DE102008036315A1 - Versuchsstand für aerodynamische Messungen an Fahrzeugen - Google Patents

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    • G01M9/062Wind tunnel balances; Holding devices combined with measuring arrangements

Abstract

Um einen Versuchsstand für aerodynamische Messungen an Fahrzeugen, welcher ein sich mindestens zwischen den Vorder- und Hinterrädern eines Fahrzeugs erstreckendes Mittenlaufband zum Simulieren eines sich unter dem Fahrzeug zwischen dessen Rädern bewegenden mittleren Fahrbahnbereichs, mindestens eine Aufstandsfläche zum Aufnehmen des Fahrzeuggewichts, mindestens zwei Radantriebseinheiten zum Antreiben jeweils mindestens eines Rades beidseits des Mittenlaufbandes und eine Messeinrichtung mit mindestens einer Messplattform zum Ermitteln von auf das Fahrzeug unter Luftanströmung wirkenden Kräften umfasst, so zu verbessern, dass auf einfache Weiseen als auch an Rennsportfahrzeugen vorgenommen werden können, wird vorgeschlagen, dass er mindestens ein Laufbandbaugruppenpaar, umfassend zwei auf beiden Seiten des Mittenlaufbands an der Messplattform lösbar verbindbar anordenbare Laufbandbaugruppen, welche Laufbandbaugruppen, die mindestens zwei Radantriebseinheiten umfassen, aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Versuchsstand für aerodynamische Messungen an Fahrzeugen, welcher ein sich mindestens zwischen den Vorder- und Hinterrädern eines Fahrzeugs erstreckendes Mittenlaufband zum Simulieren eines sich unter dem Fahrzeug zwischen dessen Rädern bewegenden mittleren Fahrbahnbereichs, mindestens eine Aufstandsfläche zum Aufnehmen des Fahrzeuggewichts, mindestens zwei Radantriebseinheiten zum Antreiben jeweils mindestens eines Rades beidseits des Mittenlaufbandes und eine Messeinrichtung mit mindestens einer Messplattform zum Ermitteln von auf das Fahrzeug unter Lufteinströmung wirkenden Kräften umfasst.
  • Ein Versuchsstand der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der WO 2007/141639 A1 bekannt. Dieser Versuchsstand umfasst ein sogenanntes 5-Bandsystem mit einem zentralen Mittenlaufband, dem sogenannten ”Centerbelt”, unter dem Fahrzeug zwischen dessen Rädern, welches praktisch die sich unter dem Fahrzeug relativ zu diesem bewegende Straße dargestellt. Unter jedem Rad ist eine ein weiteres Band definierende Radantriebseinheit angeordnet, welche die Räder des zu vermessenden Fahrzeugs antreibt.
  • Das bekannte 5-Bandsystem bietet insbesondere bei der Vermessung von Serienfahrzeugen, insbesondere von Personenkraftwagen, optimale und schnelle Anpassmöglichkeiten an Fahrzeuge mit unterschiedlichem Radstand und/oder Spurweiten. Das Fahrzeug kann insbesondere mit dafür vorgesehenen speziellen Halterungen, sogenannten Schwellerhaltern, für notwendige Modifikationen am Fahrzeugunterboden rasch angehoben werden. Zudem besteht eine einfache Möglichkeit, den Rollwiderstand zu messen. Geringste Fahrzeugverschiebungen unter Windlast können unter verschiedensten Bedingungen, insbesondere auch bei größeren Schiebewinkeln, das heißt unter Schräganströmung des Fahrzeugs, gemessen werden. Eine Höheneinstellung des Fahrzeugs ist einfach und schnell zu realisieren, ferner ist kein fahrzeuginternes Höhenjustagesystem notwendig.
  • Das bekannte 5-Bandsystem eignet sich jedoch sehr schlecht für Messungen an Rennsportfahrzeugen und weist hierfür sogar gravierende Nachteile auf.. Durch das bekannte 5-Bandsystem kann für Rennsportfahrzeuge die Anströmsituation zum Frontbereich, zwischen den Vorder- und Hinterrädern sowie im Heckbereich nicht ausreichend genug dargestellt werden. Abhilfe schafft hier das bekannte 1-Bandsystem, wie es beispielsweise in der DE 103 38 638 A1 beschrieben ist. Bei dieser Anordnung steht das Rennsportfahrzeug auf einem sehr breiten und langen Band. Unterhalb des Bandes befinden sich im Bereich der Reifenaufstandsflächen luftgelagerte Messkomponenten für die vertikal am Fahrzeug angreifenden Kräfte sowie für die Horizontalkräfte am Rahmen im unteren Bereich des Gesamtsystems.
  • Das 1-Bandsystem weist eine hervorragende Simulationsgüte für Rennsportfahrzeuge auf, jedoch kaum tolerierbare Nachteile im Bezug auf die Handhabung für Serienfahrzeuge, zum Beispiel von Personenkraftwagen. Insbesondere das Einrichten beziehungsweise die Adaptierung des Versuchstands vor der Messung an das Fahrzeug einschließlich Sicherstellung der Fahrzeugposition bei Schräganströmung sowie das Anheben des Fahrzeugs bereiten große Probleme. Änderungen am Versuchsstand mit 1-Bandsystem sind daher sehr zeitintensiv und verursachen hohe Kosten. Weitere Nachteile ergeben sich aus nicht erfassbaren Messungenauigkeiten bezüglich der nicht richtig erfassbaren Horizontalkräfte, welche insbesondere durch Verwirbelungen auf der Bandunterseite im rücklaufenden Teil desselben erzeugt werden und welche am Messsystem angreifen können.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Versuchsstand der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass auf einfache Weise aerodynamische Messungen sowohl an Serienfahrzeugen als auch an Rennsportfahrzeugen vorgenommen werden können.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Versuchsstand der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens ein Laufbandbaugruppenpaar umfassend zwei auf beiden Seiten des Mittenlaufbandes an der Messplattform angeordnete oder lösbar verbindbar anordenbare Laufbandbaugruppen aufweist, welche Laufbandbaugruppen die mindestens zwei Radantriebseinheiten umfassen, vorgesehen ist.
  • Die Laufbandbaugruppen, die auch als Module bezeichnet werden können, können entsprechend den Anforderungen für aerodynamische Messungen an Serienfahrzeugen beziehungsweise Rennsportfahrzeugen optimiert werden. Durch entsprechendes Auswählen des geeigneten Laufbandbaugruppenpaars für ein Serienfahrzeug oder ein Rennsportfahrzeug können dann am selben Versuchsstand aerodynamische Messungen für unterschiedlichste Fahrzeugtypen vorgenommen werden. Es müssen also nicht, wie bei den bekannten Versuchsständen, die entweder ein 1-Bandsystem oder ein 5-Bandsystem umfassen, die jeweiligen Nachteile in Kauf genommen werden bei der aerodynamischen Vermessung der jeweils nicht optimal geeigneten Fahrzeugtypen. Vielmehr ist es jetzt möglich, Laufbandbaugruppen wahlweise einfach und schnell auszutauschen, die an das jeweilige, aerodynamisch zu vermessende Fahrzeug angepasst sind. Auf das jeweils zu vermessende Fahrzeug aufgrund einer Luftanströmung wirkende Vertikalkräfte können direkt ermittelt werden über die mit der Messplattform verbundenen Laufbandbaugruppen. Wirkende Kräfte werden somit direkt in die Messeinrichtung eingeleitet. Vorzugsweise sind alle mit dem Fahrzeug in Verbindung stehenden Teile des Versuchsstands mit der Messplattform verbunden, so dass sämtliche, auf das Fahrzeug einwirkenden Vertikalkräfte erfasst werden können. Der vorgeschlagene Versuchsstand ermöglicht insbesondere die Ausbildung eines sogenannten 3-Bandsystems, mit welchem vorzugsweise Rennsportfahrzeuge aerodynamisch vermessen werden können. Beispielsweise können zwei beidseits des Mittenlaufbandes angeordnete Laufbandgruppen jeweils ein einziges Laufband umfassen, mit welchen gleichzeitig Vorder- und Hinterräder des Fahrzeugs angetrieben und eine bewegte Fahrbahn unter und optional zusätzlich seitlich sowie vor, hinter und zwischen den Vorder- und Hinterrädern simuliert werden kann. Die Messein richtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass auf das Fahrzeug unter Luftanströmung beziehungsweise -umströmung wirkende Kräfte in drei voneinander linear unabhängigen Richtungen messbar sind, beispielsweise parallel zur Schwerkraftrichtung sowie in zueinander senkrechten Richtungen in einer Ebene senkrecht zur Schwerkraftrichtung. Des Weiteren besteht auch die Option, die Laufbandbaugruppen dauerhaft am Versuchsstand anzuordnen beziehungsweise festzulegen, so dass diese nicht ausgetauscht werden können. So können individuelle Versuchsstände umfassend ein 3-Bandsystem, ein 5-Bandsystem sowie auch ein nachfolgend noch näher beschriebenes 7-Bandsystem ausgebildet werden.
  • Günstigerweise erstreckt sich das Mittenlaufband bis zu einem vorderen Ende des Fahrzeugs, vorzugsweise sogar noch ein Stück über das vordere Ende des Fahrzeugs hinaus, so dass eine optimale Fahrbahnsimulation im Frontbereich erreicht werden kann.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn sich das Mittenlaufband mindestens bis zu einem hinteren Ende des Fahrzeugs erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich das Mittenlaufband über das hintere Ende des Fahrzeugs hinaus, und zwar deutlich. Insbesondere für Rennsportfahrzeuge ist dies von Vorteil, um eine Strömungssituation hinter dem Fahrzeug optimal nachzubilden.
  • Um zu verhindern, dass sich das Fahrzeug relativ zum Versuchsstand bewegen kann, ist es günstig, wenn dieser eine Fahrzeugbefestigungseinrichtung zum Festlegen des Fahrzeugs am Versuchsstand umfasst.
  • Auf besonders einfache Weise kann ein Fahrzeug festgelegt werden, wenn die Fahrzeugbefestigungseinrichtung mindestens eine Bodenhalterung zum Verbinden des Fahrzeugbodens des Fahrzeugs mit dem Versuchsstand aufweist. Eine solche Bodenhalterung kann insbesondere in Form einer Schwellerhalterung ausgebildet sein, welche an am Fahrzeugboden angeordneten Bodenschwellern des Fahrzeugs angelegt oder mit diesen in Eingriff gebracht werden können, um das Fahrzeug zu fixieren.
  • Insbesondere bei Fahrzeugen ohne entsprechende Bodenschweller, an welchen man die Schwellerhalterungen anlegen könnte, ist es vorteilhaft, wenn die Fahrzeugbefestigungseinrichtung mindestens eine Seil- und/oder Stangenhalterung zum Befestigen des Fahrzeugs mit einem oder mehreren Seilen und/oder einer oder mehreren Stangen umfasst. Insbesondere Rennsportfahrzeuge lassen sich so einfach und sicher am Versuchsstand festlegen.
  • Auf einfache Weise lassen sich auf das Fahrzeug wirkende Horizontalkräfte bereits bei der Messung eliminieren, wenn mindestens ein Teil der Fahrzeugbefestigungseinrichtung direkt oder indirekt an der Messplattform unbeweglich gehalten ist. Vorzugsweise ist die gesamte Fahrzeugbefestigungseinrichtung an der Messplattform unbeweglich gehalten.
  • Ein besonders einfacher Aufbau zum Festlegen des Fahrzeugs am Versuchsstand ergibt sich, wenn die mindestens eine Bodenhalterung und/oder die mindestens eine Seil- und/oder Stangenhalterung direkt oder indirekt an der Messplattform unbeweglich gehalten sind. Indirekt kann insbesondere bedeuten, dass die Fahrzeugbefestigungseinrichtung an der Laufbandbaugruppe angeordnet ist, welche mit der Messplattform verbunden wird.
  • Der Aufbau des Versuchsstands kann insbesondere dadurch weiter vereinfacht werden, dass die Laufbandbaugruppen des mindestens einen Laufbandbaugruppenpaars identisch oder im Wesentlichen identisch ausgebildet sind. Insbesondere bei einer identischen Ausbildung kann so ein vollständig symmetrischer Versuchsstand oder zumindest ein symmetrisches Bandsystem ausgebildet werden. Zudem ist nur die Konstruktion einer Laufbandbaugruppe erforderlich, um ein Laufbandbaugruppenpaar auszubilden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Laufbandbaugruppen des mindestens einen Laufbandbaugruppenpaars symmetrisch oder im Wesentlichen symmetrisch bezogen auf eine vom Mittenlaufband definierte und eine Längsachse desselben enthaltende Symmetrieebene ausgebildet sind.
  • Um eine Anströmung des Fahrzeugs mit bewegten Rädern desselben realisieren zu können, ist es günstig, wenn jede Laufbandbaugruppe mindestens eine Radantriebseinheit zum Antreiben mindestens eines Vorder- und/oder eines Hinterrades des Fahrzeugs umfasst.
  • Vorteilhafterweise umfasst jede Laufbandbaugruppe mindestens ein Laufband zum Simulieren eines seitlichen Fahrbahnbereichs seitlich des Mittenlaufbandes. Das mindestens eine Laufband kann unter einem der Räder, unter beiden Rädern oder auch zwischen, vor und/oder hinter den jeweiligen Rädern angeordnet sein.
  • Eine besonders gute Simulation im Bereich der Räder des Fahrzeugs kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die mindestens eine Radantriebseinheit in Form eines Laufbands zum Simulieren eines seitlichen Fahrbahnbereichs seitlich des Mittenlaufbands ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass das Fahrzeug mit seinen Rädern seitlich des Mittenlaufbandes auf einem oder zwei Laufbändern steht, welches beziehungsweise welche die Räder antreiben.
  • Um eine optimale Krafteinleitung in die Messplattform zu erreichen, ist es günstig, wenn die mindestens eine Radantriebseinheit eine Radaufstandsfläche definiert. Dies ermöglicht es, gegebenenfalls das gesamte Fahrzeuggewicht, mit Ausnahme der auf die Fahrzeugbefestigungseinrichtung einwirkenden Anteile, direkt in die Messplattform der Messeinrichtung einzuleiten.
  • Damit insbesondere Fahrzeuge mit unterschiedlichem Radstand und/oder unterschiedlicher Spurweite auf dem Versuchsstand aerodynamisch vermessen werden können, ist es günstig, wenn dieser eine Justiereinrichtung zum Verstellen einer Position der mindestens zwei Radantriebseinheiten des mindestens einen Laufbandbaugruppenpaars relativ zueinander aufweist. Insbesondere kann die Justiereinrichtung derart ausgebildet sein, dass die Laufband baugruppen als Ganzes relativ zum Mittenlaufband unterschiedlich positionierbar sind, insbesondere in einer quer zu einer vom Mittenlaufband definierten Längsrichtung. Damit kann insbesondere eine Spurweitenanpassung vorgenommen werden.
  • Vorzugsweise ist die Justiereinrichtung ausgebildet zum Anpassen einer Breite der Radantriebseinheiten an eine Breite der Räder des Fahrzeugs. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass, falls gewünscht, die Räder des Fahrzeugs stets auf ihrer gesamten Breite angetrieben werden und Kontakt mit dem simulierten Fahrbahnbereich haben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Versuchsstand mindestens ein erstes und ein zweites Laufbandbaugruppenpaar, welche erste und zweite Laufbandbaugruppen umfassen, wobei sich die ersten und zweiten Laufbandbaugruppen in ihrem Aufbau unterscheiden. Beispielsweise kann die erste Laufbandbaugruppe angepasst sein an die Erfordernisse zur Durchführung aerodynamischer Messungen an Serienfahrzeugen, die zweite Laufbandbaugruppe zur Durchführung von aerodynamischen Messungen an Rennsportfahrzeugen. Durch wahlweises Verbinden der ersten und/oder zweiten Laufbandbaugruppen mit der Messplattform kann der Versuchsstand optimiert vorbereitet werden für Messungen an Serienfahrzeugen beziehungsweise Rennsportfahrzeugen. Kompromisse, welche bei der Durchführung von Messungen an Serienfahrzeugen unter Verwendung von 1-Bandsystemen beziehungsweise an Rennsportfahrzeugen unter Verwendung von 5-Bandsystemen gemacht werden müssen, sind so nicht mehr erforderlich. Durch die Ausbildung von Laufbandbaugruppen oder sogenannten Modulen kann ein Umbau des Versuchsstands schnell und einfach erfolgen, wodurch insgesamt Prüfstandkosten deutlich gesenkt werden können.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die erste Laufbandbaugruppe eine vordere und eine hintere Radantriebseinheit zum Antreiben eines Vorderrads und eines Hinterrads eines Fahrzeugs umfasst. Die erste Laufbandbaugruppe eignet sich somit optimal zur aerodynamischen Vermessung von Serienfahrzeugen.
  • Um den Versuchsstand schnell und einfach an Fahrzeuge mit unterschiedlichem Radstand anpassen zu können, ist es günstig, wenn die Justiereinrichtung ausgebildet ist zum Verstellen einer Position der vorderen und/oder hinteren Radantriebseinheiten der ersten Laufbandbaugruppe relativ zueinander parallel zu einer vom Mittenlaufband definierten Längsrichtung.
  • Für eine einfache und schnelle Spurweitenanpassung ist es vorteilhaft, wenn die Justiereinrichtung ausgebildet ist zum Verstellen einer Position der vorderen und/oder hinteren Radantriebseinheiten der ersten Laufbandbaugruppen des ersten Laufbandbaugruppenpaars relativ zueinander quer zu einer vom Mittenlaufband definierten Längsrichtung.
  • Um eine definierte Strömung unter dem Fahrzeug sicherzustellen, ist es günstig, wenn mindestens ein Abdeckelement zum mindestens teilweisen Bedecken eines Bodenbereichs zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit vorgesehen ist. Insbesondere dann, wenn der Bereich zwischen den Antriebseinheiten durch das mindestens eine Abdeckelement bedeckt ist, kann so verhindert werden, dass im unbedeckten Fall Verwirbelungen entstehen können, die das Messergebnis der aerodynamischen Messungen am Fahrzeug negativ beeinflussen können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner mindestens ein Absaugkasten mit Absaugöffnungen vorgesehen sein, welche in einer von einem Bodenbereich zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit definierten Bodenebene ausgebildet sind. So kann insbesondere eine ”verteilte Absaugung” ausgebildet werden, welche sich vor, beidseits und hinter dem Fahrzeug befinden kann, insbesondere auch in Verbindung mit einer Vorabsaugung oder eines sogenannten ”Scoop” direkt hinter einem Düsenaustritt einer Luftströmungserzeugungseinrichtung des Versuchsstands zum Erzeugen einer Luftströmung um das Fahrzeug herum. Durch die Absaugung kann insbesondere für Serienfahrzeuge ein geforderter Simulationsgrad ohne Weiteres erreicht werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit und seitlich des Mittenlaufbandes ein Zwischenlaufband zum Simulieren eines sich seitlich des Mittenlaufbandes und zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit erstreckenden Zwischenfahrbahnbereichs angeordnet ist. Das Zwischenlaufband ermöglicht es, optional eine zwischen den Radantriebseinheiten entstehende Öffnung oder Lücke zusätzlich zu schließen. Das Zwischenlaufband ist, da auf dieses keine Kräfte des Fahrzeugs direkt einwirken, vorzugsweise nicht mit der Messplattform verbunden.
  • Um einen Freiraum zwischen den Radantriebseinheiten optimal durch das Zwischenlaufband ausfüllen zu können, ist es günstig, wenn eine Bandlängenverstelleinrichtung zum Anpassen einer Länge des Zwischenlaufbandes an einen Abstand zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit vorgesehen ist. Eine solche Bandlängenverstelleinrichtung kann insbesondere über zwei parallel zu einer Bodenebene des Versuchsstands relativ zueinander im Abstand verstellbare Rollen sowie über eine Spannrolle, welche vertikal zur Bodenebene relativ zu den beiden anderen Rollen verstellbar ist, realisiert werden.
  • Damit auch eine Luftströmung im hinteren Bereich des Fahrzeugs möglichst realitätsnah nachgebildet werden kann, ist es günstig, wenn hinter der hinteren Radantriebseinheit der ersten Laufbandbaugruppe ein hinteres Laufband zum Simulieren eines sich hinter dem Hinterrad und seitlich des Mittenlaufbandes erstreckenden hinteren Fahrbahnbereichs angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist das hintere Laufband von der Messplattform abgekoppelt. So kann verhindert werden, dass aufgrund einer Luftströmung über das hintere Laufband erzeugte Auf- beziehungsweise Abtriebskräfte in unerwünschter Weise in die Messung der auf das Fahrzeug wirkenden Vertikalkräfte eingehen können.
  • Vorteilhafterweise ist eine hintere Laufbandpositioniereinrichtung zum Anpassen einer Position und/oder einer Länge des hinteren Laufbandes an eine Position der hinteren Radantriebseinheit vorgesehen sein. Dies ermöglicht es, das hintere Laufband so dicht wie möglich an die Radantriebseinheit heran zu positionieren, um möglichst einen durchgehenden Fahrbahnbereich unter dem Fahrzeug simulieren zu können. Außerdem ist so auch eine Anpassung des hinteren Laufbands bei einer Veränderung des Abstands der Radantriebseinheiten voneinander auf einfache Weise möglich.
  • Für eine verbesserte Bodensimulation ist es vorteilhaft, wenn vor der vorderen Radantriebseinheit der ersten Laufbandbaugruppe ein vorderes Laufband zum Simulieren eines sich vor dem Vorderrad und seitlich des Mittenlaufbandes erstreckenden vorderen Fahrbahnbereichs angeordnet ist.
  • Günstigerweise ist das vordere Laufband von der Messplattform abgekoppelt. Insbesondere bedeutet dies, dass das vordere Laufband vorzugsweise ortsfest dort angeordnet ist, wo auch die Messeinrichtung angeordnet ist. Dadurch können ein Messergebnis verfälschende Einflüsse einer Luftströmung um das Fahrzeug, die auf das vordere Laufband wirken, ausgeschlossen werden.
  • Vorzugsweise umfasst der Versuchsstand eine vordere Laufbandpositioniereinrichtung zum Anpassen einer Position und/oder einer Länge des vorderen Laufbandes an eine Position der vorderen Radantriebseinheit. Eine solche Laufbandpositioniereinrichtung ist deshalb vorteilhaft, weil insbesondere bei einer Veränderung einer Position der vorderen Radantriebseinheit an der ersten Laufbandbaugruppe das vordere Laufband so bis an die vordere Radantriebseinheit heran positioniert werden kann, um möglichst eine vollständige Fahrbahnsimulation unterhalb des Fahrzeugs zu erhalten.
  • Ein besonders einfacher Aufbau des Versuchsstands kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass mindestens ein Teil der Fahrzeugbefestigungseinrichtung an der ersten Laufbandbaugruppe angeordnet ist. Dies ermöglicht es, das Fahrzeug direkt mit der ersten Laufbandbaugruppe zu verbinden und rela tiv zu dieser zu fixieren. Dadurch können beispielsweise auch auf das Fahrzeug wirkende Horizontalkräfte für die Messung auf einfache Weise eliminiert werden.
  • Das Fahrzeug kann insbesondere auf einfache Weise an Schwellern am Unterboden festgelegt werden, wenn die Fahrzeugbefestigungseinrichtung mindestens teilweise zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit angeordnet ist.
  • Besonders gut zur Bodensimulation für Rennsportfahrzeuge eignet sich die zweite Laufbandbaugruppe, wenn sie eine gemeinsame Radantriebseinheit zum gleichzeitigen Antreiben eines Vorderrads oder eines Hinterrads eines Fahrzeugs umfasst. Insbesondere kann die Radantriebseinheit in Form eines einzigen Laufbands ausgebildet sein, welches vorzugsweise deutlich breiter ist als ein Rad des Fahrzeugs. Im Versuchsstand kann so im Besonderen eine seitliche Fahrzeugaußenumströmung realitätsnah dargestellt werden. Insgesamt kann so mit den beiden zweiten Laufbandbaugruppen, also dem zweiten Laufbandbaugruppenpaar, zusammen mit dem Mittenlaufband ein 3-Bandsystem ausgebildet werden, welches im Wesentlichen dieselben Vorzüge aufweist, wie das eingangs beschriebene 1-Bandsystem. Allerdings kann, anders als beim 1-Bandsystem, bei dem 3-Bandsystem durch Austausch der beiden Laufbandbaugruppen, durch beispielsweise die oben beschriebenen ersten Laufbandbaugruppen, eine optimierte Adaptierung des Versuchsstands an Serienfahrzeugen ermöglicht werden.
  • Um auf das Fahrzeug wirkende Kräfte einfach und sicher messen zu können, ist es vorteilhaft, wenn für das Vorderrad und das Hinterrad jeweils eine Aufstandsfläche unterhalb der gemeinsamen Radantriebseinheit angeordnet ist. Insbesondere ist die Aufstandsfläche unterhalb eines Laufbands angeordnet, wie dies bereits vom 1-Bandsystem bekannt ist. Kräfte werden somit durch das Laufband hindurch gemessen. Ferner hat eine solche Ausgestaltung den Vorteil im Vergleich zu bekannten 1-Bandsystem, dass sich Bandschleppkraftfehler, hervorgerufen durch nicht vorhersehbare Verwirbelungen auf einer Unterseite des Bandes im sogenannten Rücklaufteil, auf weniger als ein Drittel reduzieren. Des Weiteren werden Unsicherheiten in der Kraftmessung, welche hervorgerufen werden durch unterschiedliche Ausbildung von Grenzschichtprofilen auf einer Oberseite der Laufbandbaugruppe, zwischen Fahrzeugunterseite und Laufbändern reduziert, da sich nur ein kleiner Teil der Laufbänder der zweiten Laufbandbaugruppe oder auch des zweiten Moduls unterhalb des Fahrzeugs befindet. Bei der ersten Laufbandbaugruppe können insbesondere die Radantriebseinheiten selbst die Aufstandsfläche für das Fahrzeug definieren.
  • Auf einfache Weise lassen sich auf das Fahrzeug wirkende Kräfte messen, wenn die Messeinrichtung in Form einer Waage und die Messplattform in Form einer Wägeplattform ausgebildet sind.
  • Auf das aerodynamisch zu vermessende Fahrzeug wirkende Vertikalkräfte lassen sich auf einfache Weise dadurch messen, dass die Messeinrichtung ausgebildet ist zum Messen von parallel und/oder entgegengesetzt zur Schwerkraftrichtung wirkenden Kräften. Eine solche Messeinrichtung kann insbesondere ausgebildet werden in Form einer Bodenwaage.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine die Messeinrichtung tragende Montageplattform vorgesehen sein, an welcher das Mittenlaufband angeordnet ist. So kann sichergestellt werden, dass sich auf das Mittenlaufband wirkende Kräfte, gleich welcher Art und Ursache, nicht mit gemessen werden.
  • Günstigerweise ist das Zwischenlaufband an der Montageplattform angeordnet. Dadurch kann ebenfalls verhindert werden, dass auf das Zwischenlaufband wirkende Kräfte, gleich welcher Art und Ursache, auf die Messeinrichtung wirken und somit eine Messung von auf das Fahrzeug wirkenden Kräften verfälschen können.
  • In analoger Weise ist es vorteilhaft, wenn das vordere Laufband und/oder das hintere Laufband an der Montageplattform angeordnet sind. Dadurch können sie, ebenso wie das Zwischenlaufband und Mittenlaufband, von der Messeinrichtung vorzugsweise entkoppelt werden, um eine Verfälschung einer Messung von auf das Fahrzeug wirkenden Kräften zu vermeiden.
  • Um einen besonders stabilen Versuchsstand ausbilden zu können, ist es günstig, wenn die Montageplattform relativ zu einer ortsfesten Umgebung des Versuchsstands unbeweglich angeordnet ist. Beispielsweise kann es sich bei der Montageplattform um eine Vertiefung in einem Windkanalboden eines Windkanals handeln.
  • Damit insbesondere aerodynamische Messungen auch unter Schiebewinkeln, das heißt unter Schräganströmung, vorgenommen werden können, ohne das Fahrzeug auf komplizierte Weise anders anordnen zu müssen, ist es vorteilhaft, wenn die Montageplattform relativ zu einer ortsfesten Umgebung des Versuchsstands drehbar gelagert ist. So kann das Fahrzeug mit der gesamten Anordnung, auf welcher es festgelegt ist, relativ zu einer beispielsweise von einer Winderzeugungseinrichtung erzeugten Strömung verdreht werden.
  • Auf einfache und definierte Weise kann eine Orientierung des Fahrzeugs relativ zu einer Luftströmung geändert werden, wenn die Montageplattform um eine parallel zur Schwerkraftrichtung verlaufende Drehachse drehbar gelagert ist.
  • Der Aufbau des Versuchsstands wird besonders einfach, wenn die Montageplattform in Form einer Drehscheibe ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, sämtliche mit dem Fahrzeug verbundenen Teile im Bereich der Drehscheibe anzuordnen. Außerhalb der Drehscheibe kann ein Boden des Versuchsstands vorzugsweise vollständig geschlossen sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Radantriebseinheit eine einzige Rolle oder mindestens zwei von einem Endlosband umspannte Rollen umfasst. Das die min destens zwei Rollen umspannende Endlosband kann insbesondere auch zur Bodensimulation unter den Rädern des Fahrzeugs genutzt werden. Insbesondere handelt es sich bei dem Endlosband um ein Laufband der zweiten Laufbandbaugruppe.
  • Günstigerweise umfasst die mindestens eine Radantriebseinheit einen an der mindestens einen Laufbandbaugruppe angeordneten Antrieb. Insbesondere kann es sich dabei um einen Elektromotor handeln.
  • Vorteilhafterweise ist eine Bandgeschwindigkeitssynchronisationseinrichtung zum Synchronisieren einer Geschwindigkeit des Mittenlaufbandes mit einer Geschwindigkeit der Radantriebseinheiten vorgesehen. So kann sichergestellt werden, dass eine unter dem Fahrzeug simulierte Fahrbahn in allen Bereichen relativ zum Fahrzeug mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wird.
  • Dabei kann es insbesondere vorteilhaft sein, wenn die Bandgeschwindigkeitssynchronisationseinrichtung ferner ausgebildet ist zum Synchronisieren einer Geschwindigkeit des vorderen und/oder des hinteren Laufbandes und/oder des Zwischenlaufbandes mit einer Geschwindigkeit des Mittenlaufbandes. Werden beispielsweise alle Laufbänder des Versuchsstands geschwindigkeitssynchronisiert, dann kann dadurch erreicht werden, dass der gesamte, unter dem Fahrzeug simulierte Fahrbahnflächenbereich mit der gleichen Geschwindigkeit relativ zum Fahrzeug bewegt wird.
  • Um die Laufbandbaugruppen schnell und einfach mit der Messplattform verbinden und wieder von dieser lösen zu können, ist vorzugsweise ein Schnellkupplungsmechanismus vorgesehen. Hierfür können alle üblichen und bekannten mechanischen Schnellkupplungsmechanismen vorgesehen werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass jede Laufbandbaugruppe eine Schnittstelleneinrichtung umfasst zum Verbinden der Laufbandbaugruppe mit einer Energieversorgungseinrichtung und/oder mindestens einer Datenverarbeitungseinrich tung und/oder mindestens einer Absaugeinrichtung. Jede Laufbandbaugruppe kann so einfach und sicher mit erforderlichen Medien, Energieversorgungseinrichtungen oder anderen Einrichtungen des Versuchsstands verbunden werden.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn die Schnittstelleneinrichtung mindestens ein erstes Anschlusselement zum Verbinden mit einem korrespondierenden zweiten Anschlusselement umfasst, wenn das erste Anschlusselement und das korrespondierende zweite Anschlusselement ausgebildet sind und einander entsprechende Kontaktglieder aufweisen zum Herstellen einer oder mehrerer elektrisch leitender Verbindungen, einer pneumatischen Verbindung, einer hydraulischen Verbindung und/oder einer Unterdruckverbindung. Eine derart ausgebildete Schnittstelleneinrichtung ermöglicht es insbesondere, durch einfaches Verbinden der ersten und zweiten Anschlusselemente miteinander gleichzeitig mehrere Verbindungen unterschiedlichster Art mit der Laufbandbaugruppe herstellen zu können. Dies vereinfacht einen Austausch der Laufbandbaugruppe deutlich und spart viel Zeit, da keine aufwändigen Kontakt- und Verbindungsstellen erforderlich sind. Jede Laufbandbaugruppe kann so auf einfache Weise zentral mit in Form von Schnellkupplungsverbindungen ausgebildeten Kontaktglieder ausgestattet werden, die direkt miteinander verbunden werden können, beispielsweise in Form von Steckverbindungen.
  • Vorteilhafterweise ist das korrespondierende zweite Anschlusselement an der Messplattform angeordnet und mit einer Strom- und/oder Spannungsversorgungseinheit, einer Datenverarbeitungseinrichtung, einer Druckluftquelle, einer Absaugeinrichtung und/oder einer Fluidquelle verbunden. Durch entsprechende Anordnung des zweiten Anschlusselements kann so insbesondere gleichzeitig mit einer mechanischen Verbindung der Messplattform zur ersten Laufbandbaugruppe auch eine Verbindung des ersten und des zweiten Anschlusselements miteinander erreicht werden.
  • Besonders schnell und einfach lassen sich die Laufbandbaugruppen auswechseln, wenn das erste und das zweite Anschlusselement ausgebildet sind zum gleichzeitigen Koppeln der jeweils von ihnen umfassten, einander entsprechenden Kontaktglieder.
  • Eine Montage der Laufbandbaugruppen am Versuchsstand wird besonders einfach, wenn jede Laufbandbaugruppe einen Montagerahmen umfasst, welcher sämtliche Elemente der Laufbandbaugruppe trägt. Somit kann die Laufbandbaugruppe als Modul oder Einheit insgesamt ausgetauscht werden. Aufwändige Demontagen und Montagen einzelner Teile der Laufbandbaugruppen am Versuchsstand sind somit nicht erforderlich. Dies ermöglicht es, beispielsweise die oben beschriebenen ersten Laufbandbaugruppen durch die oben beschriebenen zweiten Laufbandbaugruppen zu ersetzen, um den Versuchsstand von einem optimalen Aufbau für Serienfahrzeuge zu einem optimalen Aufbau für Rennsportfahrzeuge schnell und einfach umzurüsten.
  • Vorteilhafterweise ist der Versuchsstand in Form eines Fahrzeugwindkanals ausgebildet. Ein Fahrzeugwindkanal ermöglicht auf einfache Weise aerodynamische Messungen an Fahrzeugen.
  • Auf einfache Weise kann eine ebene Bodenfläche des Versuchsstands definiert werden, wenn Oberseiten des Mittenlaufbands und der Radantriebseinheiten eine Bodenebene des Versuchsstands definieren.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine Draufsicht auf einen Fahrbahnbereich eines Versuchsstands mit einem ersten Laufbandbaugruppenpaar zur Ausbildung eines 5-Bandsystems mit zusätzlichen hinteren Laufbändern hinter den hinteren Radantriebseinheiten;
  • 2: eine Seitenansicht der ersten Laufbandbaugruppe aus 1 sowie des hinteren Laufbands;
  • 3: eine Draufsicht auf die Anordnung aus 2;
  • 4: eine Draufsicht analog 1 auf den Versuchsstand mit einer alternativen Ausführungsform eines ersten Laufbandbaugruppenpaars;
  • 5: eine Seitenansicht der in 4 dargestellten Anordnung;
  • 6: eine Draufsicht auf den Versuchsstand mit einem montierten zweiten Laufbandbaugruppenpaar zur Ausbildung eines 3-Bandsystems;
  • 7: eine Seitenansicht der in 6 dargestellten Anordnung;
  • 8: eine Draufsicht auf den Versuchsstand mit einer alternativen Ausführungsform eines zweiten Laufbandbaugruppenpaars;
  • 9: eine schematische Ansicht der in den 6 und 8 dargestellten Anordnung von vorn;
  • 10: eine Draufsicht auf den Versuchsstand analog 4 mit zusätzlichen Zwischenlaufbändern zwischen den hinteren und vorderen Radantriebseinheiten der ersten Laufbandbaugruppen; und
  • 11: eine Seitenansicht der Anordnung aus 10.
  • In den 1 bis 11 ist insbesondere ein mit dem Bezugszeichen 10 versehener Versuchsstand für aerodynamische Messungen an Fahrzeugen dargestellt. Er ist in Form eines Fahrzeugwindkanals ausgebildet.
  • In einem Windkanalboden 12 ist eine in einem hohlzylindrischen Bodenraum 14 um eine vertikale, parallel zur Schwerkraftrichtung verlaufende Drehachse 16 drehbar gelagerte, eine Montageplattform definierende Drehscheibe 18 angeordnet. Auf der Drehscheibe angeordnet und fest mit dieser verbunden ist eine Messeinrichtung 20 in Form einer Bodenwaage mit einem Waagenkörper 22, welcher direkt auf der Drehscheibe 18 angeordnet beziehungsweise montiert ist. Der Waagenkörper 22 ist durch Messwertaufnehmer 24 mit einer eine Messplattform definierenden Wägeplattform 26 verbunden. Eine direkt mit der Drehscheibe 18 verbundene und von der Messeinrichtung 20 entkoppelte Bodenscheibe 28 verschließt die Öffnung des Bodenraums 14 auf Höhe des Windkanalbodens 12.
  • In einer langgestreckt rechteckigen Ausnehmung 30 in der Bodenscheibe 28 ist ein Mittenlaufband 32 in Form eines um zwei endständige Rollen 34 gespanntes Endlosband eingesetzt. Eine Oberseite 36 des Mittenlaufbands 32 liegt in einer vom Windkanalboden 12 definierten Ebene und füllt die Ausnehmung 30 im Wesentlichen vollständig aus. Die Rollen 34 sind mittels an der Drehscheibe 18 angeordneter Halterungen 38 gelagert und mit einem nicht dargestellten Antrieb antreibbar zum Bewegen des Mittenlaufbands 32 derart, dass die Oberseite 36 mit derselben Geschwindigkeit bewegt wird, wie eine von einer nicht dargestellten Winderzeugungseinrichtung erzeugte Luftströmung 40.
  • Rechts und links des Mittenlaufbands 32 sind jeweils vordere Radantriebseinheiten 42 und hintere Radantriebseinheiten 44 angeordnet. Diese definieren gleichzeitig Aufstandsflächen für das Serienfahrzeug 100. Bei den Radantriebseinheiten kann es sich um analog dem Mittenlaufband 32 angetriebene Antriebsbänder 46 handeln, welche über zwei Rollen 48 gespannt sind, welche jeweils um parallel zueinander verlaufende und parallel zum Windkanalboden 12 verlaufende Drehachsen rotierbar gelagert sind, und zwar mittels an einem Montagerahmen 52 angeordneten Rollenhaltern 50. Nicht dargestellt ist ein vorzugsweise elektrischer Antrieb mindestens einer der beiden Rollen 48 jedes Antriebsbandes 46. Des Weiteren sind am Montagerahmen 52 zwei, einen Teil einer Fahrzeugbefestigungseinrichtung 54 bildende Schwellerhalter 56 angeordnet. Der Montagerahmen 52 mit den daran angeordneten Schwellerhaltern 56 sowie den Antriebsbändern 46 bildet eine erste Laufbandbaugruppe 58, auch erstes Modul genannt. Die beiden ersten Laufbandbaugruppen 58 bilden ein erstes Laufbandbaugruppenpaar 59. Jedes Modul ist mit der Wägeplattform 26 mittels mechanischer Schnellverschlüsse 60 lösbar verbindbar. Mittels einer Abdeckung 62, welche mehrere Abdeckelemente umfassen kann, ist ein Bereich um die Antriebsbänder 46 sowie die Schwellerhalter 56 abgedeckt. Optional können auch Absaugkästen 64 vorgesehen sein, welche auf Höhe der Bodenscheibe 28 vorgesehene Absaugöffnungen 65 aufweisen. Die Absaugkästen 64 sind vorzugsweise mit einer Absaugeinrichtung verbunden, die in den Figuren nicht dargestellt ist.
  • Am Montagerahmen 52 ist ferner eine Schnittstelleneinrichtung 66 in Form einer sogenannten ”Media-Box” angeordnet, welche ein erstes, am Montagerahmen 52 angeordnetes erstes Anschlusselement 68 sowie ein zweites Anschlusselement 70 an der Wägeplattform 26 umfasst. Beide Anschlusselemente 68 und 70 weisen, wie beispielhaft in 2 dargestellt, mehrere Kontaktglieder 72 auf, welche insbesondere in Form elektrisch leitender Kontakte 74 und 76 zur Herstellung elektrisch leitender Verbindungen, insbesondere mit einer Strom- und/oder Spannungsversorgungseinheit und/oder einer Datenverarbeitungseinrichtung ausgebildet sind, ein pneumatisches Kupplungselement 78, ein hydraulisches Kupplungselement 80 und ein Unterdruckkupplungselement 82. Das Unterdruckkupplungselement 82 dient insbesondere dazu, die Absaugkästen 64 mit einem Unterdruck zu beaufschlagen, um Luftverwirbelungen im Bereich der Antriebsbänder 46 zu reduzieren.
  • Hinter den hinteren Radantriebseinheiten 44 sind parallel zum Mittenlaufband 32 und an dieses angrenzend seitlich jeweils hintere Laufbänder 84 vorgesehen. Hierbei handelt es sich um eine optionale Ausstattung des Versuchsstands 10. Die hinteren Laufbänder 84 sind über eine entsprechende Halterung 46 direkt mit der Drehscheibe 18 verbunden und von der Messeinrichtung 20 entkoppelt. Die hinteren Laufbänder 84 umfassen jeweils drei Rollen 90, um welche ein Endlosband 92 gespannt ist. Eine Oberseite 94 des Endlosbands 92 simuliert einen hinteren Fahrbahnbereich 96 hinter den Hinterrädern eines Se rienfahrzeugs 100. Das Serienfahrzeug 100 ist mittels der Schwellerhalter 56 an Schwellern 102 eines Unterbodens 104 festgelegt. Ein Gewicht des Fahrzeugs 100 wirkt somit auf die Radantriebseinheiten 42 und 44 sowie die Fahrzeugbefestigungseinrichtung 54 direkt auf die Wägeplattform 26. Mit der Messeinrichtung 20 kann ohne Luftströmung 40 direkt die Gewichtskraft G →F des Serienfahrzeugs gemessen werden. Infolge einer Umströmung des Serienfahrzeugs 100 von der Luftströmung 40 ändert sich die in Z-Richtung wirkende Kraft auf das Serienfahrzeug, und zwar aufgrund wirkender Auftriebs- oder Abtriebskräfte. Die gesamte in Z-Richtung auf das Serienfahrzeug wirkende Kraft kann mit der Messeinrichtung 20 gemessen werden. Auftriebs- oder Abtriebskräfte können beispielsweise mit einer Datenverarbeitungseinrichtung durch Berechnen einer Differenz der mit der Messreinrichtung gemessenen Kraft in Z-Richtung bei umströmtem Serienfahrzeug 100 und der Gewichtskraft G →F des Serienfahrzeugs bestimmt werden.
  • Alternativ zur Befestigung des Serienfahrzeugs 100 mittels der Schwellerhalter 56 können auch Seil- oder Stangenhalterungen 106 vorgesehen sein, welche ebenfalls direkt mit der Wägeplattform 26 verbunden sind. Um die Seil- oder Stangenhalterungen 106 in gewünschter Weise an Fahrzeuge anpassen zu können, sind sie an einer oder mehreren an der Wägeplattform 26 montierten Befestigungsschienen verschiebbar gelagert und in gewünschten Positionen fixierbar. Ein solches, die Seil- oder Stangenhalterungen 106 umfassendes Schienensystem 154 ist optional derart ausgebildet, dass sich die Seil- oder Stangenhalterungen 106 automatisch an ein Fahrzeugniveau anpassen. Dies kann über eine aktive, in das Schienensystem 154 oder die Wägeplattform 26 integrierte Niveauregulierung erfolgen. In Richtung auf das Serienfahrzeug 100 weisende Enden der Seil- oder Stangenhalterungen 106 ragen durch einen parallel zum Mittenlaufband 32 ausgebildeten, seitlich der ersten Laufbandbaugruppe 58 angeordneten Schlitz 108 in der Bodenscheibe 28. Mit Seilen 110 oder Stangen kann das Serienfahrzeug 100 alternativ oder zusätzlich zur Befestigung mittels der Schwellenhalter 56 an den Seil- oder Stangenhalterungen 106 verspannt werden.
  • Eine Variante des ersten Moduls beziehungsweise der ersten Laufbandbaugruppe 58 ist in den 10 und 11 dargestellt. Zwischen den vorderen und hinteren Radantriebseinheiten 42 und 44 ist ein Zwischenlaufband 112 vorgesehen. Am Montagerahmen 52 werden vorzugsweise die Schwellerhalter 56 entfernt. Eine Breite des Zwischenlaufbands 112 entspricht in etwa einer Breite der hinteren Laufbänder 84. Eine Fixierung eines Fahrzeugs in Form eines Sportwagens 114 erfolgt mittels Seilen oder Stangen 110 in Verbindung mit den Seil- oder Stangenhalterungen 106, welche an der Wägeplattform 126 angeordnet sind.
  • Die Zwischenlaufbänder 112 sind an der Drehscheibe 18 angeordnet und wirken nicht auf die Messeinrichtung 20, sind also von dieser entkoppelt.
  • Mittels einer Bandlängenverstelleinrichtung 116 kann das vorzugsweise um drei Rollen 118 gespannte Endlosband 120 in einer freien Länge an einer Oberseite 122, welche in der vom Windkanalboden 12, verstellt werden, und zwar durch Ändern der Relativpositionen der drei Rollen 118 in Abhängigkeit einer Position der Radantriebseinheiten 22. Deren Position kann mit Justiereinrichtungen 124 parallel zu einer vom Mittenlaufband 32 definierten Längsachse 126 als auch quer zu derselben verstellt werden, um die Radantriebseinheiten 42 und 44 an einen Radstand sowie eine Spurweite des zu vermessenden Serienfahrzeugs 100 beziehungsweise Sportwagens 114 anzupassen.
  • Das Zwischenlaufband 112 kann modulartig, beispielsweise auf einem nicht dargestellten Rahmen, als Einheit mit der Drehscheibe 18 lösbar verbunden werden. Ist das Zwischenlaufband 112 entfernt, werden vorzugsweise Absaugkästen 64 oder alternativ Abdeckungen 62 eingesetzt, um Öffnungen 128 zum Aufnehmen der Zwischenlaufbänder 112 zu verschließen.
  • Die in den 10 und 11 dargestellte Variante beziehungsweise Ergänzung der ersten Laufbandbaugruppe 58 durch die Zwischenlaufbänder 112 erlaubt eine im Vergleich zu Serienfahrzeugen 100 verbesserte Simulation für Sportwagen 114, welche deutlich andere Strömungsverhältnisse vorgeben als Serienfahrzeuge 100. Insgesamt lässt sich so ein sogenanntes 7-Bandsystem als Modifikation des oben beschriebenen 5-Bandsystems ausbilden. Werden am 5-Bandsystem zusätzlich Laufbänder hinter den Hinterrädern vorgesehen, lässt sich ein sogenanntes 9-Bandsystem ausbilden.
  • Um mit dem Versuchsstand 10 ohne großen Aufwand auch aerodynamische Messungen an Rennsportfahrzeugen 130 vornehmen zu können, und zwar mit Simulationsergebnissen, die sogar noch gegenüber 1-Bandsystemen verbessert sind, und zwar in der bereits oben beschriebenen Weise, dienen zwei zweite Laufbandbaugruppen 132, welche ein zweites Laufbandbaugruppenpaar 134 bilden. Auf einem mittels Schnellkupplungen 60 mit der Wägeplattform 26 verbindbaren Montagerahmen 136 sind zwei Rollen 138 um zueinander parallel Drehachsen rotierbar gelagert, um welche Rollen 138 ein in sich geschlossenes Laufband 140 gespannt ist. Mindestens eine der Rollen 138 ist mit einem nicht dargestellten Antrieb antreibbar, um das Laufband 140 in Rotation zu versetzen. Es bildet so gleichzeitig eine gemeinsame Radantriebseinheit für ein Vorderrad 146 und ein Hinterrad 146. Mittels einer Bandgeschwindigkeitssynchronisationseinrichtung 142 können die Bandgeschwindigkeiten des Mittenlaufbands 32 sowie der beiden Laufbänder 140 synchronisiert werden, so dass sich insgesamt ein simulierter Fahrbahnbereich ergibt, welcher allseitig weit über äußere Konturen des Rennsportfahrzeugs 130 hinausragt.
  • Mit der Wägeplattform 126 verbunden sind ferner auch Aufstandsflächen 144 für die Räder 146 des Rennsportfahrzeugs 130. Vorzugsweise sind die Aufstandsflächen 144 am Montagerahmen montiert, sie können alternativ auch direkt mit der Wägeplattform 26 verbunden sein. In jede Aufstandsfläche 144 ist eine Messeinrichtung 150 integriert. Mit den insgesamt vier Messeinrichtungen 150 können direkt infolge der Luftströmung 40 auf das Rennsportfahrzeug 130 wirkende Auf- oder Abtriebskräften F →A gemessen werden, welche parallel oder entgegengesetzt der Schwerkraftrichtung gerichtet sind und üblicherweise als Z-Kräfte bezeichnet werden. Positionen der Aufstandsflächen 144 unter den Laufbändern 140 relativ zueinander und/oder relativ zum Montagerahmen sind mittels einer Justiereinrichtung 152 veränderbar, so dass die Messeinrichtungen 150 stets direkt unterhalb der Räder 146 angeordnet sind.
  • Das Rennsportfahrzeug wird mittels Seilen oder Stangen 110 an den Seil- oder Stangenhalterungen 106 verspannt. Die seitlich der Laufbänder 140 durch Schlitze 108 der Bodenscheibe 28 geführten Seil- oder Stangenhalterungen 106 sind direkt mit der Wägeplattform 26 verbunden. Aufgrund dieser Verbindung des Rennsportfahrzeugs mit der Wägeplattform können mit der Messeinrichtung 20 somit auch infolge der Luftströmung 40 auf das Rennsportfahrzeug 130 parallel zur Bodenscheibe 28 wirkende Horizontalkräfte F →H in X- und Y-Richtung direkt gemessen. Die Laufbänder 140 mit den Rollen 138 sind vorzugsweise ebenfalls an die Wägeplattform 26 über den Montagerahmen 36 montiert. Über das die Seil- oder Stangenhalterungen 106 umfassende Schienensystem 154 kann insbesondere auch eine automatische Anpassung derselben an ein Fahrzeugniveau über die optional in das Schienensystem 154 oder die Wägeplattform 26 integrierte Niveauregulierung erfolgen.
  • Längen und Breiten des Mittenlaufbands 32 sowie der Laufbänder 140 können variieren und an die jeweils zu vermessenden Rennsportfahrzeuge 130 angepasst sein. Beispiele unterschiedlicher Bandbreiten und Längen sind in den 6 und 8 dargestellt.
  • Die ersten Laufbandbaugruppen 58 und die zweiten Laufbandbaugruppen 132 können wahlweise ausgetauscht werden, um mit dem Versuchsstand 10 wahlweise aerodynamische Messungen an Serienfahrzeugen 100 beziehungsweise Rennsportfahrzeugen 130 vorzunehmen. Statt die ersten und zweiten Laufbandbaugruppen 58 und 132 auszutauschen, kann die erste Laufbandbaugruppe 58 wahlweise auch mit dem Zwischenlaufband 112 ausgestattet werden, wie oben beschrieben. Simulationsergebnisse für Rennsportfahrzeuge 130 sind dann jedoch qualitativ nicht so aussagekräftig wie die unter Verwendung der zweiten Laufbandbaugruppen 132 erhaltenen Ergebnisse. Allerdings eignet sich die Kombination der ersten Laufbandbaugruppen 58 mit den Zwischenlaufbändern 112 hervorragend, um Sportwagen 114 aerodynamisch zu vermessen.
  • Sowohl das erste Laufbandbaugruppenpaar 59 als auch das zweite Laufbandbaugruppenpaar 134 sind spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene 148 ausgebildet, welche die Längsachse 126 des Mittenlaufbands 32 enthält. Dies vereinfacht den Aufbau des Versuchsstands 10, da prinzipiell auch identische erste Laufbandbaugruppen 58 und identische zweite Laufbandbaugruppen 132 verwendet werden können.
  • Der oben beschriebene, modular aufgebaute Versuchsstand 10 gestattet es, optimale aerodynamische Messergebnisse sowohl für Serienfahrzeuge 100 als auch Rennsportfahrzeuge 130 zu erhalten, wobei nur ein Teil des Versuchsstands 10, nämlich die ersten und zweiten Laufbandbaugruppen 58 und 132 ausgetauscht werden müssen. Ein kompletter Ausbau der Drehscheibe 18, wie dies bei herkömmlichen Versuchsständen der Fall wäre, insbesondere den eingangs beschriebenen, mit 1-Band- beziehungsweise 5-Bandsystem ausgestatteten Fahrzeugwindkanälen, ist nicht erforderlich. Auf diese Weise können zeit- und kosteneffizient aerodynamische Messungen an Fahrzeugen unterschiedlichster Bauart in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2007/141639 A1 [0002]
    • - DE 10338638 A1 [0004]

Claims (55)

  1. Versuchsstand (10) für aerodynamische Messungen an Fahrzeugen (100, 114, 130), welcher ein sich mindestens zwischen den Vorder- und Hinterrädern (97, 98, 146) eines Fahrzeugs (100, 114, 130) erstreckendes Mittenlaufband (32) zum Simulieren eines sich unter dem Fahrzeug (100, 114, 130) zwischen dessen Rädern (97, 98, 146) bewegenden mittleren Fahrbahnbereichs, mindestens eine Aufstandsfläche (144) zum Aufnehmen des Fahrzeuggewichts G →F, mindestens zwei Radantriebseinheiten (42, 44; 140) zum Antreiben jeweils mindestens eines Rades (97, 98, 146) beidseits des Mittenlaufbandes (32) und eine Messeinrichtung (20) mit mindestens einer Messplattform (26) zum Ermitteln von auf das Fahrzeug (100, 114, 130) unter Luftanströmung (40) wirkenden Kräften umfasst, gekennzeichnet durch mindestens ein Laufbandbaugruppenpaar (59, 134) umfassend zwei auf beiden Seiten des Mittenlaufbands (32) an der Messplattform (26) angeordnete oder lösbar verbindbar anordenbare Laufbandbaugruppen (58, 132), welche Laufbandbaugruppen (58, 132) die mindestens zwei Radantriebseinheiten (42, 44; 140) umfassen.
  2. Versuchsstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Mittenlaufband (32) mindestens bis zu einem vorderen Ende des Fahrzeugs (100, 114, 130) erstreckt.
  3. Versuchsstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Mittenlaufband (32) mindestens bis zu einem hinteren Ende des Fahrzeugs (100, 114, 130) erstreckt.
  4. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fahrzeugbefestigungseinrichtung (54) zum Festlegen des Fahrzeugs (100, 114, 130) am Versuchsstand (10).
  5. Versuchsstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugbefestigungseinrichtung (54) mindestens eine Bodenhalterung (56) zum Verbinden eines Fahrzeugbodens (104) des Fahrzeugs (100) mit dem Versuchsstand (10).
  6. Versuchsstand nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugbefestigungseinrichtung (54) mindestens eine Seil- und/oder Stangenhalterung (106) zum Befestigen des Fahrzeugs (100, 114, 130) mit einem oder mehreren Seilen (110) und/oder einer oder mehreren Stangen umfasst.
  7. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Fahrzeugbefestigungseinrichtung (54) direkt oder indirekt an der Messplattform (26) unbeweglich gehalten ist.
  8. Versuchsstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bodenhalterung (56) und/oder die mindestens eine Seil- und/oder Stangenhalterung (106) direkt oder indirekt an der Messplattform (26) unbeweglich gehalten sind.
  9. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbandbaugruppen (58, 132) des mindestens eine Laufbandbaugruppenpaars (59, 134) identisch oder im Wesentlichen identisch ausgebildet sind.
  10. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbandbaugruppen (58, 132) des mindestens einen Laufbandbaugruppenpaars (59, 134) symmetrisch oder im Wesentlichen symmetrisch bezogen auf eine vom Mittenlaufband (32) defi nierte und eine Längsachse (126) desselben enthaltende Symmetrieebene (148) ausgebildet sind.
  11. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Laufbandbaugruppe (58; 132) mindestens eine Radantriebseinheit (42, 44; 140) zum Antreiben mindestens eines Vorder- und/oder eines Hinterrads (97, 98, 146) des Fahrzeugs (100, 114, 130) umfasst.
  12. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Laufbandbaugruppe (58; 132) mindestens ein Laufband (46) zum Simulieren eines seitlichen Fahrbahnbereichs seitlich des Mittenlaufbands (32) umfasst.
  13. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Radantriebseinheit (42, 44; 140) in Form eines Laufbands (46, 140) zum Simulieren eines seitlichen Fahrbahnbereichs seitlich des Mittenlaufbands (32) ausgebildet ist.
  14. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Radantriebseinheit (42, 44) eine Radaufstandsfläche definiert.
  15. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Justiereinrichtung (124) zum Verstellen einer Position der mindestens zwei Radantriebseinheiten (42, 44, 140) des mindestens einen Laufbandbaugruppenpaars (59, 134) relativ zueinander.
  16. Versuchsstand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinrichtung (124) ausgebildet ist zum Anpassen einer Breite der Radantriebseinheiten (42, 44, 140) an eine Breite der Räder (97, 98, 146) des Fahrzeugs (100, 114, 130).
  17. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein erstes und ein zweites Laufbandbaugruppenpaar (59, 134), welche erste und zweite Laufbandbaugruppen (58, 132) umfassen, wobei sich die ersten und zweiten Laufbandbaugruppen (58, 132) in ihrem Aufbau unterscheiden.
  18. Versuchsstand nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Laufbandbaugruppe (58) eine vordere und eine hintere Radantriebseinheit (42, 44) zum Antreiben eines ein Vorderrads (97) und ein Hinterrads (98) eines Fahrzeugs (100) umfasst.
  19. Versuchsstand nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinrichtung (124) ausgebildet ist zum Verstellen einer Position der vorderen und/oder hinteren Radantriebseinheiten (42, 44) der ersten Laufbandbaugruppe (58) relativ zueinander parallel zu einer vom Mittenlaufband (32) definierten Längsrichtung (126).
  20. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinrichtung (124) ausgebildet ist zum Verstellen einer Position der vorderen und/oder hinteren Radantriebseinheiten (42, 44) der ersten Laufbandbaugruppen (58) des ersten Laufbandbaugruppenpaars (59) relativ zueinander quer zu einer vom Mittenlaufband (32) definierten Längsrichtung (126).
  21. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 18 bis 20, gekennzeichnet durch mindestens ein Abdeckelement (62) zum mindestens teilweisen Bedecken eines Bodenbereiches zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit (42, 44).
  22. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 18 bis 21, gekennzeichnet durch mindestens einen Absaugkasten (64) mit Absaugöffnungen, welche in einer von einem Bodenbereich zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit (42, 44) definierten Bodenebene ausgebildet sind.
  23. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit (42, 44) und seitlich des Mittenlaufbandes (32) ein Zwischenlaufband (112) zum Simulieren eines sich seitlich des Mittenlaufbandes (32) und zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit (42, 44) erstreckenden Zwischenfahrbahnbereichs angeordnet ist.
  24. Versuchsstand nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch eine Bandlängenverstelleinrichtung (116) zum Anpassen einer Länge des Zwischenlaufbandes (112) an einen Abstand zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit (42, 44).
  25. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der hinteren Radantriebseinheit (44) der ersten Laufbandbaugruppe (58) ein hinteres Laufband (84) zum Simulieren eines sich hinter dem Hinterrad (98) und seitlich des Mittenlaufbandes (32) erstreckenden hinteren Fahrbahnbereichs angeordnet ist.
  26. Versuchsstand nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Laufband (84) von der Messplattform (26) abgekoppelt ist.
  27. Versuchsstand nach Anspruch 25 oder 26, gekennzeichnet durch eine hintere Laufbandpositioniereinrichtung zum Anpassen einer Position und/oder einer Länge des hinteren Laufbandes (84) an eine Position der hinteren Radantriebseinheit (44).
  28. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass vor der vorderen Radantriebseinheit (42) der ersten Laufbandbaugruppe (58) ein vorderes Laufband zum Simulieren eines sich vor dem Vorderrad (97) und seitlich des Mittenlaufbandes (32) erstreckenden vorderen Fahrbahnbereichs angeordnet ist.
  29. Versuchsstand nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Laufband von der Messplattform (26) abgekoppelt ist.
  30. Versuchsstand nach Anspruch 28 oder 29, gekennzeichnet durch eine vordere Laufbandpositioniereinrichtung zum Anpassen einer Position und/oder einer Länge des vorderen Laufbandes an eine Position der vorderen Radantriebseinheit (42).
  31. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Fahrzeugbefestigungseinrichtung (54) an der ersten Laufbandbaugruppe (58) angeordnet ist.
  32. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 18 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugbefestigungseinrichtung (54) mindestens teilweise zwischen der vorderen und der hinteren Radantriebseinheit (42, 44) angeordnet ist.
  33. Versuchsstand nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Laufbandbaugruppe (132) eine gemeinsame Radantriebseinheit (140) zum gleichzeitigen Antreiben eines Vorderrads (146) und eines Hinterrads (146) eines Fahrzeugs (130) umfasst.
  34. Versuchsstand nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass für das Vorderrad (146) und das Hinterrad (146) jeweils eine Aufstandsfläche (144) unterhalb der gemeinsamen Radantriebseinheit (140) angeordnet ist.
  35. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (20) in Form einer Waage (20) und die Messplattform (26) in Form einer Wägeplattform (26) ausgebildet sind.
  36. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (20) ausgebildet ist zum Messen von parallel und/oder entgegengesetzt zur Schwerkraftrichtung wirkenden Kräften G →F.
  37. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Messeinrichtung (20) tragende Montageplattform (18), an welcher Montageplattform (18) das Mittenlaufband (32) angeordnet ist.
  38. Versuchsstand nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlaufband (112) an der Montageplattform (18) angeordnet ist.
  39. Versuchsstand nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Laufband und/oder das hintere Laufband (84) an der Montageplattform (18) angeordnet sind.
  40. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplattform (18) relativ zu einer ortsfesten Umgebung des Versuchsstands unbeweglich angeordnet ist.
  41. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplattform (18) relativ zu einer ortsfesten Umgebung des Versuchsstands drehbar gelagert ist.
  42. Versuchsstand nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplattform (18) um eine parallel zur Schwerkraftrichtung verlaufende Drehachse (16) drehbar gelagert ist.
  43. Versuchsstand nach einem der Ansprüche 37 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplattform (18) in Form einer Drehscheibe (18) ausgebildet ist.
  44. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Radantriebseinheit (42, 44) eine einzige Rolle oder mindestens zwei, von einem Endlosband (46) umspannte Rollen (48) umfasst.
  45. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Radantriebseinheit (42, 44, 140) einen an der mindestens einen Laufbandbaugruppe (58, 132) angeordneten Antrieb umfasst.
  46. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bandgeschwindigkeitssynchronisationseinrichtung (142) zum Synchronisieren einer Geschwindigkeit des Mittenlaufbandes (32) mit einer Geschwindigkeit der Radantriebseinheiten (42, 44, 140).
  47. Versuchsstand nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandgeschwindigkeitssynchronisationseinrichtung (142) ferner ausgebildet ist zum Synchronisieren einer Geschwindigkeit des vorderen und/oder des hinteren Laufbandes (84) und/oder des Zwischenlaufbandes (112) mit einer Geschwindigkeit des Mittenlaufbandes (32).
  48. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schnellkupplungsmechanismus (60) zum Verbinden und Lösen der Laufbandbaugruppen (58, 132) von der Messplattform (26).
  49. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Laufbandbaugruppe (58, 132) eine Schnittstelleneinrichtung (66) umfasst zum Verbinden der Laufbandbaugruppe (58, 132) mit einer Energieversorgungseinrichtung und/oder mindestens ei ner Datenverarbeitungseinrichtung und/oder mindestens einer Absaugeinrichtung.
  50. Versuchsstand nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelleneinrichtung (66) mindestens ein erstes Anschlusselement (68) zum Verbinden mit einem korrespondierenden zweiten Anschlusselement (70) umfasst, dass das erste Anschlusselement (68) und das korrespondierende zweite Anschlusselement (70) ausgebildet sind und einander entsprechende Kontaktglieder (72) aufweisen zum Herstellen einer oder mehrerer elektrisch leitender Verbindungen, einer pneumatischen Verbindung, einer hydraulischen Verbindung und/oder einer Unterdruckverbindung.
  51. Versuchsstand nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass das korrespondierende zweite Anschlusselement (70) an der Messplattform (26) angeordnet und mit einer Strom- und/oder Spannungsversorgungseinheit, einer Datenverarbeitungseinrichtung, einer Druckluftquelle, einer Absaugeinrichtung und/oder einer Fluidquelle verbunden ist.
  52. Versuchsstand nach Anspruch 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Anschlusselement (68, 70) ausgebildet sind zum gleichzeitigen Koppeln der jeweils von ihnen umfassten, einander entsprechenden Kontaktglieder (72).
  53. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Laufbandbaugruppe (58; 132) einen Montagerahmen (52; 136) umfasst, welcher sämtliche Elemente der Laufbandbaugruppe (58; 132) trägt.
  54. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er in Form eines Fahrzeugwindkanals (10) ausgebildet ist.
  55. Versuchsstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Oberseiten (36) des Mittenlaufbandes (32) und der Radantriebseinheiten eine Bodenebene des Versuchsstands (10) definieren.
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