DE102008036660A1 - Verfahren zum Steuern und/oder Regeln eines Betriebs eines automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs für wenigstens ein autonom fahrbares Fahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Steuern und/oder Regeln eines Betriebs eines automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs für wenigstens ein autonom fahrbares Fahrzeug Download PDF

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    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern und/oder Regeln eines Betriebs eines automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs für wenigstens ein autonom fahrbares Fahrzeug, wobei als ein Auftrag anzufahrende Stationen eines auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof ankommendes und/oder fahrendes Fahrzeug mittels einer Auftragsverwaltung (1) erfasst werden, eine Anfahrtszeit (t) an den anzufahrenden Stationen mittels einer Terminplanung (2) koordiniert wird, eine optimale Route (R) des Fahrzeugs in Abhängigkeit der anzufahrenden Stationen anhand einer Routenplanung (3) ermittelt wird, ein Raum-Zeit-Plan (RZP) des Fahrzeugs unter Berücksichtigung weiterer auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof fahrender Fahrzeuge mittels einer Detailplanung (4) erstellt wird, das wenigstens eine Fahrzeug mittels einer Fahrzeugkontrolle (5) überwacht wird und das wenigstens eine Fahrzeug sowie weitere auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikholf registrierte Objekte mittels eines Fahrzeugmanagements (6) verwaltet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern und/oder Regeln eines Betriebs eines automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs für wenigstens ein autonom fahrbares Fahrzeug.
  • Auf einem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof werden täglich mehrere Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen be- und entladen. Oftmals ist ein solcher automatisierter Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof mit verschiedenen anzufahrenden Stationen, wie z. B. einer Werkstatt, einer Tankstelle, einer Entladestation und einer Beladestation, ausgestattet. Üblicherweise verfügt ein automatisierter Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof nur über eine begrenzt zur Verfügung stehenden Fläche, wodurch die Fahrzeuge permanent rangiert werden müssen.
  • Aus der DE 103 22 765 A1 ist ein autonomer Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof für autonom fahrbare Verkehrsmittel bekannt. Der autonome Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof umfasst wenigstens:
    • – eine Abgabestation, die zur Übergabe eines von einem Fahrzeugführer manuell zur Abgabestation überführten Verkehrsmittels an den Speditionshof dient und von der aus Fahrzeugdaten an einen Kontrollrechner des Speditionshofs übermittelt werden,
    • – eine Entladestation, bei welcher das dahin überführte Verkehrsmittel in Abhängigkeit seiner Fahrzeugdaten entladen wird,
    • – eine Wartungsstation zur Wartung des dahin überführten Verkehrsmittels in Abhängigkeit seiner Fahrzeugdaten,
    • – eine Beladestation zum Beladen des dahin überführten Verkehrsmittels in Abhängigkeit der Fahrzeugdaten und
    • – eine Abholstation, die zur Übergabe des dahin überführten Verkehrsmittels an den Fahrzeugführer in Abhängigkeit der Fahrzeugdaten dient.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Regelung und/oder Steuerung eines autonomen Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs für autonom fahrbare Fahrzeuge anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern und/oder Regeln eines Betriebs eines automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs für wenigstens ein autonom fahrbares Fahrzeug, wobei als ein Auftrag anzufahrende Stationen für ein auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof ankommendes oder fahrendes Fahrzeug mittels einer Auftragsverwaltung erfasst werden, eine Anfahrtszeit an den anzufahrenden Stationen mittels einer Terminplanung koordiniert wird, eine optimale Route in Abhängigkeit der anzufahrenden Stationen des Fahrzeugs anhand einer Routenplanung ermittelt wird, ein Raum-Zeit-Plan des Fahrzeugs unter Berücksichtigung weiterer, auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof fahrender Fahrzeuge mittels einer Detailplanung erstellt wird, das wenigstens eine Fahrzeug mittels einer Fahrzeugkontrolle überwacht wird und das wenigstens eine Fahrzeug sowie weitere, auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof registrierte Objekte mittels eines Fahrzeugmanagements verwaltet werden. Dabei werden die einzelnen Funktionsblöcke besonders bevorzugt einem Planungs- oder einem Überwachungsmodul einer Leitsteuerung zugeordnet. Anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens können in vorteilhafter Weise insbesondere betriebsinterne Abläufe, wie beispielsweise ein Materialfluss, eine Lagerung sowie eine Kontrolle, optimiert koordiniert und auf Grundlage dessen der Betrieb auf einer zur Verfügung stehenden Fläche des automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof optimal durchgeführt werden.
  • Dabei wird insbesondere unter autonom fahrbaren Fahrzeugen bzw. unter autonomen Fahrbetrieb ein Fahrbetrieb verstanden, bei dem im Fahrzeug kein Fahrzeugführer anwesend sein muss. Für einen manuellen Fahrbetrieb des Fahrzeugs erforderliche Bedienelemente, wie z. B. Lenkrad, Gaspedal, Bremspedal und Gangschaltung, werden bei dem autonomen Fahrbetrieb nicht betätigt. Das Fahrzeug ist beispielsweise mit einem elektronisch ansteuerbaren Antriebsstrang sowie mit einem Steuerungssystem ausgestattet. Hierbei wird das Fahrzeug ohne mechanische Kraftübertragung (Drive-by-wire) bzw. mittels elektrischer, optoelektrischer oder optischer Steuersignale (x-by-wire) gesteuert. Vorzugsweise kann das Fahrzeug im manuellen sowie im autonomen Fahrbetrieb bewegt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1 ein Blockschaltbild zur Steuerung und/oder Regelung eines automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs für wenigstens ein autonom fahrbares Fahrzeug.
  • Einander entsprechende Teile sind in der Figur mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In der einzigen Figur ist ein Blockschaltbild zur Steuerung und/oder Regelung eines Betriebs eines automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs für wenigstens ein autonom fahrbares Fahrzeug dargestellt.
  • Der automatisierte Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof ist beispielsweise ein Teilbereich eines Betriebsgeländes der insbesondere eine begrenzte Fläche umfasst. Auf einem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof sind insbesondere mehrere beispielsweise mit einem Fahrzeug anfahrbare Stationen, wie z. B. eine Abgabestation, eine Entladestation, eine Wartungsstation, eine Tankstation, eine Beladungsstation sowie eine Abholstation angeordnet.
  • Unter autonom fahrbarem Fahrzeug ist insbesondere ein fahrerloses Fahrzeug zu verstehen. Dabei wird das Fahrzeug beispielsweise über einen elektronisch ansteuerbaren Antriebsstrang auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof bewegt. Das Fahrzeug kann in vorteilhafter Weise sowohl autonom als auch manuell mittels eines Fahrzeugführers gesteuert bzw. bewegt werden. Im Weiteren wird der Begriff Fahrzeug verwendet, der einerseits das autonom fahrbare Fahrzeug als auch das manuell fahrbare Fahrzeug einschließt.
  • Um den Betrieb eines automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs zu steuern, bedarf es einer Leitsteuerung L. Die Leitsteuerung L setzt sich in vorteilhafter Weise aus einem Planungsmodul PM und einem Überwachungsmodul ÜM zusammen.
  • In dem Planungsmodul PM wird in Abhängigkeit von vorgegebenen, durch das Fahrzeug anzufahrenden Stationen ein Plan erstellt. Dabei werden für die anzufahrenden Stationen alle Pläne im Voraus erstellt und besonders vorteilhaft mit weiteren Plänen weiterer, auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof bewegter Fahrzeuge abgeglichen. Der von dem Planungsmodul PM ermittelte Plan des Fahrzeugs wird vorzugsweise dem Überwachungsmodul ÜM zugeführt, welches dafür Sorge trägt, ermittelte Trajektorien an das jeweilige Fahrzeug zu senden, den Plan einzuhalten sowie einen gefahrlosen Betrieb des Fahrzeugs sicherzustellen.
  • Kommt ein Fahrzeug beispielsweise an der Abgabestation des automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs an, wird das Fahrzeug z. B. über dessen Daten D, wie beispielsweise eine Fahrzeugnummer identifiziert und in einer Auftragsverwaltung 1 ein Auftrag bzw. ein Plan als anzufahrende Stationen für dieses Fahrzeug erzeugt. Als Grundlage hierfür dient ein statischer Aufgabenbaum, welcher alle auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof durchführbaren Fahraufgaben bzw. anfahrbare Stationen beinhaltet. Dabei wird mittels der Auftragsverwaltung 1 eine spezielle Datenstruktur des Plans generiert, welche an eine Terminplanung 2 übermittelt wird. In der Terminplanung 2 wird eine Anfahrzeit t der durch das jeweilige Fahrzeug anzufahrenden Stationen koordiniert, wodurch das Anfahren zum richtigen Zeitpunkt gestartet werden kann.
  • Sind die anzufahrenden Stationen mit deren Anfahrzeiten t koordiniert, wird von einer Routenplanung 3 ein zeitlich optimaler Weg bzw. eine Route R in Abhängigkeit von anzufahrenden Stationen beispielsweise zwischen der Abgabestation und der Abholstation des Fahrzeugs ermittelt. Hierzu wird in vorteilhafter Weise zwischen Komponenten des Planungsmoduls PM, insbesondere der Routenplanung 3 und einer Detailplanung 4 kommuniziert. Der von der Routenplanung 3 ermittelte zeitlich optimale Weg bzw. die ermittelte Route R wird in Abhängigkeit der Anfahrzeiten t an den einzelnen anfahrbaren Stationen mittels der Detailplanung 4 eingeplant. Kann die von der Routenplanung 3 ermittelte Route R aufgrund von Überschneidungen nicht eingehalten werden, wird der Routenplanung 3 eine erneute Anfrage zur Erstellung einer Route R gestellt.
  • Mittels der Detailplanung 4 werden besonders bevorzugt die Vorgänge der Terminplanung 2 und der Routenplanung 3 abgeschlossen. Hierzu werden in der Detailplanung 4 die erzeugten Datenstrukturen eines jeweiligen Planungsschritts miteinander vereint, woraus besonders vorteilhaft ein Raum-Zeit-Plan RZP für das Fahrzeug erstellt wird. Dabei gibt der Raum-Zeit-Plan RZP insbesondere Auskunft darüber, welche Fläche des automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs zu welcher Zeit von welchem Fahrzeug oder registriertem Objekt belegt ist. Vorzugsweise dient der Raum-Zeit-Plan RZP einer Kollisionsvermeidung von auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof bewegten Fahrzeugen und/oder registrierten Objekten sowie einer Ausnutzung einer zur Verfügung stehenden Fläche anhand der flächenmäßigen und zeitlichen Vorausplanung.
  • In regelmäßigen Abständen wird besonders bevorzugt mittels einer Fahrzeugkontrolle 5 eine Situation auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs analysiert, wodurch die Fahrzeuge kontrolliert werden. Darüber hinaus wird eine Flächenbelegung verwaltet, wobei bei der Flächenbelegung vorteilhaft insbesondere zwischen statischen Hindernissen und dynamisch aktiven, d. h. manuell und/oder autonom fahrbaren Fahrzeugen unterschieden wird. Die Fahrzeugkontrolle 5 umfasst mehrere Submodule, die verschiedene Überwachungsfunktionen ausführen. Hierzu wird anhand einer Kollisionsverhinderung KV eine Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge geregelt, um Kollisionen mit Fahrzeugen und/oder statischen Hindernissen zu vermeiden. Weiterhin ist eine Spurkontrolle SK vorgesehen, mittels der die dem Fahrzeug vorgegebene Route R überwacht wird. Ferner sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass anhand einer Raum-Zeit-Überwachung RZÜ die Einhaltung des Raum-Zeit-Plans RZP kontrolliert und gesteuert wird. Trotz des Raum-Zeit-Plans RZP können nicht vorhergesehene Blockierungen und/oder Stockungen auftreten, die vorteilhaft mittels einer Blockiererkennung BE erfasst werden. Dabei können z. B. Blockierungen und/oder Stockungen einerseits an anzufahrenden Stationen und andererseits durch Fahrzeuge und/oder statische Hindernisse auftreten. Um diese Blockierungen und/oder Stockungen aufzuheben, ist eine Blockierbeseitigung BB vorgesehen, die beispielsweise für alle an der Blockierung und/oder Stockung beteiligten Fahrzeuge eine neue Trajektorie ermittelt und an die entsprechenden Fahrzeuge sendet.
  • Dadurch, dass sich auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof nicht nur Fahrzeuge sondern auch registrierte Objekte, beispielsweise in Form von Wechselbrücken befinden, ist bevorzugt ein Fahrzeugmanagement 6 vorgesehen, mittels dem die Fahrzeuge und registrierten Objekte verwaltet werden. Dabei werden erfasste Daten D der Fahrzeuge und registrierten Objekten weiteren Funktionsblöcken der Steuerung und/oder Regelung zum Betrieb des automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs zur Verfügung gestellt. Erfasste Daten D sind z. B.: Abmessungen, Fahrzeugtypen, Kinematik, Fahrzeugteile und/oder das Kennzeichen. Wie oben beschrieben, werden die Fahrzeuge bei Ankunft über diese Daten D identifiziert und somit auch angemeldet und bei Verlassen des automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs werden die Fahrzeuge anhand der Daten D abgemeldet.
  • Weiterhin umfasst das Verfahren zum Betrieb eines automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs insbesondere für autonom fahrbare Fahrzeuge ein Simulationsmodul 7, mittels derer der Betrieb dargestellt werden kann. Im Normalbetrieb der Leitsteuerung L wird das Simulationsmodul 7 nicht verwendet. Ferner dient das Simulationsmodul 7 einer Generierung von Daten, die im Betrieb des automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof auftreten. Zur Simulation der Fahrzeuge werden neben einer Übermittlung von dynamischen Fahrzeugdaten, wie z. B. Position, Ausrichtung und Lenkwinkel, auch die im Fahrzeugmanagement verwalteten Daten D, wie Abmessungen, Fahrzeugtyp und/oder Kennzeichen übertragen. Hierzu wird von der Leitsteuerung L eine Sollgeschwindigkeit und abzufahrende Trajektorien an ein simuliertes Fahrzeug übermittelt.
  • Für auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs befindliche Entitäten wird eine Prozesssimulation durchgeführt. Anhand dieser werden Kontrollnachrichten der Entitäten gesendet und empfangen sowie Vorgänge durch Blockieren einer Entität für eine vorgebbare Zeit nachgeahmt. Eine Kommunikation wird hierbei über Schnittstellen, die auch im Realfall verwendet werden, durchgeführt, wodurch für die Leitsteuerung L zwischen realem und simuliertem Fahrzeug kein Unterschied besteht.
  • Die Abläufe können beispielsweise über XML-Dateien konfiguriert werden, wodurch eine Generierung von Szenarien für den automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof vereinfacht werden. Dadurch können mit Hilfe des Simulationsmoduls 7 auch Stresstests durchgeführt werden, anhand derer Probleme aufgezeigt und durch Anpassung des Planungsmodul PM und/oder des Überwachungsmoduls ÜM bzw. deren Funktionsblöcken beseitigt werden können.
  • Mittels eines externen Moduls einer Visualisierung wird einem Benutzer eine dreidimensionale Sicht auf den automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof geboten und gibt ihm die Möglichkeit, über eine grafische Schnittstelle Manipulationen, beispielsweise ein Nothalt, auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof vorzunehmen. Die Visualisierung kann im Simulationsmodus 7 als auch im realen Betrieb verwendet werden, wobei ein aktueller Zustand der zur Verfügung stehenden Fläche des automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs dargestellt wird.
  • Zusätzlich ist in besonders vorteilhafter Weise ein Auswerte- und Statistikmodul 8 vorgesehen, mittels dem ein Benutzer Vorgänge auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs auswerten kann. Hierzu werden Informationen der Leitsteuerung L, insbesondere des Planungsmoduls PM und/oder des Überwachungsmoduls CM, empfangen, und in Abhängigkeit vorgegebener Definitionen in einer Datenbank gespeichert. Dabei kann eine Auswertung dieser Daten besonders vorteilhaft sowohl grafisch als auch tabellarisch vorgenommen werden. Darüber hinaus ist es möglich, dass eine Auslastung des automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs ermittelt werden kann. Weiterhin ist vorgesehen, dass Informationen über einzelne Fahrzeuge bzw. dessen Daten D sowie deren Auftrag, insbesondere die anzufahrenden Stationen abgerufen werden können. Anhand des Auswerte- und Statistikmoduls 8 ist es möglich, mittels der erfassten und gespeicherten Daten Schwachstellen hinsichtlich betrieblicher Abläufe auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs zu erkennen, wodurch die Leitsteuerung L vorteilhaft optimiert werden kann.
  • Bei dem Simulationsmodul 7 sowie dem Auswerte- und Statistikmodul 8 handelt es sich insbesondere um Querschnittsfunktionen, die einerseits dem Planungsmodul PM und andererseits dem Überwachungsmodul CM zugeordnet werden können, wodurch ein fortlaufender Zugriff auf Daten der Funktionsblöcke ermöglicht wird.
  • 1
    Auftragsverwaltung
    2
    Terminplanung
    3
    Routenplanung
    4
    Detailplanung
    5
    Fahrzeugkontrolle
    6
    Fahrzeugmanagement
    7
    Simulationsmodul
    8
    Auswerte- und Statistikmodul
    L
    Leitsteuerung
    D
    Daten
    R
    Route
    KV
    Kollisionsverhinderung
    SK
    Spurkontrolle
    BE
    Blockiererkennung
    BB
    Blockierbeseitigung
    PM
    Planungsmodul
    ÜM
    Überwachungsmodul
    RZP
    Raum-Zeit-Plan
    RZÜ
    Raum-Zeit-Überwachung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10322765 A1 [0003]

Claims (3)

  1. Verfahren zum Steuern und/oder Regeln eines Betriebs eines automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs für wenigstens ein autonom fahrbares Fahrzeug, wobei als ein Auftrag anzufahrende Stationen eines auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof ankommendes und/oder fahrendes Fahrzeug mittels einer Auftragsverwaltung (1) erfasst werden, eine Anfahrtszeit (t) an den anzufahrenden Stationen mittels einer Terminplanung (2) koordiniert wird, eine optimale Route (R) des Fahrzeugs in Abhängigkeit der anzufahrenden Stationen anhand einer Routenplanung (3) ermittelt wird, ein Raum-Zeit-Plan (RZP) des Fahrzeugs unter Berücksichtigung weiterer auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof fahrender Fahrzeuge mittels einer Detailplanung (4) erstellt wird, das wenigstens eine Fahrzeug mittels einer Fahrzeugkontrolle (5) überwacht wird und das wenigstens eine Fahrzeug sowie weitere auf dem automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhof registrierte Objekte mittels eines Fahrzeugmanagements (6) verwaltet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Simulationsmoduls (7) ein Betrieb des automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs dargestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Auswerte- und Statistikmoduls (8) zumindest eine Auslastung des automatisierten Speditions-, Betriebs- und/oder Logistikhofs erfasst wird.
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