DE102008030540A1 - Vorrichtung zum Glätten von Wäsche - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät (2) zum Glätten von Wäsche, umfassend eine Vorrichtung (1) zum Erwärmen von Wasser, wobei die Vorrichtung wenigstens einen Wassertank (3), ein Heizelement (4), einen Wasserzulauf (5), sowie einen Dampfaustritt (6) umfasst. Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät (2) zeichnet sich dadurch aus, dass der Wasserzulauf (5) Kunststoff umfasst. Durch das erfindungsgemäße Haushaltsgerät (2) zum Glätten von Wäsche wird ein gegenüber dem Stand der Technik deutlich verbesserter Kalkschutz bei gleichzeitig vergrößerter Gestaltungsfreiheit erzielt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zum Glätten von Wäsche, umfassend eine Vorrichtung zum Erwärmen von Wasser, wobei die Vorrichtung wenigstens einen Wassertank, ein Heizelement, einen Wasserzulauf, sowie einen Dampfaustritt umfasst.
- Haushaltsgeräte zum Glätten von Wäsche sind im Stand der Technik bekannt. Dabei werden die meisten Vorrichtungen zum Glätten von Wäsche unter Verwendung von heißem Wasserdampf eingesetzt. Hierzu wird Wasser in einem Wassertank bereitgehalten und durch ein Heizelement erhitzt. Der entstehende Wasserdampf verlässt die Vorrichtung über Öffnungen an der Unterseite und durchdringt das Bügelgut. Alle Vorrichtungen zum Glätten von Wäsche, die mit Dampf arbeiten, weisen den Nachteil auf, dass sie zum Verkalken neigen. Dies tritt insbesondere an den Stellen auf, die stark erwärmt werden, wie das Heizelement, sowie an Stellen, die sich verengen und von Wasser durchströmt werden.
- Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Glätten von Wäsche zur Verfügung zu stellen, die die genannte Kalkproblematik reduziert oder vermeidet.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Haushaltsgerät zum Glätten von Wäsche mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät zum Glätten von Wäsche baut auf gattungsgemäßen Haushaltsgeräten dadurch auf, dass der Wasserzulauf Kunststoff umfasst. Dadurch wird ein gegenüber dem Stand der Technik deutlich verbesserter Kalkschutz erzielt. Es konnte nämlich überraschenderweise gezeigt werden, dass ein Wasserzulauf, der eine Kunststoffoberfläche aufweist, erheblich weniger oder gar nicht zur Verkalkung neigt.
- Von Vorteil ist es dabei, wenn der Kunststoff Silikon umfasst. Vorteilhaft ist auch die Verwendung anderer Kunststoffe wie z. B. von halogeniertem Polyethylen, insbesondre Polytrifluorchlorethylen oder Polytetrafluorethylen, von Polyvinylcarbazol, Polyacrylnitril, Phenolformaldehydharz, Silikonharz, chloriertem Polyether oder höheren Polyolefinen, wie z. B. Polypropylen, Polyvinylidenchlorid oder Polyisobutylen. Diese Kunststoffe weisen zudem den Vorteil auf, dass die stark wärmedämmend und von hoher Temperaturbeständigkeit sind.
- Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn der Wasserzulauf ein metallisches Zulaufrohr umfasst, welches an seiner Innenseite eine Kunststoffbeschichtung umfasst. Diese bevorzugte Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass einerseits die Vorzüge eines metallischen Zulaufrohrs genutzt werden können, die z. B. darin bestehen, dass metallische Zulaufrohre eine hohe Stabilität aufweisen, und kostengünstig in großer Form und Vielfalt hergestellt werden können. Dadurch, dass hierbei das metallische Zulaufrohr auf der Innenseite eine Kunststoffbeschichtung umfasst, können die Vorzüge des metallischen Zulaufrohrs mit einem vorteilhaftem Kalkschutz der Kunststoffbeschichtung kombiniert werden.
- Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn das Haushaltsgerät zum Glätten von Wäsche eine Dampfstation ist. Diese Geräte neigen erfahrungsgemäß sehr stark zum Verkalken, weil in ihnen häufig größere Mengen von Wasser erhitzt werden, um Dampf zu erzeugen. Ein chemisches Entkalken von Bügeleisen oder Dampfstationen ist äußerst problematisch, weil durch die Verwendung von Säure innere Beschichtungen zerstört werden können. Verwendung von völlig kalkfreiem Wasser ist ebenfalls problematisch, da auch dies innere Beschichtungen zerstören kann. Somit muss eine Mischung aus destilliertem Wasser und Leitungswasser gewählt werden. Die aufgezeigte Kalkproblematik wird in diesen Geräten durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise realisiert.
- Durch das erfindungsgemäße Haushaltsgerät zum Glätten von Wäsche wird ein gegenüber dem Stand der Technik deutlich verbesserter Kalkschutz bei gleichzeitig vergrößerter Gestaltungsfreiheit erzielt.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen sowie unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
- Darin zeigen schematisch:
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1 eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts2 zum Glätten von Wäsche; -
2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung1 zum Erwärmen von Wasser; -
3 eine Detailabbildung einer Vorrichtung1 zum Erwärmen von Wasser; sowie -
4 eine weitere Detailabbildung einer Vorrichtung1 zum Erwärmen von Wasser. - Bei der nachfolgenden Beschreibung von vier bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
-
1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Haushaltsgerät2 zum Glätten von Wäsche welches eine Vorrichtung1 zum Erwärmen von Wasser umfasst. Die Vorrichtung1 umfasst einen Wassertank3 , welcher ein Heizelement4 aufweist. Das Wasser innerhalb des Wassertanks3 weist einen Wasserspiegel10a auf. Aus einem zweiten Wassertank11 , der einen Wasserspiegel10b aufweist, läuft Wasser über eine Wasserleitung12 , die mittels eines Ventils13 verschließbar ist, zu einem Wasserzulauf5 . Der Wasserzulauf5 umfasst ein Zulaufrohr7 , welches eine Kunststoffbeschichtung8 aufweist. Die Kunststoffbeschichtung8 verhindert dabei ein Verkalken des Wasserzulaufs5 . Bei Betrieb der Vorrichtung1 wird Wasser in dem Wassertank3 erwärmt und geht in de dampfförmige Phase über. Der Wassertank3 weist einen Dampfaustritt6 auf, durch den der Dampf über eine Dampfleitung9 zu dem Haushaltsgerät2 zum Glätten von Wäsche gelangt. Über Dampfaustrittsöffnungen14a und14b gelangt der Dampf auf das zu behandelnde Bügelgut. -
2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung1 zum Erwärmen von Wasser. Diese weist einen Wassertank3 auf, in dem sich Wasser befindet, welches den Tank bis zu einem Wasserspiegel10 füllt. Auf der unteren Seite des Wassertanks3 befindet sich ein Heizelement4 . Über einen Wasserzulauf5 , welcher ein Zulaufrohr7 umfasst, welches eine Kunststoffbeschichtung8 aufweist, gelangt Wasser in den Wassertank3 . Erwärmt das Heizelement4 das Wasser über den Siedepunkt hinaus, verdampft das Wasser, und verlässt den Wassertank3 über einen Dampfaustritt6 , wobei der Dampf über eine Dampfleitung9 zur Verbrauchsstelle weitergeleitet wird. Diese Verbrauchsstelle ist ein Haushaltsgerät2 zum Glätten von Wäsche. -
3 zeigt eine Detailabbildung einer Vorrichtung1 zum Erwärmen von Wasser. Zu erkennen ist eine Wand eines Wassertanks3 . Diese Wand weist einen Wasserzulauf5 auf, der durch eine Zulaufrohr7 gebildet wird, durch welches Wasser in den Tank gelangt, um dort erwärmt zu werden. -
4 zeigt eine Detailabbildung einer Vorrichtung1 zum Erwärmen von Wasser. Zu erkennen ist eine Wand eines Wassertanks3 . Diese Wand weist einen Wasserzulauf5 auf, der durch eine Zulaufrohr7 gebildet wird, durch welches Wasser in den Tank gelangt, um dort erwärmt zu werden. Das Zulaufrohr7 weist eine Kunststoffbeschichtung8 auf. Diese Kunststoffbeschichtung vermeidet in effektiver Weise ein Verkalken des Wasserzulaufs5 . - Die Erfindung lässt sich treffend wie folgt beschreiben: Kalkablagerungen sind häufig auf der Innenseite von Rohren und Leitungen anzufinden, in denen das Wasser erwärmt wird bzw. verdampft. Solche Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten sind bevorzugt an den Punkten zu finden, an denen das Wasser erwärmt wird. Im Fall von Dampfstationen oder steam stations sind diese Ablagerungen in besonderem Maße an dem Wasserzulauf zu finden, durch den Wasser in den Wassertank gelangt. Im Stand der Technik ist es weit verbreitet, das Zulaufrohr aus Metall herzustellen. Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Zulaufrohr einen Kunststoff. Überraschenderweise führt dies dazu, dass ein Verkalken des Zulaufrohrs reduziert oder sogar ganz vermieden werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Zulaufrohr aus Metall gefertigt und mit einer Silikonbeschichtung überzogen, so dass das hindurchströmende Wasser nicht mit dem Metall in Berührung kommt.
- Durch das erfindungsgemäße Haushaltsgerät zum Glätten von Wäsche wird ein gegenüber dem Stand der Technik deutlich verbesserter Kalkschutz bei gleichzeitig vergrößerter Gestaltungsfreiheit erzielt.
-
- 1
- Vorrichtung zum Erwärmen von Wasser
- 2
- Haushaltsgerät zum Glätten von Wäsche
- 3
- Wassertank
- 4
- Heizelement
- 5
- Wasserzulauf
- 6
- Dampfaustritt
- 7
- Zulaufrohr
- 8
- Kunststoffbeschichtung
- 9
- Dampfleitung
- 10a, 10b
- Wasserspiegel
- 11
- Zweiter Wassertank
- 12
- Wasserleitung
- 13
- Ventil
- 14a, 14b
- Dampfaustrittsöffnungen
Claims (4)
- Haushaltsgerät (
2 ) zum Glätten von Wäsche, umfassend eine Vorrichtung (1 ) zum Erwärmen von Wasser, wobei die Vorrichtung wenigstens einen Wassertank (3 ), ein Heizelement (4 ), einen Wasserzulauf (5 ), sowie einen Dampfaustritt (6 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserzulauf (5 ) Kunststoff umfasst. - Haushaltsgerät (
2 ) zum Glätten von Wäsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff des Wasserzulaufs Silikon umfasst. - Haushaltsgerät (
2 ) zum Glätten von Wäsche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserzulauf (5 ) ein metallisches Zulaufrohr (7 ) umfasst, welches auf seiner Innenseite eine Kunststoffbeschichtung (8 ) umfasst. - Haushaltsgerät (
2 ) zum Glätten von Wäsche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (2 ) zum Glätten von Wäsche eine Dampfstation ist.
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