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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen,
insbesondere Reihendämpferanordnung mit mindestens zwei
im Kraftfluss in Reihe geschalteten Dämpfern mit Federeinheiten
umfassenden Mitteln zur Dämpfungskopplung, die sich jeweils
an entgegengesetzt in Umfangsrichtung ausgerichteten Flächenbereichen
an in radialer Richtung ausgerichteten Vorsprüngen eines Flansches,
insbesondere Zwischenflansches abstützen.
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Vorrichtungen
zur Dämpfung von Schwingungen, umfassend in Reihe geschaltete
Dämpfer sind in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungen aus
dem Stand der Technik bekannt. Dabei können die einzelnen
Dämpfer auch in unterschiedlichen Dämpferstufen
zusammengefasst werden. Die einzelnen Dämpfer eines Reihendämpfers
können auf einem gemeinsamen Durchmesser oder auf unterschiedlichen
Durchmessern angeordnet werden. Das gleiche gilt für die
Dämpferstufen. Eine Ausführung eines Reihendämpfers
mit zwei auf unterschiedlichen Durchmessern angeordneten und jeweils
eine Dämpferstufe bildenden Dämpferanordnungen
in Form von Reihendämpfern ist beispielsweise in der Druckschrift
DE 30 47 039 A1 beschrieben.
Die einzelne, eine Dämpferstufe bildende Dämpferanordnung
umfasst dabei im Kraftfluss betrachtet jeweils einen Eingangsteil
und einen Ausgangsteil, die über Mittel zur Drehmomentübertragung
und Dämpfungskopplung miteinander gekoppelt sind, wobei
jeweils der Eingangs- und der Ausgangsteil koaxial zueinander angeordnet
und in Umfangsrichtung relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind.
Bei zwei in Reihe angeordneten Dämpfern sind diese in der
Regel über einen Flansch gekoppelt, welcher als Mitnehmerscheibe
oder als schwimmender Zwischenflansch ausgeführt sein kann.
Bei diesen handelt es sich um ein ringförmiges Element
mit in radialer Richtung ausgerichteten Vorsprüngen, wobei
diese je nach Anordnung des ringförmigen Elementes und
Lage im Kraftfluss in radialer Richtung sich vom Außenumfang
weg erstrecken oder aber vom Innenumfang und in Umfangsrichtung
jeweils einander entgegengesetzt ausgerichtete beziehungsweise voneinander weg
weisende Flächenbereiche als Anlageflächen für
die Federelemente der Mittel zur Drehmomentübertragung
und Dämpfungskopplung bilden. Die Federelemente stützen
sich dabei vorzugsweise direkt an den Anlageflächen ab.
Ist der Flansch als schwimmender Flansch ausgeführt, wird
dieser in seiner Lage durch die Federelemente und deren weitere
Abstützung an den Anschlusselementen fixiert. Der Zwischenflansch
ist dabei in der Regel zwischen zwei Seitenscheiben angeordnet.
Die Stützfunktion für die Federelemente kann dabei
jedoch aufgrund der schwimmenden Anordnung und der geringen Größe der
Abstützflächen in Umfangsrichtung, insbe sondere
nur im Mittenbereich der Federeinheiten nur unbefriedigend bereitgestellt
werden. Da ferner derartige Reihendämpfer häufig
als Hauptdämpfer in Vorrichtungen zur Dämpfung
von Schwingungen über einen großen Verdrehwinkelbereich
eingesetzt werden, bauen die einzelnen Federeinheiten der einzelnen Dämpferanordnung
relativ groß und sind auf einem größeren
Durchmesser, insbesondere im Bereich der radial äußeren
Erstreckung der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
angeordnet. Die Führung in radialer Richtung ist durch
den Innen- beziehungsweise Außenumfang des ringförmigen
Elementes und der weiteren benachbarten Anschlusselemente, an denen
die Federeinheiten ebenfalls eine Führung erhalten, gegeben.
Aufgrund der großen Federlängen und der geringen
Größe der Anlagefläche kann ein Ausbrechen
der Federeinheiten, Verkanten oder Verklemmen erfolgen, was wiederum
zu zusätzlichen Reibungsverlusten führt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Dämpfung von Schwingungen, insbesondere einen Reihendämpfer
mit einem in radialer Richtung Vorsprünge aufweisenden schwimmenden
Flansch derart weiterzuentwickeln, dass die genannten Nachteile
vermieden werden. Im Einzelnen ist auf eine sichere Führung
der Federelemente abzustellen, so dass auch größere
Dämpfervorrichtungen mit entsprechender Führungsgenauigkeit
der Federeinheiten herstellbar sind.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale
des Anspruchs 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine
Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen, insbesondere
eine Reihendämpferanordnung mit mindestens zwei im Kraftfluss
in Reihe geschalteten und über zumindest einen Flansch
separierten Dämpfern, mit Mitteln zur Drehmomentübertragung
und Dämpfungskopplung, umfassend Federeinheiten, die sich
jeweils an entgegengesetzt in Umfangsrichtung angeordneten Flächenbereichen
eines Flanschelementes, insbesondere einem schwimmenden Zwischenflansch
abstützen, ist erfindungsgemäß dadurch
charakterisiert, dass Mittel zur axialen Abstützung der
Federeinheiten vorgesehen sind. Die Mittel zur axialen Abstützung
bewirken eine Abstützung und Lagefixierung der einzelnen
Federeinheit in axialer Richtung betrachtet vorzugsweise beidseitig
der Erstreckung der Federeinheiten in Umfangsrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Lösung verhindert insbesondere
ein axiales Herausrutschen der Enden der Federeinheiten aus den
durch die Vorsprünge gebildeten Öffnungen zur
Aufnahme der Federeinheiten. Dadurch kann insbesondere beim Einsatz
von Druckfedern als Federein heiten eine instabile Lage dieser und
damit Beeinträchtigung der Funktion der Vorrichtung sicher
vermieden werden. Ferner kann unerwünschte Reibung zwischen
der Federeinheit und den Seitenscheiben beziehungsweise anderen Elementen
durch eine Lageänderung aufgrund der geringen Abstützungsfläche
verhindert werden. Die Mittel zur Abstützung erzeugen eine
größere Anlagefläche zumindest in axialer
Richtung für die einzelnen Federelemente, so dass hier
eine Schrägstellung, insbesondere ein Herausrutschen der
Federenden nicht möglich ist.
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Unter
Flansch wird dabei ein ring- oder scheibenförmiges Bauteil
verstanden, welches je nach Anordnung und Funktion in radialer Richtung am
Außenumfang und/oder am Innenumfang ausgerichtete Vorsprünge
aufweist, die in Umfangsrichtung ausgerichtete und Anlageflächen
ausbildende Flächen aufweisen. Der einzelne Flansch kann
schwimmend, d. h. frei von einer eigenen Lagerung und nur durch
die Federeinheiten und Anschlusselemente in seiner Lage fixiert
ausgeführt sein. Ferner ist es denkbar, dass der Flansch
als Mitnehmerscheibe oder Abtriebsflansch ausgebildet mit anderen
Anschlusselementen direkt drehfest gekoppelt wird. Flansch oder
Zwischenflansch sind in axialer Richtung betrachtet zwischen zumindest
zwei Seitenscheiben angeordnet. Bei Anordnung der Dämpfer
in Umfangsrichtung hintereinander in Reihe stützen sich
die einzelnen Federeinheiten jeweils zwischen zwei Flanschen, insbesondere
einem Flansch und einem Zwischenflansch ab. Durch das zusätzliche
Vorsehen der Mittel zur axialen Abstützung erfolgt eine Vergrößerung
der axialen Anlagefläche und eine Fixierung der Federeinheiten
im Endbereich mittig hinsichtlich der in Umfangsrichtung weisenden
und am Flansch ausgebildeten Anlageflächen.
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Eine
Federeinheit umfasst zumindest ein Federelement. Dabei ist jegliche
Ausführung eines Federelementes denkbar, beispielsweise
Spiralfedern oder Bogenfedern.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung erfolgt die Anordnung der Mittel
zur axialen Abstützung direkt am Flansch, wobei besonders
bevorzugt die Anordnung im Bereich des Anschlag- beziehungsweise
Anlagebereiches der einzelnen Federeinheit, insbesondere des jeweiligen
Endbereiches einer Federeinheit am in radialer Richtung ausgerichteten Vorsprung
und damit an der von diesem gebildeten Anlagefläche erfolgt.
Die Anordnung der Mittel direkt im Anlagebereich bietet eine sichere
Abstützung der einzelnen Federeinheit in ihrem Endbereich
in zumindest zwei Ebenen und damit mit Sicherheit die Verhinderung
eines Ausbrechens dieser aus der erforderlichen Funktionslage. Ferner
sind die Mittel aufgrund ihrer Kopplung mit dem Flansch immer mit
diesem gegenüber den Federeinheiten zwangsgeführt, so
dass eine feste Zuordnung zwischen axialer Anlagefläche
und Flansch und damit der Federeinheit gegeben ist.
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Gemäß einer
ersten Ausführung sind die Mittel dazu direkt am Flansch
befestigt beziehungsweise angeordnet oder bilden mit diesem eine
bauliche Einheit. Gemäß einer zweiten Ausführung
stützen sich die Mittel am Flansch ab, sind jedoch frei
von einer direkten Kopplung mit dem Flansch. Die erste Ausführung
bietet den Vorteil, dass immer eine in ihrer Lage gegenüber
dem Flansch ortsfeste stationäre Führung gegeben
ist, während bei der Abstützung mittels beispielsweise
topfförmig ausgebildeten Elementen diese sich an den Anlageflächen
lediglich abstützen, jedoch in den die Federeinheiten führenden Öffnungen
bewegbar sind.
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Gemäß der
ersten Ausführung erfolgt wie bereits ausgeführt
die Anordnung im Anlagebereich, das heißt unmittelbar an
den Federenden. Die axiale Abstützung erfolgt vorzugsweise
ausgehend von den Anlageflächen bildenden Vorsprüngen
in Umfangsrichtung über einen Teil der Erstreckung der
Federeinheiten in dieser Richtung. Dabei werden zumindest eine,
vorzugsweise mehrere Windungen der Federeinheit in axialer Richtung
abgestützt. Durch die Abstützung in diesen Endbereichen
wird die Federeinheit in ihrer Gesamtheit in ihrer Lage fixiert.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausbildung dieser ersten Ausführungsform
erfolgt die Befestigung im Bereich des Vorsprunges, so dass die gesamte
Führungseinheit sich symmetrisch auf die zwei sich am jeweiligen
Vorsprung abstützenden Federelemente erstrecken kann. Dies
ermöglicht es, mit einem Führungselement eine
Abstützung zweier Federenden an einem in radialer Richtung
ausgerichteten Vorsprung, insbesondere der in Umfangsrichtung ausgerichteten
Anlagefläche zu ermöglichen. Denkbar wäre
es auch, insbesondere bei unterschiedlicher Auslegung der einzelnen
Dämpferanordnungen und damit der Federeinheiten hier unterschiedlich ausgeführte
Führungselemente zu verwenden, wobei diese dann in unterschiedlicher
Art und Weise am Flansch den jeweiligen Endbereichen der Federelemente
der einzelnen Dämpferanordnungen zugeordnet werden, die
sich an einem gemeinsamen Vorsprung an den in unterschiedlichen
Richtungen ausgerichteten Flächenbereichen in Umfangsrichtung abstützen.
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Die
Mittel zur axialen Abstützung umfassen wenigstens eine
Führungseinheit, die zumindest einer einzelnen Federeinheit
zur Abstützung zugeordnet ist. Zur sicheren Führung
aller Federeinheiten einer Reihenschaltung sind jeder Federeinheit
Führungseinheiten zugeordnet.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterentwicklung ist jeweils eine Führungseinheit
beiden an den jeweils voneinander weg weisenden Anlageflächen der
Vorsprünge sich abstützenden Federeinheiten gemeinsam
zugeordnet, wodurch insbesondere im Bereich der Vorsprünge
angeordnete Führungseinheiten in symmetrischer Ausführung
mit lediglich einer erforderlichen Befestigung im Bereich der Vorsprünge
am Flansch möglich werden. Die einzelne Führungseinheit
weist jeweils einen, einer Federeinheit in axialer Richtung zugeordneten
und eine Anlagefläche bildenden Stützbereich auf,
vorzugsweise wird die Federeinheit in axialer Richtung beidseitig,
d. h. an beiden Seiten abgestützt.
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Die
Führungseinheit kann unterschiedlich ausgeführt
sein. Denkbar sind einteilige oder mehrteilige Lösungen.
Bei der einteiligen Lösung ist die Führungseinheit
vorzugsweise als separates einteiliges Führungselement
ausgeführt, welches vorzugsweise symmetrisch bezüglich
einer Ebene, die der Flanschebene entspricht, ausgeführt
ist. In diesem Fall umfasst die Führungseinheit ein Führungselement,
das sich beidseitig des Flansches diesen umgreifend erstreckt.
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Die
mehrteilige Lösung umfasst zumindest zwei einer Federeinheit
beidseits in axialer Richtung zugeordnete Führungselemente.
Die Führungselemente können verschiedenartig ausgeführt
sein und in ihrer Lage in Umfangsrichtung zueinander auch mit geringem
Versatz angeordnet werden.
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In
beiden Fällen ist zumindest ein Befestigungsbereich vorgesehen,
an den sich der oder die Stützbereiche anschließen.
Der Befestigungsbereich der Führungseinheit schließt
sich dabei an den Anlagebereich an. Der Anlagebereich ist vorzugsweise derart
ausgeformt, dass dieser die Federeinheit wenigstens teilweise über
einen Bereich ihres Außenumfanges umschließt.
Die einteilige Ausführung bietet den Vorteil einer geringen
Anzahl an Befestigungsmitteln.
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Die
genannten Möglichkeiten gelten in Analogie auch bei der
gemeinsamen Zuordnung einer Führungseinheit zu den beiden
sich an den einander entgegengesetzt in Umfangsrichtung ausgerichteten Flächenbereichen
eines Vorsprunges abstützenden Federeinheiten. Die Führungseinheit
umfasst auch hier entweder ein oder eine Mehrzahl von Führungselementen,
wobei im letztgenannten Fall zumindest zwei Führungselemente
vorzusehen sind. Jeweils ein Führungselement ist einer
Stirnseite des Flansches zugeordnet, d. h. bildet in nur einer axialen Richtung
eine Anlagefläche und aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung
in Umfangsrichtung, d. h. der symmetrischen Ausgestaltung bezüglich
einer radialen Achse, welche vorzugs weise durch die Mitte des Vorsprunges
verläuft, zwei axiale Anlageflächen in einer Richtung
für die beiden sich an den einander entgegengesetzt ausgerichteten
Anlageflächen abstützenden Federeinheiten. Die
Kombination aus einer symmetrischen Ausgestaltung bezüglich
der Axialebene des Flansches und einer Radialachse in Umfangsrichtung
ermöglicht die Ausbildung einer einteiligen Führungseinheit
mit zumindest vier axialen Anlageflächen für zwei
in Umfangsrichtung benachbarte Federeinheiten, die sich an den entgegengesetzt ausgerichteten
Flächenbereichen eines Vorsprunges in beiden Richtungen
abstützen.
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Werden
Führungseinheiten mit einer Mehrzahl von Führungselementen,
die jeweils nur eine Anlagefläche in axialer Richtung bilden,
vorgesehen, kann je nach Ausführung auch in axialer Richtung
auf bauliche Gegebenheiten eingegangen werden und es können
unterschiedlich lange Anlageflächen in Umfangsrichtung
beidseitig einer Federeinheit realisiert werden.
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Bezüglich
der konkreten Ausführung der einzelnen Führungselemente
und des Ortes der Abstützung können unterschiedliche
Konzepte unterschieden werden. Dabei ist die axiale Abstützung
in radialer Richtung übergreifend als auch in radialer
Richtung sowohl von oben als auch von unten und ferner auch eine
Erstreckung in Umfangsrichtung unter Ausbildung der axialen Anlageflächen
möglich.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung kann die Führungseinheit
auch einteilig beziehungsweise als integrales Bauteil mit dem Flansch,
insbesondere dem Vorsprung ausgebildet werden. In diesem Fall sind
beispielsweise die jeweiligen Vorsprünge in Umfangsrichtung
an ihren in diese Richtung weisenden Flächenbereiche aufgespalten
und entsprechend in axialer Richtung unter Ausbildung der Anlageflächen
umgeformt, so dass sich an den Vorsprüngen quasi flügelartige
Umgriffelemente für die Federeinheiten ergeben.
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Bei
zumindest mittelbarer Abstützung an den Anlageflächen
sind topfartig geformte Führungselemente vorgesehen, die
vorzugsweise im Querschnitt U-förmig ausgeführt
sind, die die Federenden in axialer Richtung und in Umfangsrichtung
bezogen auf die Mittenachse der Federeinheit umgreifen und eine radial
umlaufende Fläche zur Abstützung des Federendes
bilden.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist zur Abstützung
jeglicher Federeinheiten denkbar, die sich an einer Anlagefläche
abstützen, welche in der Neutralstellung. D. h. frei von
Last vorzugswei se mittig zum Federendbereich ausgerichtet ist und
hinsichtlich ihrer Größe nicht die gesamte theoretisch
mögliche von der Federeinheit erforderliche Anlagefläche bildet.
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Die
Befestigung der Führungseinheiten kann verschiedenartig
erfolgen. Denkbar sind lösbare als auch unlösbare
Verbindungen. Letztere bieten den Vorteil eines geringen Wartungsaufwandes.
Vorzugsweise werden formschlüssige Verbindungen in Form von
Nietverbindungen gewählt. Diese sind einfach herzustellen
und sind gegenüber stoffschlüssigen Verbindungen
durch geringeren Verzug charakterisiert.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist besonders für
Reihendämpfer geeignet, die Dämpferanordnungen
im Kraftfluss in Reihe geschaltet beinhalten, wobei zwischen den
einzelnen Dämpferanordnungen zumindest ein Flansch vorgesehen
ist, der als ringförmiges Element mit Vorsprüngen
in radialer Richtung, die in radialer Richtung nach innen oder nach
außen ausgerichtet sein können, ausgeführt
ist. Dabei kann der Flansch selbst als Mitnehmerscheibe, das heißt angetrieben
oder treibend mit einem Element gekoppelt oder aber als frei schwimmender
Flansch ausgeführt sein.
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Die
erfindungsgemäße Losung ist sowohl für Vorrichtungen
zur Dämpfung von Schwingungen und Ausführungen
als elastische Kupplung, das heißt Einrichtungen zur Drehmomentübertragung
als auch Tilger geeignet, das heißt, eine Einrichtung,
welche lediglich Schwingungen überträgt. Im erstgenannten Fall
sind Eingangsteil und Ausgangsteil der Vorrichtung jeweils mit einem
treibenden und getriebenen Teil gekoppelt, während im anderen
Fall lediglich der Eingangsteil mit einem antreibenden Element gekoppelt
ist, während der getriebene Teil als freischwingende Masse
umläuft.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend
anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes
dargestellt:
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1a und 1b verdeutlichen
in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand zweier Ansichten
beispielhaft eine Ausführung eines Reihendämpfers
mit Anordnung der Mittel zur axialen Abstützung;
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2a verdeutlicht
eine erste Ausführungsform der Mittel zur axialen Abstützung
einer Federeinheit anhand einer Perspektivansicht eines schwimmenden
Flansches;
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2b verdeutlicht
ein Detail gemäß 2a;
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3 verdeutlicht
eine weitere zweite Ausführung der Mittel zur axialen Abstützung
einer Federeinheit in einer Perspektivansicht eines schwimmenden
Flansches;
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4 verdeutlicht
eine weitere dritte Ausführung der Mittel zur axialen Abstützung
anhand eines Ausschnittes aus einer Perspektivansicht eines schwimmenden
Flansches;
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5a bis 5c verdeutlichen
weitere Ausführungen der Mittel zur axialen Abstützung.
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Die 1a und 1b verdeutlichen
in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand zweier Ansichten
beispielhaft eine Ausführung einer Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen in Form eines Reihendämpfers 2 mit
erfindungsgemäßer axialer Abstützung
der Mittel zur Drehmomentübertragung und Dämpfungskopplung.
Unter Reihendämpfer wird dabei eine Dämpferanordnung
verstanden, bei welcher zwei oder mehrere Dämpfer und/oder wenigstens
einen Dämpfer beinhaltende Dämpferanordnungen
im Kraftfluss hintereinander geschaltet sind, das heißt
nacheinander durchlaufen werden. Die 1a verdeutlicht
beispielhaft eine Ausführung eines Reihendämpfers 2 in
einem Axialschnitt. 1b verdeutlicht eine Ansicht
B-B gemäß 1a.
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Der
dargestellte Reihendämpfer 2 ist beispielhaft
mehrstufig ausgeführt, hier beispielsweise zweistufig.
Dieser umfasst eine erste Dämpferstufe als Hauptdämpferstufe
und eine weitere zweite, als Vordämpferstufe fungierende
Dämpferstufe. Die einzelnen Dämpferstufen werden
von in Reihe geschalteten Dämpferanordnungen 3, 4 gebildet,
wobei im dargestellten Fall beide in radialer Richtung bezogen auf
die Rotationsachse R zueinander versetzt angeordnet sind und die,
die Vordämpferstufe bildende Dämpferanordnung 4 in
radialer Richtung betrachtet beispielhaft auf einem kleineren Durchmesser
d4 als die den Hauptdämpfer bildende
Dämpferanordnung 3 angeordnet ist. Die den Hauptdämpfer
bildende Dämpferanordnung 3 ist hier als Reihendämpfer 30 ausgeführt,
umfassend zwei in Reihe geschaltete Dämpfer 5 und 6.
Diese sind vorzugsweise auf einem gemeinsamen Durchmesser d3 in radialer Richtung angeordnet, das heißt
frei von Versatz in axialer und in radialer Richtung zueinander.
Jede Dämpferanordnung 3, 4 umfasst jeweils
einen ein- oder mehrteiligen Ein- und Ausgangsteil. Diese sind für
die einzelnen Dämpferanordnungen 3, 4 mit 3E , 3A , 4E , 4A bezeichnet.
Bei einem Reihendämpfer sind dabei der Ausgangsteil und
der Eingangsteil zweier in Reihe geschalteter Dämpfer miteinander
gekoppelt. Jeder der Dämpfer 5, 6 der
ersten Dämpferanord nung 3 umfasst je nach Kraftflussrichtung
einen Eingangsteil 7 beziehungsweise 9 und einen
Ausgangsteil 8 beziehungsweise 10, wobei die Eingangs-
und Ausgangsteile 7 bis 10 einteilig oder mehrteilig
ausgeführt sein können. Eingangsteil 7 und
Ausgangsteil 8 beziehungsweise 9 und 10 sind
dabei koaxial zueinander angeordnet und in Umfangsrichtung relativ
zueinander begrenzt verdrehbar. Die Kopplung erfolgt über
Mittel 11 zur Drehmomentübertragung und Mittel 12 zur
Dämpfungskopplung, wobei die Mittel 11 und die
Mittel 12 vorzugsweise funktional in einem Bauelement vereinigt
sind. Vorzugsweise erfolgt bei mechanischen Dämpfern die
Ausbildung der Mittel 11 und der Mittel 12 in
Form von elastischen Elementen, insbesondere Federeinheiten 13.
Jede der einzelnen Dämpfer 5 und 6 weist
dabei derartige Mittel 115 , 116 beziehungsweise 125 , 126 , insbesondere in Form von Federeinheiten 135 , 136 auf.
Die Kopplung dieser miteinander erfolgt über einen so genannten Zwischenflansch 14.
Der Zwischenflansch 14 fungiert dabei als Ausgangsteil
einer der Dämpfer 5, 6 und Eingangsteil
des anderen in Reihe angeordneten Dämpfers 6 beziehungsweise 5.
Dieser ist als ringförmiges Element ausgebildet und umfasst
in radialer Richtung ausgerichtete und in Umfangsrichtung in gleichmäßigen
Abständen zueinander beabstandet angeordnete Vorsprünge 15.1 bis 15.n.
Je nach Anordnung im Kraftfluss ist der Zwischenflansch 14 als schwimmender
Zwischenflansch oder Mitnehmerelement ausgeführt. Im ersten
Fall ist der Zwischenflansch frei von einer eigenen Lagerung und
wird in seiner Lage lediglich durch die sich an diesem abstützenden
Federeinheiten und Anschlusselemente fixiert, im zweiten Fall ist
dieser mit einem antreibenden Element direkt drehfest verbunden
und wird in seiner Lage durch dieses fixiert beziehungsweise ist über
dieses gelagert. Im dargestellten Fall ist das ringförmige
Element in Form des schwimmenden Zwischenflansches 14 als
radial äußerer Zwischenflansch ausgebildet. Dies
bedeutet, dass dieser an seinem Innenumfang 16 die Vorsprünge 15.1 bis 15.n aufweist,
welche in radialer Richtung zur Rotationsachse R hin ausgerichtet
sind und jeweils in Umfangsrichtung einander entgegengesetzt ausgerichtete
Anschlag- beziehungsweise Anlageflächen 17 und 18 bilden,
an welchen die Federeinheiten 135 beziehungsweise 136 sich in Umfangsrichtung abstützen.
Ferner ist ein weiterer Flansch 19 vorgesehen, der ebenfalls
als ringförmiges Element 20 ausgebildet ist und
im Bereich seines Außenumfanges 20 in radialer
Richtung ausgerichtete Vorsprünge 21.1 bis 21.n aufweist,
die in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen
zueinander angeordnet sind und jeweils in Umfangsrichtung entgegengesetzt
zueinander weisende Anschläge 22 beziehungsweise 23 für die
Federeinheiten 135 beziehungsweise 136 bilden. Dadurch stützen sich
die einzelnen Federeinheiten 135 beziehungsweise 136 mit ihren Endbereichen jeweils zwischen
dem Zwischenflansch 14 und dem Flansch 19 in Umfangsrichtung
ab.
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Die
Vorrichtung 1 weit einen Eingangsteil E auf, der von einem
Eingangsteil 3E oder 4E der die einzelnen Dämpferstufen
bildenden Dämpferanordnungen 3, 4 gebildet
wird.
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Im
dargestellten Fall fungiert der Eingangsteil 3E als
Eingangsteil E der Vorrichtung 1. Der Ausgangsteil A wird
dann von einem Ausgangsteil 4A oder 3A der die einzelnen Dämpferstufen
bildenden Dämpferanordnungen 3, 4 gebildet.
Im dargestellten Fall wird der Ausgangsteil A vom Ausgangsteil 4A der zweiten Dämpferanordnung 4 gebildet.
Der Eingangsteil 3E umfasst zwei
in axialer Richtung beabstandete koaxial angeordnete Seitenscheiben 24.1, 24.2, über
welche das Drehmoment in die Vorrichtung 1 eingeleitet
wird. An den Seitenscheiben 24.1 und 24.2 erfahren
ferner die Federeinheiten 135 und 136 eine Abstützung mit ihren
in Umfangsrichtung an den Endbereichen weisenden Flächen.
Das Moment wird je nach Verdrehrichtung in einen der Dämpfer 5, 6 der
ersten Dämpferstufe 3 eingeleitet und über
die jeweilige Federeinheit 135 oder 136 auf den Zwischenflansch 14 übertragen,
wobei über diesen die Federeinheit 136 oder 135 des weiteren zweiten Dämpfers 6 oder 5 beaufschlagt
wird, die sich des weiteren am Flansch 19 abstützt,
so dass auf diesen das Drehmoment übertragen wird. Dabei
fungieren hier beispielsweise die Seitenscheiben 24.1, 24.2 als Eingansteil 3E und Eingangsteil 7 des Dämpfers 5. Der
Ausgangsteil 8 des Dämpfers 5 wird vom
Zwischenflansch 14 gebildet, welcher gleichzeitig als Eingangsteil 9 des
zweiten Dämpfers 6 fungiert. Der Ausgangsteil 10 des
zweiten Dämpfers 6 wird dabei vom Flansch 19 gebildet.
Der Flansch 19 wiederum fungiert als Eingangsteil 4E der zweiten Dämpferanordnung 4.
Der Ausgangsteil 4A wird von Seitenscheiben 41.1, 41.2 gebildet.
Eingangsteil 4E und Ausgangsteil 4A sind auch hier über Mittel 114 zur Drehmomentübertragung
und Mittel 124 zur Dämpfungskopplung
miteinander gekoppelt, wobei diese Funktionen von Federeinheiten 134 übernommen werden.
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Ein
wesentliches Problem stellt dabei die Führung der Federeinheiten 135 und 136 dar.
Diese erfahren zwar eine Abstützung in radialer Richtung durch
die in den Anschlusselementen vorgesehenen Öffnungen, jedoch
ist aufgrund der zum Teil sehr kleinen Anlagefläche in
Umfangsrichtung keine ausreichende Abstützung in axialer
Richtung möglich, so dass gerade bei größeren
Federeinheiten ein Ausknicken im Endbereich im Bereich der Anlageflächen beziehungsweise
eine Lageabweichung von der Ideallage zu beobachten ist. Erfindungsgemäß sind
daher Mittel 25 zur axialen Führung der Federeinheiten 135 und 136 des
Reihendämpfers 2 vorgesehen. Diese ermöglichen,
dass auch am betätigten Zustand, in welchem die zweite
Federeinheit 136 des zweiten Dämpfers 6 der
ersten Dämpferstufe 3 in Richtung der Betätigung
nur zwischen den beiden Flanschen 14 und 19 eingespannt
ist, in axialer Richtung geführt werden kann. Eine instabile
Lage der einzelnen in der Regel als Druckfedern ausgeführten
Federeinheiten 135 und 136 kann dadurch vermieden werden. Eine unerwünschte
Relativ bewegung der Federeinheit 136 gegenüber
den anderen im Kraftfluss oder außerhalb liegenden Elementen
und damit unerwünschte Reibung und Verschleiß kann
somit vermieden werden.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel 25 können verschiedenartig
ausgeführt sein und sind vorzugsweise im Bereich der Vorsprünge 15.1 und 15.n angeordnet
oder bilden mit diesen eine bauliche Einheit. Diese wirken somit
auf die kritischen Bereiche, nämlich die sich an den Anlageflächen
an den Flanschen 19, 14 abstützenden
Endbereichen der einzelnen Federeinheiten 135 beziehungsweise 136 . Die Mittel 25 zur
axialen Führung der Federeinheiten sind frei von einer
Relativbewegung zum jeweiligen Anschlagsbereich 17, 18.
Diese erstrecken sich dabei zumindest über einen Teilbereich
der an den Anlageflächen 17, 18 anliegenden
Endbereiche der Federeinheiten 135 , 136 in Umfangsrichtung. 1b verdeutlicht
beispielhaft Mittel 25 in Form von Führungselementen,
die sich ausgehend vom Vorsprung am Zwischenflansch 14 beidseitig
in Umfangsrichtung über einen Teil der Erstreckung der
sich an diesem Vorsprung 15 abstützenden Federeinheiten 135 und 136 erstrecken.
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Die 2 bis 5 verdeutlichen
Ausführungsformen der Mittel 25. 2a zeigt
den schwimmenden Zwischenflansch 14, welcher als ringförmiges Element
mit am Innenumfang angeordneten in radialer Richtung und in Richtung
zur Rotationsachse R in Einbaulage weisenden Vorsprüngen 15.1 bis 15.n, hier 15.1 bis 15.4,
ausgeführt ist. Die 2a und 2b verdeutlichen
eine erste Ausführung, bei welcher die Mittel 25 zur
axialen Führung der Federeinheiten 135 beziehungsweise 136 Führungseinheiten 26 umfassen,
die sich in axialer Richtung seitlich um die jeweilige Federeinheit 135 beziehungsweise 136 im
Anlagebereich über einen Teil des Außenumfanges
der einzelnen Federeinheit erstrecken. Diese können einteilig
mit den Vorsprüngen 15.1 bis 15.n ausgeführt
sein oder aber, wie hier dargestellt, an diesen befestigt werden.
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Die 2a verdeutlicht
eine Ausführung mit am Zwischenflansch 14 befestigbarer
Führungseinheit 26, umfassend zwei einzelne separate
Führungselemente 26.1 und 26.2, die den
Federeinheiten beidseitig in axialer Richtung zugeordnet sind. Die
Führungseinheit 26 weist einen Befestigungsbereich 27 auf,
hier die einzelnen Befestigungsbereiche 27.1, 27.2 für
die einzelnen Führungselemente 26.1, 26.2.
Die Führungseinheit 26 umfasst einen Stützbereich 28,
hier die einzelnen Stützbereiche 28.1, 28.2 an
den einzelnen Führungselementen 26.1, 26.2,
die Anlage- beziehungsweise Abstützflächen für
die Federeinheiten in axialer Rich tung in Einbaulage bilden, wobei
die von den Stützbereichen 28.1, 28.2 gebildeten
Anlageflächen einer Führungseinheit einander in axialer
Richtung entgegengesetzt ausgerichtet sind.
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Die
einzelnen Führungselemente 26.1, 26.2 sind
im Befestigungsbereich 27.1, 27.2 am schwimmenden
Flansch 14 befestigt. Das Profil des Führungselementes 26.1 aus
Befestigungsbereich 27.1, 27.2 und Stützbereich 28.1, 28.2 ist
im Querschnitt in axialer Richtung betrachtet zumindest V-förmig
ausgeführt. Vorzugsweise ist der Stützbereich 28.1, 28.2 in
seiner Kontur an die Kontur des Außenumfanges der Federeinheiten
und die gewünschte Lage dieser angepasst. Die Befestigung
im Befestigungsbereich 27.1, 27.2 kann verschiedenartig
erfolgen. Vorzugsweise werden unlösbare Verbindungen gewählt. Denkbar
ist eine stoffschlüssige Verbindung oder aber auch ein
Formschluss durch Vernieten. Andere Ausführungen sind denkbar.
Bei kraftschlüssigen Lösungen ist jedoch auf das
Vorsehen zusätzlicher kraftschlüssiger Befestigungselemente
abzustellen.
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Vorzugsweise
umfassen die jeweiligen Führungseinheiten 26 beidseitig
angeordnete Führungselemente 26.1, 26.2,
die sich ausgehend vom jeweiligen Vorsprung 15.1 bis 15.n beidseitig
in Umfangsrichtung erstrecken, wobei die Erstreckung zumindest über
die Erstreckung des Vorsprunges 15.1 bis 15.n in
Umfangsrichtung erfolgt, vorzugsweise über einen Teil der
in Umfangsrichtung erfolgenden Erstreckung der jeweiligen Federeinheit 135 beziehungsweise 136 und
ferner in axialer Richtung über einen Teil der radialen
Erstreckung entlang des Außenumfanges an der Federeinheit 135 beziehungsweise 136 anlegen.
Vorzugsweise sind die Führungseinheiten 26, insbesondere
die beiden Führungselemente 26.1 beziehungsweise 26.2,
welche dem jeweiligen Vorsprung 15.1 bis 15.n zugeordnet
sind, durch eine Erstreckung in radialer Richtung charakterisiert,
die etwa 10 bis 50 Prozent der radialen Erstreckung der Federeinheit 135 beziehungsweise 136 entspricht.
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Die 2a verdeutlicht
dabei eine Perspektivansicht, aus welcher zum Teil die gesamte,
an einem Vorsprung 15 angeordnete Führungseinheit 26 ersichtlich
ist. Bei dieser umgreifen die Führungselemente 26.1, 26.2 in
radialer Richtung betrachtet axial die Endbereiche der jeweiligen
Federeinheiten 135 , 136 im Anschlagsbereich am Vorsprung 15.
Dabei sind vorzugsweise jedem der einzelnen Vorsprünge 15.1 bis 15.n die
gleich ausgeführte Führungseinheiten 26 und
damit Führungselemente 26.1, 26.2 zugeordnet.
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Die 2a verdeutlicht
wie bereits ausgeführt eine Ausführung mit separat
am Flansch 14 befestigten Führungselementen. Die
einzelnen Führungselemente 26.1 und 26.2 sind
in axia ler Richtung an unterschiedlichen Seitenflächen
der Federeinheiten wirksam, d. h. stützen jeweils in unterschiedlichen Richtungen
ab. Dabei dient das einzelne Führungselement 26.1 und 26.2 jeweils
der Abstützung beider an einem Vorsprung 25 des
Zwischenflansches 14 sich abstützender Federeinheiten 135 und 136 in
einer axialen Richtung. Das einzelne Führungselement 26.1, 26.2 ist
dazu vorzugsweise mittig am Vorsprung 15 im Befestigungsbereich 27 befestigt
und erstreckt sich ausgehend von diesem beiseitig in Umfangsrichtung.
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Der
Stützbereich 28.1, 28.2, welcher in Einbaulage
zur Federeinheit 135 und 136 weisende Anlageflächen 29.1, 29.2 beschreibt,
ist hier in radialer Richtung ausgerichtet, beziehungsweise bildet
in radialer Richtung ausgerichtete Anlage- und Stützflächen 29.1, 29.2.
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Die 3 verdeutlicht
eine weitere alternative Ausführungsvariante mit Ausbildung
der Mittel 25 zur axialen Führung der einzelnen
Federeinheiten 135 und 136 in ihren an den Anlageflächen 17 und 18 anliegenden
Endbereichen, umfassend Führungseinheiten 26.
Die Führungseinheiten 26 umfassen auch hier beispielhaft
jeweils zwei Führungselemente 26.1, 26.2,
die in axialer Richtung beidseitig einer Federeinheit 135 und 136 angeordnet
sind. Die Führungselemente 26.1, 26.2,
hier beispielhaft nur für 26.1 dargestellt, erstrecken
sich in axialer Richtung über einen Teilbereich des Außenumfanges
der einzelnen Federeinheiten 135 beziehungsweise 136 und sind in radialer Richtung von
unten um die Endbereiche der Federelemente 135 und 136 herumgeführt. Auch hier ist
ein Führungselement 26.1, 26.2 jeweils beiden,
sich an einem Vorsprung abstützenden Federeinheiten 135 und 136 gemeinsam
zugeordnet. Die einzelnen Führungselemente 26.1 und
nicht dargestellt 26.2 sind symmetrisch bezüglich
des Vorsprunges in Umfangsrichtung ausgeführt und jeweils drehfest
mit dem Vorsprung 15.1 im Befestigungsbereich 27.1 verbunden,
wobei die Verbindung vorzugsweise mittels Formschluss durch Vernieten
erfolgt. Die Erstreckung des einzelnen Führungselementes 26.1 beziehungsweise 26.2 erfolgt
vorzugsweise über zumindest eine Federwindung der Federeinheiten 135 und 136 in
ihren an den Anschlägen 17 und 18 anliegenden
Endbereichen.
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Die 4 verdeutlicht
eine weitere alternative Ausführungsvariante der Mittel 25 zur
axialen Führung der Federeinheiten 135 und 136 anhand eines Ausschnittes einer Perspektivansicht
des Flansches 14. Die Mittel 25 zur axialen Führung
der Federeinheiten 135 und 136 umfassen Führungselemente 26.1 und
hier nicht dargestellt, da auf der entgegengesetzt ausgerichteten
Stirnseite des Flansches 14 angeordnet, 26.2,
welche sich in Umfangsrichtung in axialer Richtung beidseits der
Federelemente 135 beziehungsweise 136 der einzelnen Dämpferanordnungen 5 und 6 im
Bereich des Vorsprünge 15.1 bis 15.n erstrecken,
wobei ausgehend von den Vorsprüngen 15.1 bis 15.n die
Erstreckung jeweils beidseits vorzugsweise mit gleicher Erstreckungslänge
in Umfangsrichtung erfolgt. Zu diesem Zweck ist das einzelne Führungselemente 26.1 und 26.2 drehfest
mit dem jeweiligen Vorsprung 15.1 bis 15.n in
axialer Richtung betrachtet an den einander entgegengesetzt weisenden
Flächenbereichen 17 und 18 der Vorsprünge 15.1 bis 15.n angeordnet
und befestigt. Die Befestigung erfolgt dabei entweder lösbar
oder unlösbar, wobei die Verbindung vorzugsweise formschlüssig
durch Vernieten erfolgt oder aber durch Verschweißen.
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Gemäß der
Ausführung in 4 sind die Führungselemente
in der Ansicht von Oben in Einbaulage U-förmig mit an den
Schenkeln beidseitig in Umfangsrichtung ausgerichteten Flanschbereichen ausgebildet,
wobei diese die axialen Anlageflächen für die
Federeinheiten 135 und 136 bilden. Auch hier umfassen die Führungselemente 26.1 jeweils
einen Befestigungsbereich 27.1, welcher als Flanschbereich
ausgeführt ist und durch einen Anlageflächenbereich
am Vorsprung 15.1 bis 15.n charakterisiert ist,
sowie zwei sich von diesem Befestigungsbereich 27.1 im
Querschnitt betrachtet in axialer Richtung weg und sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Stützbereichen 28.11, 28.12,
wobei die Stützbereiche 28.11, 28.12 durch
einen in axialer Richtung ausgerichteten und die Anlageflächen 29.11, 29.12 bildenden
Flächenbereich charakterisiert sind, die in axialer Richtung
zu den Federeinheit 135 und 136 weisen. Die Erstreckung in Umfangsrichtung
erfolgt in axialer Richtung betrachtet parallel zur Federeinheit 135 beziehungsweise 136 und über
einen Teilbereich der Erstreckung der einzelnen Federeinheiten 135 und 136 .
Auch hier wird vorzugsweise eine Erstreckungslänge im Stützbereich 28.1 gewählt,
die im Anlagebereich an den Anschlägen 17 beziehungsweise 18 eine
sichere Führung der Federeinheiten 135 beziehungsweise 136 im jeweiligen Endbereich erlaubt.
Vorzugsweise werden je nach Ausführung der Federeinheiten 135 beziehungsweise 136 zumindest
eine Federwindung, vorzugsweise eine Mehrzahl von Federwindungen
in Umfangsrichtung in axialer Richtung abgestützt.
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Die 2 bis 4 verdeutlichen
dabei jeweils Ausführungen, bei welchen die einzelnen Führungselemente
aus einzelnen separaten Elementen bestehen, die beidseits am Vorsprung 15.1 bis 15.n sich
in axialer Richtung erstrecken und entweder in Umfangsrichtung oder
in radialer Richtung nach oben oder nach unten erstreckend angeordnet
sind. Gemäß vorteilhafter Weiterentwicklungen
können diese Elemente auch an einem Vorsprung 15.1 bis 15.n jeweils
als einteilige Bauteile ausgeführt sein, das heißt,
jeweils die auf einem Winkel in Umfangsrichtung betrachtet gleichen
angeordneten Führungselemente aus einem Stück
beziehungsweise aus einem Bauteil gestanzt sind.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Weiterentwicklung können die einzelnen
Führungselemente derart ausgebildet sein, dass die Federeinheiten 135 beziehungsweise 136 sich
in ihren Endbereichen zusätzlich auch in radialer Richtung
oder in Richtung der Betätigung an den Führungselementen abstützen.
Dies führt dazu, dass für die einzelnen Federelemente
größere Anlageflächen vorhanden sind und
diese eine radiale Abstützung erhalten.
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5a verdeutlicht
beispielhaft anhand eines Ausschnitts aus einem Axialschnitt eines
Flansches eine Ausführung einer Führungseinheit 26,
die von einem Führungselement 26.1 gebildet wird,
umfassend die beiden Stützbereiche 28.1, 28.2 mit
den Anlageflächen 29.1, 29.2, die der
beidseitigen axialen Abstützung einer Federeinheit dienen.
Die Stützbereiche 28.1, 28.2 sind über
einen Befestigungsbereich 27 miteinander gekoppelt, der
den Flansch 14 im Bereich seines Außenumfanges
unter zumindest teilweiser Anlage an den beiden einander entgegengesetzten
Stirnflächen 31.1, 31.2 umschlingt. Dabei kann
das Führungselement 26.1 nur einer Federeinheit 135 oder 136 zugeordnet
sein oder aber beiden Federeinheiten 135 und 136 gemeinsam. Im letztgenannten Fall
erstreckt sich dieses beidseitig in Umfangsrichtung ausgehend vom
Vorsprung 15.
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5b verdeutlicht
beispielhaft die Zuordnung einer Führungseinheit 26 aus
einzelnen Führungselementen 26.1 und hier nicht
dargestellt 26.2 zu einer Federeinheit 135 beziehungsweise 136 .
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung in 5c sind
in einer Ansicht von oben die Führungselemente vorzugsweise
direkt aus dem Flansch herausgeformt. Dabei ist es denkbar, die Vorsprünge
im Bereich der Anlageflächen 17 beziehungsweise 18 der
einzelnen Federeinheiten 135 und 136 in radialer Richtung aufzuspalten
und daraus in axialer Richtung und in Umfangsrichtung erstreckende
Flügel auszuformen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist für
eine Ausführung mit einem schwimmenden Flansch 14 in Form
eines ringförmigen Elementes mit sich in radialer Richtung
und in Richtung zur Rotationsachse R erstreckenden Vorsprung dargestellt.
Denkbar ist jedoch auch die Anwendung bei Flanschen in ringförmiger
Ausführung mit in radialer Richtung nach außen,
das heißt von der Rotationsachse R weggerichteten Anschläge
in Umfangsrichtung bildenden Vorsprüngen. Dabei sind die
jeweiligen Anschläge 17 beziehungsweise 18 und
die durch diese beschriebenen Flächenbereiche in axialer
Richtung durch die Breite des Flansches charakterisiert, so dass
das einzelne Federelement sich nur partiell an diesen abstützen
kann und in axialer Richtung übersteht. Die erfindungsgemäße
Lösung ist dabei für jegliche Ausführung
von Dämpferanordnungen denkbar, die durch in Umfangsrichtung
weisende Anlageflächen bildende Flanschelemente charakterisiert
sind.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung ist die erfindungsgemäße
Lösung für einen Reihendämpfer mit zwei
in Reihe geschalteten Dämpferanordnungen 5 und 6 einsetzbar,
wobei beide Dämpferanordnungen vorzugsweise auf einem gemeinsamen
Durchmesser oder aber auf unterschiedlichen Durchmessern angeordnet
werden können und die Abstützung zwischen diesen
beiden in Reihe geschalteten Dämpferanordnungen 5 und 6 über
den schwimmenden Flansch 14 erfolgt. Der Reihendämpfer
kann in einem Reihendämpfersystem oder einem Paralleldämpfersystem,
umfassend zumindest zwei Dämpferstufen, wobei eine dieser
als Reihendämpfer ausgeführt ist, integriert sein.
-
- 1
- Vorrichtung
zur Dämpfung von Schwingungen
- 2
- Reihendämpferanordnung
- 3
- Hauptdämpferanordnung
- 4
- Vordämpferanordnung
- 5
- Dämpferanordnung
- 6
- Dämpferanordnung
- 7
- Eingangsteil
- 8
- Eingangsteil
- 9
- Ausgangsteil
- 10
- Ausgangsteil
- 11
- Mittel
zur Drehmomentübertragung
- 12
- Mittel
zur Dämpfungskopplung
- 13
- Federeinheit
- 135, 136
- Federeinheit
- 14
- schwimmender
Zwischenflansch
- 15.1–15.n
- Vorsprung
- 16
- Innenumfang
- 17
- Anschlag
- 18
- Anschlag
- 19
- Flansch
- 20
- Außenumfang
- 21.1–21.n
- Vorsprung
- 22
- Anschlag
- 23
- Anschlag
- 24.1–24.2
- Seitenscheibe
- 25
- Mittel
zur axialen Führung der Federeinheiten
- 26
- Führungselement
- 26.1–26.2
- Führungselement
- 27
- Befestigungsbereich
- 28.
28.1, 28.2
-
- 28.11,
28.12
- Stützbereich
- 29,
29.1, 29.2,
-
- 29.11,
29.12
- Anlagefläche
- 30
- Reihendämpfer
- 31.1,
31.2
- Stirnseite
- R
- Rotationsachse
- d3
- Durchmesser
- d4
- Durchmesser
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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