DE102008032841A1 - Verfahren und Vorrichtung für die Analyse von Biogas - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren für die Analyse von Biogas weist als ersten Verfahrensschritt das Abkühlen eines Biogas-Volumenstroms auf eine vorgegebene Temperatur unter Kondensation eines Teils des in dem Biogas enthaltenen Wasserdampfs auf, als zweiten die Beaufschlagung des vorkonditionierten Biogases mit Schallwellen einer gerichteten Schallquelle in einem Messraum (7), als dritten die Messung der Laufzeit über einen vorgegebenen Weg zwischen dem Aussenden und dem Empfang der Schallwellen und als vierten Verfahrensschritt die Bestimmung des Methangehalts und/oder des Kohlenstoffdioxidgehalts in dem Biogas aus der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit. Erläutert wird ferner eine Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Analyse von Biogas.
  • Biogasanlagen sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt und bewährt. In solchen Biogasanlagen erfolgt eine Vergärung von Biomassen wie Grüngut, Speiseresten, Gülle oder hierzu speziell angebauten landwirtschaftlichen Produkten wie Mais oder dergleichen mehr. Das bei einer anaeroben Vergärung, bei einer mesophilen oder thermophilen Vergärung bei moderaten Temperaturen, beispielsweise zwischen 37° und 41° bzw. 50° und 60°, entstehende Biogas weist im Wesentlichen Methan und Kohlenstoffdioxyd auf. Weiter entstehen jedoch auch noch in nennenswertem Umfang Wasserdampf und Schwefelwasserstoff, naturgemäß abhängig von den zur Vergärung gelangenden Biomassen.
  • Das in Biogasanlagen entstandene Biogas kann mittels Verbrennungsmotoren zur Erzeugung von Strom oder zur gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme verwendet werden.
  • Solche, zumeist dezentralen Biogasanlagen weisen häufig eine geringe Wirtschaftlichkeit auf, wenn eine nur geringe lokale Nachfrage nach Wärme vorhanden ist.
  • Es wird deshalb in neueren Biogasanlagen eine Reinigung des Biogases vorgenommen, durch die eine Aufkonzentration des Methananteils erfolgt, da solches angereichte Gas in übliche Gasnetze z. B. von Energieversorgungsunternehmen eingespeist werden kann, um dann in größerer räumlicher Entfernung an Orten mit erhöhter Wärmenachfrage entnommen werden zu können.
  • Um jedoch solches mit Methan angereicherte Biogas in Gasnetze einspeisen zu können, bedarf es der Einhaltung eines vorgegebenen Methangehalts. Um diesen zu vermessen, sind Messgeräte bekannt, die nach dem Prinzip der Infrarot-Absorption sehr zuverlässig arbeiten, jedoch sehr teuer sind. Andere bekannte, kostengünstigere Messverfahren weisen jedoch häufig keine ausreichende Messgenauigkeit auf.
  • Vor dem diesem technischen Hintergrund macht die Erfindung es sich zur Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit denen preiswert, jedoch mit ausreichender Genauigkeit, der Methangehalt in einem Biogas festgestellt werden kann.
  • Gelöst wird diese technische Problematik durch das Verfahren gemäß des Anspruchs 1 und durch die Vorrichtung gemäß des Anspruchs 9.
  • Gemäß des Anspruchs 1 erfolgt in einem ersten Verfahrensschritt ein Abkühlen eines Biogas-Volumenstroms auf eine vorgegebene Temperatur unterhalb der Kondensationstemperatur des in dem Biogas enthaltenen Wasserdampfes. Das so vorkonditionierte Biogas wird dann in einem Messraum mit den Schallwellen einer gerichteten Schallquelle beaufschlagt. Aus einer Messung der Laufzeit zwischen dem Aussenden und dem Empfang der Schallwellen kann bei einem bekannten, von den Schallwellen zurückgelegten Weg, die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit bestimmt werden und aus dieser der Methangehalt und/oder der Kohlenstoffdioxydgehalt des Biogases.
  • Die Messung erfolgt innerhalb eines Biogasstromes oder innerhalb eines für Messzwecke separierten Teil-Volumenstromes.
  • Das bei den eingangs genannten Temperaturen entstandene Biogas ist mit Wasserdampf gesättigt. Bei einer Abkühlung des Biogas-Volumenstroms auf die vorgegebene Temperatur kondensiert der enthaltene Wasserdampf teilweise aus. Da auch die Temperatur konstant gehalten ist, wird durch diese Thermostatisierung des Biogases der Wasserdampfanteil auf einen konstanten, nur von der Temperatur abhängigen Wert eingestellt und hierdurch die Abhängigkeit der Schallgeschwindigkeit in dem Biogas von der Temperatur und von dem Wasserdampfgehalt vollständig eliminiert. Es hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Schallwellen in dem so vorkonditionierten Biogas lediglich von den Volumenanteilen der Komponenten Methan und Kohlenstoffdioxyd noch ab. Von daher kann erfindungsgemäß das vorkonditionierte Biogas mit Schallwellen einer gerichteten Schallwelle in einem Messraum beaufschlagt werden. Aus der Messung der Laufzeit zwischen dem Aussenden und dem Empfang der Schallwellen und dem fest vorgegebenen, zurückgelegten Weg der Schallwellen kann die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit ermittelt werden und aus dieser die Zusammensetzung des Biogases.
  • Vorab der Kühlung kann vorgesehen sein, dass eine Entschwefelung vorgenommen wird, insbesondere ein Entfernen des Schwefelwasserstoffanteils. Hierzu können bekannte Verfahren herangezogen werden. Dabei kann daran gedacht sein, nur den für die Analyse herangezogenen, separierten Volumenstrom zu entschwefeln und/oder eine Entschwefelung des gesamten produzierten Biogases vorzunehmen.
  • Die Temperaturdifferenz zwischen dem einer Kühlung zuzuführenden Biogas und der vorgegebenen Temperatur für die Analyse sollte derart gewählt sein, dass die Bedingungen zur Kondensation des Wasserdampfanteils sicher erreicht werden. Dies ist bei einer vorgegebenen Temperatur von 20°C bis 35°C regelmäßig der Fall. Insbesondere ist daran gedacht, dass bei einer mesophilen Vergärung bei einer Temperatur von 37°C entstandenes Biogas auf eine vorgegebene Temperatur von 25°C für die Analyse abgekühlt wird.
  • Diese vorgegebene Temperatur sollte während einer Messung weitestgehend konstant gehalten werden, um Messergebnisse nicht weiter zu verfälschen.
  • Die Schallwellen sollten das Medium Biogas möglichst ungestört durchdringen, um eine genaue Analyse durchführen zu können. Von daher haben sich im Ultraschallbereich liegende Frequenzen der Schallwellen bewährt. Um die Laufzeit zwischen dem Aussenden und dem Empfang der Schallwellen möglichst exakt messen zu können, ist der Weg der Schallwellen ausreichend groß zu bemessen. Um dennoch einen Messraum vergleichsweise klein halten zu können, kann vorgesehen sein, dass die ausgesendeten Schallwellen vor ihrem Empfang reflektiert werden. Aufgrund dieser einfachen Maßnahme kann der von den Schallwellen zurückgelegte, aber vorgegebene Weg auch in kleinen Messräumen gegenüber dessen Einzelabmessungen lang bemessen sein. Dabei kann ferner daran gedacht werden, dass die Schallwellen in sich reflektiert werden, wodurch eine kombinierte Ausbildung von Schallwellensender und Schallwellenempfänger ermöglicht ist, insbesondere unter Verwendung von Piezzo-Elementen.
  • Insbesondere für die Durchführung des voranstehend erläuterten Verfahrens ist gem. Anspruch 9 eine Vorrichtung für die Analyse von Biogas vorgesehen, die einen rohrartigen Messraum aufweist, der beiderends gasdicht verschlossen ist, der mit einem Gaseintritt und mit einem Gasaustritt für das Biogas versehen ist, und der einerends zentral einen Schallwellensender und einen Schallwellenempfänger und andernends zentral einen Schallwellenreflektor aufweist.
  • Eine solche Vorrichtung ist mechanisch robust und kann kostengünstig hergestellt werden. Andererseits erlaubt die Vorrichtung, bei entsprechender Länge des rohrartigen Messraums, exakte Messungen, da die doppelte Länge des rohrartigen Messraums als vorgegebener Weg für die Schallwellen zur Verfügung steht.
  • Um die Genauigkeit der Messungen nicht zu beeinträchtigen, ist vorgesehen, dass der Gaseintritt und der Gasaustritt jeweils radial und/oder tangential endseitig des Messraums angesetzt sind.
  • Zweckmäßigerweise findet für das Erzeugen, insbesondere eines Ultraschall-Signals, ein Piezzo-Schallwellensender Verwendung. Vorzugsweise ist für ein Erzeugen und für einen Empfang der Schallwellen solch ein Piezzo-Element vorgesehen, wie sie für eine Ultraschall-Entfernungsmessung bspw. Verwendung finden. Auch eine solche Maßnahme reduziert die Kosten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da auf die Verwendung von speziellen Bauteilen bei der Biogas-Analysevorrichtung nach der Erfindung verzichtet werden kann.
  • Ähnliches gilt für den Schallwellenreflektor, der als einfache, ebene Platte und insbesondere als Reflektionsoktant ausgebildet ist, beispielsweise durch drei in jeweils einem Winkel von 90 Grad zueinander orientierten, miteinander verbundenen, einfachen Blechplatten. Ein solcher Reflektionsoktant wird auftretende Schallwellen auf einem Weg parallel zur Einlaufrichtung reflektieren, womit nur geringe Anforderungen an seine Positionierung gestellt werden müssen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt das Piezzo-Element des Schallwellensenders einen kurzen Ultraschallimpuls, der sich insbesondere parallel zur Rohrachse ausbreitet. Dieser Ultraschallimpuls wird an dem Reflektionsoktanten reflektiert und zurück zu dem Piezzo-Element, das nunmehr als Schallsensor fungiert, zurückgeworfen. Aus der Laufzeit zwischen der Emission des Ultraschallimpulses und dem Eintreffen der Reflektionswelle sowie dem bekannten, zurückgelegten Weg, kann die Schallgeschwindigkeit ermittelt werden, aus der eindeutig auf die Zusammensetzung des Biogases hinsichtlich der Anteile des Methans und des Kohlenstoffdioxydgehaltes geschlossen werden kann, da alle übrigen Einflüsse durch die Vorkonditionierung des Biogases ausgeschlossen wurden.
  • Hinsichtlich der Abmessungen kann vorgesehen sein, dass der Weg der Schallwellen zwischen dem Schallwellensender und dem Schallwellenempfänger zwischen 200 mm und 2000 mm beträgt. Bevorzugt ist ferner ein Messraum von rundem Querschnitt, so dass auf handelsübliche Rohre für die Ausbildung des Messraums zurückgegriffen werden kann. Der Durchmesser eines solchen, den Messraum ausbildenden Rohres sollte zwischen 7,5 cm und 12,5 cm betragen, insbesondere 10 cm, so dass ein ausreichend großer Volumenstrom vermessen werden kann.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur diagrammartig das Verfahren erläutert und ein Ausführungsbeispiel einer Biogasanalyse-Vorrichrung wiedergibt.
  • Das in einer Biogasanlage 1, in Faultürmen von Kläranlagen oder dergleichen erzeugte Biogas weist neben Methan und Kohlenstoffdioxyd bei einer Temperatur von beispielsweise 37°C regelmäßig nennenswerte Anteile an Wasserdampf und Schwefelwasserstoff auf. Für eine Bestimmung des Methananteils an dem Biogas wird gemäß der Erfindung als erstes ein Volumenstrom separiert, angedeutet durch die Leitung 2 mit Verdichter 3.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist als folgender Verfahrensschritt eine Entschwefelung des separierten Biogases-Volumenstroms vorgesehen, beispielsweise in einem Nassverfahren, angedeutet durch einen Wasch- oder Absorberturm 4. Andere Verfahren sind gleichwohl geeignet, da die Entschwefelung, das Abscheiden des Schwefelwasserstoffanteils, lediglich der weiteren Vorkonditionierung des Biogases dient.
  • Alternativ, gegebenenfalls aber auch zusätzlich, kann das gesamte, der Biogasanlage entzogene Biogas einer Entschwefelung unterzogen werden.
  • Einer solchen Vorkonditionierung des Biogases dient die nachfolgende Abkühlung des Biogases auf eine konstante, vorgegebene Temperatur von beispielsweise 25°C, so dass Anteile des in dem Biogas enthaltenen Wassers auskondensieren. Die Abkühlung erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel durch Verwendung einer Kompressionskälteanlage 6 mit angedeutetem Kondensator 5.
  • Insbesondere bei einem für eine Analyse separierten und entsprechend geringen Volumenstrom kann alternativ für eine Abkühlung auch ein Peltier-Kühlelement Verwendung finden.
  • Nach der Entschwefelung und der Abkühlung auf die vorgegebene Betriebstemperatur von hier 25°C ist für eine Analyse der Einfluss eines variablen Wasserdampfgehaltes und eine Verunreinigung durch Schwefelwasserstoff eliminiert, so dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Schall in dem so vorkonditionierten Biogas nur noch von dem Verhältnis der Methan- und Kohlenstoffdioxydanteile abhängt.
  • Das vorkonditionierte Biogas wird einer Biogas-Analysevorrichtung 7 zugeführt. Die Biogas-Analysevorrichtung 7 ist rohrartig ausgebildet und weist einen Messraum 8 von rundem Querschnitt und beispielsweise einem Durchmesser von 10 cm und eine Länge von 50 cm auf. Der Gaseintritt 9 und der Gasaustritt 10 erfolgt radial endseitig des Messraums 8, alternativ tangential. Damit stehen die Stirnseiten 11, 12, die den Messraum 8 beiderends gasdicht abschließen, ungestört für die Aufnahme einer Sensorik zur Verfügung.
  • Die Sensorik besteht im Wesentlichen aus einem kombinierten Schallwellensender 13 und einem Schallwellenempfänger 14, die vorzugsweise im Ultraschallbereich arbeiten und hierzu weiter bevorzugt über ein Piezzo-Element verfügen.
  • Andernends des Messraums 8 ist an der Stirnseite 12 ein Schallwellenreflektor 15 angeordnet. Dieser wird bei dem Ausführungsbeispiel durch ein drei, jeweils in einem Winkel von 90° zueinander orientierten Platten aufweisenden Reflektions-Oktant ausgebildet, der die parallel zu der Messraumachse 16 abgestrahlten Ultraschalimpulse des Schallwellensenders 13 parallel zur Einlaufrichtung reflektiert und in die Richtung des Schallwellenempfängers 14 zurücksendet.
  • Aus der Laufzeit zwischen der Abstrahlung der Ultraschallwelle und dem Eintreffen der reflektierten Welle sowie dem von der Schallwelle zurückgelegten Weg kann auf die Schallgeschwindigkeit und aus dieser eindeutig auf die Zusammensetzung des Biogases aus Methan und Kohlenstoffdioxyd geschlossen werden.
  • 1
    Biogasanlage
    2
    Leitung
    3
    Verdichter
    4
    Waschturm
    5
    Kondensator
    6
    Kompressionskälteanlage
    7
    Biogas-Analysevorrichtung
    8
    Messraum
    9
    Gaseintritt
    10
    Gasaustritt
    11
    Stirnseite
    12
    Stirnseite
    13
    Schallwellensender
    14
    Schallwellenempfänger
    15
    Schallwellenreflektor
    16
    Messraumachse

Claims (16)

  1. Verfahren für die Analyse von Biogas, aufweisend die Verfahrensschritte – Abkühlen eines Biogas-Volumenstroms auf eine vorgegebene Temperatur unter Kondensation eines Teils des in dem Biogas enthaltenen Wasserdampfs, – Beaufschlagung des vorkonditionierten Biogases mit Schallwellen einer gerichteten Schallquelle in einem Messraum (7), – der Messung der Laufzeit über einen vorgegebenen Weg zwischen dem Aussenden und dem Empfang der Schallwellen und – der Bestimmung des Methangehalts und/oder des Kohlenstoffdioxidgehalts an dem Biogas aus der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vorab eine Entschwefelung des Biogases vorgenommen wird.
  3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Analyse ein Volumenstrom separiert wird.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Temperatur zwischen 20°C und 35°C gehalten ist.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegeben Temperatur konstant gehalten ist.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Schallwellen im Ultraschallbereich liegt.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgesendeten Schallwellen vor ihrem Empfang reflektiert werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwellen in sich reflektiert werden.
  9. Vorrichtung für die Analyse von Biogas, insbesondere nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen rohrartigen Messraum (8), der beiderends gasdicht verschlossen ist, der mit einem Gaseintritt (9) und mit einem Gasaustritt (10) für das Biogas versehen ist und der einerends zentral einen Schallwellensender (13) und einen Schallwellenempfänger (14) und andernends zentral einen Schallwellenreflektor (15) aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaseintritt (9) und der Gasaustritt (10) jeweils radial und/oder tangential endseitig des Messraums (8) angesetzt sind.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallwellensender (13) ein Piezzo-Schallwellensender ist.
  12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass für ein Erzeugen und für einen Empfang der Schallwellen ein Piezzo-Element vorgesehen ist.
  13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallwellenreflektor (15) als Reflektionsoktant ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Weg der Schallwellen zwischen dem Schallwellensender (13) und dem Schallwellenempfänger (14) zwischen 0,2 m und 2 m beträgt.
  15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Messraum (8) von rundem Querschnitt ist.
  16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Messraums (8) zwischen 7,5 cm und 12,5 cm beträgt.
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