DE102008036747A1 - Druckmessumformer sowie Verfahren zu dessen Betrieb - Google Patents

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L27/00Testing or calibrating of apparatus for measuring fluid pressure
    • G01L27/002Calibrating, i.e. establishing true relation between transducer output value and value to be measured, zeroing, linearising or span error determination
    • G01L27/005Apparatus for calibrating pressure sensors

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Druckmessumformer sowie ein Verfahren zum Betrieb eines Druckmessumformers mit einem Drucksensor (6) zur Erzeugung eines Messsignals (9), das dem zu messenden Druck (P) eines gasförmigen oder flüssigen Mediums entspricht, und mit einer Auswerteeinrichtung (11) zur Ermittlung und Ausgabe eines Messwerts (13) in Abhängigkeit des Messsignals. Zur Vereinfachung der Kalibrierung des Druckmessumformers ist zudem ein Druckschalter (7) vorhanden, durch welchen der Auswerteeinrichtung (11) mit Hilfe eines Schaltsignals (109 angezeigt wird, ob der zu messende Druck oberhalb oder unterhalb einer vorbestimmten Schwelle (PS1, PS2) liegt. Bei Überschreiten der Schwelle werden Kalibrierdaten ((US1, PS1), (US2, PS2)) ermittelt und abgespeichert. Anhand dieser Kalibrierdaten wird eine Neukalibrierung des Druckmessumformers durchgeführt. Der im Druckmessumformer vorgesehene Druckschalter (7) stellt somit eine langzeitstabile Referenz zur automatischen Kalibrierung des Druckmessumformers dar. Eine manuelle Kalibrierung ist in vorteilhafter Weise nicht mehr erforderlich.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Druckmessumformer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb eines Druckmessumformers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
  • In prozesstechnischen Anlagen werden zur Steuerung von Prozessen vielfältige Feldgeräte für die Prozessinstrumentierung eingesetzt. Messumformer dienen zur Erfassung von Prozessvariablen, wie beispielsweise Temperatur, Druck, Durchflussmenge, Füllstand, Dichte oder Gaskonzentration eines Mediums. Durch Stellglieder kann der Prozessablauf in Abhängigkeit von erfassten Prozessvariablen entsprechend einer beispielsweise von einer Leitstation vorgegebenen Strategie beeinflusst werden. Als Beispiele für Stellglieder seien ein Regelventil, eine Heizung oder eine Pumpe genannt. Insbesondere in verfahrenstechnischen Anlagen stellen Druckmessumformer wesentliche sensorische Komponenten im Rahmen von automatisierten Produktionsabläufen dar. Im Hinblick auf ein optimales Anlagenverhalten und eine dauerhaft hohe Produktqualität sind qualitativ hochwertige Messumformer notwendig, die auch unter extremen Bedingungen langzeitstabile und wenig fehlerbehaftete Messwerte liefern. Beispielsweise ein Messumformer mit einem defekten Drucksensor liefert in einer automatisierungstechnischen Anlage keinen oder einen fehlerhaften Messwert. Das kann zu einer schlechteren Qualität eines in der Anlage hergestellten Produkts oder zu einem Anlagenstillstand führen, insbesondere wenn der Messwert für die Betriebssicherheit der Anlage relevant ist. Im Falle einer Verwendung des Druckmessumformers in einem Regelkreis wirkt sich ein fehlerbehafteter Messwert negativ auf die Regelgenauigkeit aus und verringert somit die Produktqualität.
  • Aus der DE 10 2005 044 410 B4 ist ein Druckmessumformer zur Prozessinstrumentierung bekannt, in welchem der zu messende Druck (Systemdruck) des Prozessmediums über eine Trennmembran und eine mit Silikonöl befüllte Messkammer auf einen Drucksensor übertragen wird, der als ein piezoresistiver Siliziumsensor ausgeführt ist. Zur Erhöhung der Verfügbarkeit des Druckmessumformers ist zusätzlich zu diesem ersten Drucksensor ein zweiter Drucksensor mit größerem Überlastbereich vorgesehen. Eine Auswerteeinrichtung zur Ermittelung und Ausgabe eines Messwerts in Abhängigkeit des Messsignals des ersten Drucksensors ist derart ausgebildet, dass im Normalbetrieb zyklisch anhand des ersten Messsignals des ersten Drucksensors eine Kalibrierung des zweiten Drucksensors erfolgt. Dadurch wird eine Minimierung des Messfehlers erreicht, wenn bei einem Defekt des ersten Drucksensors der zweite Drucksensor mit geringerer Empfindlichkeit und im Allgemeinen geringerer Messgenauigkeit zur Erzeugung des Messsignals dient, auf dessen Basis im Falle eines Fehlers des ersten Drucksensors der Messwert in der Auswerteeinrichtung ermittelt und ausgegeben wird. Eine Kalibrierung des ersten Drucksensors ist dagegen nicht beschrieben.
  • Aus der US 2008/0006094 A1 ist ein Differenzdruckmessumformer bekannt, in welchem die Funktion eines Differenzdrucksensors zur Verbesserung der Verfügbarkeit und Messgenauigkeit mit zwei zusätzlichen Absolutdrucksensoren überwacht wird. Eine Kalibrierung des Differenzdrucksensors wird auch hier nicht erwähnt.
  • Drucksensoren weisen häufig eine Siliziummembran auf, die sich in Folge des einwirkenden Druckes durchbiegt. Diese Biegung führt auf den Oberflächen der Membran zu Materialspannungen, die beispielsweise mit Hilfe in die Siliziummembran eingebetteter, zu einer Wheatstone-Brücke verschalteter piezoresistiver Widerstände in ein Messsignal gewandelt werden. Um genaue Messergebnisse zu erzielen, ist es erforderlich, Messumformer mit derartigen Drucksensoren im Rahmen einer Werkseinstellung zu kalibrieren. Nachteilig dabei ist, dass das Messsignal über längere Betriebszeiträume aufgrund von Alterungseffekten der Widerstände, mechanischen Verspannungen der Membran oder aus anderen Gründen eine Drift erfahren kann, so dass die Messergebnisse den Genauigkeitsanforderungen nicht mehr genügen. Um die erforderliche hohe Messgenauigkeit über einen längeren Zeitraum zu erhalten, sind daher von Zeit zu Zeit manuelle Nachkalibrierungen erforderlich. Derartige Maßnahmen sind vergleichsweise aufwendig, da gewöhnlich der Druckmessumformer aus der automatisierungstechnischen Anlage entnommen und im Werk oder in einer speziellen Kalibriervorrichtung neu kalibriert werden muss.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckmessumformer der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zu dessen Betrieb zu schaffen, mit welchen die Kalibrierung des Druckmessumformers vereinfacht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist der neue Druckmessumformer die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen, in Anspruch 5 ein Verfahren zum Betrieb eines Druckmessumformers beschrieben.
  • Die Erfindung geht von der Idee aus, in einem Druckmessumformer einen Drucksensor, der aufgrund mäßiger Langzeitstabilität von Zeit zu Zeit neu kalibriert werden muss, um eine Referenz mit vergleichsweise guter Langzeitstabilität zu ergänzen. In vorteilhafter Weise wird als Referenz zumindest ein Druckschalter verwendet, da sich derartige Komponenten durch einen vergleichsweise langzeitstabilen Aufbau auszeichnen. Der Drucksensor selbst braucht dann nicht mehr besonders langzeitstabil aufgebaut zu sein, da sich eine Kalibrierung oder Neukalibrierung des Drucksensors automatisch zyklisch oder zu vorgebbaren Zeiten bewerkstelligen lässt. Es können daher preisgünstigere Drucksensoren zum Einsatz kommen, ohne signifikante Nachteile im Hinblick auf die Messgenauigkeit und die Langzeitstabilität des Druckmessumformers hinnehmen zu müssen. Wenn sich Veränderungen der Kennlinie des Drucksensors, welche die Abhängigkeit des Messsignals vom zu messenden Druck wiedergibt, lediglich in einer Verschiebung äußern, genügt bereits ein einzelner Druckschalter als Referenz. Verändert sich das bei der Schaltschwelle des Druckschalters von dem Drucksensor ausgegebene Messsignal aufgrund seiner Alterung, so kann eine neue Kalibrierung durch einfache Parallelverschiebung der Kennlinie durchgeführt werden.
  • In einem besonders kompakten Aufbau des Druckmessumformers wird der zumindest eine Druckschalter in dieselbe Messzelle integriert, in welcher auch der Drucksensor angeordnet ist. Mit einem etwas größeren Aufwand ist dagegen eine Anordnung des Druckschalters außerhalb der Messkammer der Messzelle des Drucksensors verbunden. Eine derartige Anordnung hat jedoch den Vorteil, dass die Schaltschwelle des Druckschalters nicht durch die Eigenschaften der Trennmembran oder des Füllöls in der Messkammer beeinflusst wird und dass daher auch deren Alterungserscheinungen, beispielsweise aufgrund von mechanischen Verspannungen der Trennmembran oder von Gasblasen im Füllöl, bei der Kalibrierung kompensiert werden.
  • Wenn eine Neukalibrierung des Druckmessumformers bei jeder Überschreitung der Schaltschwelle des Druckschalters vorgenommen wird, hat dies den Vorteil, dass auf Veränderungen der Drucksensoreigenschaften schnell reagiert wird und daher eine bessere Messgenauigkeit erhalten werden kann.
  • Beispielsweise eine nichtlineare Kalibrierkurve eines Drucksensors kann durch Kippen und/oder Verschieben in einfacher Weise an Veränderungen der Kalibrierdaten angepasst werden, wenn zwei Druckschalter mit zwei verschiedenen Schaltschwellen als Referenz verwendet werden. Bei mehr als zwei Druckschaltern ist zudem eine Anpassung der Form der Kalibrierkurve oder eine Anpassung durch abschnittsweise Näherung der Kalibrierkurve an die Schaltschwellen möglich.
  • Die Lage der Schaltschwelle des Druckschalters eines Druckmessumformers wird in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung bei einer Werkskalibrierung ermittelt und in einem Speicher der Auswerteeinrichtung hinterlegt. Zudem kann in einer Werkskalibrierung die Abhängigkeit der Schaltschwelle von der jeweiligen Temperatur des Druckmessumformers ermittelt und abgespeichert werden. Dadurch können preiswertere Druckschalter verwendet werden, da ihre Schaltschwelle keinen vorgegebenen Wert haben muss und keine absolute Genauigkeit der Schaltschwelle gefordert wird. Ihre genaue Lage und Temperaturabhängigkeit wird vielmehr in der Werkskalibrierung exemplarspezifisch bestimmt und muss lediglich hinsichtlich der Langzeitstabilität gewissen Anforderungen genügen.
  • Der in dieser Anmeldung verwendete Begriff „Überschreiten” einer Schaltschwelle schließt selbstverständlich beide Richtungen ein, also sowohl eine Überschreitung von unten nach oben als auch von oben nach unten. Bei einem hysteresebehafteten Druckschalter können mit demselben Druckschalter zwei verschiedene Schaltschwellen realisiert werden, wobei die jeweils für die Kalibrierung wirksame Schaltschwelle nach der Richtung des Überschreitens der Schaltschwelle auszuwählen ist.
  • Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, werden im Folgenden die Erfindung sowie Ausgestaltungen und Vorteile näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Schnittbild eines Aufnehmers eines Druckmessumformers,
  • 2 ein Blockschaltbild des Druckmessumformers und
  • 3 ein Kennliniendiagramm zur Erläuterung der Kalibrierung.
  • Ein Aufnehmer 1 eines Druckmessumformers weist gemäß 1 einen Prozessanschluss 3 auf, mit welchem er an eine Rohrleitung oder einen Behälter in einer automatisierungstechnischen Anlage anschließbar ist. Ein Prozessmedium mit einem Druck P wird dem Aufnehmer 1 durch eine Öffnung im Prozessanschluss 3 zugeführt. Im Innenraum eines Aufnehmergehäuses 2 gelangt das Prozessmedium zu einer Trennmembran 4, durch welche das Prozessmedium von einem Füllöl getrennt wird, das sich in einer Messkammer 5 befindet. Mit Hilfe des Füllöls wird der Prozessdruck P hydrostatisch auf einen Drucksensor 6 und einen Druckschalter 7 übertragen. Der Drucksensor 6 erzeugt ein Messsignal und der Druckschalter 7 ein Schaltsignal, welche durch in der Figur der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellte elektrische Leitungen an eine Auswerteeinrichtung zur weiteren Verarbeitung übertragen werden. Der Druckschalter 7 dient als langzeitstabile Referenz zur Kalibrierung des Drucksensors 6 und damit zur Kompensation von Drifterscheinungen, die beispielsweise aufgrund von Alterungseffekten im Drucksensor 6 auftreten können.
  • Im Ausführungsbeispiel ist ein Aufnehmer 1 eines Messumformers für Absolutdruck dargestellt. Selbstverständlich können in analoger Weise auch Aufnehmer mit variablem Referenzdruck für Relativdruckmessumformer oder Aufnehmer für Differenzdruckmessumformer mit einem oder mehreren Druckschaltern als Referenz zur Kalibrierung des Messumformers ausgestattet werden.
  • Alternativ zum gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Druckschalter 7 außerhalb der Messkammer 5 und damit vor der Membran 4 angeordnet werden. Das hat den Vorteil, dass der Druckschalter 7 in seinem Messverhalten nicht durch die Eigenschaften der Membran 4 und des Füllöls in der Messkammer 5 beeinflusst wird.
  • Anhand 2 wird im Folgenden die Funktionsweise des Druckmessumformers näher erläutert. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Aufnehmer 1 liefert ein Messsignal 9 des Drucksensors 6 sowie ein Schaltsignal 10 des Druckschalters 7 an eine Auswerteeinrichtung 11. In dieser werden die beiden Signale 9 und 10 in einer Signalverarbeitungseinheit 12 zur Bestimmung eines Messwerts 13 weiter ver arbeitet. In der Signalverarbeitungseinheit 12 werden zusätzlich Statusmeldungen, die den Zustand des Messumformers betreffen, erzeugt. Statusmeldungen und Messwert 13 werden durch eine Schnittstelle 14 über ein Bussystem 15 an ein Leitsystem 16 weitergegeben, in welchem diese zur Verwendung in einer automatisierungstechnischen Anlage, beispielsweise als Istwert in einem Regelkreis, weiterverarbeitet werden. Mit Hilfe des binären Schaltsignals 10 wird der Auswerteeinrichtung 11 angezeigt, ob sich der zu messende Druck P oberhalb oder unterhalb einer vorbestimmten Schwelle befindet. Der Wert der Schwelle wurde in einer Werkskalibrierung ermittelt und in einem Speicher 17 hinterlegt. Überschreitet der Druck P die vorbestimmte Schwelle, so wird der dabei übertragene Wert des Messsignals 9 mit einem bereits in dem Speicher 17 der Auswerteeinrichtung 11 hinterlegten, der jeweiligen Schwelle zugeordneten Kalibrierdatum verglichen. Treten gegenüber früher abgespeicherten Kalibrierdaten Abweichungen auf, so wird mit Hilfe der Signalverarbeitungseinheit 12 eine Neukalibrierung des Druckmessumformers vorgenommen. Durch die Neukalibrierung anhand des so ermittelten Kalibrierdatums, das mit Hilfe des langzeitstabilen Druckschalters 7 als Referenz gewonnen wurde, werden daher Einflüsse von Alterungseffekten des Drucksensors 6 auf das Messergebnis kompensiert und die Messgenauigkeit des Druckmessumformers wiederhergestellt.
  • Anhand 3 wird beispielhaft die Vorgehensweise bei einer Neukalibrierung eines Druckmessumformers mit zwei Druckschaltern erläutert. Auf der Abszisse eines Kennliniendiagramms ist ein Messsignal U, auf der Ordinate ein gemessener Druck P aufgetragen. Der Wertebereich des Druckmessumformers reicht von einem Anfangswert PO bis zu einem Endwert P1. Ein erster Druckschalter hat eine Schaltschwelle PS1, ein zweiter Druckschalter eine Schaltschwelle PS2. Im Diagramm sind drei Kennlinien K, K' und K'' eingezeichnet, deren Abstand und Steigungsabweichung zur besseren Veranschaulichung stark überzeichnet sind. Vor einer Neukalibrierung wird die Kennlinie K' in der Auswerteeinrichtung zur Ermittelung eines Druck messwerts P anhand des Messsignals U herangezogen. Überschreitet der zu messende Druck im Normalbetrieb die Schwelle PS1, wird der dabei von dem Drucksensor abgegebene Wert US1 des Messsignals U als neues Kalibrierdatum abgelegt und die Kennlinie K' derart parallel verschoben, dass der Punkt (US1, PS1) auf der neuen Kennlinie zu liegen kommt. Auf diese Weise wird die Kennlinie K'' gewonnen. Bei Verwendung lediglich eines Druckschalters in dem Druckmessumformer wäre die Neukalibrierung damit bereits abgeschlossen. Wird im Normalbetrieb auch die Schaltschwelle PS2 des zweiten Druckschalters überschritten, liegt der dabei erfasste Wert US2 des Messsignals als weiteres Kalibrierdatum vor, das eine weitere Verbesserung der Kalibriergenauigkeit ermöglicht. Nun wird in der Neukalibrierung die Kennlinie K'' um den Punkt (US1, PS1) gedreht und auf diese Weise in die Kennlinie K überführt, die sowohl den Punkt (US1, PS1) als auch den Punkt (US2, PS2) einschließt.
  • In 3 sind beispielhaft lineare Kennlinien K, K' und K'' eingezeichnet. Die beschriebene Art der Neukalibrierung kann selbstverständlich auch bei leicht nichtlinearen Kennlinien angewendet werden.
  • Werden mehr als zwei Druckschalter in einem Druckmessumformer als Referenz eingesetzt, so kann die Anpassung der Kennlinie an neue, bei Überschreitung der jeweiligen Schaltschwelle aufgenommene Kalibrierdaten beispielsweise durch eine lineare Approximation oder eine abschnittsweise Näherung vorgenommen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005044410 B4 [0003]
    • - US 2008/0006094 A1 [0004]

Claims (5)

  1. Druckmessumformer – mit einem Drucksensor (6) zur Erzeugung eines Messsignals (9), das dem zu messenden Druck (P) eines gasförmigen oder flüssigen Mediums entspricht, und – mit einer Auswerteeinrichtung (11) zur Ermittelung und Ausgabe eines Messwerts (13) in Abhängigkeit des Messsignals, dadurch gekennzeichnet, – dass zumindest ein Druckschalter (7) vorhanden ist, durch welchen der Auswerteeinrichtung mit Hilfe eines Schaltsignals (10) anzeigbar ist, ob der zu messende Druck eine vor bestimmte Schwelle (PS1) überschreitet und – dass die Auswerteeinrichtung derart ausgebildet ist, dass bei Überschreiten der Schwelle Kalibrierdaten ((US1, PS1), (US2, PS2)) zur Kalibrierung des Druckmessumformers ermittel- und abspeicherbar sind und dass eine Neukalibrierung des Druckmessumformers anhand der abgespeicherten Kalibrierdaten durchführbar ist.
  2. Druckmessumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (11) dazu ausgebildet ist, bei jeder Veränderung der bei einer Schwellenüberschreitung ermittelten Kalibrierdaten eine Neukalibrierung durchzuführen.
  3. Druckmessumformer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Druckschalter mit zwei verschiedenen Schaltschwellen vorhanden sind.
  4. Druckmessumformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltschwelle des Druckschalters bei einer Werkskalibrierung des Druckmessumformers vorbestimmt ist.
  5. Verfahren zum Betrieb eines Druckmessumformers – mit einem Drucksensor (6) zur Erzeugung eines Messsignals (9), das dem zu messenden Druck (P) eines gasförmigen oder flüssigen Mediums entspricht, und – mit einer Auswerteeinrichtung (11) zur Ermittelung und Ausgabe eines Messwerts (13) in Abhängigkeit des Messsignals, dadurch gekennzeichnet, – dass durch einen Druckschalter (7) der Auswerteeinrichtung (11) mit Hilfe eines Schaltsignals (10) angezeigt wird, ob der zu messende Druck eine vorbestimmte Schwelle (PS1) überschreitet, und – dass die Auswerteeinrichtung bei Überschreiten der Schwelle Kalibrierdaten ((US1, PS1), (US2, PS2)) zur Kalibrierung des Druckmessumformers ermittelt, abspeichert und eine Neukalibrierung des Druckmessumformers anhand der abgespeicherten Kalibrierdaten durchführt.
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