DE102008031716A1 - Verfahren zur Sollgeschwindigkeitsvorgabe für ein Geschwindigkeitsregelsystem - Google Patents

Verfahren zur Sollgeschwindigkeitsvorgabe für ein Geschwindigkeitsregelsystem Download PDF

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    • F02D11/06Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated characterised by non-mechanical control linkages, e.g. fluid control linkages or by control linkages with power drive or assistance
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Sollgeschwindigkeitsvorgabe für ein Geschwindigkeitsregelsystem, das die Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs auf die vorgegebene Sollgeschwindigkeit regelt, wobei die Sollgeschwindigkeit durch Betätigung des Gaspedals oder eines Gasdrehgriffs vorgegeben werden kann. Erfindungsgemäß wird die Sollgeschwindigkeit dabei in Abhängigkeit von der beim Lösen des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs aktuellen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs und einem den aktuellen Fahrzustand berücksichtigenden Parameter vorgegeben.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und zum Ermitteln bzw. Vorgeben einer Sollgeschwindigkeit für ein Geschwindigkeitsregelsystem eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie auf ein Geschwindigkeitsregelsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8. Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen einer Sollgeschwindigkeit.
  • Kraftfahrzeuge mit Geschwindigkeitsregelsystemen sind seit langem bekannt. Die meisten derzeit erhältlichen Geschwindigkeitsregelsysteme regeln die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs auf eine vorgegebene Sollgeschwindigkeit. Neben diesen Fahrgeschwindigkeitsregelsystemen können heute bereits bei einigen Herstellern auch um eine Abstandsregelung erweiterte Geschwindigkeitsregelsysteme erworben werden. Vom Prinzip her ist dabei die allgemein bekannte Geschwindigkeitsregelung, die eine bestimmte vorgegebene Sollgeschwindigkeit einhält, um eine zusätzliche Abstandsfunktion erweitert, so dass der Einsatz einer solchen „abstandsbezogenen" Geschwindigkeitsreglung auch im dichten Autobahn- und Landstrassenverkehr möglich wird. Diese sog. „abstandsbezogene Geschwindigkeitsregelung" hält die vorgegebene Wunschgeschwindigkeit, wenn die eigene Fahrspur frei ist. Erkennt eine am Kraftfahrzeug angebrachte Abstandsensorik, die insbesondere auf Radarbasis arbeiten kann, ein vorausfahrendes Zielobjekt bzw.
  • (Kraft-)Fahrzeug in der eigenen Spur, so wird die eigene Geschwindigkeit, bspw. durch Veranlassen eines geeigneten Bremsmoments, an die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs angepasst. Teilweise können solche Systeme bei einer Folgefahrt bis in den Stillstand regeln.
  • Prinzipiell können Geschwindigkeitsregelsysteme, die in einem Auto integriert sind, mittels eines am Lenkrad angebrachten Bedienelements oder eines an einem in der Nähe des Lenkrads angeordneten Hebels ein- und ausgeschaltet werden. Die Sollgeschwindigkeit wird dabei in der Regel ebenfalls über ein entsprechendes Bedienelement vorgegeben, wobei durch die Betätigung entweder die aktuelle Geschwindigkeit als Sollgeschwindigkeit (durch Betätigung einer sog. Set-Taste) oder eine bereits gespeicherte (alte) Sollgeschwindigkeit als neue Sollgeschwindigkeit (durch Betätigung einer Resume-Taste) vorgegeben wird.
  • Weiter offenbart die DE 2829894 A1 eine Vorrichtung zur automatischen Regelung der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs auf eine vorgegebene Sollgeschwindigkeit, wobei die Sollgeschwindigkeit durch Betätigung des Gaspedals oder des Bremspedals vorgegeben wird. Hier kann der Fahrzeuglenker bei Erreichen der von ihm gewünschten Fahrgeschwindigkeit durch Fortnehmen seines Fußes vom gerade betätigten Pedal mit der aktuellen Geschwindigkeit weiterfahren. Unter gewissen Umständen kann es hierbei jedoch vorkommen, dass sich das Fahrzeug beim Lösen des Fußes vom Pedal in einer derartigen Fahrsituation befindet, dass für den Fahrer beim Regeln auf die aktuelle Geschwindigkeit der subjektive Eindruck entsteht, dass das Fahrzeug abrupt abgebremst wird.
  • Im Unterschied zu Autos, bei denen die Geschwindigkeit prinzipiell über ein Gaspedal eingestellt wird, wird bei Motorrädern die Geschwindigkeit durch einen Gasdrehgriff vorgegeben, den der Fahrer analog zu einem Gaspedal in einer bestimmten Stellung halten muss.
  • Auch für Motorräder sind bereits Geschwindigkeitsregelsysteme bekannt. So offenbart die DE 198 36 298 A1 eine elektrische Schalterkombination zur Steuerung eines Tempomats eines Motorrads, wobei ein erster Schalter als Kippschalter zum Einstellen der momentan gefahrenen Geschwindigkeit als Sollgeschwindigkeit, oder zum Beschleunigen oder Verzögern des Motorrads bei aktiver Geschwindigkeitsregelung, oder zum Setzen einer gespeicherten Geschwindigkeit als aktuelle Sollgeschwindigkeit. Weiter ist ein zweites Bedienelement zum Ein- und Ausschalten des Tempomats vorgesehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sollgeschwindigkeitsvorgabe durch Betätigung des Gaspedals oder eines Gasdrehgriffs, wie er bei Motorrädern üblich ist, anzugeben, bei dem oben genannte Nachteile zumindest reduziert werden. Weiter soll eine geeignete Anzeigeeinheit für den Fahrer angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1, eine Vorrichtung nach Anspruch 8 und eine Anzeigeeinheit nach Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Grundgedanke der Erfindung ist, dass als Sollgeschwindigkeit nicht unbedingt die beim Lösen des Gaspedals und/oder Gasdrehgriffs aktuelle Geschwindigkeit vorgegeben wird. Vielmehr soll eine Sollgeschwindigkeit vorgegeben werden, die auf die aktuelle Fahrsituation bzw. an die aktuellen Fahrzustände angepasst ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Sollgeschwindigkeitsvorgabe für ein Geschwindigkeitsregelsystem, das die Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs auf die vorgegebene Sollgeschwindigkeit regelt, wobei die Sollgeschwindigkeit durch Betätigung des Gaspedals und/oder des Gasdrehgriffs vorgegeben werden kann, zeichnet sich dadurch aus, dass die Sollgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der beim Lösen des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs aktuellen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs und einem weiteren Fahrzeugparameter, der ein Maß für den aktuellen Fahrzustand des Fahrzeugs beinhaltet, vorgegeben wird. Demnach wird nicht nur die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs, sondern auch der aktuelle Fahrzustand berücksichtigt. Dadurch kann der subjektive Eindruck des Fahrers bei der Geschwindigkeitsregelung auf die Sollgeschwindigkeit verbessert werden.
  • Der zumindest eine weitere Parameter soll beider Ermittlung der Sollgeschwindigkeit derart berücksichtigt werden, dass der Fahrer bei der Geschwindigkeitsregelung das Gefühl hat, dass das Fahrzeug beim Lösen des Gaspedals oder Gasdrehgriffs auf die aktuelle Geschwindigkeit geregelt wird. Gleichzeitig soll verhindert werden, dass der Übergang von der Fahrzeugbeschleunigung aufgrund der Gaspedalbetätigung oder Gasdrehgriffbetätigung auf die Geschwindigkeitsregelung unkomfortabel erscheint.
  • Vorteilhafterweise kann als Sollgeschwindigkeit eine sich nach einem vorgegebenen ersten fahrzustandabhängigen Zeitintervall nach dem Lösen des Gesapedals oder Gasdrehgriffs einstellende aktuelle Geschwindigkeit oder einer innerhalb eines Zeitintervalls erreichten Maximalgeschwindigkeit vorgegeben werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass bspw. die bereits ausgegebene Energie der Antriebseinheit noch weiter genutzt werden kann.
  • Vorteilhafterweise kann das erste fahrzustandabhängige Zeitintervall in Abhängigkeit vom aktuellen Motorschleppmoment vorgegeben werden.
  • In einer einfachen Ausgestaltung kann das aktuelle Motorschleppmoment das erste fahrzustandabhängige Zeitintervall derart beeinflussen, dass bei einem nur geringen Motorschleppmoment das Zeitintervall sehr klein oder Null ist, d. h. in diesem Fall würde trotz Berücksichtigung eines den aktuellen Fahrzustand eines Fahrzeugs berücksichtigenden Parameters als Sollgeschwindigkeit die aktuelle Geschwindigkeit vorgegeben werden. Bei einem höheren aktuellen Motorschleppmoment kann ein größeres erstes Zeitintervall vorgegeben werden, so dass als Sollgeschwindigkeit eine nach dem Lösen des Gaspedals oder Gasdrehgriffs später erreichte Geschwindigkeit vorgegeben wird. Dadurch kann die schon ausgegebene Energie der Antriebseinheit weiter genutzt werden.
  • Alternativ kann das erste Zeitintervall auch kontinuierlich in Abhängigkeit vom Motorschleppmoment vorgegeben werden, und zwar derart, dass das Zeitintervall umso größer vorgegeben wird, je größer das zum Zeitpunkt des Lösens des Gaspedals oder Gasdrehgriffs aktuelle Motorschleppmoment ist.
  • Alternativ kann als Sollgeschwindigkeit auch die nach dem Lösen des Gaspedals oder Gasdrehgriffs maximale Geschwindigkeit innerhalb eines Zeitintervalls vorgegeben werden. Hierbei wird beim Lösen des Gaspedals oder Gasdrehgriffs die aktuelle Geschwindigkeit beobachtet und ausgewertet. Sobald keine Vergrößerung bzw. Steigerung der aktuellen Geschwindigkeit mehr erkennbar ist, wird diese aktuelle (maximale) Geschwindigkeit als Sollgeschwindigkeit vorgegeben.
  • Alternativ oder zusätzlich kann bei der Sollgeschwindigkeitsvorgabe auch die beim Lösen des Gaspedals oder Gasdrehgriffs aktuelle Beschleunigung, insbesondere die Längsbeschleunigung oder Verzögerung des Kraftfahrzeugs berücksichtigt werden.
  • Die aktuelle Beschleunigung kann dabei derart berücksichtigt werden, dass die Sollgeschwindigkeit aus der aktuellen Geschwindigkeit und der Beschleunigung mit einer definierten Vorausschauzeit vorgegeben wird, d. h. als Sollgeschwindigkeit wird nach dem Lösen des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs die Summe aus aktueller Geschwindigkeit und dem Produkt aus aktueller Beschleunigung mit einem vorgegeben zweiten Zeitintervall vorgegeben.
  • Das zweite Zeitintervall kann dabei entweder konstant sein oder in Abhängigkeit vom aktuellen Fahrzustand vorgegeben werden. So kann das zweite Zeitintervall in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in Abhängigkeit von der aktuellen Beschleunigung oder dem aktuellen Motorschleppmoment vorgegeben werden.
  • Unter Berücksichtung zumindest eines den aktuellen Fahrzustand berücksichtigenden Parameters kann auf einfache Weise eine Sollgeschwindigkeit vorgegeben werden, bei der der Fahrer annimmt, es handle sich um die von ihm mittels Gaspedalbetätigung oder Gasdrehgriff vorgegebene Sollgeschwindigkeit. Der subjektive Eindruck des Fahrers wird dadurch wesentlich verbessert.
  • Vorteilhafterweise ist das Fahrzeug, das mit einem Geschwindigkeitsregelsystem ausgestattet ist, welches die Sollgeschwindigkeit bei Betätigung des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgibt, zusätzlich noch mit einer Anzeigeeinheit ausgestattet, welche dem Fahrer anzeigt, auf welche Sollgeschwindigkeit geregelt werden würde, falls er gerade in diesem Moment seinen Fuß vom Gaspedal oder seine Hand vom Gasdrehgriff zum Halten des Drehgriffs nehmen würde. Die Anzeigeeinheit könnte dabei derart ausgestaltet sein, dass die Sollgeschwindigkeit zumindest bei Betätigung des Gaspedals oder Gasdrehgriffs durch eine entsprechende Markierung an einer Geschwindigkeitsanzeige oder in Form einer die Sollgeschwindigkeit wiedergebenden Zahl dargestellt wird.
  • Die Erfindung wird nun anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels nochmals näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Fig. ein vereinfachtes Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Figur zeigt ein vereinfachtes Ablaufdiagramm zur Sollgeschwindigkeitsvorgabe für ein Geschwindigkeitsregelsystem. Das hier nicht dargestellt Geschwindigkeitsregelsystem ist derart aufgebaut, dass er im aktiven Zustand eine Regelung der Geschwindigkeit auf eine vorgegebene Sollgeschwindigkeit vornimmt. Die Sollgeschwindigkeit kann entweder mittels eines Bedienelements im Bereich des Lenkrads, oder durch Betätigung des Gaspedals, oder durch Betätigung eines Gasdrehgriffs bei einem Motorrad vorgegeben werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren startet im Schritt 10, sobald vom Fahrer das Geschwindigkeitsregelsystem GR eingeschaltet ist, bzw. das Geschwindigkeitsregelsystem nicht ausgeschaltet ist. Unerheblich ist, ob zu diesem Zeitpunkt die Geschwindigkeitsregelung gr aktiv ist, also aktuell eine Geschwindigkeitsregelung gr auf eine vorgegebene Sollgeschwindigkeit vsoll vorgenommen wird, oder die Regelung gr – bspw. aufgrund einer vorangegangenen Bremspedalbetätigung – unterbrochen ist.
  • Im Schritt 20 wird überprüft, ob das Gaspedal oder der Gasdrehgriff GP betätigt wird, der Fahrer also eine Beschleunigung wünscht. Hierzu kann bspw. die Position des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs GP ausgewertet werden. Alternativ kann auch lediglich die aktuelle Geschwindigkeit ausgewertet werden. Vergrößert sich die aktuelle Geschwindigkeit, ist eine Gaspedalbetätigung bzw. beim Motorrad eine Gasdrehgriffbetätigung zu vermuten. Sobald eine Gaspedalbetätigung bzw. Gasdrehgriffbetätigung „GP betätigt" erkannt wird, wird im Schritt 30 mit der Ermittlung der Sollgeschwindigkeit vsoll begonnen. Dabei wird kontinuierlich die Sollgeschwindigkeit vsoll in Abhängigkeit von der aktuellen Geschwindigkeit vist und der aktuellen Längsbeschleunigung ax gemäß folgender Formel ermittelt: vsoll = vist + ax·t,wobei t ein vorgegebenes zweites Zeitintervall ist.
  • Das zweite Zeitintervall t kann in Abhängigkeit vom aktuellen Motorschleppmoment vorgegeben werden.
  • Während der kontinuierlichen Ermittlung der Sollgeschwindigkeit, welche zu diesem Zeitpunkt noch nicht an das Geschwindigkeitsregelsystem ausgegeben wird, wird im Schritt 40 die ermittelte Sollgeschwindigkeit vsoll an eine Anzeigeeinheit A ausgegeben, welche eine entsprechende Anzeige für den Fahrer aktiviert. Der Fahrer ist dadurch jederzeit darüber informiert, auf welche Sollgeschwindigkeit vsoll geregelt werden würde, falls er nun das Gaspedal bzw. den Gasdrehgriff GP lösen würde.
  • Parallel wird im Schritt 50 das Gaspedal bzw. der Gasdrehgriff GP im Hinblick auf ein Lösen dessen überwacht. Sobald ein Lösen des Gaspedals bzw. des Gasdrehgriffs GP erkannt wird, wird zum Schritt 60 übergegangen und die aktuell ermittelte Sollgeschwindigkeit vsoll an den Regler des Geschwindigkeitsregelsystems GR ausgegeben und die Geschwindigkeitsregelung gr auf diese vorgegebene Sollgeschwindigkeit vsoll gestartet. Aufgrund der ermittelten Sollgeschwindigkeit vsoll erfolgt der Übergang von der Geschwindigkeitsvorgabe durch den Fahrer auf die automatische Geschwindigkeitsregelung gr auf eine für den Fahrer kaum merkbare Weise.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2829894 A1 [0005]
    • - DE 19836298 A1 [0007]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Sollgeschwindigkeitsvorgabe für ein Geschwindigkeitsregelsystem, das die Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs auf die vorgegebene Sollgeschwindigkeit regelt, wobei die Sollgeschwindigkeit durch Betätigung eines Gaspedals oder eines Gasdrehgriffs vorgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollgeschwindigkeit (vsoll) in Abhängigkeit von der beim Lösen des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs (GP) aktuellen Geschwindigkeit (vist) des Kraftfahrzeugs und einem den aktuellen Fahrzustand berücksichtigenden Parameter (ax, t) vorgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Sollgeschwindigkeit (vsoll) eine sich nach einem vorgegebenen ersten fahrzustandabhängigen Zeitintervall nach dem Lösen des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs (vist) einstellende aktuelle Geschwindigkeit vorgegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Sollgeschwindigkeit eine innerhalb eines vorgegebenen fahrzustandsabhängigen Zeitintervalls nach dem Lösen des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs einstellende Maximalgeschwindigkeit vorgegeben wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste fahrzustandabhängige Zeitintervall in Abhängigkeit vom aktuellen Motorschleppmoment und/oder der aktuellen Beschleunigung (ax) vorgegeben wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollgeschwindigkeit (vsoll) in Abhängigkeit von der beim Lösen des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs (GP) aktuellen Geschwindigkeit (vist) und der beim Lösen des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs (GP) aktuellen Beschleunigung (ax) des Kraftfahrzeugs vorgegeben wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollgeschwindigkeit (vsoll) in Abhängigkeit von der aktuellen Geschwindigkeit (vist) und der aktuellen Beschleunigung (ax) derart vorgegeben wird, dass als Sollgeschwindigkeit (vsoll) die Summe aus der aktuellen Geschwindigkeit (vist) und dem Produkt aus aktueller Beschleunigung (ax) mit einem vorgegeben zweiten Zeitintervall (t) vorgegeben wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Zeitintervall (t) in Abhängigkeit von der aktuellen Beschleunigung (ax) und/oder dem aktuellen Motorschleppmoment vorgegeben wird.
  8. Geschwindigkeitsregelsystem (GR) zur Regelung (gr) der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs auf eine vorgegebene Sollgeschwindigkeit (vsoll), mit einer Einheit, welche die Sollgeschwindigkeit (vsoll) bei einer Betätigung des Gaspedals oder des Gasdrehgriffs (GP) vorgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit die Sollgeschwindigkeit (vsoll) nach einem der vorangegangenen Ansprüche vorgibt.
  9. Anzeigeeinheit (A) zum Anzeigen einer vorgegebenen Sollgeschwindigkeit (vsoll) einer Geschwindigkeitsregelung (gr), dadurch gekennzeichnet, dass die Sollgeschwindigkeit (vsoll) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 vorgegeben wird.
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