DE102008030276A1 - Fremdstartpunkt für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Fremdstartpunkt für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fremdstartpunkt für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Anschlusselement (1), welches ein erstes Ende zum Anschließen eines Starthilfe-Werkzeugs und ein zweites Ende für eine fahrzeugseitige Anbindung aufweist, wobei zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Anschlusselements (1) eine Schwachstelle vorgesehen ist, an welcher bei einwirkenden Zerstörungskräften das erste Ende von dem zweiten Ende mechanisch und elektrisch getrennt wird, und das Anschlusselement (1) zumindest fahrzeugseitig der Schwachstelle von einem Isolationselement (24) umgeben ist, durch welches das Anschlusselement (1) gegenüber einem Fahrzeugrahmen isoliert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fremdstartpunkt für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Anschlusselement, welches ein erstes Ende zum Anschließen eines Starthilfe-Werkzeugs und ein zweites Ende für eine fahrzeugseitige Anbindung aufweist, und einer Isolierung, durch die das Anschlusselement gegenüber einem Fahrzeugrahmen isoliert ist.
  • Aufgrund begrenzten Bauraums ist es in Kraftfahrzeugen nicht immer möglich, Fahrzeugbatterien (Akkumulatoren) so einzubauen, dass diese leicht zugänglich sind. Dies gilt sowohl für Personenkraftwagen, insbesondere für Kleinkraftfahrzeuge, als auch für Lastkraftwagen. Um für einen Fremdstart und/oder eine Batterieaufladung an die Batterien zu gelangen, ist es daher zum Teil notwendig, Anbauteile der Fahrzeuge zu entfernen. Ein Entfernen ist jedoch in der Regel äußerst aufwendig. Darüber hinaus ist, beispielsweise bei einem auf einer Autobahn liegengebliebenen Fahrzeug, ein Zugriff auf die Fahrzeugbatterie und/oder ein Entfernen von Anbauteilen nicht immer gefahrlos möglich.
  • Es sind daher sogenannte Fremdstartpunkte oder Fremdstartstützpunkte bekannt, welche an einfacher zugänglichen Stellen der Fahrzeuge anbringbar sind. Als Fremdstartpunkte werden dabei Kontaktelemente bezeichnet, die mittels elektrischer Leitungen mit den Polen oder zumindest mit dem Pluspol der zugehörigen Fahrzeugbatterie elektrischen Strom leitend verbunden sind. Als Minuspol wird in der Regel der Fahrzeugrahmen verwendet.
  • Kontaktelemente, wie beispielsweise Kontaktstutzen oder -platten, sind üblicherweise in einem Gehäuse installiert. Durch das Gehäuse sollen die Kontaktelemente vor Missbrauch, unerwünschter Berührung und/oder vor Wasserkontakt geschützt werden. Es kann jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass bei einwirkenden Zerstörungskräften, beispielsweise bei einem Unfall, das Gehäuse zerstört wird. Nach Zerstörung besteht die Gefahr, dass die Kontaktelemente den Fahrzeugrahmen berühren, und es so zu einem unerwünschten Kurzschluss kommt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fremdstartpunkt zu schaffen, bei welchem auch im Fall eines Unfalls ein Kurzschluss sicher vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Fremdstartpunkt für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Anschlusselement, welches ein erstes Ende zum Anschließen eines Starthilfe-Werkzeugs und ein zweites Ende für eine fahrzeugseitige Anbindung aufweist, wobei zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Anschlusselements eine Schwachstelle vorgesehen ist, an welcher bei einwirkenden Zerstörungskräften das erste Ende von dem zweiten Ende mechanisch und elektrisch getrennt wird, und das Anschlusselement zumindest fahrzeugseitig der Schwachstelle von einem Isolationselement umgeben ist, durch welches das Anschlusselement gegenüber einem Fahrzeugrahmen isoliert ist.
  • Das zweite Ende ist beispielsweise an einen Batterietrennschalter, eine Verteilerdose oder Ähnliches angeschlossen. Bei einwirkenden Zerstörungskräften wird das erste Ende an der Schwachstelle von der Batterie getrennt. Der verbleibende Teil des Anschlusselements bleibt dabei gegenüber dem Fahrzeugrahmen isoliert.
  • Die Position der Schwachstelle ist vorzugsweise derart gewählt, dass bei Anbringen des Fremdstartpunkts an dem Kraftfahrzeug der fahrzeugseitig verbleibende Teil des Anschlusselements im Wesentlichen bündig mit einem Fahrzeugrahmen abschließt. Dadurch ragen nach einem Bruch an der Schwachstelle keine elektrisch leitenden Teile von dem Fahrzeugrahmen ab.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Anschlusselement mehrteilig, umfassend mindestens einen dem ersten Ende zugeordneten Kontaktstutzen und einem dem zweiten Ende zugeordneten Anschlussbolzen. Die Schwachstelle kann dabei an der Verbindungsstelle zwischen dem Kontaktstutzen und dem Anschlussbolzen vorgesehen sein. Dabei können weiter der Anschlussbolzen und der Kontaktstutzen aus unterschiedlichen Materialien und/oder mit unterschiedlichen Querschnitten ausgebildet sein, um so an unterschiedliche Funktionen und Anforderungen angepasst zu werden.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Kontaktstutzen mit dem Anschlussbolzen über mindestens ein Verbindungselement, wie eine Schraube, einen Niet oder dergleichen, verbunden. Durch Schrauben, Nieten und Ähnliches ist eine kraftschlüssige Verbindung realisierbar. Dabei kann eine Kraft, bei welcher die Verbindung versagen soll, durch Wahl einer Form, Größe der und/oder einer Anzahl an Verbindungselementen festgelegt werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Anschlussbolzen als Gewindebolzen ausgebildet, der vorzugsweise ein Andrehmoment von mindestens ca. 30 Nm, insbesondere mindestens ca. 33 Nm aufnehmen kann. Der Gewindebolzen ist dafür beispielsweise als M10 Gewindebolzen ausgebildet. Vorzugsweise ist der Gewindebolzen aus Stahl, um so ein hohes Anzugsdrehmoment aufnehmen zu können.
  • Der Anschlussbolzen ist vorzugsweise zumindest teilweise von einer Hülse aus einem elektrisch gut leitendem Material, beispielsweise aus Messing, ummantelt. Als elektrisch gut leitende Materialien werden dabei im Zusammenhang mit der Erfindung Materialien bezeichnet, welche eine Leitfähigkeit von mindestens ca. 2 × 106 S/m, vorzugsweise mindestens 10 × 106 S/m besitzen. Je nach verwendeter Stahlsorte kann der Anschlussbolzen eine nur geringe elektrische Leitfähigkeit aufweisen. Durch einen Anschlussbolzen aus Stahl und eine Hülse aus einem elektrisch gut leitendem Material wie Messing oder dergleichen kann eine hohe mechanische Festigkeit bei gleichzeitig guter elektrischer Leitfähigkeit erzielt werden, wobei nach Möglichkeit kostengünstige Materialien verwendet werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschlussbolzen mittels einer Scheibe mit dem Kontaktstutzen verbunden. Durch die Scheibe ist es möglich, ein an dem Anschlussbolzen angreifendes hohes Anziehdrehmoment aufzufangen, ohne dabei die Belastung auf die Schwachstelle einwirken zu lassen. Der Kontaktstutzen kann dabei einen Flansch oder dergleichen aufweisen, durch welchen der Kontaktstutzen sich gegen die Scheibe abstützt.
  • In einer Ausgestaltung ist der Anschlussbolzen, beispielsweise ein Gewindebolzen, mit der Scheibe über eine Presspassung verbunden. Die Scheibe ist vorzugsweise ebenfalls aus einem Material mit guter elektrischer Leitfähigkeit, beispielsweise aus Messing.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Anschlussbolzen eine Sollbruchstelle auf, an welcher bei einem angreifenden Torsionsmoment mit einer vorgebbaren Größe, beispielsweise bei einem Torsionsmoment >= 45 Nm der Anschlussbolzen bricht. Die Sollbruchstelle wird beispielsweise durch Eindrehungen in den Anschlussbolzen realisiert. Dabei liegt die Sollbruchstelle nach dem Anbringen des Fremdstartpunkts an ein Fahrzeug vorzugsweise derart geschützt, dass durch die Sollbruchstelle die Schwachstelle für eine Zerstörung des Anschlusselements nicht weiter geschwächt wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Kontaktstutzen im Wesentlichen L-förmig ausgebildet, insbesondere L-förmig gebogen. Durch die L-förmige Gestaltung ist es möglich, den Kontaktstutzen für eine Polzange oder dergleichen besser zugänglich zu machen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Anschlusselement in einem Gehäuse aufgenommen, wobei mindestens das erste Ende von dem Gehäuse umgeben ist. Das Gehäuse ist aus einem elektrisch nicht-leitfähigen Material, beispielsweise aus Kunststoff. Das Gehäuse und das Anschlusselement bilden in einer Ausgestaltung eine gemeinsame Baueinheit, wobei das zweite Ende aus dem Gehäuse ragt und die Baueinheit derart an einem Fahrzeugrahmen anbringbar ist, dass das aus dem Gehäuse ragende zweite Ende den Fahrzeugrahmen durchdringt.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist das Isolatorelement an dem Gehäuse ausgeformt. Das Isolatorelement ist dabei derart an dem Gehäuse vorgesehen, dass es von der Zerstörung des Gehäuses in der Regel nicht betroffen ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist das Gehäuse einen relativ zu einem Gehäusegrundkörper bewegbaren Deckel, insbesondere einen verschwenkbaren Deckel, auf. Durch den Deckel wird im normalen Gebrauch eine unbeabsichtigte Berührung des Anschlusselements verhindert. Wird das Gehäuse aufgrund einwirkender Zerstörungskräfte zerstört, so wird in der Regel gleichzeitig auch das Anschlusselement an der Schwachstelle zerstört, so dass eine unbeabsichtigte Berührung des verbleibenden, isolierten Rests des Anschlusselements nur schwer möglich ist.
  • In einer Ausgestaltung ist das Gehäuse mit einem Fahrzeugrahmen mechanisch verbindbar, insbesondere verschraubbar. Die Verbindung ist dabei vorzugsweise derart gewählt, dass bei einwirkenden Zerstörungskräften ein Versagen des Gehäuses an einer anderen Stelle als der Anbindungsstelle auftritt. In anderen Worten, bei einwirkenden Zerstörungskräften eher eine Zerstörung des Gehäuses als mit einer Trennung des Gehäuses von dem Fahrzeugrahmen. Der verbleibende Rest des Gehäuses bildet dabei vorzugsweise eine Isolierung für den fahrzeugseitig der Schwachstelle liegenden Teil des Anschlusselements.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist. Für gleiche oder ähnliche Bauteile werden in den Zeichnungen einheitliche Bezugszeichen verwendet.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung eines Fremdstartpunkts;
  • 2: eine Draufsicht auf den Fremdstartpunkt mit Gehäuse gemäß 1 bei geöffnetem Deckel;
  • 3: eine Schnittansicht des Fremdstartpunkts entlang einer Ebene III-III gemäß 2 und
  • 4: eine teilweise freigeschnittene Seitenansicht des Fremdstartpunkts mit Gehäuse gemäß 1 bei geschlossenem Deckel.
  • 1 bis 4 zeigen einen erfindungsgemäßen Fremdstartpunkt mit einem Anschlusselement 1, welches in einem Gehäuse 2 mit einem Deckel 20 angeordnet ist. Dabei zeigt 1 eine perspektivische Darstellung des Fremdstartpunkts, 2 eine Draufsicht auf den Fremdstartpunkt gemäß 1 bei geöffnetem Deckel, 3 eine Schnittansicht des Fremdstartpunkts entlang einer Ebene III-III gemäß 2 und 4 eine teilweise freigeschnittene Seitenansicht des Fremdstartpunkts bei geschlossenem Deckel 20.
  • Das dargestellte Gehäuse 2 ist aus Kunststoff und beispielsweise als Kunststoffspritzgussteil gefertigt. Das Anschlusselement 1 ist dabei beispielsweise mit dem Gehäuse 2 umspritzt. Das Gehäuse 2 weist eine Befestigungsplatte 2a und einen Gehäusegrundkörper 2b auf. Eine Befestigung des Fremdstartpunkts an einem nicht dargestellten Fahrzeugrahmen erfolgt über die Befestigungsplatte 2a, wobei hierfür in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Befestigungsschrauben 3 vorgesehen sind. Als Schutz vor Regen und/oder einer ungewünschten Berührung der in dem Gehäuse 2 angeordneten Elemente weist das Gehäuse 2 weiter einen Deckel 20 auf, welcher über ein Scharnier 21 mit dem Gehäusegrundkörper 2b verbunden ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Rastelement 22 vorgesehen, durch welches ein ungewünschtes Öffnen des Deckels 20 verhindert wird. Wie am besten in der Schnittansicht gemäß 3 erkennbar, sind zwischen dem Gehäuse 2 und dem Deckel 20 Dichtungen 23 vorgesehen.
  • Das Anschlusselement 1 weist ein erstes Ende 110 zum Anschließen eines nicht dargestellten Starthilfe-Werkzeugs, wie beispielsweise einer Polzange, und ein zweites Ende 120 für eine fahrzeugseitige Anbindung auf. Das dargestellte Anschlusselement 1 umfasst einen dem ersten Ende 110 zugeordneten Kontaktstutzen 11 und einen dem zweiten Ende 120 zugeordneten Anschlussbolzen 12. Der Kontaktstutzen 11 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel L-förmig gebogen. An den Kontaktstutzen 11 kann so eine nicht dargestellte Polzange oder dergleichen auf einfache Weise angeschlossen werden. Der Kontaktstutzen 11 ist durch das Gehäuse 2 vor Missbrauch, unerwünschter Berührung und/oder vor Wasserkontakt geschützt. Der Anschlussbolzen 12 durchdringt das Gehäuse 2. Der Fremdstartpunkt ist dadurch beispielsweise derart an dem nicht dargestellten Fahrzeugrahmen anbringbar, dass der Anschlussstutzen 12 den Fahrzeugrahmen ebenfalls durchdringt und in einen Innenraum ragt.
  • Das Anschlusselement 1 ist über den Anschlussstutzen 12 mit einem Batterietrennschalter, einer Verteilerdose oder dergleichen verbindbar, so dass das Anschlusselement 1 mit einem Pluspol einer nicht dargestellten Fahrzeugbatterie verbunden wird. Als Minuspol für einen Fremdstart und/oder eine Batterieaufladung ist eine geeignete Stelle des Fahrzeugrahmens verwendbar ist. Das Anschlusselement 1 ist zur Vermeidung von Kurzschlüssen gegenüber dem Fahrzeugrahmen isoliert.
  • Zu diesem Zweck ist der Anschlussbolzen 12 von einem Isolationselement 2c umgeben, welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel hülsenförmig ist. Das Isolationselement 2c ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel Teil des Gehäuses 2 aus Kunststoff. Das Isolationselement 2c ragt dabei von der Befestigungsplatte 2a nach hinten, d. h. von der dem Grundkörper 2b abgewandeten Seite, ab.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anschlussstutzen 12 als Gewindestutzen ausgebildet, beispielsweise als M10-Gewindebolzen. Um eine ausreichende Sicherheit zu gewährleisten, soll der Gewindebolzen 12 ein festlegbares Anziehdrehmoment aufnehmen können, beispielsweise ein Anziehdrehmoment von M = 33 Nm. Der Anschlussbolzen 12 ist daher vorzugsweise aus Stahl gefertigt. Um das geforderte Anziehdrehmoment aufzufangen, ist der Anschlussbolzen 12 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in eine Scheibe 13 eingepresst. Der Kontaktstutzen 11 weist einen Flansch 15 auf, welcher mit der Scheibe 13 über zwei Schrauben 4 mechanisch verbunden ist.
  • Je nach Legierung weist Stahl nur eine relativ geringe elektrische Leitfähigkeit auf. Um eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit zu gewährleisten, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel daher weiter eine Hülse 14 vorgesehen, welche den Anschlussbolzen 12 umfänglich zumindest teilweise umgibt. Die Hülse 14 ist aus einem Material mit guten elektrischen Leitfähigkeiten, beispielsweise aus Messing gefertigt. Die Hülse 14 kontaktiert die Scheibe 13, welche ebenfalls aus Messing oder einem ähnlichen Material gefertigt sein kann. Auf den Anschlussstutzen 12 ist eine nicht dargestellte Mutter aufsetzbarz. Beim Anziehen dieser Mutter werden die Scheibe 13 und die Hülse 14 gegeneinander gedrückt um so eine sichere Kontaktierung zu erreichen.
  • Im normalen Bedienungsfall kann der Deckel 20 geöffnet werden und dann eine nicht dargestellte Polzange an den Kontaktstutzen 11 angeschlossen werden. Bei der Verwendung können an dem Kontaktstutzen 11 Zugkräfte angreifen. Der Kontaktstutzen 11 ist daher mit dem Gehäuse 2 mittels zweier Schrauben 5 verbunden. Die Scheibe 13 kann zu diesem Zweck Durchgangslöcher aufweisen, welche von den Schrauben 5 durchdrungen werden. Im Gebrauch können weiter Torsionskräfte auf den Kontaktstutzen 11 einwirken. Um mögliche, im Gebrauch auftretende Torsionskräfte aufnehmen zu können, weisen der Flansch 15 des Kontaktstutzens 11 und die Scheibe 13 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel abgeflachte Seitenränder auf, welche an entsprechende Stege 24 in dem Gehäuse anliegen. Die Stege 24 ragen nach vorne, d. h. in Richtung des Gehäusegrundkörpers 2b, von der Befestigungsplatte 2a ab. Die Stege 24 fungieren somit auch als Isolatorelement für die Scheibe 13. Im Gebrauch einwirkende Kräfte können durch die Stege 24 und die Schrauben 5 sicher aufgenommen werden.
  • Der Fremdstartpunkt ist an einem Fahrzeugrahmen üblicherweise derart angeordnet, dass er von dem Fahrzeugrahmen abragt. Bei einem Unfall ist daher damit zu rechnen, dass hohe Zerstörungskräfte auf das Gehäuse 2 – wie durch Pfeile in den 1 und 4 dargestellt – einwirken. Als Zerstörungskräfte wirken somit Biege- oder Querkräfte auf das Anschlusselement 1 ein. Durch die hohen Zerstörungskräfte kann es zu einer Zerstörung des Gehäuses 2 kommen. Um zu verhindern, dass bei einer Zerstörung des Gehäuses 2 das Anschlusselement 1 den Fahrzeugrahmen berührt und somit ein Kurzschluss erzeugt wird, ist erfindungsgemäß eine Schwachstelle an dem Anschlusselement 1 vorgesehen. Die Schwachstelle ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel realisiert durch eine Verbindung des Kontaktstutzens 11 mit der Scheibe 13 mittels nur zweier Schrauben 4. Bei Zerstörungskräften wird somit diese Verbindung versagen und der Kontaktstutzen 11 von dem Anschlussbolzen 12 getrennt. Der abgetrennte Kontaktstutzen 11 ist dann nicht mehr elektrisch leitend. Der Anschlussbolzen 12 mit der Scheibe 13 und der Hülse 14 bleibt in dem Gehäuse 2 bzw. in den nach der Zerstörung verbleibenden Resten des Gehäuses 2 zurück. Der nach der Zerstörung verbleibende Teil des Anschlusselements 1 ist somit weiter von dem Gehäuse 2 isolierend umgeben.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Gewindebolzen 12 eine Eindrehung 121 auf. Durch diese Eindrehung wird erreicht, dass ein maximales Anzugsdrehmoment begrenzt ist. Das maximale Anzugsdrehmoment kann dabei beispielsweise auf etwa 45 Nm begrenzt werden. Beim Anziehen einer nicht dargestellten Mutter mit einem höheren Torsionsmoment bricht der Gewindebolzen 12 an der Eindrehung 121.

Claims (13)

  1. Fremdstartpunkt für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Anschlusselement (1), welches ein erstes Ende zum Anschließen eines Starthilfe-Werkzeugs und ein zweites Ende für eine fahrzeugseitige Anbindung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Anschlusselements (1) eine Schwachstelle vorgesehen ist, an welcher bei einwirkenden Zerstörungskräften das erste Ende von dem zweiten Ende mechanisch und elektrisch getrennt wird, wobei das Anschlusselement (1) zumindest fahrzeugseitig der Schwachstelle von einem Isolationselement (24) umgeben ist, durch welches das Anschlusselement (1) gegenüber einem Fahrzeugrahmen isoliert ist.
  2. Fremdstartpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (1) mehrteilig ist, umfassend mindestens einen dem ersten Ende zugeordneten Kontaktstutzen (11) und einem dem zweiten Ende zugeordneten Anschlussbolzen (12).
  3. Fremdstartpunkt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktstutzen (11) mit dem Anschlussbolzen (12) über mindestens ein Verbindungselement wie eine Schraube (4), einen Niet oder dergleichen verbunden ist.
  4. Fremdstartpunkt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbolzen als Gewindebolzen (12) ausgebildet ist, der vorzugsweise ein Andrehmoment von mindestens ca. 30 Nm, insbesondere von mindestens ca. 33 Nm aufnehmen kann.
  5. Fremdstartpunkt nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbolzen (12) zumindest teilweise von einer Hülse (14) aus einem elektrisch gut leitendem Material, beispielsweise aus Messing, ummantelt ist.
  6. Fremdstartpunkt nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbolzen (12) mittels einer Scheibe (13) mit dem Kontaktstutzen (11) verbunden ist.
  7. Fremdstartpunkt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbolzen (12) und die Scheibe (13) als getrennte Bauteile ausgebildet sind, welche über eine Presspassung verbunden sind.
  8. Fremdstartpunkt nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbolzen (12) eine Sollbruchstelle (121) aufweist, an welchem der Anschlussbolzen (12) bei einem angreifenden Torsionsmoment mit einer vorgebbaren Größe versagt.
  9. Fremdstartpunkt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktstutzen (11) im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, insbesondere L-förmig gebogen ist.
  10. Fremdstartpunkt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (1) in einem Gehäuse (2) aufgenommen ist, wobei mindestens das erste Ende von dem Gehäuse (2) umgeben ist.
  11. Fremdstartpunkt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorelement (24, 2c) an dem Gehäuse (2) ausgeformt ist.
  12. Fremdstartpunkt nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen relativ zu einem Gehäusegrundkörper (2b) bewegbaren Deckel (22), insbesondere einen verschwenkbaren Deckel (22) aufweist.
  13. Fremdstartpunkt nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mit einem Fahrzeugrahmen mechanisch verbindbar, insbesondere verschraubbar ist.
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