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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen,
insbesondere Reihendämpfer, umfassend mindestens zwei im
Kraftfluss in Reihe geschaltete, koaxial angeordnete Dämpferanordnungen,
die über zumindest einen Zwischenflansch miteinander gekoppelt
sind, jeweils zumindest eine Federeinheit umfassende Mittel zur Drehmomentübertragung
und Dämpfungskopplung, die in Umfangsrichtung betrachtet
hintereinander angeordnet sind, und zumindest zwei in axialer Richtung
zueinander beabstandet und über Mittel zur drehfesten Kopplung
miteinander drehfest verbundene Seitenscheiben, zwischen denen der
Zwischenflansch und zumindest noch ein weiterer Flansch angeordnet
sind.
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Vorrichtungen
zur Dämpfung von Schwingungen, umfassend in Reihe geschaltete
Dämpferanordnungen sind in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungen
aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei können die einzelnen
Dämpfer auch in unterschiedlichen Dämpferstufen
zusammengefasst werden. Die einzelnen Dämpferanordnungen
eines Reihendämpfers können auf einem gemeinsamen Durchmesser
oder auf unterschiedlichen Durchmessern angeordnet werden. Das gleiche
gilt auch für die Dämpferstufen. Eine Ausführung
eines Reihendämpfers mit zwei auf unterschiedlichen Durchmessern angeordneten
und jeweils eine Dämpferstufe bildenden Dämpfern
in Form von Reihendämpfern ist beispielsweise in der Druckschrift
DE 30 47 039 A1 beschrieben.
Der einzelne, eine Dämpferstufe bildende Dämpfer
umfasst dabei im Kraftfluss betrachtet jeweils einen Eingangsteil
und einen Ausgangsteil, die über Mittel zur Drehmomentübertragung
und Dämpfungskopplung miteinander gekoppelt sind, wobei
jeweils der Eingangs- und der Ausgangsteil koaxial zueinander angeordnet
und in Umfangsrichtung relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind.
Bei zwei in Reihe angeordneten Dämpferanordnungen sind
diese in der Regel über einen Flansch gekoppelt, welcher
als Mitnehmerscheibe oder als schwimmender Zwischenflansch ausgeführt
sein kann. Ferner ist zumindest ein Abtriebsflansch vorgesehen.
Bei den Flanschen handelt es sich um ringförmige Elemente mit
in radialer Richtung ausgerichteten Vorsprüngen, wobei
diese je nach Anordnung des ringförmigen Elementes und
Lage im Kraftfluss in radialer Richtung sich vom Außenumfang
oder aber vom Innenumfang weg erstrecken und in Umfangsrichtung
jeweils einander entgegengesetzt ausgerichtete beziehungsweise voneinander
weg weisende Flächenbereiche als Anschlag- beziehungsweise
Anlageflächen für die Federeinheiten der Mittel
zur Drehmomentübertragung und Dämpfungskopplung
bilden. Die Anordnung der drehfesten Kopplung der Seitenscheiben erfolgt
in radialer Richtung bei Ausbildung des äußeren
Flansches als schwimmender Zwischenflansch außerhalb des
Außenumfanges des radial äußeren Flansches
oder in radialer Richtung innerhalb der einen Reihendämpfer
bildenden Dämpferanordnung. Dadurch baut die gesamte Vorrichtung
entweder in radialer oder axialer Richtung relativ groß.
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Die
gleiche Problematik gilt für Parallel-Dämpfer
mit zwei Dämpferstufen für die drehfeste Kopplung
der zu diesen Dämpferstufen gehörenden Seitenscheiben,
wobei zumindest die in radialer Richtung äußere
Dämpferstufe von zwei in Reihe geschalteten Dämpferanordnungen
gebildet wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Dämpfung von Schwingungen mit zumindest zwei in Reihe geschalteten und über
eine Zwischenflansch gekoppelten Dämpferanordnungen derart
weiterzuentwickeln, dass die genannten Nachteile vermieden werden.
Der Bauraum in radialer Richtung ist dabei so gering wie möglich
zu bemessen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale
des Anspruchs 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine
Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen, insbesondere
Reihendämpfer, umfassend mindestens zwei im Kraftfluss
in Reihe geschaltete, koaxial angeordnete Dämpferanordnungen,
die über einen Zwischenflansch miteinander gekoppelt sind und
jeweils zumindest eine Federeinheit umfassende Mittel zur Drehmomentübertragung
und Dämpfungskopplung, die in Umfangsrichtung betrachtet
hintereinander angeordnet sind, aufweisen, und zumindest zwei in
axialer Richtung zueinander beabstandet und über Mittel
zur drehfesten Kopplung miteinander drehfest verbundene Seitenscheiben,
zwischen denen der Zwischenflansch und zumindest ein weiterer Flansch
angeordnet sind, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur drehfesten Kopplung in radialer Richtung außerhalb
der radial äußeren Dämpferanordnung und
innerhalb der radialen Erstreckung des Außenumfanges des
Zwischenflansches angeordnet sind beziehungsweise außerhalb
der Federeinheiten der Dämpferanordnungen und innerhalb
der Erstreckung des Außenumfanges des Zwischenflansches.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung sind die Mittel in radialer
Richtung auf zumindest einem Teilkreisdurchmesser, der zwischen
dem Zwischenflansch und dem Flansch liegt, angeordnet, wodurch in
besonders bauraumoptimierter Ausführung die Anordnung in
radialer Richtung nach innen in ohnehin für den Zwischenflansch
benötigten Bauraum verlagert wird, der zur Vermeidung eines
Reibschlusses zwischen dem Flansch und dem Zwischenflansch in Umfangsrichtung
vorgesehen ist.
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Zur
gleichmäßigen Befestigung und Vermeidung von Unwuchten
sind die Mittel vorzugsweise auf einem gemeinsamen Teilkreisdurchmesser
angeordnet.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung wird die Erstreckung
des Zwischenflansches in radialer Richtung derart gewählt,
dass diese in radialer Richtung gleich oder größer
als die des Außenumfanges der Seitenscheiben ist. Die Größe
der Vorrichtung in radialer Richtung bestimmt sich durch die erforderliche
Größe des Zwischenflansches. Die Seitenscheiben
können durch die nach innen verlagerte drehfeste Kopplung
hinsichtlich ihrer radialen Außenabmessungen an die des
Zwischenflansches angepasst werden und müssen sich nicht über
diesen in radialer Richtung zum Vorsehen der Mittel zur drehfesten
Kopplung hinauserstrecken.
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Der
Zwischenflansch ist vorzugsweise als ringförmiges Element
mit an seinem Innenumfang in radialer Richtung zur Rotationsachse
weisenden und Anlageflächen für die Federeinheiten
der Dämpferanordnungen bildenden Vorsprüngen ausgebildet.
Der weitere Flansch ist als ringförmiges Element mit an seinem
Außenumfang in radialer Richtung von der Rotationsachse
weg weisenden und Anlageflächen für die Federeinheiten
der Dämpfer bildenden Vorsprüngen ausgebildet,
wobei die Mittel zur drehfesten Kopplung auf einem Teilkreisdurchmesser
angeordnet sind, der größer als der Außenumfang
des radial inneren Flansches im Bereich der Vorsprünge und
kleiner als der Durchmesser des Innenumfanges des radial äußeren
Zwischenflansches in den von den Vorsprüngen freien Bereichen
ist. Die Anordnung erfolgt somit quasi zwischen Flansch und Zwischenflansch,
jedoch außerhalb der Federeinheiten.
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Die
drehfeste Verbindung kann lösbar oder unlösbar
ausgeführt werden. Denkbar ist der Einsatz kraft- oder
formschlüssiger Verbindungen. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung und zur einfachen Herstellung
der drehfesten Verbindungen werden Nietverbindungen, vorzugsweise
Flachnietverbindungen verwendet.
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In
einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung sind die Mittel
zur drehfesten Verbindung in Neutralstellung der einzelnen Elemente
der Vorrichtung derart angeordnet, dass diese vorzugsweise mittig
zwischen zwei in Umfangsrichtung einander beabstandeten Vorsprüngen
am Zwischenflansch angeordnet sind. Die in Umfangsrichtung ausgebildeten
Flächenbereiche der Mittel in Form von Befestigungselementen
fungieren dann als Verdrehwinkelbegrenzung für den Zwischenflansch
und schützen den Dämpfer vor Überlastung,
insbesondere wenn der Zwischenflansch als Mitnehmerscheibe genutzt wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist besonders für
Reihendämpfer geeignet, die Dämpferanordnungen
im Kraftfluss in Reihe geschaltet beinhalten, wobei zwischen den
einzelnen Dämpferanordnungen zumindest ein Flansch vorgesehen
ist, der als ringförmiges Element mit Vorsprüngen
in radialer Richtung, die in radialer Richtung nach innen oder nach
außen ausgerichtet sein können, ausgeführt
ist. Dabei kann der Flansch selbst als Mitnehmerscheibe, das heißt angetrieben
oder treibend mit einem Element gekoppelt oder aber als frei schwimmender
Flansch ausgeführt sein.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist sowohl für Vorrichtungen
zur Dämpfung von Schwingungen und Ausführungen
als elastische Kupplung, das heißt Einrichtungen zur Drehmomentübertragung
als auch Tilger geeignet, das heißt, eine Einrichtung,
welche lediglich Schwingungen überträgt. Im erstgenannten Fall
sind Eingangsteil und Ausgangsteil der Vorrichtung jeweils mit einem
treibenden und getriebenen Teil gekoppelt, während im anderen
Fall lediglich der Eingangsteil mit einem antreibenden Element gekoppelt
ist, während der getriebene Teil als freischwingende Masse
umläuft.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend
anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes
dargestellt:
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1 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand eines Ausschnittes
aus einem Axialschnitt einer Kraftübertragungsvorrichtung
eine Ausführung der erfindungsgemäßen
Anordnung der Mittel zur drehfesten Verbindung;
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2 verdeutlicht
eine Ansicht A-A gemäß 1.
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Die 1 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand eines Ausschnittes aus
einer Kraftübertragungsvorrichtung 100 in einem Axialschnitt
den Aufbau einer erfindungsgemäß ausgeführten
Vorrichtung 1 zur Dämpfung von Schwingungen, hier
beispielsweise in Form eines Reihen-Parallel-Dämpfers 2.
Dieser beinhaltet einen, eine erste Dämpferstufe 3 bildenden
Reihendämpfer 4. Die 2 verdeutlicht
eine Ansicht von rechts gemäß einer Schnittlinie
A-A in 1.
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Die
Vorrichtung 2 zur Dämpfung von Schwingungen umfasst
hierbei eine erste Dämpferstufe 3 in Form eines
Reihendämpfers 4, umfassend zwei Dämpferanordnungen 5 und 6,
die im Kraftfluss in Reihe geschaltet sind, und ferner eine Dämpferanordnung 7,
die eine parallel zur Dämpferstufe 3 angeordnete
weitere zweite Dämpferstufe bildet. Jede der einzelnen
Dämpferanordnungen 5, 6 und 7 umfasst in
Kraftflussrichtung betrachtet jeweils zumindest einen Eingangsteil
und einen Ausgangsteil, welche einteilig oder mehrteilig ausgeführt
sein können und die über Mittel 8 zur
Drehmomentüberragung und Mittel 9 zur Dämpfungskopplung
miteinander gekoppelt sind. Das jeweilige Eingangs- und Ausgangsteil einer
Dämpferanordnung 5, 6 beziehungsweise 7 sind
koaxial zueinander angeordnet und in axialer Richtung beabstandet.
Die einzelnen Eingangs- und Ausgangsteile sind in Umfangsrichtung
relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Je nach Kopplung der Ein-
und Ausgangsteile mit antreibenden und getriebenen Bauelementen
fungiert die Vorrichtung 2 zur Dämpfung von Schwingungen
als elastische Kupplung oder lediglich als Tilger. Die Gesamtvorrichtung 1 umfasst
einen Eingang E und einen Ausgang A. Der Reihendämpfer 4 umfasst
einen Eingangsteil 10 und einen Ausgangsteil 14,
wobei der Eingangsteil 10 vom Eingangsteil E gebildet wird.
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Der
Eingangsteil 10 umfasst hier zwei in axialer Richtung zueinander
beabstandet angeordnete Seitenscheiben 11 und 12,
von welchen zumindest eine als Mitnehmerscheibe fungiert, wobei
die Seitenscheiben 11 und 12 drehfest miteinander
gekoppelt sind. Die drehfeste Kopplung erfolgt über Mittel 13 zur
drehfesten Kopplung, welche im Allgemeinen zumindest ein, vorzugsweise
eine Mehrzahl von Befestigungselementen umfassen, die in gleichmäßigen
Abständen zueinander in Umfangsrichtung angeordnet sind
beziehungsweise derart angeordnet sind, dass keine Unwucht eingebracht
wird.
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Die
einzelnen Dämpferanordnungen 5 und 6 des
Reihendämpfers 4 sind vorzugsweise auf einem gemeinsamen
Teilkreisdurchmesser dK angeordnet. Ein
Eingangsteil 5E der ersten Dämpferanordnung 5 wird
von dem Eingangsteil 10 des Reihendämpfers 4 beziehungsweise
E der Vorrichtung 1 gebildet. Der Ausgangsteil 14 des
Reihendämpfers 4 wird von einem Ausgangsteil 6A der zweiten Dämpferanordnung 6 des
Reihendämpfers 4 gebildet. Die Kopplung zwischen
den beiden Dämpferanordnungen 5 und 6 erfolgt über
einen Zwischenflansch 15, welche ein- oder mehrteilig ausgeführt
sein kann, wobei der Zwischenflansch 15 vorzugsweise in
Form eines ringförmigen Elementes mit in radialer Richtung
weisenden Vorsprüngen 16.1 bis 16.n ausgeführt
sind. Die Vorsprünge können dabei je nach Anordnung
als innen liegender oder außen liegender Flansch am Außenumfang
oder aber wie in der 2 dargestellt am Innenumfang 20 angeordnet
sein. Die Anordnung erfolgt dabei in Umfangsrichtung in gleichmäßigen
Abständen zueinander unter Ausbildung von einander entgegengesetzt
in Um fangsrichtung gerichteten Anschlag- beziehungsweise Anlageflächen,
hier 17.1 bis 17.4 beziehungsweise 18.1 bis 18.4 für
Federeinheiten 195 und 196 der einzelnen Dämpferanordnungen 5 und 6.
Eine weitere Abstützung erfolgt an einem weiteren Flansch 21,
welcher das Ausgangsteil 6A der
zweiten Dämpferanordnung 6 des Reihendämpfers 4 bildet.
Dieser ist ebenfalls als ringförmiges Element mit längs
der radialen Richtung ausgerichteten Vorsprüngen 22.1 bis 22.4 ausgebildet,
wobei die Vorsprünge 22.1 bis 22.4 am
Außenumfang 23 des ringförmigen Elementes
angeordnet sind und sich in radialer Richtung von der Rotationsachse
R weg erstrecken. Auch diese bilden an ihren in Umfangsrichtung
ausgebildeten und einander entgegengesetzt gerichteten Flächenbereichen
Anschlag- beziehungsweise Anlageflächen 24.1 bis 24.4 beziehungsweise 25.1 bis 25.4,
an welchen sich die Federeinheiten 195 beziehungsweise 196 der Mittel 85 , 86 beziehungsweise 95 , 96 zur Drehmomentübertragung und
Dämpfungskopplung abstützen können.
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Bei
der in der 1 dargestellten Ausführung
im Axialschnitt wird der Eingangsteil der Dämpferstufe 3,
insbesondere der Dämpferanordnung 5E , von
den Seitenscheiben 11 und 12 gebildet, welche drehfest
miteinander gekoppelt sind und in Umfangsrichtung frei von einem
Spiel. Die drehfeste Kopplung erfolgt hier über Befestigungselemente,
die vorzugsweise unlösbar sind. Die Befestigungselemente
sind mit 26 bezeichnet und als Nietverbindung 27 ausgeführt.
Dadurch wird eine formschlüssige unlösbare Verbindung
realisiert. Der als Ausgangsteil 5A der Dämpferanordnung 5 fungierende
Zwischenflansch 15 erstreckt sich in der dargestellten
Ausführung in radialer Richtung bis in den Bereich außerhalb
der radialen Erstreckung der Seitenscheiben 11 und 12 und ist
in axialer Richtung zwischen diesen angeordnet. Seitenscheiben 11, 12 sowie
Zwischenflansch 15 sind koaxial zueinander angeordnet.
Bei dem Zwischenflansch 15 handelt es sich um ein ringförmiges Element
mit in radialer Richtung ausgerichteten und von der Rotationsachse
R der Dämpferanordnung weg weisenden Vorsprüngen 16.1 bis 16.4.
Erfindungsgemäß sind die Befestigungselemente 26 derart
angeordnet, dass diese den Zwischenflansch 15 und den Flansch 21 nicht
in ihrer Bewegung behindern, das heißt diese sind frei
von einer Berührung mit diesen. Vorzugsweise umfassen die
Mittel 26 zur drehfesten Kopplung eine Mehrzahl von Befestigungselementen 26 in
Form von Nietverbindungselementen 27, die vorzugsweise
im gleichmäßigen Abstand zueinander in Umfangsrichtung
angeordnet sind und die beiden Seitenscheiben 11 und 12 miteinander
verbinden. Erfindungsgemäß sind die einzelnen
Befestigungselemente 26 vorzugsweise auf einem gemeinsamen
Teilkreisdurchmesser d26 angeordnet, der
radial außerhalb der in radialer Richtung äußeren
Dämpferanordnung, hier der Dämpferstufe 3 in
Form des Reihendämpfers 4, angeordnet ist. Der Teilkreisdurchmesser
liegt dabei zur Vermeidung von Behinderungen zwischen dem Zwischenflansch 15 und
dem Flansch 21 radial zwischen diesen. Vorzugswei se erfolgt
die Anordnung derart, dass diese in der Neutralstellung der Vorrichtung 1 im
Bereich der Erstreckung in Umfangsrichtung der Vorsprünge 22.1 bis 22.n des
Flansches 21 der inneren Dämpferanordnung 7 angeordnet
sind. Dadurch wird in Umfangsrichtung ein Endanschlag bei der Verdrehung der
einzelnen Elemente, insbesondere der zweiten Dämpferanordnung 7 gegenüber
der ersten und damit des Zwischenflansches 15 gegenüber
den Seitenscheiben 11 und 12 gebildet.
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Die
Anordnung erfolgt ferner zwischen dem Innenumfang 20 im
von den Vorsprüngen 16.1 bis 16.4 freien
Bereichen des Zwischenflansches 15 und dem Außenumfang 28 im
Bereich der Vorsprünge 22.1 bis 22.4 am
Flansch 21.
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Das
einzelne Befestigungselement selbst kann verschiedenartig ausgeführt
sein. Vorzugsweise sind Ausführungen als Flachniete, Abstandsbleche,
Blechniet, Rundniet oder Abstandsbolzen denkbar. Ferner können
auch Nieten verwendet werden, die aus einem Seitenelement, insbesondere
der Seitenscheibe 11 oder 12 gebildet werden.
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Die
Vorrichtung 1 zur Dämpfung von Schwingungen wird
aus einer ersten Dämpferstufe 3 in Form eines
Reihendämpfers 4, welcher in radialer Richtung
auf einem größeren Durchmesser liegt und einer,
eine zweite Dämpferstufe bildenden Dämpferanordnung 7 gebildet,
welche parallel zur ersten Dämpferstufe 3 geschaltet
ist. Zu diesem Zweck sind die Seitenscheiben 11 und 12 durchgängig
dahingehend ausgeführt, dass diese Ausnehmungen in Umfangsrichtungen
sowohl zur Führung der Federeinheiten 195 , 196 der Dämpferanordnungen 5, 6 sowie
der Federeinheiten 29 als Mittel zur Drehmomentübertragung 30 und
Mittel zur Dämpfungskopplung 31 der zweiten Dämpferanordnung 7 bilden.
Die zweite Dämpferanordnung 7 ist dabei parallel
zum Reihendämpfer 4 im Kraftfluss geschaltet,
das heißt, bei Einleitung des Kraftflusses über
den Eingangsteil 10 in Form der Seitenscheiben 11, 12 wird
dieser gleichzeitig über beide Dämpferstufen,
den Reihendämpfer 4 sowie die Dämpferanordnung 7,
geleitet. Als Ausgangsteil 7A fungiert
dabei der innere Flansch 21, der als Ausgangsteil 14 des
Reihendämpfers 4 und gleichzeitig auch als Ausgangsteil 7A der zweiten Dämpferanordnung 7 fungiert.
Die Federeinheiten 29 stützen sich wie bereits
erwähnt am Ausgangsteil ab, wobei hier jedoch ein Freiwinkel α vorgesehen
ist, das heißt, diese sind einander überlagernd
mit den Federeinheiten 195 und 196 der Dämpferanordnungen 5, 6 des
Reihendämpfers 4 wirksam.
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Die
Ausführung gemäß der 1 und 2 verdeutlicht
dabei eine besonders vorteilhafte Ausführung eines kombinierten
Reihen-Parallel-Dämpfers mit in einer axialen Ebene ange ordneten
Flanschelementen 15 und 21 und damit in einer
axialen Ebene angeordneten Federelementen 195 , 196 und 29 der einzelnen Dämpferstufen.
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Die 1 verdeutlicht
ferner den Einsatz der Vorrichtung 1 in einer Kraftübertragungseinheit 100. Dabei
ist ersichtlich, dass der Eingangsteil E in Kraftflussrichtung mit
einem Eingang einer Kraftübertragungseinrichtung 100,
der hier mit 100E bezeichnet ist,
drehfest verbunden ist. Der Ausgang A ist drehfest mit dem Ausgang 100A der Kraftübertragungsvorrichtung 100,
welcher in Form einer Getriebeeingangswelle vorliegen kann, verbunden.
Die Kopplung der Vorrichtung 1 erfolgt über den
Eingangsteil E in Form der Seitenscheiben 11 und 12 und
eine Überbrückungskupplung LU, ferner mit einem
weiteren hier nicht dargestellten Antriebselement, was beispielsweise
von einer hydrodynamischen Komponente, insbesondere dem Turbinenrad
T einer hydrodynamischen Komponente, gebildet werden kann.
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Die 2 verdeutlicht
eine Ansicht von rechts auf die Flanscheinheit, hier insbesondere
den Zwischenflansch 15 und den Innenflansch 21,
der gleichzeitig als Ausgangsteil A für die Dämpferanordnungen 6 und 7 fungiert.
Erkennbar ist hier die Anordnung in der Neutralstellung, das heißt
im nicht ausgelenkten Bereich im Bereich der axialen Erstreckung der
Vorsprünge 22.1 bis 22.n. Die Vorsprünge 22.1 bis 22.n sind
dabei vorzugsweise derart ausgeführt, dass diese in Umfangsrichtung
ausgebildete Anschlag- beziehungsweise Anlageflächen 32.1 bis 32.4 und 33.1 bis 33.4 zum
Anschlag am Zwischenflansch 15 bilden, der dazu komplementäre
Anschlag- beziehungsweise Anlageflächen 34.1 bis 34.4 und 35.1 bis 35.4 im
Bereich der Ausbildung seiner entgegengesetzt ausgerichteten, das
heißt in radialer Richtung zur Rotationsachse gerichteten
Vorsprünge 16.1 bis 16.n am Zwischenflansch 15 aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung der drehfesten
Kopplung der beiden Seitenscheiben 11 und 12 miteinander
ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
Diese ist bei allen Ausführungen mit geteilter Flanschanordnung,
insbesondere bei Parallel- oder Reihenschaltung von Dämpfereinheiten
einsetzbar. Ferner kann die Vorrichtung zur Dämpfung von
Schwingungen als elastische Kupplung in allen Kraftübertragungsrichtungen
fungieren, das heißt, Eingangsteil und Ausgangsteil sind
immer mit einem antreibenden Element je nach Kraftflussrichtung
gekoppelt oder aber auch in einer Kraftflussrichtung als Vorrichtung
zur Dämpfung von Schwingungen und in der anderen lediglich
als Tilger, das heißt, eine der vom Eingangs- oder Ausgangsteil
gebildeten Massen schwingt frei.
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Weitere
Anwendungsgebiete sind Reihendämpfer sowie beliebige Reihendämpferanordnungen
mit verschiedenen hintereinander geschalteten Dämpferanordnungen.
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- 1
- Vorrichtung
zur Dämpfung von Schwingungen
- 2
- Reihen-Parallel-Dämpfer
- 3
- Dämpferstufe
- 4
- Reihendämpfer
- 5
- Dämpferanordnung
- 6
- Dämpferanordnung
- 7
- Dämpferanordnung
- 8,
85, 86
- Mittel
zur Drehmomentübertragung
- 9,
95, 96
- Mittel
zur Dämpfungskopplung
- 10
- Eingangsteil
von 4
- 11
- Seitenscheibe
- 12
- Seitenscheibe
- 13
- Mittel
zur drehfesten Kopplung
- 14
- Ausgangsteil
- 15
- Flanscheinheit
- 16.1–16.n
- Vorsprung
- 17.1–17.n
- Anschlag-
beziehungsweise Anlageflächen
- 18.1–18.n
- Anschlag-
beziehungsweise Anlageflächen
- 195
- Federeinheit
- 196
- Federeinheit
- 20
- Innenumfang
- 21
- Flansch
- 22.1–22.n
- Vorsprung
- 23
- Außenumfang
- 24.1–24.n
- Anschlagfläche
- 25.1–25.n
- Anschlagfläche
- 26
- Befestigungselement
- 27
- Nietverbindung
- 28
- Außenumfang
- 29
- Federeinheit
- 30
- Mittel
zur Drehmomentübertragung
- 31
- Mittel
zur Dämpfungskopplung
- 32.1–32.4
- Anschlagfläche
- 33.1–33.4
- Anschlagfläche
- 34.1–34.4
- Anschlagfläche
- 35.1–35.4
- Anschlagfläche
- 100
- Kraftübertragungsvorrichtung
- LU
- Überbrückungskupplung
- E
- Eingang
- A
- Ausgang
- dK
- Durchmesser
- d26
- Durchmesser
- R
- Rotationsachse
- 5E
- Eingangsteil
der Dämpferanordnung 5
- 5A
- Ausgangsteil
der Dämpferanordnung 5
- 6E
- Eingangsteil
der Dämpferanordnung 6
- 6A
- Ausgangsteil
der Dämpferanordnung 6
- 100E
- Eingang
- 100A
- Ausgang
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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