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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines
Fahrzeugs und ein entsprechendes Zündschloss für dieses Fahrzeug, mit welchem
das erfindungsgemäße Verfahren
umsetzbar ist.
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Nach
dem Stand der Technik sind so genannte Drückkonzepte bekannt, wobei der
Motor eines Fahrzeugs von dem Fahrer durch einen Druckvorgang gestartet
wird. Diese Drückkonzepte
sind allerdings für
viele Fahrer ungewohnt und führen
daher zu Fehlbedienungen. Darüber
hinaus sind nach dem Stand der Technik so genannte Drehkonzepte
bekannt, bei welchen der Motor durch einen Drehvorgang gestartet
wird. Diese Drehkonzepte weisen den Nachteil auf, dass sie im Vergleich
zu den Drückkonzepten
bei einer Realisierung einen größeren Bauraum
benötigen.
Sowohl den Drückkonzepten
als auch den Drehkonzepten fehlt eine klare Differenzierung zwischen
den Vorgängen
zum Einschalten oder Ausschalten der Zündung und zum Starten oder Stoppen
des Motors.
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Daher
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile des
Stands der Technik zu beseitigen oder zumindest abzuschwächen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs nach Anspruch
1, ein Zündschloss
für ein
Fahrzeug nach Anspruch 7 und ein Fahrzeug nach Anspruch 14 erfüllt. Die
abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben
eines Fahrzeugs bereitgestellt. Dabei wird eine Zündung des
Fahrzeugs eingeschaltet, indem ein Schlüssel bis zu einer ersten Position
in eine Schlüsselaufnahme
eingeschoben wird. Ein Motor des Fahrzeugs wird dabei gestartet, indem
der Schlüssel
in der Schlüsselaufnahme
manuell in eine vorbestimmte Drehrichtung gedreht wird.
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Eine
Drehbewegung des Bedienteils in die vorbestimmte Drehrichtung oder
entgegen der vorbestimmten Drehrichtung liegt dabei genauer gesagt dann
vor, wenn der Schlüssel
um mehr als einen vorbestimmten Winkel in die vorbestimmte Drehrichtung bzw.
entgegen der vorbestimmten Drehrichtung gedreht wird. Dieser Drehvorgang
des Schlüssels
kann dabei von einem jeweiligen Taster erfasst werden, welcher betätigt wird,
wenn das Bedienteil um mehr als den vorbestimmten Winkel in die
entsprechende Drehrichtung gedreht wird.
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Indem
die Zündung
durch einen Schiebe- oder Drückvorgang
eingeschaltet wird, während
das Starten des Motors über
einen Drehvorgang erfolgt, unterscheidet sich der Vorgang zum Einschalten
der Zündung
deutlich von dem Vorgang zum Starten des Motors. Da darüber hinaus
nur der Vorgang zum Starten des Motors über ein Drehkonzept erfolgt,
benötigt
ein entsprechendes Zündschloss,
mit welchem das erfindungsgemäße Verfahren
ausführbar
ist, einen geringeren Bauraum als ein Zündschloss, bei welchem sowohl
das Einschalten der Zündung
als auch das Starten des Motors durch einen Drehvorgang vorgenommen
wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Einschiebevorgang
zum Einschalten der Zündung
und der Drehvorgang zum Starten des Motors nicht in einer Bewegung
durchgeführt
werden können,
wie es beispielsweise beim reinen Drehkonzept der Fall ist, bei
welchem nur der Drehwinkel darüber
entscheidet, ob nur die Zündung
eingeschaltet oder die Zündung
eingeschaltet und sofort anschließend der Motor gestartet wird.
Dadurch wird durch die vorliegende Erfindung die häufige Fehlbedienung,
dass ein Dieselmotor ohne Vorglühen
gestartet wird, vermieden.
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Vorteilhafterweise
kehrt der Schlüssel
nach einer manuellen Drehbewegung automatisch in eine vorbestimmte
Ausgangsdrehposition zurück.
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Dadurch
entfällt
die Notwendigkeit das Design und die Anmutung eines zur Durchführung des Verfahrens
ausgestalteten Zündschlosses
an unterschiedliche Drehpositionen des Bedienteils anzupassen. Das
Design kann dadurch an eine einzige Drehposition, in welcher sich
der Schlüssel
vor und nach der Betätigung
befindet, angepasst werden. Darüber hinaus
bietet dieses Merkmal den Vorteil, dass der Schlüssel nicht manuell zurück gedreht
werden muss.
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Ein
Ausschalten des laufenden Motors geschieht dabei insbesondere, indem
der Schlüssel entgegen
der vorbestimmten Drehrichtung gedreht wird.
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Indem
das Einschalten des Motors durch einen Drehvorgang in die vorbestimmte
Drehrichtung und das Ausschalten des Motors durch einen Drehvorgang
in die der vorbestimmten Drehrichtung entgegengesetzten Drehrichtung
erfolgt, sind diese beiden Vorgänge
(Einschalten bzw. Ausschalten des Motors) gut voneinander zu unterscheiden.
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Wenn
der Motor läuft,
kann der Schlüssel nicht
aus der Schlüsselaufnahme
entfernt werden. Mit anderen Worten muss bei laufendem Motor zuerst
der Motor gestoppt werden, bevor der Schlüssel aus der Schlüsselaufnahme
entfernt werden kann.
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Insbesondere
wird ein vorbestimmter Betriebszustand, beispielsweise das Schließen des S-Kontaktes, des Fahrzeugs
erreicht, wenn der Schlüssel
bis zu einer zweiten Position in die Schlüsselaufnahme eingeschoben wird.
Dabei liegt die zweite Position in Einschubrichtung, d. h. in der
Richtung, in welcher der Schlüssel
in die Schlüsselaufnahme
geschoben wird, vor der ersten Position. Mit anderen Worten durchläuft das
Fahrzeug zwangsläufig
den vorbestimmten Betriebszustand (so dass z. B. der S-Kontakt geschlossen
wird), bevor die Zündung eingeschaltet
wird.
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Dabei
ist für
eine bestimmte Ausführungsform
zu beachten, dass der Schlüssel
nur dann drehbar ist, wenn der Schlüssel bis in die erste Position
in die Schlüsselaufnahme
eingeschoben worden ist. Mit anderen Worten kann der Schlüssel nur
dann gedreht werden und damit der Motor des Fahrzeugs gestartet
werden, wenn die Zündung
des Fahrzeugs eingeschaltet ist.
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Bei
einer anderen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Schlüssel auch
in der zweiten Position drehbar. Dabei wird der Schlüssel automatisch,
beispielsweise durch eine Rückstellfeder,
in die zweite Position zurückgeschoben,
nachdem er in die erste Position eingeschoben worden ist. Mit anderen
Worten verbleibt der Schlüssel
nur solange in der zweiten Position, solange er beispielsweise manuell
durch den Fahrer in die Schlüsselaufnahme
gedrückt
wird.
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Dabei
kann der Schlüssel
insbesondere nicht aus der Schlüsselaufnahme
entfernt werden, wenn die Zündung
eingeschaltet ist.
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Darüber hinaus
wird insbesondere die Zündung
automatisch mit ausgeschaltet, wenn der Motor durch ein Drehen des
Schlüssels
entgegen der Drehrichtung gestoppt oder ausgeschaltet wird.
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Wenn
der Fahrer bei nicht laufendem Motor eine eingeschaltete Zündung ausschalten
möchte, so
kann er dies bewerkstelligen, indem der Schlüssel bis zu der ersten Position
in die Schlüsselaufnahme eingeschoben
wird. Wenn der Fahrer bei nicht laufendem Motor eine ausgeschaltete
Zündung
einschalten möchte,
so kann er dies bewerkstelligen, indem er den Schlüssel wiederum
bis zu der ersten Position in die Schlüsselaufnahme einschiebt. Mit anderen
Worten wird die Zündung
bei nicht laufendem Motor eingeschaltet bzw. ausgeschaltet, wenn
die Zündung
ausgeschaltet bzw. eingeschaltet ist, indem der Schlüssel bis
zu der ersten Position in die Schlüsselaufnahme eingeführt wird.
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Bei
einer Ausführungsform,
in welcher der Schlüssel
in der zweiten Position drehbar ist, kann der Motor nicht gestartet
werden, wenn die Zündung nicht
aktiviert ist.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Zündschloss
für ein
Fahrzeug bereitgestellt, welches eine drehbare Schlüsselaufnahme
umfasst, um einen Schlüssel
aufzunehmen. Dabei gibt das Zündschloss
ein Signal zum Einschalten einer Zündung des Fahrzeugs aus, wenn
das Zündschloss
erfasst, dass der Schlüssel
bis zu einer ersten Position in die Schlüsselaufnahme eingeschoben worden
ist. Wenn der Schlüssel
in der Schlüsselaufnahme
(um einen vorbestimmten Winkel) in eine vorbestimmte Drehrichtung
gedreht wird, gibt das Zündschloss
ein Signal zum Starten eines Motors des Fahrzeugs aus.
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Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Zündschlosses
entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
welche vorab im Detail ausgeführt
sind, weshalb hier auf eine Wiederholung verzichtet wird. Allerdings
soll den vorab ausgeführten
Vorteilen noch hinzugefügt
werden, dass ein erfindungsgemäßes Zündschloss
bzw. elektronisches Zündanlassschloss
(EZS) aufgrund des reduzierten Bauraums und des einfachen Bedienkonzeptes
(Aktivieren oder Deaktivieren der Zündung über einen Schiebevorgang und
Starten oder Stoppen des Motors über
einen Drehvorgang) vielseitig eingesetzt werden kann.
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Das
Zündschloss
ist insbesondere derart ausgestaltet, dass das Zündschloss beispielsweise durch
eine Federkraft die Schlüsselaufnahme
und damit den darin enthaltenen Schlüssel in eine Ausgangsdrehposition
zurückdreht,
wenn kein an der Schlüsselaufnahme
ansetzendes Drehmoment, welches über
den in die Schlüsselaufnahme
eingeschobenen Schlüssel
ausgeübt
wird, angreift. Mit anderen Worten ist das Zündschloss derart konstruiert,
dass sich der in der Schlüsselaufnahme
befindliche Schlüssel
immer in der Ausgangsdrehposition befindet, wenn er nicht gerade
aktiv von dem Fahrer des Fahrzeugs gedreht wird.
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Bei
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das Zündschloss
derart ausgestaltet, dass das Zündschloss
beispielsweise durch eine Federkraft den Schlüssel bis zu der zweiten Position hinausschiebt,
wenn der Schlüssel über die
zweite Position hinaus in die Schlüsselaufnahme eingeschoben worden
ist.
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Schließlich wird
im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Fahrzeug bereitgestellt,
welches ein erfindungsgemäßes Zündschloss
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere für Fahrzeuge geeignet, welche
mit einem Zündschlüssel gestartet
werden. Selbstverständlich
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich
beschränkt,
sondern kann auch bei Flugzeugen, Schiffen und gleisgebundenen Fahrzeugen
eingesetzt werden.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die Figuren im Detail beschrieben.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Zündschloss
mit einem darin eingeführten
Schlüssel
im Querschnitt dargestellt.
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In 2 sind drei verschiedene Positionen eines
in das Zündschloss
eingeschobenen Schlüssels
von vorn dargestellt.
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3 stellt
schematisch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug
mit einem erfindungsgemäßen Zündschloss
dar.
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1 stellt
im Querschnitt ein erfindungsgemäßes Zündschloss 4 dar,
in welches ein Schlüssel 1 eingeschoben
wird. Wenn der Schlüssel 1 vollständig bis
zu einer ersten Position P1 eingeschoben wird, werden ein erster
Mikroschalter oder Taster 2 und ein zweiter Mikroschalter
oder Taster 3 betätigt. Wenn
der erste Mikroschalter 2 betätigt wird, gibt das Zündschloss 4 ein
Signal aus, um eine Zündung
des Fahrzeugs einzuschalten. Dagegen gibt das Zündschloss 4 ein Signal
zum Ausschalten der Zündung aus,
sobald der erste Mikroschalter 2 nicht mehr betätigt wird,
wenn also der Schlüssel 1 ausgehend
von der Position P1 zumindest teilweise aus dem Zündschloss 4 gezogen
wird. Dieses Signal zum Ausschalten der Zündung kann auch dadurch bereitgestellt
werden, dass das Zündschloss 4 das
Signal zum Einschalten der Zündung
nicht mehr ausgibt.
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Solange
der Schlüssel 1 zumindest
bis zu der zweiten Position P2 eingeschoben ist, ist der zweite
Mikroschalter 3 betätigt,
wodurch der S-Kontakt geschlossen wird, wodurch beispielsweise ein Radio
des Fahrzeugs in Betrieb genommen werden kann. Sobald der Schlüssel 1 über die
zweite Position P2 hinaus zumindest teilweise aus dem Zündschloss 4 herausgezogen
wird, wird auch der zweite Mikroschalter 3 nicht mehr betätigt, wodurch
der S-Kontakt geöffnet
und beispielsweise das Radio stromlos wird.
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In 2 sind drei unterschiedliche Drehpositionen
des in das Zündschloss 4 eingeführten Schlüssels 1 dargestellt.
In 2a ist der Schlüssel und damit ein Rotor 5 des
Zündschlosses 4 in
einer Ausgangsdrehposition 9 dargestellt, welche der Schlüssel 1 (und
der Rotor 5) annimmt, wenn von dem Fahrer keine Kraft auf
den Schlüssel 1 ausgeübt wird. Diese
Ausgangsdrehposition 9 nimmt der Schlüssel 5 auch dann an,
wenn er bis zu der ersten Position P1 in das Zündschloss 4 eingeschoben
wird, so dass bei der in 2a dargestellten
Stellung des Schlüssels 1 die
Zündung
des Fahrzeugs eingeschaltet ist.
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Um
den Motor des Fahrzeugs zu starten, dreht der Fahrer den Schlüssel 1 in
eine vorbestimmte Drehrichtung 6 (bei dieser Ausführungsform
nach rechts), wodurch ein nicht dargestellter Mikroschalter des
Zündschlosses 4 betätigt wird, über welchen
ein Signal zum Starten des Motors ausgegeben wird. Sobald der Fahrer
den Schlüssel 1 wieder
loslässt, dreht
sich der Schlüssel 1 automatisch
in die Drehposition 9 zurück und nimmt eine Stellung
an, welche in 2a dargestellt ist. Dabei läuft der
Motor natürlich weiter.
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Um
den Motor zu stoppen, muss der Schlüssel 1 in eine Drehrichtung 7 gedreht
werden, welche der zum Starten des Motors erforderlichen Drehrichtung 6 entgegengerichtet
ist. Durch diesen Drehvorgang (bei dieser Ausführungsform nach links), welcher
in 2c dargestellt ist, wird ein weiterer nicht dargestellter
Mikroschalter betätigt,
welcher ein Signal zum Ausschalten des Motors ausgibt. Sobald der Fahrer
den Schlüssel 1 loslässt, dreht
sich der Schlüssel 1 automatisch
in die in 2a dargestellte Ausgangsdrehposition 9 zurück.
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3 stellt
schematisch ein Fahrzeug 10 dar, welches neben einem erfindungsgemäßen Zündschloss 4 einen
Motor 11 und eine Zündung 12 umfasst.
Das Zündschloss 4 selbst
umfasst einen Rotor 5 mit einer darin befindlichen Schlüsselaufnahme 8,
in welche ein Schlüssel 1 eingeführt ist.
Zum Einschalten der Zündung 12 wird
der Schlüssel 1 bis zu
der ersten Position P1 in die Schlüsselaufnahme 8 eingeführt, wie
es in 1 dargestellt ist. Zum Starten des Motors 11 wird
der Schlüssel 1 nach
rechts gedreht und zum Stoppen des Motors 11 wird der Schlüssel 1 nach
links gedreht, wie es mit Bezug auf 2 vorab
erläutert
ist. Zum Deaktivieren der Zündung 12 wird
der Schlüssel 1 zumindest
soweit aus der Schlüsselaufnahme 8 herausgezogen,
dass der erste Mikroschalter 2 (siehe 1)
nicht mehr betätigt
wird.
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Im
Folgenden werden bestimmte Bedienvorgänge einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zündschlosses 4 beschrieben.
- 1. Der Schlüssel 1 wird
in die Schlüsselaufnahme 8 des
Zündschlosses 4 gesteckt
und bis in die zweite Position P2 eingeschoben, wo er einrastet und
der S-Kontakt geschlossen wird. Dadurch kann beispielsweise ein
Radio des Fahrzeugs 10 betrieben werden.
- 2. Der Schlüssel 1,
welcher bis zu der zweiten Position P2 eingeschoben ist, wird nun
weiter mit einer vordefinierten Kraft in die Schlüsselaufnahme 8 bis
zu der ersten Position P1 gedrückt.
Dadurch wird ein Signal zum Einschalten der Zündung 12 des Fahrzeugs 10 erzeugt,
wodurch z. B. in Dieselmotor vorgeglüht werden kann.
- 3. Der Schlüssel 1,
welcher sich in der ersten Position P1 befindet, wird nun um einen
vorbestimmten Winkel nach rechts gedreht. Dadurch wird ein Signal
zum Starten des Motors 11 erzeugt, wodurch der Motor 11 gestartet
wird. Sobald der Schlüssel 1 losgelassen
wird, kehrt er in die Ausgangsdrehposition 9 zurück und wird
in dieser Position gehalten, so dass er nicht abgezogen werden kann,
solange der Motor 11 läuft.
- 4. Bei laufendem Motor 11 wird der Schlüssel 1 den
vorbestimmten Winkel nach links gedreht. Dadurch wird ein Signal
zum Stoppen des Motors 11 erzeugt, wodurch der Motor 11 gestoppt
wird. Sobald der Schlüssel 1 losgelassen
wird, kehrt er in die Ausgangsdrehposition 9 zurück und wird freigegeben,
so dass er abgezogen werden kann.
- 5. Bei ausgeschaltetem Motor 11 ist der Schlüssel bis
zu der ersten Position P1 eingeschoben und befindet sich in der
Ausgangsdrehposition 9. Nun wird der Schlüssel 1 abgezogen,
so dass er anschließend
vollständig
aus der Schlüsselaufnahme 8 entfernt
ist. Dadurch werden zuerst die Zündung 12 und
anschließend
der S-Kontakt ausgeschaltet.
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Im
Folgenden werden bestimmte Bedienvorgänge einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zündschlosses 4 beschrieben.
- 1. Der Schlüssel 1 wird
in die Schlüsselaufnahme 8 des
Zündschlosses 4 gesteckt
und bis in die zweite Position P2 eingeschoben, wo er einrastet und
der S-Kontakt geschlossen wird. Dadurch kann beispielsweise ein
Radio des Fahrzeugs 10 betrieben werden.
- 2. Der Schlüssel 1,
welcher bis zu der zweiten Position P2 eingeschoben ist, wird nun
weiter mit einer vordefinierten Kraft in die Schlüsselaufnahme 8 bis
zu der ersten Position P1 gedrückt.
Dadurch wird ein Signal zum Einschalten der Zündung 12 des Fahrzeugs 10 erzeugt,
wodurch z. B. ein Dieselmotor vorgeglüht werden kann. Der Schlüssel 1 ist
gegen ein Herausziehen aus der Schlüsselaufnahme 8 gesperrt,
solange die Zündung 12 eingeschaltet
ist. Sobald der Fahrer den Schlüssel 1 loslässt, wird
der Schlüssel
wieder bis zu der zweiten Position P2 aus der Schlüsselaufnahme 8 heraus
geschoben.
- 3. Der Schlüssel 1,
welcher sich in der zweiten Position P2 befindet, wird nun um einen
vorbestimmten Winkel nach rechts gedreht. Dadurch wird ein Signal
zum Starten des Motors 11 erzeugt, wodurch der Motor 11 gestartet
wird. Sobald der Schlüssel 1 losgelassen
wird, kehrt er in die Ausgangsdrehposition 9 zurück und wird
in dieser Position gehalten, so dass er nicht abgezogen werden kann,
solange der Motor 11 läuft.
- 4. Bei laufendem Motor 11 wird der Schlüssel 1 den
vorbestimmten Winkel nach links gedreht. Dadurch wird ein Signal
zum Stoppen des Motors 11 erzeugt, wodurch der Motor 11 gestoppt
und die Zündung 12 ausgeschaltet
wird. Sobald der Schlüssel 1 losgelassen
wird, kehrt er in die Ausgangsdrehposition 9 zurück und wird
freigegeben, so dass er abgezogen werden kann.
- 5. Bei ausgeschaltetem Motor 11 ist der Schlüssel bis
zu der zweiten Position P2 eingeschoben und befindet sich in der
Ausgangsdrehposition 9. Nun wird der Schlüssel 1 abgezogen,
so dass er anschließend
vollständig
aus der Schlüsselaufnahme 8 entfernt
ist. Dadurch wird der S-Kontakt ausgeschaltet.
- 6. Falls der Motor 11 nach Punkt 2 (d. h.
bei eingeschalteter Zündung 12)
nicht gestartet wurde, kann die Zündung 12 ausgeschaltet
werden, indem der Schlüssel
bis zu der ersten Position P1 in die Schlüsselaufnahme 8 eingeschoben
wird. Dadurch wird nicht nur die Zündung 12 ausgeschaltet,
sondern der Schlüssel 1 wird
auch freigegeben und kann demnach abgezogen werden.
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Der
Vorteil der zweiten Ausführungsform
gegenüber
der ersten Ausführungsform
ist, dass der Schlüssel
bei eingeschalteter Zündung 12 nicht durch
einen in nur einer Richtung durchzuführenden Bewegungsvorgang abgezogen
werden kann, was in bestimmten Ländern
verboten ist. Der Vorteil der ersten Ausführungsform ist dagegen, dass
an der Einschubposition P2 des Schlüssels 1 bereits erkennbar ist,
ob die Zündung 12 eingeschaltet
ist oder nicht.
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- 1
- Schlüssel
- 2
- Kontakt
- 3
- Kontakt
- 4
- Zündschloss
- 5
- Rotor
- 6
- Drehrichtung
- 7
- Drehrichtung
- 8
- Schlüsselaufnahme
- 9
- Ausgangsdrehposition
- 10
- Fahrzeug
- 11
- Motor
- 12
- Zündung
- P1
- erste
Position
- P2
- zweite
Position