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Es wird ein Leuchtmittel angegeben.
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Die Druckschrift
US 2008/0092800 A1 beschreibt ein Leuchtmittel.
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Die Druckschrift
US 2004/0195947 A1 beschreibt eine LED-Leuchte die als Ersatz von Hochdruckentladungslampen dienen kann.
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Die Druckschrift
US 2003/0039122 A1 beschreibt eine Lichtquelle unter Verwendung von Halbleiterbauelementen, die auf einer Wärmesenke montiert sind.
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Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, ein Leuchtmittel anzugeben, das besonders vielseitig eingesetzt werden kann.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels umfasst das Leuchtmittel einen Kühlkörper. Bei dem Kühlkörper handelt es sich um einen Körper, der aus einem gut wärmeleitfähigen Material, wie beispielsweise einem Metall, gebildet ist. Der Kühlkörper ist zur Aufnahme von Wärme vorgesehen und gibt diese Wärme durch Wärmeleitung und/oder Konvektion an seine Umgebung ab. Der Kühlkörper umfasst eine Deckfläche und eine Bodenfläche. Die Deckfläche ist diejenige Fläche, welche den Kühlkörper an seiner Oberseite abschließt.
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Die Bodenfläche ist diejenige Fläche, welche den Kühlkörper an seiner Unterseite abschließt.
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Das Leuchtmittel kann darüber hinaus einen Anschlussbereich aufweisen, über den das Leuchtmittel mechanisch zu befestigen und elektrisch anschließbar ist. Der Anschlussbereich kann sich dabei an der Deckfläche oder der Bodenfläche des Kühlkörpers befinden.
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Darüber hinaus umfasst der Kühlkörper zumindest zwei Abschnitte des Kühlkörpers. Das heißt, der Kühlkörper ist in zumindest zwei Abschnitte oder Bereiche unterteilt. Die Abschnitte unterscheiden sich wenigstens durch ihre Lage im Kühlkörper. Darüber hinaus ist es möglich, dass sich die Abschnitte durch Form und/oder Größe voneinander unterscheiden.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels weist jeder der Abschnitte des Leuchtmittels zumindest eine Seitenfläche auf. Die Seitenflächen des Abschnitts sind dabei quer zur Deckfläche und zur Bodenfläche des Kühlkörpers angeordnet. Das heißt, die Seitenfläche eines Abschnitts spannt eine Ebene auf, welche die Ebenen, in welchen die Deckfläche und die Bodenfläche des Kühlkörpers liegen, schneidet. Jeder Abschnitt kann dabei ein oder mehrere Seitenflächen aufweisen.
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Die Gesamtheit aller Seitenflächen aller Abschnitte des Kühlkörpers bildet die Außenfläche des Kühlkörpers, welche die Deckfläche und die Bodenfläche des Kühlkörpers miteinander verbindet. Die Gesamtheit der Seitenflächen bildet also die Mantelfläche des Kühlkörpers.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels ist an zumindest einer Seitenfläche eines jeden Abschnitts zumindest eine Leuchtdiode angeordnet. Die Leuchtdiode bildet einen Teil des Licht erzeugenden Elements oder ist das Licht erzeugende Element des Leuchtmittels. Die von den Leuchtdioden im Betrieb erzeugte Wärme wird an der Seitenfläche eines jeden Abschnitts aufgenommen und über den Kühlkörper verteilt. Der Kühlkörper gibt diese Wärme dann beispielsweise mittels Wärmeleitung über seine Bodenfläche und/oder über Konvektion an die Umgebung ab.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels weist das Leuchtmittel einen Kühlkörper auf, der eine Deckfläche und eine Bodenfläche sowie zwei Abschnitte umfasst. Dabei weist jeder der Abschnitte eine Seitenfläche auf, die quer zur Deckfläche und Bodenfläche des Kühlkörpers verläuft und an welcher zumindest eine Leuchtdiode angeordnet ist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels umfasst das Leuchtmittel eine Deckfläche, wobei die Deckfläche einen größeren Flächeninhalt aufweist als die Bodenfläche des Leuchtmittels. Die Deckfläche muss dabei nicht zwangsläufig eine geschlossene Fläche sein, sondern sie kann Öffnungen oder Ausnehmungen aufweisen. Der Flächeninhalt der Deckfläche ist dann durch den Flächeninhalt derjenigen Fläche gegeben, welche von einer Einhüllenden oder Umrandung der Deckfläche umschlossen ist. Mit anderen Worten weist die Deckfläche eine Umrandung auf, die durch die Umrandung umschlossene Fläche weist einen Flächeninhalt auf, welcher als Flächeninhalt der Deckfläche bezeichnet wird. Gleiches gilt für die Bodenfläche. Auch die Bodenfläche weist eine Umrandung oder eine Einhüllende auf, welche eine Fläche umschließt, deren Flächeninhalt der Flächeninhalt der Bodenfläche ist. Insgesamt weist die Deckfläche einen größeren Flächeninhalt als die Bodenfläche auf.
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Beispielsweise ist der Kühlkörper zumindest stellenweise nach Art eines Pyramidenstumpfes oder eines Kegelstumpfes gebildet, wobei die Deckfläche dann durch die größere Grundfläche des Pyramidenstumpfes oder des Kegelstumpfes gebildet ist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels sind die zwei Abschnitte des Kühlkörpers übereinander angeordnet, wobei der der Deckfläche näher liegende Abschnitt einen größeren Flächeninhalt seiner Grundfläche aufweist, als der weiter von der Deckfläche entfernte Abschnitt. Mit anderen Worten weist der Abschnitt, welcher der Deckfläche näher liegt, eine größere Ausdehnung auf als derjenige Abschnitt, welcher der Bodenfläche näher liegt.
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Bei dem Flächeninhalt der Grundfläche des Abschnitts kann es sich um einen mittleren Flächeninhalt handeln, wenn der Abschnitt beispielsweise pyramidenstumpfförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
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Weist der Kühlkörper mehr als zwei Abschnitte auf, so sind die Abschnitte im Kühlkörper gemäß zumindest einer Weiterbildung des hier beschriebenen Leuchtmittels ihrer Größe nach angeordnet, so dass ein Abschnitt einen umso größeren Flächeninhalt seiner Grundfläche aufweist, je näher er an der Deckfläche liegt. Die Größe der Abschnitte nimmt also von der Bodenfläche zur Deckfläche hin zu.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels weist das Leuchtmittel einen Kühlkörper auf, der eine Deckfläche und eine Bodenfläche sowie zwei Abschnitte umfasst, wobei die Deckfläche einen größeren Flächeninhalt als die Bodenfläche aufweist. Ferner sind die zwei Abschnitte übereinander angeordnet und der der Deckfläche näher liegende Abschnitt weist einen größeren Flächeninhalt seiner Grundfläche als der weiter von der Deckfläche entfernte Abschnitt auf. Darüber hinaus weist jeder der Abschnitte eine Seitenfläche auf, die quer zur Deckfläche und Bodenfläche des Kühlkörpers verläuft und an welcher zumindest eine Leuchtdiode angeordnet ist.
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Das hier beschriebene Leuchtmittel zeichnet sich unter anderem durch seinen modularen Aufbau, das heißt seine Unterteilung in wenigstens zwei Abschnitte aus. Die Abschnitte können unterschiedliche Größen aufweisen. Darüber hinaus ist es möglich, dass sich die Abschnitte hinsichtlich der Zahl oder der Verteilung der Leuchtdioden, welche auf Seitenflächen der Abschnitte aufgebracht sind, voneinander unterscheiden. Der modulare Aufbau des Leuchtmittels erlaubt es dabei, ein Leuchtmittel zu schaffen, das sich hinsichtlich des beabsichtigten Einsatzortes individuell anpassen lässt. Damit ist also ein Leuchtmittel angegeben, das trotz seiner einfachen Herstellbarkeit sehr vielseitig einsetzbar ist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels weist der Kühlkörper eine Einhüllende auf. Die Einhüllende ist dabei eine gedachte Begrenzung des Kühlkörpers, welche seine Kontur wiedergibt. Die Einhüllende des Kühlkörpers gibt also die Grundform des Kühlkörpers wieder.
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Der Kühlkörper weist gemäß zumindest einer Weiterbildung des hier beschriebenen Leuchtmittels eine zumindest stellenweise pyramidenstumpfförmige oder eine zumindest stellenweise kegelstumpfförmige Einhüllende auf. Das heißt, die Grundform des Kühlkörpers ist zumindest stellenweise die eines Pyramidenstumpfes beziehungsweise die eines Kegelstumpfes. Ist die Einhüllende kegelstumpfförmig ausgebildet, so kann der Kühlkörper runde, das heißt zum Beispiel kreisförmige oder ellipsenförmige Deck- und Bodenflächen aufweisen.
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Für den Fall, dass die Einhüllende des Kühlkörpers pyramidenstumpfförmig ist, kann der Kühlkörper eine Boden- und eine Deckfläche aufweisen, welche jeweils nach Art eines n-Ecks gebildet sind, wobei n eine natürliche Zahl ≥ 3 ist.
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Das heißt, vorliegend beschränkt sich ”pyramidenstumpfförmig” nicht auf einen Kühlkörper, der eine quadratische Grundfläche aufweist, sondern der Kühlkörper weist eine n-eckige Grundfläche auf.
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„Zumindest stellenweise pyramidenstumpfförmige oder kegelstumpfförmige” heißt, dass der Kühlkörper Abschnitte aufweisen kann, in denen er eine andere Form, zum Beispiel eine zylinderartige oder quaderartige Form, aufweist. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, dass der gesamte Kühlkörper eine pyramidenstumpfförmige oder eine kegelstumpfförmige Einhüllende aufweist.
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Darüber hinaus ist es auch möglich, dass der gesamte Kühlkörper eine zylinderartige Form aufweist. Der Kühlkörper ist dann also nach Art eines Zylinders geformt.
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Die Abschnitte des Kühlkörpers sind gemäß zumindest einer Weiterbildung des hier beschriebenen Leuchtmittels treppenartig angeordnet. Mit anderen Worten weist der Kühlkörper zumindest zwei Abschnitte auf, wobei der der Deckfläche näher liegende Abschnitt einen größeren Flächeninhalt seiner Grundfläche aufweist als der von der Deckfläche weiter entfernt liegende Abschnitt. Die Abschnitte sind treppenartig aufeinander angeordnet, so dass sich für die Einhüllende des Kühlkörpers die Form eines Kegelstumpfes oder eines Pyramidenstumpfes ergibt. Da die Deckfläche einen größeren Flächeninhalt als die Bodenfläche aufweist, ist die Einhüllende des Kühlkörpers ein gegenüber der ”normalen” Orientierung ”umgedrehter” Pyramiden- oder Kegelstumpf.
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Eine derartige Form des Kühlkörpers ist beispielsweise der Form einer Kühlbirne grob nachempfunden. Ein Kühlkörper mit einer derartigen Formgebung lässt sich daher auf besonders einfache Weise in bestehende Beleuchtungseinrichtungen wie Straßenlaternen und dergleichen einsetzen. Auf diese Weise ist das Leuchtmittel besonders vielseitig einsetzbar.
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Gemäß zumindest einem Ausführungsbeispiel des Leuchtmittels weisen die Abschnitte des Kühlkörpers jeweils eine n-eckige Grundfläche auf und umfassen n Seitenflächen, wobei n eine natürliche Zahl größer 2 ist. Das heißt, jeder der Abschnitte weist mehr als zwei Seitenflächen auf. An jeder der Seitenflächen kann zumindest eine Leuchtdiode angeordnet sein. Die Einhüllende des Kühlkörpers ist dann pyramidenstumpfförmig ausgebildet, wobei die Abschnitte des Kühlkörpers treppenartig übereinander angeordnet sind.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels weisen die Abschnitte jeweils eine runde Grundfläche auf. Das heißt, die Abschnitte sind nach Art von Scheiben oder Kegelstümpfen ausgebildet. Sie weisen eine einzige umlaufende Seitenfläche auf. An der umlaufenden Seitenfläche können ein oder mehrere Leuchtdioden befestigt sein. Ein Kühlkörper, der ausschließlich aus solchen Abschnitten besteht, weist dann eine kegelstumpfförmige oder zylinderförmige Einhüllende auf, wobei die Abschnitte des Kühlkörpers treppenartig übereinander angeordnet sein können.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels weist der Kühlkörper drei oder mehr Abschnitte auf, die geometrisch ähnlich zueinander sind, wobei der Flächeninhalt der Grundfläche eines jeden Abschnitts umso größer ist, je näher der Abschnitt der Deckfläche des Kühlkörpers ist. Mit anderen Worten handelt es sich bei sämtlichen Abschnitten dann um Abschnitte, welche jeweils eine Grundfläche gleicher Form aufweisen, wobei der Flächeninhalt der Grundfläche von Abschnitt zu Abschnitt geringer wird, je näher der Abschnitt der Bodenfläche des Kühlkörpers liegt.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels sind die Abschnitte des Kühlkörpers symmetrisch oder im Wesentlichen symmetrisch bezüglich einer Mittelachse des Kühlkörpers angeordnet. Im Wesentlichen symmetrisch bezieht sich dabei auf Abweichungen von einer exakten mathematischen Symmetrie, wie sie beispielsweise durch Herstellungstoleranzen bei der Herstellung des Kühlkörpers verursacht sind.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels sind die Abschnitte des Kühlkörpers miteinander verbunden und bilden auf diese Weise in ihrer Gesamtheit den Kühlkörper. Dabei ist es möglich, dass der Kühlkörper einstückig ausgebildet ist und es sich bei den Abschnitten lediglich um gedachte Bereiche des Kühlkörpers handelt, durch welche der Kühlkörper in mehrere Ebenen unterteilt ist, in welchen Leuchtdioden des Leuchtmittels angeordnet sind. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Abschnitte des Kühlkörpers Kühlkörperelemente sind, die getrennt voneinander hergestellt werden, und miteinander verbunden sind, um den Kühlkörper zu bilden. In diesem Fall werden die Abschnitte also einzeln hergestellt und nachträglich zum Kühlkörper miteinander verbunden. Dies erlaubt eine besonders einfache und modulare Herstellung des Kühlkörpers und damit des Leuchtmittels.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels ist zumindest eine Seitenfläche zumindest eines Abschnitts in einem Winkel größer als 90° zur Bodenfläche des Kühlkörpers verkippt. Vorzugsweise gilt dies dann für die Seitenflächen aller Abschnitte.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels ist zumindest eine Seitenfläche zumindest eines Abschnitts des Kühlkörpers um eine Drehachse dreh- oder kippbar ausgebildet. Die Drehachse verläuft beispielsweise parallel oder im Wesentlichen parallel zur Deckfläche und/oder Bodenfläche des Kühlkörpers. Das heißt, die Drehachse ist nicht quer zur Bodenfläche und zur Deckfläche des Kühlkörpers angeordnet, sondern vorzugsweise schneidet die Drehachse weder Deckfläche noch Bodenfläche des Kühlkörpers. Bevorzugt ist jede Seitenfläche eines jeden Abschnitts des Kühlkörpers derart drehbar um eine Drehachse gelagert. Das heißt, verschiedene Abschnitte können verschiedene Neigungen aufweisen. Damit weisen auch Leuchtdioden, die sich auf verschiedenen Abschnitten befinden, voneinander verschiedene Neigungen auf. Auf diese Weise kann eine vorgebbare Abstrahlcharakteristik besonders genau modelliert werden.
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Dabei kann es sich bei der Drehachse um eine lediglich gedachte Drehachse handeln, das heißt es muss kein entsprechendes Bauelement im Kühlkörper vorhanden sein. Beispielsweise können die Abschnitte des Kühlkörpers aus einem Blech gebildet sein. Die Seitenflächen der Abschnitte können dann als laschenartige Bereiche des Bleches ausgebildet sein. Aufgrund der Flexibilität des Bleches können diese Bereiche gebogen werden, was der Drehung um eine gedachte Drehachse entspricht. Wichtig ist lediglich, dass eine Neigung der Seitenfläche beim Leuchtmittel dieses Ausführungsbeispiels einstellbar ist. Damit ist jedoch auch die Abstrahlrichtung einer Leuchtdiode, welche an der Seitenfläche angeordnet ist, einstellbar. Auf diese Weise kann der Abstrahlwinkel der Leuchtdiode, welche an der Seitenfläche angeordnet ist, also verändert werden. Vorzugsweise ist dies für alle Seitenflächen aller Abschnitte und damit aller Leuchtdioden des Leuchtmittels möglich. Durch die Drehung der Seitenfläche um die angesprochene Drehachse kann daher die Abstrahlcharakteristik des Leuchtmittels sehr variabel eingestellt werden, was eine besonders vielseitige Einsatzmöglichkeit des Leuchtmittels zur Folge hat.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels ist auf zumindest einer Seitenfläche zumindest eines Abschnitts des Kühlkörpers ein Anschlussträger aufgebracht, über den eine an der Seitenfläche angeordnete Leuchtdiode elektrisch kontaktierbar ist. Unter Anschlussträger wird dabei beispielsweise eine Leiterplatte – auch eine bedruckte Leiterplatte (PCB) – verstanden. Die Leiterplatte weist einen Grundkörper aus einem elektrisch isolierenden Material auf, in oder auf dem elektrische Leiterbahnen und Anschlussstellen zur Kontaktierung der Leuchtdiode angeordnet sind. Der Anschlussträger kann auf die Seitenfläche aufgeklebt, aufgeklemmt oder, bevorzugt, aufgeschraubt sein. Der Anschlussträger kann dabei eine oder mehrere Leuchtdioden aufnehmen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels sind auf der Deckfläche des Leuchtmittels zumindest eine Steuervorrichtung und/oder zumindest eine Regelvorrichtung angeordnet, über welche die Leuchtdioden des Leuchtmittels bestromt sind. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung den Strom durch die Leuchtdioden des Leuchtmittels aufgrund der Messwerte eines Helligkeitssensors, welcher die Umgebungshelligkeit detektiert, gesteuert werden. Verdunkelt sich beispielsweise die Umgebung, so kann mittels der Steuervorrichtung eine Bestromung der Leuchtdioden erfolgen.
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Darüber hinaus ist es möglich, dass am Kühlkörper zumindest ein Temperatursensor vorhanden ist, welcher die Betriebstemperatur der Leuchtdioden ermittelt. Durch eine Regelvorrichtung kann dann ein Strom, mit welchem die Leuchtdioden betrieben werden, abhängig von der Temperatur geregelt werden. Steigt die Temperatur beispielsweise unzulässig hoch an, so kann der Strom durch die Leuchtdioden reduziert werden, um ein Überhitzen des Leuchtmittels zu vermeiden. Steuervorrichtung und Regelvorrichtung können dabei in einem einzigen Mikrocontroller zusammengefasst sein.
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Es wird darüber hinaus die Verwendung eines hier beschriebenen Leuchtmittels angegeben. Vorzugsweise findet das hier beschriebene Leuchtmittel in einer Straßenlaterne Verwendung. Das heißt, eine übliche Glüh- oder Entladungslampe für eine Straßenlaterne wird durch das hier beschriebene Leuchtmittel ersetzt. Das Leuchtmittel kann dabei in der Straßenlaterne wie eine Glühbirne „stehend” befestigt sein. Ferner ist es möglich, dass das Leuchtmittel hängend oder liegend in der Straßenlaterne angebracht ist.
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Aufgrund der variablen Abstrahlcharakteristik von verschiedenen Ausführungsformen des hier beschriebenen Leuchtmittels kann mit einer solchen Straßenlaterne, die das Leuchtmittel enthält, beispielsweise in unterschiedliche Richtungen unterschiedlich viel Licht abgestrahlt werden. So kann die Straßenlaterne beispielsweise den Straßenverlauf besonders hell erleuchten, wohingegen Gebäude aus Gründen des Anwohnerschutzes kaum oder gar nicht ausgeleuchtet werden. Über die drehbaren Seitenflächen der Abschnitte des Kühlkörpers ist es darüber hinaus möglich, den Abstrahlwinkel des vom Leuchtmittel erzeugten Lichts je nach Standort der Straßenlaterne, in welcher sich das Leuchtmittel befindet, anzupassen.
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Ein solches Leuchtmittel ist insbesondere auch zum Einsatz in historischen oder nach historischen Vorbildern gebildeten Straßenlaternen geeignet, was insbesondere durch die kegelstumpfartige oder pyramidenstumpfartige Ausgestaltung des Leuchtmittels bedingt sein kann.
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Durch den Einsatz des Leuchtmittels, kann das vom Leuchtmittel erzeugte Licht gezielt gerichtet werden. Blendwirkung und Leuchtdichteverteilung sind variabel einstellbar. Dies wird unter anderem durch den Kühlkörper erreicht, welcher aus unterschiedlich großen, treppenartig oder gestaffelt angeordneten Abschnitten besteht, welche an ihren Seitenflächen mit Anschlussträgern – beispielsweise bedruckten Leiterplatten – ausgestaltet sind.
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Die Anschlussträger sind vorzugsweise aufschraubbar auf die Seitenflächen ausgebildet und können eine fast beliebige Anzahl auch unterschiedlicher Leuchtdioden aufnehmen. Dadurch können in unterschiedliche Raumrichtungen unterschiedliche Lichtverteilungen sowie auch unterschiedliche Lichtfarben realisiert werden. Die Lichtverteilungen werden sowohl horizontal der auszuleuchtenden Straße als auch vertikal dem zu beleuchtenden oder nicht zu beleuchtenden Gebäude und dem zu erreichenden Blendschutz angepasst. Die Abschnitte des Kühlkörpers können aufeinander geschichtet werden, wodurch die Höhe des Leuchtmittels variabel einstellbar ist. Die Abschnitte weisen als Grundfläche Vielecke oder Kreise oder Ellipsen auf. Die Seitenflächen der Abschnitte können neig- oder drehbar ausgebildet sein, so dass die Leuchtdioden beispielsweise horizontal, das heißt parallel zu einer Straße nach unten, zur Straße hin geneigt, abstrahlen können. Die Anzahl der verwendeten Leuchtdioden bestimmt dabei den Lichtstrom des Leuchtmittels, welcher dem zu ersetzenden Leuchtmittel abgepasst werden kann.
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Ferner ist es möglich, dass die Leuchtdioden nach oben, von der Straße weg geneigt, abstrahlen. Damit kann zum Beispiel ein Gebäude oder eine Baudenkmal ausgeleuchtet werden. Darüber hinaus können manche Leuchtdioden einer Laterne die Straße, andere Leuchtdioden der Laterne ein Gebäude ausleuchten.
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Im Folgenden wird das hier beschriebene Leuchtmittel anhand von Ausführungsbeispielen und den dazugehörigen Figuren näher erläutert.
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Die 1A und 1B zeigen schematische Perspektivdarstellungen eines ersten Ausführungsbeispiels eines hier beschriebenen Leuchtmittels.
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Die 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines hier beschriebenen Leuchtmittels.
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Die 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispieles eines hier beschriebenen Leuchtmittels.
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Die 4A bis 4D zeigen anhand schematischer Schnittdarstellungen weitere Ausführungsbeispiele von hier beschriebenen Leuchtmitteln.
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Die 5A bis 5D zeigen in schematischer Auftragung mögliche Lichtverteilungen für Ausführungsbeispiele von hier beschriebenen Leuchtmitteln.
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Gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Figuren und die Größenverhältnisse der in den Figuren dargestellten Elemente untereinander sind nicht als maßstäblich zu betrachten. Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein.
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Die 1A zeigt eine schematische Perspektivdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines hier beschriebenen Leuchtmittels 1. Es ist dabei eine Ansicht auf die Bodenfläche 22 des Leuchtmittels 1 gezeigt, welche der Deckfläche 21 (nicht dargestellt) abgewandt ist. Die 1B zeigt eine schematische Perspektivdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines hier beschriebenen Leuchtmittels 1. Es ist dabei eine Seitenansicht eines Ausschnitts des Leuchtmittels gezeigt.
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Das Leuchtmittel weist einen Kühlkörper 2 auf, welcher aus einem Metall – zum Beispiel Aluminium – gebildet ist. Der Kühlkörper 2 ist aus insgesamt vier Abschnitten 23 zusammengesetzt. Jeder der Abschnitte 23 ist als regelmäßiges Sechs-Eck ausgebildet. Die Abschnitte sind übereinander angeordnet, wobei sie symmetrisch zu einer Mittelachse 4 des Leuchtmittels 1 ausgerichtet sind. Je näher ein Abschnitt der Bodenfläche 22 liegt, desto geringer ist sein mittlerer Flächeninhalt, das heißt die Große der Abschnitte nimmt von der Deckfläche 21 zur Bodenfläche 22 hin ab. Die Bodenfläche 22 weist einen geringeren Flächeninhalt als die Deckfläche 21 auf. Der Flächeninhalt ist dabei durch den Inhalt derjenigen Fläche gebildet, die durch das Sechs-Eck am bodenseitigen Ende des Kühlkörpers 2 eingeschlossen ist. Der Flächeninhalt der Deckfläche ist entsprechend bestimmt.
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Jeder der Abschnitte 23 weist sechs Seitenflächen 231 auf. Auf jede der Seitenflächen ist ein Anschlussträger 6 aufgebracht, der vorliegend als bedruckte Leiterplatte ausgebildet ist. Der Anschlussträger 6 umfasst Leiterbahnen 61 sowie Anschlussstellen 62, über welche Leuchtdioden 3 elektrisch kontaktierbar sind. Mittels Schrauben 9 sind die Anschlussträger 6 mit den jeweiligen Seitenflächen 231 verbunden. Die Anschlussträger 6 sind dabei modular aufgebaut und besonders einfach austauschbar.
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Jede Seitenfläche 231 ist entlang einer Drehachse 5 – beispielsweise durch Verbiegen des Bleches, aus welchem der Abschnitt 23 gebildet ist, neigbar. Auf diese Weise kann die Abstrahlrichtung der Leuchtdiode, welche auf der entsprechenden Seitenfläche 231 angeordnet ist, angepasst werden.
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Die Abschnitte 23 bilden vorliegend Kühlkörperelemente, welche scheibenartig ausgebildet sind und in ihrer Gesamtheit den Kühlkörper 2 bilden.
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An seiner Bodenfläche 22 weist der Kühlkörper ein Schraubgewinde 8 auf, mittels dem das Leuchtmittel beispielsweise in einer Straßenlaterne durch Drehen mechanisch befestigt und elektrisch kontaktiert werden kann. Das Schraubgewinde kann aber auch auf der Deckfläche 21 angeordnet sein.
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Die 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch ein hier beschriebenes Leuchtmittel in einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Schnittlinie verläuft dabei beispielsweise entlang der Linie AA', wie sie in der 1 eingezeichnet ist. Das Leuchtmittel 1 umfasst einen Kühlkörper 2, der vier Abschnitte 23 aufweist, welche Kühlkörperelemente bilden. Jeder der Abschnitte 23 weist mehrere Seitenflächen 231 auf, wobei in der Schnittdarstellung der 2 für jeden der Abschnitte 23 eine einzige Seitenfläche 231 dargestellt ist.
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Auf die Seitenfläche 231 eines jeden Abschnitts ist ein Anschlussträger 6 aufgebracht, welcher zumindest eine Leuchtdiode 3 aufnehmen kann. Die Seitenfläche 231 schließt einen Winkel α > 90° beispielsweise mit der Bodenfläche 22 ein. Die Bodenfläche 22 verläuft parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer Straße, wenn das Leuchtmittel in eine Straßenlaterne eingesetzt ist.
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Durch Drehung um die Drehachse 5 kann der Winkel α verändert werden. Auf diese Weise kann die Abstrahlcharakteristik des Leuchtmittels an den Einsatzort angepasst werden. Darüber hinaus ist eine Anpassung der Abstrahlcharakteristik durch eine Veränderung der Zahl der eingesetzten Leuchtdioden 3 sowie durch den Einsatz verschiedenfarbiger Leuchtdioden möglich. Beispielsweise kann das Leuchtmittel weiß emittierende Leuchtdioden, aber auch farbig emittierende Leuchtdioden wie blaue, rote oder grüne Leuchtdioden aufweisen.
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In Verbindung mit der 3 ist anhand einer schematischen Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines hier beschriebenen Leuchtmittels näher erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Kühlkörper 2 des Leuchtmittels als Kegelstumpf ausgebildet. Die Abschnitte 23 des Kühlkörpers sind selbst Kegelstümpfe mit kreisförmiger Grundfläche. Die Kegelstümpfe sind ihrer Größe nach angeordnet, so dass der Abschnitt mit der kleinsten Grundfläche der Bodenfläche 22 des Leuchtmittels am nächsten liegt.
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Der Kühlkörper ist dabei einstückig ausgebildet, das heißt, die Abschnitte 23 sind ”gedachte Abschnitte”. Leuchtdioden 3 sind auf die Seitenfläche 231 eines jeden Abschnitts 23 aufgebracht, wobei die Seitenflächen 231 kippbar ausgebildet sein können. Beispielsweise sind die Leuchtdioden 3 auf eine flexible Leiterplatte 6 aufgebracht, welche um den Kühlkörper gewickelt ist. Die Abschnitte bilden verschiedene Ebenen für die Leuchtdioden 3. Auf der Deckfläche 21 des Kühlkörpers 2 ist eine Steuer- und/oder Regelvorrichtung 7 angeordnet, über welche die Leuchtdioden 3 des Leuchtmittels 1 bestromt werden können. Das Leuchtmittel 1 ist mittels eines Schraubgewindes 8 in eine vorgesehene Fassung montierbar.
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Das Leuchtmittel 1 weist zum Beispiel eine Höhe H von zirka 50 cm und eine Breite B von zirka 25 cm auf. Zum Beispiel können zirka 70 Leuchtdioden 3 auf dem Kühlkörper 2 befestigt sein.
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Die 4A bis 4D zeigen schematische Schnittdarstellungen weitere Ausführungsbeispiele von hier beschriebenen Leuchtmitteln. Auf die Darstellung von Abschnitten 23 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit dabei verzichtet.
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Die 4A zeigt ein Leuchtmittel 1, bei dem der Kühlkörper 2 eine zylinderförmige Einhüllende aufweist.
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Die 4B zeigt ein Leuchtmittel 1, bei dem der Kühlkörper 2 eine pyramidenförmige Einhüllende aufweist, wobei die Pyramide eine dreieckige Grundfläche aufweist.
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Die 4C zeigt ein Leuchtmittel 1, bei dem der Kühlkörper 2 eine Einhüllende aufweist, die aus zwei sich zugewandten Kegelstümpfen gebildet ist. Eine solche Form ist besonders gut geeignet „nach unten”, zum Beispiel auf eine Straße, und „nach oben”, zum Beispiel auf ein Gebäude, zu leuchten.
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Die 4D zeigt ein Leuchtmittel 1, bei dem der Kühlkörper 2 eine Einhüllende aufweist, die aus zwei sich zugewandten Kegelstümpfen gebildet ist, die durch einen zylinderförmigen Bereich miteinander verbunden sind. Eine solche Form ist besonders gut geeignet „nach unten”, zum Beispiel auf eine Straße, und „nach oben”, zum Beispiel auf ein Gebäude, zu leuchten. Leuchtdioden am zylinderförmigen Abschnitt des Kühlkörpers 2 sind besonders gut geeignet, horizontal abzustrahlen.
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Die 5A bis 5D zeigen in schematischer Auftragung mögliche Lichtverteilungen für Ausführungsbeispiele von hier beschriebenen Leuchtmitteln. Je dunkler ein Bereich in den 5A bis 5D erscheint, desto stärker ist die Ausleuchtung. Beispielsweise blickt man von der Deckfläche 21 auf das Leuchtmittel 1. Je dunkler ein Bereich in den Figuren erscheint, desto stärker ist dort die Ausleuchtung des Bodens, den das Leuchtmittel – zum Beispiel montiert in eine Straßenlaterne – ausleuchtet.
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Wie in den Figuren zu sehen ist, kann die Ausleuchtung symmetrisch – siehe zum Beispiel die 5A und 5C – oder asymmetrisch sein – siehe die 5B und 5D.
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Insgesamt ist es mit Hilfe des hier beschriebenen Leuchtmittels möglich, in unterschiedlichen Raumrichtungen eine unterschiedlich starke Ausleuchtung zu erzeugen. Je nach Bedarf kann die gewünschte Abstrahlcharakteristik beim Leuchtmittel auf einfach Weise – zum Beispiel durch geeignete Wahl der Leuchtdioden 3 oder durch die Neigung der Abschnitte – eingestellt werden.