52, 53 und die inneren Trennwände 54, 55 Kohlenstoff.
4 ist eine schematische Querschnittsansicht einer exemplarischen Konfiguration 37 für den inneren Kasten 40 und den äußeren Kasten 42. Der innere Kasten 40 und der äußere Kasten 42 sind schräg zulaufend ausgebildet, um einen größeren Zwischenraum in einem Bereich des Endes 43 des äußeren Kastens als an einem gegenüberliegenden Ende 41 während dem Beginn eines Einführungsvorgangs bereitzustellen.
5 ist eine schematische Darstellung einer exemplarischen äußeren Trennwand 53 in 2. Die Trennwand enthält eine Öffnung 44, die den Durchtritt eines (nicht dargestellten) Kastens ermöglicht. In einer Ausführungsform ermöglicht ein minimaler Abstand zwischen dem Umfang der Öffnung und dem Kasten eine präzise Einführung und Infusion bzw. Integration des Kastens in die Flügelanordnung 12. Ferner stellt die Trennwand einen Lastübertragungspfad für den inneren Kasten 40 und den äußeren Kasten 42 bereit und ermöglicht eine Lastübertragung aus Torsion und Biegung.
6 ist eine schematische Darstellung eines inneren Flügelsegmentes 34 (2). Das innere Flügelsegment 34 enthält den inneren Kasten 40, der in den äußeren Kasten 42 der Flügelanordnung 12 eingeführt wird. Eine innere Flügelwandung 31 schließt den inneren Kasten 40 ein.
7 ist eine schematische Darstellung des äußeren Flügelsegmentes 32 (2). Das äußere Flügelsegment 32 enthält den äußeren Kasten 42, der mit dem inneren Kasten 40 verbunden wird. Eine äußere Flügelwandung 30 gemäß Bezugnahme in 2 schließt den äußeren Kasten 42 ein.
8 ist eine schematische Darstellung eines Vorgangs 80 für den Zusammenbau des inneren Flügelsegmentes 34 gemäß 2. Zu Beginn wird bei dem Schritt 84 eine untere Hälfte eines Flügelprofils oder eine innere untere Flügelwandung 82 geformt. In einer speziellen Ausführungsform enthält die Form Glasfaser und einen Holzkern. Bei dem Schritt 86 werden der innere Kasten 40 und ein Paar von inneren Trennwänden 54, 55 vorgehärtet und in die innere untere Flügelwandung 82 infundiert. Die Infusion findet statt, bevor die Form mit einem Kleber beschichtet wird, um die inneren Trennwände 54, 55 in ihrer Lage zu halten. In einem Beispiel umfasst der Kleber Epoxid, ein Infusionsharz oder Kombinationen davon. Die inneren Trennwände 54, 55 steuern die Ausrichtung des inneren Kastens 40. In Ausführungsformen, in welchen der innere Kasten in die inneren Trennwände eingeführt wird, bevor die inneren Trennwände auf der inneren unteren Flügelwandung 82 positioniert sind, stellen die inneren Trennwände auch eine Stabilisierung bei der Platzierung des inneren Kastens 40 in der inneren unteren Flügelwandung 82 bereit. Eine die innere untere Flügelwandung 82, den inneren Kasten 40 und die inneren Trennwände 54, 55 umfassende zusammengesetzte Struktur 88 ist nach der Infusion ausgebildet.
Im Schritt 92 wird ein Kleber auf eine obere Hälfte des Flügelprofils oder eine innere obere Flügelwandung 90 aufgebracht, und auf die innere untere Flügelwandung 82, oder auf beide. In einem Beispiel enthält der Kleber Epoxid, ein Infusionsharz oder Kombinationen davon. Der Schritt 94 stellt eine zusammengebaute innere Flügelanordnung dar. Die innere obere Flügelwandung 90 ist mit der zusammengesetzten Struktur 88 verklebt. Der innere Kasten 40 erstreckt sich über eine bestimmte Länge von den oberen und unteren Flügelwandungen 90, 82 aus.
9 ist eine schematische Darstellung eines Prozesses 100 für den Zusammenbau des äußeren Flügelsegmentes 32 gemäß 2. Zu Beginn wird bei dem Schritt 104 eine untere Hälfte eines Flügelprofils oder eine äußere untere Flügelwandung 102 geformt. In einer speziellen Ausführungsform enthält die Form Glasfaser und einen Holzkern. Bei dem Schritt 106 werden der äußere Kasten 42 und ein Paar von äußeren Trennwänden 52, 53 vorgehärtet und in die äußere untere Flügelwandung 102 infundiert. Die Infusion findet statt, bevor die Form mit einem Kleber beschichtet wird, um die äußeren Trennwände 52, 53 in ihrer Lage zu halten. In einem Beispiel umfasst der Kleber Epoxid, ein Infusionsharz oder Kombinationen davon. Die zweiten Trennwände 52 steuern die Ausrichtung des äußeren Kastens 42. In Ausführungsformen, in welchen der äußere Kasten 42 in die äußeren Trennwände eingeführt wird, bevor die Trennwände auf der äußeren unteren Flügelwandung 102 positioniert sind, stellen die äußeren Trennwände 52, 53 auch eine Stabilisierung bei der Platzierung des äußeren Kastens 42 in der äußeren unteren Flügelwandung 102 bereit. Eine die äußere untere Flügelwandung 102, den äußeren Kasten 42 und die äußeren Trennwände 52, 53 umfassende zusammengesetzte Struktur 108 ist nach der Infusion ausgebildet.
Im Schritt 112 wird ein Kleber auf eine obere Hälfte des Flügelprofils oder eine äußere obere Flügelwandung 110 aufgebracht. In einem Beispiel enthält der Kleber Epoxid, ein Infusionsharz oder Kombinationen davon. Der Schritt 114 stellt eine zusammengebaute äußere Flügelanordnung her. Die äußere Flügelwandung 110 ist mit der zusammengesetzten Struktur 88 verklebt.
10 ist ein Flussdiagramm, das in einem Verfahren 150 der Rotorflügelherstellung beinhaltete exemplarische Schritte darstellt. Das Verfahren 150 beinhaltet das Erzielen eines äußeren Flügelsegmentes 32 (2) im Schritt 152. Das äußere Flügelsegment enthält eine äußere Flügelwandung 30 (2), äußere Trennwände 52, 53 (3), die innerhalb der äußeren Flügelwandung angeordnet sind, und einen durch die äußeren Trennwände (3) unterstützten und ausgerichteten äußeren Kasten 42 (3). Ein inneres Flügelsegment 34 (2) wird im Schritt 154 erzielt. Das innere Flügelsegment enthält eine innere Flügelwandung 31 (2), innere Trennwände 54, 55 (3), die innerhalb der inneren Flügelwandung angeordnet sind, und einen durch die inneren Trennwände unterstützten und ausgerichteten inneren Kasten 42 (3). Ferner sind der äußere Kasten und der innere Kasten schräg zulaufend ausgebildet, um eine Einführung des inneren Kastens in den äußeren Kasten und die Verbindung des inneren und äußeren Kastens zu ermöglichen.
Bei einer speziellen Ausführungsform umfassen die Schritte 152 und 154 das Erzeugen des äußeren Flügelsegmentes (9) und des inneren Flügelsegmentes 94 (8) und das Ausrichten dieser für das leichte Einführen des inneren vorstehenden Kastens in den aufnehmenden äußeren Kasten.
Ein Abschnitt des inneren Kastens wird in den zweiten äußeren Kasten im Schritt 156 eingeführt. In einer Ausführungsform wird der Abschnitt des inneren Kastens vor einer Anordnung des äußeren Kastens auf der äußeren unteren Flügelwandung und einer Anordnung des inneren Kastens auf der inneren unteren Flügelwandung eingeführt. In einer exemplarischen Ausführungsform wird der innere Kasten vor dem Transport in den äußeren Kasten eingeführt. In einer weiteren Ausführungsform werden das äußere Flügelsegment und das innere Flügelsegment vor dem Transport getrennt. In einer besonderen Ausführungsform werden das äußere Flügelsegment und das innere Flügelsegment zu einem entfernten Ort oder insbesondere zu der Windfarm transportiert. In einer weiteren Ausführungsform wird während der Endmontage ein Kleber auf den inneren Kasten, den äußeren Kasten, oder sowohl den inneren als auch den äußeren Kasten aufgebracht. Wie vorstehend diskutiert, kann der Kleber ein Epoxid, Infusionsharz oder Kombinationen davon als Beispiel aufweisen.
Die vorstehend beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen eines Systems und eines Verfahrens zum Verbinden von Rotorflügeln stellen somit eine effiziente Möglichkeit zum Verbinden von Abschnitten von Rotorflügeln bereit. Diese Techniken und Systeme ermöglichen auch sehr kompakte und praxisgerechte Rotorflügelanordnungen.
Es wird eine Flügelanordnung 12 mit einem äußeren Flügelsegment 32 bereitgestellt. Das äußere Flügelsegment 32 enthält eine äußere Flügelwandung 30, in der äußeren Flügelwandung 30 angeordnete erste und zweite äußere Trennwände 52, 53, und einen durch die äußeren Trennwände 52, 53 unterstützten und ausgerichteten äußeren Kasten 42. Die Flügelanordnung 12 enthält auch ein inneres Flügelsegment 34, das eine innere Flügelwandung 31, in der inneren Flügelwandung 31 angeordnete erste und zweite innere Trennwände 54, 55, und einen durch die inneren Trennwände 54, 55 unterstützten und ausgerichteten inneren Kasten 40 enthält. Ferner sind die inneren und äußeren Kästen 40,42 schräg zulaufend ausgebildet, um die Einführung des inneren Kastens 40 in den äußeren Kasten 42 und die Verbindung des inneren Kastens 40 und äußeren Kastens 42 zu ermöglichen.
Bezugszeichenliste

10: Windkraftanlagensystem
12: Flügelanordnungen
14: Rotor
16: Flügelsegmente
18: Flügelsegmente
20: Turm
30: Äußere Flügelwandung
31: Innere Flügelwandung
32: Äußeres Flügelsegment
34: Inneres Flügelsegment
36: Verbindung oder Übergang
37: Exemplarischer innerer und äußerer Kasten
40: Innerer Kasten
42: Äußerer Kasten
52: Äußere Trennwand
53: Äußere Trennwand
54: Innere Trennwand
55: Innere Trennwand
56: Erstes äußeres Kastenende
60: Zweites äußeres Kastenende
80: Zusammenbauvorgang des inneren Flügelsegmentes
82: Innere untere Flügelwandung
84: Eine untere Hälfte der inneren Flügelwandung wird geformt
86: Innerer Kasten und ein Paar der inneren Trennwände werden vorgehärtet und in die untere innere Flügelwandung infundiert
88: zusammengesetzte Struktur
90: Innere obere Flügelwandung
92: Schritt, in welchem Kleber auf die innere obere Flügelwandung aufgebracht wird
94: Zusammengebaute innere Flügelanordnung
96: Verlängerungsstück
100: Zusammenbauvorgang des äußeren Flügelsegmentes
102: Äußere untere Flügelwandung
104: Äußere untere Flügelwandung wird geformt
106: Äußerer Kasten und ein Paar von äußeren Trennwänden werden vorgehärtet und infundiert
108: zusammengesetzte Struktur
110: Obere äußere Flügelwandung
112: Ein Kleber wird auf eine obere äußere Flügelwandung aufgebracht
114: Zusammenbauen der äußeren Flügelanordnung
150: Verfahren zur Rotorflügelherstellung
152: Erzielen eines äußeren Flügelsegmentes
154: Erzielen eines inneren Flügelsegmentes
156: Einführen eines Abschnittes des inneren Kastens in den zweiten äußeren Kasten

Claims

Flügelverbindungsanordnung, aufweisend: ein äußeres Flügelsegment (32) mit einer äußeren Flügelwandung (30), in der äußeren Flügelwandung (30) angeordnete erste und zweite äußere Trennwände (52, 53), und einen durch die ersten und zweiten äußeren Trennwände (52, 53) unterstützten und ausgerichteten äußeren Kasten (42); ein inneres Flügelsegment (34) mit einer inneren Flügelwandung (31), in der inneren Flügelwandung (31) angeordnete erste und zweite innere Trennwände (54, 55), und einen durch die ersten und zweiten inneren Trennwände (54, 55) unterstützten und ausgerichteten inneren Kasten (40); wobei der innere und äußere Kasten (40, 42) schräg zulaufend ausgebildet sind, um die Einführung des inneren Kastens (40) in den äußeren Kasten (42) und die Verbindung des inneren Kastens (40) und äußeren Kastens (42) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass die eine äußere Trennwand (53) an einem Ende (56) des äußeren Kastens (42) angeordnet ist und die eine innere Trennwand (55) an dem inneren Kasten (40) angeordnet ist, um ein Verkleben der einen äußeren Trennwand (53) mit der einen inneren Trennwand (55) an dem Ende (56) des äußeren Kastens (42) zu ermöglichen, wenn der innere Kasten (40) in den äußeren Kasten (42) eingeführt ist.
Flügelverbindungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die erste äußere Trennwand (52) und die erste innere Trennwand (54) geklebt mit der zweiten äußeren Trennwand (53) bzw. der zweiten inneren Trennwand (55) verbunden sind.
Flügelverbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der innere Kasten (40), der äußere Kasten (42), die erste äußere Trennwand (52), die erste innere Trennwand (54), die zweite äußere Trennwand (53) und die zweite innere Trennwand (55) Kohlefaser oder Glasfaser aufweisen.
Flügelanordnung (12) eines Windrotors mit einer Flügelverbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
Verfahren (150) zur Rotorflügelherstellung, mit den Schritten: Erzielen (152) eines äußeren Flügelsegmentes mit einer äußeren Flügelwandung, in der äußeren Flügelwandung angeordnete erste und zweite äußere Trennwände, und einen durch die ersten und zweiten äußeren Trennwände unterstützten und ausgerichteten äußeren Kasten; Erzielen (154) eines inneren Flügelsegmentes mit einer inneren Flügelwandung, in der inneren Flügelwandung angeordnete erste und zweite innere Trennwände, und einen durch die ersten und zweiten äußeren Trennwände unterstützten und ausgerichteten inneren Kasten; und Einführen (156) eines Abschnittes des inneren Kastens in den zweiten äußeren Kasten, dadurch gekennzeichnet, dass die eine äußere Trennwand (53) an einem Ende (56) des äußeren Kastens (42) angeordnet ist und die eine innere Trennwand (55) an dem inneren Kasten (40) angeordnet ist und dass die eine äußere Trennwand (53) und die eine innere Trennwand (55) an dem Ende (56) des äußeren Kastens (42) miteinander verklebt werden, wenn der innere Kasten (40) in den äußeren Kasten (42) eingeführt ist.
Verfahren (150) nach Anspruch 5, ferner mit dem Schritt: Transportieren der äußeren und inneren Flügelsegmente an einen entfernten Ort; und Aufbringen von Kleber auf den inneren Kasten, den äußeren Kasten, oder sowohl auf den inneren als auch äußeren Kasten.
Verfahren (150) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Erzielung (152, 154) der äußeren und inneren Flügelsegmente ferner die Schritte aufweist: Auflegen einer äußeren unteren Flügelwandung und einer unteren inneren Flügelwandung; Anbringen der ersten und zweiten äußeren Trennwände und des äußeren Kastens auf der äußeren unteren Flügelwandung, und Anbringen der ersten und zweiten inneren Trennwände und des inneren Kastens auf der inneren unteren Flügelwandung; Infundieren der äußeren und inneren Flügelwandungen und der äußeren Trennwände und der inneren Trennwände; und Verkleben einer äußeren oberen Flügelwandung mit der äußeren unteren Flügelwandung und einer inneren oberen Flügelwandung mit der inneren unteren Flügelwandung.
Verfahren (150) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Einführung eines Abschnittes des inneren Kastens in den äußeren Kasten vor der Anbringung des äußeren Kastens auf der äußeren unteren Flügelwandung und der Anbringung des inneren Kastens auf der inneren unteren Flügelwandung erfolgt.