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Die
Erfindung betrifft eine Packung mit Schachtelteil und einem mit
diesem über eine Schwenkachse bzw. ein Liniengelenk schwenkbar verbundenen
Deckel, insbesondere Kappenschachtel, bestehend aus einer Außenpackung
mit Schachtelteil und einem den Schachtelteil in Schließstellung teilweise
umfassenden Deckel zur Aufnahme einer Innenpackung mit einem einen
Packungsinhalt, insbesondere eine Zigarettengruppe, mindestens teilweise
umgebenden Innenzuschnitt unter Bildung eines (Zigaretten-)Blocks,
der an der freien Seite teilweise durch einen Kragen mit Kragen-Seitenlappen abgedeckt
ist, wobei eine Lasche, insbesondere Federlasche, innen am Deckel
der Außenpackung einerseits und an der Innenpackung andererseits
derart befestigt ist, dass die Lasche bzw. Federlasche beim Öffnen
und Schießen des Deckels elastisch verformbar ist.
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Eine
Kappenschachtel besteht üblicherweise aus einem flachen
(unteren) Schachtelteil und einem ebenfalls flachen Deckel. Letzterer
ist über ein Liniengelenk mit einer rückwärtigen
Querwand des Schachtelteils verbunden. In diesem ist bei konventionellen
Kappenschachteln ein ringsherum laufender, aufrechter Materialstreifen
als Rahmen angeordnet (
DE
103 16 498 A1 ).
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Bei
einer modifizierten Kappenschachtel (
WO 2006/061563 ) ist der Deckel
so ausgebildet und angeordnet, dass dieser den Schachtelteil in
Schließstellung seitlich umfasst.
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Vorliegend
geht es um Kappenschachteln mit einem Kragen und um die Herstellung
derartiger Packungen. Bei besonderen Ausführungsformen
ist eine Federlasche als Verbindungsmittel zwischen Deckel und einem
Innenzuschnitt der Kappenschachtel vorgesehen. Bei der Packung gemäß
WO 2006/061563 ist die
Federlasche Teil des Innenzuschnitts, mit diesem also einstückig
verbunden. Der Innenzuschnitt bildet darüber hinaus einen
Kragen, der mit einer Kragen-Vorderwand in einem Bereich benachbart
zum Liniengelenk an der freien (oberen) Seite des Packungsinhalts
(Zigarettenblock) anliegt. Kragen-Seitenlappen sind mit der Innenseite
von Seiten- bzw. Längslappen des Schachtelteils verbunden.
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Die
maschinelle Fertigung einer derartigen, bekannten Packung bzw. Kappenschachtel
auf leistungsfähigen Verpackungsmaschinen ist erschwert. Der
Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Packung der eingangs
genannten Ausführung so auszubilden, dass eine Fertigung
auf weitgehend bekannten Verpackungsmaschinen möglich ist,
insbesondere auf solchen Verpackungsmaschinen, die zum Herstellen
von Klappschachteln eingesetzt werden.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße
Packung durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- a)
der Kragen besteht aus einem gesonderten Zuschnitt und ist benachbart
zu einer rückseitigen Querwand des Schachtelteils angeordnet,
insbesondere unter Anlage einer Kragen-Mittelwand an der Querwand,
- b) der Kragen ist mit dem Zuschnitt der Innenpackung, insbesondere
mit seitlichen Innenlappen der Innenpackung verbunden, insbesondere durch
Klebung,
- c) die Lasche bzw. Federlasche ist mit dem Zuschnitt der Innenpackung
einstückig verbunden, nämlich Teil des Zuschnitts
der Innenpackung,
- d) die Federlasche ist mit einem der Schwenkachse bzw. dem Liniengelenk
des Deckels zugekehrten Randbereich mit dem Kragen, nämlich
einer Oberseite des Kragens verbunden, insbesondere durch Klebung,
- e) ein gegenüberliegender Randstreifen der Federlasche
ist mit der Innenseite des Deckels der Außenpackung verbunden,
insbesondere durch Klebung.
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Bei
einer Alternative dieser Packung ist der Kragen als Teil der Innenpackung
ausgebildet, und die Lasche bzw. Federlasche besteht aus einem gesonderten
Zuschnitt, der durch Klebung einerseits mit dem Innenzuschnitt bzw.
dem Kragen und andererseits mit der Innenseite des Deckels verbunden ist.
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Schließlich
ist eine Kappenschachtel erfindungsgemäß so ausgebildet,
dass ein Kragen aus einem gesonderten Zuschnitt einen dem Liniengelenk des
Deckels zugekehrten Teil des Zigarettenblocks abdeckt und mittels
Kragen-Seitenlappen durch Klebung an Seitenwänden des Schachtelteils
befestigt ist.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung Verfahren zum Herstellen der vorgenannten
Packungen, einschließlich besonders ausgebildeter Leimverbindungen
von Packungsteilen.
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Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Packungen sowie von Packungsteilen
werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
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1 einen
Zuschnitt für eine Außenpackung in der Ausführung
als Kappenschachtel,
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2 einen
Zuschnitt für eine Innenpackung,
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3 einen
Zuschnitt eines (gesonderten) Kragens,
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4 die
Innenpackung in einer Zwischenfaltstellung bei Einführung
des Packungsinhalts in perspektivischer Darstellung,
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5 die
Fertigstellung der Innenpackung gemäß 4,
ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
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6 die
Außenpackung in einer Zwischenfaltstellung mit Innenpackung
zum Einführen in die Außenpackung,
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7 die
komplette Packung vor der Fertigstellung,
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8 die
Packung vor dem letzten Faltschritt,
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9 die
fertige Kappenschachtel in perspektivischer Darstellung,
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10 die
Packung gemäß 9 bei Öffnung
durch den Verbraucher,
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11 die
Packung in der Stellung gemäß 10 im
Querschnitt gemäß Schnittebene XI-XI in 10,
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12 einen
Zuschnitt für eine Kappenschachtel als Außenpackung
einer anderen Ausführungsform,
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13 einen
Zuschnitt für eine Innenpackung mit integriertem Kragen,
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14 einen
Zuschnitt für eine Verbindungslasche bzw. Federlasche,
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15 die
Innenpackung in einer Zwischenfaltstellung während der
Einführung des Packungsinhalts,
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16 die Innenpackung vor der Fertigstellung,
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17 die
fertige, mit Zigarettenblock versehene Innenpackung in perspektivischer
Darstellung,
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18 eine
Phase bei der Einführung der Innenpackung samt Verbindungslasche
in die vorgefaltete Außenpackung,
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19 die
Packung vor der Fertigstellung,
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20 einen
Zuschnitt für die Außenpackung bzw. Kappenschachtel
einer weiteren Ausführungsform,
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21 einen
Kragen für die Packung,
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22 die
Außenpackung gemäß 20 in einer
Zwischenfaltstellung bei der Einführung des Packungsinhalts,
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23 die
Packung während der Fertigstellung,
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24 die
Packung gemäß 23 bei
geöffnetem Deckel.
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Die
dargestellten Ausführungsbeispiele befassen sich mit einer
Zigarettenpackung, die im Wesentlichen, nämlich hinsichtlich
einer Außenpackung 10, aus Schachtelteil 11 und
Deckel 12 besteht in der Ausführung einer (modifizierten)
Kappenschachtel. Schachtelteil 11 und Deckel 12 sind
rückseitig über ein Liniengelenk 13 miteinander
verbunden (11). Schachtelteil 11 und
Deckel 12 sind so ausgebildet und bemessen, dass der Deckel 12 in
Schießstellung (9) den Schachtelteil 11 seitlich
ringsherum umfasst.
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Die
Packung bzw. Kappenschachtel besteht als Außenpackung 10 aus
einem einzigen, annähernd rechteckigen Zuschnitt (1).
Der (untere) Schachtelteil 11 besteht aus einer Bodenwand 14, Seitenwänden 15, 16 zu
beiden Seiten der Bodenwand und aus Querwänden 17, 18.
Der Deckel 12 ist analog ausgebildet, besteht aus einer
Oberwand 19, einer Stirnwand 20 und Deckel-Seitenwänden 21, 22. Weiterhin
ist der Zuschnitt bzw. die Außenpackung 10 mit
Ecklappen ausgebildet. Frontseitige Schachtel-Ecklappen 23, 24 sind
in Verlängerung der Seitenwände 15, 16 angeordnet
und mit diesen verbunden, gegenüber der Querwand 18 durch
Trennschnitt abgegrenzt. Rück-Ecklappen 25, 26 sind
mit der Querwand 17 (des Deckels 12) verbunden
und gegenüber den Seitenwänden 15 und 16 einerseits
sowie den Deckel-Seitenwänden 21, 22 andererseits
durch Stanzungen abgetrennt. Deckel-Eckelappen 27, 28 sind
mit der Stirnwand 20 des Deckels 12 verbunden und
von den benachbarten Deckel-Seitenwänden 21, 22 durch
Stanzschnitt abgegrenzt.
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Die
fertige Packung bzw. Außenpackung 10 ist so ausgebildet,
dass die Schachtel-Ecklappen 23, 24 gegen die
Innenseite der frontseitigen Querwand 18 gefaltet und mit
dieser verbunden sind, bei dem vorliegenden Beispiel mittels Leim,
nämlich jeweils durch zwei Leimpunkte 29, die
an der Innenseite der Querwand 18 im Bereich der Anlage
der gefalteten Ecklappen 23, 24 angebracht sind.
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Die
Ecklappen 25..28 sind bei diesem Ausführungsbeispiel
dem Deckel 12 zugeordnet, werden nämlich aufgrund
entsprechender Faltung mit der Innenseite der Deckel-Seitenwände 21, 22 verbunden. Diese
sind in dem Anlagebereich der Ecklappen 25..28 mit
Leim versehen, nämlich hier mit quadratischen Leimfeldern 30, 31.
Der Deckel 12 ist so als zum Schachtelteil 11 offener,
flacher, ringsherum geschlossener Behälter ausgebildet.
Die Querwand 17 ist somit konstruktiv dem Deckel 12 zugeordnet.
Das Liniengelenk 13 bildet eine untere Kante zwischen der
Bodenwand 14 und der rückwärtigen Querwand 17.
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Der
Inhalt der Packung bzw. Außenpackung 10 ist ein
blockförmiges Gebilde, in den Abmessungen auf die Abmessungen
des Schachtelteils 11 zugeschnitten. Insbesondere handelt
es sich dabei um einen Zigarettenblock 32, also um eine
Zigarettengruppe 33, die von einem Innenzuschnitt 34 aus
Folie, Stanniol oder dergleichen umgeben ist. Der Innenzuschnitt 34 ist
so gefaltet, dass eine Stirnfaltung 35 von der Packungsseite
mit dem Liniengelenk 13 abgekehrt, also der fronseitigen
Querwand 18 zugekehrt ist. Der Zigarettenblock 32 bzw.
dessen Innenzuschnitt 34 ist an der Oberseite – gegenüberliegend zur
Bodenwand 14 – mit einem Flap 36 versehen, also
mit einer durch eine Schwächungslinie, zum Beispiel durch
eine Perforationslinie 37 (15) begrenzten
Lappen, der durch Erfassen eines äußeren Faltlappens
der Stirnfaltung 35 abgezogen werden kann, sodass die Zigarettengruppe
(teilweise) frei liegt (24).
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Bei
jeder Ausführungsform der vorliegenden Packung bzw. Kappenschachtel
ist der Zigarettenblock 32 an der freien (oberen) Seite
durch ein Innenteil abgedeckt. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 11 ist
eine aus einem gesonderten Zuschnitt (2) gebildete
Innenpackung 38 vorgesehen. Diese besteht aus Innen-Boden 39,
einer an der Oberseite des Packungsinhalts anliegenden Deckwand,
die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Funktion
einer Federlasche 40 hat, aus Innen-Stegen 41, 42,
die seitlich am Innen-Boden 39 angebracht sind. Innen-Boden 39 und
Deckwand bzw. Federlasche 40 sind über eine Innen-Rückwand 43 miteinander
verbunden. Diese ist bei der fertigen Packung der rückseitigen
Querwand 17 der Außenpackung 10 zugekehrt.
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Die
Innenpackung 38 bildet eine untere, schalenförmige
Aufnahme für den Zigarettenblock 32, und zwar
durch Aufrichten der Innen-Stege 41, 42 sowie
der Innen-Rückwand 43 in eine aufrechte Position.
An den Innenstegen 41, 42 in Verlängerung derselben
rückseitig angebrachte Innen-Ecklappen 44, 45 dienen
zur Verbindung der Stege 41, 42 mit der Rückwand 43,
und zwar über (zwei) Leimpunkte 46. An der Innenseite
der Innenrückwand 43.
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Der
Zuschnitt der Innenpackung 38 wird in eine Zwischenstellung
gefaltet gemäß 4, also bei
aufrechter Anordnung der Federlasche 40. An der gegenüberliegenden
Seite ist der Aufnahmeteil für den Zigarettenblock 32 offen,
sodass dieser entsprechend Darstellung in 4 über
die offene Seite in die Innenpackung 38 eingeführt
werden kann, und zwar durch Verschieben in der Ebene des Innen-Bodens 39 gemäß Pfeil 47.
Der Zigarettenblock 32 wird bis zur Anlage an der Innen-Rückwand 43 bewegt (5).
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Bestandteil
der Packung gemäß 1 bis 11 ist
ein Kragen 48, hier aus einem separaten Zuschnitt (3).
Der Kragen 48 besteht aus einer mittleren Haupt- bzw. Kragen-Oberwand 49 und
Seitenlappen 50, 51. Die Kragen-Oberwand 49 ist
an einer Seite durch einen Vorsprung bzw. durch eine Zunge 52 begrenzt
und gegenüberliegend mit einer entsprechend ausgebildeten
Vertiefung 53 versehen.
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Der
so ausgebildete Kragen 48 ist an der feien bzw. oberen
Seite des Zigarettenblocks 32 positioniert (4),
derart, dass die Seitenlappen 50, 51 an Seitenflächen
des Zigarettenblocks 32 anliegen. Der Kragen 48 befindet
sich an der der rückseitigen Querwand 17 bzw.
der Innen-Rückwand 43 zugekehrten Seite des Zigarettenblocks 32,
insbesondere derart, dass eine Kante der Zunge 42 Anlage
erhält an der Innen-Rückwand 43 (5).
Ein der freien Seite der Innenpackung 38 zugekehrter Teil
des Zigarettenblocks 32 liegt demnach frei. Die Perforationslinie 37 zur
Begrenzung des Flaps 36 ist durch den Kragen 48 abgedeckt.
Im Bereich der offenen Seite der Innenpackung 38 befindet
sich die Stirnfaltung 35 des Innenzuschnitts 34.
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Nach
Einführen des Zigarettenblocks 32 (mit Kragen 48)
in die Innenpackung 38 gemäß 4 wird
der aufrechte Schenkel gefaltet, also die Federlasche 40,
bis zur Anlage am Kragen 48 bzw. an der Kragen-Oberwand 49.
Ein der Rückseite bzw. der Innen-Rückwand 43 zugekehrter
Bereich der Federlasche 40, nämlich ein quergerichteter
Verbindungsstreifen 54, wird mit einem entsprechenden Bereich der
Kragen-Oberwand 49 verbunden (dauerhaft), und zwar durch
Leim, hier durch eine Anzahl von Leimpunkten 45, die im
Bereich des Verbindungsstreifens 54 angebracht werden.
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Um
eine insgesamt zusammenhängende Konstruktion zu erzielen,
ist der Kragen 48 fest in der Innenpackung 38 verankert,
und zwar durch Verbindung der Seitenlappen 50, 51 mit
der Innenseite der Innen-Stege 41, 42. An diesen
sind (drei) Leimpunkte 56 angebracht, und zwar im Bereich
der Seitenlappen 50, 51, sodass der Kragen 48 belastbar
mit diesem Teil der Innenpackung 38 verbunden ist. Weiterhin
ist der Zigarettenblock 32 als Packungsinhalt in dem Bodenteil
der Innenpackung 38 durch Leim verankert. Zum einen sind
an der Innen-Rückwand 43 Leimpunkte 57 angebracht,
um einen bodenseitigen Teil des Zigarettenblocks 32 zu
fixieren. Weiterhin sind Leimpunkte 58 an der freien, inneren
Seite der Innen-Ecklappen 44, 45 angeordnet, ebenfalls
zum Verbinden mit einer Bodenwand des Innenzuschnitts 34.
Schließlich ist der Zigarettenblock 32 mit den
Innen-Boden 39 verbunden, ebenfalls über eine
Anzahl von verteilt angeordneten Leimpunkten 59. Diese
erfassen einen großflächigen, nach unten gekehrten Bereich
des Innenzuschnitts 34.
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Die
bei diesem Ausführungsbeispiel mit der Innenpackung 38 bzw.
mit deren Zuschnitt verbundene Federlasche 40 ist so bemessen
und angeordnet, dass beim Öffnen und Schließen
des Deckels 12 (10, 11)
eine elastische Verformung der Lasche 40 stattfindet, derart,
dass eine stabile Schließstellung (9) und eine
entsprechende Öffnungsstellung (11) bewirkt
wird. Außerhalb einer ”Totpunktstellung” wird
der Deckel 12 elastisch in die Öffnungs- oder
Schließstellung bewegt.
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Um
diesen Effekt zu erreichen, ist die Federlasche 40 mit
einem freien Randstreifen 59 – gegenüberliegend
zum Verbindungsstreifen 54 – mit der Innenseite
des Deckels 12 verbunden, und zwar mit der Oberwand 19.
An dieser sind zu diesem Zweck Leimbereiche angebracht, nämlich
Paare von nebeneinander liegenden Leimpunkten 60.
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Die
Innenpackung 38 – mit Zigarettenblock 32 und
Kragen 48 – ist Packungsinhalt für die
Außenpackung 10. Der komplexe Packungsinhalt wird über den
Bereich der frontseitigen Querwand 18 in die teilweise
gefaltete Außenpackung 10 eingeführt (6),
ebenfalls unter Anwendung des bei Packungen des Typs Klappschachtel/Hinge
Lid bekannten Verfahrens zur Herstellung einer Packung durch Einführen
des Packungsinhalts in eine an einer Seite offene, teilweise gefaltete
Packung. Bei der Außenpackung 10 der vorliegenden
Ausführung wird so vorgegangen, dass durch Faltung ein
aufrechter Schenkel aus Querwand 17 und Oberwand 19 mit
daran angebrachten Faltlappen gebildet wird, wobei das Liniengelenk 13 die
Faltkante zwischen den beiden Schenkeln bildet. Zugleich werden
die Seitenwände 15, 16 aufgerichtet (mit
den Ecklappen 23, 24). Als nächstes werden
die an der Querwand 17 angebrachten Rück-Ecklappen 25, 26 gegen
die Außenseite der Seitenwände 15, 16 gefaltet.
Die Faltlappen 18, 23, 24 werden in eine
trichterförmige Schrägstellung geformt (6)
nunmehr wird die gesondert hergestellte Einheit der Innenpackung 38 in
die teilweise gefaltete Außenpackung 10 gemäß Pfeil 61 eingeführt. Danach
wird der aufrechte Schenkel, also im Wesentlichen die Oberwand 19,
bis zur Anlage an der Innenpackung 38 umgefaltet, wobei
die Verbindung der Oberwand 19 mit der Federlasche 40 hergestellt wird.
Des Weiteren bzw. in einem vorangehenden Faltschritt werden die
Ecklappen 23, 24 und die Querwand 18 gefaltet,
sodass die Ecklappen 23, 24 mit Hilfe der Leimpunkte 29 innenseitig
mit der Querwand 18 verbunden werden.
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Eine
Besonderheit besteht darin, dass in der Zwischenfaltstellung gemäß 6 die
Rück-Ecklappen 25, 26 an der Außenseite
der Seitenwände 15, 16 des Schachtelteils 11 anliegen,
ohne mit diesen verbunden zu sein. Erst bei der Fertigstellung des Deckels 12 durch
Umfalten der Deckel-Seitenwände 21, 22 (8, 9)
werden die Rück-Ecklappen 25, 26 mit
dem Deckel 12 verbunden, nämlich innenseitig mit
den Deckel-Seitenwänden 21, 22, hier
mit Hilfe der Leimfelder 30, 31.
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Zur
Erhöhung der Stabilität der Gesamtpackung ist
die Innenpackung 38 durch Verbindung mit der Außenpackung 10 in
dieser fixiert. Zu diesem Zweck sind innenseitig im Bereich der
Bodenwand 14 sowie an den Seitenwänden 15, 16 Leimpunkte 62, 63 angebracht,
die zur Verbindung der Innenpackung 38, nämlich
des Innen-Bodens 39 und der Innen-Stege 41, 42 mit
den entsprechenden Bereichen der Außenpackung 10 dienen.
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Die
Packungen und Teile der Packung können mit dekorativer
und/oder informativer Bedruckung 64 versehen sein. Diese
ist stets so angeordnet, dass die Bedruckung 64 bei der
Benutzung der Packung sichtbar ist, nämlich an der Außenseite
der Oberwand 19 des Deckels 12 und/oder an der
Innenseite (dem Packungsinhalt zugekehrt) der Federlasche 40 und/oder
an der freien, äußeren Seite der Kragen-Oberwand 49.
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Die
Packung gemäß 12 bis 19 ist analog
zu dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ausgebildet, besteht
nämlich aus Außenpackung 10, Innenpackung 38 und
einem weiteren, separaten Zuschnitt, nämlich der Federlasche 40 (14).
Die Außenpackung 10 bzw. deren Zuschnitt (12)
ist in allen Einzelheiten in gleicher Weise ausgebildet wie der
Zuschnitt gemäß 1. Gezeigt
ist die bedruckte Seite, mit der unmittelbar erkennbaren Bedruckung 64 im
Bereich der Oberwand 19 des Deckels 12. Die Leimstellen
bzw. Leimpunkte befinden sich an der nicht sichtbaren Unter- bzw.
Innenseite des Zuschnitts.
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Die
Innenpackung 38 ist ebenfalls als Teilpackung ausgebildet
aus einem gesonderten Zuschnitt (13), analog
zu dem Zuschnitt gemäß 2. Der Zuschnitt
ist in umgekehrter Position zu 2 gezeigt,
sodass die Leimstellen überwiegend nicht sichtbar sind.
Ein Teilbereich dieses Zuschnitts mit Innen-Boden 39, Innen-Stegen 41, 42 und
an diesen angebrachten Innen-Ecklappen 44, 45 und
der Innen-Rückwand 43 entspricht dem Ausführungsbeispiel
der 2. Teil dieses Zuschnitts ist der Kragen 48 mit
Kragen-Oberwand und Seitenlappen 50, 51. Die Vertiefung 53 bildet
den freien Rand des Kragens 48, der mit der Innen-Rückwand 43 über
die volle Breite verbunden ist. In besonderer Weise sind die Seitenlappen 50, 51 ausgebildet,
erstrecken sich nämlich über die volle Länge
der Packung, liegen deshalb in voller Länge an den Innen-Stegen 41, 42 des
Innen-Bodens 39 an (16, 17).
Die langgestreckten Seitenlappen 50, 51 sind mit
vorzugsweise durchgehenden, streifenförmigen Leimfeldern 65, 66 versehen.
Diese liegen an der Außenseite der Innen-Stege 41, 42 an
(17) und gewährleisten so eine formstabile
Innenpackung 38 nach Art eines Bechers.
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Der
Kragen 48 ist bei diesem Ausführungsbeispiel der
Rückseite der Packung zugekehrt, also der Innen-Rückwand 43,
sodass die fertige Innenpackung insoweit der Innenpackung 38 gemäß 5 entspricht.
Leimpunkte 55 benachbart zur Innen-Rückwand 43 sind
gegenüberliegend zu den übrigen Leimpunkten 56, 57, 58, 59 angeordnet,
derart, dass nach dem Falten des Zuschnitts der Innenpackung 38 die
zwei Reihen von Leimpunkten 55 an der freien, oberen Seite
des Kragens 48 liegen, benachbart zur Innen-Rückwand 43.
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Die
vorgenannten Leimpunkte 55 dienen zur Anbringung der als
gesonderter Zuschnitt ausgebildeten Federlasche 40. Diese
ist im Bereich eines Verbindungsstreifens 54 mit dem Randbereich
des Kragens 48 verbunden (19). Die
Bedruckung 64 der Federlasche 40 ist dabei (in
der Ausgangsstellung) nach unten bzw. zum Kragen 48 gerichtet.
Dadurch ist die Bedruckung 64 bei geöffnetem Deckel (10)
sichtbar.
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Eine
im Aufbau einfache Packung des vorliegenden Typs ist in 20 bis 24 gezeigt.
Eine Außenpackung 10 besteht aus einem Zuschnitt,
der weitgehend übereinstimmt mit dem Zuschnitt der 1.
Lediglich das Leimbild ist geringfügig verändert,
da die Leimpunkte 60 zum Fixieren einer Federlasche 40 entfallen.
In der Gestaltung, aber auch hinsichtlich der Faltschritte zum Herstellen
dieser Außenpackung 10 in der Ausführung
als modifizierter Kappenschachtel sind übereinstimmend
mit den vorstehenden Ausführungsbeispielen.
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Der
Packungsinhalt, nämlich der Zigarettenblock 32 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel von einem Kragen 48 in
der beschriebenen Ausführung umgeben. Dieser Packungseinsatz
ist in gleicher Weise an dem Zigarettenblock 32 positioniert
wie beim Ausführungsbeispiel gemäß 4.
Die Einheit aus Zigarettenblock 32 und Kragen 48 wird
unmittelbar in die entsprechend 6, 18 vorbereitete, also
teilweise gefaltete Außenpackung 10 eingeführt. Die
frontseitigen Faltlappen, nämlich die Querwand 18 und
die mit den Seitenwänden 15, 16 verbundenen
Schachtel-Ecklappen 23, 24 sind in einer trichterförmigen
Zwischenfaltstellung positioniert, um das Einschieben der Einheit
aus Zigarettenblock 32 und Kragen 48 in den Schachtelteil 11 der
Außenpackung 10 zu erleichtern. Bodenwand 14 und
Seitenwände 15, 16 sind mit Leimstellen
versehen. Leimpunkte 62 der Bodenwand 14 dienen
zur Fixierung einer zugekehrten Unterwand des Zigarettenblocks 32 bzw.
des Innenzuschnitts 34. An den Seitenwänden 15, 16 sind
innenseitig (drei) Leimpunkte 63 angebracht, die einer
stabilen Fixierung des Kragens 48 dienen. Dessen Seitenlappen 50, 51 sind
mit den Seitenwänden 15, 16 durch Klebung
verbunden. Die Zunge 52 des Kragens 48 ist an
der Querwand 17 abgestützt (24).
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Eine
Besonderheit der Packung gemäß 20 bis 24 besteht
in der Herstellbarkeit einer modifizierten Kappenschachtel unter
Anwendung von Verfahrens- und Faltschritten, wie sie bei der Herstellung
von Klappschachteln üblich sind. Es wird eine Zwischenfaltstellung
gemäß 22 hergestellt mit
einseitig offenem Schachtelteil 11. Über diese wird
der Packungsinhalt in den Schachtelteil 11 entsprechend
Pfeil 47 eingeführt. Danach werden die (innenliegenden)
Schachtel-Ecklappen 23, 24 gegen die Stirnfaltung 35 des
Zigarettenblocks 32 gefaltet. Durch Aufrichten der vorderen
Querwand 18 erhält diese Anlage an den Ecklappen 23, 24 und
wird mit Hilfe der Leimpunkte 29 mit diesen verbunden zur Fertigstellung
des Schachtelteils 11. Danach werden die Faltlappen des
aufgerichteten Schenkels mit der Oberwand 19 in die packungsgerechte
Stellung gefaltet, wie im Zusammenhang mit den vorstehenden Ausführungsbeispielen
beschrieben.
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- 10
- Außenpackung
- 11
- Schachtelteil
- 12
- Deckel
- 13
- Liniengelenk
- 14
- Bodenwand
- 15
- Seitenwand
- 16
- Seitenwand
- 17
- Querwand
- 18
- Querwand
- 19
- Oberwand
- 20
- Stirnwand
- 21
- Deckel-Seitenwand
- 22
- Deckel-Seitenwand
- 23
- Schachtel-Ecklappen
- 24
- Schachtel-Ecklappen
- 25
- Rück-Ecklappen
- 26
- Rück-Ecklappen
- 27
- Deckel-Ecklappen
- 28
- Deckel-Ecklappen
- 29
- Leimpunkt
- 30
- Leimfeld
- 31
- Leimfeld
- 32
- Zigarettenblock
- 33
- Zigarettengruppe
- 34
- Innenzuschnitt
- 35
- Stirnfaltung
- 36
- Flap
- 37
- Perforationslinie
- 38
- Innenpackung
- 39
- Innen-Boden
- 40
- Federlasche
- 41
- Innen-Steg
- 42
- Innen-Steg
- 43
- Innen-Rückwand
- 44
- Innen-Ecklappen
- 45
- Innen-Ecklappen
- 46
- Leimpunkt
- 47
- Pfeil
- 48
- Kragen
- 49
- Kragen-Oberwand
- 50
- Seitenlappen
- 51
- Seitenlappen
- 52
- Zunge
- 53
- Vertiefung
- 54
- Verbindungsstreifen
- 55
- Leimpunkt
- 56
- Leimpunkt
- 57
- Leimpunkt
- 58
- Leimpunkt
- 59
- Randstreifen
- 60
- Leimpunkt
- 61
- Pfeil
- 62
- Leimpunkt
- 63
- Leimpunkt
- 64
- Bedruckung
- 65
- Leimfeld
- 66
- Leimfeld
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10316498
A1 [0002]
- - WO 2006/061563 [0003, 0004]