DE102008037140A1 - Chirurgische Säge mit Sägeblatt - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine chirurgische Säge mit einer Antriebseinheit (7), welche mit einem Einspannbereich (8) versehen ist, in welchen ein Sägeblatt (10) lösbar einspannbar ist, wobei der Einspannbereich (8) mit einem Kopplungsbereich (9) versehen ist, welcher zur Drehmomentübertragung mit einem Drehmomentübertragungsbereich (6) verbindbar ist, welcher an dem Sägeblatt (10) gelagert ist und mit einem bewegbar an einem Trägerkörper (1) des Sägeblatts (10) gelagerten Sägeelement (5) betriebsverbunden ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine chirurgische Säge mit einer Antriebseinheit, welche mit einem Einspannbereich versehen ist, in welchen lösbar ein Sägeblatt einspannbar ist. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein zu der chirurgischen Säge passendes Sägeblatt mit einem Trägerkörper, welcher an einem ersten Endbereich mit Einspannmitteln versehen ist und einen zweiten, distalen Endbereich aufweist.
  • Im Einzelnen bezieht sich die Erfindung auf die Oberbegriffe der unabhängigen Ansprüche.
  • Aus dem Stand der Technik sich chirurgische Sägeblätter bekannt, welche in Form eines länglichen, flachen Körpers ausgebildet sind. Am distalen Endbereich sind mit Schneiden versehene Sägezähne vorgesehen. Ein Einspannbereich ist in eine Antriebseinheit einspannbar. Das Sägeblatt wird durch die Antriebseinheit in laterale, oszillierende Bewegungen versetzt, so dass die Schneiden der Zähne in beiden Bewegungsrichtungen einen Schnitt durch Knochengewebe durchführen können.
  • Bei den bekannten chirurgischen Sägeblättern erweist es sich als Nachteil, dass der Schnittbereich nicht oder nur ungenügend von Spänen und abgetrennten Partikeln befreit werden kann, so dass sich die Sägezähne zusetzen. Weiterhin erfolgt durch die auftretende Reibung eine starke Erwärmung, welche das Knochengewebe schädigen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine chirurgische Säge sowie ein chirurgisches Sägeblatt zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstellbarkeit die Nachteile des Standes der Technik vermeiden und sich durch ein optimiertes Sägeverhalten auszeichnen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombinationen der unabhängigen Ansprüche gelöst, die jeweiligen Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß ist somit ein chirurgisches Sägeblatt geschaffen, welches im Bereich des ersten, proximalen Endbereichs, welcher in eine chirurgische Säge einspannbar oder mit dieser koppelbar ist, mit einem Antriebselement versehen ist. Weiterhin ist bei dem erfindungsgemäßen Sägeblatt zumindest im Bereich des zweiten, distalen Endbereichs ein mit einer Schneide versehenes Sägeelement gelagert. Das Sägeelement ist bewegbar an dem Trägerkörper gelagert und mit dem Antriebselement zur Bewegungsübertragung gekoppelt.
  • Das erfindungsgemäße Sägeblatt zeichnet sich im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Sägeblättern somit dadurch aus, dass erfindungsgemäß an dem Trägerkörper ein separates Sägeelement gelagert ist, welches relativ zu dem Trägerkörper bewegbar ist. Die Bewegung erfolgt dabei mittels des Antriebselements über die chirurgische Säge, welche nachfolgend beschrieben werden wird.
  • Erfindungsgemäß ist somit eine funktionelle Trennung zwischen dem Trägerkörper und der mit den Sägezähnen versehenen Verzahnung vorgesehen. Hierdurch ist es zum einen möglich, das Sägeelement unabhängig von dem Trägerkörper in der gewünschten Weise zu bewegen. Weiterhin ist, im Gegensatz zu der oszillierenden Arbeitsweise des Standes der Technik die Möglichkeit geschaffen, das Sägeelement, welches nicht oszillierend, sondern in einer Bewegungsrichtung angetrieben wird, hinsichtlich der Schneidengeometrie zu optimieren. Es können somit Zähne ausgebildet sein, welche in einer Schnittrichtung optimal schneiden. Dies ist im Stand der Technik nicht möglich, da dort die Zähne in beiden Schnittrichtungen, bedingt durch die oszillierende Wirkungsweise, arbeiten müssen.
  • Da erfindungsgemäß das Sägeelement bewegbar an dem Trägerkörper gelagert ist, befindet sich dieses nur über einen Teilbereich seiner Gesamtlänge im schneidenden Einsatz. Somit besteht die Möglichkeit, das Sägeelement kontinuierlich während des Einsatzes in optimierter Weise zu kühlen und/oder von anhaftenden Spänen oder Partikeln des Knochengewebes oder von Bindegewebe zu befreien und damit zu reinigen.
  • Erfindungsgemäß ergibt sich somit eine optimierte Sägeleistung und Handhabung des Sägeblatts. Es ist möglich, das Sägeblatt geradlinig zu führen, da keine seitliche oszillierende Bewegung erforderlich ist. Somit ist der Schnittbereich präziser einzuhalten, Verletzungen des umliegenden Gewebes durch die seitlichen Ausschläge beim Oszillieren des Sägeblattes gemäß dem Stand der Technik sind somit vermeidbar.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Sägeblattes ergibt sich dadurch, dass dieses geradlinig geführt werden kann und insgesamt leichter führbar ist, insbesondere, da keine Bewegungsumkehr bei dem Schnittvorgang auftritt.
  • In besonders günstiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sägeelement in Form eines länglichen, mit Schneiden versehenen, in seiner Längsrichtung bewegbaren Elements ausgebildet ist, welches bevorzugterweise endlos ausgestaltet ist und in Form einer umlaufenden Sägekette, eines Drahtes oder in ähnlicher Weise ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, den Schnittbereich hinsichtlich seiner Dicke zu minimieren und gleichzeitig das Säge- oder Schnittverhalten zu optimieren.
  • Das Sägeelement kann erfindungsgemäß mit definiert ausgebildeten Sägezähnen und entsprechenden Schneiden versehen sein. Es ist jedoch auch möglich, das Sägeelement mit abrasiven Partikeln zu belegen, welche unregelmäßig angeordnete, undefinierte Schneiden aufweisen.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist es auch möglich, das Sägeblatt in Form eines rotierenden, mit Schneiden versehenen Elements auszubilden, ähnlich einer Kreissäge.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht das chirurgische Sägeblatt, das Sägeelement an zumindest einem Randbereich des Trägerkörpers zu lagern. Hierdurch ergibt sich ein dünner Aufbau des Sägeblatts. Dieses ist weiterhin so ausgestaltbar und dimensionierbar, dass es mit üblichen oder entsprechend angepassten Sägeschablonen verwendbar ist. Somit ist das erfindungsgemäße chirurgische Sägeblatt bevorzugt für die Implantatvorbereitung im Knie- und Hüftbereich einsetzbar.
  • Das erfindungsgemäße Antriebselement ist zur Umsetzung einer Rotationsbewegung in eine Bewegung des Sägeelements, insbesondere in eine umlaufende Bewegung des Sägeelements, ausgebildet. Dabei ist das Antriebselement beispielsweise in Form einer Riemenscheibe ausgestaltet, welche von dem umlaufenden Sägeelement umgriffen wird. Es ist jedoch auch möglich, andere Antriebswege zu wählen. Insgesamt ist ein Drehmomentübertragungsbereich zwischen dem Antriebselement und dem Sägeelement vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäß geschaffene chirurgische Säge weist eine Antriebseinheit auf, welche mit einem Einspannbereich versehen ist, in welchen das Sägeblatt lösbar einspannbar oder mit welchem das Sägeblatt lösbar koppelbar ist. Dabei ist der Einspannbereich bevorzugterweise mit einem Kopplungsbereich versehen, welcher zur Drehmomentübertragung mit dem Drehmomentübertragungsbereich des Sägeblatts koppelbar oder verbindbar ist.
  • In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Kopplungsbereich eine Steckachse, auf welche zur Drehmomentübertragung lösbar der Drehmomentübertragungsbereich des Sägeblatts aufsteckbar ist. Dabei ist es besonders günstig, wenn der Einspannbereich ein Getriebe umfasst, um die Rotationsbewegung eines Antriebsmotors auf das Antriebselement des Sägeblatts zu übertragen und um zur Anpassung unterschiedlicher Schnittgeschwindigkeiten oder Sägegeschwindigkeiten beizutragen, so dass es möglich ist, durch Auswechseln oder Ändern des Getriebes oder des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes Schnittgeschwindigkeiten der chirurgischen Säge zu wählen, welche den jeweiligen Anwendungsbedingungen in optimierter Weise angepasst sind.
  • Erfindungsgemäß ist es weiterhin besonders günstig, wenn der Einspannbereich mit zumindest einem Positionierelement versehen ist, welches formschlüssig mit einem Positionierelement des Sägeblatts in Eingriff bringbar ist. Hierdurch wird eine feste Verbindung zwischen dem chirurgischen Sägeblatt und der chirurgischen Säge geschaffen, so dass zwischen diesen beiden keine Relativbewegung auftreten kann.
  • Hierdurch verbessert sich die Handhabung der chirurgischen Säge, so dass präzisere Sägeschnitte durchgeführt werden können.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Antriebseinheit mit einer Kühlmittelzufuhrvorrichtung versehen ist. Hierdurch ist es möglich, das umlaufend oder bewegbar an dem Sägeblatt gelagerte Sägeelement zu kühlen und gegebenenfalls bei dieser Zufuhr von Kühlmitteln eine Schmierung vorzusehen, um die Reibung zwischen dem umlaufenden Sägeelement und dem Trägerkörper des Sägeblattes zu verringern.
  • In analoger Weise kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Antriebseinheit mit einer Sägeblatt- oder Sägeelementreinigungsvorrichtung versehen ist. Diese kann beispielsweise in Form einer Luftdüse ausgebildet sein, um anhaftende Partikel oder Gewebeteile von dem Sägeelement zu entfernen, wenn dieses den Schnittbereich verlassen hat und sich in der Nähe des Antriebselements befindet.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
  • 1 eine vereinfache, perspektivische Teilansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sägeblatts,
  • 2 eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Säge mit dem in 1 gezeigten Sägeblatt im einsatzbereiten Zustand,
  • 3 eine Ansicht, analog 2, mit gelöster Einspannung des Sägeblatts,
  • 4 eine Ansicht, analog den 2 und 3, mit einem Zustand zur Entnahme des Sägeblatts,
  • 5 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht, analog 3,
  • 6 eine weitere perspektivische Ansicht des Einspannbereichs,
  • 7 eine vergrößerte, perspektivische Teilansicht des Getriebes des Einspannbereichs,
  • 8 eine vergrößerte, perspektivische Ansicht, analog 4, mit Darstellung des Einspannbereichs,
  • 9 eine Ansicht, analog 8, mit eingesetztem und in den Einspannbereich eingeschobenem Sägeblatt,
  • 10 eine Ansicht, analog den 8 und 9, mit eingesetztem und gekoppteltem Sägeblatt,
  • 11 eine weitere perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sägeblatts, und
  • 12 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sägeblatts.
  • Bei den Ausführungsbeispielen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Die 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sägeblatts mit einem länglichen, blattartigen flachen Trägerkörper 1, an dessen Umfangskante ein Sägeelement 5 umlaufend angeordnet ist. Der Trägerkörper 1 weist beispielsweise eine Nut oder eine vorstehende Rippe auf, an welcher das Sägeelement 5 gehalten ist. Das Sägeelement 5 ist beispielsweise in Form eines umlaufenden Drahtes ausgebildet und mit im Einzelnen nicht dargestellten, mit Schneiden versehenen Sägezähnen versehen. Das Sägeelement 5 kann auch mit abrasiven Partikeln belegt sein.
  • Hinsichtlich der Ausgestaltung des Sägeelements sind erfindungsgemäß unterschiedlichste Varianten möglich, dieses kann aus einem metallischen Werkstoff bestehen, es ist jedoch auch möglich, dieses aus einem Kunststoffmaterial zu fertigen. Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Sägeelement in Form eines Rings ausgebildet und umläuft den Trägerkörper 1.
  • Der Trägerkörper 1 umfasst einen ersten, proximalen Endbereich sowie einen zweiten, distalen Endbereich. Der distale zweite Endbereich 3 bildet den Sägebereich, während der erste, proximale Endbereich 2 ein Antriebselement 4 aufweist und mit einer Antriebseinheit 7 (siehe 2 ff.) koppelbar ist.
  • Das Antriebselement 4 ist beispielsweise scheibenförmig ausgebildet und an dem Trägerkörper 1 gelagert. Es umfasst bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Ringnut, um welche das Sägeelement 5 geschlungen ist, so dass bei einer Drehung des Antriebselements 4 das Sägeelement 5 längs der Außenkante des Trägerkörpers 1 bewegt wird. Das Antriebselement 5 ist mit einem Drehmomentübertragungsbereich 6 versehen, welcher beispielsweise in Form eines Sechskants ausgebildet sein kann, in welchen eine Steckachse einsteckbar ist.
  • Die 2 bis 4 zeigen eine Antriebseinheit, welche einen Körper 17 umfasst, welcher beispielsweise mit einem Antriebsmotor versehen ist. Weiterhin ist ein Griffbereich 28 vorgesehen, der von einem Operateur gehalten wird.
  • Die Antriebseinheit 7 umfasst weiterhin einen Einspannbereich 8, mit welchem der Trägerkörper 1 der chirurgischen Säge koppelbar ist. Hierfür ist der Einspannbereich 8 mit einem Kopplungsbereich 9 oder einem Kopplungselement versehen. Dieses ist mit einem Schlitz 18 ausgebildet, in welchen der erste Endbereich 2 des Trägerkörpers 1 des Sägeblatts einschiebbar ist. Der Kopplungsbereich 9 (Kopplungselement) ist mittels eines Hebelmechanismus 19 verschwenkbar oder höhenverstellbar an dem Einspannbereich 8 gelagert. Die Betätigung des Hebelmechanismus 19 erfolgt über einen Betätigungshebel 20, welcher durch die Hand des Operateurs verschwenkt werden kann. Die 2 zeigt einen betriebsbereiten Zustand, bei welchem der Betätigungshebel 20 gegen einen Schalter 21 gedrückt werden kann, um die Antriebseinheit 7 zur Bewegung des Sägeelements 5 einzuschalten bzw. bei Trennung des Betätigungshebels von dem Schalter 21 wieder abzuschalten. Bei einer Verschwenkung des Betätigungshebels 20, wie in 3 dargestellt, führt der Hebelmechanismus 19 zu einem Anheben des Kopplungsbereichs 9, so dass das Sägeblatt, wie in 5 gezeigt, angehoben wird. Die Anhebung des Sägeblatts erfolgt zusammen mit dem Kopplungsbereich 9, da das Sägeblatt in den Schlitz 18 eingeschoben ist. Somit wird das Antriebselement 4 mit seinem Drehmomentübertragungsbereich 6 von einer Steckachse 11 abgehoben und von Positionierelementen 13 (Positionierstifte) des Einspannbereichs getrennt, welches sich mit Positionierelementen 14 des Sägeblatts 10 (Passbohrungen) in Eingriff befinden, wenn das Sägeblatt 10 mit der Antriebseinheit 7 gekoppelt ist. Somit ist eine Entnahme des Trägerkörpers 1 bzw. Sägeblatts 10 von der Antriebseinheit 7 möglich, so wie dies in 4 dargestellt ist.
  • Die 8 bis 10 zeigen diesen Vorgang nochmals im Einzelnen. In 8 ist ersichtlich, dass der Kopplungsbereich 9 angehoben ist, so dass das Sägeblatt 10 aus dem Schlitz 18 entnommen werden kann. In diesem Zustand des Kopplungsbereichs 9 (siehe 9) ist es somit möglich, das Sägeblatt 10 in den Schlitz 18 einzuschieben, so dass die Positionierstifte 13 sich fluchtend zu den Positionierelementen 14 (Aufnahmebohrungen des Trägerkörpers 1) befinden. Weiterhin ist die Steckachse 12 positionsgenau zu dem Drehmomentübertragungsbereichs 6 des Antriebselements 4 des Trägerkörpers 1 angeordnet. Bei einem Absenken des Kopplungsbereichs (siehe 10) erfolgt somit eine Kopplung der beiden Positionierelemente 13 und 14 sowie der Steckachse 11 und des Drehmomentübertragungsbereichs 6. Das Sägeblatt 10 befindet sich somit in einer gekoppelten, fixierten und betriebsbereiten Position.
  • Die 7 zeigt in der Detailansicht eine Motorwelle 22, welche mittels eines Lagers 23 an einem Lagergehäuse 24 der Antriebseinheit 7 gelagert ist. Mittels eines Getriebes 12 (Kegelradgetriebe) ist eine Steckachse 11 antreibbar, welche mittels eines Lagers 25 an dem Lagergehäuse 24 gelagert ist. Somit ist es zum einen möglich, eine Umkehr der Antriebsachsen von einem Motor vorzunehmen. Zum anderen ist eine Drehzahlanpassung zum optimierten Antrieb des Sägeelements 5 möglich.
  • Die 6 zeigt zusätzlich eine Kühlmittelzuführvorrichtung, durch welche Kühlmittelmedium an den ersten, proximalen Endbereich 2 des Trägerkörpers 1 geleitet wird, um das Sägeblatt 5 zu kühlen. Das Kühlmedium kann in Form einer Flüssigkeit ausgebildet sein.
  • Weiterhin zeigt die 6, dass die Antriebseinheit 7 mit einer Sägeblattreinigungsvorrichtung 16 versehen ist. Diese ist in Form von Röhrchen ausgebildet, so dass beispielsweise ein Druckluftstrahl auf das umlaufende Sägeelement 5 geleitet werden kann. Dieser Druckluftstrahl wird anschließend abgesaugt und transportiert die abgelöste Sägespäne oder Materialpartikel ab.
  • Die 11 und 12 zeigen weitere Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Sägeblatts 10. Bei der in 11 gezeigten Ausgestaltung ist ein zusätzliches umlaufendes Antriebselement 26 mit dem Antriebselement 4 gekoppelt. Das Antriebselement 26 läuft über Rollen 27, welche wiederum mit nicht dargestellten Antriebsrollen gekoppelt sind, welche wiederum zwei Sägeelemente 5a und 5b antreiben. Diese sind an zueinander parallelen Trägerkörpern 1a und 1b gelagert. Es ergibt sich somit die Möglichkeit, zwischen den beiden Trägerkörpern 1a und 1b einen Spalt vorzusehen, welcher beispielsweise zum Abtransport von Spänen und Partikeln dienen kann. Bei dem in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel ist es möglich, die beiden Sägeelemente 5a und 5b gegenläufig auszubilden, so dass sich keine seitlich gerichtete Rückstellkraft ergibt.
  • Eine ähnliche Wirkung zeigt das Ausführungsbeispiel der 12, bei welchem zwei Sägeelemente 5 vorgesehen sind, welche in Form von diamantierten Scheiben oder Kreissägen ausgestaltet sind. Auch hierbei ist es möglich, mittels eines nicht gezeigten Zwischengetriebes eine Bewegungsumkehr eines des Sägeelements 5 vorzusehen, so dass diese beiden gegenläufig arbeiten und laterale Schnittkräfte kompensieren.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weiterhin ist die Erfindung nicht auf die gezeigten Lagerungs- und Positionierungselemente beschränkt. Vielmehr kann der Trägerkörper 1 des Sägeblatts 10 in unterschiedlicher Weise mit der Antriebseinheit 7 gekoppelt werden, um eine Drehmomentübertragung sicherzustellen.
  • 1
    Trägerkörper
    2
    erster, proximaler Endbereich
    3
    zweiter, distaler Endbereich
    4
    Antriebselement
    5
    Sägeblatt
    6
    Drehmomentübertragungsbereich des Antriebselements 4
    7
    Antriebseinheit
    8
    Einspannbereich der Antriebseinheit 7
    9
    Kopplungsbereich
    10
    Sägeblatt
    11
    Steckachse
    12
    Getriebe
    13
    Positionierelement des Einspannbereichs 8
    14
    Positionierelement des Sägeblatts 10
    15
    Kühlmittelzufuhrvorrichtung
    16
    Sägeblattreinigungsvorrichtung
    17
    Körper
    18
    Schlitz
    19
    Hebelmechanismus
    20
    Betätigungshebel
    21
    Schalter
    22
    Motorwelle
    23
    Lager
    24
    Lagergehäuse
    25
    Lager
    26
    Antriebselement
    27
    Rolle
    28
    Griffbereich

Claims (17)

  1. Chirurgisches Sägeblatt mit einem Trägerkörper (1), welcher an einem ersten, proximalen Endbereich (2) mit Einspannmitteln versehen ist und mit einem zweiten, distalen Endbereich (3), dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des ersten Endbereichs (2) ein Antriebselement (4) angeordnet ist, dass zumindest im Bereich des zweiten Endbereichs (3) ein mit zumindest einer Schneide versehenes Sägeelement (5) gelagert ist und dass das Sägeelement (5) bewegbar an dem Trägerkörper (1) gelagert und mit dem Antriebselement (4) zur Bewegungsübertragung gekoppelt ist.
  2. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeelement (5) in Form eines länglichen, mit Schneiden versehenen, in seiner Längsrichtung bewegbaren Elements ausgebildet ist.
  3. Sägeblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeelement (5) als endloses Element ausgebildet ist.
  4. Sägeblatt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (5) drahtartig ausgebildet ist.
  5. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeelement (5) mit Sägezähnen versehen ist.
  6. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeelement (5) mit abrasiven Partikeln versehen ist.
  7. Sägeblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeelement (5) in Form eines rotierenden, mit Schneiden versehenen Elements ausgebildet ist.
  8. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeelement (5) an zumindest einem Randbereich des Trägerkörpers (1) gelagert ist.
  9. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (1) zumindest im Bereich des zweiten Endbereichs (3) flach und/oder mit einer über seine Länge gleichbleibenden Dicke ausgebildet ist.
  10. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (4) zur Umsetzung einer Rotationsbewegung in eine Bewegung des Sägeelement (5) ausgebildet ist.
  11. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (4) mit einem Drehmomentübertragungsbereich (6) versehen ist.
  12. Chirurgische Säge mit einer Antriebseinheit (7), welche mit einem Einspannbereich (8) versehen ist, in welchen ein Sägeblatt (10) lösbar einspannbar ist, wobei der Einspannbereich (8) mit einem Kopplungsbereich (9) versehen ist, welcher zur Drehmomentübertragung mit einem Drehmomentübertragungsbereich (6) verbindbar ist, welcher an dem Sägeblatt (10) gelagert ist und mit einem bewegbar an einem Trägerkörper (1) des Sägeblatts (10) gelagerten Sägeelement (5) betriebsverbunden ist.
  13. Säge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsbereich (9) eine Steckachse (11) umfasst, auf welche zur Drehmomentübertragung lösbar der Drehmomentübertragungsbereich (6) des Sägeblatts (10) aufsteckbar ist.
  14. Säge nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Einspannbereich (8) ein Getriebe (12) umfasst.
  15. Säge nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Einspannbereich (8) mit zumindest einem Positionierelement (13) versehen ist, welches formschlüssig mit einem Positionierelement (14) des Sägeblatts (10) in Eingriff bringbar ist.
  16. Säge nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (7) mit einer Kühlmittelzufuhrvorrichtung (15) versehen ist.
  17. Säge nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (7) mit einer Sägeelementreinigungsvorrichtung (16) versehen ist.
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