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HINTERGRUND
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Ein
Bildsensor ist ein Halbleiterbauelement, das ein optisches Bild
in ein elektrisches Signal umwandelt. Ein Bildsensor kann allgemein
als Bildsensor mit ladungsgekoppelten Bauelementen (CCD) oder als
Komplementär-Metall-Oxid-Halbleiter-(CMOS)-Bildsensor (CIS)
klassifiziert werden.
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Der
CIS enthält
eine Fotodiode und einen MOS-Transistor in einer Bildpunkt-Einheit.
Der CIS detektiert die elektrischen Signale von Bildpunkt-Einheiten
sequentiell in einem Schaltmodus, um ein Bild zu erzeugen.
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Ein
typischer CIS enthält
einen Fotodioden-Bereich und einen Transistor, die für jede Bildpunkt-Einheit
horizontal in einem Halbleitersubstrat angeordnet sind. Ein Lichtsignal
wird im Fotodioden-Bereich in ein elektrisches Signal umgewandelt, und
der Transistor verarbeitet das elektrische Signal.
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Die
Fotodiode eines solchen typischen CIS ist auf dem Substrat horizontal
benachbart zu dem Transistor. Daher wird ein zusätzlicher Teil des Substrates
für jede
Bildpunkt-Einheit benötigt,
um den Fotodioden-Bereich auszubilden.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Ausführungen
der vorliegenden Erfindung liefern einen Bildsensor, in dem ein
Transistor-Schaltkreis und eine Fotodiode vertikal integriert werden können, und
ein Verfahren zur Herstellung des Bildsensors.
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In
einer Ausführung
enthält
ein Bildsensor: eine untere Elektrode auf einer Metall-Verbindung, die
mit einem CMOS-Schaltkreis
auf einem Halbleitersubstrat verbunden ist, wobei die Metall-Verbindung
durch ein Zwischenschicht-Dielektrikum ausgebildet ist; eine intrinsische
Schicht auf dem Zwischenschicht-Dielektrikum und der unteren Elektrode;
eine Salizid-Schicht
auf der intrinsischen Schicht; eine Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs
auf der Salizid-Schicht; und eine obere Elektrode auf der Leitungs-Schicht
eines Leitungs-Typs. In einer weiteren Ausführung kann die intrinsische
Schicht einen konvex geformten oberen Oberflächen-Teil haben.
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In
einer anderen Ausführung
umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines Bildsensors: Ausbilden
eines Transistor-Schaltkreises
auf einem Halbleitersubstrat; Ausbilden eines Zwischenschicht-Dielektrikums
und einer Metall-Verbindung auf dem Halbleitersubstrat, wobei die
Metall-Verbindung mit dem Transistor-Schaltkreis auf dem Halbleitersubstrat
verbunden ist; Ausbilden einer unteren Elektrode auf der Metall-Verbindung; Ausbilden
einer intrinsischen Schicht auf dem Zwischenschicht-Dielektrikum
und der unteren Elektrode; Ausbilden einer Salizid-Schicht auf der
intrinsischen Schicht; Ausbilden einer Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs
auf der Salizid-Schicht;
und Ausbilden einer obere Elektrode auf der Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs.
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Die
Details einer oder mehrerer Ausführungen
werden in den begleitenden Zeichnungen und der unten stehenden Beschreibung
dargelegt. Weitere Eigenschaften werden aus der Beschreibung und den
Zeichnungen und aus den Ansprüchen
deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 bis 10 sind
Querschnitts-Ansichten, die einen Prozess zur Herstellung eines Bildsensors
gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im
Folgenden werden ein Bildsensor und ein Verfahren zu dessen Herstellung
detailliert mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Wenn
hier unter Bezug auf Schichten, Bereiche, Muster oder Strukturen
die Begriffe "auf" oder "über" verwendet werden, versteht sich von
selbst, dass die Schicht, der Bereich, das Muster oder die Struktur
sich direkt auf einer anderen Schicht oder Struktur befinden kann,
oder auch dazwischen liegende Schichten, Bereiche, Muster oder Strukturen vorhanden
sein können.
Wenn unter Bezug auf Schichten, Bereiche, Muster oder Strukturen
die Begriffe "unter" oder "unterhalb" verwendet werden,
versteht sich von selbst, dass die Schicht, der Bereich, das Muster
oder die Struktur sich direkt unter einer anderen Schicht oder Struktur
befinden kann, oder auch dazwischen liegende Schichten, Bereiche, Muster
oder Strukturen vorhanden sein können.
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10 ist
eine Querschnitts-Ansicht eines Bildsensors gemäß einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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Mit
Bezug auf 10 kann ein Halbleitersubstrat 10 mit
einem Komplementär-Metall-Oxid-Halbleiter-(CMOS)-Schaltkreis
(gezeigt durch Transistor 11) bereitgestellt werden.
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Der
CMOS-Schaltkreis kann für
jede Bildpunkt-Einheit bereitgestellt werden. In einer Ausführung kann
der CMOS-Schaltkreis ein Schaltkreis des Typs mit vier Transistoren
sein (Typ 4-Tr).
Zum Beispiel enthält
der Schaltkreis vom Typ 4-Tr einen Transfer-Transistor, einen Reset-Transistor,
einen Ansteuerungs-Transistor und einen Auswahl-Transistor. Der
Transfer-Transistor
ist mit der Fotodiode verbunden, um eine empfangene Fotoladung in
ein elektrisches Signal umzuwandeln. Gemäß einer Ausführung kann
der Transistor 11 ein Transfer-Transistor sein, und der
Source-Bereich des Transfer-Transistors kann über eine Metall-Verbindung
elektrisch mit der über
dem CMOS-Schaltkreis
angeordneten Fotodiode verbunden sein, wie in 10 gezeigt. Natürlich können andere
CMOS-Schaltkreis-Designs verwendet werden, wie z. B. ein Schaltkreis
vom Typ 3-Tr und vom Typ 5-Tr.
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Ein
Zwischenschicht-Dielektrikum 20, das eine Metall-Verbindung 31 und
eine Kontaktfläche 32 enthält, ist
auf einem Halbleitersubstrat 10 angeordnet. Das Zwischenschicht-Dielektrikum 20 kann
eine Vielzahl von Schichten enthalten, und die Metall-Verbindung 31 kann
vielfach bereitgestellt werden. Bestimmte der Metall-Verbindungen 31 können dazu benutzt
werden, eine Fotodiode elektrisch mit dem CMOS-Schaltkreis zu verbinden.
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Eine
untere Elektrode 41 kann auf einer obersten Oberfläche der
Metall-Verbindung 31 angeordnet werden. In bestimmten Ausführungen
kann die untere Elektrode 41 aus einem Metall ausgebildet werden,
wie Chrom (Cr), Titan (Ti), Titan-Wolfram (TiW) und Tantal (Ta).
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Die
untere Elektrode 41 kann auf der Metall-Verbindung 31 und
dem Zwischenschicht-Dielektrikum 20 angeordnet werden,
um die Metall-Verbindung 31 abzudecken. Eine untere Elektrode 41 kann auf
einer Oberseite der Metall-Verbindung 31 angeordnet wer den,
die für
jede Bildpunkt-Einheit bereitgestellt wird. Die unteren Elektroden 41 können für jede Bildpunkt-Einheit
voneinander getrennt sein.
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Eine
Fotodiode 80 kann auf dem Zwischenschicht-Dielektrikum 20 und
der unteren Elektrode 41 angeordnet werden.
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Die
Fotodiode 80 kann eine intrinsische Schicht 50 und
eine Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 umfassen.
In einer Ausführung
kann die intrinsische Schicht 50 eine intrinsische amorphe Silizium-Schicht
umfassen, und die Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 kann
eine amorphe Silizium-Schicht vom p-Typ umfassen.
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Gemäß bestimmter
Ausführungen
kann die intrinsische Schicht 50 eine Dicke im Bereich
von ungefähr
2000 Å,
bis ungefähr
20000 Å,
haben, und die Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 kann
eine Dicke im Bereich von ungefähr
50 Å bis
ungefähr
500 Å haben.
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Die
intrinsische Schicht 50 kann einen konvex geformten Licht
sammelnden Teil 51 auf der Oberfläche der intrinsischen Schicht 50 haben.
Folglich kann die auf der intrinsischen Schicht 50 angeordnete
Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 auch eine Halbkugel-Form
haben, die der Form des Licht sammelnden Teils 51 folgt.
Somit kann die Oberfläche
der Fotodiode 80 eine konvexe Form ähnlich der einer Mikrolinse
haben, um die Effizienz des Sammelns von Licht der Fotodiode 80 zu
verbessern.
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Eine
Salizid-Schicht 65 kann zwischen der intrinsischen Schicht 50 und
der Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 bereitgestellt
werden. In einer Ausführung
kann die Salizid- Schicht 65 aus
Cr oder Molybdän
(Mo) ausgebildet sein. In einer speziellen Ausführung kann die Salizid-Schicht 65 eine
Dicke im Bereich von ungefähr
50 Å bis
ungefähr
500 Å haben.
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Die
Salizid-Schicht 65 kann auf der intrinsischen Schicht 50 angeordnet
sein, um eine ungesättigte
Bindung zu beseitigen, die in der intrinsischen Schicht 50 erzeugt
werden.
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In
einer weiteren Ausführung
kann eine obere Elektrode 90 auf der Fotodiode 80 angeordnet sein.
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Die
obere Elektrode 90 kann eine transparente Elektrode umfassen,
die eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeit und eine hohe Leitfähigkeit
hat.
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Zum
Beispiel kann die obere Elektrode 90 aus Indium-Zinn-Oxid
(ITO), Cadmium-Zinn-Oxid (CTO) oder Zinkoxid (ZnO2)
ausgebildet sein.
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Wie
oben beschrieben, können
der CMOS-Schaltkreis (repräsentiert
durch Transistor 11) und die Fotodiode 80 vertikal
integriert sein, um einen Füllfaktor
eines Bildsensors zu erhöhen.
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Zusätzlich dazu
kann die Oberfläche
der Fotodiode 80 eine konvexe Form haben, wie die einer Mikrolinse,
um die Effizienz des Sammelns von Licht des Bildsensors zu verbessern.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines Bildsensors gemäß einer
Ausführung
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Mit
Bezug auf 1 kann ein Zwischenschicht-Dielektrikum 20,
das eine Metall-Verbindung 31 enthält, auf einem Halbleitersubstrat 10 ausgebildet
werden, das einen CMOS-Schaltkreis (repräsentiert durch Transistor 11)
enthält.
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Obwohl
nicht gezeigt, kann eine Bauelemente-Isolationsschicht im Halbleitersubstrat 10 ausgebildet
werden, um einen aktiven Bereich und einen Feld-Bereich zu definieren.
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Der
CMOS-Schaltkreis 11 kann in einer Bildpunkt-Einheit ausgebildet
werden, die im aktiven Bereich ausgebildet ist. In einer Ausführung, in
der ein Schaltkreis vom Typ 4-Tr verwendet wird, kann der CMOS-Schaltkreis
einen Transfer-Transistor, einen Reset-Transistor, einen Ansteuerungs-Transistor
und einen Auswahl-Transistor enthalten. Der Transfer-Transistor
ist mit einer Fotodiode verbunden, die über dem CMOS-Schaltkreis ausgebildet
ist, um eine empfangene Fotoladung in ein elektrisches Signal umzuwandeln.
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Das
Zwischenschicht-Dielektrikum 20 und die Metall-Verbindungen 31 sind
auf dem Halbleitersubstrat 10 ausgebildet, das den CMOS-Schaltkreis enthält, um den
CMOS-Schaltkreis mit Stromversorgungsleitungen und Signalleitungen
entsprechend einem geeigneten Design zu verbinden.
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Das
Zwischenschicht-Dielektrikum 20 kann eine Vielzahl von
Schichten umfassen. Gemäß vielen Ausführungen
kann das Zwischenschicht-Dielektrikum 20 eine Oxidschicht
umfassen.
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Die
Metall-Verbindung 31 läuft
durch das Zwischenschicht-Dielektrikum 20 und
kann vielfach ausgebildet sein. In einer Ausführung kann die Metall-Verbindung 31 aus
einem oder mehreren leitfähigen
Materialien ausgebildet sein, einschließlich eines Metalls, einer
Legierung oder eines Salizides. In einer speziellen Ausführung kann
die Metall-Verbindung 31 Aluminium (Al), Kupfer (Cu), Kobalt
(Co) oder Wolfram (W) enthalten.
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Eine
Kontaktfläche 32 kann
auch ausgebildet werden, wenn die Metall-Verbindung 31 ausgebildet
wird. In einer Ausführung
enthält
die Metall-Verbindung 31 eine letzte Durchkontaktierung.
Die zum Ausbilden des Zwischenschicht-Dielektrikums 20, der
Metall-Verbindungen 31 und der Kontaktfläche 32 benutzten
Verfahren und Schichten umfassen geeignete Verfahren und Schichten,
die in der Technik bekannt sind.
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Mit
Bezug auf die 2 und 3 kann eine untere
Elektrode 41 auf dem Zwischenschicht-Dielektrikum 20,
das die Metall-Verbindung 31 enthält, ausgebildet
werden.
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Um
die untere Elektrode 41 auf der Metall-Verbindung 31 auszubilden,
die für
jede Bildpunkt-Einheit ausgebildet wurde, kann eine Metallschicht 40 auf
dem Zwischenschicht-Dielektrikum 20 ausgebildet werden
und dann durch Fotolithografie und Ätzprozesse mit einem Muster
versehen werden. Die Metallschicht 40 kann zum Beispiel
ein Metall, wie Cr, Ti, TiW oder Ta sein. In einer speziellen Ausführung kann
die Metallschicht 40 eine Chrom-Schicht (Cr) sein.
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Die
Metall-Verbindung 31 und die untere Elektrode 41 können für jede Bildpunkt-Einheit
ausgebildet werden, um den CMOS-Schaltkreis 11 mit einer
Fotodiode 80 zu verbinden, was im Folgenden beschrieben
wird.
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Da
die Metall-Verbindung 31 und die untere Elektrode 41 für jede Bildpunkt-Einheit
ausgebildet werden, kann die Fotodiode 80 für jede Bildpunkt-Einheit
elektrisch mit einem Muster ver sehen werden. Das heißt, die
Fotodiode 80 erfordert keine getrennte Isolation für jede Bildpunkt-Einheit
und kann für
jede Bildpunkt-Einheit effektiv entsprechend der mit einem Muster
versehenen unteren Elektrode 41 benutzt werden.
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Die
Fotodiode 80 kann auf dem Zwischenschicht-Dielektrikum 20,
das die Metall-Verbindung 31 enthält, und der unteren Elektrode 41 ausgebildet werden,
so dass die Fotodiode 80 elektrisch mit jeder Metall-Verbindung 31 verbunden
ist.
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Die
auf dem Zwischenschicht-Dielektrikum 20 ausgebildete Fotodiode 80 empfängt Licht,
das von außen
einfällt,
um das einfallende Licht in ein elektrisches Signal umzuwandeln
und das umgewandelte elektrische Signal zu speichern.
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Die
Leistungsfähigkeit
einer Fotodiode hängt von
ihrem Wirkungsgrad der Umwandlung des einfallenden Lichtes in elektrische
Ladungen und ihrer Ladungskapazität ab. Eine typische Fotodiode
erzeugt und speichert elektrische Ladungen in einem Verarmungsbereich,
der durch einen Hetero-Übergang
erzeugt wird, der in der Form P-N, N-P, N-P-N oder P-N-P bereitgestellt
wird.
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Im
Gegensatz dazu nutzt eine IP-(oder PIN-)Diode ihre geschichtete
Struktur, in der eine intrinsische Schicht zwischen einer amorphen
Silizium-Schicht vom p-Typ und einem Metall (oder einer amorphen
Silizium-Schicht vom n-Typ) geschichtet ist, um einen Verarmungsbereich
bereitzustellen. Die gesamte amorphe intrinsische Silizium-Schicht,
die zwischen der amorphen Silizium-Schicht vom p-Typ und dem Metall
(oder der amorphen Silizium-Schicht vom n-Typ) ausgebildet ist,
ist ein Verarmungsbereich. Daher können elektrische Ladungen vorteilhaft erzeugt
und gespeichert werden.
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Gemäß Ausführungen
der vorliegenden Erfindung kann eine PIN-Diode als Fotodiode benutzt werden.
Die PIN-Diode kann z. B. eine P-I-N- oder N-I-P-Struktur haben.
Die Struktur der PIN-Diode kann
auch eine I-P-Struktur nutzen.
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Die
PIN-Diode, die eine I-P-Struktur hat, wird mit Bezug auf die Figuren
beschrieben. Die intrinsische Schicht kann eine Schicht aus intrinsischem amorphem
Silizium sein, und die Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs kann
eine Schicht aus Silizium vom p-Typ sein. Ausführungen sind jedoch nicht darauf
beschränkt.
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Mit
Bezug auf 4 kann eine intrinsische Schicht 50 auf
dem Zwischenschicht-Dielektrikum 20 ausgebildet werden.
Die intrinsische Schicht 50 kann als eine I-Schicht der
IP-Diode dienen.
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In
einer Ausführung
kann die Leitungs-Schicht eines n-Leitungs-Typs ausgebildet werden, bevor
die intrinsische Schicht 50 ausgebildet wird, um eine N-I-P-Diodenstruktur
bereitzustellen. Die Leitungs-Schicht eines n-Leitungs-Typs kann
mit einem in der Technik bekannten geeigneten Verfahren ausgebildet
werden.
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Wie
oben beschrieben, kann die intrinsische Schicht 50 aus
intrinsischem amorphem Silizium ausgebildet werden. Die intrinsische
Schicht 50 kann unter Verwendung eines chemischen Gasphasenabscheidungs-Verfahrens
(CVD), wie z. B. einer plasmaunterstützten chemischen Gasphasenabscheidung
(PECVD) ausgebildet werden. Zum Beispiel kann die intrinsische Schicht 50 aus
dem intrinsischen amorphen Silizium ausgebildet werden, indem eine
PECVD unter Verwendung von Silan (SiH4) durchgeführt wird.
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Hierbei
kann die Dicke der intrinsischen Schicht 50 ungefähr zehnmal
bis eintausendmal größer sein
als die der Leitungs-Schicht
eines Leitungs-Typs 70. Die intrinsische Schicht 50 wird
dick ausgebildet, weil der Verarmungsbereich der PIN-Diode sich vergrößert, wenn
die Dicke der intrinsischen Schicht 50 sich vergrößert. Daher
können
viele Fotoelektronen vorteilhaft erzeugt und gespeichert werden.
In bestimmten Ausführungen
kann die intrinsische Schicht 50 eine Dicke zwischen ungefähr 2000 Å und ungefähr 20.000 Å haben.
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Dann
kann in einer Ausführung
ein Fotolack-Muster 100 auf der intrinsischen Schicht 50 ausgebildet
werden.
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Das
Fotolack-Muster 100 kann ausgebildet werden, indem eine
Fotolack-Schicht auf die intrinsische Schicht 50 aufgebracht
wird und der Fotolack entsprechend jeder Bildpunkt-Einheit mit einem
Muster versehen wird. Das Fotolack-Muster 100 kann so ausgebildet
werden, dass es eine Halbkugel-Form hat, indem ein Reflow-Prozess
ausgeführt
wird.
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Mit
Bezug auf 5 kann ein konvex geformter
Licht sammelnder Teil 51 auf einer Oberfläche der
intrinsischen Schicht 50 ausgebildet werden, indem die
intrinsische Schicht 50 geätzt wird, wobei das Fotolack-Muster 100 als Ätzmaske
verwendet wird.
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Weil
der Licht sammelnde Teil 51 mit Halbkugel-Form auf einer
Oberfläche
der intrinsischen Schicht 50 ausgebildet ist, können die
Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 und eine obere Elektrode 90,
die auf der intrinsischen Schicht 50 ausgebildet ist, auch
eine konvexe Form oder eine Halbkugel-Form haben.
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Der
Licht sammelnde Teil 51, der für jede Bildpunkt-Einheit die
konvexe Halbkugel-Form hat, kann auf der intrinsischen Schicht 50 ausgebildet sein,
um das Sammeln des Lichtes zu unterstützen, das auf die Fotodiode
trifft. Das vom Licht sammelnden Teil 51 gesammelte Licht
wird in Elektronen umgewandelt, und die umgewandelten Elektronen
werden über
die untere Elektrode 41 und die Metall-Verbindung 31 zum
CMOS-Schaltkreis 11 übertragen. Da
das auf die Fotodiode fallende Licht vom Licht sammelnden Teil 51 gesammelt
wird, kann verhindert werden, dass das Licht zwischen benachbarten
unteren Elektroden 41 übergeht.
Daher kann verhindert werden, dass Übersprechen und Störungen auftreten.
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Um
den Licht sammelnden Teil 51 auf der Oberfläche der
intrinsischen Schicht 50 auszubilden, kann ein Trockenätz- oder
ein Nassätz-Prozess
ausgeführt
werden. Wenn die intrinsische Schicht 50 geätzt wird,
kann durch den Ätzprozess
jedoch eine Oberflächenbindung
eines Materials, das die intrinsische Schicht 50 bildet,
beschädigt
werden. Das heißt,
der Ätzprozess
kann ungesättigte
Bindungen erzeugen.
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Die
ungesättigten
Bindungen erzeugen einen Zustand, in dem Ladungen leicht thermisch
erzeugt werden können – sogar
ohne einfallendes Licht. Wenn eine Vielzahl ungesättigter
Bindungen vorhanden ist, tritt somit ein Dunkelstrom auf. Daher zeigt
der Bildsensor einen anormalen Zustand, in dem er sich sogar im
Dunkeln ohne jedes Licht so verhält,
als ob Licht einfällt.
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Durch
Ausbilden einer Salizid-Schicht 65 auf der intrinsischen
Schicht 50 können
die ungesättigten
Bindungen und die Dunkelstrom-Defekte vermieden werden.
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Mit
Bezug auf 6 kann eine Metallschicht 60 zum
Ausbilden einer Salizid-Schicht auf der intrinsischen Schicht 50 abgeschieden
werden. In bestimmten Ausführungen
kann die Metallschicht 60 aus Cr oder Mo unter Verwendung
eines Verfahrens zur physikalischen Abscheidung aus der Dampfphase
(PVD) ausgebildet werden. In einer speziellen Ausführung ist
die Metallschicht 60 aus Cr ausgebildet.
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Mit
Bezug auf die 7 und 8 kann ein Prozess
zur thermischen Behandlung durchgeführt werden, um die auf der
intrinsischen Schicht 50 ausgebildete Metallschicht zu
einem Salizid zu wandeln. Zum Beispiel kann der Prozess zur thermischen
Behandlung bei einer Temperatur von ungefähr 200°C bis ungefähr 400°C durchgeführt werden.
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Die
Metallschicht 60 in Kontakt zu einer Oberfläche der
intrinsischen Schicht 50 wird durch den thermischen Prozess
zur Bildung der Salizid-Schicht 65 in ein Salizid gewandelt.
In einer Ausführung
kann die Salizid-Schicht 65 eine Dicke in einem Bereich
von ungefähr
50 Å bis
ungefähr
500 Å haben.
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Da
die Salizid-Schicht 65 eine relativ geringe Dicke hat,
die im Bereich von ungefähr
50 Å bis
ungefähr
500 Å liegt,
hat die Salizid-Schicht 65 keinen negativen Effekt auf
das Licht, das durch sie auf die intrinsische Schicht 50 fällt.
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Bei
der Bildung der Salizid-Schicht 65 wird die Metallschicht 60 in
ein Salizid gewandelt, um die ungesättigten Bindungen an der Oberfläche der
intrinsischen Schicht 50, die darunter angeordnet ist, zu
entfernen.
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Die
auf der intrinsischen Schicht 50 erzeugten ungesättigten
Bindungen können
durch Ausbilden der Salizid-Schicht 65 ent fernt werden,
um zu verhindern, dass der Dunkelstrom des Bildsensors erzeugt wird.
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Da
die intrinsische Schicht 50 eine halbkugelförmige Oberfläche hat,
kann die Salizid-Schicht 65 auch eine halbkugelförmige oder
konvex geformte Struktur haben. Somit kann das durch die Salizid-Schicht 65 auf
die intrinsische Schicht 50 fallende Licht weiter gesammelt
werden, um die Effizienz des Sammelns von Licht zu verbessern. Danach
kann ein restliches Metall-Material, das nicht mit der intrinsischen
Schicht 50 reagiert, entfernt werden. In einer Ausführung kann
die auf der Salizid-Schicht 65 auf der intrinsischen Schicht 50 verbleibende
Metallschicht 60 entfernt werden, indem Cer-Ammonium-Nitrat (NH4)2Ce(NO3)
(CAN) benutzt wird.
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Mit
Bezug auf 9 kann eine Leitungs-Schicht
eines Leitungs-Typs 70 auf dem Halbleitersubstrat 10 ausgebildet
werden, das die intrinsische Schicht 50 enthält.
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Die
Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 kann als P-Schicht
der IP-Diode gemäß einer
Ausführung
dienen. Das heißt,
die Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 kann eine Leitungs-Schicht eines P-Leitungs-Typs
umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt.
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In
einer Ausführung
kann die Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 ein P-dotiertes amorphes
Silizium sein.
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Die
Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 kann unter Verwendung
eines CVD-Verfahrens, wie z. B. PECVD ausgebildet werden. Zum Beispiel
kann die Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 aus p-dotiertem
amorphem Silizium durch PECVD unter Verwendung von SiH4-Gas, gemischt
mit BH3 oder B2H6, ausgebildet werden.
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In
einer Ausführung
kann die Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 eine Dicke im Bereich
von ungefähr
50 Å bis
ungefähr
500 Å haben.
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Die
Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 kann eine Halbkugelform
haben, die der Form der intrinsischen Schicht 50 folgt,
da die Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 mit einer
geringen Dicke auf der intrinsischen Schicht 50 und der
Salizid-Schicht 50 ausgebildet wird.
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Die
Fotodiode 80, die die intrinsische Schicht 50 und
die Leitungs-Schicht eines Leitungs-Typs 70 enthält, ist
vertikal mit dem CMOS-Schaltkreis 11 integriert. Daher
kann sich ein Füllfaktor
der Fotodiode 80 auf fast 100% erhöhen.
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Mit
Bezug auf 10 kann eine obere Elektrode 90 auf
der Fotodiode 80 ausgebildet werden.
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Die
obere Elektrode 90 kann eine transparente Elektrode enthalten,
die eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeit und eine hohe Leitfähigkeit
hat. Zum Beispiel kann die obere Elektrode 90 aus ITO, CTO
oder ZnO2 ausgebildet werden.
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Obwohl
nicht gezeigt, können
ein Farbfilter und eine Mikrolinse zusätzlich auf der oberen Elektrode 90 ausgebildet
werden.
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Gemäß einer
Ausführung
können,
da die Fotodiode 80 über
dem Halbleitersubstrat 10 ausgebildet ist, der CMOS-Schaltkreis 11 und
die Fotodiode 80 vertikal integriert werden, wodurch sich
der Füllfaktor
auf fast 100% erhöht.
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Die
Fotodiode 80 und die obere Elektrode 90 können eine
konvexe Form ähnlich
der Mikrolinse haben, um das einfallende Licht effizient zu sammeln, wodurch Übersprechen
und Störungen
beseitigt werden.
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Die
Salizid-Schicht 65 kann auf der intrinsischen Schicht 50 der
Fotodiode 80 ausgebildet werden, um ungesättigte Bindungen
zu beseitigen, die beim Ätzen
der intrinsischen Schicht 50 ausgebildet werden, wodurch
sich die Bild-Charakteristiken des Bildsensors verbessern.
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In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet jeder Verweis auf "eine Ausführung", "Ausführung", "beispielhafte Ausführung", usw., dass ein
spezielles Merkmal, eine Struktur oder eine Eigenschaft, welches
bzw. welche in Verbindung mit der Ausführung beschrieben wird, in
mindestens einer Ausführung der
Offenbarung enthalten ist. Das Auftreten derartiger Ausdrucksweisen
an verschiedenen Stellen in der Beschreibung verweist nicht notwendig
sämtlich auf
die gleiche Ausführung.
Ferner sei bemerkt, dass, wenn ein besonderes Merkmal, eine Struktur
oder eine Eigenschaft beschrieben wird, es sich innerhalb des Bereichs
der Möglichkeiten
eines Fachmanns befindet, ein derartiges Merkmal, eine Struktur
oder ein Kennmerkmal in Verbindung mit anderen der Ausführungen
zu bewirken.
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Obwohl
Ausführungen
mit Bezug auf eine Anzahl erläuternder
Ausführungsbeispiele
beschrieben wurden, sei bemerkt, dass zahlreiche weitere Abwandlungen
und Ausführungen
durch Fachleute entworfen werden können, welche unter Prinzip
und Umfang der vorliegenden Offenbarung fallen. Insbesondere sind
verschiedene Änderungen
und Abwandlungen der Bauteile und/oder der Anordnungen der fraglichen
Kombinationsanordnung innerhalb des Umfangs der Offenbarung, der
Zeichnungen und der beigefügten
Ansprüche
möglich.
Zusätzlich
zu Änderungen
und Abwandlun gen der Bauteile und/oder der Anordnungen sind alternative
Verwendungen gleichfalls für
Fachleute ersichtlich.